WO2002051723A1

WO2002051723A1 - Behälter

Info

Publication number: WO2002051723A1
Application number: PCT/TR2001/000052
Authority: WO
Inventors: Aral TÜREMIS
Original assignee: Meltür Ithalat-Ihracat Ltd.Sti
Priority date: 2000-12-22
Filing date: 2001-10-16
Publication date: 2002-07-04
Also published as: TR200201754T1

Abstract

Ein Behälter (10), dessen Inneres durch mindestens eine flexible Trennwand (11) in mindestens zwei Kammern (12, 13), die über separate Befüllöffnungen (14, 15) in der Behälteraussenwand (19) befüllbar sind, geteilt ist, wobei die mindestens eine flexible Trennwand (11) derart dehnbar und/oder entfaltbar ist, dass sie sich beim Befüllen einer der Kammern (12, 13) im Bereich der anderen Kammer oder Kammern (13, 12) an die Innenseite der Behälteraussenwand (19) anlegt, sodass die befüllte Kammer (12, 13) mindestens nahezu das Volumen des gesamten Behälters (10) erhält. (Fig. 1)

Description

BESCHREIBUNG Behälter

Zur Aufbewahrung oder zum Transport verschiedener Waren in einem Behälter sind Mehrkammer-Behälter bekannt, deren innerer

Hohlraum durch eine oder mehrere Trennwände in mehrere Kammern für die unterschiedlichen Produkte aufgeteilt sind. Die Behälter haben jedoch den Nachteil ,dass die Kammervolumina nicht zu verändern sind. Gerade bei Transportbehältern ist dies jedoch ein Nachteil. Sollen im Wechsel verschiedene Produkte,beispiels\veise verschiedene Flüssigkeiten wie Erdöl und Wasser transponiert werden, die sich nicht gegenseitig verunreinigen dürfen, kann jeweils immer nur eine der Kammern befüllt werden, während die andere leer bleibt. Der transport der Güter mit solchen Behältern ist daher nicht wirtschaftlich.

Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Behälter, insbesondere für Transportzwecke zu schaffen, mit dem auf wirtschaftliche Weise im Wechsel unterschiedliche Waren transportiert und/oder aufbewahrt werdwn können . Die Aufgabe wird mit einem Behälter gelöst,dessen Inneres durch mindestens eine flexible Trennwand in mintestens zvvei Kammern, die über separate Befullöffnungen in der Behälter-außenv and befüllbar sind ,geteilt ist, wobei die mindestens eine flexible Trennv\ and derart dehnbar und/oder entfaltbar ist, dass sie sich beim Befallen einer der Kammern im Bereich der anderen Kammern an die Innenseite der

Behälteraußenwand an'egt, sodass die befüllte Kammer mindestens nahezu das Volumen des gesamten Behälters erhält. Durch das Vorsehen flexibbler Trennwände, die aus einem hochelastischen, reißfesten Material oder einem dünnen, in sich faltbarem , reißfesten Material gefertigt sein können ,ist es jetzt 'möglich, das Volumen einer Kammer bis auf das Volumen des gesamten Behäl ters auszudehnen. Soll beispielsweise mit einem solchen Behälter in die eine Transportrichtung Erdöl und in die andere Transportrichtuπg Wasser transportiert werden ,so wird eine der Kammern für den Wassertransport und die andere Kammer für den Erdöltransport bestimmt. Die jeweilige Kammer wird mit der entsprechenden Flüssigkeit befällt, wobei jetzt eine Betüllung möglich ist, die dem

Inhalt des gesamten Behälters entspricht. Im Gegensatz zu Transport behältern mit starren Zwischenwänden wird jetzt also kein leerer Raum mehr transportiert, sondern der Behälterinnenraum in beiden Transportrichtungen vollständig mit der gewünschten Flüssigkeit ausgefüllt. Der erfindungsgemäße Behälter ermöglicht somit einen sehr viel wirtschaftlicheren Transport verschiedener Güter, die nicht miteinander in Kontakt treten dürfen und deswegen nicht in denselben Kammern transportiert werden können. Ähnliche Vorteile bietet der erfindungsgemäße Behälter auch zur Aufbewahrung solcher Güter. Er kann dann im Wechsel sowohl für das eine als auch für das andere

Gut eingesetzt werden .

Bei einer vorteilhaften Ausführungsform kann die eine Trennwand oder eine der mehreren Trennwände ein sich quer durch das Behälterinnere erstreckender Teil eines Hohlkörpers sein, der im Bereich einer der Kammern fest mit der Innenseite der

Behälteraußenwand verbunden ist und somit den Inhalt dieser Kammern vollständig umschließt. Der Hohlkörper istsomit eine Art Beutel, der an einem Teil der Behälteraußenwand fest anliegt und mit seinem freien Teil eine Trennwand bildet, die das Behälterinnere in mehrere Kammern aufteilt.

Vorzugsweise kann der Behäalter eine zylindrische Form aufweisen.

Besonders vorteilhaft sind kreiszylindrische Formen des Behälters, da dadurch das Anlegen der gedehnten oder entfalteten Trennwände an die Innenseite der Behälteraußenwand erleichtert wird.

Die Befüllöffnungen der Kammern können sowohl in den Stirnseiten als auch in der Mantelfläche des Behälters angeordnet sein.

Der erfindungsgemäße Behälter eignet sich prinzipiell zum Transport aller gasförmigen, flüssigen oder rieselfähigen Produkte. Besondere

Vorteile bietet er beim Transport oder der Aufbewahrung von

Gütern,die nicht miteinander vermischt werden dürfen.

Nachfolgend werden zwei bevorzugte Ausführungsbeispiele eines erfindungsgemäßen Behälters anhand Zeichnung näher erläutert.

Es zeigen:

Fig. l einen Querschnitt durch einen Zweikammer -behälter im unbefüllten Zustand; Fig.2 einen Querschnitt durch den Behälter aus Fig. l mit bef llter oberer Kammer;

Fig.3 einen Querschnitt durch einen Dreikam er-behälter im unbefüllten Zustand; Fig.4 einen Querschnitt durch den Behälter aus Fig.3 mit befüllter unterer Kammer.

Fig. l zeight einen Querschnitt durch einen zylindrischen Behälter 10,der durch eine Trennwand 1 1 in eine obere Kammer 12 und in eine untere Kammer 13 aufgeteilt ist. Jede der Kammern 12 und 13 weist eine separate Befüllöffnung 14 und 1 5 auf, die jeweils durch Deckel 16 und 17 verschlossen sind. Bei der Trennwand 1 1 handelt es sich um eine Trennwand aus einem hochelastischen, reißfester» Material. Im unbefällten Zustand des Behälters 10 ,wie hier in Fig. l gezeigt ist erstreckt sich die Trennwand 1 1 quer durch das Innere des Behälters

10. Wird nun jedoch die Kammer 12 mit einem Material, beispielweise einer Flüüigkeit 18 befüllt, so dehnt sich die Trennwand 1 1 aus und legt sich im unteren Bereich des Behälters 10 vollständig an die Innenseite der Außenwand 19 des Behälters 10 an, ie in Fiσ.2 gezeigt ist.Die Kammer 13 verschwindet dadurch vollständig. Die Kammer 12 nimmt das gesamte Volumen des Behälters 10 ein. Umgekehrt wird sich beim Befüllen der unteren Kammer 13 die Trennwand an den oberen Bereich des Behälters 10 an dessen Außenwand 19 anlegen, sodass dann die Kammer 13 das gesamte Volumen des Behälters 10 einnehmen wird. Die hochelastische Trennwand 10 ermöglicht somit die wechselnde und vollständige Befüllung des Behälters 10 mit zwei unterschiedlichen Produkten. Auf diese Weise können auch zwei Güter im Wechsel transportiert werden, die nicht mitein-ander gemischt werden dürfen, ohne vorher das Behälterinnere reinigen zu müssen.

Fig.3 und Fig.4 zeigen den Fig. l und Fig.2 entsprechende Querschnitte durch einen Dreikammerbehälter 20. Auch der Behälter 20 ist zylindrisch und durch drei flexible Trennwände 21 , 22 und 23 drei Kammern 24, 25 und 26 aufgeteilt.Zu den drei Kammern 24, 25 und 26 führen wieder separate Befüll-öffnungen 27, 28 und 29. Im unbefüllten Zustand des Behälters 20, wie in Fig.3 gezeigt ist. sind die Trennwände 21 , 22 und 23 sternförmig angeordnet und teilen das Innere des Behälters 20 in gleichmäßig große Kammern 24, 25 und 26 Wird hingegen eine der Kammern ,hier die Kammer 25 ,mit einem Medium, das beispielsweis auch ein schüttf higes Gut v\ ie Sand oder dergleichen sein kann, befällt, so ergibt sich die in Fig.4 gezeigte Situation. Die Trennwände 21 und 22 dehnen sich stark aus und legen sich im Bereich der Kammern 24 und 26 dicht an die Innenseite der

Behälteraußenwand 30 an. Die Trennwand 23 wird durch den Befülldruck zusammengeschoben oder zusammengedrückt. Auch beim Behälter 20 nimmt nun der Inhalt der kammer 25 nahezu das gesamte Volumen des Behälterinnenraums ein .Die Kammern 24 und 26 sind praktisch verschwunden. Der Behälter 20 eignet sich somit zum Transport und Aufbewahrung von drei unterschiedlichen Produkten im Wechsel.

Auch eine Aufteilung des Behältemneren durch flexible Trennwände, die nicht unbedingt hochelastisch sein müssen, sondern auch entsprechend großzügig bemessene und in sich faltbare Membranen sein können , in mehr als drei Kammern ist möglich.

Claims

PATENTANSPRÜCHE

1. Behälter (10,20), dessen Inneres durch^' mindestens eine flexible Trenwand (1 1 ;21, 22,23) in mindestens zwei

Kammern (12,13;24,25,26) ,die über separate Befällöffhungen (14,15;27,28,29) in der Behälteraußenwand (19,30) befällbar sind, geteilt ist, wobei die mindestens eine flexible Trennwand (11 ;21,22,23) derart dehnbar und/oder entfaltbar ist,dass sie sich beim Befällen einer der Kammern (12,25) im Bereich der anderen Kammer oder Kammern (13;24,26) an die Innenseite der Behälteraußenwand (19,30) anlegt,sodass die befüllte Kammer (12,25) mindestens nahezu das Volumen des gesamten Behälters (16,20) erhält.

2. Behälter nach Aanspruch 1 , dadurch gekennzeichnet,dass die mindestens eine Trennwand (1 1;21,22,23) aus einem hochelastischen,reißfesten Material gefertigt ist.

3. Behälter nach Anspruch 1 oder 2,dadurch gekennzeichnet,dass die mindestens eine Trennwand (1 1 ;21,22,23) aus einem dünnen ,in sich faltbaren,reißfesten Material gefertigt ist.

4. Behälter nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die eine Trennwand (1 1) oder eine der mehreren Trennwände (21 ,22,23) ein sich quer durch das Behälterinnere streckender Teil eines Hohlkörpers ist, der im Bereich einer der Kammern (12,13;24,25,26) fest mit der Innenseite der Behälteraußenwand (19,30) verbunden ist und somit den Inhalt dieser Kammer (12,13;24,25,26) umschließt.

5. Behälter nach einem der Aansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass er eine zylindrische Form aufweist.

6. Behälter nach einem der Ansprüche 1 bis 5,dadurch gekennzeichnet , dass die Befällöffhungen (14,15;27,28,29) der Kammern (12,13;24,25,26) an den Stirnseiten des

Behälters (10,20) angeordnet sind.

7. Behälter nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Befällöffhungen (14,15;27,28,29) in der Mantelfläche des Behälters (10,20) angeordnet sind.