System für die Ausübung alpiner Weπterspor arteπ
Die Erfindung betrifft ein System für die Ausübung alpiner Wintersportarten, ins- besondere alpinen Skilaufens, Schneebrettfahren oder dergleichen, bestehend aus einem Ski oder Schneebrett, einer auf dem Ski oder Schneebrett, einer auf dem Ski oder Schneebrett montierten Bindung und in der Bindung befestigbaren Schuhen, die einen Sohlenbereich und einen Schaftbereich aufweisen.
Aus dem Stand der Technik sind derartige Systeme bekannt, die aus einem Paar Skier, einer auf den Skiern festverschraubten zweiteiligen Bindung und entsprechend rigiden Schuhen ausgebildet sind, wobei die Rigidität der Schuhe die Kraftübertragung des Skiläufers auf die Skier zur Steuerung dergleichen ermöglicht. Die Bindung besteht aus einem ersten, im Fußspitzenbereich angeordneten Bindungsteil und einem zweiten, im Fersenbereich angeordneten Bindungsteil, wobei die heutigen Sicherheitsbindungen beim ersten Bindungsteil ein seitliches und gegebenenfalls auch ein rechtwinklig zur Oberfläche des Skis gerichtetes Freigeben des Schuhs ermöglichen, wenn bestimmte Kräfte erreicht werden, die bei Überschreitung zu einer Beinverletzung des Skiläufers führen können. Das im Fersenbereich des Schuhs angeordnete Bindungsteil kann entsprechende Freiheitsgrade aufweisen. Bei derartigen Systemen ist es nachteilig, dass die Rigidität der Schuhe den Komfort der Schuhe sehr beschränken, was insbesondere dann auftritt, wenn der Skiläufer mit den Schuhen beispielsweise zur Liftanlage laufen muss. Hierbei behindert die starre Sohle eines solchen Skischuhs das anatomisch erforderliche Abrollen der Fußspitze, so dass ein längeres Laufen in diesen Schuhen sehr unbequem und ermüdend ist.
Aus der WO 98/30294 ist darüber hinaus ein Inline-Skater bekannt, der aus einem eine Sohle aufweisenden Schuh und mehreren im Bereich der Sohle ange- ordneten Rollelementen besteht, die in Längsrichtung der Sohle hintereinander in Lagerböcken drehbar gelagert sind, wobei die Achsen der Rollelemente rechtwinklig zur Längsrichtung der Sohle verlaufen, die Lagerböcke mit den Rollele-
menten Bestandteil eines Aufnahmeelementes sind und der Schuh lösbar am Aufnahmeelement befestigt ist. Bei diesem vorbekannten Inline-Skater ist vorgesehen, dass der Schuh zumindest im Bereich der Sohle ein Versteifungselement aufweist, welches form- und/oder materialspezifisch in üblicher Abrollrichtung ei- nes Fußes flexibel und in entgegengesetzter Richtung annähernd idealstarr und/oder zähhart ausgebildet ist. Bei diesem vorbekannten Schuh steht im Vordergrund, dass nach Lösen des Aufnahmeelementes der Schuh in üblicherweise zum Laufen geeignet ist, wohingegen die Verbindung zwischen dem Aufnahmeelement und dem Schuh so ausgebildet sein muss, dass eine ausreichende Fes- tigkeit besteht, die die Ausübung des Sports Inlineskaten ermöglicht.
Ausgehend von diesem Stand der Technik liegt der Erfindung die A u f g a b e zugrunde, ein gattungsgemäßes System zu schaffen, welches die voranstehend beschriebenen Nachteile des Standes der Technik vermeidet und insbesondere den erforderlichen Komfortaspekten bei der Handhabung des Systems und der einzelnen Komponenten gerecht wird.
Die L ö s u n g dieser Aufgabenstellung sieht vor, dass im Sohlenbereich des Schuhs ein flexibles Element angeordnet ist, welches ein übliches Abrollen eines im Schuh angeordneten Fußes erlaubt und welches bei Verbindung des Schuhs mit der Bindung versteifbar ist und dass die Bindung in einfacher Weise auf dem Ski oder Schneebrett lösbar montier- und fixierbar ist, so dass Bindung und Schuh eine modulare, voneinander trennbare Einheit bilden, die auf unterschiedlichen Skiern und/oder Schneebrettern verwendbar ist.
Das erfindungsgemäße System hat somit den Vorteil, dass die Kombination aus einem erfindungsgemäß ausgebildeten und nachfolgend noch hinsichtlich seiner Merkmale genauer beschriebenen Schuh und der ebenfalls erfindungsgemäßen Bindung, die Möglichkeit besteht, dass zum einen die Komfortansprüche der Ski- läufer hinsichtlich des Laufens mit den Schuhen und gleichzeitig der Ausübung des Skisports wesentlich verbessert werden. Im übrigen kann mit dem erfindungsgemäßen System der Ski als reine Lauffläche und Verschleißteil angeboten
werden, wobei der Ski standardisiert gefertigt und in Depots an Wintersportorten vorgehalten und ausgeliehen werden kann. Der Austausch des Skis kann relativ schnell und einfach erfolgen, so dass der Skisportler nunmehr lediglich seine Bindung und seine im Komfort verbesserten Skischuhe mit sich führt, um dann vor Ort einen seinen Ansprüchen, insbesondere Fahrleistung und wünschen entsprechenden Ski auszuwählen, der schnell und einfach mit seiner Bindung ausgerüstet werden kann.
Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprü- chen, die nachfolgend hinsichtlich der Vorteile dargestellt sind.
Es ist nach einem weiteren Merkmal der Erfindung vorgesehen, dass das flexible Element im Schuh als in eine vorzugsweise aus Polyurethan gefertigte Sohle des Schuhs eingebettete Einlage ausgebildet ist, welche beim Einsetzen des Schuhs in die Bindung in Längsachsenrichtung eingespannt und versteift wird. Das flexible Element ermöglicht zusammen mit der aus Polyurethan gefertigten Sohle eine komfortable Abrollmöglichkeit des Schuhs. Wird der Schuh in die Bindung eingesetzt, so wird er im Fußspitzen- und Fersenbereich derart gehalten, dass das flexible Element aufgrund der in Längsachsenrichtung erzeugten Spannung ausge- steift wird, so dass die üblicherweise bekannten Eigenschaften eines Skischuhs zur Steuerung des Skis zur Verfügung stehen. In diesem Zustand sind weder das flexible Element, noch die Sohle des Schuhs flexibel.
Das flexible Element kann derart ausgebildet und angeordnet sein, dass der Schuh sowohl im Sohlenbereich, als auch im zumindest unteren Schaftbereich des Schuhs eine Versteifung durch die Verbindung mit der Bindung erhält. Beispielsweise kann diesbezüglich das flexible Element im Fersenbereich in den Schaftbereich hochgezogen sein, wobei auch die Möglichkeit besteht, das flexible Element in einen Bereich des außenliegenden Seitenschafts des Schuhs zu zie- hen.
Es ist ferner als Weiterbildung vorgesehen, dass die Versteifung des elastischen Elements im Schuh von außerhalb des Schuhs über ein Stellelement manipulierbar ist. Der Skiläufer kann hierdurch entscheiden, ob er eine bestimmte Rigidität des Schuhs vorwählt, die bei der Verbindung des Schuhs mit der Bindung weiter gesteigert wird.
Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung ist vorgesehen, dass der Schuh Ausnehmungen im Sohlenbereich aufweist, die ein Abrollen des Fußes ermöglichen und in der Abrollrichtung entgegengesetzter Richtung durch Massenhem- mung und in Verbindung mit dem elastischen Element versteifbar sind. Bei dieser Ausgestaltung wird die Abrollbarkeit des Schuhs durch formgebende Maßnahmen, nämlich Ausnehmungen in Kombination mit der Materialeigenschaft des versteifbaren flexiblen Elementes erzielt. Um das Eindringen von Schnee, Verschmutzungen oder dergleichen in die Ausnehmungen zu vermeiden ist nach ei- ner Weiterbildung vorgesehen, dass die Ausnehmungen mit einem eingespritzten Elastomere miteinander verbunden sind, welches Elastomere eine ausreichende Flexibilität aufweist, um die Abrolleigenschaften des Schuhs nicht zu stark einzuschränken. Vorzugsweise erfolgt dies im Zweikomponenten-Spritzverfahren. Ein derartiger Schuh hat dann eine werkseitig eingestellte Flexibilität. Werkseitig kön- nen unterschiedliche Elastomere vorgesehen sein, um beispielsweise Schuhe unterschiedlicher Charakteristiken, insbesondere für Anfänger, Fortgeschrittene und/oder perfekte Skiläufer anbieten zu können. Das Elastomere füllt die Ausnehmungen im wesentlichen aus.
Es ist nach einem weiteren Merkmal der Erfindung vorgesehen, dass der Sohlenbereich einen Rahmen aufweist, der im Bereich der für das Abrollen des Fußes erforderlichen Flexibilität unterbrochen ist. Der Rahmen hat den Vorteil, dass der Sohlenbereich des Schuhs trotz der Abrollbarkeit eine hohe Stabilität aufweist, die geeignet ist, um den Schuh mit herkömmlichen Bindungen zu kombinieren. Diesbezüglich kann der Schuh dann im Spitzenbereich und im Fersenbereich die üblichen Vorsprünge aufweisen, welche mit den üblicherweise auf den Skiern montierten zweiteiligen Bindungen zusammenwirken. Der Schuh kann daher ei-
nen rigiden, durch einen flexiblen Bereich unterbrochenen, in diesem Bereich flexiblen Rahmen aufweisen, der nur im Bereich der notwendigen Anschlüsse zur Bindung im Bereich des Vorderfußes, insbesondere des Zehenbai lenbereichs angeordnet ist. Über einen derart ausgebildeten weichen Bereich im Vorderfuß ist zum einen das Abrollen des Fußes im Schuh möglich und zum anderen kann diese Ausgestaltung in Verbindung mit einem noch zu beschreibenden Dämpfungselement von Vorteil sein.
Es ist nach einem weiteren Merkmal der Erfindung vorgesehen, dass anstelle ei- nes symmetrischen, ein asymmetrischer Schaft vorgesehen ist. Der Schaft ist in einen höheren, innen am Bein anliegenden Bereich und einen kürzeren, außen am Bein anliegenden Bereich unterteilt. Über den höheren innenliegenden Bereich können die für das kontrollierte Steuern des Skis nötigen Kräfte auf das System besser übertragen werden. Hierbei kann es von Vorteil sein, den außenlie- genden Bereich des Schuhs, insbesondere des Schuhschaftes aus einem rigiden Kunststoff herzustellen, wobei die Anlenkpunkte des Schaftes im Knöchelbereich für die erforderlich Vor- und Rücklage des Skiläufers und die Steuerung des Skis genutzt werden können.
Insgesamt besteht der Schuh somit aus einer äußeren Schale aus rigiden Kunststoff mit den entsprechenden Elementen, um ein Abrollen des Fußes zu erlauben. Im übrigen ist der Schuh aus leichtgewichtigen, wasserabstoßenden Geweben und/oder lederartigen Materialien vorgesehen, um insgesamt auch den Tragekomfort im Hinblick auf das Gewicht des Schuhs zu verbessern.
Zwischen dem Schuh und der Bindung kann ein Adapterelement vorgesehen sein, welches lösbar am Schuh befestigt ist. Das sohlenseitige Adapterelement ist asymmetrisch ausgestaltet, um eine einfache und in jedem Fall zutreffende Befestigung am Schuh bzw. an der Bindung anzugeben. Das Adapterelement ist soh- lenseitig mit dem Schuh verbindbar und kann sich aber auch bis in den Schaftbereich erstrecken.
Es ist ferner vorgesehen, dass dieses Adapterelement auf der Bindung verbleiben kann. Vorzugsweise weist das Adapterelement Klammern auf, die in korrespondierenden Öffnungen mit Halteelementen des Schuhs eingreifen. Das Adapterelement ist flachbauend und hat eine seitliche oder fersenseitig angeordnete, nicht selbstauslösende Einstiegsarretierung, die durch einen fersenseitig oder seitlich angeordneten Hebel zum einen eine Befestigung am Schuh und zum anderen ein Lösen vom Schuh ermöglicht. Das Adapterelement kann im übrigen das flexible Element im Schuh ersetzen, soweit über das Adapterelement die Flexibilität der Schuhsohle eliminiert und der Schuh versteift wird. Selbstverständlich kann auch vorgesehen sein, dass das Adapterelement mit dem flexiblen Element in entsprechender Weise, d.h. aussteifender Weise zusammenwirkt.
Im Falle eines Sturzes löst die gesamte Einheit, bestehend aus dem Schuh und dem Adapterelement aus. Der Skiläufer hat diesbezüglich einen ihm bekannten, steifen Schuh am Fuß, dessen Laufeigenschaften aufgrund der fehlenden Abrollbarkeit stark eingeschränkt sind. Das sich weiterhin am Schuh befindliche Adapterelement kann dann erneut in übliche Bindungen eingesetzt werden, wofür das Adapterelement entsprechende Anschlüsse in Form von Vorsprüngen aufweist.
Möchte der Skiläufer seinen Schuh als komfortablen Laufschuh nutzen, so kann er über den fersenseitigen oder seitlichen Hebel das Adapterelement vom Schuh lösen, so dass der Schuh anschließend den für das anatomische Abrollen erforderlichen Komfort in Verbindung mit der damit verbundenen Flexibilität aufweist. Das Adapterelement kann diesbezüglich in der Bindung verbleiben. Die Verbin- düng zwischen dem Schuh und dem Adapterelement kann vorzugsweise über Klammern und Haken ausgebildet sein, wobei das Adapterelement beispielsweise die Klammern und die Schuhsohle beispielsweise die Haken aufweisen kann, in die die Klammern zur Aussteifung des Schuhs eingreifen.
Um einen Diebstahl des Adapterelementes zu verhindern, können zwischen dem Schuh und dem Adapterelement einerseits und/oder dem Adapterelement und der
Bindung andererseits Schlösser vorgesehen sein, die ein schnelles Entfernen des einen Teils vom anderen Unterbinden.
Das Adapterelement hat den Vorteil, dass hierdurch das neue und erfindungsge- mäße System auch mit bestehenden Bindungen üblicher Ausgestaltung kombi¬ nierbar ist. Es sollte aber angestrebt werden, das erfindungsgemäße System derart einzusetzen, dass die Bindungsanschlussflächen möglichst reduziert sind.
Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung ist vorgesehen, dass die Bindung auf einem Dämpfungselement angeordnet ist, welches mit dem Ski verbindbar ist. Vorzugsweise ist die Bindung und/oder das Dämpfungselement auf den Ski aufschiebbar, um einen möglichst schnellen und einfachen Wechsel der Kombination aus Bindung und/oder Dämpfungselement zu ermöglichen. Die Fixierung der Bindung und/oder des Dämpfungselementes auf dem Ski erfolgt entweder durch ei- nen profilierte Oberfläche, die beispielsweise einen hinterschnittenen Vorsprung aufweist, und/oder auf profilierten Seitenflächen des Skis. Die Bindung und/oder das Dämpfungselement sind in Längsrichtung des Skis verschiebbar und auf anwenderspezifische Anforderungen einstellbar. Über einen Bolzen wird die Bindung und/oder das Dämpfungselement in Längsrichtung des Skis festgelegt.
Das Dämpfungselement weist vorzugsweise eine Länge auf, die unwesentlich größer als die Länge der Bindung ist. Das Dämpfungselement kann darüber hinaus bodenseitig eine bogenförmige Ausgestaltung haben, die den Ski nicht partiell versteift, sondern einen homogene Flexibilität, verbunden mit einer harmoni- sehen Durchbiegung des Skis auch unter der Bindung erlaubt. Zu diesem Zweck ist es vorteilhaft, dass die Bindung bzw. das Adapterelement möglichst vollständig unterhalb der Schuhsohle angeordnet ist. Die Bindung ist insbesondere mehrteilig und längenanpassbar ausgebildet, um diese beispielsweise an unterschiedliche Schuhe anpassen zu können, was insbesondere bei heranwachsenden Skiläufern von Vorteil sein kann, wenn diese aufgrund des Wachstums der Füße größere Schuhe verwenden müssen. Vorzugsweise sind zwei Zangen vorgesehen, die in ihrem Abstand einstellbar sind, um mehrere Konfektionsgrößen der Schuhe auf-
nehmen zu können. Diese Zangen umgreifen Bindungsklammern, welche in Ausnehmungen der Sohle des Schuhs oder des Adapterelementes angeordnet sind.
Es wurde bereits eingangs dargestellt, dass mit dem erfindungsgemäßen System die Bestandteile einer Skiausrüstung vollständig neu ausgerichtet werden. Für den Anwender des Systems besteht die Möglichkeit, lediglich ausgestattet mit seinem persönlichen Schuh und einem entsprechenden Bindungselement eine Vielzahl von Skiern unterschiedlicher Charakteristik zu verwenden, ohne das hierzu eine aufwendige Demontage und Montage der Bindung erforderlich ist.
Die Bindung wird zusammen mit einem Dämpfungselement in einfacher Weise auf den Ski aufgeschoben und über einen Bolzen arretiert. Anschließend ist der Ski für die Ausübung des Skisports vorbereitet, wobei der Skiläufer nunmehr noch mit seinen Schuhen in die entsprechende Bindung einsteigt, und gleichzeitig hinsicht- lieh des Abroll komforts vorteilhaften Schuh verwenden kann. Über das Dämpfungselement können die Eigenschaften des Skis an die Wünsche des Skiläufers angepasst werden. Gleichzeitig können hier bestimmte Parameter des Skiläufers, wie Können, Geschwindigkeitsbereiche und Gewicht eingestellt werden. Zu diesem Zweck ist das Dämpfungselement als ein in den angeformten oder ausge- frästen oder anderweitig erzeugten Profilen der Skioberfläche bzw. der Seitenflächen einsetzbares Element ausgebildet, welches in seiner Wirkungsweise mit das Schwingungsverhalten des Skis dämpfen kann. Eine Längsverschiebbarkeit relativ zum Ski dient der weiteren Variation der Charakteristika des Skis. Das Dämpfungselement kann in unterschiedlichen Längen und Härten hergestellt werden und in Längsrichtung des Skis justier- und arretierbar sein. Durch das Dämpfungselement wird auf das Schwingungsverhalten des Skis Einfluss genommen, wobei das Dämpfungselement durch den Kontakt zum weichen, sensitiven Vorderfuß und Heckbereich des Schuhs ein neuartiges Fahrgefühl vermittelt, welches mit der Möglichkeit der Einflussnahme durch aktive Kontrolle der Vibration und der Flexibilität des Skis einhergeht.
Weitere Vorteile und Merkmale des er indungsgemäßen Systems für die Ausübung alpinen Wintersports werden in der nachfolgenden Beschreibung der zugehörigen Zeichnung angegeben. In der Zeichnung zeigen:
Figur 1 ein System für die Ausübung alpinen Wintersports, bestehend aus einem Schuh, einer Bindung und einem Ski in einer außenseitigen Seitenansicht;
Figur 2 das System gemäß Figur 1 in einer innenseitigen Seitenansicht;
Figur 3 den Schuh des Systems gemäß den Figuren 1 und 2 in einer
Rückansicht;
Figur 4 das System gemäß Figur 1 mit von der Bindung gelöstem Schuh;
Figur 5 das System gemäß den Figuren 1 bis 4 in einer Draufsicht;
Figur 6 einen Schwingungsdämpfer in perspektivisch dargestellter
Ansicht seiner Unterseite;
Figur 7 einen Rahmen zur Aufnahme der Bindung in perspektivischer
Ansicht;
Figur 8 einen Schlitten, bestehend aus dem Schwingungsdämpfer gemäß Figur 6 und dem Rahmen gemäß Figur 7, welcher auf einem Ski verschiebbar angeordnet ist;
Figur 9 den Schlitten gemäß Figur 8 auf einem Ski unter Zwischenlage eines Dämpfungselementes;
Figur 10 eine weitere Ausgestaltung eines Schwingungsdämpfers mit einem Rahmen;
Figur 11 eine Kombination aus Dämpfungselement, Schwingungsdämpfer und Rahmen mit Bindungsaufnahme in perspektivischer Ansicht.
Figur 1 zeigt ein System für die Ausübung alpinen Wintersports, bestehend aus einem Ski 1 , einer auf den Ski 1 montierten Bindung 2 und einem über die Bindung 2 mit dem Ski 1 verbundenen Schuh 3 sowie einem Dämpfungselement 3, das auf der Oberfläche des Skis 1 angeordnet und über die Bindung 2 mit dem Ski 1 verbunden ist.
Der Schuh 3 weist einen Sohlenbereich 5 und einen Schaftbereich 6 auf, wobei im Sohlenbereich 5 des Schuhs 3 ein flexibles Element 7 angeordnet ist, welches ein übliches Abrollen eines im Schuh 3 angeordneten Fußes erlaubt und welches bei Verbindung des Schuhs 3 mit der Bindung 2 versteifbar ist. Das flexible Ele- ment 7, welches sich über annähernd den gesamten Sohlenbereich 5 und einen Teil des fersenseitigen Schaftbereichs 6 erstreckt besteht aus einem Kunststoff mit elastischen Eigenschaften und ist in die aus Polyurethan gefertigte Sohle des Schuhs 3 eingebettet.
Durch die Materialeigenschaften und die Formgebung des flexiblen Elementes 7 kann das flexible Element 7 bei Verbindung des Schuhs 3 mit der Bindung 2 derart versteift werden, dass die ansonsten das anatomische Abrollen eines im Schuh angeordneten Fußes erlaubende Sohle 5 ausreichend steif ist, um die notwendigen Kräfte über den Schuh 3 auf den Ski 1 zu übertragen.
Alternativ und/oder ergänzend können in der Sohle 5 gemäß Figur 4 Ausnehmungen 8 angeordnet sein, die ein Abrollen des Fußes ermöglichen und in der Abrollrichtung entgegengesetzter Richtung durch Massenhemmung in Verbindung mit dem elastischen Element 7 versteifbar sind. Die Ausnehmungen 8 sind mit einem Elastomere 9 ausgefüllt, welches zwar die Flexibilität der Sohle 5 nicht beeinträchtigt, das Eindringen von Verschmutzungen, insbesondere durch Schnee und Eis in die Ausnehmungen 8 aber verhindert.
Aus den Figuren 1 bis 3 ergibt sich, dass der Schuh 3 derart asymmetrisch ausgebildet ist, dass er im Schaftbereich 6 innenseitig einen höheren Schaftabschnitt 10 hat. Dieser Schaftabschnitt 10 ist in Form einer rigiden Kunststoffschale 11 ausgebildet. .In den Figuren 1 bis 4 sind im übrigen die Bestandteile des Schuhs 3 aus einem rigiden Kunststoff gepunktet und dargestellt, während die weiteren Bestandteile des Schuhs 3 aus leichtgewichtigen, insbesondere wasserabstoßenden Geweben und/oder lederartigen Materialien bestehen.
Die Bindung 2 gemäß dem Ausführungsbeispiel nach den Figuren 1 und 2 ist in Längsrichtung auf den Ski 1 aufgeschoben. Hierzu weist die Bindung 2 beidseitig des Skis 1 Führungselemente 12 auf, die in einer Ausnehmung 13 in den Seitenflächen 14 des Skis 1 geführt sind. Mit nicht näher dargestellten Bolzen wird die Bindung 2 am Ski 1 fixiert, wobei verschiedene Positionen im Mittelbereich des Skis 1 vorgesehen sein können.
Die Bindung weist Zangen 15 auf, die in korrespondierende Bindungsklammern der Sohle 5 eingreifen. Die Zangen 15 sind über Federn belastet, um eine ausreichend stabile Verbindung zwischen der Bindung 2 und dem Schuh 3 zu erzielen. Gleichzeitig dienen die Federn 16 als Schwingungsdämpfer, um die Schwingungen des Skis 1 in möglichst geringer Form auf den Schuh 3 zu übertragen.
In Figur 4 ist eine alternative Ausgestaltung des Systems dargestellt. Diese Ausgestaltung unterscheidet sich von dem System gemäß den Figuren 1 und 2 da- durch, dass der Schuh 3 nicht unmittelbar in die Bindung 2 eingesetzt ist, sondern dass zwischen dem Schuh 3 und der Bindung 2 ein Adapterelement 17 angeordnet ist, welches das flexible Element 7 bei eingesetztem Schuh 3 versteift.
Das Adapterelement 17 ist im Sohlenbereich 5 mit dem Schuh 3 verbindbar und asymmetrisch ausgebildet, um eine falsche Verwendung zu vermeiden. Ergänzend kann das Adapterelement 17 an seinen beiden Enden eine mit üblichen Skisicherheitsbindungen korrespondierende Ausgestaltung aufweisen, um den
Schuh 3 auch bei bestehenden Systemen, bestehend aus Ski und Backenbindung verwenden zu können.
Das Adapterelement weist einen Haken 18 auf, der über einen Spannhebel 19 mit einer korrespondierenden Ausnehmung im Sohlenbereich 5 des Schuhs 3 ver- rastbar ist. Ist das Adapterelement 17 derart im Sohlenbereich 5 des Schuhs 3 eingesetzt, so ist das flexible Element 7 derart versteift, dass sich die an sich be¬ kannte Charakteristik einer relativ steifen Schale eines Skischuhs ergibt. Über den Spannhebel 19 kann das Adapterelement 17 vom Schuh 3 gelöst werden, so dass in diesem Zustand der Schuh 3 eine Charakteristik aufweist, die ein anatomisches Abrollen des in dem Schuh 3 angeordneten Fußes ermöglicht.
Das Adapterelement 17 kann somit im Bereich der Bindung 2 verbleiben.
Figur 5 zeigt schließlich eine Draufsicht auf ein vollständiges System, wobei neben dem Ski 1 , der Bindung 2 und dem angedeuteten Schuh 3 das Dämpfungselement 4 zu erkennen ist, welches auf einem weiteren Element 20 angeordnet ist, wobei das Dämpfungselement 4 eine Länge aufweist, die geringfügig größer, als die Länge des Schuhs 3 im Sohlenbereich und das Element 20, welches e- benfalls der Dämpfung von Schwingungen dient, länger als das Dämpfungselement 4 ausgebildet ist.
Figur 6 zeigt einen Schwingungsdämpfer 21 , der einerseits auf den Ski 1 aufgesetzt und andererseits die Aufnahme für die Bindung 2 bildet. Der Schwingungs- dämpfer 21 weist zu diesem Zweck an seiner Unterseite eine in seiner Längsrichtung verlaufende Ausnehmung 22 auf, deren Breite mit der Breite des Skis 1 im Bereich des Montageortes der Bindung 2 entspricht. An Seitenflächen 23 der Ausnehmung 22 sind nach innen vorstehende Vorsprünge angeordnet, die in die Ausnehmungen 13 einschiebbar sind und den Schwingungsdämpfer 21 , der gleichzeitig auch als Verbindungselement zwischen Ski 1 und Bindung 2 dient, am Ski 1 rechtwinklig zur Oberfläche des Skisl festlegt und eine zumindest begrenzte Verschiebbarkeit in Längsrichtung des Skis 1 erlaubt.
Im Bereich seiner der Ausnehmung 22 gegenüberliegend angeordneten Fläche weist der Schwingungsdämpfer 21 eine weitere Ausnehmung 24 auf, in die der in Figur 7 dargestellte Rahmen 25 zur Aufnahme der Bindung 2 formschlüssig ein- setzbar ist. Der Rahmen 25 hat eine ebene Oberfläche 26, auf der die erforderlichen Elemente der Bindung 2 verschraubt sind. Schwingungsdämpfer 21 und Rahmen 24 bilden einen Schlitten 27, wie er in Figur 8 auf einem Ski 1 montiert dargestellt ist. Dieser Schlitten 27 ist auf den Ski 1 aufschiebbar und wird durch einen nicht näher dargestellten Bolzen am Ski 1 in gewünschter Position festge- setzt. Um das Aufschieben des Schlittens 27 zu erleichtern ist zumindest der Schwingungsdämpfer 21 aus einem gleitfähigem Kunststoff hergestellt, während der Rahmen 25 aus einem zähharten Kunststoff oder einem Leichtmetall hergestellt ist, um eine sichere und dauerhafte Verbindung zwischen der Bindung 2 und dem Schlitten 27 zu ermöglichen.
Die Verwendung eines gleitfähigen Kunststoffs für den Schwingungsdämpfer 21 führt im übrigen auch zu dessen schwingenden Eigenschaften, so dass vom Ski 1 aufgenommen Schläge nicht ungedämpft auf Bindung 2 und Schuh 3 und somit auf den Skiläufer übertragen werden.
Ferner können durch den gleitfähigen Kunststoff Fertigungstoleranzen zwischen dem Schwingungsdämpfer 21 und dem Ski 1 ausgeglichen werden. Die Ausgestaltung des Schlittens 27 als Mehrkomponententeil hat im übrigen den Vorteil, dass eine größere Anpassungsfähigkeit des Systems an unterschiedliche Skier 1, beispielsweise verschiedener Hersteller erzielt wird, wobei hier nur der Schwingungsdämpfer 21 an unterschiedliche Skier 1 angepasst werden muss, die übrigen Komponenten des Systems aber unverändert bleiben können, so dass eine vergleichsweise preiswerte Fertigung der Komponenten möglich ist.
Die für die Führung und Befestigung des Schlittens 27 erforderlichen Ausnehmungen 13 in den Seitenflächen 14 des Skis 1 sind direkt im Ski 1 angeformt, können aber auch nachträglich eingefräst werden. Dies kann besipielsweise da-
durch geschehen, dass eine Einlage in den Ski 1 integriert ist, die eine Vorprofi- lierung aufweist und nach Fertigung des Skis 1 exakt auf ein Kulissenmaß bear¬ beitet wird. Das erfindungsgemäß System kann aber auch mit anderen Befestigungselementen ausgebildet sein. Beispielsweise können auf der Oberfläche des Skis 1 Aufnahmeelemente vorgesehen sein, die der Verbindung mit der Bindung 2 dienen.
Ein in Figur 10 dargestellter alternativer Schlitten 27 ist als gewölbtes Element ausgebildet, welches mit der Oberfläche des Skis 1 einen Höhlraum bildet und abschließt.
Schließlich zeigt Figur 11 das in einer Ausnehmung 28 des Skis 1 verschiebbar geführte Dämpfungselement 4 mit dem darauf angeordneten und an den Seitenflächen 14 des Skis 1 geführten Schlitten 27.
Das erfindungsgemäße System hat den wesentlichen Vorteil, dass die Sohle 5 des Schuhs 3 die für den kontrollierten Skilauf nötigen statischen, dynamischen und ergonomischen Funktionen an die bevorzugten Punkte des Skis 1 überträgt. Die rigiden Kunststoffe des Schuhs 3 sind bis auf das zur Erreichung der Festig- keit erforderliche Maß reduziert. Der Rest des Schuhs besteht aus wasserabweisenden leichten Geweben und/oder lederartigen Materialien, die ähnlich eines sogenannten Softboots aufgebaut sind. Die den Schuh 3 versteifenden Elemente, insbesondere das flexible Element 7, welches beim Gehen außerhalb der Bindung 2 flexible ist, werden durch den Eintritt des Schuhs in die Bindung 2 fixiert und verwandeln die weiche, ein Abrollen des Fußes ermöglichende Ausgestaltung des Schuhs 3 in eine rigide Ausgestaltung. Erzielt wird dies durch die Arretierung des den Schuh 3 versteifenden Elementes 7 in Zusammenwirkung mit der Bindung 2 bzw. des Adapterelementes 17.
Eine weitere Ausgestaltung sieht die Versteifung des flexiblen Elementes 7 durch das Einschnappen des Schuhs 3 in die Bindung 2 vor.
Durch die asymmetrische Ausgestaltung des Schuhs 3 werden innenseitig geringe Kontaktflächen zwischen den Schuhen 3 geschaffen, so dass eine enge Ski¬ führung ermöglicht wird. Gleichzeitig weist der Schuh 3 ein ergonomisch optimal positioniertes Gelenk im Bereich des Knöchels auf, wodurch eine Vorlageverstel- lung integrierbar und der Gehkomfort verbessert werden kann.
Statische und dämpfende, die Auslegung des Systems, insbesondere des Skis verändernde Funktionen werden bei dem erfindungsgemäßen System in einen Bereich außerhalb des Schuhs 3, insbesondere in den Verbindungsbereich zwi- sehen dem Schuh 3 und dem Ski 1 verlagert. Hierbei arbeiten die Bindung 2 und der Schuh 3, insbesondere die im Schuh 3 vorhandenen Verbindungselemente symbiotisch zusammen. Wird der Schuh 3 von der Bindung 2 gelöst bzw. das A- dapterelement 17 aus der Sohle 5 des Schuhs 3 entfernt, so wird nicht nur das Gewicht der am Fuß befindlichen Elemente wesentlich verringert, sondern auch ein ergonomisches, anatomisch wünschenswertes Abrollen des Fußes ermöglicht. Die für die Vor- und Rücklage und die Seitenstabilität beim Skilaufen nötigen Kräfte werden durch in den Schuh integrierte rigide Baugruppen aufgenommen, die darüber hinaus ebenfalls über das flexible Element 7 bzw. das Adapterelement 17 und die Bindung 2 versteift werden können. Die auf den Ski 1 zu übertra- genen Seitenkräfte werden durch ein zentrales Fersenelement und die Ausgestaltung der Sohle 5 des Schuhs 3 in Verbindung mit dem Adapterelement 17 im Vorder- und Mittelfuß sichergestellt. Im Moment des Eintritts des Schuhs 3 in das auf dem Ski 1 verbleibende und mit der Bindung 2 lösbar verbundene Adapterelement 17 rasten die entsprechenden Verbindungselemente des Schuhs 3 und des Adapterelementes 17 ineinander ein. Hierzu sind seitens der Sohle 5 des Schuhs 3 Ausnehmungen und seitens des Adapterelementes 17 Klammern vorgesehen, die miteinander verrasten. Ein fersenseitiger Spannhebel 19 ist vorgesehen, um die notwendige Verspannung zwischen dem Schuh 3 und dem Adapterelement 17 bei geringen Kraftaufwand herstellen zu können. Die Arretierung des Vorderfußes wird durch eine Haken-in-Haken-Auslegung der Sohle 5 des Schuhs und des A- dapterelementes 17 sichergestellt. Der Schaftbereich 6 des Schuhs verrastet mit seiner Basis und gegebenenfalls auch mit höher gelegenen Bereichen in entspre-
chende Ausnehmungen des Adapterelementes, wodurch die Rigidität des Soh¬ lenbereichs 5 des Schuhs bzw. des flexiblen Elementes 7 sichergestellt wird. Mit einer zentralen Schnalle kann die handhabende Person dann die gewünschte Vorlage einstellen.
In einer alternativen Ausgestaltung kann vorgesehen sein, dass ein seitlich in den Mittelbereich der Sohle 5 des Schuhs 3 eingreifendes Arretierelement des Adapterelementes 17 mit einem geführten Stahlband und dem Spannhebel 19 des A- dapterelementes 17 zusammenwirkt, welches bei Betätigung die mittlere und hin- tere Fixierung des Schuhs 3 auf dem Adapterelement 17 löst. Die vordere Fixierung des Schuhs 3 erfolgt mittels eines Hakens oder diverser Hinterschneidun- gen, welche im vorderen Bereich des Schuhs 3 angeordnet sind.
Im Falle eines Sturzes löst die Bindung 2 derart aus, dass Adapterelement 17 und Schuh 3 aus der Bindung 2 gelöst werden. Die Anschlussbereiche des Adapterelementes 17 zur Bindung 2 können in ähnlicher Weise ausgebildet sein, wie es heute bei sogenannten Sicherheitsbindungen in Verbindung mit entsprechenden Skischuhen üblich ist. Sie können daher den entsprechenden Normen entsprechen. Vorzugsweise ist aber eine Ausgestaltung mit reduzierten Anschlussflächen vorgesehen. Der Wiedereintritt in die Bindung 2 nach einem Auslösen des Adapterelementes 17 aus der Bindung 2 erfolgt entsprechend der bekannten Sicherheitsbindungen. Die Komfortfunktion „Gehen" verbunden mit der Abrollbarkeit des Fußes im Schuh sieht bei dieser Ausgestaltung vor, dass das Adapterelement 17 in der Bindung 2 verbleibt. Um einen eventuellen Diebstahl des Adpaterelementes 17 zu vermeiden, kann zwischen dem Adapterelement 17 und der Bindung 2 ein Schloss ähnlich einem Kleeblattschloss bei Kraftfahrzeugfelgen vorgesehen sein.
Ein wesentlicher Unterschied zwischen dem erfindungsgemäßen System und herkömmlichen Bindungssystemen für Skier liegt in der Positionierung der Anlenkung unterhalb des Schuhs 3. Hierdurch wird als weiterer Vorteil die Möglichkeit erzielt, Schuhe mit unterschiedlichen Größen (Längen) auf identische Bindungen 2 aufsetzen zu können, ohne dass hier Änderungsarbeiten vorgenommen werden
müssen. Ergänzend zu den voranstehend beschriebenen Komponenten kann das System ein dämpfendes Element aufweisen, welches sich über eine große Länge des Skis 1 erstrecken kann und in Längsrichtung des Skis 1 verschiebbar ange¬ ordnet ist. Dieses dämpfende Element kann in einer konkaven Längsrille, insbe- sondere mit Hinterschneidungen innerhalb des Skis angeordnet sein und wirkt in der Art einer Blattfeder. Die Arretierung des dämpfenden Elementes in Längsrichtung erfolgt im Bereich der Bindung 2 durch zumindest ein Befestigungselement, welches durch die Oberseite des dämpfenden Elementes eingesteckt und mit dem Ski 1 verbunden wird. Verschiedene Einstellungen des dämpfenden Elementes sind durch entsprechende Vertiefungen im Ski 1 möglich. Beispielsweise kann das dämpfende Element mit drei unterschiedlichen Härten als Carbon-Kevlar- Element produziert und als Zusatzelement angeboten werden. Die drei unterschiedlichen Härten erlauben es, die Laufeigenschaften des Skis 1 zu variieren und insbesondere auf die Anforderungen des Skiläufers anzupassen. Gleichzeitig kann über das dämpfende Element die Übertragung der Kräfte auf den Ski 1 variiert werden.
Ein weiterer wesentlicher Vorteil des erfindungsgemäßen Systems liegt in der sehr kurzen Baulänge der Bindung 2. Hierbei ist ein kurzer Anschlussbereich zwi- sehen der Bindung 2 und dem Ski 1 insoweit vorteilhaft, da hierdurch nur ein geringer Abschnitt des Skis 1 durch die Bindung 2 und den Schuh 3 versteift wird. Ein sogenannter Wippeneffekt, der für die Krafteinleitung in den Ski 1 negativ ist, wird durch das voranstehend beschriebene dämpfende Element und weitere Dämpfungselemente 4 bzw. Schwingungsdämpfer 21 kompensiert.
Schließlich sei abschließend darauf hingewiesen, dass insbesondere das Adapterelement 17, welches lösbar mit dem Schuh 3 verbindbar ist und den Schuh 3 zumindest im Sohlenbereich 5 versteift, auch als Verbindungselement zu einem Schneebrett verwendet werden kann, soweit man bei diesem Adapterelement 17 die Möglichkeit einer Verschraubung an den üblichen Stellen eines Schneebretts beifügt.