Besenkörper Beschreibung
Die Erfindung betrifft einen Besenkörper.
Stand der Technik
Besenkörper sind allgemein bekannt, beispielsweise aus dem DE-GM 87 03 388. Die Reinigungskörper bestehen aus Borsten, die in Borstenbündeln zusammengefasst und in Reihe angeordnet sind, wobei die in Kehrrichtung vorne liegenden Reihen mit steifen Borsten und die in Kehrrichtung hinten liegenden Reihen mit weichen Borsten besteckt sind. Die weichen Borsten sind länger als die steifen Borsten und stehen über diese nach unten in Richtung der zu reinigenden Fläche vor. Durch die unterschiedlichen Borsten weist der vorbekannte Besenkörper in Abhängigkeit davon,, wie die Bewegungsrichtung des Besens ist und welche Borsten zum Kehren der zu reinigenden Fläche verwendet werden, unterschiedliche Kickeffekte auf und insbesondere feine Stäube, wie beispielsweise Kaffeepulver, werden von der zu reinigenden Fläche nicht zufriedenstellend entfernt.
Darstellung der Erfindung
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Besenkörper der eingangs genannten Art derart weiterzuentwickeln, dass die eingangs genannten Nach- teile vermieden werden und dass mit einem Besenkörper unterschiedlich grobe Partikel jeweils optimal unter geringstmöglicher Staubentwicklung von der zu reinigenden Fläche gekehrt werden können.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass der Besenkörper auf seiner der zu reinigenden Fläche zugewandten Unterseite zumindest zwei Reinigungskörper aus voneinander abweichenden Werkstoffen aufweist. Durch diese Kombination besteht die Möglichkeit, unterschiedliche Arten von Verunreinigungen mit nur einem Besenkörper von der zu reinigenden Fläche zu entfernen. Gröbere Verunreinigungen werden beispielsweise durch Borsten zunächst von der zu reinigenden Fläche gelöst und anschließend mit einem vergleichsweise großen Kickeffekt weggekehrt. Borsten mit kleinerem Kickeffekt oder beispielsweise ein Schaumstoffkörper sind geeignet, die auf der zu reinigenden Fläche verbliebenen Verunreinigungen, wie beispielsweise Staubpartikel, zu entfernen.
Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung kann es vorgesehen sein, dass die Reinigungskörper unlösbar jeweils an einem Träger festgelegt sind, dass die Reinigungskörper mit den jeweiligen Trägern eine vormontierbare Einheit bilden und dass die Träger lösbar am Besenkörper festlegbar sind. Die Träger können durch eine kraft- und/oder formschlüssige Verbindung mit dem Besenkörper verbunden sein. Hierbei ist von Vorteil, dass die Reinigungskörper unabhängig voneinander austauschbar sind. Dies ist insbesondere dann von Vorteil, wenn der Verschleiß der Reinigungskörper unterschiedlich groß ist. Der unterschiedliche große Verschleiß kann durch die unterschiedlichen Werk-stoffe der Reinigungskörper bedingt sein und/oder durch die Häufigkeit ihrer jeweiligen Anwendung.
Die Reinigungskörper können bevorzugt durch Borsten und zumindest einen Schaumstoffkörper gebildet sein. Hierbei ist von Vorteil, dass durch die Borsten grobe Partikel von der zu reinigenden Fläche entfernt werden können. Sehr feine Partikel, beispielsweise Stäube, insbesondere Kaffeepulver, können durch den Schaumstoffkörper weitgehend rückstandsfrei und nahezu ohne Staubentwicklung von der Fläche gekehrt werden.
Die Borsten und der Schaumstoffkörper können zur Reinigung der Fläche in einer funktionstechnischen Reihen- und/oder Parallelschaltung angeordnet sein. Eine funktionstechnische Reihenschaltung ist insbesondere immer dann sinnvoll, wenn die zu reinigende Fläche in Kehrrichtung stufenweise gesäubert werden soll. Anstelle des Schaumstoffkörpers können auch Gummiborsten zur Anwendung gelangen.
Sind die beiden Reinigungskörper in einer funktionstechnischen Reihenschaltung angeordnet, besteht die Möglichkeit, in einem Arbeitsgang zunächst die groben Verunreinigungen beispielsweise durch die Borsten von der Fläche zu kehren, wobei im selben Arbeitsgang die zurückgebliebenen feineren Parti- kel durch den in Reinigungsrichtung nachgeschalteten Schaumstoffkörper zusammengekehrt werden. Wird der Besen demgegenüber in entgegengesetzter Richtung geführt, bleiben die Borsten außer Funktion und nur der Schaumstoffkörper sammelt die feinen Partikel. Dazu besteht die Möglichkeit, dass der Schaumstoffkörper auf seiner Reinigungsfläche eine Oberflächen- profilierung aufweist, die beispielsweise als Abstreifkante ausgebildet ist und sich parallel zur Querrichtung des Schaumstoffkörpers erstreckt. Eine funktionstechnische Parallelschaltung der Borsten und des Schaumstoffkörpers kann beispielsweise dann sinnvoll sein, wenn die Ecken der zu reinigenden Fläche stärker verunreinigt sind, als der mittige Bereich der Fläche. Durch die Borsten werden die stärkeren, randseitigen Verunreinigungen ent-
fernt, während beispielsweise Staubpartikel durch die Reinigungsfläche des Schaumstoffkörpers entfernt werden.
Der Schaumstoffkörper kann eine Reinigungsfläche aufweisen, die in Umfangs- richtung zumindest teilweise von den Borsten umschlossen ist. Die Borsten umschließen die Reinigungsfläche des Schaumstoffkörpers beispielsweise im Wesentlichen hufeisenförmig. In einem solchen Fall sind die Borsten und der Schaumstoffkörper in einer funktionstechnischen Reihen- und Parallelschaltung angeordnet. Der Bereich der Borsten, der in Kehrrichtung hinter dem Schaumstoffkörper angeordnet ist, ist in einer funktionstechnischen Reihenschaltung, der Bereich der Borsten, der quer zur Kehrrichtung neben dem Schaumstoffkörper angeordnet ist, in einer funktionstechnischen Parallelschaltung zum Schaumstoffkörper angeordnet.
Ist der Schau mstoffkörper im Wesentlichen hufeisenförmig von den Borsten umschlossen, ist von Vorteil, dass auch Verunreinigungen problemlos aus Ecken zu kehren sind, ohne dass der Schaumstoffkörper in seinem Randbereich beschädigt wird. Die Borsten bestehen bevorzugt aus Gummi, können jedoch aus anderen Werkstoffen bestehen, die für den jeweiligen Anwendungsfall geeignet sind. Die Borsten aus Gummi können beispielsweise - im Querschnitt betrachtet - im Wesentlichen dreieckig ausgebildet sein. Hierdurch ergibt sich bei Betätigung des Besens eine durchgehende Reinigungskante, die auch feine Stäube von der zu reinigenden Fläche zu kehren vermag. Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung kann es vorgesehen sein, dass das Verhältnis aus der Länge der Reinigungsfläche des Schaumstoffkörpers zur Länge der Reinigungsfläche der Borsten, jeweils in Kehrrichtung betrachtet, eins beträgt. Auch hat es sich als vorteilhaft bewährt, wenn das Verhältnis aus der Höhe des Schaumstoffkörpers zur Höhe der Borsten eins beträgt. Es hat sich gezeigt, dass der betriebsbedingte Verschleiß der Borsten und des
Schaumstoffkörpers im Wesentlichen übereinstimmend ist, so dass der Besenkörper erst dann ausgetauscht werden muss, wenn sowohl die Borsten als auch der Schaumstoffkörper im Wesentlichen gleichmäßig verschlissen sind. Sollten demgegenüber Reinigungskörper zur Anwendung gelangen, die ein unterschiedliches Verschleißverhalten aufweisen, besteht durch die eingangs erwähnten Träger die Möglichkeit, die Reinigungskörper in Abhängigkeit von ihrem jeweiligen Verschleiß jeweils separat auszuwechseln.
Die voneinander abweichenden Werkstoffe der Reinigungskörper können an den jeweiligen Anwendungsfall besonders gut angepasst werden. Im Bereich der Außenseite des Besens wäre zwar generell auch ein Schaumstoffkörper möglich, jedoch sind Borsten sinnvoll, da mit Ihnen im Vergleich zu einem Schaumstoffkörper Verunreinigungen wirkungsvoll aus Ecken gekehrt werden können. Bevorzugt bestehen die Borsten aus Gummi.
Der Besenkörper kann Teil eines Besens oder eines Handfegers sein, wobei der Besenkörper mit oder ohne Gelenk jeweils mit Besenkörper oder Handgriff verbunden sein kann.
Kurzbeschreibung der Zeichnungen
Mehrere Ausführungsbeispiele eines erfindungsgemäßen Besenkörpers werden nachfolgend anhand der Figuren 1 bis 16 näher erläutert.
Diese zeigen jeweils in schematischer Darstellung:
Fig. 1 einen Besen in einer Ansicht von hinten,
Fig. 2 eine Ansicht des Besenkörpers aus Fig. 1 von unten, Fig. 3 einen Schnitt durch den Besen aus Fig. 1 entlang der Linie A-A,
Fig. 4 eine Ansicht eines zweiten Besenkörpers von unten,
Fig. 5 eine Ansicht eines dritten Besenkörpers von unten,
Fig. 6 eine Ansicht eines vierten Besenkörpers von unten,
Fig. 7 eine Seitenansicht des Besens aus Fig. 6,
Fig. 8 eine Ansicht eines fünften Besenkörpers von unten, Fig. 9 eine Seitenansicht des Besens aus Fig. 8,
Fig. 10 ein sechstes Ausführungsbeispiel eines Besenkörpers von unten,
Fig. 11 mehrere Ausführungsbeispiele der Reinigungsfläche des Schaumstoffkörpers in geschnittener Darstellung,
Fig. 12 ein erstes Ausführungsbeispiel, wie die Reinigungskörper mit dem Besenkörper verbunden sind,
Fig. 13 ein weiteres Ausführungsbeispiel für eine Verbindung zwischen den Reinigungskörpern und dem Besenkörper,
Fig. 14 eine Ansicht eines weiteren Besenkörpers von unten,
Fig. 15 ein ersten Ausführungsbeispiel eines Handfegers, Fig. 16 ein weiteres Ausführungsbeispiel eines Handfeger, ähnlich dem Ausführungsbeispiel aus Fig. 15.
Ausführung der Erfindung
In Fig. 1 ist ein Besen 13 gezeigt. Der Besen 13 ύmfasst einen Besenstiel 14, der mit dem Besenkörper 1 verbunden ist. Der Besenkörper 1 besteht in diesem Ausführungsbeispiel aus einem polymeren Werkstoff und ist auf seiner Unterseite 3, die der zu reinigenden Fläche 2 zugewandt ist, mit den Borsten 4 und dem Schaumstoffkörper 5 versehen. In Kehrrichtung 10 wird die zu reinigende Fläche 2 zunächst durch die Borsten 4 und anschließend durch den Schaumstoffkörper 5 gereinigt. Im hier gezeigten Ausführungsbeispiel umschließen die Borsten 4 die Reinigungsfläche 6 des Schaumstoffkörpers 5 hufeisenförmig und schützen daher den Schaumstoffkörper 5 vor Beschädigungen, so dass gleichbleibend gute Gebrauchseigenschaften während einer langen Gebrauchsdauer gewährleistet sind.
Im hier gezeigten Ausführungsbeispiel sind die Borsten 4 und der Schaumstoffkörper 5 in einer funktionstechnischen Reihenschaltung angeordnet, da in Kehrrichtung 10 zunächst die Borsten 4 und erst anschließend der Schaumstoffkörper 5 Verunreinigungen von der Fläche 2 entfernen. Wird der Besen demgegenüber entgegen der Kehrrichtung 10 geführt, sind die Borsten 4 und der Schaumstoffkörper 5 in einer funktionstechnischen Parallelschaltung angeordnet, da die Borsten 4 und der Schaumstoffkörper 5 gleichzeitig reinigen. Je nach Richtung, in der der Besen geführt wird, sind die Borsten 4 und der Schaumstoffkörper 5 ein und desselben Besenkörpers 1 demnach einmal in einer funktionstechnischen Reihenschaltung und einmal in einer funktionstechnischen Parallelschaltung angeordnet.
Im hier gezeigten Ausführungsbeispiel beträgt das Verhältnis aus der Länge 7 der Reinigungsfläche 6 des Schaumstoffkörpers 5 zur Länge 8 der Reini- gungsfläche 9 der Borsten 4 eins, ebenso wie das Verhältnis aus der Höhe 11 des Schaumstoffkörpers 5 zur Höhe 12 der Borsten 4.
Die Befestigung des Besenstiels 14 am Besenkörper 1 kann der Fachmann vorsehen, ohne erfinderisch tätig zu werden; die Befestigung des Besenstiels 14 am Besenkörper 1 ist nicht Gegenstand der vorliegenden Erfindung.
In Fig. 2 ist der Besen aus Fig. 1 von unten gezeigt. Die Reinigungsfläche 6 des Schaumstoffkörpers 5 ist im Wesentlichen hufeisenförmig von den Borsten 4 umschlossen, wobei die Borsten 4 in diesem Ausführungsbeispiel aus Gummi bestehen.
In Fig. 3 ist der Schnitt A-A aus Fig. 1 gezeigt. Die Borsten 4 sind vor dem Schaumstoffkörper 5 angeordnet und übernehmen zunächst die Reinigung der Fläche 2 von groben Verunreinigungen. Der Schaumstoffkörper 5 ist den Borsten 4 funktionstechnisch nachgeschaltet und zum Sammeln feiner Stäube geeignet.
In Fig. 4 ist ein weiteres Ausführungsbeispiel gezeigt. Die Borsten 4 und der Schaumstoffkörper 5 weisen - von unten betrachtet - im Wesentlichen die Form eines Knochens auf. Im Bereich der Stirnseiten 21 , 22 des Schaumstoffkörpers ist jeweils eine Anhäufung von Borsten 4 vorgesehen, um beispielsweise Verunreinigungen aus Ecken besser herauskehren und die Partikel sammeln zu können. Durch die Anhäufung der Borsten 4 ist außerdem der Schaumstoffkörper 5 vor Beschädigungen weitgehend geschützt. Auch die freie Längsseite 23 des Schaumstoffkörpers 5 ist, bezogen auf die Anhäufung der Borsten 4, zurückgesetzt.
Ein weiteres Ausführungsbeispiel eines Besenkörpers ist in Fig. 5 gezeigt. Die Borsten 4 und der Schaumstoffkörper 5 sind in einer funktionstechnischen Parallelschaltung angeordnet, wobei Borsten 4 nur im Bereich der Längsseiten 21, 22 des Schaumstoffkörpers 5 angeordnet sind. Da sich gröbere Verunreinigungen zumeist in Ecken sammeln, kann eine solche Ausgestaltung in sofern sinnvoll sein, als die Borsten 4 die Zimmerecken von den Verunreinigungen säubern und die vergleichsweise weniger verschmutzten Bereiche der Fläche 2 vom Schaumstoffkörper 5 gereinigt werden.
In Fig. 6 ist ein weiteres Ausführungsbeispiel eines Besenkörpers gezeigt, wobei der Schaumstoffkörper 5 in Kehrrichtung 10 zwischen Borsten 4 angeordnet ist. Hierbei ist von Vorteil, dass der Besen, unabhängig von seiner Kehrrichtung 10, zunächst grobe Verunreinigungen mit den Borsten 4 aufnimmt und erst anschließend feine Stäube mittels des Schaumstoffkörpers 5 sammelt. Beispielsweise besteht die Möglichkeit, die Borsten 4 in Kehrrichtung 10 beiderseits des Schaumstoffkörpers 5 aus unterschiedlichem Material und/oder mit unterschiedlichen Geometrien zu fertigen. In einem solchen Fall weist der Besen drei unterschiedliche Funktionsbereiche auf, die an jeweils unterschied- liehe Anforderungen angepasst sind.
In Fig. 7 ist eine Seitenansicht des Besens aus Fig. 6 gezeigt. Der Schaumstoffkörper 5 ist in Kehrrichtung zwischen den Borsten 4 angeordnet.
In Fig. 8 ist ein weiteres Ausführungsbeispiel gezeigt, bei dem der Schaum- Stoffkörper 5 zweiteilig 5.1 , 5.2 ausgeführt und in Kehrrichtung 10 beiderseits der Borsten 4 angeordnet ist.
In Fig. 9 ist der Besen aus Fig. 8 in einer Seitenansicht gezeigt. Die Borsten 4, die in diesem Ausführungsbeispiel aus Gummi bestehen, weisen voneinander abweichende Längen auf und, in Abhängigkeit von der Kehrrichtung 10, unterschiedliche Kickeffekte. Außerdem ist von Vorteil, dass sich bei einer Schrägstellung des Besens eine vergleichsweise große Auflagefläche der Borsten ergibt.
In Fig. 10 ist ein weiteres Ausführungsbeispiel eines Besens gezeigt. Der Besenkörper 1 weist stirnseitig 21 , 22 jeweils Borsten 4 auf, wobei der Schaumstoffkörper 5 durch eine Vielzahl einzelner Teilkörper 5.1 , 5.2,... gebildet ist. Die Schaumstoff-Teilkörper 5.1 , 5.2,... sind einander auf Lücke benachbart zugeordnet. Im Vergleich zum Schaumstoffkörper aus Fig. 5, der einstückig ausgebildet ist, ist von Vorteil, dass der Schaumstoffkörper eine höhere Flexibilität mit entsprechend verbesserter Anpassung an Bodenunebenheiten aufweist. In Fig. 11 sind mehrere Schaumstoffkörper 5 in geschnittener Darstellung gezeigt. Die Reinigungsfläche 6 der Schaumstoffkörper 5 weist dabei jeweils eine Oberflächenprofilierung 18 auf, die an die jeweiligen Gegebenheiten des Anwendungsfalles angepasst ist.
Der linke Schaumstoffkörper, der im Querschnitt betrachtet eine ebene Reinigungsfläche 6 aufweist, ist im Wesentlichen universell einsetzbar. Zur Aufnahme feiner Stäube kann er im Wesentlichen flach über die zu reinigende Fläche 2 geführt werden, wobei sich durch ein Neigen des Besens zwei Abstreifkanten 19.1 , 19.2 ergeben.
Der zweite Schau mstoffkörper 5 von links hat eine konkave Reinigungsfläche 6, die bereits dann, wenn sie eben über die zu reinigende Fläche 2 geführt wird, zwei Abstreifkanten 19.1 , 19.2 aufweist. Die Tandem-Anordnung der Abstreifkanten 19.1 , 19.2 ist' dann sinnvoll, wenn in einem Arbeitsgang die von der Abstreifkante 19.1 , 19.2 nicht gesammelten Stäube durch die Abstreifkante 19.2, 19.1 aufgenommen werden. Durch die Tandem-Anordnung der Abstreifkanten wird ein besonders gutes Ergebnis beim Sammeln feiner Stäube erzielt.
Die mittlere Reinigungsfläche ist konvex ausgebildet. Hierbei ist von Vorteil, dass sich weitgehend unabhängig von der Neigung des Besens, mit der dieser in Kehrrichtung geführt wird, eine linienförmige Berührungsfläche zwischen der Reinigungsfläche 6, dem Schaumstoffkörper 5 und der zu reinigenden Fläche 2 ergibt.
Die Reinigungsflächen 6 der beiden rechten Schaumstoffkörper 5 weisen mehrere Abstreifkanten 19.1 , 19.2, 19.3 auf, wobei die Abstreifkanten 19.1 , 19.2, 19.3 im zweiten Ausführungsbeispiel von rechts gleich hoch ausgebildet sind, während die Abstreifkante 19.2 im rechten Ausführungsbeispiel höher ist, als die in Kehrrichtung beiderseits daran angrenzenden Abstreifkanten 19.1 , 19.3.
In Fig. 12 sind die Borsten 4 an einem Träger 15 und der Schaumstoffkörper 5 an einem Träger 16 festgelegt. Die Träger 15, 16 bilden mit dem Besenkörper 1 eine vormontierbare Einheit 17, wobei die Träger 15, 16 in diesem Ausfüh- rungsbeispiel durch eine formschlüssige Verbindung mit dem Besenkörper 1 verbunden sind. Außer der hier gezeigten schwalbenschwanz-förmigen Verbindung der Träger 15, 16 mit dem Besenkörper 1 können auch andere kraft- und/oder formschlüssige Verbindungen vorgesehen werden. Dadurch, dass der Schaumstoffkörper 5 unabhängig von den Borsten 4 auswechselbar ist, können die Borsten und der Schaumstoffkörper ausgezeichnet an den jeweiligen
Anwendungsfall angepasst werden und/oder bei vorzeitigem Verschleiß separat ausgetauscht werden.
In Fig. 13 ist ein Ausführungsbeispiel gezeigt, das sich vom Ausführungsbei- spiel aus Fig. 12 im Wesentlichen nur durch die Befestigung des Schaumstoffkörpers 5 unterscheidet. Der Schaumstoffkörper 5 ist in diesem Ausführungsbeispiel durch einen Klettverschluss 24 mit dem Besenkörper 1 verbunden.
in Fig. 14 ist ein weiteres Ausführungsbeispiel gezeigt, ähnlich dem Ausfüh- rungsbeispiel aus Fig. 5, wobei anstelle des quaderförmig ausgebildeten Schaumstoffkörpers 5 drei Teil-Schaumstoffkörper 5.1 , 5.2, 5.3 zur Anwendung gelangen, die in Kehrrichtung hintereinander angeordnet sind. Die drei Teil- Schaumstoffkörper 5.1 , 5.2, 5.3 können dabei aus einem übereinstimmenden Werkstoff bestehen. Für manche Anwendungsfälle hat es sich demgegenüber als vorteilhaft bewährt, wenn beispielsweise die beiden randseitigen Teil- Schaumstoffkörper 5.1 , 5.3 aus einem gleichen Werkstoff bestehen, der in Kehrrichtung 10 dazwischen angeordnete Teil-Schaumstoffkörper 5.2 demgegenüber aus einem anderen Werkstoff.
Von hervorzuhebendem Vorteil ist, dass in Kehrrichtung 10 zwischen den Teil- Schaumstoffkörpern 5.1 , 5.2, 5.3 jeweils ein Spalt 25 angeordnet ist, wobei die beiden Spalte 25 als Verunreinigungsreservoir ausgebildet sind und sich während der bestimmungsgemäßen Verwendung mit den von der zu reinigenden Fläche entfernten Verunreinigungen füllen. Die Reinigungsflächen sind jeweils mit den Bezugszeichen 6.1 , 6.2, 6.3 bezeichnet.
Die Verbindung des Besenkörpers 1 mit dem Besenstiel 14 kann starr sein oder mittels eines Gelenks 26 erfolgen, wie beispielsweise in Fig. 1 gezeigt.
In den Figuren 15 und 16 ist jeweils ein Ausführungsbeispiel eines Handfegers gezeigt. Die Besenkörper 1 , die einen Bestandteil des Handfegers bilden,
können genau so ausgebildet sein, wie in den Figuren 1 und 14 gezeigt und zuvor beschrieben.
Der Handgriff 27 kann, wie in den Figuren 15 und 16 dargestellt, mittels eines Gelenks 28 mit dem Besenkörper 1 verbunden sein, wobei der Handgriff 27, wie in Fig. 16 gezeigt, auf der Oberseite des Besenkörpers angelenkt und um 180° um das Gelenk schwenkbar sein kann. In dem hier gezeigten Ausführungsbeispiel erstreckt sich der Handgriff 27 parallel zur Oberfläche des Besenkörpers, so dass der Handfeger auch dort eingesetzt werden kann, wo die Höhe über der zu wischenden Oberfläche nur vergleichsweise gering ist, beispielsweise nur knapp höher, als die Höhe des Besenkörpers 1.