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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Abscheiden und
Abtransport von Abscheidegut aus einer strömenden Flüssigkeit, beispielsweise Abwasser,
mit zwei endlosen, in die Flüssigkeit
eintauchenden umlaufenden Ketten, welche jeweils Kettenglieder aufweisen,
die mittels Gelenken miteinander verbunden sind und mit zwischen
den Ketten angeordneten Siebelementen, die jeweils an einem Kettenglied
einer jeden Kette feststehend befestigt sind.
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Eine
Förderbandfiltereinrichtung,
auch Umlaufrechen genannt, zur mechanischen Reinigung einer in einem
Kanal strömenden,
mit Feststoffen verunreinigten Flüssigkeit, ist beispielsweise
aus der
EP 0 676 227
B1 bekannt. Derartige Vorrichtungen dienen vor allem zur
mechanischen Reinigung strömender
Abwässer,
wobei der Unterteil der Vorrichtung in die strömende Flüssigkeit eingetaucht ist. Die
an der Vorrichtung befestigten Siebelemente werden von dem Abwasser
durchströmt,
wobei sich das abzuscheidende Gut an den Siebelementen sammelt und dort
aus der Flüssigkeit
nach oben abtransportiert wird. Um grobe Feststoffe ebenso wie feinkörniges Filtergut
aus der Flüssigkeit
herausfördern
zu können,
wurde dementsprechend vorgeschlagen die Filterelemente mit einem
konstanten geringen Abstand voneinander anzuordnen. Die so ausgebildeten
Filterelemente weisen jedoch weiterhin Flächen auf, welche im Bereich
der Umlenkung aufeinanderzubewegt werden und somit zum Quetschen
darin befindlicher Verunreinigungen führen können. Diese Stellen müssen wieder
gereinigt werden um die Funk tionsfähigkeit der Vorrichtung zu
gewährleisten.
Außerdem
müssen
die einzelnen Filterelemente sehr exakt zueinander positioniert
werden, um gleiche Spaltbreiten zu erhalten und somit das Herausfiltern des
Abscheidegutes auch zwischen den Filterelementen definiert durchführen zu
können.
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Aus
der
DE 42 00 366 C2 ist
ebenfalls eine derartige Vorrichtung zum Abscheiden und Abtransport
von Abscheidegut bekannt, welche mit einem umlaufenden Kettentrieb
arbeitet, an welchem Siebelemente angeordnet sind. Jedes zweite
der Siebelemente ist beweglich an der Kette gelagert und klappt beim
Umlenken der Kette bzw. beim Rücklauf
der Kette zum Grund der Flüssigkeit
von der Kette ab. Nachteilig bei dieser Ausführung ist es, daß die Siebelemente
beweglich sein müssen
und somit bei einer entsprechenden Verschmutzung gereinigt werden
müssen,
um wieder funktionsfähig
zu sein. Darüber
hinaus ist es bei einer Anlagerung von Verschmutzung an den beweglichen
oder unbeweglichen Siebelementen möglich, daß Spalte zwischen den einzelnen
Siebelementen entstehen, welche in Abhängigkeit von der Größe der Verschmutzung
unterschiedlich groß sind
und somit nicht für
einen gleichmäßigen Siebvorgang
sorgen können.
Außerdem
ist der Bereich der Kette nicht abgedichtet, so daß Abscheidegut
der Flüssigkeit
durch die Kette hindurchströmen
und somit ungereinigt die Vorrichtung passieren kann. Es kann hierbei
die Kette selbst verschmutzt und in ihrer Funktionsfähigkeit
beeinträchtigt
werden.
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Aufgabe
der vorliegenden Erfindung ist es daher eine Vorrichtung zum Abscheiden
und Abtransport von Abscheidegut aus einer strömenden Flüssigkeit zu schaffen, welche
eine gleichmäßige Reinigungswirkung
aufweist und darüber
hinaus weitgehend wartungsarm ist.
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Die
Aufgabe wird gelöst
mit Vorrichtungen mit den Merkmalen der unabhängigen Ansprüche.
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Erfindungsgemäß sind bei
einer Vorrichtung zum Abscheiden und Abtrans port von Abscheidegut aus
einer strömenden
Flüssigkeit,
beispielsweise Abwasser, zwei endlose Ketten vorhanden, welche in die
Flüssigkeit
eintauchen und umlaufen. Jede der Ketten weist Kettenglieder auf,
die mittels Gelenken miteinander verbunden sind. Zwischen den Ketten angeordnete
Siebelemente sind an jeweils einem Kettenglied einer jeden Kette
feststehend befestigt. Hierdurch wird vermieden, daß die Siebelemente
undefinierte Bewegungen vollführen
können
und Abscheidegut die Lage der Siebelemente beeinflussen könnte. Die
Siebelemente sind daher fest und unbeweglich mit den Kettengliedern
verbunden.
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Um
das Filtern des Abscheidegutes an den Siebelementen gleichbleibend
durchführen
zu können,
ist erfindungsgemäß vorgesehen,
daß sich
benachbarte Siebelemente in Laufrichtung der Kette im Bereich der
Gelenke der Kettenglieder überlappen. Bei
der Bewegung der Kette zwischen zwei Umlenkrädern, d.h. im Bereich eines
geradlinigen Verlaufs der Kette wird eine weitgehend vollständige Rückhaltung
des Abscheidegutes erzielt. Durch das Überlappen der Siebelemente
wird eine Art Labyrinthdichtung erzeugt, wodurch es der Flüssigkeit
erschwert und damit insbesondere auch dem Abscheidegut verhindert
ist, in dem Bereich zwischen zwei Siebelementen die Vorrichtung
zu durchdringen. Die meiste Flüssigkeit
muß hierdurch
zwangsweise durch die Siebelemente selbst fließen und bewirkt hierdurch ein
gleichmäßiges Filtern
des Abscheidegutes von der Flüssigkeit
entsprechend der vorgesehenen Öffnungen
in dem Siebelement.
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In
dem Bereich der Umlenkungen der Kette um die endlose Kette wieder
in die Flüssigkeit
hinein oder aus der Flüssigkeit
heraus zu führen, öffnet sich der überlappte
Bereich der Siebelemente je nach Größe des Umlenkrades und der
Art der Überlappung
mehr oder weniger. Hierdurch kann alleine durch die konstruktive
Gestaltung beeinflußt
werden, ob weiterhin auch in den Umlenkstellen eine Überlappung
und damit eine Art Labyrinthdichtung aufrechterhalten werden soll,
oder ob ein Zwischenraum zwischen zwei benachbarten Siebelementen
geöffnet werden
soll. Durch den Effekt, daß ei nerseits
die benachbarten Siebelemente durch ihre Überlappung verhindern, daß Abscheidegut
in bedeutender Menge durch die Vorrichtung hindurchdringen kann
und andererseits durch die Bewegung der Siebelemente im Bereich
ihrer Überlappung
beim Umlenken der Kette einen Reinigungseffekt erzielt, ist die
erfindungsgemäße Vorrichtung
besonders wartungsarm und zuverlässig
in ihrer Wirkungsweise.
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Ganz
besonders vorteilhaft ist es, wenn sich die benachbarten Siebelemente
berührungslos überlappen.
Ein Verschleiß oder
eine Beschädigung
der Kanten der Siebelemente wird hierdurch weitgehend vermieden.
Die Filterwirkung wird jedoch aufrechterhalten, wenn die Kanten
der Siebelemente im überlappten
Zustand der geradlinig verlaufenden Kette eng, jedoch berührungslos
aneinander liegen.
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Bilden
die sich überlappenden
Siebelemente im geradlinigen Verlauf der Ketten einen im wesentlich
geschlossenen Hohlraum, auch wenn sich die Siebelemente ggf. gerade
nicht berühren,
so wird ein besonders vorteilhafter Labyrinthdichtungseffekt erzielt.
Abscheidegut kann zwischen den Siebelemente kaum hindurchdringen.
Die Reinigungswirkung in bezug auf die strömende Flüssigkeit ist dadurch besonders
hoch.
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Bilden
die sich überlappenden
Siebelemente im umgelenkten Verlauf der Ketten einen offenen Hohlraum
oder eine im wesentlichen ununterbrochene fortlaufende Oberfläche, so
ist die Reinigung des Hohlraums sehr leicht möglich. An der außerhalb
der Flüssigkeit
liegenden Umlenkstelle können
besondere Reinigungsvorrichtungen auf diesen Überlappungsbereich einwirken.
In der unterhalb der Flüssigkeitsoberfläche liegenden
Umlenkung der Kette kann die Reinigung durch die strömende Flüssigkeit
oder bereits allein durch die Relativbewegung der Siebelemente zueinander
erfolgen.
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Als
Reinigungsvorrichtung für
die Vorrichtung ist es von Vorteil, wenn im Bereich der Umlenkung
der Kette eine insbesondere rotierende Bürste ange ordnet ist. Die Bürste reinigt
dabei neben den Siebelementen selbst auch den geöffneten Hohlraum bzw., je nach
Ausführung,
die im wesentlichen ununterbrochen fortlaufende Oberfläche der
Siebelemente auch im Bereich der sich überlappenden Enden der Siebelemente.
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Vorteilhaft
ist es, wenn das Siebelement im wesentlichen außerhalb der Ebene der Ketten
liegt. Hierdurch wird das Öffnen
der Überlappung
zweier benachbarter Siebelemente im Bereich der Umlenkung der Kette
ohne weitere bauliche Maßnahmen bewirkt.
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Besonders
einfach läßt sich
ein erfindungsgemäßes Siebelement
herstellen, wenn das Siebelement gelochte Siebflächen aufweist. Die Lochung kann
entsprechend der abzuscheidenden Verunreinigungen der Flüssigkeit
gewählt
werden. Außerdem können bestimmte
Flächen
ein Lochmuster aufweisen, während
andere Flächen
des Siebelements ungelocht bleiben.
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Um
den Überlappungsbereich
weitgehend abzudichten, ist es vorteilhaft, wenn die einander zugewandten
Enden benachbarter Siebelemente im Bereich ihrer Überlappung
ungelocht sind. Hierdurch wird der Labyrinthdichtungseffekt erzielt
und vermieden, daß Verunreinigungen
zwischen den Siebelementen die Vorrichtung durchdringen könnten.
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Um
ein besonders stabiles Siebelement erzeugen zu können und gleichzeitig bereits
eine Fläche
der Überlappung
schaffen zu können,
ist vorteilhafterweise vorgesehen, daß zumindest ein Ende des Siebelementes
in Richtung auf das benachbarte Siebelement abgekantet ist. Die
Herstellung des Siebelementes kann hierdurch relativ kostengünstig erfolgen.
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Um
eine besonders hohe Siebwirkung zu erzielen, ist es vorteilhaft,
wenn das Siebelement in von der Kette abgewandter Richtung gewölbt ausgebildet ist.
Hierdurch wird besonders vorteilhaft bewirkt, daß das Abscheidegut an dem Siebelement
gut haftet und aus der Flüssigkeit
nach oben abtranspor tiert werden kann.
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Um
das Siebelement besonders einfach an den Kettengliedern befestigen
zu können,
ist das Siebelement an den Enden, welche den Ketten zugewandt sind,
mit jeweils einem Deckel abgeschlossen. Mittels der Deckel wird
das Siebelement schließlich an
den Kettengliedern befestigt, insbesondere angeschraubt. Das Siebelement
ist dadurch fest, d.h. unbeweglich mit jeweils einem Kettenglied
an einem Ende des Siebelementes verbunden und somit integraler Bestandteil
der beiden Ketten der Vorrichtung. Über die Siebelemente sind die
beiden Ketten fest und parallel miteinander verbunden, so daß eine starre
Einheit geschaffen wird, welche lediglich an den Gelenken der Kettenglieder,
welche ebenfalls axial einander zugeordnet sind, abknickbar und
damit an Umlenkrädern
umlenkbar ist.
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Um
das Siebelement weiter zu verstärken,
ist auf der Seite, welche den Ketten zugewandt ist, zumindest eines,
vorzugsweise mehrere Verstärkungsbleche
angeordnet. Die Verstärkungsbleche
können dabei
gleichzeitig als Teil des Hohlraums, welcher beim Überlappen
der Siebelemente entsteht, bzw. als deren Wand, dienen. Die Verstärkungsbleche
bewirken darüber
hinaus, daß die
Siebelemente auch dem Strömungsdruck
der Flüssigkeit
Stand halten können,
ohne daß sie
beispielsweise verbiegen und dadurch einen undefinierten Spalt zwischen
den Siebelementen öffnen
würden.
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Um
eine besonders gute Verbindung der Verstärkungsbleche mit dem Siebelement
schaffen zu können,
ist es vorteilhaft, wenn die Verstärkungsbleche an ungelochten
Flächen
des Siebelementes befestigt, insbesondere angeschweißt sind.
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Besonders
vorteilhaft ist es, wenn zumindest einzelne der Siebelemente, beispielsweise
jedes fünfte
Siebelement auf der Seite, welche den Ketten abgewandt ist, einen
Rechen aufweisen. Mit Hilfe des Rechens können auch größere und
schwerere Verunreinigungen der Flüssigkeit aus der Flüssigkeit abtransportiert
werden, indem diese Teile von dem im wesentlichen rechtwinklig von
den Siebelementen abstehenden Rechen aufgegriffen und herausgehoben
werden.
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Unabhängig von
der Überlappung
der Siebelemente ist es bei einer Vorrichtung zum Abscheiden und
Abtransport von Abscheidegut aus einer strömenden Flüssigkeit mit zwei endlosen,
in die Flüssigkeit
eintauchenden umlaufenden Ketten, welche jeweils Kettenglieder aufweisen,
die mittels Gelenken miteinander verbunden sind und zwischen den
Ketten angeordneten Siebelementen, die jeweils an einem Kettenglied
einer jeden Kette feststehend befestigt sind, erfinderisch und vorteilhaft,
wenn zwischen den Enden des Siebelementes, welche den Ketten zugewandt
sind und einer die Kette überdeckenden Gehäusewand
eine Bürste
und/oder Dichtbürste
angeordnet ist.
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Besonders
vorteilhaft ist es selbstverständlich,
wenn die Anordnung der Bürste
und die Überlappung
der Siebelemente kombiniert angewandt werden, da hierdurch der besondere
Effekt entsteht, daß weder
zwischen den einzelnen Siebelementen, noch seitlich der Abscheidevorrichtung
Abscheidegut an der Vorrichtung vorbeiströmen und das nachfolgende Wasser
verunreinigen kann. Durch die Anordnung der Bürste an der bereits relativ
eng ausgebildeten Stelle zwischen der Gehäusewand der Vorrichtung und
den sich relativ dazu bewegenden Siebelementen wird eine besonders
gute Reinigungswirkung erzielt. Abscheidegut wird weitgehend davon
abgehalten an den Bürsten
vorbei in den Bereich hinter die Abscheidevorrichtung zu gelangen.
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Die
Reinigungswirkung der Bürste
wird besonders intensiv, wenn sie derart angeordnet ist, daß sie mit
ihren Bürstenspitzen
an den Kettengliedern und mit ihren Seiten an der Gehäusewand
und/oder den Enden des Siebelementes, insbesondere an dessen Deckeln,
anliegt. Hierdurch wird der Spalt zwischen den Siebelementen, der
Kette und der Gehäusewand
nahezu vollständig
mit den Bürsten
ausgefüllt
und hat darüber
hinaus Reibungskontakt, so daß eine
gute Dichtwirkung gegenüber
dem Abscheidegut erzielt wird.
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Für eine sehr
gute Abdichtung ist es ausreichend, wenn die Bürstenspitzen nur an den Kettengliedern
anliegen, an welchen die Siebelemente befestigt sind. Diese den
Siebelementen zugeordneten Kettenglieder sind die von der Flüssigkeit
zuerst angeströmten
Kettenglieder und können
somit bereits hier zuverlässig
eine Abdichtung mit den Bürstenspitzen
bewirken.
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Ist
die Bürste
an einer der Stirnseite des Siebelementes zugewandten Seite der
Gehäusewand angeordnet,
so ragen die Bürstenspitzen
in den Spalt zwischen Siebelement und Gehäusewand hinein und dichten
somit diesen Spalt weitgehend ab.
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Meist
ist es ausreichend, wenn die Bürste
lediglich auf der Strömung
zugewandten Seite der Abscheidevorrichtung im Bereich der Flüssigkeit
zugeordnet ist. Die übrigen
Teile der Abscheidevorrichtung müssen
von der Bürste
nicht abgedeckt und gegenüber
dem Abscheidegut abgedichtet werden.
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Im
Folgenden wird die Erfindung anhand von Ausführungsbeispielen beschrieben.
Es zeigt
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1 eine Seitenansicht einer
erfindungsgemäßen Vorrichtung,
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2 eine Detailansicht der
Siebelemente an den Ketten im Querschnitt und
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3 ein Detail der Anordnung
der Reinigungs- und Dichtbürsten
im Querschnitt.
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1 zeigt einen Querschnitt
durch die Seitenansicht einer Abscheidevorrichtung 1, welche häufig auch
als Umlaufrechen bezeichnet wird. Die Ab scheidevorrichtung 1 ist
teilweise in einer in Pfeilrichtung strömenden Flüssigkeit 2 in einem
Kanal 3 eingetaucht. Die Flüssigkeit 2 weist vor
der Abscheidevorrichtung 1 ein höheres Niveau als hinter der
Abscheidevorrichtung 1 auf, da sich das Wasser 2 vor der
Abscheidevorrichtung 1 aufstaut und verzögert durch
die Abscheidevorrichtung 1 hindurchläuft. Die Abscheidevorrichtung 1 ist
mit einem Halter 4 an dem Kanal 3 befestigt. Zum
Vermeiden von Ablagerungen ist die Abscheidevorrichtung 1 an
einem Sohlsprung 5 angeordnet. Hierdurch wird eine bessere
Hydraulik erreicht.
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Die
Abscheidevorrichtung 1 besteht im wesentlichen aus einem
Förderband,
welches an zwei Umlenkrollen 6 umgelenkt wird. Das endlose
Förderband
besteht aus zwei zueinander parallel verlaufenden Ketten 7,
von welchen in der Darstellung der 1 lediglich
eine Kette sichtbar ist und eine Vielzahl daran angeordneter Siebelemente 8.
Im Bereich der unteren Umlenkrolle 6 ist auf der Seite,
welche der Strömung
zugewandt ist, im Bereich einer jeden Kette 7 jeweils eine
Bürste 9 angeordnet.
Die Bürste 9 bewirkt
einerseits die Reinigung der Kette 7 und andererseits die
Abdichtung zur Flüssigkeit 2', da die Bürsten 9 verhindern,
daß seitlich
an der Abscheidevorrichtung 1 zwischen der Abscheidevorrichtung 1 und
dem Kanal 3 abzuscheidendes Gut vorbeiströmen kann.
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Im
Bereich der oberen Umlenkrolle 6 ist eine weitere Bürste 10 angeordnet,
welche angetrieben wird. Die Bürste 10 bewirkt
ein Abstreifen des an den Siebelementen 8 anhaftenden Abscheidegutes
und gleichzeitig ein Reinigen der Siebelemente 8. Eine zusätzliche
Reinigung der Siebelemente 8 und dadurch ein Abstoßen des
Abscheidegutes von den Siebelementen 8 bewirken mehrere
Düsen 11,
welche von der Innenseite der Abscheidevorrichtung 1 gegen
die Siebelemente 8 Flüssigkeit
spritzen und somit die Sieblöcher
sowie die Innenseite der Siebelemente 8 säubern. Das
von den Siebelementen 8 abgelöste Abscheidegut und die Reinigungsflüssigkeit
wird über
einen Schacht 12 aus der Abscheidevorrichtung 1 abgeführt und
einer nicht dargestellten Transportvorrichtung oder einem Abfallbehälter zugeführt.
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Um
auch schwereres Abscheidegut, wie beispielsweise Steine, aus der
Flüssigkeit 2 herausfördern zu
können,
ist an jedem fünften
Siebelement 8 ein Rechen 13 angeordnet. Das Abscheidegut
wird von dem Rechen 13 gehalten und ebenfalls bis über die
obere Umlenkrolle 6 bewegt und fällt sodann durch den Schacht 12 in
die zum Abtransport vorgesehene Vorrichtung.
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2 zeigt ein Detail im Bereich
der oberen Umlenkrolle 6 der Abscheidevorrichtung 1.
In Vertiefungen der Umlenkrolle 6 greifen Gelenkachsen 16 ein,
mit welchen Kettenglieder 15 der Kette 7 gelenkig
miteinander verbunden sind. Die Kettenglieder 15 weisen
jeweils eine Länge
auf, welche im wesentlichen der Länge eines Siebelementes 8 entspricht.
Im Bereich der Gelenkachsen 16 überlappen sich zwei benachbarte
Siebelemente 8, so daß eine
Art Labyrinthdichtung bezüglich
der gegen die Siebelemente 8 strömenden Flüssigkeit 2 entsteht.
Die Überlappung
entsteht durch ein abgekantetes Ende 20 des ersten Siebelementes 8 und
dem anderen Ende 21 des nachfolgenden Siebelementes 8.
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Die
Oberfläche
der Siebelemente 8 ist gewölbt, so daß die Aufnahme von Abscheidegut
verbessert ist. Zur Stabilisierung des Siebelementes 8 dient
einerseits das abgekantete Ende 20 und andererseits neben
der Wölbung
des Siebelementes 8 auch Verstärkungsbleche 22 und 23,
welche von der Sammelfläche
des Siebelementes 8 in Richtung auf die Kette 7 hin
angeordnet sind. Die eigentliche Siebfläche des Siebelementes 8 befindet
sich zwischen den beiden Verstärkungsblechen 22 und 23.
Ab dem Bereich, in welchem die Verstärkungsbleche 22 und 23 an
dem Siebelement 8 angeordnet sind, ist das Siebelement 8 ungelocht,
wodurch an den Überlappungsstellen
der Siebelemente 8 das Durchströmen der Flüssigkeit 2 weitgehend
verhindert wird und darüber
hinaus die Befestigung der Verstärkungselemente 22 erleichtert
wird. Zwischen den Enden 20 und 21 und dem Verstärkungsblech 22 entsteht
ein Hohlraum, welcher in der Art einer Laby rinthdichtung wirkt.
Darüber
hinaus reicht das Ende 21 des einen Siebelementes 8 sehr
nah an die Oberfläche
des anderen benachbarten Siebelementes 8 heran, so daß auch hier
bereits eine gewisse Dichtwirkung entsteht.
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Im
Bereich der Umlenkrolle 6 wandern die beiden Enden 20 und 21 so
aneinander vorbei, daß der
Hohlraum zwischen den Enden 20 und 21 und dem
Verstärkungsblech 22 aufgelöst wird
und eine im wesentlichen ununterbrochene, fortlaufende Oberfläche der
Siebelemente 8 bildet. Diese Oberfläche kann durch die Bürste 10 sehr
einfach gereinigt werden, so daß bei
einem erneuten Umlauf der Kette der Hohlraum zwischen den überlappenden
Enden der Siebelemente 8 wieder voll funktionsfähig ist.
Durch das nahe aneinander stehen der Siebelemente auch in dieser
Position wird sichergestellt, daß kein von den Siebelementen 8 abgelöstes Abscheidegut
zwischen die beiden Kettentrum und damit wieder in die bereits gereinigte
Flüssigkeit
fällt.
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Um
den Verschleiß und
auch die Geräuschentwicklung
möglichst
gering zu halten, berühren sich
die Enden 20 und 21 der Siebelemente 8 nicht, sondern
stehen nur nahe aneinander. Durch das berührungslose Überlappen in Verbindung mit
der Labyrinthdichtung wird ein Eindringen von Abscheidegut in den
Spalt zwischen zwei Siebelementen 8 wirkungsvoll verhindert.
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An
zwei Siebelementen 8 sind exemplarisch Deckel 25 eingezeichnet,
welche das Siebelement 8 an seinen beiden, den Ketten 7 zugewandten
Enden abschließen.
Die Deckel 25 sind mit dem Siebelement 8 verschweißt. Mit
Schrauben 26 ist der Deckel 25 und damit das Siebelement 8 an
einem Kettenglied 15 angeschraubt und bildet somit eine
feste Verbindung des Siebelementes 8 mit der Kette 7.
Das Siebelement 8 und das Kettenglied 15 bilden
eine relativ zueinander unbewegliche Einheit.
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3 zeigt einen Ausschnitt
aus dem Bereich der unteren Umlenkung, in welchem eine Bürste 9 angeordnet
ist. Der auf das Siebelement 8 gerichtete Pfeil deutet
die Strömungsrichtung
auf das Siebelement 8 an. Die Bürste 9 drückt mit
den Bürstenspitzen
auf das Kettenglied 15, welches dem Deckel 25 des
Siebelementes 8 zugeordnet ist. Darüber hinaus ist die Bürste 9 in
dem Spalt zwischen dem Deckel 25 und einer Gehäusewand 30 angeordnet und
dichtet somit weitgehend den Spalt ab, so daß Verunreinigungen in der Flüssigkeit,
welche in der Abscheidevorrichtung 1 abgeschieden werden
sollen, nicht in den Spalt eindringen können. Das Siebelement 9 ist
dabei mit einem Klemmblech 31 an der Seite der Gehäusewand 30 angeordnet,
welche der Stirnseite des Siebelementes 8 bzw. dem Deckel 25 zugewandt
ist. Hierdurch wird eine seitliche Stabilisierung der Bürstenelemente
der Bürste 9 erzielt,
wodurch zusätzlich
die Abdichtung des Siebelementes 8 gegenüber der
Gehäusewand 30,
welche an dem Kanal 3 angeordnet ist, bewirkt werden.
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Die
Bürste 9 sorgt
somit ebenso wie der überlappende
Bereich der einzelnen Siebelemente 8 dafür, daß der Bereich
hinter dem Siebelement 8 weitgehend gegenüber Feststoffen
abgedichtet ist und somit eine hervorragende Reinigung der Flüssigkeit
erfolgen kann.
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Die
vorliegende Erfindung ist nicht auf die dargestellten Ausführungsbeispiele
beschränkt.
Abwandlungen, insbesondere in der Gestaltung der Siebelemente fallen
entsprechend der Formulierung der Patentansprüche ebenso in den Schutzumfang
der vorliegenden Erfindung. So kann insbesondere die Überlappung
der Siebelemente 8 nicht nur in der gezeigten Art und Weise
mit gleichen Siebelementen 8, sondern auch abwechselnd
mit größeren und
kleineren Siebelementen 8 erfolgen, welche ebenfalls eine Überlappung
bilden können.
Dargestellt wurde in den Ausführungsbeispielen
lediglich die derzeit bevorzugte Ausführung der Erfindung.