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Die Erfindung betrifft ein Leuchtenmodul mit einer Basisschiene und einer wenigstens eine Fassung für ein Leuchtmittel aufweisenden Fassungsanordnung, sowie ein Verfahren zu dessen Montage.
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Leuchtenmodule mit strom- bzw. spannungsführenden Basisschienen und daran befestigen Fassung sind bekannt. Bei sogenannten Hochvolt-Systemen müssen die stromführenden Teile der Basisschiene gegen versehentliches Berühren isoliert sein. Bei sogenannten Niedervolt-Systemen ist ein solcher Berührschutz zwar nicht erforderlich, aber bei beiden Systemen ist die Flexibilität beim Aufbau durch die verfügbaren Basisschienenlängen begrenzt. Jede Basisschiene muss am Ende über Kontaktierungsmöglichkeiten mit angrenzenden Basisschienen verfügen. Gerade an solchen elektrischen Verbindungsstellen zwischen den aneinander anschließenden Basisschienen werden häufig nur unzureichende elektrische Verbindungen mit erheblichen Übergangswiderständen erreicht. Dies führt zu elektrischen Verlusten. Außerdem ist die Montage aufwendig, da nicht nur mechanische, sondern auch elektrische Verbindungen zwischen Basisschienen hergestellt werden müssen. Auch die elektrische Verbindung zwischen der die Leuchtmittel tragenden Fassung und der stromführenden Basisschiene kann mangelhaft sein, beispielsweise durch Verschmutzungen auf der Basisschiene an der Kontaktierungsstelle mit der Fassung.
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Aus
DE 10 22 692 A ist ein Leuchtenmodul mit einer Basisschiene bekannt, in der ein Versorgungskabel in Form eines Flachkabels eingelegt ist. Auf das Flachkabel werden dann Steckdosen mit Steckerbuchsen aufgesteckt. Auf der den Steckerbuchsen entgegengesetzten Seite weist die Steckdose Schneidkontaktspitzen auf, die elektrisch mit den Steckerbuchsen verbunden sind. Beim Aufstecken der Steckdose auf das Versorgungskabel gelangen die Schneidspitzen in Kontakt mit den Adern des Versorgungskabels. Über Stecker und daran angeschlossene elektrische Leitungen kann eine elektrische Verbindung zu einer Fassung oder einem Leuchtmittel hergestellt werden. Die Steckdose wird am Versorgungskabel dadurch gehalten, dass ein Befestigungsbolzen zum Befestigen der Basisschiene an der Wand oder an der Decke durch ein Halteloch der Steckdose hindurch verläuft und über eine Mutter die Steckdose gegen das Versorgungskabel drückt.
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Die Montage eines solchen Leuchtenmoduls ist relativ unflexibel. Eine sichere Verbindung zwischen Steckdose und Versorgungskabel kann nur an den Stellen hergestellt werden, an denen die Basisschiene über einen Befestigungsbolzen an der Wand oder der Decke angeschraubt ist. Eine Fassung für eine Leuchtmittel oder ähnliches ist nicht beschrieben.
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Ein ähnliches Leuchtenmodul ist auch aus
EP 0 789 185 B1 bekannt. Dort ist eine Basisschiene mit einem im Innenraum der Basisschiene angeordneten Versorgungskabel beschrieben. An dem Versorgungskabel sind Steckdosen über Schneidklemmkontakte befestigt. Über ein Steckerteil kann ein Lichtträger mit Fassungen aufgesteckt werden. Zur elektrischen Kontaktierung mit dem Versorgungskabel werden Steckdosen mit Schneidklemmkontakten verwendet, die anschließend im Innenraum der Basisschiene befestigt werden. Über einen Stecker am Lichtträger kann eine elektrische und mechanische Verbindung mit diesen Steckdosen hergestellt werden.
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Ausgehend hiervon kann es als eine Aufgabe der Erfindung angesehen werden, die bekannten Leuchtenmodule insbesondere im Hinblick auf deren Flexibilität und Montagefreundlichkeit zu verbessern.
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Diese Aufgabe wird durch ein Leuchtenmodul mit den Merkmalen des Patentanspruches 1 gelöst. Es wird außerdem ein Verfahren zur Montage eines Leuchtenmoduls nach Patentanspruch 15 vorgeschlagen.
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Das Leuchtenmodul weist eine Basisschiene auf. Die Basisschiene weist vorzugsweise einen Boden und zwei auf gegenüberliegenden Längsseiten vom Boden wegragende Seitenwände auf. Die Seitenwände können parallel oder auch geneigt zueinander verlaufen. Auf der dem Boden entgegengesetzten Seite ist bei diesem Ausführungsbeispiel ein durchgehender Schlitz in der Basisschiene vorhanden, der den Zugang zu einem Innenraum der Basisschiene ermöglicht. In dem Innenraum der Basisschiene ist ein eine elektrische Isolierung aufweisendes mehradriges Versorgungskabel angeordnet. Das Versorgungskabel kann beispielsweise zwei oder vier Adern aufweisen. Es wird durch ein Haltemittel der Basisschiene in einer gewünschten Position vorzugsweise unmittelbar am Boden der Basisschiene gehalten. Das Haltemittel ist vorzugsweise integraler Bestandteil der Basisschiene und ohne Naht- oder Fügestelle einstückig mit der Basisschiene verbunden. Die Basisschiene einschließlich des Haltemittels kann beispielsweise als Strangpressprofil hergestellt sein.
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Das Leuchtenmodul weist außerdem ein Abdeckteil zum Abdecken eines Abschnitts des Innenraums der Basisschiene auf. Das Abdeckteil kann plattenähnlich ausgeführt sein. Es dient insbesondere zum Verschließen des Schlitzes entlang des Abschnitts der Basisschiene. Das Abdeckteil ist vorzugsweise maximal so lang, wie die Basisschiene. Es trägt eine Fassungsanordnung mit wenigstens einer und insbesondere zwei Fassungen. Das Abdeckteil kann ebenfalls als Strangpressprofil hergestellt sein. Es ist vorzugsweise nicht unmittelbar mit der Basisschiene verbunden, sondern wird in einer Aufsteckrichtung auf die Basisschiene an- oder aufgelegt, ohne dabei jedoch direkt eine form- oder kraftschlüssig fixierte Verbindung mit der Basisschiene herzustellen.
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Zur mechanischen Befestigung des Abdeckteils und der Fassungsanordnung mit der Basisschiene weist die wenigstens eine Fassung und/oder das Abdeckteil eine Befestigungseinrichtung auf. Über die Befestigungseinrichtung ist eine lösbare Verbindung zwischen dem Abdeckteil und der Basisschiene herstellbar. Die wenigstens eine Fassung weist außerdem wenigstens zwei Schneidkontakte auf. Beim An- oder Aufstecken des Abdeckteils mit der Fassungsanordnung auf die Basisschiene durchdringen die Schneidkontakte der Fassung die Isolierung des Versorgungskabels und stellen eine elektrische Verbindung mit jeweils einer zugeordneten Ader des Versorgungskabels her. Das An- oder Aufstecken des Abdeckteils mit der Fassungsanordnung erfolgt geradlinig in einer Steckrichtung.
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Bei dem erfindungsgemäßen Leuchtenmodul können Steckdosen am Versorgungskabel entfallen. Das Abdeckteil mit der Fassungsanordnung kann an jeder beliebigen Stelle der Basisschiene schnell und einfach angebracht werden. Über das Haltemittel ist die Lage des Versorgungskabels definiert, so dass ein sicherer elektrischer Kontakt mit den Schneidkontakten der Fassung hergestellt werden kann.
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Über die Befestigungseinrichtung lässt sich vorzugsweise werkzeuglos die mechanische Verbindung zwischen dem Abdeckteil mit der Fassungsanordnung und der Basisschiene herstellen oder lösen. Insbesondere kann die Befestigungseinrichtung ein Befestigungsteil aufweisen, das zwischen einer Befestigungsstellung und einer Freigabestellung bewegbar, beispielsweise dreh- oder schwenkbar ist. Diese Bewegung kann bei einer Ausführungsform über ein Bedienteil auf der dem Innenraum der Basisschiene abgewandten Außenseite des Abdeckteils erfolgen. In der Befestigungsstellung verhindert die Befestigungseinrichtung außerdem, dass die Schneidkontakte versehentlich aus der Isolierung des Versorgungskabels herausrutschen und sichert dadurch eine gute elektrische Verbindung zwischen der wenigstens einen Fassung und den betreffenden Adern des Versorgungskabels.
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Bei einer bevorzugten Ausführungsform ist an der Basisschiene und/oder am Abdeckteil ein Positionierungsmittel vorhanden, das die Relativlage zwischen dem Abdeckteil und der Basisschiene quer zur Steckrichtung, insbesondere in einer Querrichtung quer zur Längs- oder Erstreckungsrichtung der Basisschiene und des Versorgungskabels vorgibt. Dadurch ist gewährleistet, dass die Schneidkontakte in Steckrichtung auf Höhe der zugeordneten Ader des Versorgungskabels positioniert sind und eine elektrische Kontaktierung erfolgen kann. Beispielsweise können Vorsprünge bzw. Ausnehmungen an der Basisschiene und/oder am Abdeckteil zusammenwirken, um die gewünschte Relativlage, insbesondere während der Montage zu gewährleisten. Es ist ferner möglich, dass die Positionierungsmittel auch ein Kodiermittel aufweisen oder als Kodiermittel dienen, so dass das Abdeckteil lediglich in einer vorgegebenen Orientierung an der Basisschiene angeordnet werden kann, wodurch sich die Zuordnung der elektrischen Adern des Versorgungskabels zu den Schneidkontakten ergibt. Über dieses Kodiermittel kann sozusagen ein versehentlich falscher elektrischer Anschluss der Fassung an das Versorgungskabel vermieden werden.
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Die Befestigungseinrichtung bzw. das Befestigungsteil der Befestigungseinrichtung kann mit einem Anbringungsteil der Basisschiene zur Herstellung der Befestigungsstellung zusammenarbeiten. In seiner Befestigungsstellung kann das Befestigungsteil am Anbringungsteil anliegen. Beispielsweise ist das Anbringungsteil der Basisschiene durch zwei in Erstreckungsrichtung auf gegenüberliegenden Seiten einer Längsmittelebene durch die Basisschiene angeordneten Anbringungsflächen gebildet. Die Anbringungsflächen sind vorzugsweise dem Boden der Basisschiene zugewandt. Bei dieser Ausführungsform kann das Befestigungsteil um eine parallel zur Längsmittelebene der Basisschiene verlaufende Drehachse drehbar sein und in der Befestigungsstellung in Querrichtung verlaufen und an den Anbringungsflächen anliegen. In seiner Freigabestellung kann das Befestigungsteil in Längsrichtung verlaufen und durch den Schlitz der Basisschiene in den Innenraum hineingesteckt oder herausgezogen werden. Über einen Anschlag kann die Drehung des Befestigungsteils und/oder eines zu dessen Betätigung dienenden Bedienteils auf einen Drehbereich von etwa 90° begrenzt werden. Dadurch kann der Bediener eindeutig die Befestigungsstellung und die Freigabestellung einstellen.
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Vorzugsweise weist die wenigstens eine Fassung für jeden Schneidkontakt einen separaten Aufnahmeraum auf. Die wenigstens zwei Schneidkontakte sind durch die Fassung elektrisch voneinander isoliert. Die Fassung ist vorzugsweise aus einem elektrisch isolierenden Material hergestellt, beispielsweise aus Kunststoff.
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Dabei kann jeder Schneikontakt ein dem Versorgungskabel zugeordnetes Schneidende und ein einem elektrischen Fassungsanschluss der wenigstens einen Fassung zugeordnetes Anschlussende aufweisen. Die Schneidenden ragen aus dem Aufnahmeraum heraus. Die Schneidenden verlaufen im Wesentlichen in Steckrichtung rechtwinklig zur Längsrichtung, in der sich das Versorgungskabel und die Basisschiene erstrecken.
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Dabei kann die Fassungsanordnung eine erste Fassung mit ersten Schneidkontakten und/oder eine zweite Fassung mit zweiten Schneidkontakten aufweisen. Die ersten Schneidkontakte können in einer Querrichtung quer zur Erstreckungsrichtung der Basisschiene beziehungsweise des Versorgungskabels einen ersten Querabstand zwischen dem Schneidende und dem Anschlussende aufweisen, während die zweiten Schneidkontakte einen vom ersten Querabstand verschiedenen zweiten Querabstand zwischen dem Schneidende und dem Anschlussende aufweisen können. Der erste und der zweite Querabstand sind unterschiedlich groß. Somit können die Fassungsanschlüsse der ersten Fassung und der zweiten Fassung sehr einfach mit unterschiedlichen Adern des Versorgungskabels verbunden oder unterschiedlich gepolt werden. Die Zuordnung lässt sich sehr einfach durch die Verwendung von unterschiedlichen Schneikontakten erreichen.
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Die Schneidkontakte bzw. die Aufnahmeräume für die Schneikontakte können in Längsrichtung der Basisschiene bzw. des Versorgungskabels auf gleicher Höhe oder gegeneinander versetzt in der Fassung angeordnet sein.
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Das Leuchtemodul kann außerdem einen oder auch mehrere Reflektoren aufweisen. Ein solcher Reflektor kann durch die Fassungsanordnung bzw. die wenigstens eine Fassung am Abdeckteil gehalten werden. Weitere zusätzliche Befestigungs- oder Haltemittel können entfallen.
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Die Montage eines vorstehend beschriebenen Leuchtenmoduls erfolgt insbesondere mit folgenden Schritten:
Zunächst wird die Basisschiene mit dem Innenraum und dem im Innenraum angeordneten Haltemittel bereitgestellt. Gegebenenfalls werden auch mehrere Basisschienen bereitgestellt. Jede Basisschiene wird in der gewünschten Anordnung an einer Decke, Wand oder einer sonstigen Anbringungsfläche angeordnet. Anschließend wird durch die Basisschiene oder die Basisschienen das Versorgungskabel in den jeweiligen Innenraum eingelegt und durch die Haltemittel gehalten. Das Abdeckteil mit der Fassungsanordnung wird nachfolgend in Steckrichtung, vorzugsweise geradlinig ohne Kipp- oder Schwenkbewegungen an- oder aufgesteckt, wobei die an der Fassung vorgesehenen Schneidkontakte durch die Isolierung des Versorgungskabels hindurch dringen und zur Anlage gelangen mit einer zugeordneten Ader des Versorgungskabels. Schließlich wird über die Befestigungseinrichtung eine mechanische Fixierung zwischen dem Abdeckteil und der Fassungsanordnung hergestellt. Die Position des Abdeckteils in Längsrichtung der Basisschiene ist beliebig wählbar. Am Versorgungskabel müssen keine zur Kontaktierung der Fassung vorhandenen Gegenstücke vorgesehen sein oder angebracht werden. Die Montage ist sehr einfach und erlaubt einen flexiblen Aufbau mit einer oder mehreren Basisschienen in prinzipiell beliebiger Länge.
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Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den abhängigen Patentansprüchen sowie der Beschreibung. Die Beschreibung beschränkt sich auf wesentliche Merkmale der Erfindung. Die Zeichnung ist ergänzend heranzuziehen. Nachfolgend werden Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand der beigefügten Zeichnung näher erläutert. Es zeigen:
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1 ein Ausführungsbeispiel eines Leuchtenmoduls in perspektivischer Darstellung,
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2 das Leuchtenmodul nach 1 in einer Seitenansicht mit Blickrichtung in Längsrichtung der Basisschiene des Leuchtenmodus,
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3 die Basisschiene des Leuchtenmoduls gemäß der 1 und 2 mit dem Versorgungskabel in perspektivischer Darstellung,
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4 eine Fassung des Leuchtenmoduls gemäß der 1 und 2 in perspektivischer Darstellung,
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5 die Fassung nach 4 in ihrem am Abdeckteil des Leuchtenmoduls montierten Zustand in einer Seitenansicht mit Blick in Längsrichtung,
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6 die Fassung gemäß der 4 und 5 in einer Explosionsdarstellung,
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7 eine erste Fassung mit ersten Schneidkontakten in einer Ansicht, auf die dem Versorgungskabel zugeordnete Unterseite,
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8 eine zweite Fassung mit zweiten Schneidkontakten in einer Ansicht auf die dem Versorgungskabel zugeordnete Unterseite der Fassung,
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9 und 10 jeweils ein Ausführungsbeispiel eines Leuchtenmoduls in Seitenansicht mit Blickrichtung in Längsrichtung der Basisschiene und einem Reflektor und
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11 ein abgewandeltes Ausführungsbeispiel einer Fassung eines Leuchtenmoduls in Draufsicht auf die dem Versorgungskabel abgewandten Oberseite der Fassung. Die Erfindung betrifft ein Leuchtenmodul 15, an das ein Leuchtmittel oder eine Leuchtmittelanordnung anschließbar ist. Die Leuchtmittelanordnung kann mehrere Leuchtdioden in Reihen- und/oder Parallelschaltung aufweisen. Bei dem hier veranschaulichten Ausführungsbeispiel des Leuchtenmoduls 15 ist ein Leuchtmittelgehäuse mit den Anschlüssen und Abmessungen einer Leuchtstoffröhre anschließbar, wobei sich im Leuchtmittelgehäuse mehrere Leuchtdioden befinden. Die Leuchtmittelanordnung ist in der Zeichnung nicht näher veranschaulicht.
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Das Leuchtenmodul 15 weist eine Basisschiene 16 auf. Die Basisschiene 16 hat beim Ausführungsbeispiel eine im Wesentlichen U-förmige Gestalt. Sie weist einen Boden 17 und zwei von dessen Längskanten wegragende Seitenwände 18 auf. Auf der dem Boden 17 entgegengesetzten Seiten ist zwischen den beiden Enden der Seitenwände 18 ein die Basisschiene 16 in einer Längsrichtung L, in der sich die Basisschiene erstreckt, vollständig durchsetzender Schlitz 19 vorhanden. Über den Schlitz 19 ist ein zwischen den beiden Seitenwänden 18 und dem Boden 17 begrenzter Innenraum 20 zugänglich. Anders als in den Figuren beispielhaft veranschaulicht, kann die Basisschiene an ihren beiden Längsenden durch Kappen oder ähnliche Verschlussteile verschlossen sein.
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Im Bereich des Schlitzes 19 ist an jeder Seitenwand 18 eine Anlagefläche 21 vorhanden. Gegenüber einer Längsmittelebene M der Basisschiene 16 sind die beiden Anlageflächen 21 auf gegenüberliegenden Seiten angeordnet. Die eine, erste Anlagefläche 21a ist durch eine Stufe bzw. einen Versatz in der einen Seitenwand 18 der Basisschiene 16 gebildet. Der Normalenvektor der ersten Anlagefläche 21a verläuft in Steckrichtung S rechtwinklig zur Erstreckungsebene des Bodens 17 bzw. rechtwinklig zur Längsrichtung L und zu einer Querrichtung Q und weist vom Boden 17 weg. Neben der ersten Anlagefläche 21a verläuft zum Innenraum 20 hin ein Endabschnitt 26 der Seitenwand 18 in Steckrichtung S in Richtung vom Boden 17 der Basisschiene 16 weg.
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Auf der der ersten Anlagefläche 21a entgegengesetzten Seite der Längsmittelebene M weist die andere Seitenwand 18 eine zweite Anlagefläche 21b auf, deren Normalenvektor ebenfalls in Steckrichtung S vom Boden 17 weg orientiert ist. Die zweite Anlagefläche 21b ist an einem Querstück der Seitenwand 18 vorhanden und durch einen in Steckrichtung S von der zweiten Anlagefläche 21b weg ragenden beispielsgemäß stegförmigen Vorsprung 24 in zwei Abschnitte unterteilt. Beide Anlageflächen 21a, 21b haben vom Boden 17 in Steckrichtung S gemessen denselben Abstand. Die Abmessung des Endabschnitts 26 in Steckrichtung S entspricht der Abmessung des Vorsprungs 25 in Steckrichtung S gemessen.
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Der ersten Anlagefläche 21a ist eine erste Gegenanlagefläche 22a und der zweiten Anlagefläche 21b eine zweite Gegenanlagefläche 22b eines Abdeckteils 23 zugeordnet. Das Abdeckteil 23 weist eine plattenähnliche Gestalt auf. Es deckt den Schlitz 19 und mithin den Innenraum 20 in Längsrichtung L der Basisschiene 16 teilweise oder vollständig ab. Einer Basisschiene 16 können ein oder mehrere Abdeckteile 23 zugeordnet sein. Die Länge des Abdeckteils 23 in Längsrichtung L ist insbesondere maximal so groß wie die Länge der Basisschiene 16.
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Sowohl die Basisschiene 16, als auch das Abdeckteil 23 weisen über ihre gesamte Erstreckung in Längsrichtung L eine konstante Querschnittsform auf. Sie können als Strangpressprofile, vorzugsweise aus Aluminium hergestellt sein.
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Das Abdeckteil 23 weist einen plattenförmigen Abschnitt 29 auf, dessen Breite in Querrichtung Q der Breite des Bodens 17 entspricht. In Querrichtung Q an beiden Seiten verläuft quer dazu ein Seitensteg 30. An einem der beiden Seitenstege 30 ist auf der der Basisschiene 16 zugeordneten Seite ein Flansch 31 vorgesehen, an dem die erste Gegenanlagefläche 22a vorhanden ist. Am jeweils anderen Seitensteg 30 des Abdeckteils 23 ragen auf der der Basisschiene 16 zugeordneten Seite parallel zueinander zwei Schenkel 32 weg, die dazwischen eine nutartige Aussparung 33 für den Vorsprung 24 begrenzen.
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Der Endabschnitt 26 und der zugeordnete Flansch 31 sowie der Vorsprung 24 und die beiden Schenkel 32 mit der nutartigen Aussparung 33 bilden Positionierungsmittel 34 des Leuchtenmoduls 15. Beim An- bzw. Aufstecken des Abdeckteils 23 auf die Basisschiene 16 geben die Positionierungsmittel die Relativlage zwischen dem Abdeckteil 23 und der Basisschiene 16 in Querrichtung Q quer zur Steckrichtung S und quer zur Längsrichtung L vor. Durch die unterschiedliche Ausgestaltung der Positionierungsmittel auf beiden Längsseiten ist auch eine eindeutige Zuordnung zwischen einem der Seitenstege 30 und einer Seitenwand 18 vorgegeben. Das Abdeckteil 23 kann in Längsrichtung L in einer beliebigen Position, aber nur in genau einer Drehlage um eine in Steckrichtung S verlaufende Achse an der Basisschiene 16 angeordnet werden. Die Positionierungsmittel 34 bilden sozusagen auch Kodiermittel zur Vorgabe der möglichen Relativlagen zwischen den dem Abdeckteil 23 und einer zugeordneten Basisschiene 16.
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Auf der dem Innenraum 20 abgewandten Seite sind am Boden Fixierschienen 37 vorhanden. Die Fixierschienen 37 oder andere geeignete Einrichtungen dienen dazu mit Hilfe der Basisschiene 16 das Leuchtenmodul 15 an der Anbringungsfläche Wand, der Decke oder einer anderen zu befestigen. Anstelle von den Fixierschienen 37 können auch andere Fixiermittel in Form von Rasteinrichtungen, Klemmeinrichtungen, Schraubverbindungsteilen oder dergleichen vorhanden sein.
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In Längsrichtung L erstreckt sich ein Versorgungskabel 40 durch den Innenraum 20 der Basisschiene 16. Das Versorgungskabel 40 ist mehradrig ausgeführt und weist bei dem hier dargestellten Ausführungsbeispiel zwei Adern 41 auf. Auch vieradrige Versorgungskabel 40 sind einsetzbar. Das Versorgungskabel 40 weist eine Isolierung 42 auf und ist im Querschnitt gesehen beispielsgemäß rechteckförmig konturiert.
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Am Boden 17 der Basisschiene 16 ist ein Haltemittel 43 angeordnet, das integraler Bestandteil der Basisschiene 16 ist. Das Haltemittel 43 ist somit ohne Naht- und Fügestelle einstückig mit der Basisschiene 16 ausgeführt. Es dient dazu, das Versorgungskabel 40 im Innenraum 20 der Basisschiene 16 in einer vorgegebenen Position zu halten. Bei dem hier beschriebenen Ausführungsbeispiel ist das Haltemittel 43 durch zwei Rastvorsprünge 44 gebildet. An ihren dem Boden 17 entgegengesetzten freien Enden weisen die beiden Rastvorsprünge 44 zum jeweils anderen Rastvorsprung 44 hin wegragende Rastnasen 45 auf, wodurch sie das dazwischen angeordnete Versorgungskabel 40 übergreifen und am Boden 17 halten.
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In Abwandlung zu den Rastvorsprüngen 44 könnten auch andere Haltemittel 43 verwendet werden, die eine formschlüssige und/oder kraftschlüssige Positionierung bzw. Fixierung des Versorgungskabels 40 im Innenraum 20 der Basisschiene 16 ermöglichen. Das Haltemittel 43 und beispielsgemäß die Rastvorsprünge 44 lassen den dem Schlitz 19 zugewandten Bereich oberhalb der Adern 41 des Versorgungskabels 40 frei, so dass dieser zur elektrischen Kontaktierung zugänglich ist, wie dies später noch erläutert wird.
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Das Leuchtenmodul 15 weist außerdem eine Fassungsanordnung 50 mit wenigstens einer Fassung 51 auf. Die wenigstens eine Fassung 51 kann als erste Fassung 51a oder als zweite Fassung 51b ausgeführt sein. Auf die Unterschiede wird später eingegangen.
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Die Fassung 51 weist einen Fassungskörper 52 auf, der mehrteilig ausgebildet sein kann. Der Fassungskörper 52 sitzt in einer Ausnehmung am Abdeckteil 23 und beispielsgemäß am plattenförmigen Abschnitt 29. Wie beispielhaft in 1 veranschaulicht, weist die Fassungsanordnung 50 beispielsgemäß genau zwei Fassungen 51 auf, die mit Abstand zueinander in Längsrichtung L angeordnet sind. Dabei ist eine Fassung 51 als erste Fassung 51a und die andere Fassung als zweite Fassung 51b ausgeführt.
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Die Fassungsanschlüsse 53 für ein Leuchtmittel oder eine Leuchtmittelanordnung jeder Fassung 51 sind außerhalb des Innenraums 20 am Abdeckteil 23 angeordnet. Beispielsgemäß bilden die beiden Fassungen 51 der Fassungsanordnung 50 eine Aufnahme zur mechanischen und elektrischen Kontaktierung eines Leuchtmittelgehäuses, das der Form einer Leuchtstofflampe entspricht, wobei sich das Leuchtmittelgehäuse zwischen den beiden Fassungen 51 der Fassungsanordnung in Längsrichtung L erstreckt.
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In der Ausnehmung am Abdeckteil 23 wird der Fassungskörper 52 durch ein Rastmittel 54 des Fassungskörpers 52 gehalten. Das Rastmittel 54 weist zwei in Querrichtung Q vom Fassungskörper 52 und voneinander wegragende Rastelemente 55 auf. Diese sind in Querrichtung Q federelastisch voneinander weg beaufschlagt. In Steckrichtung S gesehen unterhalb der Rastelemente 55 befindet sich ein plattenähnlicher Gegenanschlag 56. Zwischen dem Gegenanschlag 56 und den Rastelementen 55 kann der Fassungskörper 52 am Abdeckteil 23 beispielsgemäß am plattenförmigen Abschnitt 29 gelagert werden.
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In dem dem Innenraum 20 zugeordneten Teil des Fassungskörpers 52, der als Kontaktabschnitt 60 bezeichnet wird, sind Öffnungen von Aufnahmeräumen 61 für jeweils einen Schneidkontakt 62 der Fassung 51 vorhanden. Jeder Schneidkontakt weist ein Schneidende 63 auf, das aus der Öffnung des betreffenden Aufnahmeraums 61 herausragt und zum Durchdringen der Isolierung 42 des Versorgungskabels dient. Auf der dem Schneidende 63 entgegengesetzten Seite weist jeder Schneidkontakt 62 ein Anschlussende 64 auf, über das der betreffende Schneidkontakt 62 mit einem elektrischen Anschluss des zugeordneten Fassungsanschlusses 53 elektrisch verbunden ist. Das Anschlussende 64 des Schneidkontakts 62 ist bei dem hier beschriebenen Ausführungsbeispiel als in Steckrichtung S verlaufender Anschlusspin ausgeführt.
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Wie insbesondere in 6 zu erkennen ist, kann eine Fassung 51 als erste Fassung 51a mit ersten Schneidkontakten 62a oder als zweite Fassung 51b mit zweiten Schneidkontakten 62b ausgeführt sein. Ein Ausführungsbeispiel einer ersten Fassung 51a ist in 7 veranschaulicht, während 8 ein Ausführungsbeispiel einer zweiten Fassung 51b zeigt. Der wesentliche Unterschied zwischen den ersten Schneidkontakten 62a und den zweiten Schneidkontakten 62b ist der Querabstand zwischen dem Anschlussende 64 und dem Schneidende 63 in Querrichtung Q. Beim ersten Schneidkontakt 62a ist der erste Querabstand a1 zwischen dem Schneidende 63 und dem Anschlussende 44 in Querrichtung Q gemessen größer als der zweite Querabstand a2 des zweiten Schneidkontakts 62b (6). Durch diese unterschiedlichen Querabstände a1, a2 können die beiden elektrischen Anschlüsse eines Fassungsanschlusses 53 einer Fassung 51 wahlweise entweder mit der einen Ader 41 oder mit der anderen Ader 41 des Versorgungskabels 40 elektrisch verbunden werden. Die unterschiedlichen Querabstände a1, a2 werden durch beispielsgemäß plattenförmige, sich in Querrichtung Q zwischen dem Schneidende 63 und dem Anschlussende 64 erstreckende Querstücke 65 der Schneidkontakte 62 gebildet. Abhängig davon, ob es sich um einen ersten Schneidkontakt 62a oder einen zweiten Schneidkontakt 62b handelt, sind die Querstücke 65 in Querrichtung Q unterschiedlich lang.
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Zur Befestigung der Schneidkontakte 62 in der jeweils zugeordneten Ausnehmung 61 des Fassungskörpers 52 sind an den Schneidkontakten 62 jeweils eine oder mehrere Federzungen 66 freigeschnitten, die in Aussparungen oder Durchbrechungen an der Ausnehmung 61 eingreifen und somit den Schneidkontakt 62 am Fassungskörper 52 halten.
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Wie aus den 7 und 8 zu erkennen, weist die erste Fassung 51a zwei in Längsrichtung L versetzt nebeneinander angeordnete Aufnahmeräume 61 für jeweils einen ersten Schneidkontakt 62a auf. Demgegenüber befinden sich die beiden Aufnahmeräume 61 der zweiten Fassung 51b in Längsrichtung L gesehen auf derselben Höhe. Bei dem hier beschriebenen Leuchtenmodul 15 sind somit die Fassungskörper 52 der ersten Fassung 51a und der zweiten Fassung 51b voneinander verschieden und weisen unterschiedliche Aufnahmeräume 61 auf. In Abwandlung hierzu wäre es auch möglich, lediglich einen einzigen Fassungskörper vorzusehen und die Aufnahmeräume 61 derart auszuführen, dass sowohl erste Schneidkontakte 62a, als auch zweite Schneidkontakte 62b darin angeordnet werden können.
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Die Schneidkontakte 62 sind jeweils aus einem einheitlichen Material ohne Naht- und Fügestelle einstückig hergestellt. Sie können als metallische Stanz- und/oder Biegeteile ausgeführt sein.
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Beispielsgemäß ist jeder Fassung 51 eine Befestigungseinrichtung 70 zugeordnet. Die wenigstens eine Befestigungseinrichtung 70 kann Bestandteil der zugeordneten Fassung 51 oder am Abdeckteil 23 angeordnet sein. Die Befestigungseinrichtung 70 dient dazu, die Fassungsanordnung 50 gemeinsam mit dem Abdeckteil 23 lösbar an der Basisschiene 16 zu befestigen. Bei dem hier beschriebenen bevorzugten Ausführungsbeispiel soll diese lösbare Verbindung werkzeuglos hergestellt und gelöst werden können. Zu diesem Zweck weist die Befestigungsreinrichtung 70 beispielsgemäß ein Befestigungsteil 71 auf, das dem Innenraum 20 zugeordnet ist. Das Befestigungsteil 71 arbeitet mit einem Anbringungsteil 72 der Basisschiene 16 zusammen, um die lösbare Verbindung herzustellen.
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Als Anbringungsteil 72 dient beispielsgemäß der Teil der Basisschiene, an dem auch die Anlageflächen 21a, 21b ausgebildet sind. Der Anbringungsteil 72 weist bei dem hier beschriebenen Ausführungsbeispiel zwei gegenüber der Längsmittelebene M der Basisschiene 16 auf entgegengesetzten Seiten vorhandene Anbringungsflächen 73 auf. Diese sind beispielsgemäß an den quer zur Steckrichtung S verlaufenden, die Anlageflächen 21a, 21b aufweisenden Abschnitten der Seitenwände 18 der Basisschiene 16 vorgesehen. Bei hergestellter lösbarer Verbindung zwischen dem Abdeckteil 23 mit der Fassungsanordnung 50 und der Basisschiene 16 liegen die Gegenanlageflächen 22a, 22b an der jeweils zugeordneten Anlagefläche 21a, 21b an, während das Befestigungsteil 71 mit den Anbringungsflächen 73 in Kontakt steht. Die Normalenvektoren der Anbringungsflächen 73 weisen zum Boden 17 der Basisschiene 16 hin.
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Das Befestigungsteil 71 ist zwischen einer Befestigungsstellung B und einer Freigabestellung F bewegbar. Die beiden Stellungen B, F sind schematisch z. B. in 7 und 8 dargestellt. In der Befestigungsstellung B verläuft das Befestigungsteil 71 im Wesentlichen in Querrichtung Q und liegt mit seinen beiden freien Enden an der jeweils zugeordneten Anbringungsfläche 73 der Basisschiene 16 an (siehe auch 2). In der Freigabestellung F erstreckt sich das Befestigungsteil 71 im Wesentlichen in Längsrichtung L und kann durch den Schlitz 19 der Basisschiene 16 in den Innenraum 20 eingeführt oder herausbewegt werden. Zwischen diesen beiden Stellungen B, F ist das Befestigungsteil 71 um eine Drehachse D drehbar, die sich in Steckrichtung S parallel zur Längsmittelebene M der Basisschiene erstreckt. Die Drehachsen D der Fassungen 51 der Fassungsanordnung 50 sind in 1 veranschaulicht. Das Befestigungsteil 71 einer Fassung 51 ist mithin drehbar am Fassungskörper 52 und beispielsgemäß am Kontaktabschnitt 60 gelagert.
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Um das Befestigungsteil 71 bedienen zu können, weist die Fassung 51 ein Bedienelement 74 auf, das auf der dem Innenraum 20 der Basisschiene 16 entgegengesetzten Seite des Abdeckteils 23 und beispielsgemäß am plattenförmigen Abschnitt 29 angeordnet ist. Das Bedienelement 74 ist bei einer Ausführungsform der Fassung 51 in Form eines quer zur Drehachse D verlaufenden Hebels ausgeführt. Das Bedienelement 74 ist nicht in allen Figuren veranschaulicht und insbesondere in den 1, 2, 5, 9 und 10 zu erkennen.
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11 zeigt ein Ausführungsbeispiel einer Fassung 51 mit einer abgewandelten Befestigungseinrichtung 70. Das Bedienelement 74 ist nicht dargestellt. Mit dem Befestigungsteil 71 ist ein Drehanschlagelement 77 drehfest gekoppelt. Dieses Drehanschlagelement 77 kann bei allen beschriebenen Ausführungsformen eingesetzt werden. Das Drehanschlagelement 77 ist koaxial zur Drehachse D angeordnet ist und weist an zwei diametral gegenüberliegenden Bereichen jeweils einen radial vorspringenden Abschnitt 75 auf. Benachbart zum Drehanschlagelement 77 mit Abstand zur Drehachse D ist ein Anschlagteil 76 des Fassungskörpers 52 angeordnet. Das Anschlagteil 76 befindet sich in Steckrichtung S gesehen auf Höhe des Drehanschlagelements 77. Der Abstand zwischen dem Anschlagteil 76 und der Drehachse D ist kleiner als die radiale Abmessung des Drehanschlagelements 77 an den beiden radial vorspringenden Abschnitten 75. Somit können das Bedienelement 74 und das Befestigungsteil 71 nicht vollständig um die Drehachse D gedreht werden. Die radial vorspringenden Abschnitte 75 lassen sich am Anschlagteil 76 nicht vorbeibewegen. Beim Ausführungsbeispiel kann das Befestigungsteil 71 und mithin auch das damit drehfest verbundene Bedienelement 74 daher nur um etwa 90° gedreht werden. Das Befestigungsteil 71 nimmt in der einen Endstellung des Drehanschlagelements 77 seine Freigabestellung F und in der jeweils anderen Endstellung des Drehanschlagelements 77 die Befestigungsstellung B ein. Für den Bediener ist daher eine eindeutige Zuordnung zwischen der Lage des Bedienelements 74 und der Lage des Befestigungsteils 71 vorgegeben und ersichtlich.
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In den 9 und 10 ist jeweils ein Leuchtenmodul 15 veranschaulicht, das den vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispielen entspricht. Zusätzlich ist dort ein Reflektor 80 vorhanden, der beim Ausführungsbeispiel symmetrisch zur Längsmittelebene M ausgeführt ist. Er weist auf beiden Seiten jeweils eine Reflektorplatte 81 auf, die schräg zur Steckrichtung S und schräg zur Querrichtung Q vom Abdeckteil 23 weg verläuft. Die beiden Reflektorplatten 81 sind über ein Verbindungsstück 82 miteinander verbunden.
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Das Verbindungsstück 82 ist zwischen der Fassungsanordnung 50 und dem Abdeckteil 23 angeordnet, so dass es durch die Verbindung der wenigstens einen Fassung 21 mit dem Abdeckteil 23 am Abdeckteil 23 gehalten ist. Hierzu können beispielsweise die Rastelemente 55 und/oder ein Lagerteil für das Bedienelement 74 dienen. Ein derartiger Reflektor 80 kann bei allen Ausführungsbeispielen des Leuchtenmoduls 15 vorgesehen sein.
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Die Montage des Leuchtenmoduls 15 wird folgendermaßen durchgeführt:
Für das Leuchtenmodul 15 wird zumindest eine Basisschiene 16 bereitgestellt. Sind mehrere Basisschienen 16 vorhanden, können diese mechanisch miteinander verbunden sein. Eine elektrische Verbindung der Basisschienen 16 ist nicht vorgesehen. Im Anschluss daran wird das Versorgungskabel 40 durch die eine Basisschiene 16 oder gegebenenfalls durch mehrere oder alle Basisschienen 16 hindurch verlegt. Auf diese Weise können aufwendige elektrische Kontaktierungen zwischen den einzelnen Basisschienen 16 vermieden werden. Das Versorgungskabel 40 wird durch das Haltemittel 43 am Boden 17 der Basisschiene 16 im Innenraum 20 positioniert und gehalten.
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An dem Abdeckteil 23, wird eine Fassungsanordnung 50 befestigt. Hierfür werden in ein Abdeckteil 23 Ausnehmungen eingebracht und Fassungskörper 52 eingesetzt. Beim hier beschriebenen Ausführungsbeispiel wird für die Fassungsanordnung 50 eine erste Fassung 51a sowie eine zweite Fassung 51b an einem Abdeckteil 23 angeordnet. Jeder Basisschiene 16 können ein oder mehrere Abdeckteile 23 mit jeweils einer Fassungsanordnung 50 zugeordnet sein.
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Das Abdeckteil 23 mit der Fassungsanordnung 50 wird in Steckrichtung S quer zur Längsrichtung L und im Wesentlichen rechtwinklig zum Boden 17 der Basisschiene 16 auf bzw. an die Basisschiene 16 gesteckt, wobei die Kontaktabschnitte 60 der Fassungen 51 sowie die Befestigungsteile 71 durch den Schlitz 19 der Basisschiene 16 in den Innenraum 20 gebracht werden. Bevor die Schneidenden 63 der Schneidkontakte 62 in Kontakt mit der Isolierung 42 des Versorgungskabels 40 gelangen, wird in Querrichtung Q die Relativlage zwischen den Abdeckteil 23 und der Basisschiene 16 durch die Positionierungsmittel 34 vorgegeben, wodurch auch die Lage der Schneidenden 63 in Querrichtung Q gegenüber den Adern 41 des Versorgungskabels 40 definiert ist. Bei einer fortgesetzten Bewegung des Abdeckteils 23 mit Fassungsanordnung 50 in Steckrichtung S durchdringen die Schneidenden 63 der Schneidkontakte 62 die Isolierung 42 und gelangen jeweils mit der zugeordneten Ader 41 des Versorgungskabels 40 zur Anlage, um eine elektrische Verbindung zwischen dem jeweiligen Schneidkontakt 62 und der zugeordneten Ader 41 herzustellen. Über den Schneidkontakt 62 ist damit ein elektrischer Kontakt zwischen der Ader 41 und einem elektrischen Kontakt des Fassungsanschlusses 53 hergestellt. In dieser Lage liegt die jeweiligen Gegenanlagefläche 22a, 22b des Abdeckteils 23 an der zugeordneten Anlagefläche 21a, 21b der Basisschiene 16 an.
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Schließlich wird die Befestigungseinrichtung 70 und beispielsgemäß das Befestigungsteil 71 über das Bedienelement 74 aus der Freigabestellung F in die Befestigungsstellung B bewegt. Hierfür wird das Bedienelement 74 um die Drehachse D gedreht. Dabei dreht sich auch das Befestigungsteil 71 um die Drehachse D, so dass dessen freie Enden mit der jeweils zugeordneten Anbringungsfläche 73 des Anbringungsteils 72 der Basisschiene 16 in Kontakt gelangen, wie dies schematisch in 2 gezeigt ist. In dieser Befestigungsstellung B der Befestigungseinrichtung 70 ist verhindert, dass die Schneidenden 63 aus dem Versorgungskabel 40 herausrutschen können. Eine sichere mechanische Verbindung sowie eine sichere elektrische Kontaktierung ist gewährleistet.
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Die Erfindung betrifft ein Leuchtenmodul 15 mit einer Basisschiene, die einen Innenraum 20 begrenzt. Der Innenraum ist von einer Seite her über einen Schlitz 19 der Basisschiene 16 zugänglich. Im Innenraum 16 ist am Boden 17 der Basisschiene 16 ein Versorgungskabel 40 mit mehreren Adern 41 und einer elektrischen Isolierung 42 durch Haltemittel 43 positioniert und gehalten. Die Oberseite des Versorgungskabels 40 ist zum Schlitz 19 hin frei zugänglich. Zum Abdecken zumindest eines Abschnitts des Schlitzes 19 bzw. des Innenraums 20 dient ein Abdeckteil 23. An diesem Abdeckteil 23 ist eine Fassungsanordnung 50 mit wenigstens einer Fassung 51 angeordnet. An der Fassung 51 kann ein Leuchtmittel bzw. eine Leuchtmittelanordnung mechanisch und elektrisch verbunden werden. Die Fassung 51 weist wenigstens zwei Schneidkontakte 62 auf. Beim Aufstecken des Abdeckteils 23 mit der Fassungsanordnung 50 durchdringen Schneidenden 63 der Schneidkontakte 62 die Isolierung 42 und gelangen mit jeweils einer zugeordneten Ader 41 im elektrischen Kontakt. Über ein bewegbares Befestigungsteil 71 einer Befestigungseinrichtung 70 kann werkzeuglos eine lösbare Verbindung zwischen der am Abdeckteil 23 angeordneten Fassungsanordnung 50 und der Basisschiene 16 hergestellt werden. Hierfür dient insbesondere ein außerhalb des Innenraums 20 am Abdeckteil 23 angeordneten Bedienelement 74.
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Bezugszeichenliste
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- 15
- Leuchtenmodul
- 16
- Basisschiene
- 17
- Boden
- 18
- Seitenwand
- 19
- Schlitz
- 20
- Innenraum
- 21a
- erste Anlagefläche
- 21b
- zweite Anlagefläche
- 22a
- erste Gegenanlagefläche
- 22b
- zweite Gegenanlagefläche
- 23
- Abdeckteil
- 24
- Vorsprung
- 26
- Endabschnitt der Seitenwand
- 29
- plattenförmiger Abschnitt
- 30
- Seitensteg
- 31
- Flansch
- 32
- Schenkel
- 33
- nutartige Aussparung
- 34
- Positionierungsmittel
- 37
- Fixierschiene
- 40
- Versorgungskabel
- 41
- Ader
- 42
- Isolierung
- 43
- Haltemittel
- 44
- Rastvorsprung
- 45
- Rastnase
- 50
- Fassungsanordnung
- 51
- Fassung
- 51a
- erste Fassung
- 51b
- zweite Fassung
- 52
- Fassungskörper
- 53
- Fassungsnaschluss
- 54
- Rastmittel
- 55
- Rastelement
- 56
- Gegenanschlag
- 60
- Kontaktabschnitt
- 61
- Aufnahmeraum
- 62
- Scheidkontakt
- 63
- Schneidende
- 64
- Anschlussende
- 65
- Querstück
- 66
- Federzunge
- 70
- Befestigungseinrichtung
- 71
- Befestigungsteil
- 72
- Anbringungsteil
- 73
- Anbringungsfläche
- 74
- Bedienelement
- 75
- radial vorspringender Abschnitt des Bedienelements
- 76
- Anschlagteil
- 77
- Drehanschlagelement
- 80
- Reflektor
- 81
- Reflektorplatte
- 82
- Verbindungsstück
- a1
- erster Querabstand
- a2
- zweiter Querabstand
- B
- Befestigungsstellung
- D
- Drehachse
- F
- Freigabestellung
- L
- Längsrichtung
- M
- Längemittelebene
- Q
- Querrichtung
- S
- Steckrichtung
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 1022692 A [0003]
- EP 0789185 B1 [0005]