DE2954437C2

DE2954437C2 -

Info

Publication number: DE2954437C2
Application number: DE19792954437
Authority: DE
Inventors: Tilo Dr.-Ing. Jaeger; Eitel-Fr. Dipl.-Ing. 4800 Bielefeld De Hoecker; Siegfried 4811 Leopoldshoehe De Habicht
Original assignee: Schueco Heinz Schuermann & Co 4800 Bielefeld De GmbH
Current assignee: Schueco Heinz Schuermann & Co 4800 Bielefeld De GmbH
Priority date: 1979-09-15
Filing date: 1979-09-15
Publication date: 1989-03-16

Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein Verbundprofil, insbesondere für Fen ster, Türen und Fassaden, bestehend aus zwei Metallprofilen, die im Ab stand voneinander gehalten und über mindestens einen, in Nuten der Me tallprofile eingesetzten Isolierstab miteinander verbunden sind, wobei Nutstege der Metallprofile an dem Isolierstab durch plastische Verfor mung festgelegt sind und innerhalb der Nuten zwischen dem Randbereich des Isolierstabs und den Nutstegen Rundschnüre aus federelastischem Werk stoff, z. B. aus Kunststoff oder Gummi, vorgesehen sind, die durch die plastische Verformung der Nutstege elastisch verformt und eingespannt sind.

Die Erfindung betrifft ferner ein Verfahren zum Herstellen des Verbund profils.

Es ist ein Verbundprofil der eingangs genannten Art bekannt (DE-GM 77 16 996), bei dem die Rundschnüre aus federelastischem Werkstoff zwischen einer ebenen Begrenzungsfläche eines Isolierstabes und einem Nutsteg eines Metallprofils angeordnet sind. Die Rundschnüre müssen dabei zur Herstellung des Verbundprofils in einem zusätzlichen Arbeitsgang in den genannten Zwischenraum eingeführt werden.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verbundprofil bzw. ein Verfahren zum Herstellen des Verbundprofils so zu gestalten, daß die Rundschnüre an den Isolierstäben festgelegt zusammen mit den Isolierstäben in die Nuten der Metallprofile eingesetzt werden können und eine Klebe verbindung zwischen den Teilen des Verbundprofils erreicht werden kann.

Diese Aufgabe wird nach der Erfindung dadurch gelöst, daß die Nutstege in in Längsrichtung des Isolierstabes durchgehend verlaufenden Ausspa rungen des Isolierstabes durch die plastische Verformung formschlüssig festgelegt sind, daß der Isolierstab innerhalb der von den Nuten der Me tallprofile aufgenommenen Randbereiche zu dem Metallprofil geöffnete Auf nahmenuten für die Rundschnüre aufweist, die aus einem vulkanisierbaren Material bestehen und nach der Ausvulkanisation mit dem Isolierstab und dem Metallprofil verbunden sind.

Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren zum Herstellen eines Verbundprofils werden die Rundschnüre aus vulkanisierbarem Material in die Aufnahmenuten des Isolierstabes eingelegt, der Isolierstab wird dann mit seinen Rand bereichen in die Nuten der Metallprofile eingelegt und durch Verformung von Nutstegen mit den Metallprofilen verbunden. Das Verbundprofil wird dann einer Oberflächenbehandlung unterzogen und über die hierbei auftre tende Wärme werden die Rundschnüre ausvulkanisiert.

Dadurch, daß die Rundschnüre aus einem vulkanisierbaren Material in Aufnahme nuten der Isolierstäbe eingelegt werden, wird eine Baueinheit ge schaffen, die zusammen in die Nuten der Metallprofile eingesetzt werden kann. Hierdurch vereinfacht sich die Montage der das Verbundprofil bil denden Teile vor der Herstellung des Verbundes. Durch die Aufnahmenuten werden ferner die Rundschnüre aus einem vulkanisierbaren Material vor einer Beschädigung geschützt, durch die die angestrebte Verklebung zwischen den Teilen beeinträchtigt werden könnte.

Durch die Verklebung der Rundschnüre mit dem Isolierstab und mit dem Metall profil wird die Schubfestigkeit des Verbundprofils erhöht.

Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Zeichnungen dargestellt und werden im folgenden beschrieben. Es zeigt

Fig. 1 ein aus zwei Metallprofilen und zwei Isolierstäben bestehendes Verbundprofil vor der Verbindung der genannten Teile im Quer schnitt,

Fig. 2 das Verbundprofil nach der Fig. 1 in gebrauchsfertigem Zustand,

Fig. 3 den Punkt III in der Fig. 1 und

Fig. 4 den Punkt IV in der Fig. 2 sowie

Fig. 5 eine Teilansicht eines abgewandelten Verbundprofils im Quer schnitt.

Das in den Fig. 1 und 2 aufgezeigte Verbundprofil besteht aus den Metall profilen 1, 2 und den Isolierstäben 3. Die Isolierstäbe 3 weisen in Längs richtung sich erstreckende Aussparungen 4 auf, in die, wie sich aus der Fig. 2 ergibt, zur Verbindung der Metallprofile 1, 2 mit den Isolierstä ben 3 Wulstränder 5 von Nutstegen 6 der Metallprofile 1, 2 eingeformt werden.

Die aus Kunststoff gefertigten Isolierstäbe 3 sind formstabil und wei sen eine so hohe Festigkeit auf, daß sie vollständig oder weitgehend bei der Einformung der Wulstränder 5 in die Aussparungen 4 ihre Quer schnittsform beibehalten.

Die Isolierstäbe 3 werden, wie sich aus den Fig. 1 und 2 ergibt, in ihren Randbereichen von Nuten 7 der Metallprofile aufgenommen. Diese Nuten 7 werden einerseits durch die Nutstege 6 und andererseits durch Nutstege 8 und 9 der Metallprofile 1, 2 begrenzt.

In diesen Randbereichen der Isolierstäbe 3 sind Aufnahmenuten 10 vorge sehen, die beim Extrudieren der Isolierstäbe 3 eingeformt werden und sich somit über die gesamte Länge der Isolierstäbe 3 erstrecken. Diese Nuten 10 dienen zur Aufnahme einer Rundschnur 11 aus federelastischem vulkanisierbarem Werk stoff, z. B. aus Kunststoff oder aus Gummi. Nach der Verbin dung der Metallprofile 1, 2 mit den Isolierstäben 3 durch Verformungsste ge 6 wird das Verbundprofil einer Oberflächenbehandlung unterzogen. Die hierbei auftretende Wärme nimmt die Ausvulkanisation der Rundschnur vor.

Bei dem Ausführungsbeispiel nach der Fig. 5 ist der Isolierstab 3 in dem Randbereich, in dem der Isolierstab 3 in die Nut 7 des Metallprofils 1 eintaucht, mit mehreren Aufnahmenuten 10 für die Rundschnüre 11 ausgerüstet.

Claims

1. Verbundprofil, insbesondere für Fenster, Türen und Fassaden, beste hend aus zwei Metallprofilen, die im Abstand voneinander gehalten und über mindestens einen, in Nuten der Metallprofile eingesetzten Isolier stab miteinander verbunden sind, wobei Nutstege der Metallprofile an dem Isolierstab durch plastische Verformung festgelegt sind und inner halb der Nuten zwischen dem Randbereich des Isolierstabs und den Nutste gen Rundschnüre aus federelastischem Werkstoff, z. B. aus Kunststoff oder Gummi, vorgesehen sind, die durch die plastische Verformung der Nutste ge elastisch verformt und eingespannt sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Nutstege (6) in in Längsrichtung des Isolierstabes (3) durchgehend verlaufenden Aussparungen (4) des Isoliersta bes (3) durch die plastische Verformung formschlüssig festgelegt sind, daß der Isolierstab (3) innerhalb der von den Nuten (7) der Metallprofile (1, 2) aufgenommenen Randbereiche zu dem Metallprofil (1 bzw. 2) geöffnete Aufnahmenuten (10) für die Rundschnüre (11), die aus einem vulkani sierbaren Material bestehen und nach der Ausvulkanisation mit dem Iso lierstab (3) und dem Metallprofil (1 bzw. 2) verbunden sind.

2. Verfahren zum Herstellen eines Verbundprofils nach Anspruch 1, da durch gekennzeichnet, daß die Rundschnüre (11) aus vulkanisierbarem Materi al in die Aufnahmenuten (10) des Isolierstabes (3) eingelegt werden, daß dann der Iso lierstab (3) mit seinen Randbereichen in die Nuten (7) der Metallprofile (1, 2) eingelegt und durch Verformung von Nutstegen (6) mit den Metall profilen (1, 2) verbunden wird, daß das Verbundprofil einer Oberflächenbehandlung unterzogen wird und daß über die hierbei auftretende Wärme die Schnüre ausvulka nisiert werden.