Spiel- oder Spaßwaffe sowie Verfahren zu deren Herstellung
Die Erfindung bezieht sich auf eine Spiel- oder Spaßwaffe gemäß Oberbegriff Patentanspruch 1 sowie auf ein Verfahren gemäß Patentanspruch 26.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Waffe aufzuzeigen, die bei einer möglichst authentischen Erscheinungsbild und ausreichender Festigkeit die Gefahr von Verletzungen vermeidet und auch in besonders einfacher und preiswerter Weise gefertigt werden kann. Zur Lösung dieser Aufgabe ist eine Spiel- oder Spaßwaffe entsprechend dem Patentanspruch 1 oder 2 ausgebildet.
Ein Verfahren zum Herstellen dieser Waffe ist entsprechend im Patentanspruch 26 ausgeführt.
Weiterbildungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche. Die Erfindung wird im Folgenden anhand der Figuren an einem Ausführungsbeispiel erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 in vereinfachter Darstellung eine Spiel- oder Spaßwaffe gemäß der Erfindung;
Fig. 2 einen Schnitt durch den die Klinge nachbildenden Teil der Waffe der Figur 1 ;
Fig. 3 in vereinfachter Darstellung ein Ende des inneren Kernes im Längsschnitt;
Fig. 4 - 9 Querschnitte durch die Klinge einer Spiel- oder Spaßwaffe gemäß der
Erfindung bei unterschiedlichen Ausführungsformen;
Fig. 10 in Teildarstellung den Griff mit einem inneren, geformten Kern;
Fig. 11 in Seitenansicht und in Längsschnitt eine weitere mögliche Ausführungsform der erfindungsgemäßen Spiel- oder Spaßwaffe; Fig. 12 in vereinfachter Darstellung als weitere Ausführung eine Spiel- oder Spaßwaffe gemäß der Erfindung;
Fig. 13 in vereinfachter Darstellung einen Schnitt durch den die Klinge der Waffe bildenden Schaft der Fig. 12; Fig. 14 in den Positionen a und b einen Glasfaserstab des Kernes mit den beiden
Endstücken aus Schaumstoff vor und nach dem Umwickeln mit einem
Aramid-Gewebe; Fig. 15 in vereinfachter perspektivischer Darstellung eine Teillänge einer inneren
Schaumstoffummantelung des Kernes der Waffe der Fig. 12.
Die in den Figuren allgemein mit 1 bezeichnete Spiel- und Spaßwaffe hat die Form eines Schwertes und besteht aus dem in der Figur 1 oberen Abschnitt 2 mit Knauf 2.1 und Griff 2.2, aus der anschließenden Parierstange 3 und dem Schaft 4, der die Klinge des Schwertes nachbildet. Inneres tragende Element der Waffe 1 ist ein Kern 5, der sich nahezu über die gesamte Länge der Waffe erstreckt. Der Kern 5 besteht seinerseits aus einem inneren Kernstab 6, der aus einem Material mit relativ geringer Masse, aber ausreichend hoher Festigkeit gefertigt ist, um vor allem auch die Gesamtmasse der Waffe 1 und damit die beim Gebrauch (Bewegen und/oder Schlagen) der Waffe 1 auftretenden kinetische Energie möglichst gering zu halten, zugleich aber auch die notwendige Festigkeit zu erzielen. Bei der dargestellten Ausführungsform ist der Kernstab 6 als GFK-Stab (glasfaserverstärkter Kunststoffstab) ausgeführt, und zwar mit einem kreisrunden Querschnitt, um beim Gebrauch der Waffe ein Austreten des Kernstabes an der Außenfläche der Waffe bzw. Klinge und hierdurch mögliche Verletzungen an Kanten oder Ecken zu vermeiden.
Der Kernstab 6 ist über seine gesamte Länge mit einem Schaumstoffmaterial aus Kunststoff umschäumt, dessen Dichte im Bereich zwischen 45 und 70 kg/m3 liegt, beispielsweise etwa 45 kg/m3 beträgt. Als Schaumstoff eigenen sich z.B. geschlossenzellige Platozoten, die eine große Torsionssteifigkeit aufweisen und extrem reißfest sind. Die Besonderheit besteht hierbei darin, dass sich diese Ummantelung 7 über beide Enden des Kernstabes 6 in Richtung der Längsachse dieses Kernstabes
fortsetzt, und zwar über eine axiale Länge, die größer ist als der Durchmesser des Kernstabes und bei der dargestellten Ausführungsform ein Vielfaches dieses Durchmessers beträgt, so dass der Kernstab 6 sowohl an dem freien Ende des Abschnittes 2, als auch an dem freien Ende des Schaftes bzw. der Klinge 4 vollständig in der Ummantelung 7 eingebettet ist und hierdurch Verletzungen durch den Kernstab 6 beim Gebrauch der Spielwaffe 1 ebenfalls wirksam verhindert sind.
Die äußere Formgebung der Waffe 1 erfolgt durch Umspritzen des Kernes 5 mit einem offenzelligen Kunststoffschaum, dessen Dichte geringfügig kleiner ist als die Dichte des für die Ummantelung 8 verwendeten Kunststoffschaums, d.h. die Dichte des Kunststoffschaums 8 liegt beispielsweise zwischen 30 und 45 kg/m3. Für das Formen des Abschnittes 2 und der Parierstange 3 wird ein etwas härterer Schaumstoff verwendet, um die erforderliche Griffigkeit und Stabilität zu erreichen, insbesondere auch ein Einreißen des Griffes 2.2 und der Parierstange 3 zu vermeiden. Im Bereich des die Klinge nachbildenden Schaftes 4 ist der Kern 5 mit einem etwas weicheren Schaumstoff umspritzt.
An der gesamten Außenfläche ist die Waffe 1 mit einer weiteren, die äußere Haut bildenden Latexschicht versehen. Diese Schicht, die unter hohem Druck durch Sprühen aufgebracht ist, die offenen Zellen des Schaumstoffs verschließt und besonders wirksam in den Schaumstoffzellen verankert ist, ist extrem reißfest und hochelastisch. In die Latexschicht sind auch entsprechende Farbpigmente eingebracht.
Die Figur 4 zeigt den Schnitt durch den die Klinge nachbildenden Teil bzw. Schaft 4a bei einer weiteren möglichen Ausführungsform. Bei dieser Ausführungsform ist anstelle eines massiven Kernstabes 6 ein als Hohlstab bzw. Hohlprofil ausgeführter Kernstab 6a verwendet. Der Kernstab 6a ist wiederum mit einer inneren Ummantelung 7a umgeben, die aber bereits in ihrer Form der äußeren Form des Abschnittes bzw. Schaftes 4a angepasst ist. Auf die Ummantelung 7a ist die äußere Ummantelung 8a
aufgebracht, die dann beispielsweise an der Außenfläche mit der die Außenhaut bildenden Latexmasse umschlossen ist.
Die Figur 5 zeigt als weitere mögliche Ausführungsform einen Schaft 4b, der aus dem Inneren, beispielsweise von einem Glasfaserstab gebildeten Kernstab 6b, einer inneren Ummantelung 7b, die bei dieser Ausführungsform mehrlagig ausgebildet ist und aus einem den Kernstab 5b unmittelbar umschließenden Lage bzw. Bereich 7.1 und einem Bereich bzw. Abschnitt 7b.2 besteht, wobei der weiter innenliegende, d.h. den Kernstab 6b unmittelbar umschließende Abschnitt beispielsweise aus einem Kunststoffmaterial mit einer etwas höheren Dichte als der Abschnitt 7b.2 ausgeführt ist. Außen befindet sich wiederum die äußere Ummantelung 8b. Diese und die mehrlagige Ummantelung 7 sind in ihrer Form wiederum die äußere Form des Schaftes 4b angepasst.
Die Figur 6 zeigt als mögliche Ausführungsform einen Schaft 4c, der unter Verwendung eines einen rechteckförmigen Querschnitt aufweisenden Kernstabes 6c hergestellt ist. Die beiden längeren Querschnittsseiten des Kernstabes 6c sind dabei in der gleichen Achsrichtung orientiert wie die längeren Querschnittsseiten des Schaftes 4c. Der Kernstab 6c ist wiederum mit der von zwei Schichten oder Aufträgen gebildeten inneren Ummantelung 7c umgeben, deren innenliegende Schicht mit 7c.1 und deren weiter außenliegende Schicht mit 7c.2 bezeichnet sind und die von der äußeren Ummantelung 8c umgeben ist.
Die Figur 7 zeigt als weitere Ausführungsform einen Schaft 4d mit einem Kernstab 6d, der als Formteil aus Kunststoff, und zwar faserverstärkt hergestellt ist. Der Kernstab 4d ist mit der inneren Kern-Ummantelung 7d umgeben, die ebenfalls in ihrer Formgebung an die Formgebung des Schaftes angepasst ist und von der äußeren Ummantelung 8d umschlossen ist.
Die Figur 8 zeigt als weitere mögliche Ausführungsform einen Schaft 4e, dessen innerer Kernstab 6e ebenfalls als Formteil hergestellt ist, und zwar als ovales Hohlprofil, dessen größere Querschnittsachse achsgleich mit der größeren Querschnittsachse des Schaftes 4e angeordnet ist. Umgeben ist der Kernstab 6e von der inneren Kernummantelung 7e auf die die äußere Ummantelung 8e aufgebracht ist.
Die Figur 9 zeigt als weitere mögliche Ausführungsform einen Schaft 4f, der sich von den bisher beschriebenen Ausführungsformen dadurch unterscheidet, dass ein inneres Hohlprofil 10 den Kernstab sowie die innere Kernummantelung bilden. Dieses innere ovale Hohlprofil 10 ist beispielsweise wiederum durch einen entsprechenden Formgebungsprozess aus Kunststoff hergestellt. Umgeben ist das Kernprofil 10 mit der äußeren Ummantelung 8f, die an der Außenfläche mit einer die Außenfläche des Schaftes 4 bzw. der Waffe bildenden Beschichtung versehen ist.
Ebenso wie die Schäfte 4a - 4f sind beispielsweise auch die übrigen Bereiche der entsprechenden Waffe grundsätzlich ausgebildet. Insbesondere wenn der Kernstab oder das Kernprofil durch einen Formgebungsprozess hergestellt ist, ist es möglich, dieses Profil seiner Formgebung, in seinem Querschnitt usw. an die Formgebung und/oder den Außenquerschnitt der Waffe bzw. des jeweiligen Bereichs der Waffe anzupassen. Insbesondere besteht weiterhin bei einem Formteil hergestellten Kernstab auch die Möglichkeit, diesen Kernstab in Längsrichtung zu krümmen, um beispielsweise auch einen leicht gekrümmten Verlauf des die Klinge nachbildenden Schaftes zu erreichen.
Für die Kernstäbe 6a - 6e sowie für das Kernstabprofil 10 wird z.B. ein faserverstärkter Kunststoff verwendet, beispielsweise ein glasfaser- und/oder kohlefaserverstärkter Kunststoff.
Die Figur 10 zeigt in Teildarstellung als weitere mögliche Ausführungsform eine Spa߬ oder Spielwaffe 1 g, dessen Kern 5g von einem Formteil gebildet ist, welches der Formgebung der Waffe folgend geformt ist, d.h. der Kern 5g ist beispielsweise im Bereich des Griffes so ausgebildet, dass dort der Durchmesser ausgehend von dem freien Griffende zunächst zunimmt und dann wieder abnimmt. Weiterhin ist der Kern dort mit einem dem Knauf nachbildenden Abschnitt geformt.
Aus der Figur 10 ist weiterhin auch ersichtlich, dass dort, wo eine höhere Festigkeit erreicht wird, nämlich im Bereich des Griffes die äußeren Ummantelung 8g dünner ist als in anderen Bereichen, die weit stärker geschützt werden müssen, wie beispielsweise am Schaft 4g sowie an den Enden der Parierstange 3g.
Die Figur 11 zeigt schließlich als weitere mögliche Ausführungsform eine Spiel- oder Spaßwaffe 1 h, bei der der wiederum als Formteil hergestellte Kern 5h gekrümmt ist, so dass auch für den die Klinge nachbildenden Schaft 4h eine Krümmung möglich ist, und zwar unter Beibehaltung einer ausreichenden Einbettung des Kernes 5h in die äußere Ummantelung 8h über die gesamte Länge.
Die Kerne 5g und 5h sind beispielsweise wiederum von einem nicht dargestellten Kernstab mit einer inneren Kernstabummantelung gebildet oder aber von einem Kernstabprofil entsprechend dem Profil 10.
Für die innere Kernstabummantelung 7a - 7e eignet sich wiederum ein Kunststoffschaummaterial mit einem dichten Bereich zwischen 45 und 70kg/m3, beispielsweise von etwa 45kg/m3.
Für die äußere Ummantelung 8a - 8h eignet sich ebenfalls ein Kunststoffschaum mit einer Dichte, die kleiner ist als die Dichte des für die Kernummantelung verwendeten Kunststoffschaums, beispielsweise im Bereich zwischen 30 und 47kg/m3 liegt.
Die in den Figuren 12 - 15 allgemein mit 101 bezeichnete Spiel- und Spaßwaffe hat die Form eines Schwertes und besteht aus dem in der Fig. 12 oberen Abschnitt 102 mit dem Knauf 102.1 und dem Griff 102.2, aus der Parierstange 103 und dem Schaft 104 mit der Nachbildung der Klinge. Inneres tragendes Element der Waffe 101 ist ein innerer Kern 105, der sich über die gesamte Länge der Waffe 101 erstreckt.
Der Kern 105 besteht aus einem inneren Kernstab 106, der aus einem Material mit geringer Masse, aber ausreichend hoher Festigkeit gefertigt ist, um vor allem auch die Gesamtmasse der Waffe 101 und damit die beim Gebrauch (z.B. Bewegen oder Schlagen) der Waffe 101 auftretende kinetische Energie möglichst gering zu halten, zugleich aber auch die notwendige Festigkeit zu erzielen. Bei der dargestellten Ausführungsform ist der innere Kernstab 106 als GFK-Stab (glasfaserverstärkter Kunststoff-Stab) ausgeführt, und zwar mit einem kreisrunden Querschnitt, um so beim Gebrauch der Waffe durch die Außenfläche der Waffe bzw. der Klinge 104 austretende und möglicherweise zur Verletzung führende Ecken bzw. Kanten zu vermeiden.
Auf den beiden Enden des Kernstabes 106 ist jeweils ein Abschlussstück 107 aus einem weichen, elastischen Schaumstoffmaterial aus Kunststoff aufgesetzt. Die beiden Abschlussstücke 107 sind jeweils kreiszylinderförmig ausgebildet, und zwar mit einem Querschnitt, der gleich dem Querschnitt des Kernstabes 106 ist, und mit einer axialen Länge, die größer ist als der Durchmesser des Kernstabes 106 ist. Die beiden Abschlussstücke 107, die ein Durchstechen des Kernstabes 106 verhindern und mögliche Stich- und Stoßbewegungen abpolstern, sind stirnseitig, beispielsweise durch Kleben mit dem jeweiligen Ende des Kernstabes 106 verbunden, so dass sie achsgleich mit dem Kernstab 106 vorgesehen sind. Weiterhin ist der Übergang zwischen dem jeweiligen Ende des Kernstabes 106 und dem angrenzenden Abschlussstück 107 mit einer Gewebewicklung 108 umgeben, beispielsweise aus einem hochfeinen
Kunststoffgewebe, z. B. aus einem Aramid-Gewebe. Der jeweilige die Gewebewicklung 108 bildende Gewebezuschnitt 108.1. ist trapezartig ausgeführt (auf Fig. 14, Position a) und zwar derart, dass sich die Anzahl der Wicklungen der Gewebeumwicklung 108 ausgehend von dem betreffenden Ende des Kernstabes 106 zu dem freien Ende des jeweiligen Abschlussstückes 107 hin verringert, d.h. der Außendurchmesser der Gewebewicklung 108 nimmt in Richtung zum freien Ende des jeweiligen Abschlussstückes 107 hin ab.
Auf den beidendig mit jeweils einem Abschlussstück 107 versehenen Kernstab 106 ist eine innere Ummantelung 109 aus Schaumstoff gesetzt, diese Ummantelung, die Teil des Kernes 105 ist, besteht aus zwei identischen Formteilen 109.1. und 109.2, die geschlossenzellig mit einer Dichte im Bereich zwischen etwa 45 und 70 kg/m3, beispielsweise von etwa 45 kg/m3 hergestellt sind und die nach ihrer Befestigung auf dem Kernstab 106 diesen einschließlich der Abschlussstücke 107 auf seiner gesamten Länge zwischen sich aufnehmen.
Als Schaumstoff eignen sich insbesondere geschlossenfei I ige Plastozoten, die eine hohe Torsionsfestigkeit aufweisen und extrem reißfest sind. Die beiden Formteile 109.1. und 109.2. sind mit dem Kernstab 106 und dem Abschlussstück 107 sowie auch miteinander unter Verwendung eines Neoprenklebers verbunden, der bei guter Klebeleistung eine hohe Wärmefestigkeit, ausreichende Elastizität und Langzeitbelastbarkeit aufweist. Das Verkleben erfolgt in einer entsprechenden Klebepresse.
Bei der dargestellten Ausführungsform besitzt die auf dem Kernstab 106 befestigte Ummantelung 109 dann einen quadratischen Außendurchmesser, dessen Querschnittseiten etwa 2,2 cm betragen.
Die äußere Formgebung der Waffe 101 erfolgt durch Umspritzen des Kernes 105 mit einem offenzelligen Kunststoffschaum 110, der eine Dichte zwischen etwa 30 und 45 kg/m3 aufweist. Für das Formen des Abschnittes 102 und der Parierstange 103 wird ein harter Schaumstoff verwendet, um die erforderliche Griffigkeit und Stabilität zu erreichen und insbesondere auch ein Abreißen des Griffes 102.2. und der Parierstange zu vermeiden. Im Bereich des die Klinge nachbildenden Schaftes 104 ist der Kern 105 mit einem weicheren Schaumstoff umspritzt.
An der gesamten Außenfläche ist die Waffe 101 mit einer weiteren, die äußere Haut bildenden Latex-Schicht versehen. Diese Schicht, die unter hohem Druck durch Sprühen aufgebracht ist, die offenen Zellen des Schaumstoffs verschließt und besonders wirksam in Schaumstoffzellen verankert ist, ist extrem reißfest und hochelastisch. In die Latexschicht 111 sind auch entsprechende Farbpigmente eingebracht.
Es ist beispielsweise auch möglich, die Ummantelung 109 dadurch herzustellen, dass der Kernstab 106 nach Befestigen der Abschluss-Stücke 107 mit einem Kunststoffschaum umschäumt wird, der dann wiederum beispielsweise eine geschlossenzellige Außenfläche und eine Dichte im Bereich zwischen etwa 45 kg/m3 und 70 kg/m3 aufweist. Der so hergestellte innere Kern wird dann in der gleichen Weise, wie dies für den Kern 105 beschrieben wurde, weiter verarbeitet, d. h. mit dem die äußere Formgebung der Waffe erzeugenden Kunststoffschaum umspritzt, der insbesondere im Bereich der Klinge ein geringeres Raumgewicht bzw. eine geringere Dichte aufweist, beispielsweise eine Dichte im Bereich zwischen etwa 30 kg/m3 und 45 kg/m3.
Die Erfindung wurde voranstehend an Ausführungsbeispielen beschrieben. Es versteht sich, dass zahlreiche Änderungen sowie Abwandlungen möglich sind, ohne dass dadurch der der Erfindung zugrundeliegende Gedanke verlassen wird.
So sind abweichend von dem beschriebenen Aufbau noch weitere Varianten möglich, insbesondere auch hinsichtlich der Mehrschichtigkeit mit unterschiedlichen Materialien und Wandstärken zur optimalen Polsterung und Auslegung der wirkenden Kräfte in Bezug auf das Gewicht der Waffen.
Durch die Ausbildung des Kernes oder Kernstabes als Hohlkörper ergibt sich eine wesentliche Reduzierung der Masse der Waffe und damit eine zusätzliche Sicherheit gegen die Gefahr von Verletzungen, da durch die Reduzierung der Masse auch die beim Schlagen auftretende kinetische Energie wesentlich reduziert wird.
Weiterhin besteht auch die Möglichkeit, den jeweiligen Kern oder Kernstab oder das Kernprofil 10 so auszubilden, dass durch Variierung des Durchmessers und/oder der Wandstärke härtere und weichere Bereiche für den Kern und damit für die Waffe erreicht werden, um so einen weiteren Sicherheitsbedürfnis Rechnung zu tragen.
Vorstehend wurde davon ausgegangen, dass die einzelnen Schichten oder Ummantelung auf den Kernstab oder das Kernprofil durch Schäumen aufgebracht werden. Auch andere Techniken, wie beispielsweise Spritzgießverfahren, Vulkanisieren, Gießen usw. sind denkbar. Schließlich kann anstelle des geschäumten Kunststoffes auch ein anderer, elastischer Kunststoff für die innere Kernummantelung und/oder die äußere Ummantelung verwendet sein.
Bezugszeichenliste
1/ Ig, I h Spiel- oder Spaßwaffe
2 Abschnitt
2.1 Kauf
2.2 Griff
3 Parierstange
4, 4a - 4f Schaft
5, 5g, 5f Kern
6, 6a - 6e Kernstab
7, 7a - 7e Kemummantelung
7b1, 7b2, 7c.1, 7c.2 Lage der Kemummantelung
8, 8a - 8h äußere Ummantelung
10 Kernprofil
101 Spiel- oder Spaßwaffe
102 Abschnitt
102.1 Knauf
102.2 Griff
103 Parierstange
104 Schaft
105 innerer Kern
106 Kernstab
107 Anschlussstück
108 Gewebewicklung
108.1 Gewebezuschnitt
109 Ummantelung
109.1 Formteil
109.2 Formteil
110 Kunststoffschaum
1 1 1 Latexschicht