DE19712925C2 - Steuervorrichtung für eine Gruppe von Leuchtmitteln, Steuerverfahren und Verwendung der Steuervorrichtung - Google Patents
Steuervorrichtung für eine Gruppe von Leuchtmitteln, Steuerverfahren und Verwendung der SteuervorrichtungInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Steuervorrichtung
für eine Gruppe von Leuchtmitteln, insbesondere von kerzen
förmig ausgebildeten Glühlampen, nach dem Oberbegriff des
Patentanspruchs 1. Damit eignet sich die vorliegende Vor
richtung zum Steuern einer Mehrzahl von Lampen, wie sie als
Christbaumkerzen, Lampenketten für Dekorationszwecke oder
aber als - weihnachtliche - Lichterbögen Einsatz finden.
Ferner betrifft die vorliegende Erfindung ein Verfahren zum
Steuern einer Gruppen von elektrisch betriebenen Leuchtmit
teln sowie eine Verwendung der erfindungsgemäßen Steuervor
richtung.
Derartige Gruppierungen bzw. Anordnungen einer Mehrzahl von
elektrischen Leuchtmitteln sind aus dem Stand der Technik
bekannt. Dabei sind die jeweiligen Lampen - entweder seri
ell oder parallel verschaltet - mit einer Netzspannung
oder einer herabgesetzten Niederspannung zu verbinden, um
die Lampengruppe zu aktivieren.
Es hat sich herausgestellt, daß besondere Leuchteffekte ei
ner solcher Leuchtmittelgruppe - über einen einfachen
Dauer-Leuchtzustand hinaus - für Betrachter interessant
und attraktiv werden und insbesondere etwa auch als Schau
fensterbeleuchtungen geeignet sind. Dabei wird angestrebt,
durch ein elektronisch erzeugtes Flackern bzw. Flimmern der
jeweiligen Leuchtmittel den Eindruck einer natürlichen,
brennenden Kerze optisch möglichst weitgehend zu simulie
ren.
Zu diesem Zweck existieren im Stand der Technik gängige
Takt- bzw. Blinkschaltungen, die die jeweiligen Leuchtmit
tel periodisch ein- und ausschalten.
So ist aus der US 4,890,000 eine Steuerschaltung für
Leuchtmittel zum Einsatz im dekorativen Bereich nach dem
Oberbegriff des Patentanspruches 1 bekannt, die eine Mehr
zahl von Leuchmitteln mit verschiedenen Steuerfrequenzen
aktiviert und so für eine Effektbeleuchtung sorgt. Entspre
chend ist aus der US 5,027,037 eine Lampensteuerung be
kannt, mit welcher für eine Mehrzahl von Leuchtmitteln
durch Ansteuerung einer integrierten Steuerschaltung varia
ble, pulsierende Lichtimpulse erzeugt werden können.
Schließlich offenbart die DE-GbM 93 19 381 eine - einka
nalige - Steuerschaltung für ein Leuchmittel, welche
explizit das Blinken einer Kerze simulieren soll.
Derartige Blinkschaltungen, die jedem Elektroniker geläufig
sind, eignen sich jedoch nur begrenzt für den vorgesehenen
Zweck der Ansteuerung von Lampen zum Erreichen eines mög
lichst natürlichen Flacker- bzw. Flimmereffekts. Insbeson
dere führt nämlich das getaktete Ein- und Ausschalten, das
üblicherweise mit gleicher Periode für die Ein- und die
Ausschaltzeit erfolgt, zu einem höchst unnatürlichen Licht
eindruck, der von einem Betrachter eher störend als attrak
tiv und natürlich empfunden wird. Dieser Eindruck wird zu
dem dadurch verstärkt, daß in der Regel eine derartige
Blinkschaltung einkanalig aufgebaut ist, d. h. sämtliche
Leuchtmittel einer Lampengruppe werden synchron durch den
selben Steuertakt aktiviert bzw. deaktiviert.
Zwar wäre es möglich, durch das Hinzufügen eines zweiten
Kanals oder weiterer eine jeweilige Lampensteuerung abwech
selnd zu gestalten, auch hier würde jedoch beim Betrachter
optisch der Eindruck eines künstlichen, wiederkehrenden
Schaltmusters entstehen, welches den beabsichtigen Leucht
effekt verfehlt.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, eine gat
tungsgemäße Steuervorrichtung für eine Gruppe von Leucht
mitteln, insbesondere von auf Glühlampenbasis gebildeten
Kerzennachbildungen, zu schaffen, deren Leuchtverhalten im
Betrieb dem Flimmern bzw. Flackern einer natürlichen Kerze
möglichst nahekommt.
Die Aufgabe wird durch die Vorrichtung mit den Merkmalen
des Patentanspruchs 1, das Verfahren mit den Merkmalen des
Patentanspruchs 7 sowie die Verwendung nach dem Patentan
spruch 9 gelöst.
Vorteilhaft ermöglicht die erfindungsgemäße Steuervorrich
tung mit dem periodischen Unterbrechen eines Dauer-Aktivie
rungszustandes, daß der natürliche Eindruck einer flackern
den bzw. flimmernden, brennenden (Wachs-) Kerze entsteht.
Darüber hinaus ist durch die mehrkanalige Ausbildung, die
bevorzugt mindestens etwa drei Kanäle umfassen sollte, si
chergestellt, daß dieses elektronische Flimmern nicht etwa
im Gleichtakt erfolgt, sondern benachbarte Leuchtmittel
werden zueinander asynchron in Flimmerbetrieb angesteuert,
so daß hierdurch die natürliche Wirkung weiter erhöht wird.
So hat es sich als besonders geeignet herausgestellt, den
Stromfluß durch ein jeweiliges Leuchtmittel jeweils etwa 1
bis 10 msec. zu unterbrechen. Je nach den beteiligten Lei
tungsinduktivitäten kommt es dabei nicht zu einem vollstän
digen Ausschalten mit Erkalten der Glühwendel einer bevor
zugt als Leuchtmittel zu verwendenden Glühlampe; vielmehr
wird durch diese Maßnahme der erfindungsgemäß vorteilhafte
Flimmereffekt erreicht, ohne daß sich dies etwa nachteilig
auf die Lebensdauer der Leuchtmittel auswirkt.
Als schaltungstechnisch vorteilhaft hat es sich erwiesen,
den Flimmereffekt durch ein entsprechend der Impulsdauer
kurzfristiges Überbrücken eines Leuchtmittels zu erreichen.
Während für einen solchen Schaltbetrieb auf Netzspannungs
niveau insbesondere Triacs geeignet sind, die weiter be
vorzugt mittels eines Optokopplers von der (Niedervolt-)
Steuerelektronik getrennt werden, ist es alternativ auch
möglich, Transistoren oder andere elektronische Schaltmit
tel für die Aktivierung bzw. Deaktivierung der Leuchtmittel
zu verwenden.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den Un
teransprüchen beschrieben.
Die erfindungsgemäß notwendige, mehrkanalige Takterzeugung
erfolgt durch geeignete Verwendung von Zählern, Schiebere
gistern oder geeignet programmierten Microcontrollern, wo
bei weiter bevorzugt ein höherfrequentes Eingangssignal -
geeignet etwa aus der Netzfrequenz abgeleitet - geteilt
und auf die einzelnen Taktsignalausgänge der Takterzeu
gungseinheit verteilt wird.
Weiterbildungsgemäß hat es sich als vorteilhaft herausge
stellt, je nach dem gewünschten Beleuchtungseindruck die
Taktfrequenz und/oder die Impulsdauer für das Unterbrechen
zum Erreichen des Flimmereffektes einstellbar auszugestal
ten, welches bevorzugt mit einer geeigneten, vorgeschalte
ten Taktgebereinheit erfolgt.
Weitere Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der erfindungs
gemäßen Steuervorrichtung für eine Gruppe von Leuchtmitteln
ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung des Ausfüh
rungsbeispiels sowie anhand der Zeichnungen; diese zeigen
in
Fig. 1: ein schematisches Schaltbild einer Ausführungs
form der Erfindung mit dargestelltem Lichterbo
gen, bei welchem der erfindungsgemäße Flimmer
effekt durch gezielte Überbrückung von Leuchtmit
teln erfolgt;
Fig. 2: ein Signaldiagramm mit den Ausgängen der in
Fig. 1 verwendeten, vierkanaligen Zählereinheit.
Unter Bezug auf die Ausführungsform gemäß Fig. 1 wird nun
mehr die konkrete Anwendung des erfindungsgemäßen Schal
tungsprinzips auf eine Mehrzahl (Gruppe) von Leuchtmitteln
beschrieben, die in der - ansonsten bekannten - Art eines
Lichter- bzw. Kerzenbogens angeordnet sind. Fig. 1 zeigt
diesen Kerzenbogen 32, der sieben kerzenförmig ausgebildete
Glühlampen A, B, C, D, E, F und G auf einem bogenförmigen Rahmen
bzw. Träger 34 angeordnet aufweist. Der Rahmen 34 weist
beidseitig einen bevorzugt kastenförmig ausgestalteten Fuß
36 auf, der sich insbesondere auch zum Aufnehmen der in der
Fig. 1 als Schaltbild dargestellten Signal- und Steuerelek
tronik eignet.
Die auf die vorbeschriebene Art gruppenweise verschalteten
Leuchtmittel sind bei dieser Ausführungsform so angeordnet,
daß keine zwei Lampen nebeneinander stehen, die durch den
selben Kanal angesteuert werden. Mit anderen Worten, es
wird für einen Betrachter der optische Eindruck vermieden,
daß einander benachbarte Lampen im Gleichtakt flimmern, so
daß auch durch diese Anordnung die Wirkung eines natürlichen
Kerzenflackerns unterstützt wird und nicht etwa der
Eindruck einer mechanistischen Ansteuerung entsteht.
Das in der Fig. 1 verwendete Prinzip zum Erzeugen des er
findungsgemäßen Flimmerns beruht auf dem entsprechend
taktgesteuerten, kurzzeitigen Überbrücken einzelner Leucht
mittel aus einer Gruppe.
Genauer gesagt sind die bei der in Fig. 1 gezeigte, vierka
naligen Ansteuerung eingesetzten sieben Leuchtmittel A bis
G wie folgt verschaltet:
Kanal 1: Lampe A in Serie mit Lampe E
Kanal 2: Lampe C in Serie mit Lampe G
Kanal 3: Lampe B in Serie mit Lampe F
Kanal 4: Lampe D.
Kanal 1: Lampe A in Serie mit Lampe E
Kanal 2: Lampe C in Serie mit Lampe G
Kanal 3: Lampe B in Serie mit Lampe F
Kanal 4: Lampe D.
Wie sich aus der im oberen Teil des Schaltbildes der Fig. 1
dargestellten Verschaltung ergibt, ist ein jeweiliger Triac
Si für einen jeweiligen Kanal i = 1 . . . 4 so geschaltet, daß
bei eingeschaltetem Triac Si die dem jeweiligen Kanal zuge
ordnete(n) Lampe(n) durch das eingeschaltete Schaltelement
überbrückt werden, also für den Zeitpunkt des Durchschal
tens stromlos geschaltet sind. Da durch ein jeweiliges
Überbrücken der Leuchtmittel sich die an den übrigen, noch
aktiven Lampen entstehende Netzspannung anteilig erhöht,
ist zur Vermeidung von Spitzen ein Vorwiderstand 38 in den
Versorgungsspannungskreis für die Leuchtmittel A bis G bzw.
die zugehörigen Triacs S1 bzw. S4 eingeschleift.
Durch eine jeweilige Gate- bzw. Steuerelektrode 14 eines
Triac Si (i = 1 . . . 4) wird das jeweilige Schaltelement von
der im weiteren zu erläuternden Steuerelektronik angesteu
ert, und zwar dergestalt, daß als Reaktion auf ein sequen
tiell über die Kanäle 1 bis 4 zeitlich verteiltes Impulssignal
ein jeweiliger Triac für eine vorbestimmte Zeit -
bevorzugt etwa 2 bis 40 ms - eingeschaltet wird, so daß
für diesen Zeitraum eine Stromzufuhr zu einem jeweiligen
Kanal unterbrochen wird.
Wie in dem Schaltbild der Fig. 1 gezeigt, ist jeder
Gateelektrode 14 der Triacs S1 ein Optokoppler Oi (wobei
der Index i dem jeweiligen Kanal entspricht) vorgeschaltet,
der für eine galvanische Trennung der Leistungsseite von
der vorgeschalteten Signal- und Steuerelektronik sorgt.
Anhand des ersten Kanals soll im weiteren die Ansteuerung
des Optokopplers O1, welche unmittelbar den Schaltzustand
des Triacs S1 bestimmt, erläutert werden.
Aus einem ersten Signalausgang einer Zählereinheit 16 wird
ein i. w. rechteckförmiges Impulssignal erzeugt und über
einen Basiswiderstand R an einen Transistor T1a angelegt.
Das Impulssignal einer Frequenz zwischen bevorzugt etwa 10
und 20 Hz (entsprechend einer Periodendauer von 50 bis 100 ms,
wobei dann die eigentliche Signaldauer hier zwischen 5
und 25 ms liegt) aktiviert bzw. deaktiviert den Transistor
T1a im Schaltbetrieb.
Der Transistor Tia steuert als Reaktion auf ein an seiner
Basis anliegendes Impulssignal den zugehörigen Optokoppler
Oi mit einem Positivimpuls an, woraufhin dann entsprechend
der zugehörige Triac Si - für die Dauer des Impulses -
eingeschaltet wird und durch die dadurch bewirkte
Überbrückung der zugehörigen Lampen den gewünschten
Flimmereffekt bewirkt.
Wie in der Fig. 1 gezeigt, erfolgt die Spannungsversorgung
der vorbeschriebenen Signal- und Steuerelektronik durch ein
mittels eines Transformators 18 und eines nachgeschalteten
Brückengleichrichters 20 erzeugten Gleichspannungssignals,
welches zusätzlich durch einen elektronischen Spannungssta
bilisator 22 - der etwa durch eine Zenerdiode realisiert
sein kann - stabilisiert wird.
Zusätzlich wird aus dem Gleichrichter 20 das 50 bzw. 100 Hz-Netzfrequenzsignal
ausgekoppelt und über eine Netzfre
quenz-Signalleitung 24 und einen Umschalter 28 der Zäh
lereinheit 16 angeboten. Alternativ kann über den Umschal
ter 28 die Zählereinheit 16 mit einer Taktgebereinheit 26
verbunden werden, die - unabhängig von der Netzfrequenz -
ein mittels eines Stellglieds 30 vorwählbares, bevorzugt
impulsförmiges Taktsignal CL einer Frequenz von bevorzugt
zwischen etwa 20 und 200 Hz erzeugt.
Mittels des Stellgliedes 30 kann dann - stufenweise vor
gewählt oder aber stufenlos - die gewünschte Ausgangsfre
quenz der Taktgeber 26 und/oder das Puls-/Pausenverhältnis
des so erzeugten Ausgangssignals verändert werden.
Wie in der Fig. 2 gezeigt, stellt die Zählereinheit 16 als
Reaktion auf das Takt-Eingangssignal CL ein vierkanaliges,
i. w. Rechteck-impulsförmiges Aussgangssignal bereit, des
sen jeweilige Impulse für aufeinanderfolgende Kanäle - se
quentiell oder überlappend - zeitversetzt erzeugt werden.
Für den Fall, daß die Zählereinheit 16 als einfacher
Frequenzteiler realisiert ist, entstehen somit verschach
telte bzw. versetzte Einzelsignale der Frequenz von 10 bzw.
20 Hz (bei Beaufschlagung mit einem von der Netzfrequenz
abgeleiteten Taktsignal CL). Derartige Zählervorrichtungen
sind aus dem Stand der Technik bekannt, können als diskrete
Logikschaltungen - etwa Schieberegister - aufgebaut sein,
oder aber mit einem geeignet programmierten Mikroprozessor
bzw. -controller realisiert sein. Insbesondere bietet es
sich auch an, die Zählereinheit als Ringzähler oder aber
als Johnson-Zähler auszubilden.
Auf die vorbeschriebene Weise entsteht somit eine Steuer
vorrichtung, die sequentiell einzelne Lampen oder Lampen
gruppen ansteuert, und zwar dergestalt, daß ein - dauer
hafter - Leuchtbetrieb jeweils nur für eine durch das
Steuer-Taktsignal vorgegebene Impulsdauer unterbrochen
(ausgetaktet) wird. Je nach Impulslänge bzw. (Leitungs-)
Induktivität einer jeweiligen Last wird dadurch ein Flim
mern bzw. Flackern des jeweiligen Leuchtmittels erreicht,
ohne daß es etwa zu einem vollständigen Ausschalten kommen
muß. In der erfindungsgemäß beabsichtigten Weise wird dann
zwar die Leuchtstärke einer jeweiligen Lampe verringert und
ein Flimmereffekt erzielt, der dem Flimmereindruck einer
brennenden, natürlichen Kerze entsprechen kann, gleichzei
tig wird jedoch das künstliche, technisch und unnatürlich
wirkende, "harte" Schaltverhalten herkömmlicher Blink- und
Lauflichtschaltungen vermieden.
In einer (nicht gezeigten) Weiterbildung der in der Fig. 1
dargestellten Ausführungsform der Erfindung ist es zudem
möglich, die Schaltung mit bereits herabtransformierter
Niederspannung zu betreiben, wobei dann die geänderten
Spannungsverhältnisse - auch für die Lastausgänge - je
weils bei der Bauteiledimensionierung zu berücksichtigen
sind. So bietet sich insbesondere ein Betrieb mit einer
12/24 Volt Wechselspannung an.
Selbstverständlich ist die in der vorbeschriebenen Ausfüh
rungsform dargestellte Verschaltung der Lastausgänge bzw.
der angesteuerten Lampen sowohl im Hinblick auf die Zahl
der verwendeten Leuchtmittel als auch die Zahl der ver
schiedenen, abfolgenden Signalkanäle zur Ansteuerung als
rein exemplarisch zu verstehen und kann je nach Bedarf,
Ressourceneinsatz oder gewünschtem Beleuchtungseffekt ge
zielt ausgewählt werden. Praktisch hat es sich jedoch als
nützlich erwiesen, zumindest drei unterschiedlich getaktete
Signalkanäle zu verwenden, um einem Betrachter nicht den
Eindruck einer - unnatürlich wirkenden - Gleichtaktan
steuerung zu bieten.
Entsprechend können Lichterbögen, Lichterketten für Bäume
od. dgl. oder andere Leuchtmittel in geeigneter Weise mit
einander verschachtelt oder sequentiell angeordnet montiert
werden. Insbesondere auch im Kleinleistungsbereich - etwa
bei Verwendung von Leuchtdioden als Leuchtmittel - er
scheint die vorbeschriebene Erfindung sinnvoll anwendbar.
Insbesondere im Hinblick auf die durch das Schaltprinzip
der Fig. 1 bewirkten Spannungsschwankungen liegt es zudem
im Ermessen des Fachmannes, jeweils Lampen mit einer ange
paßten Brennspannung zu verwenden. Ob nun - insbesondere
bei einem Einsatz als Lichterbogen - eine jeweilige
Steuerelektronik in einem geeignet bemessenen Fuß (Gehäuse)
enthalten ist, oder aber als separate Steuereinheit vorge
sehen wird, liegt ebenfalls im Ermessen eines jeweiligen
Fachmannes, wobei im zweiten Fall ein entsprechendes,
mehradriges Kabel zur Verbindung mit dem Lichterbogen vor
zusehen ist. Insbesondere wird auch bei Lichterbögen, die
i. w. mit Holz als Trägermaterial aufgebaut sind, auf eine
ausreichende Isolation bzw. eine Einhaltung der jeweils
geltenden, elektrischen Vorschriften zu achten sein.
Erfindungsgemäß ist es somit möglich, eine natürliche, rea
listische Nachbildung einer natürlichen Kerzenbeleuchtung
zu schaffen. Weiter erhöhen läßt sich dieser Effekt da
durch, daß neben der Licht- bzw. Beleuchtungswirkung von
natürlichen Kerzen auch deren Wärmeerzeugung nachgeahmt
wird, wie sie etwa für den Antrieb von Weihnachtskarussells
bzw. -pyramiden ausgenutzt wird.
Weiterbildungsgemäß ist es daher möglich, die Leuchtmittel
mit elektrischen Wärme- bzw. Heizwiderständen zu versehen
(oder diese gesondert vorzusehen), um einen zusätzlichen,
aufsteigenden Warmluftstrom zu erzeugen.
Claims (9)
1. Steuervorrichtung für eine Gruppe von Leuchtmitteln (A-
G), insbesondere von kerzenförmig ausgebildeten Glüh
lampen, mit
einer Mehrzahl von elektronisch ansteuerbaren, zum gesteuerten Aktivieren oder Deaktivieren jeweils mindestens eines Leuchtmittels (A-G) verschalteten Schalteinrichtungen (S1-S4),
einer für die Mehrzahl von Schalteinrichtungen vor gesehene Takterzeugungseinheit (16), die zum Er zeugen einer Mehrzahl von gegeneinander phasenver schobenen Taktsignalen entsprechend der Mehrzahl von Schalteinrichtungen ausgebildet ist,
einer Mehrzahl von jeweils zwischen den Schaltein richtungen und der Takterzeugungseinheit angeordne ten Steuerelektroniken (T1a-T4a),
wobei als Reaktion auf ein jeweiliges Taktsignal der Stromfluß zu einem zugeordneten, in einem Aktivierungszustand befindlichen Leuchtmittel durch die zugehörige Schalteinrichtung unterbrechbar ist,
dadurch gekennzeichnet, dass
die von der Takterzeugungseinheit erzeugten Takt signale impulsförmig sind, und eine mit der Wieder holfrequenz zwischen 8 und 22 Hz erzeugten Impuls dauer zwischen 1 und 10 msec aufweisen,
die Leuchtmittel (A-G) und die Schalteinrichtungen (S1-S4) so verschaltet sind, daß eine jeweilige Schalteinrichtung (z. B. S1) als Reaktion auf ein Steuersignal das mindestens eine, der Schaltein richtung (S1) zugeordnete Leuchtmittel (A, E) während der Impulsdauer überbrückt und dadurch den Stromfluss in dem mindestens einen Leuchtmittel (A, E) unterbricht.
einer Mehrzahl von elektronisch ansteuerbaren, zum gesteuerten Aktivieren oder Deaktivieren jeweils mindestens eines Leuchtmittels (A-G) verschalteten Schalteinrichtungen (S1-S4),
einer für die Mehrzahl von Schalteinrichtungen vor gesehene Takterzeugungseinheit (16), die zum Er zeugen einer Mehrzahl von gegeneinander phasenver schobenen Taktsignalen entsprechend der Mehrzahl von Schalteinrichtungen ausgebildet ist,
einer Mehrzahl von jeweils zwischen den Schaltein richtungen und der Takterzeugungseinheit angeordne ten Steuerelektroniken (T1a-T4a),
wobei als Reaktion auf ein jeweiliges Taktsignal der Stromfluß zu einem zugeordneten, in einem Aktivierungszustand befindlichen Leuchtmittel durch die zugehörige Schalteinrichtung unterbrechbar ist,
dadurch gekennzeichnet, dass
die von der Takterzeugungseinheit erzeugten Takt signale impulsförmig sind, und eine mit der Wieder holfrequenz zwischen 8 und 22 Hz erzeugten Impuls dauer zwischen 1 und 10 msec aufweisen,
die Leuchtmittel (A-G) und die Schalteinrichtungen (S1-S4) so verschaltet sind, daß eine jeweilige Schalteinrichtung (z. B. S1) als Reaktion auf ein Steuersignal das mindestens eine, der Schaltein richtung (S1) zugeordnete Leuchtmittel (A, E) während der Impulsdauer überbrückt und dadurch den Stromfluss in dem mindestens einen Leuchtmittel (A, E) unterbricht.
2. Steuervorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Mehrzahl von Schalteinrichtungen (S1-
S4) als Triacs realisiert sind, die über eine optisch
wirkende Signalübertragungseinheit (O1 . . . O5) mit der
Steuerelektronik verbunden sind.
3. Steuervorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Schalteinrichtungen (S1-S4) als
Transistoren realisiert sind.
4. Steuervorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, da
durch gekennzeichnet, daß die Takterzeugungseinheit
(16) als Zähler oder als Frequenzteiler ausgebildet
ist, der als Reaktion auf ein Eingangstaktsignal (CL)
drei bis acht gegeneinander phasenverschobene Takt
signale erzeugt.
5. Steuervorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeich
net, daß das Eingangstaktsignal (CL) aus der Netzfre
quenz eines Versorgungsnetzes abgeleitet ist und 50
oder 100 Hz beträgt.
6. Steuervorrichtung nach Anspruch 4 oder 5, dadurch ge
kennzeichnet, daß das Eingangstaktsignal durch eine
Taktgebereinheit (26) erzeugt wird, die Einstellmittel
(30) zum Vorbestimmen einer Frequenz und/oder einer Im
pulsdauer des Eingangstaktsignals (CL) aufweist.
7. Verfahren zum Steuern einer Gruppe von elektrisch be
triebenen Leuchtmitteln (A-G) mit den Schritten:
Ansteuern einer Mehrzahl von zum gesteuerten Akti vieren oder Deaktivieren von jeweils mindestens einem Leuchtmittel (A-G) eingerichteten Schaltein richtungen (S1-S4), so dass die Leuchtmittel sich in einem kontinuierlichen Aktivierungszustand be finden,
periodisches, kurzzeitiges Unterbrechen des Strom flusses durch ein jeweiliges Leuchtmittel (z. B. A, E) mit einer Wiederholfrequenz zwischen 8 und 22 Hz und einer Unterbrechungsdauer zwischen 1 und 10 msec. durch ein jeweiliges, an die zugehörige Schalteinrichtung (S1) angelegtes Steuersignal, wobei das Unterbrechen des Stromflusses durch ein kurzzeitiges, elektrisch gesteuertes Überbrücken eines jeweiligen Leuchtmittels (A, E) bewirkt wird.
Ansteuern einer Mehrzahl von zum gesteuerten Akti vieren oder Deaktivieren von jeweils mindestens einem Leuchtmittel (A-G) eingerichteten Schaltein richtungen (S1-S4), so dass die Leuchtmittel sich in einem kontinuierlichen Aktivierungszustand be finden,
periodisches, kurzzeitiges Unterbrechen des Strom flusses durch ein jeweiliges Leuchtmittel (z. B. A, E) mit einer Wiederholfrequenz zwischen 8 und 22 Hz und einer Unterbrechungsdauer zwischen 1 und 10 msec. durch ein jeweiliges, an die zugehörige Schalteinrichtung (S1) angelegtes Steuersignal, wobei das Unterbrechen des Stromflusses durch ein kurzzeitiges, elektrisch gesteuertes Überbrücken eines jeweiligen Leuchtmittels (A, E) bewirkt wird.
8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß
die Schalteinrichtungen (S1-S4) sequentiell mit dem
Steuersignal zum Unterbrechen des Stromflusses beauf
schlagt wird.
9. Verwendung der Steuervorrichtung nach einem der Ansprü
che 1 bis 6 in einer als Lichterbogen aufgebauten weih
nachtlichen Beleuchtungsvorrichtung.
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DE19712925A DE19712925C2 (de) | 1997-03-27 | 1997-03-27 | Steuervorrichtung für eine Gruppe von Leuchtmitteln, Steuerverfahren und Verwendung der Steuervorrichtung |
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