DE10002889A1 - Lichtsteuerungssystem für eine Lauflichtanlage - Google Patents
Lichtsteuerungssystem für eine LauflichtanlageInfo
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Abstract
Die Erfindung betrifft ein Lichtsteuerungssystem für mindestens eine Lauflichtanlage (1, 2, 3) mit mindestens zwei Lampen (23). Dabei ist mit einem Steuerungsgerät (5) das Leuchtverhalten mindestens einer Lampe (23) über einen Steuerungsbus (32) vorbestimmbar steuerbar. Damit lassen sich in einfacher Weise komplexe Beleuchtungsmuster erzeugen.
Description
Die Erfindung betrifft ein Lichtsteuerungssystem für minde
stens eine Lauflichtanlage nach dem Oberbegriff des An
spruchs 1 und ein Fahrgeschäft nach Anspruch 17.
Lauflichtanlagen werden vor allem zur Dekoration von Gebäu
den, bei Werbeeinrichtungen und für Fahrgeschäfte (z. B.
Reisenräder, Achterbahnen etc.) verwendet. Dabei werden
Lampen in vorbestimmbarer Weise ein- und ausgeschaltet. Mit
der Hilfe von Lauflichtanlagen können z. B. aber auch Texte
angezeigt werden, da für einen Betrachter durch das An- und
Ausschalten der Lampen z. B. auf einer Tafel jeweils "laufen
de" Buchstaben wahrnehmbar sind.
Die bekannten Lichtsteuerungssysteme für Lauflichtanlagen,
basieren alle auf einer elektrischen Verkettung der Lampen.
Ein Steuergerät ist über einzelne Schalter mit den einzel
nen Lampen verbunden, so daß diese individuell mit Strom
versorgt werden oder nicht. Durch das Ein- und Ausschalten
entstehen die "laufenden" Beleuchtungsmuster der Lauflicht
anlage. Sind in einem Lauflicht mehr Lampen als Schalter
vorhanden, werden diese in parallel geschalteten Gruppen
an je eine Leitung des Steuergerätes angeschlossen.
Damit können nur relativ einfache Beleuchtungsmuster reali
siert werden. Eine Erhöhung der Schalterzahl ist nur be
grenzt möglich, da der Verdrahtungsaufwand schnell sehr
groß wird.
Aus der US 5,828,183 ist eine Vorrichtung zum blinkenden
Beleuchten eines Weihnachtsbaums bekannt. Dabei dienen
sogenannte Schalterlampen dazu, jeweils eine größere Anzahl
von Lampen ein- und auszuschalten. Auch mit dieser Vorrich
tung sind komplexe Beleuchtungsmuster nicht erreichbar.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Lichtsteue
rungssystem zu schaffen, mit dem auch komplexe Beleuch
tungsmuster einer Lauflichtanlage darstellbar sind.
Das erfindungsgemäße Lichtsteuerungssystem hat demgegenüber
den Vorteil, daß das über einen Steuerungsbus (z. B.
CAN-Bus, Profibus etc.) jede Lampe direkt ansteuerbar ist.
Dadurch sinkt der Verdrahtungsaufwand ganz erheblich. Es
muß nur noch die Versorgungsleitung und die Busleitung von
einem Steuergerät zu den Lampen geführt werden, wobei alle
Lampen bzw. Sammelpunkte parallel an diese Leitungen ge
schaltet sind. Durch die Einzelansteuerung lassen sich
komplexe Beleuchtungsmuster oder -sequenzen erzielen.
In einer vorteilhaften Ausgestaltung ist der Helligkeits
grad mindestens einer Lampe mit dem Steuerungsgerät steuer
bar. Damit liegt neben dem Status "Lampe Ein/Aus" ein
weiterer Parameter vor, mit dem das Beleuchtungsverhalten
beeinflußbar ist, um komplexe Beleuchtungssequenzen zu
erhalten.
Mit Vorteil weist ein erfindungsgemäßes Lichtsteuerungssy
stem mindestens ein Synchronisierungsmittel, insbesondere
einen Nullpunktsdetektor, für das Leuchtverhalten minde
stens einer Lampe auf, bei dem die Synchronisierung in
Abhängigkeit von der Phase der Stromversorgung erfolgt.
Vorteilhafterweise ist das Synchronisierungsmittel mit
mindestens einer Triac zur Zündung mindestens einer Lampe
ausgestattet. Dabei wird die Phase der Stromversorgung
durch das Synchronisierungsmittel erkannt, wobei in
Abhängigkeit des Phasenanschnitts die Triac Strom einschal
tet oder ausschaltet.
In einer besonders vorteilhaften Ausgestaltung des erfin
dungsgemäßen Lichtsteuerungssystems ist der Helligkeitsgrad
mindestens einer Lampe in Abhängigkeit der Phase der Strom
versorgung steuerbar. Mit der Phase der Stromversorgung
liegt ein regelmäßiges Signal vor, mit dem die Beleuchtung
der Lauflichter in einfacher Weise steuerbar ist.
Ein einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung weist das
Lichtsteuerungssystem mindestens eine Lampe mit einem
Farbfiltermittel auf. Damit lassen sich farbige Effekte mit
der Lichtanlage erzielen.
Es ist weiterhin vorteilhaft, wenn das erfindungsgemäße
Lichtsteuerungssystem ein Helligkeitssteuerungsmittel
aufweist, mit dem die Helligkeit mindestens einer Lampe an
das nichtlineare Wahrnehmungsvermögen des Auges anpaßbar
ist.
Bei einer vorteilhaften Ausgestaltung des erfindungsgemäßen
Lichtsteuerungssystems ist der Steuerungsbus von der
Strom-Versorgungsleitung getrennt ausgebildet. Zur Erzie
lung einer kompakten Bauform ist es vorteilhaft, wenn der
Steuerungsbus zusammen mit der Strom-Versorgungsleitung in
einer Leitung angeordnet ist.
Die einzelne Ansteuerung der Lampen wird erleichtert, wenn
mindestens eine Lampe mit mindestens einem Einzelknoten
zu einer Einheit zusammengefaßt ist. Soll eine kompakte
Bauform erhalten werden, ist es vorteilhaft wenn mindestens
zwei Lampen über einen Sammelknoten zu einer Einheit zusam
mengefaßt sind.
Eine besonders vorteilhafte Ausgestaltung des erfindungs
gemäßen Lichtsteuerungssystems weist mindestens eine Sen
sorschnittstelle auf, über die Informationen mit anderen
Systemen, insbesondere die Systeme, an denen die Lauflicht
anlage angeordnet ist, erfaßbar sind. Damit können externe
Informationen bei der Erzeugung der Beleuchtungsmuster
berücksichtigt werden.
Ebenfalls ist es vorteilhaft, wenn das erfindungsgemäße
Lichtsteuerungssystem mindestens eine Datenschnittstelle
aufweist, über die mit anderen Lichtsteuerungssytemen und/
oder dem System, an dem die Lauflichtanlage angeordnet ist
Daten austauschbar sind. Durch die Kopplung mit anderen
Lichtsteuerungssystemen lassen sich besonders einfach
komplexe Beleuchtungsmuster, auch über größere Entfernun
gen, realisieren (z. B. Kopplung verschiedener Fahrgeschäf
te).
Bei einer vorteilhaften Ausgestaltung des erfindungsgemäßen
Lichtsteuerungssystems ist das Leuchtverhalten einer ersten
Lampe des Lauflichts in Abhängigkeit mindestens einer
davor und/oder dahinter liegenden Lampe steuerbar. Da
durch, daß mehrere hintereinander liegenden Lampen in einem
Lauflicht koordiniert gesteuert werden, lassen sich effekt
volle, weich Beleuchtungsübergänge erzielen.
Ein besonders effektvolle Steigerung läßt sich erzielen,
wenn vorteilhafterweise die Steuerung mindestens einer
Lampe in Abhängigkeit eines akustischen Signals, insbeson
dere von Musik vorgenommen wird.
Die Aufgabe wird auch durch eine Fahrgeschäft mit einer
Lichtsteuerungsanlage gelöst, die durch eine Einzelansteue
rung von Lampen einer Lauflichtanlage komplexe Beleuchtungs
muster erzielen kann.
Dabei ist es besonders vorteilhaft, wenn das Lichtsteue
rungsssystem das Leuchtverhalten mindestens einer Lampe des
Lauflichts in Abhängigkeit einer räumlichen Position, der
Geschwindigkeit und/oder der Beschleunigung eines bewegli
chen Teils des Fahrgeschäfts steuert. Damit lassen sich
z. B. bei Fahrgeschäften wie Riesenrädern oder Achterbahnen
die Lauflichter an Bewegungen von Gondeln oder Wagen
koppeln, so daß für einen Beobachter ein besonders beein
druckender Beleuchtungseffekt entsteht.
Die Erfindung wird nachfolgend unter Bezugnahme auf die
Figuren der Zeichnungen an mehreren Ausführungsbeispielen
näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine schematische Ansicht eines erfindungsgemäßen
Lichtsteuerungssystems mit drei verschiedenen
Ansteuerungen von Lauflichtern;
Fig. 2 ein Schaltbild einer Vorrichtung zur Steuerung des
Helligkeitsverhaltens einer Lampe;
Fig. 3 schematische Darstellung der koordinierten Steue
rung des Leuchtverhaltens mehrerer Lampen eines
Lauflichts.
In Fig. 1 ist ein erfindungsgemäßes Lichtsteuerungssystem
dargestellt, bei dem ein Steuerungsgerät 5 dazu eingesetzt
ist, Lampen 23 drei verschiedener Lauflichter 1, 2, 3
anzusteuern. Aus Gründen der Darstellung werden die drei
Lauflichter 1, 2, 3 hier zusammen dargestellt, wobei das
Steuerungsgerät 5 alternativ jeweils für eine der Varianten
oder auch eine beliebige Kombination der Lauflichter 1, 2,
3 der Varianten einsetzbar ist.
In Fig. 1 besteht das erste Lauflicht 1 aus einer Vielzahl
von einzelnen Lampen 23, die jeweils mit einem Einzelknoten
21 verbunden sind. Der Einzelknoten 21 dient dazu, das
Leuchtverhalten der Lampe 23 (z. B. Helligkeit, Ein/Aus-Sta
tus) an der Lampe 23 selbst einzustellen. Zusammen bilden
eine Lampe 21 und ein Einzelknoten 21 eine Einzelleuchtstel
le 11 des ersten Lauflichts 1.
Das in der Fig. 1 dargestellte Lichtsteuerungssystems
basiert auf dem Grundgedanken, daß jede Lampe 23 eines
Lauflichtes 1, 2, 3 einzeln über einen Steuerungsbus 32 von
dem Steuerungsgerät 5 angesteuert werden kann. Damit lassen
sich komplexe Lichtmuster erzeugen, z. B. an einem Fahrge
schäft erzeugen.
Das heißt, daß das Steuergerät 5 über den Steuerungsbus 32
die Information an jede Lampe 23 überträgt, ob sie ein-
oder ausgeschaltet wird und wie hell sie leuchten soll.
Die Energie, welche jede Lampe 23 benötigt, wird über die
Versorgungsleitung 31 zugeführt. Sie wird einem geeigneten
Energieversorgungssystem 6, z. B. dem öffentlichen Strom
netz, entnommen.
Beim ersten Lauflicht 1 sind Stromversorgungsleitungen 31
und die Leitungen des Steuerungsbus 32 getrennt ausgebil
det.
Das zweite Lauflicht 2 unterscheidet sich vom ersten
Lauflicht 1 dadurch, daß die Stromversorgung der Lampen 23
und der Steuerungsbus 32 in einer Leitung 33 zusammengefaßt
sind. Die Funktion der Ansteuerung entspricht ansonsten,
der des ersten Lauflichts 1.
Es ist durchaus sinnvoll Mehrknotengruppen wie das erste
Lauflicht 1 und das zweite Lauflicht 2 zu bilden, wobei
jede Einzelleuchtstelle eine eigene Versorgungsleitung 31
und/oder einen eigenen Steuerungsbus 32 besitzt. Die
Gründe hierfür sind, daß die angestrebte Menge Einzelleucht
stellen 11 die maximale Belastbarkeit der Versorgungslei
tung 31 übersteigt oder die maximale zulässige Menge der
Einzelknoten 21, die der Steuerungsbus 32 an seiner Leitung
erlaubt, überschritten wird. Auch erhöhen mehrere Steue
rungsbusse 32 die maximale Laufgeschwindigkeit bei großen
Lauflichtanlagen.
Alternativ ist das dritte Lauflicht 3 als Sammelleuchtstel
le 12 ausgebildet. Dabei dient ein Sammelleuchtknoten 22
der Ansteurung von bis zu 16 Lampen. Die Sammelleuchtstelle
12 enthält nur die Lampe 23, welche von einem Sammelkoten
22 direkt angesteuert wird.
Dabei ist es günstig, den Sammelknoten 22 in der Nähe der
Sammelleuchtstellen 12 zu montieren. Sie bilden zusammen
als Einknotenguppe das Lauflicht 3.
Einzelne Ein- oder Mehrknotengruppen müssen keine eigene
Versorgungsleitung 31 oder einen eigenen Steuerungsbus 32,
wie dargestellt, besitzen. Es kann je nach Ausführung einer
Lauflichter 1, 2, 3 sinnvoll sein, daß z. B. jede Ein- oder
Mehrknotengruppe über eine separate Versorgungsleitung 31,
aber alle Einzelknoten 21 oder Sammelknoten 22 an einem
Steuerungsbus 32 angeschlossen sind. Auch sind gemischte
Ausführungen denkbar.
Soll nun eine Lampe 23 mit einer bestimmten Helligkeit
eingeschaltet werden, wird von dem Steuerungsgerät 5 ein
entsprechendes Codewort an alle Einzelknoten 21 und/oder
Sammelknoten 22 über den Steuerungsbus 32 gesendet. Jeder
Knoten 21, 22 überprüft, ob das Codewort für ihn bestimmt
ist. Stellt dies ein Knoten 21, 22 fest, schaltet er die
Lampe 23 mit der vorgegebenen Helligkeit ein oder er schal
tet sie aus.
Der Sammelknoten 22 ermittelt zusätzlich, welche der ange
schlossenen Sammelleuchtstelle 12 gemeint ist. Es gibt
Codeworte, die für alle Einzelknoten 21 und Sammelknoten 22
gelten. Mit diesen Worten können z. B. alle Lampen 23 gleich
zeitig geschaltet werden.
Sind mehrere Steuerungsbusse 32 vorhanden, wird das Code
wort von dem Steuerungsgerät 5 nur in den Strang gesendet,
in dem sich die Lampe 23 befindet für die das Codewort
bestimmt ist.
Es ist auch möglich, den Steuerungsbus 32 und die Versor
gungsleitung 31 in einer Leitung 33 zusammenzufassen.
Hierzu mischt das Steuerungsgerät 5 das Signal des Steue
rungsbusses 32 mit der Strom-Versorgungsleitung 31. Die Ein
zelknoten 21 und/oder die Sammelknoten 22, welche dafür
speziell ausgestattet sein müssen, trennen intern den
Steuerungsbus 32 und die Strom-Versorgungsleitung 31 wieder
und werten das Codewort dann wie oben erläutert aus.
Zusätzlich hat das Steuerungsgerät 5 Datenschnittstellen 41
und Sensorschnittstellen 42. Über die Datenschnittstellen
41 kann das Steuerungsgerät 5 mit weiteren Lichtsteuerungs
systemen Daten austauschen. Auch kann das Beleuchtungsmu
ster der Lauflichter 1, 2, 3 mit Musik synchronsiert wer
den, die über die Datenschnittstellen 41 eingespeist wird.
Die Sensorschnittstellen 42 ermöglichen es, Informationen
bei z. B. Fahrgeschäften über die Position, die Geschwin
digkeit oder die Beschleunigung der Gondel zu ermitteln.
Damit kann das Beleuchtungsmuster der Lauflichtanlage an
den Zustand des Fahrgeschäfts angepaßt werden. So kann bei
schnellerer Bewegung beispielsweise das Lauflicht 1, 2, 3
synchron angepaßt werden.
Werden die Lampen 23 mit hier nicht dargestellten Farbfil
termitteln, z. B. Wechselvorrichtungen für Filter verschiede
ner Farben, kombiniert, so lassen sich verschiedene Farbef
fekte erzielen. Auch ist es alternativ möglich, daß das
Lampen (z. B. auch Leuchtdioden) verschiedener Farbe in
einem Lauflicht nebeneinander angeordnet sind, wobei ein Co
dewort neben Information der Information über die Hellig
keit und den Ein/Aus-Status, eine Information überträgt,
welche der parallelen Lampen eingeschaltet werden solle.
Damit lassen sich weitere komplexe Beleuchtungsmuster
erzielen.
In Fig. 2 ist ein Schaltbild einer Vorrichtung dargestellt,
die in einem Knoten 60 angeordnet ist. Dieser Knoten ist
Im Sinne der obigen Beschreibung als Einzelknoten oder als
Mehrfachknoten ausgebildet.
In Fig. 2 dient der Knoten 60 der Ansteuerung von 1 bis N
Lampen 23, 1; 23, N.
Auf der Eingangsseite weist der Knoten 60 eine Verbindung
zur Stromversorgung 55 auf, die 230 V Wechselspannung auf
weist. Ebenfalls weist der Knoten 60 eine Verbindung zu
einem CAN-Bus 54, über den Codewörter über die Art der
Beleuchtung der Lampen 23 übermittelt werden. Dabei ist in
den Codewörtern enthalten, welche der Lampen 23,1; 23,N
eingeschaltet bzw. ausgeschaltet werden solle und wie hell
welche Lampe leuchten soll. Bei Verwendung von 4 bits in
einem Codewort für die Helligkeit stehen 2∧4 = 16 Helligkeits
abstufungen zur Verfügung.
Ein Nullpunktsdetektor 53 ist mit der Stromversorgung 55
verbunden und ermittelt die momentane Phase der Stromversor
gung. Bei einer positiven Halbwelle erzeugt er ein High-Si
gnal, bei einer negativen Halbwelle erzeugt er ein Low-Si
gnal.
Diese Information gibt er an einen Prozessor 50 weiter, der
über eine galvanische Trennung 56 mit dem CAN-Bus 54 verbun
den ist. Der Prozessor 50 synchronisiert sich anhand des
Nulldurchgangs selbst.
Die Stromversorgung der Lampen 23,1; 23,N wird nun in
Abhängigkeit der Phaseninformation aus der Stromversorgung
55 gesteuert. Die vorgegebene Helligkeitsinformation aus
dem Codewort wird dabei eine Wartezeit umgerechnet, die
zwischen einem Nulldurchgang der Phase und einem Zündimpuls
einer Zündschaltung 51 liegt. Über die Triacs 52,1; 53,N
werden dann die Lampen 23,1; 23,N angesteuert. Dabei wird
z. B. durch gespeicherte Tabellen berücksichtigt, daß die
Helligkeitsinformationen vom menschlichen Auge nicht linear
wahrgenommen werden.
Die Triac (z. B. eine ACS108 der Firma SGS) wiest keine
externe Schutzbeschaltung auf, so daß kleine Baugrößen
realisiert werden können. Der Zündstrom ist kleiner als
10 mA, auch dadurch können die Baukosten und die Baugröße
kleingehalten werden können.
Der gesamte Knoten 60 ist dabei als ein Synchronisierungs
mittel aufzufassen, der den Beleuchtungsmuster eines Lauf
lichtes 1, 2, 3 an die Phasen der Stromversorgung 55 kop
pelt.
In Fig. 3 ist ein Ausschnitt eines Lauflichtes 1 mit sechs
Lampen 23a, 23b, 23c, 23d, 23e, 23f dargestellt. Die erste
Lampe 23d soll hier als Ausgangspunkt der Darstellung einer
besonders ausgebildeten Ansteuerung des Lauflichts 1 dienen.
Das Fortschreiten des Lauflichts 1 geht in Fig. 3 von
rechts nach links, d. h. die zweite Lampe 23e wird nach der
ersten Lampe 23d angesteuert.
Üblicherweise werden die Lampen von Lauflichtern unabhängig
voneinander angesteuert. Durch die erfindungsgemäße Ansteue
rung mit einem Steuerungsbus 32 ist es jedoch möglich
komplexere Ansteuerungen zu realisieren. Dabei werden von
dem hier nicht dargestellten Steuergerät 5 Codewörter
verwandt, bei denen das Beleuchtungsverhalten der Lampen,
die der ersten Lampe benachbart sind, in Abhängigkeit vom
Beleuchtungszustand der ersten Lampe 23d steuert.
Ist die erste Lampe 23d gerade am Erlöschen, so wird bei
einem vorbestimmbaren Wert die nächste Lampe bereits ange
steuert. Die dritte Lampe 23f ist zu diesem Zeitpunkt noch
dunkel. Die vor der ersten Lampe liegende Lampe 23c ist
bereits wieder dunkel.
Dadurch lassen sich besonders sanfte Übergänge im Beleuch
tungsverhalten der gesamten Lauflichtanlage erzeugen.
Alternativ lassen sich auch mehr als zwei Lampen in einen
sanften Übergang einbeziehen. So kann z. B. die zweite Lampe
23e bereits auf einer dunklen Helligkeitsstufe leuchten,
wenn die erste Lampe 23d noch die volle Helligkeit aufweist
und die davor liegenden Lampe 23c bereits deutlich abgedun
kelt ist; drei nebeneinanderliegende Lampen leuchten gleich
zeitig unterschiedlich hell. Bei dieser Alternative wären
drei benachbarte Lampen 23 in ihrem Beleuchtungsverhalten
aufeinander abgestimmt.
Grundsätzlich kann eine beliebige Anzahl von Lampen 23 in
dieser Betriebsweise gesteuert werden.
Claims (18)
1. Lichtsteuerungssystem für mindestens eine Lauflicht
anlage mit mindestens zwei Lampen,
dadurch gekennzeichnet, daß
mit einem Steuerungsgerät (5) das Leuchtverhalten
mindestens einer Lampe (23) über einen Steuerungs
bus (32) vorbestimmbar steuerbar ist.
2. Lichtsteuerungssystem nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß der Einschalt- und/oder Aus
schaltstatus mindestens einer Lampe (23) mit
dem Steuerungsgerät (5) steuerbar ist.
3. Lichtsteuerungssystem nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß der Helligkeitsgrad
mindestens einer Lampe (23) mit dem Steuerungsgerät
(5) steuerbar ist.
4. Lichtsteuerungssystem nach mindestens einem der
vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch
mindestens ein Synchronisierungsmittel, insbesonde
re einen Nullpunktsdetektor (53), auf, für das
Leuchtverhalten mindestens einer Lampe (23), bei
dem die Synchronisierung in Abhängigkeit von der
Phase der Stromversorgung erfolgt.
5. Lichtsteuerungssystem nach Anspruch 4, dadurch ge
kennzeichnet, daß das Synchronisierungsmittel mit
mindestens einem Triac zur Zündung mindestens einer
Lampe gekoppelt ist.
6. Lichtsteuerungssystem nach mindestens einem der
vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß der Helligkeitsgrad mindestens einer Lampe (23)
in Abhängigkeit der Phase der Stromversorgung
steuerbar ist.
7. Lichtsteuerungssystem nach mindestens einem der
vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß mindestens eine Lampe (23) ein Farbfiltermit
tel aufweist.
8. Lichtsteuerungssystem nach mindestens einem der
vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch ein
Helligkeitssteuerungsmittel, mit dem die Helligkeit
mindestens einer Lampe (23) an das nichtlineare
Wahrnehmungsvermögen des Auges anpaßbar ist.
9. Lichtsteuerungssystem nach mindestens einem der
vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß der Steuerungsbus (32) von der Strom-Versor
gungsleitung (31) getrennt ausgebildet ist.
10. Lichtsteuerungssystem nach mindestens einem der
Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß der
Steuerungsbus (32) zusammen mit der Strom-Versor
gungsleitung in einer Leitung (33) angeordnet ist.
11. Lichtsteuerungssystem nach mindestens einem der
vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß mindestens eine Lampe (23) mit mindestens
einem Einzelknoten (21) zu einer Einheit (11)
zusammengefaßt ist.
12. Lichtsteuerungssystem nach mindestens einem der
vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß mindestens zwei Lampen (23) über einen Sammel
knoten (22) zu einer Einheit (3) zusammengefaßt
sind.
13. Lichtsteuerungssystem nach mindestens einem der
vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß das Steuerungsgerät (5) mindestens eine Sensor
schnittstelle (42) aufweist, über die Informationen
mit anderen Systemen, insbesondere die Systeme,
an denen die Lauflichtanlage angeordnet ist, er
faßbar sind.
14. Lichtsteuerungssystem nach mindestens einem der
vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
durch mindestens eine Datenschnittstelle (41), über
die mit anderen Lichtsteuerungssytemen und/oder
dem System, an dem die Lauflichtanlage angeordnet
ist Daten austauschbar sind.
15. Lichtsteuerungssystem nach mindestens einem der
vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß das Leuchtverhalten einer ersten Lampe (23a)
des Lauflichts in Abhängigkeit mindestens einer
davor und/oder dahinter liegenden Lampe (23b,
23c) durch das Steuergerät (5) steuerbar ist.
16. Lichtsteuerungssystem nach mindestens einem der
vorgehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
das Steuerungsgerät (5) die Steuerung mindestens
einer Lampe (23) in Abhängigkeit eines akustischen
Signals, insbesondere von Musik vornimmt.
17. Fahrgeschäft mit einer Lichtsteuerungsanlage nach
einem der vorhergehenden Ansprüchen.
18. Fahrgeschäft nach Anspruch 17, dadurch gekennzeich
net, daß das Lichtsteuerungsssystem das Leuchtver
halten mindestens einer Lampe (23a) des Lauflichts
in Abhängigkeit einer räumlichen Position, der
Geschwindigkeit und/oder der Beschleunigung eines
beweglichen Teils des Fahrgeschäfts steuert.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE10002889A DE10002889A1 (de) | 2000-01-11 | 2000-01-11 | Lichtsteuerungssystem für eine Lauflichtanlage |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE10002889A DE10002889A1 (de) | 2000-01-11 | 2000-01-11 | Lichtsteuerungssystem für eine Lauflichtanlage |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE10002889A1 true DE10002889A1 (de) | 2001-07-12 |
Family
ID=7628531
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE10002889A Ceased DE10002889A1 (de) | 2000-01-11 | 2000-01-11 | Lichtsteuerungssystem für eine Lauflichtanlage |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE10002889A1 (de) |
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2000
- 2000-01-11 DE DE10002889A patent/DE10002889A1/de not_active Ceased
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