DE2229920C2 - Verfahren zum Herstellen von Schlägerrahmen für Tennis und andere Ballspiele aus faserverstärktem Kunststoff - Google Patents
Verfahren zum Herstellen von Schlägerrahmen für Tennis und andere Ballspiele aus faserverstärktem KunststoffInfo
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Description
3 % 4
Schlägerrahmen aus faserverstärktem Kunststoff ins- F i g. 4 einen Schnitt C-D durch den Schlägerrahbesondere in bezug auf die Lebensdauer des menpreßling gemäß Fig. 1,
Schlägerrahmens zu verbessern. Gelöst wird diese Fig.5 den Grundriß eines kompletten Tennis-Aufgabe
unter Umgehung der aufgezeigten Nachteile Schlägers,
dadurch, daß in den beiden Formhälften des 5 Fig. 6 einen SchnittE-F durch den Scheitelbe-Schlägerrahmens
im Herz-Bereich je eine Prepreg- reich des Tennisschlägers gemäß F i g. 5 und
lage, die aus unidirektioiiaiem Prepreg oder aus F i g. 7 eine Seitenansicht des Tennisschlägers geeinern
Prepregmaterial mit diagonaler Faserrichtung maß F i g. 5.
bestehen kann, so eingelegt wird, daß sie den Herz- In die beiden der Herstellung eines Tennisschlägers ·
Bereich bedeckt, an der Innenkante der Form anliegt io dienenden Formhäiften 9 α und 9 ft (F i g. 1, 2 und 4)
und über diese hinausragt, worauf ein Streifen aus wird im sogenannten Herz-Bereich des Tennisschläunidjrektionalem
Prepreg auf die erste Prepreglage gers zunächst je eine an der Innenkante der ovalen
an der Innenkante der Form hochkant angeordnet Ausnehmung überstehende Prepreglage 1 eingelegt,
wird und darauf in jede Formhälfte ein Schlauch ein- Auf diese erste Prepreglage, die aus unidirektionalem
gelegt wird, der von einem Streifen aus unidirektio- 15 Prepreg oder einem Prepregmaterial mit diagonaler
nalem Prepreg und darüber von einem Prepregstrei- Faserrichtung bestehen kann, wird eine zweite Prefen
mit diagonaler Faserrichtung eingehüllt ist und preglage 2 aus unidirektionalem Prepreg aufgebracht,
der durch die Schlaucheinlage nicht ausgefüllte freie Anschließend wird in jede der beiden Formhälf-Raum
im Herz-Bereich durch ein Hartschaumstück ten 9 α und 9 ft ein vor allem in der F i g. 3 dargestellausgefüllt,
dann die an der Innenkante überstehende ao ter elastischer, gasdichter und wärmebeständiger
Prepregiage um das Hartschaumstück herumgeklappt Schlauch 3 eingelegt, der zuvor ebenfalls mit zwei
und der Schlauch schließlich nach dem Aushärtevor- Prepreglagen 4 und 5 umwickelt wurde. Von diesen
gang aus dem fertigen Rahmen wieder herausgezogen besteht die erstere aus unidirektionalem Prepreg. S:2
wird. ist so bemessen, daß ihre beiden Kanten in um den
Wegen der an die Elastizität des Schlägerrahmens 35 Schlauch 3 herumgelegtem Zustand mit geringem
gestellten Anforderungen wurde besondere Sorgfalt Abstand einander gegenüber zu liegen kommen und
auf die Strukturierung des verwendeten Kunststoff- soll später beim Einsatz des Tennisschlägers der
materials gelegt. Die diagonal gelegten Außenschich- Aufnahme der Biegebeanspruchung dienen. Um
ten sind zur Aufnahme von Querkräften und die sich diese erste Lage ist eine weitere, mit diagonaler
anschließenden unidirektionalen zur Aufnahme der 30 Fasen ichtung, herumgelegt, deren Kanten sich in um
Biegebeanspruchung vorgesehen. Von Vorteil ist fer- den Schlauch 3 bzw. die erste Prepreglage 4 herumner,
daß die aufblasbaren Schläuche bzw. bestimmte gelegtem Zustand überlappen und die später der
Stellen derselben mit Hilfe der diversen Prepregla- Aufnahme von Querkräften dienen soll,
gen, die auch noch unterschiedlich stark ausgebildet Der durch den mit den beiden Prepreglagen umsein
können, gewichtsmäßig besser in den Griff zu 35 wickelte Schlauch 3, 4, 5 begrenzte freie Raum einer
bekommen sind, so daß hierdurch eine differenzier- jeden Formhälfte 9 α und 9 ft wird nun noch aus
tere Gewichtsdefinierung des Schlägerrahmens mög- Gründen der Stabilität mit einem Hartschaumstück 6
lieh wird. Eine vorteilhafte Weiterbildung der Erfin- ausgefüllt, das einseitig mit einem schäumenden KIedung
sieht vor, daß sich die Kanten des aus unidirek- befilm 7 belegt ist. Danach kann die eingangs ertionalem
Prepreg bestehenden Streifens in um den 40 wähnte, an der Innenseite des Herzbereichs überste-Schlauch
herumgelegtem Zustand stoßen oder mit hende Prepreglage 1 in die in F i g. 4 gestrichelt gegeringem
Abstand gegenüberliegen, während sich die zeichnete Lage um das Hartschaumstück 6 herumge-Kanten
des Prepregstreifens mit diagonaler Faser- klappt v/erden.
richtung überlappen. Zweckmäßig ist auch, daß das Die Löcher für die Besaitung werden in an sich
den freien Raum im Herz-Bereich einer jeden Form- 45 bekannter und aus den F i g. 1 und 2 ersichtlicher
hälfte füllende Hartschaumstück wenigstens einseitig Weise mit Hilfe von in den Formhälften 91 α und 9 ft
mit schäumendem Klebefilm belegt ist. Da die Pre- lose eingelegten Einsätzen 10 erzielt. Nach Einlegen
pregschicnten selbst nicht abriebfest sind, findet nach des kompletten Schlauches 3, 4, 5 in die untere
einem weiteren Merkmal der Erfindung in dem be- Formhälfte 9 ο werden die gleichmäßig in beide
sonders anfälligen Scheitelbereich des Schlägers ein 50 Formhälften eingreifenden Einsätze zweckmäßiger-
die Außenkanten schützendes Profilstück aus weise gleichfalls in die untere Formhälfte eingesetzt,
abriebfestem Material Verwendung. Erfindungswe- Die in das Formenmaterial eingebetteten Teile der
sentlich ist ferner, daß die Einsätze zur Herstellung Einsätze sind hierbei so breit ausgebildet, daß sich
der Saitenlöcher so angeordnet und geformt sind, die benachbarten Einsätze in diesem Bereich berüh-
daß am äußeren Umfang des Schlägerrahmens eine 55 ren. An ihrem dem Schlägerrahmen zugewandten
Rille entsteht, die sich bis zum Herz-Bereich er- Ende stehen diese Teile der Einsätze über das volle
streckt. Formenmateria! hinaus, so daß um äußeren Umfang
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der des Schlägerrahmens eine bis zum Herz-Bereich rei-
Erfindung näher erläutert, wobei die in den einzelnen chende Rille (11) entsteht. Im Scheitelbereich kön-
Figuren einander entsprechenden Teile die gleichen 60 nen in der Form ferner noch Profilstücke: 8 aus ab-
Bezugszählen tragen. riebfestem Material, wie z. B. Aluminium, Nylon
Es zeigt usw., vorgesehen werden, die beim Aushärten an die
F i g. 1 die Draufsicht auf den in eine Formhälfte entsprechenden, erfahrungsweise besonders bean-
eingebrachten Schlägerrahmenpreßling, spruchten Stellen des Schlägerrahmens gleiten, um
Fig. 2 einen Schnitt A -B durch den Schlägerrah- 65 die nicht abriebfesten Prepregschichten zu schützen
menpreßling gemäß Fig. 1, und eine möglichst lange Lebensdauer des Sohläger-
Fig.3 den Aufbau des für die Herstellung des rahmens zu gewährleisten. Anschließend wird die
Schlägerrahmens erforderlichen Schlauchs, obere Formhälfte 9 ft, in die zuvor ebenfalls ein korn-
pletter Schlauch 3, 4, 5 eingelegt sein muß, auf die untere aufgesetzt bzw. mit dieser verbunden. Durch
Erwärmen der Formhälften und Aufblasen der Schläuche erfolgt sodann die Polymerisation des
Kunststoffes, nach der die Schläuche 3 aus dem fertigen Schlägerrahmen herausgezogen werden können.
Ein Durchgangsloch 12 zur Befestigung eines Handgriffes 13 am freien Stielende ist zweckmäßigerweise
vorgefertigt, kann aber auch ohne eine merkliche Schwächung des Schlägers nachgebohrt weiden.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (4)
1. Verfahren zum Herstellen von Schlägerrah-
uen für Tennis und andere Ballspiele aus faser-
,erstarktem Kunststoff, der um einen elastischen
gasdichten und wärmebeständigen Schlauch
herum angeordnet ist und der in einer aus zwei
symmetrischen Hälften bestehenden, die
Schlägerform bestimmenden Form unter Druck
und Wärme ausgehärtet wird, wobei der Herz-
Bereich durch eine Preprcg-Ummantelung ver-
stärkt wird und wobei die Saitenlöcher durch lose
in die Formhälften gelegte Einsätze entstehen
und der Schlauch nach Verbinden der Formte!'-
ten während des Aushärtevorganges unter Preßdruck gehalten wird, dadurch gekenn-
zeichnet, daß in den beiden Formhälften
(9 a, 9 b) des Schlägerrahmens im Herzbereich je
line Prepreg^ (1), die aus unidirektionalem
Prepreg oder aus einem Prepregmatenal mit dia-
gonaler Faserrichtung bestehen kann, so eingelegt
wird, daß sie den Herz-Bereich bedeckt, an der
Innenkante der Form anliegt und über diese hin-
ausragt, worauf ein Streifen (2) aus unidirektio-
nalenf Prepreg auf die erste Prepreglage (1) an
der Innenkante der Form hochkam angeordnet
wird und darauf in jede Formhälfte ein Schlauch
(3) eingelegt wird, der von einem Streifen (4 aus
unidirektionalem Prepreg und darüber von einem
Prepregstreifen (5) mit diagonaler Fasernchiung
eingehüllt ist und der durch die Schuheinlage
nicht ausgefüllte freie Raum im Herz-Bereich
durch ein Hartschaumstück (6) ausgefüllt, dann
die an der Innenkante überstehende Prepreglage
(1) um das Hartschaumstück (6) herumgeklappt
und der Schlauch schließlich nach dem Aushart-
vorgang aus dem fertigen Rahmen wieder herausgezogen wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Kanten des aus umdirektionalem
Prepreg bestehenden Streifens (4) in um den Schlauch (3) herumgelegtem Zustand sto-Ben
oder mit geringem Abstand gegenüberliegen während sich die Kanten des Prepregstreifens (5)
mit diagonaler Faserrichtung überlappen.
3. Verfahren nach Anspruch 1 und 2 dadurch gekennzeichnet, daß das den freien Raum im
Herz-Bereich einer jeden Formhafte (9a 9b) füllende Hartschaumstück (6) wenigstens einseitig
mit schäumendem Klebefilm (7) belegt ist.
4. Verfahren nach einem oder mehreren der vorausgehenden Ansprüche, gekennzeichnet
Schlauch ^^^^tJS^
zwei sy™^et"S s C timmenden Form unter Druck und
Schlagerfonn Jestmime ^ Herz.Bereich
Warme ausgehartet «n ^ Kunststoff_Ta.
durch eine prepreg Carl-Hanser-Verlag,
schenbucn l /. Ausg verstärkt ^ und wobei
Munch.n^S.2AZ una die Formhäl£ten
die s*!^" °£κη md der Schlauch nach Verlegte
Einsatze «"« während des Aushärtevorbinden
^ ForaduMteη ^
ganges unter ,^«oru * egungsSchrift 2130 663
Aus der ,^ts^-n ^n von Tennisschlä.
ist em Verfabr«! ^ra ^ .m Querschnitt
gern ^Jj *Hohlraum benützt. Auf zwei halbrechlec*fo™S
Kerne werden hierbei aufblasbare
ao starre nnSf°™|.e h£Lnd Jitzenförmige Flecht- und
^^^^^Lna^ aufgezogen
Webt-asis^n bifdenden Fasern kreuzen sich etwa
Die die L'^en °™ie Längsachse zwangrechtvnnke.!^»
^aBsW im ^ ^ ^ ^.^ ^
*5 laufig emen «·ηκει einem anderen
beschriebene Doppe P™1^ das Gebilde
Band "»JS^KiSÄgctrfakt und in die
nut Poly.me;^b I aLeil H^nS und Griffbereich ist zur
Form emgelegt rn η ^^^
Ag h S Aufbiasen der Hüllen
nder und passen sich in der Form an. Es kommt
beiden ringförmigen Nhil i
zur
Kerne
können.
ran
Glasfasern
de,
Stute^jetesgl
ion dl^ Locher fur d,J
hg wirkJ ^h h jrbe, d
schnitt
das keine
hg wirkJ ^h h jrbe, d
schnitt
das keine
iden rig
Von Nachteil ist Schlägermateria-
uST^flber der ^™ ™*
te Kerne erforderlich sind, die
**^ zusätz;ichen Aufwand bed»
oTensichtlich nachträgliche Bohvon
Narh^il, da hierdurch
eraen,
1 Patentschrift 1 473 356 ist Herstellung eines Tennisein
gewobenes biegsames l verwendet. Dasselbe Form in polymerisier-,
wobei in der Form vor der Polymerisaf ü Nachtei.
J^nStaLb ai».
Verteilung des das Rohr^ί Zweck der
Bereich erstreckt.
rücksicntigt in seinem numau j^^w.,.—
65 reichend die bei einem Spieleinsatz auftretenden Be
anspruchungen durch Biege-und Querkräfte.
Aufgabe der Erfindung ist es, das letztgenannte an sich bekannte Verfahren zur Herstellung voi
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