Lichterspeisung, insbesondere in Form einer Lichterkette
Die Erfindung betrifft eine Lichterspeisung, insbesondere in Form einer Lichterkette nach dem Oberbegriff des Anspruches 1.
Lichterketten werden beispielsweise zur Beleuchtung von Christbäumen eingesetzt. Lichterketten können z.B. auch als Dekoration auf Terrassen, in Zimmern etc. oder zur Gestaltung von Schaufenstern verwendet werden. Dabei werden Lämpchen eingesetzt, die in Reihe geschaltet sind. Die Sockel sind mit der Leitungsanordnung in der Regel fest verschweißt, so dass die jeweilige Position eines Lämp- chens oder Lämpchensockels bezogen auf die umlaufende Leitungsanordnung fest vorgegeben ist. Da die Verschaltung der Lämpchen in der Regel in Reihe erfolgt, hat dies u.a. auch zur Folge, dass bei Ausfall eines Lämpchen die gesamte Lichterkette dunkel bleibt.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, demgegenüber eine verbesserte Lichterspeisung, insbesondere in Form einer Lichterkette zu schaffen.
Diese Aufgabe wird bezüglich der Lichterspeisung bzw. der Lichterkette gemäß den im Anspruch 1 angegebenen Merkmalen und bezüglich einer verbesserten Lampenanordnung bezüglich der erfindungsgemäßen Lichterspeisung bzw. Lichterkette gemäß den im Anspruch 16 angegebenen Merkmalen gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.
Erfindungsgemäß ist nunmehr vorgesehen, dass die bei- spielsweise in Form einer Lichterkette längs einer Leitungsanordnung versetzt zueinander liegenden Lämpchen induktiv gespeist werden. Dazu ist den einzelnen Lämpchen jeweils eine Trag- oder Halteeinrichtung zugeordnet, die eine Spule oder einen Spulenkörper umfasst. Über einen Os- zillator oder Frequenzerzeuger, der bevorzugt über das 230 V Speisenetz gespeist wird, kann entsprechend transformierter Strom mit einer geeigneten Frequenz bereit gestellt werden, um die induktive Speisung der Lämpchen zu gewährleisten. Natürlich kann aber das zumindest eine Lämpchen oder die Lichterkette insgesamt auch über andere externe Energiequellen gespeist werden, beispielsweise über einen Akkumulator oder eine Batterie. In diesem Falle muss dann der Gleichstrom nur in einen Wechselstrom unter Verwendung hierfür bekannter Maßnahmen und Mittel gewan- delt werden.
Bevorzugt werden energiesparende Lämpchen verwendet. Dafür eignen sich insbes. LED's, die auch bei geringen Stromstärken und Spannungen ausreichende Helligkeit erzeugen.
In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist ferner vorgesehen, dass die einzelnen Lämpchen in Form von LED' s an unterschiedlicher Stelle auf der Leitungsanord-
nung aufgebracht und befestigt werden können. Bevorzugt ist dabei der Spulenkörper zumindest zweigeteilt oder in zwei Teile gegliedert, die zwischen einer Öffnungs- und einer Schließstellung verstellt werden können. Bei geöff- netem Spulenkörper kann dieser auf die Leitungsanordnung aufgeschoben und dann die beiden Teile gegeneinander gesichert werden, wodurch bevorzugt auch eine mechanische Fixierung des Lämpchen oder des Lampensockels nicht nur an der Leitung gewährleistet wird, sondern bei Bedarf hierü- ber auch beispielsweise eine Befestigung an einem Ast eines Baumes oder anderen Objekten vollzogen werden kann. Die Spulenkörper dienen so gleichzeitig auch als Befestigungseinrichtung an Drittgegenständen.
Die Lämpchen sind, wie erwähnt, mit einem Spulenkörper verbunden. Sie können bevorzugt ca. 20 bis 100 Windungen aufweisen. Die Anzahl der Windungen wird bevorzugt umgekehrt proportional zur Frequenzzahl gewählt, die in einem vorzugweisen Bereich zwischen 50 bis 150 KHz liegen soll.
Obgleich die untere Grenze für die Frequenz auch deutlich niedriger und die obere Grenze für die Frequenz sogar deutlich höher gewählt werden könnte, ist der angegebene Frequenzbereich von ca. 50 bis 150 KHz deshalb bevorzugt, da mit zunehmend niedrigerer Frequenz die Effektivität verschlechtert wird, und bei Erhöhung der Frequenz über 150 KHz hinaus die Gesamtanordnung zunehmend eher als Antenne wirkt, die elektromagnetische Strahlung abgibt.
Ferner ist es möglich, dass pro Spulenkörper oder Lampen- Trag- oder Halteeinrichtung nicht nur ein Lämpchen gehalten und mit Strom gespeist wird, sondern beispielsweise zumindest zwei Lämpchen. Dies bietet sogar noch gewisse
elektrische Vorteile.
Es hat sich ferner als günstig erwiesen, wenn in einer Ringleitung, die von dem erwähnten Oszillator oder Fre- quenzerzeuger ausgeht und zu diesem zurückführt, ein Spulenstrom von ca. 1 Amper fließt. Bei einer derartigen Anordnung kann eine Länge einer Ringleitung von ca. 5 bis 20 m problemlos realisiert werden. Auf einer derartigen Leitung oder auch einem kürzeren Leitungsstrang können dabei problemlos 1 bis 30 Leuchtelemente in Form von LED' s angebracht und gespeist werden. Dabei können unterschiedlichste LED' s eingesetzt werden, wobei LED' s mit eine einer Speisespannung von 1,5 Volt bis 3,5 Volt besonders geeignet sind.
Ein entsprechendes, mit einem Spulenkörper versehenes LED bzw. ein entsprechender Spulenkörper alleine umfasst eine Befestigungseinrichtung, beispielsweise eine Klammer oder klemmartige, rast- oder schnappartige Befestigungseinrich- tung, um ein derartiges Lämpchen an geeigneten Stellen anzubringen, beispielsweise an einem Ast eines Baumes, wenn die Lichterkette auf einen Baum verlegt werden sollte. Dadurch wird bevorzugt auch die Speiseleitung selbst entsprechend gehalten und fixiert.
In einer bevorzugten Ausführungsform lässt sich dies dadurch realisieren, dass der Spulenkörper, wie erwähnt, zumindest zweigeteilt oder in zwei Teile gegliedert ist, die zwischen einer Öffnungs- und einer Schließstellung ver- stellbar sind. Die Ringleitung wird dabei durch eine Ausnehmung in dem Spulenkörper oder Ferritkern, um den die Spule gewickelt ist, hindurchgeführt.
Daneben ist aber auch ein Spulenkörper denkbar, der bevorzugt einteilig ausgebildet ist und nicht zwischen einer Öffnungs- und Schließstellung verstellbar ist. Die einzelnen Lämpchen könnten mit einem derartigen Spulenkörper oder Ferritkern auf die Ringleitung aufgefädelt und bis zu einer bestimmten Stelle der Ringleitung verschoben werden. In einem derartigen Falle ist der Spulenkörper bevorzugt mit einer separaten Klemm- oder Befestigungseinrichtung versehen, beispielsweise mit einer vorgespannten Klammer, um diesen Spulenkörper an geeigneter Stelle zu befestigen.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand von Zeichnungen näher erläutert. Dabei zeigen im einzelnen:
Figur 1 : eine schematische Darstellung einer erfindungsgemäßen Lichterkette unter Darstellung nur dreier auf einer Ringleitung angeordneter Lämpchen in Form von LED's;
Figur 2 : eine schematische Stirnseitenansicht durch ein erfindungsgemäßes LED mit zugehörigem Spulenkörper in geschlossenem Zustand;
Figur 3 : eine entsprechende Darstellung zu Figur 3 bei geöffnetem Spulenkörper;
Figur 4 : eine um 90° versetzt liegende Seitendarstellung auf das Ausführungsbeispiel gemäß Figur 2 (ohne eingezeichnete Spulendrähte; und
Figur 5 : ein abgewandeltes Ausführungsbeispiel in
Stirnseitenansicht vergleichbar Figur 2,
wobei der Lampensockel vorzugsweise in Form des Spulenkörpers eine separate Be- festigungs- und Klemmeinrichtung aufweist.
In Figur 1 ist in schematischer Anordnung ein Beispiel für eine Lampenspeisung in Form einer Lichterkette gezeigt, die einen Oszillator oder Frequenzerzeuger 1 umfasst, der nach Art eines Transformators einen geeigneten Speisewechselstrom bei geeigneter Speisespannung mit entsprechender Frequenz bereitstellt. Der Oszillator oder Frequenzerzeuger 1 stellt dabei bevorzugt einen Spulenstrom von ca. 1 Amper, d.h. beispielsweise von zumindest 0,1 bis 10 Amper, vorzugsweise von 0,5 bis 1,5 Amper bereit. Die Speisespannung soll dabei entsprechend den gewählten Lämpchen in Form von LED' s 3 beispielsweise zwischen 1 Volt bis 5 Volt, vorzugsweise 1,5 Volt bis 3,5 Volt betragen.
Obgleich von dem Oszillator 1 erzeugte Betriebsfrequenz in weiten Bereichen ebenfalls beliebig gewählt werden und dabei durchaus in einem Bereich von 10 KHz bis 500 KHz liegen kann, muss jedoch angemerkt werden, dass in einem tiefen Frequenzbandbereich die Effektivität nachlässt und an der oberen Bereichsgrenze die gesamte Anordnung zunehmend mehr als Antenne wirkt, also elektromagnetische Strahlung in nicht gewünschter Weise abgestrahlt wird. Von daher wird eine Frequenz für den Wechselstrom in einem Bereich von ca. 50 KHz bis 150 KHz, also um die 100 KHz bevorzugt .
Im gezeigten Ausführungsbeispiel ist also ein derartiger Oszillator 1 an einer geeigneten Speisequelle, in der Regel an einem ca. 230 Volt-Wechselstromnetz über eine Leitung 5 angeschlossen, um eine Leitungsanordnung 7 in
Form einer Ringleitung mit einer geeigneten herabtransformierten Wechselspannung zu speisen. Auf der Leitungsanordnung 7 ist eine geeignete Anzahl von Lämpchen in Form der erwähnten LED' s 3 in Abstand zueinander positioniert. Bei einer Leitungslänge von beispielsweise 5 m bis 20 m können 1 bis 30 derartige LED' s positioniert und zum Leuchten gebracht werden.
Anhand von Figuren 2 und 3 ist zu ersehen, dass beispiels- weise die energiesparenden Lämpchen in Form der gewählten LED' s mit einer Halte-und Trageinrichtung 9 versehen sind, die im gezeigten Ausführungsbeispiel einen Spulenkörper 11 bildet. Der Spulenkörper 11 umfasst dabei bevorzugt einen Ferritkern 13. Der Spulenkörper ist im gezeigten Ausfüh- rungsbeispiel quaderförmig gebildet und weist eine Zentralöffnung 15 auf, durch welchen hindurch die Leitungsanordnung 7 in Form einer Ringleitung verlegt ist. Der Ferritkern kann dabei beispielsweise 20 bis 100 Windungen aufweisen. Die Zahl der Windungen 12 wird bevorzugt umge- kehrt proportional zur Frequenzzahl ausgelegt. Die Spulen und Windungen sind dabei in die außenstehenden Bereiche des Ferritkernes über die Zentralöffnung 15 hindurch zurückverlegt, um den Spulenkörper zu bilden. Die einzelnen Windungen der Spule sind dabei durch die Zentralausnehmung 15 hindurch und auf der Außenseite des Spulenkörpers 11 herum gewickelt, so dass die Windungen im wesentlichen in einer Ebene liegen, die jeweils durch die Zentralöffnung 15 hindurch verläuft.
Eine derartige Halte- oder Trageeinrichtung 9 könnte also auf die Ringleitung 7 aufgefädelt werden, so dass dann die einzelnen LED' s mit ihrer Trage- und Halteeinrichtung 9 an bestimmte beabstandete Stellen auf der Ringleitung ent-
sprechend verschoben werden können. Ist die Zentraloffnung 15 entsprechend dimensioniert, so kann ein z.B. geringer Reibschluss bestehen, um die Lampchen möglichst an einer vorbestimmten Stelle zu halten.
Um eine derartige Lichterkette an geeigneten Stellen aufzuhängen, beispielsweise an einem Baum, kann ferner vorgesehen sein, dass die Spulenkorper 11 entsprechend der Darstellung gemäß Figuren 2 bis 4 zumindest zweigeteilt oder in zwei Teile gegliedert sind, wobei die Trennungsebene bevorzugt zwischen den beiden Teilen durch die Zentraloffnung 15 hindurch verlauft. Dadurch können die beiden Teile von der in Figur 2 in Stirnseitenansicht wiedergegebenen geschlossenen Stellung in die in Figur 3 gezeigte geöffnete Stellung verschwenkt werden. In dieser Stellung kann ein Lampchen auf die Leitungsanordnung 7 aufgesteckt und dann die beiden Hälften der beiden geteilten Ferritkerne 13 aufeinander zu verschwenkt werden, so dass der Ferritkern 13 dann die durch die Zentraloffnung 15 durchgeführte Leitungsanordnung 7 voll umschließt. Darüber hinaus können die beiden Hälften mit einem Klemmoder Rastverschluss oder einer sonstigen geeigneten Befestigungs- oder Schließeinrichtung 17 versehen sein, um beide Hälften in geschlossener Stellung mechanisch anein- ander zu sichern. Beide Hälften des Spulenkorpers sind also bevorzugt, z.B. gelenkig oder gelenkahnlich an einer Seite verbunden. Die gelenkige Verbindung 14 kann z.B. auch über ein Gelenk, ein Filmscharnier oder biegbare Laschen oder dgl . realisiert sein.
Der Spulenkorper 11 bzw. der Ferritkern 13 kann dabei auch durch eine entsprechende Schutzumhullung umgeben sein, worüber die zwei Teile des Spulenkorpers oder die beiden
Hälften des Ferritkerns 13 auf und zu verschwenkbar gehalten sind. Diese Schutzumhullung ist dann bevorzugt mit der erwähnten gelenkigen Verbindung 14 ausgestattet, um die beiden Hälften oder Teile des Spulenkorpers bzw. Ferrit- kerns in Offnungs- und Schließstellung verstellen zu können.
Gerade in diesem Falle kann es auch gunstig sein die Zen- traloffnung 15 mit deutlich größerem Durchmesser auszu- statten verglichen mit dem Durchmesser der Leitungsanordnung 7. Dadurch kann nämlich gewahrleistet werden, dass der Lampensockel 9 nicht nur auf die Leitungsanordnung 7 aufgesteckt, sondern gleichzeitig auch noch beispielsweise auf einem Astchen eines Baumes oder anderen geeigneten Objekten aufgesteckt werden kann, so dass über die so beispielsweise an einem Astchen eines Baumes befestigten LED' s gleichzeitig auch die Ringleitung fixiert und festgehalten wird. Genauso können derartige Lampensockel an jedweden anderen geeigneten Objekten befestigt werden. So ist es beispielsweise möglich, dass beide Spulenkorper- Halften auch mit einer geeigneten Vorspanneinrichtung aufeinander zu gespannt gehalten sind, so dass beide Hälften nach Art einer Klammer auf ein geeignetes Objekt aufgesetzt und dadurch an diesem Objekt befestigt werden können.
Anhand von Figur 5 ist gezeigt (wobei die Draht-Windungen 12 nicht eingezeichnet sind) , dass der Spulenkorper oder Ferritkern 13 im wesentlichen auch einteilig ausgebildet sein kann, also nicht zwei Hälften umfasst, die zwischen der Offnungs- und Schließstellung verstellt werden können. In einem derartigen Falle kann beispielsweise der so gebildete Lampensockel auch mit einer extern angebrachten
Befestigungseinrichtung 17' versehen sein, die gemäß der stirnseitigen Darstellung nach Figur 4 als in Schließstellung vorgespannte Klammereinrichtung und einen verstellbaren Klemm- oder Befestigungshebel 21 dargestellt ist. Beliebige andere Befestigungseinrichtungen sind aber genauso möglich und denkbar. Der Befestigungshebel 21 kann z.B. so verstellt oder verdreht werden, dass eine Befestigung auf einem Objekt möglich ist.
Abweichend vom gezeigten Ausfuhrungsbeispiel können auf dem Spulenkorper oder Ferritkern 11 bzw. 13, d.h. allgemein auf der Halte- oder Trageeinrichtung 9 nicht nur ein Lampchen, sondern auch mehrere Lampchen, d.h. zumindest zwei Lampchen vorgesehen und gehalten und vor allem entsprechend induktiv gespeist werden. Dies bietet sogar elektrische Vorteile.