GEÄNDERTE ANSPRÜCHE [beim Internationalen Büro am 4. Februar 2005 (04.02.2005) eingegangen; ursprüngliche Ansprüche 1-24 durch geänderte Ansprüche 1-15 ersetzt (3 Seiten)]Patentansprüche:
1. Ein Produkt zum Aufnehmen, Übertragen und Anbringen von Farbstoffen, für grafische Gestaltungen, auf pflanzliche Oberflächen in Form einer Transferschichte, die im wesentlichen aus einer Fixierschichte aus harzähπlichem oder harzenthaltendem Material mit flüssigkeitsabsorbierender vorderseitiger Oberfläche besteht, welche in der Fixierschichte fest verwurzelt bzw. angegliedert ist, dadurch gekennzeichnet, dass unter Einstrahlung von ultraviolettem Li ht ausgebildete und dabei an Rxϊerεchichte angewachsene feiπkristalliπe Strukturteilchen aus einem Gemisch aus den hauptsächlichen Bestandteilen, Alkalimetallsalzlösuπg, anorganischer oder organischer Säure, mehrwertiger Alkohol und Wasser, als absorbierende Oberfläche in trockenem Zustand vorgesehen sind.
2. Transferschichte nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass der sich im UV - Licht gebildeten absorbierenden Struktur, Silicagel, Kieselgur, und andere flüssigke'tsabsorbierende Materialien beigefügt sind, welche sich in die feinkristallinen Strukturteilchen bei deren Bildung eingliederten.
3- Transferschichte, welche rückseitig durch die bindende Oberfläche wieder ablösbar an der Vorderseite des UnterstOteungsblattes angebracht ist, nach den Ansprüchen 1 und 2, gekennzeichnet durch einen ineinandergreifenden Materialaufbau, von flüssigkeitεabsorbierender Oberfläche, welche vorrangig aus feinkristalliner Struktur besteht, Fixierschichte, welche vorrangig aus Schellack besteht, sowie der bindenden Oberfläche, welche vorrangig aus MethylzelluloseWe'vsteϊ besteht, und für genau abgestimmte wieder ablösbare Anbindung an beschichtetes Unterstutzungsblatt vorgesehen ist
4. Ein Unterstutzungsblatt als statische Unterstützung der Traπsferschichte bei grafischer Gestaltung und bei Belastungen der Schichte beim Anbringen auf die pflanzliche Oberfläche, gekennzeichnet durch mehrschichtigen Aufbau bzw. mindestens zwei wieder lösbar miteinander verbundenen Schichten, welche bestehen aus, einer reißfesten, elastischen, vorderseitigen Schichte mit leicht elastischeren Eigenschaften als die trockene, hart- elastische Transferschichte, um beim Abziehen der rückseitigen, steiferen Schichte gleichzeitig die Trennung zum vorderseitig ablösbar angebrachten Produkt Transferschichte einzuleiten, jedoch nicht ganzflSchig herbeizuführen, sowie einer rückseitigen, steiferen Schichte welche ablösbar mit der vorderen, elastischeren Schichte verbunden ist und genügend Steifigkeit für einen Durchlauf durch den Bnzugsmechanismuε eines PC - Printers aufweist
5. Ein Unterstutzungsblatt als statische Unterstützung der Transferschichte bei grafischer Gestaltung, in Form eines wirtschafutchβn Sammelblattes, in einem für Printerverweπduπg günstigem Format z.B. A4, mit der Möglichkeit zur Mehrwegverwendung, 15
fαr kleinere Grafiken bis ca. Handflächengröße, welche nicht zur gleichen Zeit benötigt bzw. gestaltet werden, dadurch gekennzeichnet, dass es nicht als Unterstützung der Transferschichte beim Auflegen und punktweisen Anheften an die pflanzliche Oberfläche benötigt wird, und deshalb in seiner Ausführung dauerhaft an der Vorderseite beschichtet und für mehrmalige Printvorgänge robust genug ausgeführt ist, da stets nur der benötigte Teil der vorderserüg angebrachten Transferschichte z.B. in der Größe eines Rosenblattes, angehoben, abgetrennt und verwendet wird.
6. Unterstutzungsblatt nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Unterstutzungsblatt wieder neu mit Transferschichte beschichtet werden kann, nachdem die gesamte Transferschichte in kleinen Flächenteilen aufgebraucht wurde.
7. Unterstutzungsblatt nach den Ansprüchen 4 und 5, dadurch gekennzeichnet! dass die Beschichtung der Vorderseite des Unterstützungsblattes aus HD - PE Folie ist,
8. Verfahren zum Anbringen von Grafiken auf pflanzlichen Oberflächen, dadurch gekennzeichnet, dass bei Erreichen der durch Anwendung von Lösungsmittel herbeigeführten viskosen Verformbarkeit der Transferschichte keine elastische, schwer dehnbare Unterstützungsblattschichte mehr anhaftet, da diese bereits nach dem Auflegen und punkiweisen Anheften der Traπsferεchichte an den vorstehenden, ersten Kontaktflächen der pflanzlichen Oberflachenkontur abgelöst, oder zum Auflegen von kleinen Grafiken erst gar nicht verwendet wurde, so dass die homogen viskose Transferschichte mit Pinsel in Vertiefungen einer naturgemäß unebenen , z.B. konvex - konkaven, gerillt oder trichterförmigen, pflanzlichen Oberflächenkontur gedehnt werden kann, und obwohl die angebrachte Grafik mathematisch berechnet großflächiger ist als zuvor bei grafischer Gestaltung der vo ebenen Unterstutzungsblatt gehaltenen Transferεchichte, so erscheint die Grafik bei Betrachtung aus Anbringungsrichtung, in unverändertem Abbildungsmaßstab und unverzerrt. ( Fig. 13 )
9. Verfahren zur Herstellung der flüsskjkeitsabsorbierenden Oberfläche nach Anspruch θ, dadurch gekennzeichnet, daεs die absorbierende Oberfläche vorrangig aus einem Gemisch aus Natriumsilikatlösung, kolloidaler Kieselsäure, Glyzerin ( dreiwert. Alk. ), und Wasser unter Einwirkung von U - Strahlung entsteht
10. Verfahren zur Herstellung der flüssigkeϊtsabsorbierenden Oberfläche nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass Voraussetzungen geschaffen werden, damit die Trocknung der feinkristallinen Strukturteilchen erst dann beginnen kann, wenn die mineralische Lösung ca. ein bis zwei Tage UV- Licht ausgesetzt war.
11. Verfahren zum Anbringen von Grafiken auf pflanzlichen Oberflächen nach Anspruch β, dadurch gekennzeichnet, dass für die Beschichtung der Vorderseite des Unterstützungsblattes HD -PE Folie verwendet wird, welche bei Verwendung von Methylzellulosekleister als Bindende Oberfläche auf der Rückseite der Transferschichte eine perfekte Abstimmung in Funktion und Wirkungsweise von Halt und Ablösbarkeit ergibt.
12. Verfahren zum Anbringen von Grafiken auf pflanzlichen Oberflächen nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass nach dem Anbringen einer Grafik in Alkohol gelöstes Wachs aufgetragen wird, so daεs eine einheitlich gewachste und damit naturgemäß leicht mattierte Pflaπzeπoberfiäche, bzw. dem ähnliche, auch an der grafisch gestaltete Stelle gegeben ist 16
13. Verfahren zum Anbringen von Grafiken auf pflanzlichen Oberflächen, welches dem Anwender künstlerische Gestaltungsfreiheiten erlaubt, nach einem oder mehreren der Ansprüche 8 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass aus derselben Druckvorlage durch das vom Verfahren ermöglichte Anbringen der gestalteten Transferschichte mit der leicht rauen, absorbierenden Oberfläche der pflanzlichen Oberfläche zugewandt oder der pflanzlichen Oberfläche abgewandt, verschiedene Effekte erreicht werden, wie z.B. fotorealistisch glänzend, fotorealistisch matt, aquarellahnlich mit unscharfen Konturen auf mattem Grund, etc.
14. Verfahren zum Anbringen von Grafiken auf pflanzlichen Oberflächen, welches selbst bei kleinen sehr zierlichen Blütenblättern anwendbar ist nach einem oder mehreren der Ansprüche 8 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daβs zum Auflegen ganz kleiner Grafiken auf pflanzliche Oberfläche keine Unterstützungsblattschichte zur Anwendung kommt und die dünne Transferεchichte sich bei angemessener Dosierung von, mit Pinsel oder Sprüheinrichtung aufgetragenem, Lösungsmittel, in durchgehend viskosem Zustand alleinig mit Hilfe der Schwerkraft formgenau an die Oberflächenkontur anbindet
15. Verfahren zum Anbringen von Grafiken auf pflanzlichen Oberflächen, welches auch zur gewerblichen Anwendung in Blumenläden mit Direktverkauf konzipiert ist wo kleinere Kundenwünsche in wenigen Minuten erfüllt werden müssen nach einem oder mehreren der Ansprüche 8 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass die flüssigkeitseinbindende Kraft der feinkristallinen Mineralien der bindemittelfreien absorbierenden Oberfläche ausreicht um vom Printvorgang bis zur fertigen grafisch gestalteten pflanzlichen Oberfläche keine Trockπuπgszeiten einhalten zu müssen, so auch der Kunde informiert wird, dass bis zur vollständigen Erhärtung des nach wenigen Minuten bereits starren, leicht angetrockneten Fixatives die grafisch gestaltete Stelle schonend behandelt werden muß.