Beschreibung
Beschichtungsmaterial für elektronische Bauelemente
Die vorliegende Erfindung betrifft neue
Polyhydroxyamidverbindungen, die in Form ihrer Oxazole als Beschichtungsmaterial, insbesondere für elektronische Bauteile, geeignet sind, ein Verfahren zu deren Herstellung sowie deren Verwendung.
Hintergrund der Erfindung und Stand der Technik
In der Mikroelektronik werden hochwärmebeständige Polymere als Schutz- und Isolierschichten benötigt. Diese Polymere können als Dielektrikum zwischen Chip und Metallisierung bzw. auch zwischen zwei Metallebenen des Chips eingesetzt werden, z.B. bei Multi-Chip-Modulen, Speicher- und Logikchips. Die Metallebenen können sich dabei unterhalb oder oberhalb der anorganischen Passivierung des Chips befinden. Außerdem sind solche Polymere auch als Pufferschicht (buffer coating) zwischen dem Chip und seinem Gehäuse verwendbar. Unter diesen Polymeren zeigen die sog. Polyhydroxyamide eine gute Löslichkeit in organischen Lösungsmitteln sowie gute Filmbildungseigenschaften und können mittels kostengünstiger Schleudertechnik auf die elektronischen Bauteile aufgebracht werden. Diese Polyhydroxyamide werden nach einer Temperaturbehandlung (Curen) zu Polybenzoxazolen zyklisiert und erhalten gemäß nachfolgender Gleichung so ihre endgültigen Eigenschaften:
Polyhydroxyamid
ω M ) P1 o Cn O cn o Cn
P tr
CD
H
P
P-
Ω
PJ r+
P
3 τι
O
P* tr
P- ι-i o
IX
P
3
P-
Φ
P*
P
P
P.
Φ
P* rt
•
In Patent Äbstracts of Japan C-991, Oktober 2, 1992, Vol. 16/No. 473 sind fluorierte aromatische Polyhydroxyamide und Polybenzoxazole mit hoher Temperaturbeständigkeit beschrieben. Besondere Hafteigenschfaten dieser Verbindungen sind nicht erwähnt.
Es ist eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, gut lösliche Polyhydroxyamide bereitzustellen, die nach Aufbringen auf ein Substrat und Trocknung, ggf. mit einer Temperaturbehandlung, eine temperaturstabile und hochelastische Schicht mit einer sehr guten Haftung auf metallischen und nichtmetallischen Untergründen bilden.
Es ist eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung, elektronische Bauteile bereitzustellen, die temperaturstabile und hochelastische Schichten mit einer sehr guten Haftung auf metallischen und nichtmetallischen Untergründen aufweisen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch
Polyhydroxyamidverbindungen gemäß Anspruch 1 gelöst. Bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung ergeben sich aus der Beschreibung und den Unteransprüchen.
Die vorliegende Erfindung betrifft weiterhin Polybenzoxazole, die durch Zyklisieren der Hydroxya ideinheiten der erfindungsgemäßen Polyhydroxyamide erhalten werden sowie deren Verwendung.
Erfindungsgemäß sind auch elektronische Bauelemente umfaßt, die die erfindungsgemäßen Polybenzoxazolschichten aufweisen.
Die vorliegende Erfindung umfaßt weiterhin ein Herstellungsverfahren für die erfindungsgemäßen Polyhydroxyamide und deren entsprechenden Polybenzoxazolen.
Weiterhin sind erfindungsgemäß Zusammensetzungen umfaßt, die die erfindungsgemäßen Polyhydroxyamide sowie ein organisches Lösungsmittel enthalten.
Beschreibung
Die vorliegende Erfindung betrifft neuartige Polyhydroxyamide sowie hiervon durch Zyklisierung abgeleitete Polybenzoxazole. In Form ihrer Polybenzoxazole können die erfindungsgemäßen Verbindungen zur Beschichtung von Substraten, insbesondere elektronischen Bauteilen eingesetzt werden.
Erfindungsgemäß werden Verbindungen der nachfolgenden Formel I oder II beansprucht:
Formel I
wobei
a = 0 oder 1, mit der Maßgabe, dass wenn a = 0 ist, uss c >
1 sein, b = 0 - 100, c = 0 - 50, mit der Maßgabe, dass wenn c = 0 ist, muss a = 1 sein, d = 1 - 100, e - 0 - 100, f = 0 - 100, g = o - 50, h = 0 - 100, k = 0 - 100, m = 0 - 100, n = 0 - 50, p = 0 oder 1 ;
Formel II
wobei
q = 1 - 100, r = 1 - 100, s = 0 - 100, t = 0 - 100-,
u = 0 - - 100,
V = 0 - - 50, w = 0 - - 100,
X = 0 - - 100,
Y = 0 - - 100, z = 0 - - 50;
X ist unabhängig voneinander:
oder
oder
oder
oder
wobei RI jeweils gleich oder ungleich R2 sein kann, und α = 0 - 100; ß = 0 - 100 sind, wobei α und ß nicht gleichzeitig 0 sind;
Rx und R2 sind: substituierte oder unsubstituierte Alkylen-, Arylen- oder
Cycloalkylengruppen;
Q ist -O-, -S- und/oder -NH-;
Ai und/oder A2 sind, wobei i gleich oder ungleich A2 sein kann, wenn Ai und/oder A2 an Q oder —NH— gebunden sind: H, substituiertes oder unsubstituiertes Alkylcarbonyl, Alkenylcarbonyl, Cycloalkenylcarbonyl, Arylcarbonyl, Aralkylcarbonyl, Aralkenylcarbonyl oder Aralkinylcarbonyl, wobei die Carbonylgruppe am Aromaten oder an der Alkyl- bzw, Alkenyl- oder Alkinylgruppe gebunden sein kann;
Ai und/oder A2 sind, wobei Ai gleich oder ungleich A2 sein kann, wenn Ai und/oder A2 an —CO— gebunden sind:
Hydroxy, substituiertes oder unsubstituiertes Alkoxy, Alken- oxy, Aryloxy, Cycloalkenoxy, Amino, Alkylamino, Alkenylamino, Arylamino, Arylalkenoxy, Arylalkylamino;
A3 ist:
H, substituiertes oder unsubstituiertes Alkylcarbonyl, Alkenylcarbonyl, Cycloalkenylcarbonyl, Arylcarbonyl, Aralkylcarbonyl, Aralkenylcarbonyl oder Aralkinylcarbonyl, wobei die Carbonylgruppe am Aromaten oder an der Alkyl- bzw. Alkenyl- oder Alkinylgruppe gebunden sein kann;
Yi und Y2 sind, wobei i gleich oder ungleich Y2 sein kann: substituiertes oder unsubstituiertes Aryl, eine substituierte oder unsubstituierte mehrkernige aromatische
Kohlenwasserstoffverbindung, substituiertes oder unsubstituiertes Alkyl, Alkenyl, Alkinyl, Aryl oder Aralkyl, Aralkenyl, Aralkinyl;
∑! und Z2 sind, wobei Zi gleich oder ungleich Z2 sein kann: Aryl, Aralkyl, Aralkenyl, Aralkinyl, Heteroaryl oder eine mehrkernige aromatische Kohlenwasserstoffverbindung.
Xi bis X5 können erfindungsgemäß gleich oder verschieden voneinander sein. Bevorzugt sind erfindungsgemäß
Polyhydroxyamide mit X *= Xx und/oder X = X3. Es ist erfindungsgemäß weiterhin bevorzugt, dass in X, α = 0 - 10 und/oder ß - 0 -10 sind.
Bei den erfindungsgemäßen Polyhydroxyamiden ist bevorzugt in Formel I, b = 0 - 20, c = 0 - 10/ d = 4 - 40, e = 0 - 20, f =
0 - 20, g = 0 - 10, h = 0 - 20, k ■= 0 - 20, m = 0 - 20 und/oder n = 0 - 10; und in Formel II, q = 3 - 40, r ■=- 1 - 40, s •= 0 - 40, t = 0
- 20, u •= 0 - 20, v = 0 - 10, w = 0 - 20, x = 0 - 20, y = 0 - 20 und/oder z = 0 - 10 ist.
Weiterhin sind erfindungsgemäß Polyhydroxyamide bevorzugt, bei denen R
x und/oder R
2 die folgende Bedeutung haben:
χ
(CH
2 ) φ-CH
3; φ=0-10 oder -OH, wobei R
3 und R
4 nicht gleichzeitig -OH sein können
Besonders bevorzugt für Rx und/oder R2 sind die Reste
CH
2) φ-CH
3;φ=0-10 oder -OH, wobei R
3 und R
4 nicht gleichzeitig -OH sein können
Q ist erfindungsgemäß bevorzugt -O- und/oder -NH- weiterhin bevorzugt -0- und -NH- .
Erfindungsgemäß sind weiterhin solche Polyhydroxyamide bevorzugt, bei denen i und/oder A
2 , wenn A
x und/oder A
2 an Q oder —NH— gebunden sind und A
3 , die folgende Bedeutung aufweisen:
wobei φ = 0-10 und W = — CN, [CH
3)
3, - ;CH
2)φ- :H
3, — (CF
2)
Φ-^F
3, — C^(CH
2)
Φ— CH
3, — (CF
2)
Φ- F
3,
Hierunter sind besonders bevorzugt:
Ai und/oder A
2 weisen , wenn Ai und/oder A
2 an 0 — gebunden sind, bevorzugt die folgende Bedeutung auf:
— CH=CH2 — C≡≡CH oder -c≡≡c ^0>
Hierunter sind die Reste -OH und -NH2 besonders bevorzugt .
Yi und Y2 sind, wobei Yx gleich oder ungleich Y2 sein kann, bevorzugt :
wenn R
s = — CH
2 — , dann γ = 0 - 10
Besonders bevorzugt sind dabei für Yx und/oder Y2:
Erfindungsgemäß sind weiterhin Polyhydroxyamide bevorzugt, bei denen der Rest
R5 in Yi und/oder Y2 für -H, — CN, — C(CH3)3, — (CH2)ψ — CH3,
— (CF2)ψ — CF3, — O — (CH2)φ — CH3, — O — (CF2)φ — CF3 steht und/oder für:
:H3 ,
Besonders bevorzugte Reste für R5 sind dabei
oder
in Yi und/oder Y
2 ist erfindungsgemäß bevorzugt 0 — , — NR
7 — , — S — ,
■ — S0
2— , — S
2 — , — CH
2 — , oder :
10
Besonders bevorzugte Reste für Rδ sind hierunter: — CO — , ■ — NR — , — CH2 — sowie:
R7 in Yi und/oder Y2 ist erfindungsgemäß bevorzugt * — H und/oder :
(CH2)- CH3 (φ = o - 10) (CF2)— CF3 (φ = 0 - 10)
In der Bedeutung für R6 ist Rs erfindungsgemäß bevorzugt Alkyl mit 1 bis 10 Kohlenstoffato en oder Aryl.
Als Zi und Z
2 sind erfindungsgemäß die nachfolgenden Reste bevorzugt, wobei Zi gleich oder ungleich Z
2 sein kann:
Hierbei ist R6 wie oben definiert,
Besonders bevorzugte Reste für Zx und/oder Z2 sind dabei
Die erfindungsgemäßen Polyhydroxyamide können bezüglich der Indizes durch die Stöchiometrie der Reaktanten bzw. die Vorpolymerisation weitgehend gesteuert werden. Die Charakterisierung der Polyhydroxyamide erfolgt zweckmäßigerweise mittels 1H-NMR, Gelpermeationschromatographie (GPC) und/oder Thermogravimetrie (TGA) . Anhand der unterschiedlichen chemischen Verschiebungen einzelner Protonen der Einzelkomponenten und den entsprechenden Integralen lassen sich über die Molmassenverteilung des Polymers (erhalten durch GPC) die Indizes der Einzelkomponenten weitgehend bestimmen.
Die Polyhydroxyamide der vorliegenden Erfindung können durch Zyklisieren von Hydroxyamideinheiten in Polybenzoxazole umgewandelt werden. Unter Polybenzoxazolen sind erfindungsgemäß solche Verbindungen zu verstehen, die durch Zyklisieren der Hydroxyamideinheiten der erfindungsgemäßen Verbindungen erhalten werden. Der Begriff umfaßt erfindungsgemäß nicht nur Oxazolringe, die sich in Nachbarschaft zu Phenylringen befinden, sondern wahlweise auch solche Verbindungen, bei denen sich der Oxazolring bspw. in Nachbarschaft zu Thiophen- oder Furanringen befindet.
Diese erfindungsgemäß ebenfalls umfassten Polybenzoxazole weisen eine hervorragende Haftung auf metallischen und nichtmetallischen Untergründen auf, insbesondere auf in der
Siliziumdioxid, Siliziumnitrid, Titan, Titannitrid, Tantal oder Tantalnitrid. Die erfindungsgemäßen Polybenzoxazole sind überdies äußerst wärmebeständig und in der Mikroelektronik als Schutz- und/oder Isolierschichten einsetzbar. Ein weiterer besonderer Vorteil ist die hohe Elastizität bzw. Dehnbarkeit der Polybenzoxazol-Isolierschichten der vorliegenden Erfindung. Als Beispiele für elektronische Bauteile, die eine erfindungsgemäße Schicht von Polybenzoxazolen aufweisen, seien genannt: flip-chips, Speicherchips, Logigchips, Flash-Memories, MultiChipModule, Leiterplatten, Mikroprozessoren, embedded DRAMs.
Die erfindungsgemäßen Polyhydroxyamide können gemäß konventionellen Verfahren hergestellt werden. Hierbei wird eine Verbindung der Formel Zi (NH2) 2 (OH) 2 und/oder Z2 (NH2) 2 (OH) 2 mit einer Verbindung der Formel Yι(C0Cl)2 und/oder Y2(C0C1)2, die vorzugsweise im Überschuß eingesetzt wird, umgesetzt, und das erhaltene Produkt wird anschließend mit einer Verbindung der Formel X(Q0H)2 oder X(QNH2)2 umgesetzt und anschließend wird das hierbei erhaltene Produkt wahlweise mit einer
Vorläuferverbindung für Ax, A2 und/oder A3 umgesetzt, wobei Ai, A2 und/oder A3 an die Kettenenden gebunden werden. Hierbei sind Zi, Z2, Yl r Y2, X, Al r A2 und A3 wie oben definiert. Dass A-, A2 und/oder A3 an die Kettenenden gebunden werden ergibt sich schon daraus, dass die Produkte vollständig zyklisierbar sind. Nicht vollständig zyklisierbare Produkte sind nach der Zyklisierungsbehandlung noch teillöslich, quellen also, was bei vollständig zyklisierten Produkten nicht passiert.
Zur Synthese von Copolymerisaten mit Yi ungleich Y2 kann ein Gemisch aus Y1(C0C1)2 und Y2(COCl)2 mit Zi (NH2) 2 (OH) 2 oder Z2 (NH2) 2 (OH) 2 umgesetzt werden, wobei die Stöchiometrie an Y- Gesamt entsprechend auf Yi und Y2 aufgeteilt wird. Anschließend erfolgt dann eine Umsetzung mit X(QOH)2 oder X(QNH2)2.
Eine andere Möglichkeit zur Herstellung von bezüglich Zi, Z2, Yi und Y2 gemischten Copolymerisaten ist, zwei getrennte Ansätze vorzupolymerisieren, bei denen bspw. einerseits Yi und i und andererseits Y2 und Z2 kombiniert werden. Anschließend vereinigt man die beiden Ansätze und polymerisiert mit X(OH)2. So können definiert Blöcke, bspw. nach dem Schema -Zι-Yi-X-Y2-Z2—hergestellt werden.
Bei der Synthese entstehen unverzweigte Polyhydroxyamide, wie anhand von -"Η-NMR-Spektrospopie gezeigt werden kann (s. Bsp. 4 und Fig. 2) . Vernetzte Ketten würden ausserdem keine gute Löslichkeit ergeben, wie in den erfindungsgemäßen Beispielen.
Die Umwandlung von Polyhydroxyamiden zu Polybenzoxazolen erfolgt üblicherweise durch eine Temperaturbehandlung
(Curen) . Diese Temperaturbehandlung erfolgt erfindungsgemäß bei 250-450°C, bevorzugt 300-400°C, am bevorzugtesten bei ungefähr 300-350°C.
Die Temperaturbehandlung dauert üblicherweise 0,5 - 3
Stunden, bevorzugt 1 - 3 Stunden, am bevorzugtesten 1 - 2 Stunden.
Erfindungsgemäß ist auch ein Verfahren zur Beschichtung von Substraten umfasst, wobei die erfindungsgemäßen
Polyhydroxyamide auf das zu beschichtende Substrat aufgebracht werden, und das beschichtete Substrat anschließend erhitzt wird, um eine Polybenzoxazolschicht auf dem Substrat auszubilden. Bei dem Erhitzen werden bevorzugt die obigen Parameter für die Temperaturbehandlung eingesetzt.
Die erfindungsgemäßen Polymere sind in vielen organischen Lösungsmitteln, z.B. Aceton, Cyclohexanon,
Diethylenglykolmono- bzw. -diethylether, N-Methylpyrrolidon, γ-Butyrolacton, Ethyllactat, Tetrahydrofuran oder
Essigsäureethylester, gut löslich und lassen sich mittels konventioneller Verfahren, beispielsweise Schleudertechnik, problemlos auf Substrate auftragen. Nach der Temperaturbehandlung (Curen) des mit den Polyhydroxyamiden versehenen Substrats, zeigt der erhaltene Film eine im Vergleich zu anderen vergleichbaren Materialien wesentlich höhere Elastizität bzw. Dehnbarkeit und eine deutlich bessere Haftung auf verschiedenen Untergründen, insbesondere auch auf Titan, Titannitrid, Tantal und Tantalnitrid.
Erfindungsgemäß sind auch Zusammensetzungen umfaßt, die die erfindungsgemäßen Polyhydroxyamide in einem organischen Lösungsmittel, bevorzugt in einem der Lösungsmittel Aceton, Cyclohexanon, Diethylenglykolmono- bzw. -diethylether, N- Methylpyrrolidon, γ-Butyrolacton, Ethyllactat,
Tetrahydrofuran, Essigsäureethylester oder Gemischen hiervon, enthalten. Bevorzugt sind erfindungsgemäß Zusammensetzungen, in denen das Polyhydroxyamid, bezogen auf die GesamtZusammensetzung, zu 10 - 50 Gew.-%, weiterhin bevorzugt 20 - 40 Gew.-%, am bevorzugtesten ungefähr 20 Gew.-%, vorliegt .
Die Substrate, die unter Verwendung des erfindungsgemäßen neuen Materials beschichtet wurden, überstehen eine deutlich höhere Anzahl an Temperaturzyklen als solche, die mit
Materialien nach dem Stand der Technik hergestellt wurden. Als Substrate für die erfindungsgemäßen Polymere, kommen beispielsweise Siliziumchips (1) in Frage, die das erfindungsgemäße Isoliermaterial (2) mit einer darauf liegenden Metallschicht (3) aufweisen und auf eine
Leiterplatte (4) (punktuell) gelötet (5) oder mit einem Leitkleber geklebt sind (vgl. Fig. 1).
Die erfindungsgemäßen Polybenzoxazolschichten dienen erfindungsgemäß vorzugsweise als Schutz- und/oder Isolierschichten in elektrischen Bauelementen.
Die Erfindung wird im Folgenden anhand von
Ausführungsbeispielen näher beschrieben. Diese sollen den Umfang der vorliegenden Erfindung jedoch nicht einschränken,
Figuren
Fig. 1 zeigt den Aufbau eines „flip-chip* -Kontakts .
Fig. 2 zeigt ein IH-NMR-Spektrum des Polyhydroxyamids aus
Beispiel 4.
Beispiele
Verwendete Chemikalien :
Bisaminophenole :
9, 9 λ-Bis- (4- ( (3-hydroxy-4-amino) phenyloxy) phenyl) fluoren (Bisaminophenol 1)
2, 2-Bis- (3-amino-4-hydroxyphenyl) -hexafluoropropan (Bisaminophenol 2)
3, 3
λ-Diamino-4, 4
λ-dihydroxy-biphenyl - (Bisaminophenol 3)
Bisaminophenol 4
Bisaminophenol 5: 3.3 -Dihydroxybenzidin
Dicarbonsäurechloride
5-Ethinyl-isophthalsäurechlorid - (Dicarbonsäurechlorid 1 \
Diphenylether-4,
x-dicarbonsäurechlorid (Dicarbonsäurechlorid 2)
Cl
Cl OW OH %
Terephthalsäurechlorid - (Dicarbonsäurechlorid 3)
Isophthalsäurechlorid - (Dicarbonsäurechlorid 4'
1 , 8-Anthracendicarbonsäurechlorid (Dicarbonsäurechlorid 5 )
2, 6-Naphthalindicarbonsäurechlorid (Dicarbonsäurechlorid 6)
cis-5-Norbornen-endo-2 , 3-dicarbonsäureanhydrid - (Endcap 1 '
0
Methacrylsäurechlorid (Endcap 2 )
Bishydroxycarbonate : "5
UC-Carb 100 (ÜBE Industries, LTD.) - (Bishydroxycarbonat 1]
n = 3
5 UH-Carb 200 (ÜBE Industries, LTD.) - (Bishydroxycarbonat 2
n = 10 -14
Bishydroxyester :
Poly [di ( ethylen-glykol ) phthalat] diol - (Bishydroxyester 1 )
n = 2
Bishydroxyether :
Poly- ( ethylenglykol-co-propylenglykol ) - Polyether 1
Synthese erfindungsgemäßer Polyhydroxyamide (Bsp. 1 - 9)
Beispiel 1: Polyhydroxya id 1
10 g (17,7 m ol) Bisaminophenol 1 werden in 100 ml dest. N- Methylpyrrolidon (NMP) gelöst. Zu dieser Lösung wird bei 10°C unter Rühren eine Lösung von 4,83 g (21,25 mmol) Dicarbonsäurechlorid 1 in 50 ml dest. γ-Butyrolacton (γ-BL) zugetropft. Es wird noch 1 Stunde bei 10 °C und anschließend 1 Stunde bei 20°C gerührt. Danach wird bei 10°C eine Lösung von 7,08 g (7,08 mmol) Bishydroxycarbonat 1 in 60 ml dest. NMP zugetropft. Die Reaktionslösung wird weitere 1,5 Stunden bei 10°C und anschließend 12 Stunden bei 20°C gerührt. Nach
erneutem Kühlen auf 10°C wird die Reaktionsmischung mit 5,4 g (53,2 mmol) Triethylamin gelöst in 20 ml NMP versetzt, auf Raumtemperatur erwärmt und 2 Stunden gerührt.
Zur Isolierung des Polymers wird die Reaktionsmischung filtriert und das Filtrat in 2500 ml 2-Propanol eingetropft. Das ausgefällte Polymer wird abgesaugt und zweimal in je 1000 ml kaltem vollentsalzten (VE) Wasser und einmal in 2000 ml 80 °C heißem VE Wasser gewaschen, abfiltriert und 72 Stunden bei 50°C / 10 mbar getrocknet. Die Ausbeute beträgt 19,3 g.
Das auf diese Weise hergestellte Polyhydroxyamid ist in Lösungsmitteln wie NMP, γ-BL, Tetrahydrofuran, Cyclohexanon, Cyclopentanon, Diethylenglykolmonomethyl-ether gut löslich.
Beispiel 2 : Polyhydroxyamid 2
183,13 g (0,5 ol) Bisaminophenol 2 werden in 600 ml dest. NMP gelöst. Zu dieser Lösung wird bei 10°C unter Rühren eine Lösung von 177,07 g (0,6 mol) Dicarbonsäurechlorid 2 in 550 ml dest. γ-BL zugetropft. Es wird 1 Stunde bei 10°C und anschließend 1 Stunde bei 20 °C gerührt. Danach wird bei 10 °C eine Lösung von 115,12 g (0,2 mol) Bishydroxyester 1 in 250 ml dest. γ-BL zugetropft. Die Reaktionslösung wird weitere 1,5 Stunden bei 10°C und anschließend 12 Stunden bei 20°C gerührt. Nach erneutem Kühlen auf 10°C wird die Reaktionsmischung mit 129,4 g (1,6 mol) Pyridin gelöst in 450 ml γ-BL versetzt, auf Raumtemperatur erwärmt und 2 Stunden gerührt.
Zur Isolierung des Polymers wird die Reaktionsmischung filtriert und das Filtrat in ein Gemisch aus 3000 ml VE Wasser und 1000 ml 2-Propanol eingetropft. Das ausgefällte Polymer wir.d abgesaugt und zweimal in j e 2000 ml kaltem VE
Wasser und einmal in 1000 ml 80°C heißem VE Wasser gewaschen, abfiltriert und 72 Stunden bei 50°C / 10 mbar getrocknet. Die Ausbeute beträgt 356,7 g.
Das auf diese Weise hergestellte Polyhydroxyamid ist in
Lösungsmitteln wie NMP, γ-BL, Tetrahydrofuran, Cyclohexanon, Cyclopentanon, Diethylenglykolmonomethyl-ether gut löslich. Die Molmasse des Polyhydroxyamids 2 beträgt ca. 42.000 (GPC). Daraus ergeben sich für die Koeffizienten der allgemeinen Formel für dieses Beispiel folgende Werte: a = 1; b - k = 0; m = 70 - 80 (ergibt sich aus der Molmassenverteilung) ; n = 0; p = 1.
Beispiel 3: Polyhydroxyamid 3
6,14 g (28,37 mmol) Bisaminophenol 3 werden in 100 ml dest. NMP gelöst. Zu dieser Lösung wird bei 10 °C unter Rühren eine Lösung von 7,00 g (30,83 mmol) Dicarbonsäurechlorid 1 in 50 ml dest. γ-BL zugetropft. Es wird noch 1 Stunde bei 10°C und anschließend 1 Stunde bei 20°C gerührt. Danach wird bei 10°C eine Lösung von 6,79 g (3,39 mmol) Bishydroxycarbonat 2 in 60 ml dest. NMP zugetropft. Die Reaktionslösung wird weitere 1,5 Stunden bei 10°C und anschließend 12 Stunden bei 20°C gerührt. Nach erneutem Kühlen auf 10 °C wird die Reaktionsmischung mit 7,78 g (77,10 mmol) Triethylamin gelöst in 20 ml NMP versetzt, auf Raumtemperatur erwärmt und 2 Stunden gerührt.
Zur Isolierung des Polymers wird die Reaktionsmischung filtriert und das Filtrat in 1500 ml 2-Propanol eingetropft. Das ausgefällte Polymer wird abgesaugt und zweimal in je 2000 ml kaltem VE Wasser und einmal in 1000 ml 80°C heißem VE Wasser gewaschen, abfiltriert und 72 Stunden bei 50°C / 10 mbar getrocknet. Die Ausbeute beträgt 17,74 g.
Das auf diese Weise hergestellte Polyhydroxyamid ist in Lösungsmitteln wie NMP, γ-BL, Tetrahydrofuran, Cyclohexanon, Cyclopentanon, Diethylenglykolmonomethylether gut löslich.
Beispiel 4 : Polyhydroxyamid 4
5,00 g (8,86 mmol) Bisaminophenol 1 werden in 70 ml dest. N- Metylpyrrolidon (NMP) gelöst. Zu dieser Lösung wird bei 10°C unter Rühren eine Lösung von 2,25 g (11,07 mmol)
Dicarbonsäurechlorid 3 in 50 ml dest. γ-Butyrolacton (γ-BL) zugetropft. Es wird noch 1 Stunde bei 10 °C und anschließend 1 Stunde bei 20 °C gerührt. Danach wird bei 10 °C eine Lösung von 2,55 g (4,43 mmol) Bishydroxyester 1 in 40 ml dest. NMP zugetropft. Die Reaktionslösung wird weitere 1,5 Stunden bei 10°C und anschließend 12 Stunden bei 20°C gerührt. Nach erneutem Kühlen auf 10°C wird die Reaktionsmischung mit 2,78 g (27,5 mmol) Triethylamin gelöst in 20 ml γ-BL versetzt, auf Raumtemperatur erwärmt und 2 Stunden gerührt. Zur Isolierung des Polymers wird die Reaktionsmischung filtriert und das Filtrat in 1500 ml 2-Propanol eingetropft. Das ausgefällte Polymer wird abgesaugt und zweimal in j e 1000 ml kaltem vollentsalzten (VE) Wasser und einmal in 1000 ml 80°C heißem VE Wasser gewaschen, abfiltriert und 72 Stunden bei 50°C / 10 mbar getrocknet. Die Ausbeute beträgt 8,92 g. Das auf diese Weise hergestellte Polyhydroxyamid ist in Lösungsmitteln wie NMP, γ-BL, Tetrahydrofuran, Cyclohexanon, Cyclopentanon, Diethylenglykolmonomethylether gut löslich.
Fig. 2 zeigt ein 1H-NMR Spektrum des hergestellten
Polyhydroxyamids 4. Die Anwesenheit von phenolischen Protonen zeigt, dass der Bishydroxyester 1 nicht mit den phenolischen Protonen des Bisaminophenols reagiert, also unverzweigte Ketten entstehen und nicht vernetzte Produkte. Vernetzte
Produkte würden auch nicht die gute Löslichkeit wie die erfindungsgenäßen Produkte aufweisen.
Beispiel 5: Polyhydroxyamid 5
183,12 g (0,5 mol) Bisaminophenol 2 werden in 600 ml dest. NMP gelöst. Zu dieser Lösung wird bei 10 °C unter Rühren eine Lösung von 177,07 g (0,6 mol) Dicarbonsäurechlorid 2 in 550 ml dest. γ-BL zugetropft. Es wird noch 1 Stunde bei 10 °C und anschließend 1 Stunde bei 20°C gerührt. Danach wird bei 10 °C eine Lösung von 400,6 g (0,2 mol) Bishydroxycarbonat 2 in 250 ml dest. γ-BL zugetropft. Die Reaktionslösung wird weitere 1,5 Stunden bei 10°C und anschließend 12 Stunden bei 20°C gerührt. Nach erneutem Kühlen auf 10 °C wird die
Reaktionsmischung mit 129,4 g (1,6 mol) Pyridin gelöst in 450 ml γ-BL versetzt, auf Raumtemperatur erwärmt und 2 Stunden gerührt.
Zur Isolierung des Polymers wird die Reaktionsmischung filtriert und das Filtrat in ein Gemisch aus 3000 ml VE Wasser und 1000 ml 2-Propanol eingetropft. Das ausgefällte Polymer wird abgesaugt und zweimal in je 2000 ml kaltem VE Wasser und einmal in 1000 ml 80°C heißem VE Wasser gewaschen, abfiltriert und 72 Stunden bei 50°C / 10 mbar getrocknet. Die Ausbeute beträgt 342.3 g.
Das auf diese Weise hergestellte Polyhydroxyamid ist in Lösungsmitteln wie NMP, γ-BL, Tetrahydrofuran, Cyclohexanon, Cyclopentanon, Diethylenglykolmonomethylether gut löslich.
Beispiel 6: Polyhydroxyamid 6
7,89 g (36,49 mmol) Bisaminophenol 3 werden in 100 ml dest. NMP gelöst. Zu dieser Lösung wird bei 10 °C unter Rühren eine Lösung von 8,00 g (39,40 mmol) Dicarbonsäurechlorid 4 in 50 ml dest. γ-BL zugetropft. Es wird noch 1 Stunde bei 10°C und anschließend 1 Stunde bei 20°C gerührt. Danach wird bei 10°C eine Lösung von 7,50 g (13,02 mmol) Bishydroxyester 1 in 60 ml dest. NMP zugetropft. Die Reaktionslösung wird weitere 1,5 Stunden bei 10°C und anschließend 12 Stunden bei 20°C gerührt. Nach erneutem Kühlen auf 10 °C wird die Reaktionsmischung mit 9,97 g (98,70 mmol) Triethyla in, gelöst in 20 ml NMP, versetzt, auf Raumtemperatur erwärmt und 2 Stunden gerührt.
Zur Isolierung des Polymers wird die Reaktionsmischung filtriert und das Filtrat in 1500 ml 2-Propanol eingetropft. Das ausgefällte Polymer wird abgesaugt und zweimal in je 2000 ml kaltem VE Wasser und einmal in 1000 ml 80°C heißem VE Wasser gewaschen, abfiltriert und 72 Stunden bei 50°C / 10 mbar getrocknet. Die Ausbeute beträgt 21,52 g.
Das auf diese Weise hergestellte Polyhydroxyamid ist in Lösungsmitteln wie NMP, γ-BL, Tetrahydrofuran, Cyclohexanon, Cyclopentanon, Diethylenglykolmonomethylether gut löslich.
Beispiel 7: Polyhydroxyamid 7
7,00 g (32,40 mmol) Bisaminophenol 4 werden in 100 ml dest. NMP gelöst. Zu dieser Lösung wird bei 10°C unter Rühren eine Lösung von 8,22 g (40,50 mmol) Dicarbonsäurechlorid 4 in 50 ml dest. γ-BL zugetropft. Es wird noch 1 Stunde bei 10 °C und anschließend 1 Stunde bei 20°C gerührt. Danach wird bei 10 °C eine Lösung von 9,40 g (16,20 mmol) Bishydroxyester 1 in 60 ml dest. NMP zugetropft. Die Reaktionslösung wird weitere 1,5 Stunden bei- 10°C und anschließend 12 Stunden bei 20°C
gerührt. Nach erneutem Kühlen auf 10°C wird die Reaktionsmischung mit 10,20 g (101,0 mmol) Triethylamin, gelöst in 20 ml NMP, versetzt, auf Raumtemperatur erwärmt und 2 Stunden gerührt.
Zur Isolierung des Polymers wird die Reaktionsmischung filtriert und das Filtrat in 1500 ml 2-Propanol eingetropft. Das ausgefällte Polymer wird abgesaugt und zweimal in je 2000 ml kaltem VE Wasser und einmal in 1000 ml 80°C heißem VE Wasser gewaschen, abfiltriert und 72 Stunden bei 50°C / 10 mbar getrocknet. Die Ausbeute beträgt 13.5 g.
Das auf diese Weise hergestellte Polyhydroxyamid ist in Lösungsmitteln wie NMP, γ-BL, Tetrahydrofuran, Cyclohexanon, Cyclopentanon, Diethylenglykolmonomethylether gut löslich.
Beispiel 8 : Polyhydroxyamid 8
10 g (26,28 mmol) Bisaminophenol 4 werden in 100 ml dest. N- Methylpyrrolidon (NMP) gelöst. Zu dieser Lösung wird bei 10 °C unter Rühren eine Lösung von 9.56 g (31,54 mmol) Dicarbonsäurechlorid 1 in 50 ml dest. γ-Butyrolacton (γ-BL) zugetropft. Es wird noch 1 Stunde bei 10 °C und anschließend 1 Stunde bei 20°C gerührt. Danach wird bei 10°C eine Lösung von 10,51 g (10,51 mmol) Bishydroxycarbonat 1 in 60 ml dest. NMP zugetropft. Die Reaktionslösung wird weitere 1,5 Stunden bei 10°C und anschließend 12 Stunden bei 20°C gerührt. Nach erneutem Kühlen auf 10°C wird die Reaktionsmischung mit 7,96 g (78,5 mmol) Triethylamin gelöst in 20 ml NMP versetzt, auf Raumtemperatur erwärmt und 2 Stunden gerührt.
Zur Isolierung des Polymers wird die Reaktionsmischung filtriert und das Filtrat in 2500 ml 2-Propanol eingetropft. Das ausgefällte Polymer wird abgesaugt und zweimal in je 1000
ml kaltem vollentsalzten (VE) Wasser und einmal in 2000 ml 80°C heißem VE Wasser gewaschen, abfiltriert und 72 Stunden bei 50°C / 10 mbar getrocknet. Die Ausbeute beträgt 18,8 g. Das auf diese Weise hergestellte Polyhydroxyamid ist in Lösungsmitteln wie NMP, γ-BL, Tetrahydrofuran, Cyclohexanon, Cyclopentanon, Diethylenglykolmonomethylether gut löslich.
Beispiel 9: Polyhydroxyamid 9
12.00 g (21,25 mmol) Bisaminophenol 1 werden in 130 ml dest. N-Methylpyrrolidon (NMP) gelöst. Zu dieser Lösung wird bei 10°C unter Rühren eine Lösung von 3,55 g (15,66 mmol) Dicarbonsäurechlorid 1 und 1,70 g (6,71 mmol) Dicarbonsäurechlorid 8 (70 : 30) in 50 ml dest. γ-
Butyrolacton (γ-BL) zugetropft. Es wird noch 1 Stunde bei 10 °C und anschließend 1 Stunde bei 20 °C gerührt. Danach wird bei 10°C eine Lösung von 11,50 g (5,75 mmol) Bishydroxycarbonat 2 in 60 ml dest. NMP zugetropft. Die Reaktionslösung wird weitere 1,5 Stunden bei 10°C und anschließend 12 Stunden bei 20 °C gerührt. Nach erneutem Kühlen auf 10°C wird die Reaktionsmischung mit 5,65 g (55,93 mmol) Triethylamin gelöst in 20 ml NMP versetzt, auf Raumtemperatur erwärmt und 2 Stunden gerührt.
Zur Isolierung des Polymers wird die Reaktionsmischung filtriert und das Filtrat in 2000 ml 2-Propanol eingetropft. Das ausgefällte Polymer wird abgesaugt und zweimal in je 1000 ml kaltem vollentsalzten (VE) Wasser und einmal in 2000 ml 80 °C heißem VE Wasser gewaschen, abfiltriert und 72 Stunden bei 50°C / 10 mbar getrocknet. Die Ausbeute beträgt 15.56 g. Das auf diese Weise hergestellte Polyhydroxyamid ist in Lösungsmitteln wie NMP, γ-BL, Tetrahydrofuran, Cyclohexanon, Cyclopentanon, Diethylenglykolmonomethylether gut löslich.
Thermische, mechanische und Haftungseigenschaften (Beispiele 10 - 30)
Beispiel 10: Bestimmung der Thermostabilitäten
Die dargestellten Polyhydroxyamide zeigen thermische Stabilitäten von > 450°C nach TGA-Untersuchungen (Thermogravimetrie, Gerät: STA 1500 der Firma Rheometric Scientific, Aufheizrate: 5K/min, Schutzgas: Argon). Der isotherme Masseverlust pro Stunde bei 400°C für 10 Stunden beträgt :
Bsp. 1 0,4%
Bsp. 2 0,2%
Bsp. 3 0,3%
Bsp. 4 0,3%
Bsp. 5 0,2%
Bsp. 6 0,3%
Bsp. 7 0,2%
Bsp. 8 0,3%
Bsp. 9 0,3%
Damit erfüllen die dargestellten Polyhydroxyamide 1-9 die Anforderungen für die beabsichtigten Applikationen.
Beispiel 11: Herstellung einer Polymerlösung vom Polyhydroxyamid 1 und Untersuchung der Eigenschaften
5 g des in Beispiel 1 dargestellten Polyhydroxyamid 1 werden in 20 g NMP (VLSI-Selectipur®) gelöst. Der Lösevorgang erfolgt zweckmäßig auf einer Rüttelapparatur. Anschließend wird die Lösung durch einen 0,2 μm Filter in ein gereinigtes, partikelfre.ies Probenglas druckfiltriert.
a) Bestimmung der Haftung von Polyhydroxyamid 1 auf einer Titannitrid-Schicht
Ein 4 (10.16 cm) Siliziumwafer wird mit einer 50nm dicken Titannitridschicht besputtert. Auf diesen Wafer wird die oben genannte Lösung aufgeschleudert, 5 s bei 500rpm und 25 s bei 3500rpm. Nach einem kurzen Softbake von 1 min. bei 120°C auf einer Heizplatte werden 10 Siliziumchips der Größe 4x4mm2, die ebenfalls auf der Oberfläche mit 50nm Titannitrid besputtert wurden, auf den Polyhydroxyamid 1-Film mit einer Kraft von 2N angedrückt. Anschließend wird dieser Stapel lh bei 300°C in einem Ofen in einer Stickstoffatmosphäre getempert. Nach Abkühlung auf Raumtemperatur wird ein Haftungstest mittels eines Schertesters, Dage Serie 400, durchgeführt. Der Mittelwert der Kraft, der zum Abscheren der Si-Chips benötigt wurde, liegt bei 2,1 kg/mm2 (20,60 N/mm2).
b) Bestimmung der Haftung von Polyhydroxyamid 1 auf einer Tantalnitrid-Schicht
Der Versuch wurde genauso durchgeführt wie mit Titannitrid (siehe Bsp. 5a), mit dem Unterschied, daß hier die Oberfläche des Wafers und der Chips nicht aus Titannitrid sondern aus Tantalnitrid bestand. Der Mittelwert der Kraft, der zum Abscheren der Si-Chips benötigt wurde, liegt bei 1,9 kg/mm2 (18, 64 N/mm2) .
c) Bestimmung der Haftung von Polyhydroxyamid 1 auf einer Siliziumscheibe
Der Versuch wurde genauso durchgeführt wie mit Titannitrid (siehe Bsp. 11a), mit dem Unterschied, daß hier die Oberfläche des Wafers und der Chips nicht aus Titannitrid sondern aus Silizium bestand. Der Mittelwert der Kraft, der
zum Abscheren der Si-Chips benötigt wurde, liegt bei 2,1 kg/mm2 (20, 60 N/mm2) .
d) Bestimmung der Haftung von Polyhydroxyamid 1 nach thermischen Belastungstests
Es wurden noch mal die gleichen Probekörper hergestellt wie im Bsp. 11a - 11c Nach Ausheizen bei 300°C wurde dieser Stapel in einem Klimaschrank, Vötsch VT7004, zwischen -50°C und 150°C 50 mal thermisch belastet. Im Anschluß an diese
Behandlung wurde ein Schertest durchgeführt. Hier waren die Kräfte:
Bsp. 11a: 1,9 kg/mm2 (18,64 N/mm2) Bsp. 11b: 1,8 kg /mm2 (17,66 N/mm2) Bsp. 11c: 2,0 kg/mm2 (19,62 N/mm2)
Beispiel 12: Herstellung einer Polymerlösung von Polyhydroxy- amid 2 und Untersuchung der Eigenschaften
5 g des in Beispiel 2 dargestellten Polyhydroxyamid 2 werden in 20 g NMP (VLSI-Selectipur®) gelöst. Der Lösevorgang erfolgt zweckmäßig auf einer Rüttelapparatur. Anschließend wird die Lösung durch einen 0,2 μm Filter in ein gereinigtes, partikelfreies Probenglas druckfiltriert.
a) Bestimmung der Haftung von Polyhydroxyamid 2 auf einer Titannitrid-Schicht
Ein 4" (10.16 cm) Siliziumwafer wird mit einer 50nm dicken Titannitridschicht besputtert. Auf diesen Wafer wird die oben genannte Lösung aufgeschleudert, 5 s bei 500rpm und 25 s bei 3500rpm. Nach einem kurzen Softbake von 1 min. bei 120°C auf einer Heizplatte werden 10 Siliziumchips der Größe 4x4mm2,
die ebenfalls auf der Oberfläche mit 50nm Titannitrid besputtert wurden, auf den Polyhydroxyamid 2-Fil mit einer Kraft von 2N angedrückt. Anschließend wird dieser Stapel lh bei 300°C in einem Ofen in einer Stickstoffatmosphäre getempert. Nach Abkühlung auf Raumtemperatur wird ein Haftungstest mittels eines Schertesters, Dage Serie 400, durchgeführt. Der Mittelwert der Kraft, der zum Abscheren der Si-Chips benötigt wurde, liegt bei 2,2 kg/mm2 (21,58 N/mm2). b) Bestimmung der Haftung von Polyhydroxyamid 2 auf einer Tantalnitrid-Schicht
Der Versuch wurde genauso durchgeführt wie mit Titannitrid (siehe Bsp. 12a), mit dem Unterschied, daß hier die Oberfläche des Wafers und der Chips nicht aus Titannitrid sondern aus Tantalnitrid bestand. Der Mittelwert der Kraft, der zum Abscheren der Si-Chips benötigt wurde, liegt bei 2,0 kg/mm2 (19, 62 N/mm2) .
c) Bestimmung der Haftung von Polyhydroxyamid 2 auf einer Siliziumscheibe
Der Versuch wurde genauso durchgeführt wie mit Titannitrid (siehe Bsp. 12a), mit dem Unterschied, daß hier die Oberfläche des Wafers und der Chips nicht aus Titannitrid sondern aus Silizium bestand. Der Mittelwert der Kraft, der zum Abscheren der Si-Chips benötigt wurde, liegt bei 2,3 kg/mm2 (22,56 N/mm2) .
d) Bestimmung der Haftung von Polyhydroxyamid 2 nach thermischen Belastungstests
Es wurden noch mal die gleichen Probekörper hergestellt wie im Bsp. 12a bis 12c. Nach Ausheizen bei 300°C wurde dieser Stapel in einem Klimaschrank, Vötsch VT7004, zwischen -50°C und 150°C 5.0 mal thermisch belastet. Im Anschluß an diese
Behandlung wurde ein Schertest durchgeführt. Hier waren die Kräfte:
Bsp. 12a: 2,1 kg/mm2 (20,60 N/mm2)
Bsp. 12b 1,9 kg /mm2 (18,64 N/mm2) Bsp. 12c 2,0 kg/mm2 (19,62 N/mm2)
Beispiel 13: Herstellung einer Polymerlösung vom Polyhydroxy- amid 3 und Untersuchung der Eigenschaften
5 g des in Beispiel 3 dargestellten Polyhydroxyamid 3 werden in 20 g NMP (VLSI-Selectipur®) gelöst. Der Lösevorgang erfolgt zweckmäßig auf einer Rüttelapparatur. Anschließend wird die Lösung durch einen 0,2 μm Filter in ein gereinigtes, partikelfreies Probenglas druckfiltriert.
a) Bestimmung der Haftung von Polyhydroxyamid 3 auf einer Titannitrid-Schicht
Ein 4W (10.16 cm) Siliziumwafer wird mit einer 50nm dicken Titannitridschicht besputtert. Auf diesen Wafer wird die oben genannte Lösung aufgeschleudert, 5 s bei 500rpm und 25 s bei 3500rpm. Nach einem kurzen Softbake von 1 min. bei 120°C auf einer Heizplatte werden 10 Siliziumchips der Größe 4x4mm2, die ebenfalls auf der Oberfläche mit 50nm Titannitrid besputtert wurden, auf den Polyhydroxyamid 3-Film mit einer Kraft von 2N angedrückt. Anschließend wird dieser Stapel lh bei 300°C in einem Ofen in einer Stickstoffatmosphäre getempert. Nach Abkühlung auf Raumtemperatur wird ein
Haftungstest mittels eines Schertesters, Dage Serie 400, durchgeführt. Der Mittelwert der Kraft, der zum Abscheren der Si-Chips benötigt wurde, liegt bei 1,9 kg/mm2 (18,64 N/mm2).
b) Bestimmung der Haftung von Polyhydroxyamid 3 auf einer Tantalnitrid-Schicht
Der Versuch wurde genauso durchgeführt wie mit Titannitrid (siehe Bsp. 13a), mit dem Unterschied, daß hier die Oberfläche des Wafers und der Chips nicht aus Titannitrid sondern aus Tantalnitrid bestand. Der Mittelwert der Kraft, der zum Abscheren der Si-Chips benötigt wurde, liegt bei 1, kg/mm2 (17, 66 N/mm2) .
c) Bestimmung der Haftung von Polyhydroxyamid 3 auf einer Siliziumscheibe
Der Versuch wurde genauso durchgeführt wie mit Titannitrid (siehe Bsp. 13a), mit dem Unterschied, daß hier die
Oberfläche des Wafers und der Chips nicht aus Titannitrid sondern aus Silizium bestand. Der Mittelwert der Kraft, der zum Abscheren der Si-Chips benötigt wurde, liegt bei 2,0 kg/mm2 (19, 62 N/mm2) .
d) Bestimmung der Haftung von Polyhydroxyamid 3 nach thermischen Belastungstests
Es wurden noch mal die gleichen Probekörper hergestellt wie im Bsp. 13a bis 13c. Nach Ausheizen bei 300°C wurde dieser Stapel in einem Klimaschrank, Vötsch VT7004, zwischen -50°C und 150°C 50 mal thermisch belastet. Im Anschluß an diese Behandlung wurde ein Schertest durchgeführt. Hier waren die Kräfte:
Bsp. 13a: 1,7 kg/mm2 (16,67 N/mm2) Bsp. 13b: 1,7 kg /mm2 (16,67 N/mm2) Bsp. 13c: 1,8 kg/mm2 (17,66 N/mm2)
Beispiel 14: Herstellung einer Polymerlösung vom Polyhydroxyamid 4 und Untersuchung der Eigenschaften
5 g des in Beispiel 4 dargestellten Polyhydroxyamid 4 werden in 20 g NMP (VLSI-Selectipur®) gelöst. Der Lösevorgang erfolgt zweckmäßig auf einer Rüttelapparatur. Anschließend wird die Lösung durch einen 0,2 μm Filter in ein gereinigtes, partikelfreies Probenglas druckfiltriert.
a) Bestimmung der Haftung von Polyhydroxyamid 4 auf einer Titannitrid-Schicht
Ein 4W (10.16 cm) Siliziumwafer wird mit einer 50nm dicken Titannitridschicht besputtert. Auf diesen Wafer wird die oben genannte Lösung aufgeschleudert, 5 s bei 500rpm und 25 s bei 3500rpm. Nach einem kurzen Softbake von 1 min. bei 120 °C auf einer Heizplatte werden 10 Siliziumchips der Größe 4x4mm2, die ebenfalls auf der Oberfläche mit 50nm Titannitrid besputtert wurden, auf den Polyhydroxyamid 4-Film mit einer Kraft von 2N angedrückt. Anschließend wird dieser Stapel lh bei 300°C in einem Ofen in einer Stickstoffatmosphäre getempert . Nach Abkühlung auf Raumtemperatur wird ein Haftungstest mittels eines Schertesters, Dage Serie 400, durchgeführt. Der Mittelwert der Kraft, der zum Abscheren der Si-Chips benötigt wurde, liegt bei 2,0 kg/mm2 (19,62 N/mm2) .
b) Bestimmung der Haftung von Polyhydroxyamid 4 auf einer Tantalnitrid-Schicht
Der Versuch wurde genauso durchgeführt wie mit Titannitrid (siehe Bsp. 14a) , mit dem Unterschied, daß hier die Oberfläche des Wafers und der Chips nicht aus Titannitrid sondern aus Tantalnitrid bestand. Der Mittelwert der Kraft, der zum Abscheren der Si-Chips benötigt wurde, liegt bei 1,9 kg/mm2 (18,64 N/mm2).
c) Bestimmung der Haftung von Polyhydroxyamid 4 auf einer Siliziumscheibe
Der Versuch wurde genauso durchgeführt wie mit Titannitrid (siehe Bsp. 14a), mit dem Unterschied, daß hier die Oberfläche des Wafers und der Chips nicht aus Titannitrid sondern aus Silizium bestand. Der Mittelwert der Kraft, der zum Abscheren der Si-Chips benötigt wurde, liegt bei 2,1 kg/mm2 (20,60 N/mm2).
d) Bestimmung der Haftung von Polyhydroxyamid 4 nach thermischen Belastungstests
Es wurden noch mal die gleichen Probekörper hergestellt wie im Bsp. 14a bis 14c. Nach Ausheizen bei 300°C wurde dieser Stapel in einem Klimaschrank, Vötsch VT7004, zwischen -50°C und 150°C 50 mal thermisch belastet. Im Anschluß an diese Behandlung wurde ein Schertest durchgeführt. Hier waren die Kräfte:
Bsp. 14a: 1,8 kg/mm2 (17,66 N/mm2)
Bsp. 14b 1,75 kg /mm2 (17,17 N/mm2) Bsp. 14c 2,0 kg/mm2 (19,62 N/mm2)
Beispiel 15: Herstellung einer Polymerlösung vom Polyhydroxyamid 5 und Untersuchung der Eigenschaften
5 g des in Beispiel 5 dargestellten Polyhydroxyamid 5 werden in 20 g NMP (VLSI-Selectipur®) gelöst. Der Lösevorgang erfolgt zweckmäßig auf einer Rüttelapparatur. Anschließend wird die Lösung durch einen 0,2 μm Filter in ein gereinigtes, partikelfreies Probenglas druckfiltriert.
a) Bestimmung der Haftung von Polyhydroxyamid 5 auf einer Titannitrid-Schicht
Ein 4 (10.16 cm) Siliziumwafer wird mit einer 50nm dicken Titannitridschicht besputtert. Auf diesen Wafer wird die oben genannte Lösung aufgeschleudert, 5 s bei 500rpm und 25 s bei 3500rpm. Nach einem kurzen Softbake von 1 min. bei 120°C auf einer Heizplatte werden 10 Siliziumchips der Größe 4x4mm2, die ebenfalls auf der Oberfläche mit 50nm Titannitrid besputtert wurden, auf den Polyhydroxyamid 5-Film mit einer Kraft von 2N angedrückt. Anschließend wird dieser Stapel lh bei 300°C in einem Ofen in einer Stickstoffatmosphäre getempert. Nach Abkühlung auf Raumtemperatur wird ein Haftungstest mittels eines Schertesters, Dage Serie 400, durchgeführt. Der Mittelwert der Kraft, der zum Abscheren der Si-Chips benötigt wurde, liegt bei 2,2 kg/mm2 (21,58 N/mm2) .
b) Bestimmung der Haftung von Polyhydroxyamid 5 auf einer Tantalnitrid-Schicht
Der Versuch wurde genauso durchgeführt wie mit Titannitrid (siehe Bsp. 15a), mit dem Unterschied, daß hier die Oberfläche des Wafers und der Chips nicht aus Titannitrid sondern aus Tantalnitrid bestand. Der Mittelwert der Kraft, der zum Abscheren der Si-Chips benötigt wurde, liegt bei 2,0 kg/mm2 (19, 62 N/mm2) .
c) Bestimmung der Haftung von Polyhydroxyamid 5 auf einer Siliziumscheibe
Der Versuch wurde genauso durchgeführt wie mit Titannitrid (siehe Bsp. 15a), mit dem Unterschied, daß hier die Oberfläche des Wafers und der Chips nicht aus Titannitrid sondern aus Silizium bestand. Der Mittelwert der Kraft, der
zum Abscheren der Si-Chips benötigt wurde, liegt bei 2,3 kg/mm2 (22,56 N/mm2) .
d) Bestimmung der Haftung von Polyhydroxyamid 5 nach thermischen Belastungstests
Es wurden noch mal die gleichen Probekörper hergestellt wie im Bsp. 15a bis 15c. Nach Ausheizen bei 300°C wurde dieser Stapel in einem Klimaschrank, Vötsch VT7004, zwischen -50°C und 150°C 50 mal thermisch belastet. Im Anschluß an diese Behandlung wurde ein Schertest durchgeführt. Hier waren die Kräfte:
Bsp. 15a: 2,1 kg/mm2 (20,60 N/mm2) Bsp. 15b: 1,9 kg /mm2 (18,64 N/mm2) Bsp. 15c: 2,0 kg/mm2 (19,62 N/mm2)
Beispiel 16: Herstellung einer Polymerlösung vom Polyhydroxy- a id 6 und Untersuchung der Eigenschaften
5 g des in Beispiel 6 dargestellten Polyhydroxyamid 6 werden in 20 g NMP (VLSI-Selectipur®) gelöst. Der Lösevorgang erfolgt zweckmäßig auf einer Rüttelapparatur. Anschließend wird die Lösung durch einen 0,2 μm Filter in ein gereinigtes, partikelfreies Probenglas druckfiltriert.
a) Bestimmung der Haftung von Polyhydroxyamid 6 auf einer Titannitrid-Schicht
Ein 4W (10.16 cm) Siliziumwafer wird mit einer 50nm dicken Titannitridschicht besputtert. Auf diesen Wafer wird die oben genannte Lösung aufgeschleudert, 5 s bei 500rpm und 25 s bei 3500rpm. Nach einem kurzen Softbake von 1 min. bei 120°C auf einer Heizplatte werden 10 Siliziumchips der Größe 4x4mm2,
die ebenfalls auf der Oberfläche mit 50nm Titannitrid besputtert wurden, auf den Polyhydroxyamid 6-Film mit einer Kraft von 2N angedrückt. Anschließend wird dieser Stapel lh bei 300°C in einem Ofen in einer Stickstoffatmosphäre getempert. Nach Abkühlung auf Raumtemperatur wird ein Haftungstest mittels eines Schertesters, Dage Serie 400, durchgeführt. Der Mittelwert der Kraft, der zum Abscheren der Si-Chips benötigt wurde, liegt bei 1,9 kg/mm2 (18,64 N/mm2).
b) Bestimmung der Haftung von Polyhydroxyamid 6 auf einer Tantalnitrid-Schicht
Der Versuch wurde genauso durchgeführt wie mit Titannitrid (siehe Bsp. 16a), mit dem Unterschied, daß hier die Oberfläche des Wafers und der Chips nicht aus Titannitrid sondern aus Tantalnitrid bestand. Der Mittelwert der Kraft, der zum Abscheren der Si-Chips benötigt wurde, liegt bei 1,9 kg/mm2 (18, 64 N/mm2) .
c) Bestimmung der Haftung von Polyhydroxyamid 6 auf einer Siliziumscheibe
Versuch genauso durchgeführt wie mit Titannitrid (siehe Bsp. 16a) , mit dem Unterschied, daß hier die Oberfläche des Wafers und der Chips nicht aus Titannitrid sondern aus Silizium bestand. Der Mittelwert der Kraft, der zum Abscheren der Si- Chips benötigt wurde, liegt bei 1,8 kg/mm2 (17,66 N/mm2 ? .
d) Bestimmung der Haftung von Polyhydroxyamid 6 nach thermischen Belastungstests
Es wurden noch mal die gleichen Probekörper hergestellt wie im Bsp. 16a bis 16c. Nach Ausheizen bei 300°C wurde dieser Stapel in einem Klimaschrank, Vötsch VT7004, zwischen -50°C und 150°C 50 mal thermisch belastet. Im Anschluß an diese
Behandlung wurde ein Schertest durchgeführt. Hier waren die Kräfte :
Bsp. 16a: 1,8 kg/mm2 (17,66 N/mm2) Bsp. 16b: 1,7 kg /mm2 (16,67 N/mm2) Bsp. 16c: 1,6 kg/mm2 (15,69 N/mm2)
Beispiel 17: Herstellung einer Polymerlösung vom Polyhydroxy- amid 7 und Untersuchung der Eigenschaften
5 g des in Beispiel 7 dargestellten Polyhydroxyamid 7 werden in 20 g NMP (VLSI-Selectipur®) gelöst. Der Lösevorgang erfolgt zweckmäßig auf einer Rüttelapparatur. Anschließend wird die Lösung durch einen 0,2 μm Filter in ein gereinigtes, partikelfreies Probenglas druckfiltriert.
a) Bestimmung der Haftung von Polyhydroxyamid 7 auf einer Titannitrid-Schicht
Ein 4λ (10.16 cm) Siliziumwafer wird mit einer 50nm dicken Titannitridschicht besputtert. Auf diesen Wafer wird die oben genannte Lösung aufgeschleudert, 5 s bei 500rpm und 25 s bei 3500rpm. Nach einem kurzen Softbake von 1 min. bei 120°C auf einer Heizplatte werden 10 Siliziumchips der Größe 4x4mm2, die ebenfalls auf der Oberfläche mit 50nm Titannitrid besputtert wurden, auf den Polyhydroxyamid 4-Film mit einer Kraft von 2N angedrückt. Anschließend wird dieser Stapel lh bei 300°C in einem Ofen in einer Stickstoffatmosphäre getempert. Nach Abkühlung auf Raumtemperatur wird ein
Haftungstest mittels eines Schertesters, Dage Serie 400, durchgeführt. Der Mittelwert der Kraft, der zum Abscheren der Si-Chips benötigt wurde, liegt bei 2,2 kg/mm2 (21,58 N/mm2).
b) Bestimmung der Haftung von Polyhydroxyamid 7 auf einer Tantalnitrid-Schicht
Der Versuch wurde genauso durchgeführt wie mit Titannitrid (siehe Bsp. 17a), mit dem Unterschied, daß hier die Oberfläche des Wafers und der Chips nicht aus Titannitrid sondern aus Tantalnitrid bestand. Der Mittelwert der Kraft, der zum Abscheren der Si-Chips benötigt wurde, liegt bei 2,2 kg/mm2 (21,58 N/mm2).
c) Bestimmung der Haftung von Polyhydroxyamid 7 auf einer Siliziumscheibe
Der Versuch wurde genauso durchgeführt wie mit Titannitrid (siehe Bsp. 17a), mit dem Unterschied, daß hier die
Oberfläche des Wafers und der Chips nicht aus Titannitrid sondern aus Silizium bestand. Der Mittelwert der Kraft, der zum Abscheren der Si-Chips benötigt wurde, liegt bei 2,1 kg/mm2 (20, 60 N/mm2) .
d) Bestimmung der Haftung von Polyhydroxyamid 7 nach thermischen Belastungstests
Es wurden noch mal die gleichen Probekörper hergestellt wie im Bsp. 17a bis 17c. Nach Ausheizen bei 300°C wurde dieser Stapel in einem Klimaschrank, Vötsch VT7004, zwischen -50°C und 150°C 50 mal thermisch belastet. Im Anschluß an diese Behandlung wurde ein Schertest durchgeführt. Hier waren die Kräfte:
Bsp. 17a 2,1 kg/mm2 (20,60 N/mm2) Bsp. 17b 2,15 kg /mm2 (21,09 N/mm2) Bsp. 17c 2,0 kg/mm2 (19,62 N/mm2)
Beispiel 18: Herstellung einer Polymerlösung vom Polyhydroxyamid 8 und Untersuchung der Eigenschaften
5 g des in Beispiel 8 dargestellten Polyhydroxyamid 8 werden in 20 g NMP (VLSI-Selectipur®) gelöst. Der Lösevorgang erfolgt zweckmäßig auf einer Rüttelapparatur. Anschließend wird die Lösung durch einen 0,2 μm Filter in ein gereinigtes, partikelfreies Probenglas druckfiltriert.
a) Bestimmung der Haftung von Polyhydroxyamid 8 auf einer Titannitrid-Schicht
Ein 4* (10.16 cm) Siliziumwafer wird mit einer 50nm dicken Titannitridschicht besputtert. Auf diesen Wafer wird die oben genannte Lösung aufgeschleudert, 5 s bei 500rpm und 25 s bei 3500rpm. Nach einem kurzen Softbake von 1 min. bei 120°C auf einer Heizplatte werden 10 Siliziumchips der Größe 4x4mm2, die ebenfalls auf der Oberfläche mit 50nm Titannitrid besputtert wurden, auf den Polyhydroxyamid 5-Film mit einer Kraft von 2N angedrückt. Anschließend wird dieser Stapel lh bei 300°C in einem Ofen in einer Stickstoffatmosphäre getempert. Nach Abkühlung auf Raumtemperatur wird ein Haftungstest mittels eines Schertesters, Dage Serie 400, durchgeführt. Der Mittelwert der Kraft, der zum Abscheren der Si-Chips benötigt wurde, liegt bei 2,2 kg/mm2 (21,58 N/mm2).
b) Bestimmung der Haftung von Polyhydroxyamid 8 auf einer Tantalnitrid-Schicht
Der Versuch wurde genauso durchgeführt wie mit Titannitrid (siehe Bsp. 18a), mit dem Unterschied, daß hier die Oberfläche des Wafers und der Chips nicht aus Titannitrid sondern aus Tantalnitrid bestand. Der Mittelwert der Kraft, der zum Abscheren der Si-Chips benötigt wurde, liegt bei 1,9 kg/mm2 (18,64 N/mm2).
c) Bestimmung der Haftung von Polyhydroxyamid 8 auf einer Siliziumscheibe
Der Versuch wurde genauso durchgeführt wie mit Titannitrid (siehe Bsp. 18a), mit dem Unterschied, daß hier die Oberfläche des Wafers und der Chips nicht aus Titannitrid sondern aus Silizium bestand. Der Mittelwert der Kraft, der zum Abscheren der Si-Chips benötigt wurde, liegt bei 2,3 kg/mm2 (22,56 N/mm2) .
d) Bestimmung der Haftung von Polyhydroxyamid 8 nach thermischen Belastungstests
Es wurden noch mal die gleichen Probekörper hergestellt wie im Bsp. 18a bis 18c. Nach Ausheizen bei 300°C wurde dieser Stapel in einem Klimaschrank, Vötsch VT7004, zwischen -50°C und 150°C 50 mal thermisch belastet. Im Anschluß an diese Behandlung wurde ein Schertest durchgeführt. Hier waren die Kräfte :
Bsp. 18a: 2,1 kg/mm2 (20,60 N/mm2) Bsp. 18b: 1,8 kg /mm2 (17,66 N/mm2 Bsp. 18c: 2,0 kg/mm2 (19,62 N/mm2)
Beispiel 19: Herstellung einer Polymerlösung vom Polyhydroxy¬ amid 9 und Untersuchung der Eigenschaften
5 g des in Beispiel 9 dargestellten Polyhydroxyamid 9 werden in 20 g NMP (VLSI-Selectipur®) gelöst. Der Lösevorgang erfolgt zweckmäßig auf einer Rüttelapparatur. Anschließend wird die Lösung durch einen 0,2 μm Filter in ein gereinigtes, partikelfreies Probenglas druckfiltriert.
a) Bestimmung der Haftung von Polyhydroxyamid 9 auf einer Titannitrid-Schicht
Ein 4λΛ (10.16 cm) Siliziumwafer wird mit einer 50nm dicken Titannitridschicht besputtert. Auf diesen Wafer wird die oben genannte Lösung aufgeschleudert, 5 s bei 500rpm und 25 s bei 3500rpm. Nach einem kurzen Softbake von 1 min. bei 120 °C auf einer Heizplatte werden 10 Siliziumchips der Größe 4x4mm2, die ebenfalls auf der Oberfläche mit 50nm Titannitrid besputtert wurden, auf den Polyhydroxyamid 6-Film mit einer Kraft von 2N angedrückt. Anschließend wird dieser Stapel lh bei 300°C in einem Ofen in einer Stickstoffatmosphäre getempert . Nach Abkühlung auf Raumtemperatur wird ein Haftungstest mittels eines Schertesters, Dage Serie 400, durchgeführt. Der Mittelwert der Kraft, der zum Abscheren der Si-Chips benötigt wurde, liegt bei 1,9 kg/mm2 (18,64 N/mm2).
b) Bestimmung der Haftung von Polyhydroxyamid 9 auf einer Tantalnitrid-Schicht
Der Versuch wurde genauso durchgeführt wie mit Titannitrid (siehe Bsp. 19a) , mit dem Unterschied, daß hier die Oberfläche des Wafers und der Chips nicht aus Titannitrid sondern aus Tantalnitrid bestand. Der Mittelwert der Kraft, der zum Abscheren der Si-Chips benötigt wurde, liegt bei 1,9 kg/mm2 (18, 64 N/mm2) .
c) Bestimmung der Haftung von Polyhydroxyamid 9 auf einer Siliziumscheibe
Versuch genauso durchgeführt wie mit Titannitrid (siehe Bsp. 19a) , mit dem Unterschied, daß hier die Oberfläche des Wafers und der Chips nicht aus Titannitrid sondern aus Silizium bestand. Der Mittelwert der Kraft, der zum Abscheren der Si- Chips benötigt wurde, liegt bei 1,8 kg/mm2 (17,66 N/mm2).
d) Bestimmung der Haftung von Polyhydroxyamid 9 nach thermischen Belastungstests
Es wurden noch mal die gleichen Probekörper hergestellt wie im Bsp. 19a bis 19c. Nach Ausheizen bei 300°C wurde dieser Stapel in einem Klimaschrank, Vötsch VT7004, zwischen -50 °C und 150 °C 50 mal thermisch belastet. Im Anschluß an diese Behandlung wurde ein Schertest durchgeführt. Hier waren die Kräfte:
Bsp. 19a 1,8 kg/mm2 (17,66 N/mm2) Bsp. 19b 1,7 kg /mm2 (16,67 N/mm2 Bsp. 19c 1,7 kg/mm2 (16,67 N/mm2)
Beispiel 20: Vergleichsbeispiel Haftung
Ein Polyhydroxyamid hergestellt analog Bsp. 1 von US 5,077,378 und gleicher Lösung in NMP wie im Bsp. 11 und gleiche Experimente wie in 11a bis 11c ergab folgende Mittelwerte:
Oberfläche Titan: 1,5 kg/mm2 (14,71 N/mm2) Oberfläche Tantalnitrid: 1,6 kg/mm2 (15,69 N/mm2) Oberfläche Silizium: 1,55 kg/mm2 (15,21 N/mm2)
Beispiel 21: Bestimmung der Elastizität von Polyhydroxyamid 1
Für das unter Beispiel 1 dargestellten Polyhydroxyamid 1 wurden deutlich größere Elastizitäten bestimmt, als das Material in US 5,077,378 im Bsp. 1. Es wurden Zug- Dehnungstest mit den Gerät MTS 858 von der Firma MTS System Corp. an Folien durchgeführt. Die Dehnung beträgt 82%. Nach Entlastung .zieht sich das Material vollständig zurück.
Beispiel 22: Bestimmung der Elastizität von Polyhydroxyamid 2
Es wurden Zug-Dehnungstest mit den Gerät MTS 858 von der Firma MTS System Corp. an Folien durchgeführt. Die Dehnung beträgt 62%. Nach Entlastung zieht sich das Material vollständig zurück.
Beispiel 23: Bestimmung der Elastizität von Polyhydroxyamid 3
Es wurden Zug-Dehnungstest mit den Gerät MTS 858 von der Firma MTS System Corp. an Folien durchgeführt. Die Dehnung beträgt 78%. Nach Entlastung zieht sich das Material vollständig zurück.
Beispiel 24: Bestimmung der Elastizität von Polyhydroxyamid 4
Es wurden Zug-Dehnungstest mit den Gerät MTS 858 von der Firma MTS System Corp. an Folien durchgeführt. Die Dehnung beträgt 80%. Nach Entlastung zieht sich das Material vollständig zurück.
Beispiel 25: Bestimmung der Elastizität von Polyhydroxyamid 5
Es wurden Zug-Dehnungstest mit den Gerät MTS 858 von der Firma MTS System Corp. an Folien durchgeführt. Die Dehnung beträgt 62%. Nach Entlastung zieht sich das Material vollständig zurück.
Beispiel 26-: Bestimmung der Elastizität von Polyhydroxyamid 6
Es wurden Zug-Dehnungstest mit den Gerät MTS 858 von der Firma MTS System Corp. an Folien durchgeführt. Die Dehnung beträgt 76%. Nach Entlastung zieht sich das Material vollständig zurück.
Beispiel 27: Bestimmung der Elastizität von Polyhydroxyamid 7
Es wurden Zug-Dehnungstest mit den Gerät MTS 858 von der
Firma MTS System Corp. an Folien durchgeführt. Die Dehnung beträgt 83%. Nach Entlastung zieht sich das Material vollständig zurück.
Beispiel 28: Bestimmung der Elastizität von Polyhydroxyamid
Es wurden Zug-Dehnungstest mit den Gerät MTS 858 von der Firma MTS System Corp. an Folien durchgeführt. Die Dehnung beträgt 75%. Nach Entlastung zieht sich das Material vollständig zurück.
Beispiel 29: Bestimmung der Elastizität von Polyhydroxyamid 9
Es wurden Zug-Dehnungstest mit den Gerät MTS 858 von der Firma MTS System Corp. an Folien durchgeführt. Die Dehnung beträgt 70%. Nach Entlastung zieht sich das Material vollständig zurück.
Beispiel 30: Vergleichsbeispiel Elastizität
Ein Polyhydroxyamid hergestellt analog Bsp. 1 von US 5,077,378 wurde einem Zug-Dehnungstest mit den Gerät MTS 85,
von der Firma MTS System Corp. an Folien unterzogen. Die Dehnung beträgt 9%.
Weitere Synthesebeispiele
Beispiel 31: Polyhydroxyamid 10
7,78 g (21,25 mmol) Bisaminophenol 2 werden in 130 ml dest. N-Methylpyrrolidon (NMP) gelöst. Zu dieser Lösung wird bei 10°C unter Rühren eine Lösung von 4,62 g (15,66 mmol) Dicarbonsäurechlorid 2 und 2,03 g (6,71 mmol) Dicarbonsäurechlorid 5 (70 : 30) in 50 ml dest. γ- Butyrolacton (γ-BL) zugetropft. Es wird noch 1 Stunde bei 10°C und anschließend 1 Stunde bei 20°C gerührt. Danach wird bei 10°C eine Lösung von 5,75 g (5,75 mmol) Bishydroxycarbonat 1 in 60 ml dest. NMP zugetropft. Die Reaktionslösung wird weitere 1,5 Stunden bei 10°C und anschließend 12 Stunden bei 20 °C gerührt. Nach erneutem Kühlen auf 10°C wird die Reaktionsmischung mit 5,65 g (55,93 mmol) Triethylamin gelöst in 20 ml NMP versetzt, auf Raumtemperatur erwärmt und 2 Stunden gerührt. Zur Isolierung des Polymers wird die Reaktionsmischung filtriert und das Filtrat in 2000 ml 2-Propanol eingetropft. Das ausgefällte Polymer wird abgesaugt und zweimal in je 1000 ml kaltem vollentsalzten (VE) Wasser und einmal in 2000 ml 80°C heißem VE Wasser gewaschen, abfiltriert und 72 Stunden bei 50°C / 10 mbar getrocknet. Die Ausbeute beträgt 14,36 g. Das auf diese Weise hergestellte Polyhydroxyamid ist in Lösungsmitteln wie NMP, γ-BL, Tetrahydrofuran, Cyclohexanon, Cyclopentanon, Diethylenglykolmonomethylether gut löslich.
Beispiel 32: Polyhydroxyamid 11
7,78 g (17 mmol) Bisaminophenol 1 und 1,55 g (4,24 mmol) Bisaminophenol 2 werden in 140 ml dest. N-Methylpyrrolidon (NMP) gelöst. Zu dieser Lösung wird bei 10°C unter Rühren eine Lösung von 5,08 g (22,37 mmol) Dicarbonsäurechlorid 1 in 70 ml dest. γ-Butyrolacton (γ-BL) zugetropft. Es wird noch 1 Stunde bei 10°C und anschließend 1 Stunde bei 20°C gerührt. Danach wird bei 10°C eine Lösung von 11,50 g (5,75 mmol) Bishydroxycarbonat 2 in 60 ml dest. NMP zugetropft. Die Reaktionslösung wird weitere 1,5 Stunden bei 10°C und anschließend 12 Stunden bei 20°C gerührt. Nach erneutem
Kühlen auf 10°C wird die Reaktionsmischung mit 5,65 g (55,93 mmol) Triethylamin gelöst in 20 ml NMP versetzt, auf Raumtemperatur erwärmt und 2 Stunden gerührt . Zur Isolierung des Polymers wird die Reaktionsmischung filtriert und das Filtrat in 2000 ml 2-Propanol eingetropft. Das ausgefällte Polymer wird abgesaugt und zweimal in je 1000 ml kaltem vollentsalzten (VE) Wasser und einmal in 2000 ml 80°C heißem VE Wasser gewaschen, abfiltriert und 72 Stunden bei 50°C / 10 mbar getrocknet. Die Ausbeute beträgt 16,19 g. Das auf diese Weise hergestellte Polyhydroxyamid ist in
Lösungsmitteln wie NMP, γ-BL, Tetrahydrofuran, Cyclohexanon, Cyclopentanon, Diethylenglykolmonomethylether gut löslich.
Beispiel 33: Polyhydroxyamid 12
172,14 g (0,47 mol) Bisaminophenol 2 werden in 600 ml dest. NMP gelöst. Zu dieser Lösung wird bei 10°C unter Rühren eine Lösung von 97,45 g (0,48 mol) Dicarbonsäurechlorid 3 in 550 ml dest. γ-BL zugetropft. Es wird noch 1 Stunde bei 10°C und anschließend 1 Stunde bei 20 °C gerührt. Danach wird bei 10 °C eine Lösung von 240 g (0,12 mol) Bishydroxycarbonat 2 in 500 ml dest. γ-BL zugetropft. Die Reaktionslösung wird weitere 1,5 Stunden bei 10°C und anschließend 12 Stunden bei 20°C gerührt. Anschließend wird bei 10°C eine Lösung von 19,7 g
(0,12 mol) Endcap 1 in 150 ml dest. γ-BL zugetropft. Die Reaktionslösung wird weitere 1,5 Stunden bei 10 °C und anschließend 12 Stunden bei 20°C gerührt. Nach erneutem Kühlen auf 10°C wird die Reaktionsmischung mit 129,4 g (1,6 mol) Pyridin gelöst in 450 ml γ-BL versetzt, auf Raumtemperatur erwärmt und 2 Stunden gerührt .
Zur Isolierung des Polymers wird die Reaktionsmischung filtriert und das Filtrat in ein Gemisch aus 3500 ml VE Wasser und 1500 ml 2-Propanol eingetropft. Das ausgefällte Polymer wird abgesaugt und zweimal in je 2000 ml kaltem VE Wasser und einmal in 1000 ml 80°C heißem VE Wasser gewaschen, abfiltriert und 72 Stunden bei 50°C / 10 mbar getrocknet. Die Ausbeute beträgt 459.3 g.
Das auf diese Weise hergestellte Polyhydroxyamid ist in Lösungsmitteln wie NMP, γ-BL, Tetrahydrofuran, Cyclohexanon, Cyclopentanon, Diethylenglykolmonomethylether gut löslich. Es weist endständige, durch Endcap 1 eingeführte Gruppen auf. Das Produkt läßt sich vollständig zu dem entsprechenden Polybenzoxazol zyklisieren.
Beispiel 34: Polyhydroxyamid 13
135,51 g (0,24 mol) Bisaminophenol 1 und 51,89 g (0,24 mol) Bisaminophenol 3 werden in 600 ml dest. NMP gelöst. Zu dieser Lösung wird bei 10°C unter Rühren eine Lösung von 56,76 g (0,25 mol) Dicarbonsäurechlorid 1 und 50,75 g (0,25 mol) Dicarbonsäurechlorid 3 in 550 ml dest. γ-BL zugetropft. Es wird noch 1 Stunde bei 10 °C und anschließend 1 Stunde bei 20°C gerührt. Danach wird bei 10°C eine Lösung von 120 g (0,12 mol) Bishydroxycarbonat 1 in 400 ml dest. γ-BL zugetropft. Die Reaktionslösung wird weitere 1,5 Stunden bei 10°C und anschließend 12 Stunden bei 20°C gerührt.
Anschließend wird bei 10°C eine Lösung von 12,54 g (0,12 mol) Endcap 2 in 120 ml dest. γ-BL zugetropft. Die Reaktionslösung wird weitere 1,5 Stunden bei 10°C und anschließend 12 Stunden bei 20°C gerührt. Nach erneutem Kühlen auf 10°C wird die Reaktionsmischung mit 129,4 g (1,6 mol) Pyridin gelöst in 450 ml γ-BL versetzt, auf Raumtemperatur erwärmt und 2 Stunden gerührt.
Zur Isolierung des Polymers wird die Reaktionsmischung filtriert und das Filtrat in ein Gemisch aus 3000 ml VE
Wasser und 1000 ml 2-Propanol eingetropft. Das ausgefällte Polymer wird abgesaugt und zweimal in j e 2000 ml kaltem VE Wasser und einmal in 1000 ml 80°C heißem VE Wasser gewaschen, abfiltriert und 72 Stunden bei 50°C / 10 mbar getrocknet. Die Ausbeute beträgt 393,7 g.
Das auf diese Weise hergestellte Polyhydroxyamid ist in Lösungsmitteln wie NMP, γ-BL, Tetrahydrofuran, Cyclohexanon, Cyclopentanon, Diethylenglykolmonomethylether gut löslich.
Beispiel 35: Polyhydroxyamid 14
172,14 g (0,47 mol) Bisaminophenol 2 werden in 600 ml dest. NMP gelöst. Zu dieser Lösung wird bei 10°C unter Rühren eine Lösung von 97,45 g (0,48 mol) Dicarbonsäurechlorid 3 in 550 ml dest. γ-BL zugetropft. Es wird noch 1 Stunde bei 10 °C und anschließend 1 Stunde bei 20°C gerührt. Danach wird bei 10°C eine Lösung von 300 g (0,12 mol) Polyether 1 in 500 ml dest. γ-BL zugetropft. Die Reaktionslösung wird weitere 1,5 Stunden bei 10°C und anschließend 12 Stunden bei 20°C gerührt. Anschließend wird bei 10°C eine Lösung von 19,7 g (0,12 mol) Endcap 1 in 150 ml dest. γ-BL zugetropft. Die Reaktionslösung wird weitere 1,5 Stunden bei 10°C und anschließend 12 Stunden bei 20°C gerührt. Nach erneutem Kühlen auf 10°C wird die
Reaktionsmischung mit 129,4 g (1,6 mol) Pyridin gelöst in 450 ml γ-BL versetzt, auf Raumtemperatur erwärmt und 2 Stunden gerührt.
Zur Isolierung des Polymers wird die Reaktionsmischung filtriert und das Filtrat in ein Gemisch aus 3500 ml VE Wasser und 1500 ml 2-Propanol eingetropft. Das ausgefällte Polymer wird abgesaugt und zweimal in je 2000 ml kaltem VE Wasser und einmal in 1000 ml 80°C heißem VE Wasser gewaschen, abfiltriert und 72 Stunden bei 50 °C / 10 mbar getrocknet. Die Ausbeute beträgt 463.5 g.
Das auf diese Weise hergestellte Polyhydroxyamid ist in Lösungsmitteln wie NMP, γ-BL, Tetrahydrofuran, Cyclohexanon, Cyclopentanon, Diethylenglykolmonomethylether gut löslich. Thermische Belastbarkeit und Elastizität und Haftung auf verschiedenen Untergründen waren hervorragend.
Thermische Belastbarkeit, Elastizität und Haftung auf verschiedenen Untergründen waren auch für die Polyhydroxyamide 10 bis 13 hervorragend.