Fettreinigung mittels eines Fettlösungsmittels
Die Erfindung betrifft die Reinigung von Fett mittels Fettlösungsmittel, insbesondere mit
Enzymen und Bakterien als Fettlösungsmittel und für die Reinigung von Abwasserleitungen und Fettabscheidern.
In verschiedenen Betrieben fallt in erheblichem Umfang Fett an. Das gilt z.B. für
Schlachtereien, Wurst- und Fleichwarenfabriken, Gaststätten, fischverarbeitenden Betrieben,
Industriebetrieben, in denen Öle und Fette verarbeitet werden, und Faßwäschereien.
Das anfallende Fett wird als ein wesentliches Problem angesehen. Beispielhaft wird auf die
Beschreibung „In Situ Bioremediation of Food-Service Waste Grease'' von Bobby F. Dowden verwiesen.
Nach DIN 4041 ist für diese Betriebe ein Fettabscheider vorgeschrieben, damit die eingeleiteten Fette nicht in das öffentliche Abwassernetz/Kanalisation gelangen.
Entsprechende Vorschriften finden sich auch in anderen Ländern. Das abgeschiedene Fett muß regelmäßig entfernt werden. Das Fett im Fettabscheider wird zum Teil noch bis heute durch Abschöpfen entfernt. Das Abschöpfen ist eine sehr unappetitliche Arbeit. Hinzu kommen im Fettabscheider Hygieneprobleme vor allem bei tierischen und pflanzlichen
Fetten. Schließlich muß das abgeschöpfte Fett entsorgt werden.
Bereits in der Beschreibung von Dowden ist auf den Einsatz von Enzymen zum Fettabbau hingewiesen worden. Seit einigen Jahren gibt es zu der manuellen Reinigung eine biologische Alternative:
Fett abbauende Bakterien und Enzyme werden als Lösungsmittel in einer wäßrigen Nährlösung in die Abwasserleitung dosiert. Diese wandeln das Fett in harmlose Feststoffe um, die problemlos die Kanalisation passieren können. Diese Technik ist z.B. in der US-PS 5225083 beschrieben, desgleichen in der US-PS 4925564, US-PS 4237003, US-PS 4810385. US-PS 4670149, US-PS 4882059, US-PS 5171687. DE-PS 3906124, EP 0178931A1. EP 185528 A2.
Enzyme und Bakterien kommen in der Natur vor. ie nnαen sicn aui enxsprecnenuem Nährboden. Zur Suche und Isolierung geeigneter Enzyme und Bakterienstämmen können verderbliche Waren herangezogen werden. Dazu gehören Fleisch und Wurst. Auf den überstehenden Fleisch- und Wurstproben finden sich mehr oder weniger viele Enzyme und Bakterien. Diese Bakterien können isoliert und in Brutkästen vermehrt werden, bis eine technische verwertbare Menge an Enzymen und Bakterien angefallen ist. Als Nährstoff für die Enzyme und Bakterien ist unter anderem Stärke geeignet. Die Vermehrung der Enzyme und Bakterien ist in Anwesenheit von Feuchtigkeit und mäßiger Wärme sehr erfolgreich.
Die Anwendung von Enzymen und Bakterien in einer wäßrigen Nährlösung ist von Vorteil. Die Technik hat sich jedoch nicht durchsetzen können. Das wird darauf zurückgeführt, daß die bisherige Technik in der Praxis verschiedene Wünsche offen läßt. Das größte Defizit ist der vergleichsweise geringe Wirkungsgrad im Vergleich mit traditionellen chemischen Rohrreinigungsmitteln und Fettlösungsmitteln.
Die Erfindung will jedoch gleichwohl an der Enzym-Technik festhalten, weil die Enzym- Technik ökologische Vorteile verspricht.
Die Erfindung wendet sich dabei einer älteren Überlegung zu. Danach wird enzymhaltige Lösung/Suspension in Abständen in die Abwasserleitung oder in einen Fettabscheider geleitet. Diese Überlegung basiert auf einem preventivem Fettabbau bevor der Fettaufbau zu einer Betriebsstörung kommt. Diese Technik ist jedoch bislang nicht praxisreif geworden.
Deshalb hat sich die Erfindung die Aufgabe gestellt, die Enzym-Technik weiterzuentwickeln. Dabei geht die Erfindung von der Überlegung aus, das Transport- und Lagervolumen zu verringern. Nach der Erfindung wird das dadurch erreicht, daß die Fettlösungsmittel trocken angeliefert und gelagert und in situ mit Wasser zu einem Fettlösungsmittel zusammengeführt werden. Die Zusammenführung erfolgt durch Lösung der Trockensubstanz in Wasser oder Verarbeitung zu einer Suspension oder Lösung. In situ heißt dabei: am Fettabscheider, nach Wahl in Fließrichtung auch vor dem Abscheider, ggfs. unmittelbar am Fettzulauf. Vorteilhafterweise kann mit der Einspeisung von Fettlösungsmitteln auch eine schädliche Fettablagerung in der Kanalisation ohne Fettabscheider verhindert werden, so daß vom Einbau eines Fettabscheiders abgesehen werden kann, wo das zulässig ist. Die Einspeisung von Fettlösungsmitteln erfolgt dann vorzugsweise möglichst dicht an der Fetteinspeisung in
der Kanalisation, spätestens bis zu der Stelle an der mit einem wesentlichen Ausfallen von Fett aus dem Abwasser zu rechnen ist, das ist der Fettabscheider, soweit vorhanden bzw. die Stelle, an der ein Fettabscheider vernünftigerweise positioniert wäre. Der Anteil des Trockenkonzentrats beträgt im Verhältnis zu einem Liter Wasser z.B. 4 bis 100 Gramm. Dabei hat ein ggfs. eingemischter Füllstoff erhebliche Bedeutung. Der Füllstoff kann Sägemehl sein.
Die Gewinnung des Trockenkonzentrats erfolgt vorzugsweise durch Gefriertrocknung und nicht durch Erhitzung der Nährflüssigkeit, in der die Enzyme und Bakterien gezüchtet werden, weil die Enzyme und Bakterien nur in geringem Umfang mit Wärme belastbar sind. Vorteilhafterweise verbleibt der für die Zucht der Enzyme bzw. Bakterien verwendete Nährstoff bei der Trocknung im Konzentrat, so daß für die Aktivierung der Enzyme und Bakterien nur wieder Wasser/Feuchtigkeit zugeführt werden muß. Wahlweise kann die Aktivierung der Enzyme und Bakterien auch durch zusätzliche Nährstoffe im Konzentrat verstärkt werden.
Die erfindungsgemäße Verfahrensweise basiert auf der Erkenntnis, daß das Fettlösungsmittel in der wäßrigen Lösung nur einen geringen Prozentsatz ausmacht. Durch Reduzierung des Transportes und Vorratshaltung auf ein Trockenkonzentrat verringern sich die Kosten für die Verpackung und Anlieferung dramatisch. Während herkömmliche Flüssigmittel wegen ihres Volumens und ihres Gewichtes mit Lkw bzw. mit Spedition angeliefert werden, kann das erfindungsgemäße Trockenkonzentrat trotz spezifisch höherer Transportkosten wegen des geringen Gewichtes mit sehr großen absoluten Kostenvorteilen mit der Post transportiert werden. Im Ergebnis entfaltet die erfindungsgemäße Verfahrensweise große Vorteile.
Mit geringerem wirtschaftlichen Vorteil läßt sich auch ein Flüssigkonzentrat anliefern und in situ mit Wasser verdünnen. Gleichwohl ist diese Technik (Flüssigtechnik) nicht mit der Anwendung von Trockenkonzentrat (Trockentechnik) vergleichbar, weil bei der Flüssigtechnik eine umfangreiche Kühlung des Konzentrats bei Lagerung und Transport stattfinden muß. Sonst kommt es zu einer unerwünschten Aktivierung der Enzyme und Bakterien. Die weitere Lebensfähigkeit der Enzyme und Bakterien hängt dann von einem ausreichenden Nahrungsangebot ab. Zwangsläufig ist das Nahrungsangebot im Flüssigkonzentrat bald aufgebraucht, so daß die Enzyme und Bakterien im Falle einer Aktivierung bei der Lagerung und dem Transport bald unbrauchbar werden.
Der Begriff des Trockenkonzentrats schließt nach der Erfindung Restfeuchten nicht aus. Je größer der Trocknungsgrad ist, desto geringer ist die Gefahr unerwünschter Aktivierung der Enzyme und Bakterien.
In weiterer Ausbildung der Erfindung erfolgt die Zusammenführung von Trockenkonzentrat und Wasser dicht/unmittelbar an der Einleitung des Fettlösungsmittels in das Abwasser, so daß eine Suspension oder eine Lösung entsteht. Dabei wird ggfs. durch einen Vorlauf der Herstellung gegenüber dem Einleitungszeitpunkt die notwendige Herstellungszeit berücksichtigt. Zu der Herstellungszeit gehört insbesondere die Aktivierungszeit für die Enzyme und Bakterien, desgleichen eine Zeit zur LösungNerteilung des Trockenkonzentrats. Die Zeit zur Lösung in Wasser wird um so geringer, je feiner die Körnung des Trockenkonzentrats ist. Wahlweise wird die Feinheit durch mechanische Zerkleinerung erhöht. Als Zerkleinerung eignet sich eine Mahlung.
Für die Herstellung des Konzentrats aus einer Νährflüssigkeit ist die Gefriertrocknung das bevorzugte Verfahren. Bei unkontrollierter Formbildung während der Gefriertrocknung fallen unterschiedliche Partikel an. Dem kann zwar durch Mahlung abgeholfen werden. Übergroße Partikel können auch durch eine kontrollierte Formgebung vermieden werden. Das kann während oder nach der Gefriertrockung durch Pelletisierung erfolgen. Pellets entstehen z.B. zwischen zwei Walzen. Solche Walzen sind an der Oberfläche entsprechend profiliert, d.h. mit entsprechenden Vertiefungen versehen. In die Vertiefungen wird das Konzentrat gepreßt. Besonders geeignete Formen für das Pelletisieren mit Walzen sind Linsenformen. Die zugehörigen Vertiefungen in den Walzenoberflächen sind kalottenförmig. Ein anderes Pelletisierungsverfahren beinhaltet das Pressen des Ausgangsmaterials durch Düsen. Der entstehende Materialstrang wird granuliert(zerkleinert).
Sowohl beim Pelletisieren mit Walzen als auch beim Pelletisieren mit Düsen und Granulieren fällt in der Praxis zwar in der Hauptsache Material mit einer vorbestimmten Abmessung an. Aus Rändern/Graten und zerschlagenem Pelletmaterial fällt aber auch mehr oder weniger feines Korn an. Vorzugsweise wird unerwünschtes Korn (Unterkorn) abgesiebt oder in sonstiger Weise durch Klassieren von dem gewünschten Korn getrennt.
Das Klassieren hat noch größere Bedeutung bei dem oben angesprochenen Mahlen. Dabei wird vorzugsweise nicht nur Unterkorn sondern auch Überkorn ausklassiert. Das Überkorn wird einem erneuten Mahlvorgang unterzogen.
Bevorzugte Pelettgrößen und entsprechende Grobkörner besitzen einen Durchmesser von 2 bis 4 mm.
Für alle Pelletisierungsvorgänge ist eine Restfeuchte des Trockenkonzentrats von großem formgebenden und formhaltenden Vorteil. Soweit ein darüber hinausgehender Trocknungsgrad erwünscht ist, werden die Pellets einer weiteren Trockung unterworfen.
Im Wasser beginnt die Aktivierung. Mindestens ist für die Aktivierung eine Zeit von 0,5
Stunden erforderlich. Aktivierung heißt im Sinne der Erfindung Vermehrung der Enzyme und
Bakterien, bis das Fettlösungsmittel eine gewünschte Fettabbauleistung zeigt.
Je größer der Anteil an Konzentrat im Wasser ist, desto schneller liegt ein ausreichend wirksames Fettlösungsmittel vor. In der Regel ist keine längere Aktivierungszeit als 24
Stunden vorgesehen.
Vorteilhafterweise läßt sich mit der Aktivierungszeit und/oder mit der Wahl des
Konzentratanteils im Wasser auch auf die spezifische Wirkungsweise des Fettlösungsmittels
Einfluß genommen werden, um einem geringeren oder einem höheren Fettanfall Rechnung zu tragen.
Bevorzugt ist die Lösung des Konzentrats in Wasser, die ohne besondere Maßnahmen stabil bleibt. Bei Erzeugung einer Suspension oder Lösung kann z.B. mit Hilfe eines Rührwerkes eine gleichmäßige Verteilung des Konzentrats in der Suspension oder Lösung gewahrt werden. Solche Maßnahmen können entfallen, wenn die Herstellung der Suspension oder Lösung zeitlich mit geringem Abstand vor der vorgesehenen Einleitung des Fettlösungsmittels erfolgt, so daß eine nachteilige Entmischung/ Ablagerung des Konzentrats nicht zu befürchten ist. Geringe Entmischungen/ Ablagerungen werden beim Ausströmen des Fettlösungsmittels mit ausgetragen. Die zeitlichen Entmischungsgrenzen lassen sich mit einer geringen Zahl von Versuchen festlegen.
Alternativ oder zusätzlich kann vor der Einleitung des Fettlösungsmittels eine Badbewegung in dem Mischbehälter für die Herstellung der Suspension oder Lösung erzeugt werden, durch die entstandene Ablagerungen aufgewirbelt werden.
Die erfindungsgemäß hergestellte Suspension oder Lösung kann in gleicher Weise wie herkömmliche Flüssigmittel eingeleitet werden.
Vorzugsweise wird die in situ hergestellte Suspension oder Lösung intermittierend aufgegeben. Wahlweise werden dabei bestimmte Zeiten eingehalten oder es werden die
Zeiträume in Anpassung an den Fettanfall gewählt. Der Fettanfall läßt sich z.B. mit einem
Durchflußmeßgerät feststellen. Die Messung kann sich darauf beschränken, ob überhaupt eine
Strömung stattfindet. Die Messung kann auch die Größenordnung der Strömung feststellen.
Mit Hilfe eines Rechners läßt sich die notwendige Fettlösungsmittelmenge dann relativ genau bestimmen und die Dosierung steuern. Die Dosierung kann eine volumensmäßige und/oder gewichtsmäßige Portionierung des Trockenkonzentrats und/oder des Fettlösungsmittels beinhalten.
Soweit das Fett im wesentlichen im Fettabscheider anfällt, ist es von Vorteil, die
Fettlösungsmittelmenge so einzustellen, daß nur in geringem Umfang oder gar kein
Fettlösungsmittel im Fettabscheider sofort überfließt und ungenutzt weiterfließt.
Soweit kein Fettabscheider mit einem Sammelbehälter vorgesehen ist, in dem Abwasser steht, wird die Fettlösungsmittelmenge vorzugsweise so bemessen, daß eine gerade eine ausreichende und keine übermäßige Benetzung der mit Fett belasteten Kanalflächen bzw.
Abwasserleitungsflächen erfolgt.
Wahlweise erfolgt die Dosierung des Fettlösungsmittels auch durchflußmengenunabhängig allein zeitlich.
Der Zeitpunkt der Dosierung kann unterschiedlich gewählt werden. In Gaststätten kann die
Fettlösungsmitteleinleitung z.B. nach dem Mittagstisch bzw. am Schluß des Küchenbetriebes in der Nacht erfolgen. Dabei kann eine dem Fettanfall angepaßte, erfahrungsgemäß ggfs. auch versuchsweise festgelegte Fettlösungsmittelmenge eingeleitet werden. Eine versuchsweise
Festlegung der notwendigen Fettlösungsmittelmenge kann z.B. durch
Mengenveränderung/Mengenerhöhung/Mengenreduzierung und Vergleich des Fettanfalls im
Fettabscheider bei den Versuchen ggfs. auch mit früherem Fettanfall erfolgen.
Besonders günstige Reinigungsergebnisse können in Zeiten der Betriebsruhe erwartet werden.
Dann steht dem Fettlösungsmittel die längste Einwirkungszeit zur Verfügung, bevor das
Fettlösungsmittel durch nachfolgendes Abwasser weggeschwemmt wird.
Wie oben beschrieben, kann der Ablagerung von Fett auch ohne Meßeinrichtungen wirksam begegnet werden.
Im übrigen ist die häufigere Betätigung der erfindungsgemäßen
Dosierung/Fettlösungsmitteleinleitung für den Betrieb von Vorteil. Sie wirkt Ablagerungen im Gerät entgegen.
Für die erfindungsgemäße, vereinfachte Fettlösungsmitteleinleitung ohne Meßeinrichtung eignet sich ein Zeitschalter, z.B. in Form einer Uhr, deren Schaltintervalle einstellbar sind. Solche Zeitschalter besitzen vorzugsweise mehrere Schaltintervalle.
Zum Dosieren des Trockenkonzentrats kommen unterschiedliche Vorrichtungen in Betracht, Vorrichtungen mit linearer Dosierbewegung und Vorrichtungen mit zirkularer Dosierbewegung.
Vorzugsweise wird das Trockenkonzentrat aus einem Vorratsbehälter mit einer Dosiertrommel in das für die Lösung oder Suspension bestimmte Wasser eindosiert. Die Dosiertrommel kann eine oder mehrere Ausnehmungen/Taschen aufweisen, in die von oben aufgrund der Schwerkraft das Trockenkonzentrat eindringt und nach Drehung der Trommel aufgrund der Schwerkraft wieder herausfällt. Jede Tasche kann so bemessen sein, daß eine einzige Füllung für die Herstellung der gewünschten Suspension oder Lösung ausreicht. Die Taschen in der Trommel können auch so bemessen sein, daß die Füllung und Entleerung mehrerer Taschen oder mehrere Befüllungs- und Entleerungsvorgänge erforderlich sind, um die für eine gewünschte Suspension oder Lösung notwendige Konzentratmenge einzudosieren. Mit einer solchen Dosiervorrichtung läßt sich unterschiedlichen Konzentratmengenanforderungen ohne weiteres Rechnung tragen.
Bei einer einzigen Tasche in der Dosiertrommel ist regelmäßig eine Trommeldrehung von 180 Grad erforderlich, um von einer vertikalen Füllstellung in die vertikal darunter liegende Entleerungsstellung zu gelangen. Bei vertikaler Stellung ergeben sich optimale Füllbedingungen und Entleerungsbedingungen. Brauchbare Füllbedingungen und Entleerungsbedingungen ergeben sich auch noch bei Abweichungen von 30 Grad von der Vertikalen.
Es ist von Vorteil, wenn die Dosiertrommel zwischen der Füllstellung und der Entleerungsstellung in einem geschlossenen Gehäusemantel gleitet, der eine unerwünschte Entleerung verhindert, und/oder wenn die Dosiertrommel in einer bestimmten Stellung bleibt. Das kann die Entleerungsstellung oder die Füllstellung oder eine Stellung dazwischen sein.
Bei mehreren Taschen am Umfang der Dosiertrommel ergibt sich eine kürzere Trommeldrehung zwischen zwei Entleerungsvorgängen.
Alternativ zur Dosiertrommel kann auch ein Zellenrad zum Einsatz kommen. Das Zellenrad besitzt im Unterschied zur Dosiertrommel zwischen zwei Taschen nur dünne Wände. Die dünnen Wände stellen zunehmende Anforderungen an die Steuerung des Rades und an die Abdichtung. Beim normalen Zellenrad entstehen Genauigkeitsprobleme und Probleme des Eindringens von Feuchtigkeit in den Vorratsbehälter für Konzentrat.
Deshalb findet das Zellenrad nach der Erfindung vorzugsweise nur beschränkte Anwendung, nämlich dann, wenn die Taschen zwischen zwei benachbarten Wänden ein geringes Volumen besitzen, so daß eine Vielzahl von Taschen gefüllt und entleert werden müssen, um zu einer gewünschten Konzentratmenge zu kommen. Bei geringem Taschenvolumen werden Positionierungsfehler/Steuerungsfehler des Zellenrades und dadurch bedingte Schwierigkeiten bei der Abdichtung des Zellenrades gemildert, weil es nur darauf ankommt, wieviel Konzentrat aus der für einen Dosierungsvorgang bestimmten ersten Tasche bereits unerwünscht abgeflossen ist und wieviel Konzentrat aus der Tasche noch zufließt, die der Tasche nachfolgt, welche für die gewünschte Konzentratmenge zuletzt entleert wird. Im Unterschied zu dem Zellenrad ergeben sich an der Dosiertrommel wesentlich größere Umfangsflächen, die als Dichtflächen genutzt werden können und auch bei erheblichen Steuerungstoleranzen eine gute Abdichtung gewährleisten, weil die Dichtlippen immer die Umfangsflächen treffen.
Für die Dosiertrommel ist als Antrieb ein Schrittschaltmotor bzw. ein Schrittmotor von Vorteil, wobei der minimale Schaltschritt kleiner oder gleich der kleinsten Trommeldrehung zwischen zwei Entleerungsvorgängen bzw. zwischen zwei Bef llungsvorgängen ist. Je nach Anzahl der Taschen am Trommelumfang und je nach Betriebsweise kann die Trommeldrehung verschieden sein.
Bei einer einzigen Tasche kann jeder Schaltschritt eine 18O-Grad-Drehung sein. Bei geringer Drehgeschwindigkeit und mehrmaliger Befüllung und Entleerung zur Darstellung einer gewünschten Konzentratmenge kann ein Schaltschritt eine mehrmalige Umdrehung ohne zwischenzeitliche Unterbrechung beinhalten.
Vorteilhafterweise eröffnet die Erfindung die Möglichkeit zum Einsatz gleicher Dosiertrommeln oder Zellenrädern für unterschiedliche Anwendungsfälle und eine Anpassung der Dosierung durch Änderung der Zahl der Füll- und Entleerungszyklen.
Von Vorteil ist für die Dosiertrommel, wenn der Motor mit einer Schrittsteuerung versehen ist bzw. ein impulsgesteuerter Schrittmotor verwendet wird. Die Steuerung ist vorzugsweise elektronisch und schließt die Drehzahlmessung und/oder eine Schwenkwinkelmessung ein. Auch ein links- und zugleich rechtsdrehender und/oder ein drehzahlregelbarer Motor eröffnet Vorteile.
Mit einem solchermaßen steuerbaren Antrieb läßt sich die Dosiertrommel nach jedem Entleerungsvorgang wieder zurück in die Füllstellung oder in eine Stellung zwischen der Füllöffnung und der Entleerungsöffnung bringen, desgleichen in bestimmte Entleerungsstellungen und Füllstellungen , in denen die Tasche schräg steht und eine Einlaufoder Ablaufschräge bildet. Ferner läßt sich die Schüttvorgang durch Veränderung der Schüttgeschwindigkeit beeinflussen. Damit können Wasserspritzer reduziert werden.
Das Trommelgehäuse besitzt wahlweise einen durchgehenden Schacht. Die Dosiertrommel sitzt dann als Verschlußorgan drehbeweglich in dem Schacht.
Als Antrieb für die Dosiertrommel wird ein kleiner Motor empfohlen, dessen Bewegung mittels eines Getriebes untersetzt wird.
Wahlweise ist das Getriebe zugleich als Dosiertrommelsteuerung ausgebildet, indem ein drehbeweglich gelagerter Zahnradring verwendet wird, der von einem Ritzel auf der
Antriebswelle des Motors bewegt wird. Der Zahnradring kann zugleich als Kurvensteuerung dienen, wenn er ausreichende Abmessungen zur Anbringung von Kurven besitzt.
Für die Dosiertrommel sind vorzugsweise zusätzliche Dichtungen vorgesehen, die ein Eindringen von Feuchtigkeit in den Vorratsbehälter verhindern sollen. Die Dichtungen können sich aus handelsüblichen O-Ringen und geradlinigen Dichtleisten zusammensetzen. Es können aber auch einstückig hergestellte Dichtungen zum Einsatz kommen. Den größten Wirkungsgrad haben die Dichtungen an der Auslauföffnung des Schachtes. Dort sind die Dichtungen im Spalt zwischen Trommel und Gehäuse vorgesehen.
Bei dem Einsatz von Pellets bzw. grobkörnigem Trockenkonzentrat können Dichtungen aus Gummi mit ihrem Rückstellvermögen die einzelnen eindringenden Körner aus dem Dichtungsspalt herausschleudern. Bei dem Einsatz von pulverförmigem Trockenkonzentrat können auch Dichtungen aus thermoplastischem Material zum Einsatz kommen, die nicht das Rückstellvermögen von Gummi haben.
Eine andere Variante der Dosierung bietet ein Linearfeeder.
Ein erfindungsgemäßer Linearfeeder bewegt das Trockenkonzentrat geradlinig.
Dazu ist ein Zylinder mit einer hin- und hergehend bewegten Kolbenstange und zwei darauf angeordneten Kolben vorgesehen. Der Zylinder ist so an den Vorratsbehälter angeschlossen, daß die Kolbenstange unter Öffnung des Zylinders in das Trockenkonzentrat hineinstoßen kann. Günstig ist, wenn das Trockenkonzentrat von unten aus dem Vorratsbehälter abgezogen wird. Dann kann das Trockenkonzentrat aufgrund seiner Schwerkraft in den Zylinder laufen.
Der Zylinder ist dabei durch den zweiten Kolben unten verschlossen.
Nach der Zylinderfüllung wird die Kolbenstange mit den beiden Kolben zurückgezogen, bis der dem Vorratsbehälter abgewandte Kolben aus dem Zylinder heraustritt. Damit öffnet sich der Zylinder und das Trockenkonzentrat kann in den Mischbehälter abregnen.
Günstig ist, wenn der Zylinder dicht an den Vorratsbehälter angeschlossen ist.
Die Kolben bilden dann zugleich einen Verschluß für den Vorratsbehälter. Der Verschluß ist wichtig, um das Trockenkonzentrat trocken zu halten. Vorteilhaft ist eine einteilige
Ausbildung des Zylinders mit dem Vorratsbehälter.
Die Verbindung mit dem Mischbehälter ist wahlweise gleichfalls dicht oder aber mehr oder weniger offen. Günstig ist, wenn der Zylinder in die Eintrittsöffnung des Mischbehälters hineinragt. Dadurch wird verhindert, daß austretendes Trockenkonzentrat neben die
Eintrittsöffnung des Mischbehälters fällt.
Die Kolben besitzen wahlweise eine herkömmliche Bauweise.
Alternativ ist vorgesehen, daß die Kolben durch zwei Dichtungsscheiben gebildet werden.
Der dem Vorratsbehälter zugewandte Kolben kann eine scheibenförmige Ausbildung haben.
Für den anderen Kolben ist vorzugsweise eine hutförmige oder pilzförmige oder kegelförmige
Ausbildung vorgesehen, so daß dieser Kolben Ablaufschrägen für das Trockenkonzentrat besitzt.
Zusätzlich kann die untere Dichtungsscheibe eine Membran bilden, so daß sie insgesamt nachgiebig ist und mit Dichtlippen schließend an der Zylinderinnenwand anliegt.
Auch der andere als Dichtungsscheibe ausgebildete Kolben kann eine Membran bilden bzw. mit Dichtlippen versehen sein. Ggfs. ist die obere Dichtungsscheibe zusätzlich mit einem O- Ring versehen.
Die Dichtung wird erhöht, wenn die Kolbenstange zwischen zwei Dosiervorgängen in einer Stellung verbleibt, in der sich beide Kolben im Zylinder befinden.
Die beiden Dichtungsscheiben lassen sich mit der Kolbenstange als Kunststoffspritzteil anfertigen. Das ist bei größeren Serien extrem kostengünstig.
Der Antrieb der Kolbenstange kann von oben durch den Vorratsbehälter hindurch erfolgen. Dem steht auch eine geschlossene Hülle des Vorratsbehälters nicht entgegen, wenn die Hülle ausreichend nachgiebig ist und die Kolbenstange von oben mit der Hülle erfaßt werden kann oder in anderer Weise mittelbar über die flexible Hülle eine Verbindung des Kolbenstangenantriebes mit der Kolbenstange herbeigeführt werden kann.
Der Antrieb kann auch seitlich angeordnet sein und auch durch den zu diesem Zweck geschlitzten Zylinder hindurchgreifen.
Der Antrieb kann aber auch von unten erfolgen. Zwar kann der Antrieb dazu unterhalb des Zylinders und sogar als Einbau im Mischbehälter angeordnet sein. Vorzugsweise ist jedoch ein unten aus dem Zylinder herausgeführtes Gestänge vorgesehen, daß zu einem seitlich angeordneten Antrieb führt.
Der Antrieb kann durch einen Zahnriemenantrieb oder einen Linearmotorantrieb oder einen Hubzylinderantrieb oder einen Spindelantrieb oder einen Zahnstangenantrieb gebildet werden. Mit dem erfindungsgemäßen Linearfeeder lassen sich die gleichen Dosierzyklen wie mit der Dosiertrommel durchführen.
Die Herstellung der Suspension oder Lösung erfolgt insbesondere in einem Mischbehälter, in dem Wasser und Konzentrat zusammengeführt werden. Der Mischbehälter kann eine runde Form besitzen, die für eine Bewegung, hier eine Drehbewegung, des Bades günstig ist. Wahlweise ist der Mischbehälter zusätzlich mit Einbauten versehen, welche eine Verwirbelung der gesamten Behälterfüllung begünstigen. Die Bewegung kann durch Eindüsen des Wassers erzeugt werden, ggfs. auch durch mechanische Rührwerke.
Von Vorteil ist, mindestens eine Düse in dem Bereich anzuordnen, in dem das Konzentrat mit dem Wasser zusarnmengeführt wird.
Das Konzentrat kann vor oder nach dem Wasser oder gleichzeitig mit dem Wasser aufgegeben werden.
Das Konzentrat und das Wasser können unterschiedlich aufgegeben werden, z.B. kann das
Konzentrat nach Eindüsen einer ersten Wassermenge vor der Restwassermenge eingefüllt werden. Vorzugsweise ist mindestens eine Düse oben am Mischbehälter vorgesehen. Die
Düse kann unter dem Behälterrand befestigt werden. Günstig ist eine Schrägstellung der
Düse.
Ziel ist wahlweise eine möglichst großflächige Beregnung oder Benetzung und/oder eine
Verwirbelung der Suspension oder Lösung. Für die großflächige und gleichmäßige
Beregnung eignen sich besonders schlitzförmige Düsen oder Düsenfelder. Für eine intensive
Verwirbelung ist eine intensive Badbewegung von Vorteil. Diese Badbewegung wird vorzugsweise durch eine einzige oder mehrere gebündelte Düsen erreicht.
Mindestens eine Düse kann auch am Behälterauslauf angeordnet werden. Am Behälterauslauf sind Ablagerungen besonders störend. Deshalb wird der Behälterauslauf mit der dort angeordneten Düse frei gespült. Die dort vorgesehene Düse kann gleich oder ähnlich wie die oben am Behälterrand vorgesehene Düse angeordnet sein und wirken, so daß es zu einer Aufwirbelung von Ablagerungen vor Öffnung des Behälterauslaufes kommt.
Die zur Betätigung der Düsen notwendige Frischwassermenge wird beim vorherigen Befüllen des Mischbehälters berücksichtigt. D.h. die Wassermenge wird um die für das spätere Betätigen der Düsen erforderliche Frischwassermenge reduziert (vorläufiger Füllstand). So wird ein Überlaufen des Mischbehälters verhindert.
Eine weitere Funktion der Düsen ist die Reinigung des Mischbehälters nach der Entleerung durch weitere Wasserbeaufschlagung.
Wahlweise ist das Mischwasser für die Suspensions/Lösungsherstellung so bemessen, daß nach der Entleerung durch ablaufendes Wasser aus der Reinigung des Mischbehälters nur eine zulässige Verdünnung der Suspension oder Lösung entsteht. Das gilt für die Einleitung der Suspension oder Lösung in eine reinigungsbedürftige Abwasserleitung.
Bei der Einleitung der Suspension oder Lösung in einen zu reinigenden Fettabscheider kommte es zumindest bei großvolumigen Abscheidern nicht auf die Reinigungswassermenge an.
Für die Einstellung des Füllstandes, sowohl des maximalen Füllstandes als auch des vorläufigen Füllstand stehen verschiedene Lösungen zur Verfügung. Eine übliche, bewährte Lösung ist die Verwendung von Niveauschaltern. An sich sind Schwimmschalter die typischen Niveauschalter. Nach der Erfindung kommen vorzugsweise kapazitive Schalter zum Einsatz, die außen am Mischbehälter angebracht sind. Die Anbringung außen verringert die Anzahl der Einbauten im Mischbehälter und den Wartungsbedarf. Eine andere Lösung ist eine Zeitschaltung. Die Zeitschaltung ist eine mögliche Lösung, weil sowohl für das Erreichen des maximalen Füllstandes als auch für das Erreichen des vorläufigen Füllstandes bei gleichbleibenden Wasserzulaufbedingungen bestimmte Füllzeiten gemessen werden können. Zwar sind nicht alle Wasserzulaufbedingungen absolut gleichbleibend. Der Wasserdruck kann erheblich schwanken. Gleichwohl bleiben die meßbaren Zeiten in relativ engen Grenzen, so daß diese Zeiten über eine Schaltuhr zur Abschaltung des Wasserzulaufes genutzt werden können. Wahlweise kann für diese Schaltvorgänge und für die Schaltvorgänge im Zusammenhang mit der Zuführung von Konzentrat eine gemeinsame Schaltuhr verwendet werden, die eine ausreichende Zahl von Schaltkontakten besitzt.
Für den Fall einer Betriebsstörung in der Abschaltung des Wasserzulaufes ist ein Überlauf vorgesehen. Der Überlauf ist wahlweise mit dem Behälterauslaß kombiniert. Eine vorteilhafte Ausführung sieht einen Hohlstopfen als Verschluß für den Behälterauslaß vor. Dem Hohlstopfen ist eine solche Länge gegeben, daß sein oberes Ende mit dem maximalen Füllstand abschließt und ggfs. anfallendes Überschuß wasser oben in den Hohlstopfen ablaufen kann.
Der Hohlstopfen wird wahlweise mit einem Gestänge oder durch eine ringförmige am Fuß des Stopfens angeordnete Hubeinrichtung angehoben und geführt. Als Hubantrieb eignet sich ein Magnet, weil für die Betätigung des Behälterauslaufes nur ein relativ geringer Hub erforderlich ist.
Für die Wirkung des Hohlstopfens ist eine Dichtung am unteren Ende förderlich.
Oben ist der als Überlauf wirkende Hohlstopfen mit einer kegelförmigen Abdeckung versehen, um den Verlust an Trockenkonzentrat durch den Hohlstopfen/Überlauf hindurch zu vermeiden. Die Kegelform soll aufregnendes Trockenkonzentrat abgleiten lassen. Soweit das unerwünscht ist, läßt sich das dadurch beseitigen, daß die Auslauföffnung des Vorratsbehälters seitlich versetzt wird und sich nicht mehr über der Einlauföffnung des Mischbehälters befinden. Umgekehrt kann auch die Einlauföffnung versetzt werden. Im Verhältnis zur Mitte ergibt sich eine Exzentrizität.
In einer anderen Variante der Erfindung wird ein vorteilhafter Mischbehälter geschaffen. Dabei geht die Erfindung von der Erkenntnis aus, daß es für die Aktivierung der Enzyme und Bakterien von Vorteil ist, wenn die Mischung eine Zeit lang im Mischbehälter verbleibt und dabei eine Bewegung erfährt. Zwar ist eine umlaufende Bewegung bereits günstig, wie sie durch ein Rührwerk und die oben beschriebene Bauart erzeugt werden kann. Noch besser ist ein zusätzlicher vertikaler Umlauf des Bades.
Dabei wird die Bewegungsgeschwindigkeit wahlweise begrenzt. Dem liegt die Erkenntnis zugrunde, daß einige Enzyme und Bakterien einer hohen mechanischen Belastung bei hoher Pumpendrehzahl nicht gewachsen sind und zerschlagen, zumindest im Wachstum gestört werden.
Nach der Erfindung ist in solchen Fällen eine Reduzierung der üblichen Drehzahl von 3000 Upm vorgesehen. Je nach Pumpenbauart kann die maximale Drehzahl für empfindliche Enzyme und Bakterien 1500 Upm, für noch empfindlichere Enzyme und Bakterien 500 Upm und für höchst empfindliche Enzyme und Bakterien 100 bis 300 Upm betragen. Von besonderem Vorteil ist dabei eine Pumpe mit regelbarer Drehzahl. Mit wenigen Versuchen einer Drehzahländerung kann die für das Wachstum günstigste Drehzahl gefunden werden.
Zusätzliche Vorteile ergeben sich bei einer kontrollierten Wachstumstemperatur im Bad und bei einer kontrollierten Sauerstoff/Luftzugabe. Die optimale Wachstumstemperatur läßt sich mit wenigen Versuchen durch Beheizung/Kühlung des Bades ermitteln. Desgleichen läßt sich die richtige Sauerstoff/Luftzugabe durch wenige Versuche mit Erhöhung und Reduzierung der Sauerstoff/Luftzugabe ermitteln.
Auch wenn eine gewünschte Mischung bereits in kürzester Zeit, z.B. in einer Minute erreicht wird, bedingt das gewünschte Wachstum der Enzyme und Bakterien einen längeren
Aufenthalt im Mischbehälter. In der Regel ist die Aufenthaltsdauer mindestens 0,5 h, aber nicht länger als 24 h.
Die Vertikalbewegung läßt sich wahlweise durch ein Abziehen der Suspension/Lösung im Bereich des Bodens und Rückführung der Flüssigkeit im oberen Behälterbereich verwirklichen.
Bevorzugt wird die erfindungsgemäße Vertikalbewegung dadurch erzeugt, daß die Flüssigkeit allein im Behälter einen Antrieb in vertikaler Richtung erfährt. Nach der Erfindung kann dazu ein am Behälterboden angeordneter und an sich ungeeigneter Pumpenkreisel/Läufer/Flügelrad genutzt werden. Solche Kreisel/Läufer/Räder sind für die Vertikalbewegung an sich ungeeignet, weil sie ein umlaufendes Rührwerk bilden und lediglich eine Drehung der Flüssisgkeit in der Ebene verursachen.
Nach der Erfindung wird gleichwohl eine Vertikalbewegung erzeugt, weil der Behälter nach der Erfindung mit strömungsführenden Einbauten bzw. Profilen versehen ist. Die Einbauten bzw. Profile bilden vorzugsweise vertikal verlaufende Rippen. Die Höhe der Rippen wird nach der Erfindung im Verhältnis zu den Behälterabmessungen gewählt. Bei kreisrundem Behälter beträgt die Rippenhöhe bzw. deren Steghöhe mindestens 10% und höchstens 50% vom Radius des Behälters. Größere Steghöhen sind zwar möglich und größtenteils unschädlich, werden aber als unwirtschaftlich angesehen.
Die Rippen erstrecken sich an der Behälterinnenwand entlang und fangen vorzugsweise am Behälterboden an. Oben können die Rippen einen Abstand vom Behälterdeckel haben. Der Abstand soll vorzugsweise mindestens des Behälterdurchmessers sein, die Rippenlänge maximal 3λ des Behälterdurchmessers.
Mittig besitzen die Kreisel/Läufer/Räder eine Ansaugöffnung. Durch die drehende Bewegung wird die eingedrungene Suspension/Lösung radial nach außen geschleudert. Es entsteht mittig, an der Ansaugöffnung ein Unterdruck. Von oben wird Suspension/Lösung angesaugt und nach unten gezogen. Zugleich wird die radial nach außen gedrückte Suspension/Lösung nach oben gelenkt, um am Badspiegel bzw. unterhalb des Badspiegels wieder zur Mitte hin zu strömen. Es entsteht eine Strömungswalze.
Die erfindungsgemäße Kreisel/Läufer/Räder bilden innen angeordnete Pumpen. Anstelle dieser Pumpen können auch extern angeordnete Pumpen treten oder mit den innen angeordneten Pumpen zusammenwirken.
Eine erfmdungsmäße Strömungswalze entsteht bei den oben beschriebenen Pumpenkreiseln/Läufern/Rädern auch ohne strömungslenkende Einbauten durch geneigte Anordnung des Mischbehälters.
Der Behälterdurchmesser kann in weiten Grenzen variieren. Bevorzugte Ausfuhrungsbeispiele besitzen einen Behälterdurchmesser von 200 mm. Die Behälterlänge/Höhe beträgt bei erfindungsgemäßer Kreisel/Lläufer/Flügelrad-Anordnung am Behälterboden nicht mehr als das δfache des Behälterdurchmessers. Günstige Verhältnisse ergeben sich bei einem Verhältnis von 1:1 von Behälterdurchmesser zur Behälterlänge bzw. Höhe. Zugleich sind die verfahrensmäßige Mengenvorgabe an Wasser und der bauliche Aufwand sowie der Lageraufwand für die Pumpenkreisel/Läufer/Räder-Durchmesser zu berücksichtigen. Nach der Erfindung wird deshalb auf einen einzigen (höchstens drei) Kreisel/Läufer/Raddurchmesser, z.B. auf 200 mm, abgestellt und das gewünschte Behältervolumen durch entsprechende Verlängerung bzw. Verkürzung der Behälterlänge/Höhe erreicht. Vorzugsweise beträgt der Kreisel/Läufer/Flügelraddurchmesser 100 bis 300 mm.
Ein weiterer Parameter des erfindungsgemäßen Pumpenkreisels/Läufers/Flügelrades ist dessen Höhe über der Behältersohle. In bevorzugter Bauweise beträgt die Höhe 10 bis 30 mm, z.B. 20 mm. Die Höhe kann in Abhängigkeit von der Behälterhöhe variiren. Mindestens ist das Verhältnis von Höhe des Pumpenkreisels/Läufers/Flügelrades zur Behälterhöhe 1 :3O, maximal 1:3.
Nach Erreichen der gewünschten Aktivierung/Wachstum der Enzyme und Bakterien im Mischbehälter wird die Suspension/Lösung dem vorgesehenen Einsatz zugeführt. Zur Sicherung einer kurzfristigen Entleerung wird die Suspension/Lösung wahlweise abgepumpt. Die Pumpe kann einen weiteren Pumpenkreisel/Läufer/Flügelrad für andere Zwecke besitzen. Vorzugsweise wird der weitere Pumpenkreisel/Läufter/Flügelrad für die Umwälzung bzw. Mischung des Bades zur Beschleunigung des Wachstums genutzt.
Vorteilhafterweise können die Organe beider Pumpen auf der gleichen Welle sitzen. D.h. der Pumpenkreisel/Läufer/Rad für die Umwälzung/Mischung des Bades im Behälter und der Pumpenkreisel/Läufer/Rad für den Suspensions/Lösungsabzug bzw. die Entleerung sitzen auf einer Welle/Achse. Dabei ist ohne Kupplung und Schaltung eine feste Anordnung möglich, wenn das Organ der Pumpe für den Suspensionsabzug/Entleerung unter dem Organ der
Pumpe für den Suspensionsabzug bzw. Suspensionsmischung angeordnet ist und wenn die Organe lediglich in einer Drehrichtung eine Förderwirkung entfalten. Die Förderwirkung in nur einer Drehrichtung entsteht durch Freilauf auf der Welle in der Nichtförderrichtung oder durch eine spezielle Form der Organe. Eine solche Form wird z.B. durch bogenförmige Flüg gebildet, die sich von der Welle/Achse in radialer Richtung zur Behälterwand erstrecken. Di Welle/ Achse kann durch ein Rohr und/oder einen Zapfen gebildet werden. Die Flügel erstrecken sich auf dem Bogen von der Mitte zum äußeren Rand, wobei die Vorderseite der Bögen die Förderrichtung und die Hinterseite die Drehrichtung ohne Förderwirkung definiert Der Radius der Bögen ist mindestens gleich einem Viertel des Kreisel/Läufer/Rad- Durchmessers und vorzugsweise weniger als die Hälfte des Kreisel/Läufer/Rad- Durchmessers.
Die Vorderseiten der Bögen des unteren Pumpenorganes zeigen vorzugsweise im Verhältnis zu den Vorderseiten der Bögen des oberen Pumpenorganes in eine entgegengesetzte Drehrichtung.
Vorteilhafterweise werden die Flügel durch eine gemeinsame, ringförmige Scheibe stabilisiert. Die ringförmige Scheibe läßt mittig eine Öffnung, durch die die Suspension/Lösung angesaugt wird und an den Flügeln in der bevorzugten Ausführung eine Radialbewegung zur Behälteraußenwand erfährt.
An der Außenwand kann die anströmende Suspension/Lösung mit einem ringförmigen Kana aufgefangen und einem Auslauf zugeleitet werden.
Günstig ist, wenn die ringförmige Scheibe an dem unten liegenden Pumpenorgan oben liegt und einen Kanal für die zu entleerenden Suspension/Lösung bildet. Diese Wirkung kann verstärkt werden, wenn die Behälterwandung über dem ringförmigen Kanal unter Einhaltung eines notwendigen Spieles möglichst dicht mit dem Pumpenorgan bzw. der Scheibe abschließt. Gleiches gilt für die ringförmige Scheibe an dem oben liegenden Pumpenorgan. Dort bewirkt die Kanalbildung eine Verbesserung der Umwälzleistung. Zur Bildung des Kanales für das obere Pumpenorgan trägt auch die ringförmige Scheibe für das untere Pumpenorgan bei, welche auf dem unteren Pumpenorgan oben angeordnet ist. Bei gleichen Außendurchmessern der beiden Pumpenorgane wird die Umwälzströmung am äußeren Rand des oberen Pumpenorganes durch einen ausreichenden Spalt zur Behälterinnenwand hin eröffnet. Der Spalt besteht auch, wenn die oben erläuterte Abdichtun mit dem unteren Pumpenorgan durch einen umlaufenden und nach innen gerichteten Steg der Behälterwandung gebildet wird.
Aufgrund der erfindungsgemäßen Kanalbildung ist es möglich, die beiden Pumpenorgane gleichzeitig zu drehen. Bei Betätigung des Pumpenorganes für die
Suspensions/Lösungsum wälzung bzw. Mischung wird das Pumpenorgan für die Entleerung i der Richtung mitgedreht, in der es keine Förderwirkung entfaltet. Umgekehrt ist es, wenn da Pumpenorgan für die Entleerung betätigt wird und das Pumpenorgan für die Umwälzung bz Mischung mitgedreht wird.
Wahlweise sitzen die beiden Pumpenorgane drehbeweglich auf einem gemeinsamen Rohr. Dabei kann das eine Organ darüber hinaus eine Zapfen/Halterung bilden, auf dem das andere Organ sitzt.
Wahlweise besitzt das eine Pumpenorgan auch ein Rohr bzw. ist das eine Pumpenorgan auch mit einem Rohr verbunden, auf dem das andere Pumpenorgan sitzt.
Das Rohr kann als Luftzuführung genutzt werden. Zur Aktivierung der Enzyme und Bakterie sind bereits geringe Sauerstoff/Luftmengen ausreichend. Diese geringen Sauerstoff/Luftmengen werden wahlweise durch den sich mittig am Pumpenorgan für die Umwälzung bzw. Mischung bildenden Unterdruck eingezogen. Die Sauerstoff/Luftmengen können zugleich durch kleine Durchtrittsquerschnitte begrenzt werden. Im Falle eines Mischbehälters mit einem Durchmesser von 200 mm und gleicher Höhe für eine Mischung von 30 gr Enzymen und Bakterien in Wasser und einem Lufteinzug mittels entstehendem Unterdruck kann eine Durchtritts/ Austrittsöffnung von 1 mm Durchmesser bereits ausreiche
Vorteilhafterweise lassen sich einzelne und mehrere erfindungsgemäß verwendete
Komponenten auch unabhängig von der in-Situ-Suspensions/Lösungserzeugung verwenden.
Z.B. kann die erfindungsgemäße Dosierung auch genutzt werden, um das Trockenkonzentrat unmittelbar in einen Fettabscheider abzugeben.
Die erfindungsgemäße Suspensions/Lösungserzeugung kann auch genutzt werden, um aus de
Entfernung Fettlösungsmittel in eine Abwasserleitung aufzugeben.
Desgleichen kann die erfindungsgemäße Suspensions/Lösungserzeugung vor oder hinter einem als Geruchsverschluß dienenden Syphon angeordnet werden.
Oder es kann die Mischeinrichtung genutzt werden, um mit einer Dosierwaage zusammenzuwirken.
Oder es kann die Suspensions/Lösungserzeugung genutzt werden, um Flüssigkonzentrat zu verdünnen und aufzugeben.
Oder es kann die Suspensions/Lösungserzeugung ganz oder teilweise in anderen Lebensbereichen genutzt werden, z.B. zur Herstellung von Getränken aus Trockenkonzentrat im Lebensmittelbereich oder in Chemiebereichen zur Mischung von Feststoffen in Flüssigkeiten bzw. zur Herstellung von Lösungen.
Soweit vorstehend Durchmesserangaben gemacht sind und in anderen Ausfuhrungsbeispielen Behälter mit einer anderen Querschnittskonfiguration als kreisrund verwendet werden, wird anhand der Querschnittsfläche der anderen Konfiguration ein kreisrunder Querschnitt gleicher Fläche bestimmt und als Bezugsbasis für die Durchmesserangaben verwendet.
Weitere Merkmale der Erfindung sind in den Ansprüchen beschrieben.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt:
Fig. 1 zeigt eine schematische Gesamtansicht eines Gerätes zur Herstellung eines Fettlösungsmittels mit einem Trockenkonzentrat und zur Aufgabe des Fettlösungsmittels. Das erfindungsgemäße Gerät wurde entwickelt, um mit Bakterien angereichertes Pulver zu dosieren, in Wasser zu lösen, dort zu aktivieren und die Lösung zu dosieren.
Es dosiert, durch eine Schaltuhr 6 gesteuert, mindestens einmal pro Tag eine abgemessene Menge Trockenkonzentrat als Pulver mit den notwendigen, zunächst noch inaktiven Substanzen in einen Mischbehälter 3. Dort werden diese während einer Verweilzeit im Wasser gelöst, aktiviert und anschließend in die Abwasserleitung gespült.
Die Schaltuhr ist in einem weiteren Ausführungsbeispiel der Erfindung mit einer
Datumsanzeige und frei einprogrammierbaren Ruhetagen versehen, so daß Wochenende und
Feiertage oder auch Betriebsferien für eine Fleischerei oder Wurstfabrik von der Dosierung ausgenommen werden können, an denen nicht gearbeitet wird und deshalb auch kein Fett anfällt.
In einem Restaurant sind die Wochenenden und Feiertage dagegen regelmäßig Arbeitstage und liegen die Ruhetage in der Woche.
Die frei einprogrammierbaren Ruhetage setzen die Anlage außer Funktion. Das entlastet die Betreiber von den überflüssigen Kosten für nicht benötigtes Konzentrat und entlastet die Umwelt von überdimensionierter Konzentratzuführung. Die Programmierung erlaubt ein autonomes Wirken der Einrichtung ohne weitere Bedienung.
Das Gerät besteht aus einem Vorratsbehälter 5, der Dosiertrommel 2 zum Dosieren des Pulvers, dem Mischbehälter 3 zum Mischen und Aufbereiten der Lösung und der Steuerung 4, die einen vollautomatischen Ablauf ermöglicht. Alle Teile sind auf eine Platte 1 montiert. Der Vorratsbehälter 5 wird durch eine Flasche gebildet. Die Schaltuhr 6 gibt Kontakt zum Auslösen des Dosiervorganges. Die Steuerung 4 ist eine Mikrocontrollersteuerung, die den Ablauf des Dosiervorgangs steuert und überwacht.
In einem anderen Ausführungsbeispiel bilden die Schal tuhr und die Mikrocontrollersteuerung eine Einheit.
Ein Arbeitszyklus besteht im wesentlichen aus den folgenden Schritten, wobei vor Beginn des ersten Zyklus der Mischbehälter gefüllt wird:
* Mischbehälter 3 leeren
* Wasser eindosieren (in anderen Ausfuhrungsbeispielen ist eine andere Abfolge mit dem Wasser vorgesehen)
*Pulver eindosieren
* Warten, bis das Pulver gelöst ist bzw. bis eine ausreichendes Wachstum entstanden ist
* Mischbehälter 3 leeren und spülen
* Mischbehälter 3 füllen
Der Zyklus wird einmal pro Tag durchlaufen. Der Beginn wird über die Zeitschaltuhr 6 eingestellt.
Die Fig. 3 zeigt die Dosiertrommel 2 in einer Systemdarstellung. Im einzelnen ist ein Trommelquerschnitt 21 mit einer Tasche 23 ersichtlich. Die Trommel ist in einem Gehäuse 20 gelagert, das oben und unten mit einem Schacht 22 versehen ist. Der Schacht oben definiert die Auslauföffnung des Vorratsbehälters und dient dazu, das aus dem Vorratsbehälter 5 austretende Pulver aufzunehmen. Das Pulver dringt in die Tasche 23. deren Volumen dem zu dosierenden Volumen des Pulvers entspricht. In der gezeigten Stellung mit
der Öffnung nach oben nimmt die Trommel die gewünschte Pulvermenge auf. Sie gibt sie nach einer 18O-Grad-Drehung nach unten in den Schacht 22 ab. Der Schacht unten definiert die Einlauföffnung des Behältes 3. Für eine Dosierung macht die Trommel eine volle Umdrehung, wie durch zwei Pfeile angedeutet.
In einer bevorzugten Betriebsweise bleibt die Dosiertrommel nach der Entleerung sofort in der Entleerungsstellung, bis ein neuer Dosiervorgang ansteht. Dadurch wird der Mischbehälter verschlossen und kann keine Feuchtigkeit aus dem Mischbehälter in den Vorratsbehälter dringen und das Trockenkonzentrat dort zu früh aktivieren.
Es ist auch möglich, die Dosiertrommel nach der Entleerung wieder in die Füllstellung zurückzudrehen. Dann wird wird feuchte Luft aus dem Mischbehälter mitgenommen, die in die Tasche 23 dringt. Je nach Trockenkonzentrat und Betriebsweise verursacht die feuchte Luft jedoch keinen nennenswerten Schaden durch zu frühes Aktivieren.
In weiteren möglichen Betriebsweisen wird die Trommel zwischen der Entleerung und WiederbefüUung so gedreht, daß die Tasche quer zur Vertikalen verläuft. In dieser Stellung ist die Tasche 23 mit der eingeschlossenen Luft verschlossen. Die Trommel wird erst zur Befüllung wieder in die Vertikale gedreht. Die Vertikale verläuft im Ausfuhrungsbeispiel durch die Mitte der Vorratsbehälterauslauföffnung und durch die Mitte der Mischbehältereinlauföffnung.
Die Trommel eröffnet auch noch andere Betriebsweisen, nämlich die Möglichkeit, die Tasche durch Trommeldrehung in der Füllstellung geneigt anzuordnen, so daß das Trockenkonzentrat auf einer Einlaufschräge in die Tasche rutscht. Eine entsprechende Stellung ist auch bei der Entleerung möglich, so daß das Konzentrat bei der Entleerung auf einer Auslaufschräge in den Mischsbehälter 3 rutscht.
Die Einlaufschräge und/oder Auslaufschräge kann zeitweise durch Trommelarretierung unverändert bleiben oder durch fortlaufende Trommeldrehung verändert werden. Die Veränderung wird dabei durch Änderung der Trommelgeschwindigkeit nach Belieben gesteuert.
Die Fig. 2 zeigt den Mischbehälter 3 mit seinen Einzelkomponenten. Er ist als Zylinder mit trichterförmigem Boden ausgeführt und hat oben eine Öffnung 11 , durch die das Pulver aus
der Dosiertrommel 2 eingeführt wird. Der Wasserzulauf 10 mündet an der Behälteroberkante in eine Ringleitung. Dort tritt das Wasser aus mehreren Düsen 12 aus. Die Düsen 12 sind am Behälterumfang schräg angeordnet und sollen die Behälterwand benetzen und reinigen. Ferner ist am Behälterauslauf 16 eine Düse 19 vorgesehen, die gleichfalls aus der erwähnten Ringleitung gespeist wird. Die Düse 19 ist auf den Auslauf 16 gerichtet, so daß der Auslauf bespritzt und Pulver beim Mischen aufwirbelt. Durch die besondere Anordnung der Düsen 12 und 19 wird die Fllüssigkeit im Mischbehälter 3 in eine starke Kreisbewegung versetzt, die einen guten Mischvorgang gewährleistet und den Mischbehälter 3 anschließend zuverlässig sauberspült.
In weiteren, nicht dargestellten Ausf hrungsbeispielen ist eine Düse durch den Behälterdeckel und oder durch die Behälterwand in den Mischbehälter geführt und dort tangential und/oder horizontal und/oder schräg nach unten angestellt. Diese Anstellung setzt die Suspension oder Lösung mit hohem Wirkungsgrad in Drehung bzw. bewirkt mit entsprechendem Wirkungsgrad eine Vermischung und eine anschließende Reinigung.
Der Behälterauslauf 16 ist mittig am trichterförmigen Behälterboden angeordnet und mit einem Hohlstopfen 13 versehen. Unten besitzt der Hohlstopfen 13 eine Dichtung 15 und einen ringförmigen Verschluß. Dieser öffnet und schließt durch Heben und Senken des Stopfens 13 den Auslauf 16. Der Hohlstopfen 13 bildet zugleich einen Überlauf, indem er mit einer rohrförmigen Verlängerung bis in die Höhe des maximalen Füllstandes ragt. Darüber hinaus zufließendes Wasser läuft durch den Hohlstopfen 13 ab.
In einem anderen Ausführungsbeispiel ist der Behälterauslauf des Mischbehälters außermittig angeordnet, um zu verhindern, daß von oben herunterfallendes Konzentrat bzw. durch die Suspension oder Lösung absinkendes Konzentrat sich sofort auf dem Auslauf ablagert.
Über dem Hohlstopfen 13 ist eine kegelförmige Abdeckung 18 vorgesehen, die einen Verlust von Pulver in den Auslauf verhindert.
Desweiteren läßt sich eine Staubbildung durch vorheriges Benetzen der Behälterflächen mit Wasser und/oder durch intensives Wasserbedüsen bei der Entleerung und/oder durch kurze Entleerungsintervalle mit anschließender Mischung verhindern.
Bei Erreichen des maximalen Füllstandes wird ein Schwimmschalter 17 betätigt. Der Schwimmschalter 17 unterbricht den Wasserzulauf.
Die Einzelfunktionen stellen sich wie folgt dar:
Vor dem ersten Arbeitszyklus wird die Versorgungsspannung eingeschaltet, anschließend der Michbehälter 3 mit Frischwasser gefüllt und die Zeit bis zum Erreichen des maximalen Füllstandes (Betätigen des Schwimmschalters 17) gemessen. Die gemessene Zeit wird in der unten beschriebenen Weise verwertet.
Beim Dosieren des Pulvers wird mit Hilfe der Dosiertrommel 2 eine bestimmte, vorkalkulierte Pulvermenge in den Mischbehälter 3 gefüllt. Dabei bildet die Dosiertrommel 2 zugleich einen Verschluß, die verhindert, daß Feuchtigkeit in den Vorratsbehälter 5 dringt.
Die Dosiertrommel 2 läuft in einem Gehäuse, dessen Wände dichtend an der Trommel anliegen.
Der Vorratsbehälter 5 kann im Ausfuhrungsbeispiel einen Pulvervorrat für 30 Tage aufnehmen.
Nach dem Dosieren des Pulvers in den leeren Mischbehälter 3 wird Wasser zugeführt. Mit Hilfe der Düse 19 im unteren Bereich des Mischbehälters 3 wird das Pulver im Wasser aufgewirbelt. Es wird so viel Wasser zugeführt, daß der Wasserspiegel unterhalb des maximal zulässigen Niveaus liegt. Auf diese Weise ist es möglich, vor dem Öffnen des Behälterauslasses 16 noch einmal Wasser zuzuführen, ohne den Mischbehälter 3 zu überfüllen. Dann wird mehrere Stunden gewartet, bis das Pulver gelöst ist und die Bakterien in Lösung aktiviert sind.
In einem weiteren Ausführungsbeispiel wird die Lösung/Suspension in einem Kreislauf ständig bewegt. Durch die ständige Bewegung werden Ablagerungen verhindert und wird in bestimmten Bewegungsgrenzen das Wachstum beschleunigt.
Während des Aktivierens kann sich um den Behälterauslaß 16 herum eine Ablagerung bilden. Nach Ablauf der Wartezeit wird erneut Wasser zugeführt, um die Ablagerung aufzuwirbeln. Unmittelbar danach wird der Mischbehälter 3 unter ständigem Spülen geleert. Um
sicherzustellen, daß sich auch hartnäckige Ablagerung aus dem Mischbehälter löst, wird anschließend in Intervallen nachgespült.
Nach dem Leerspülen des Mischbehälters 3 wird er für die Ruhezeit bis zur nächsten Dosierung mit Wasser gefüllt. So kann sich aus geringen Pulverrückständen keine Kruste bilden, die dann zu Fehlfunktionen führen könnte. Ein zweiter Grund für das Füllen ist die Messung der Füllzeit bis zum Erreichen des maximalen Füllstandes. Mit der gemessenen Füllzeit ist es möglich, eine Abschaltung des Wasserzulaufes über eine Zeitbegrenzung zu realisieren.
Fig. 4 bis 8 zeigen einen weiteren erfindungsgemäße Mischbehälter.
In den Mischbehälter 30 wird durch eine Öffnung 33 wie in den Ausführungsbeispielen nach Fig. 1 bis 3 pulverförmges Trockenkonzentrat eingestreut. Das Wasser tritt gleichzeitig durch eine Öffnung 34 ein. Im übrigen ist der Mischbehälter 30 mit einem Deckel 32 verschlossen und gehört zu dem Mischbehälter ein Behälterboden.
In dem Mischbehälter 30 soll sich die Trockensubstanz im Wasser lösen. Die Lösung soll über längere Zeit turbulent bewegt werden, während geringe Mengen an Luft Sauerstoff zugeführt werden.
Der Mischbehälter 30 ist zylinderförmig gebaut. Der Innendurchmesser beträgt 200 mm. Im Mischbehälter 30 befindet sich ein Rührwerk, das zwei Funktionen hat a) während des Mischens versetzt das Rührwerk die Suspension in eine ständige Bewegung, so daß das Pulver vollständig gelöst wird und sich nicht am Boden des Mischbehälters absetzen kann. An der Innenseite des Mischbehälters 30 sind vertikale Rippen 31 angebracht. Sie beeinflussen die Bewegung in der Weise, daß die Strömung der Suspension auf einer radial-vertikalen Ebene turbulent verläuft. Dadurch wird das Pulver während des gesamten Mischvorganges aufgewirbelt. b) nach dem Mischen arbeitet das Rührwerk als Kreiselpumpe, die die Lösung aus dem Mischbehälter 30 pumpt.
Zu dem Rührwerk gehören zwei Flügelräder 36 und 37 aus Kunststoff. Es handelt sich um Spritzgußteile. Die Flügelräder 36 und 37 sind am Boden des Mischbehälters 30 liegend und
übereinander angeordnet. Die Flügelräder 36 und 37 sind in Fig. 7 einzeln in einer
Detailansicht und in Fig. 8 in einer Detailansicht dargestellt.
Dabei ist ersichtlich, daß zu dem Flügelrad 36 ein mittig angeordnetes Rohrstück gehört, von dem die Flügel ausgehen. Die Flügel verlaufen bogenförmig. Ihr Radius ist größer als 1/4 des
Flügelraddurchmessers und kleiner als der halbe Flügelradduchdurchmesser, im
Ausführungsbeispiel 3/8 des Flügelraddurchmessers. Dieser Flügelverlauf stellt sicher, daß die sich zwischen den Flügeln befindende Suspension während einer Flügelraddrehung entgegen dem Uhrzeigersinn (in der Ansicht nach Fig. 7 von unten) radial nach außen gedrückt wird. In der entgegengesetzten Drehrichtung wird die Suspension an eine Bewegung in radialer Richtung nach außen gehindert.
Im Ausführungsbeispiel entsteht die Förderwirkung des Flügelrades 36 bei einer Drehung entgegengesetzt zum Uhrzeigersinn, weil die Flügel mit der Vorderseite ihrer Bögen in diese
Richtung weisen.
Oben ist an dem Flügelrad 36 eine ringförmige Scheibe angeformt. Die Scheibe hat verschiedene Aufgaben. Sie trägt zur Stabilität bei und bildet einen Kanal, der die
Mischfunktion begünstigt.
Innen läßt die ringförmige Scheibe eine Durchtritts/Eintrittsöffnung 50 für die Suspension frei, die in Fig. 4 schematisch und ohne die Flügel des Flügelrades dargestellt ist.
Zu dem Flügelrad 37 gehört ein mittiges Rohr 40, von dem aus sich die Flügel bogenförmig zur Behälterinnenwand hin erstrecken. Die Ausbildung und der Verlauf dieser Flügel entspricht dem Flügelrad 36 mit einem Unterschied: die Bögen weisen in eine entgegengesetzte Drehrichtung, so daß eine Förderwirkung bei einer Drehung des Flügelrades 37 im Uhrzeigersinn entsteht. Bei einer Drehung entgegen dem Uhrzeigersinn wird die zwischen die Flügel eingedrungene Suspension radial zur Behältermitte hin gefördert.
Das Flügelrad 37 ist in gleicher Weise wie das Flügelrad 36 oben mit einer ringförmigen Scheibe versehen.
In dem in Fig. 8 dargestellten Zusammenbau sitzt das Flügelrad 36 in Drehrichtung fest auf dem Rohr 40 des Flügelrades 37, so daß bei einer Drehung des Rohres 40 beide Flügelräder bewegt werden.
Zwischen den beiden ringförmigen Scheiben beider Flügelräder 36 besteht ein Kanal, desgleichen zwischen dem Behälterboden und der ringförmigen Scheibe des unteren Flügelrades 37.
Der Mischbehälter 30 umschließt die beiden Flügelräder 36 und 37 unter Freilassung eines für die Drehung erforderlichen Spieles mit einem Steg 39. Die Stegbreite ist allerdings so gewählt, daß der Suspensionsaustritt aus dem Kanal zwischen den beiden ringförmigen Behälterwandungen und die dort vorgesehenen Rippen 31 mit einer Rippenhöhe (in radialer Richtung) von 20 mm gezwungen wird vertikal nach oben zu strömen. Zugleich wird die Suspension durch die Eintrittsöffnung 50 hindurch eingezogen, wenn das Flügelrad 36 entgegengesetzt zum Uhrzeigersinn gedreht wird.
Die Drehrichtung ist in Fig. 5 schematisch dargestellt und mit 43 bezeichnet, die entstehende
Vertikalströmung mit 42. Die Strömung 42 ist eine zirkuläre turbulente Strömung. Die vertikalen Rippen31 an der Behälterinnenwand verhindern eine tangentiale Strömung. In dem
Sinne arbeitet das Flügelrad 36 als Rührwerk.
Das Rührwerk wird solange in Tätigkeit gehalten, bis die gewünschte Aktivierung der
Enzyme und Bakterien erreicht ist. Im Ausfuhrungsbeispiel ist eine Zeitdauer von 2 h vorgesehen.
Während dieser Tätigkeit bleibt das Flügelrad 37 ohne Förderwirkung/Funktion.
Zur Aktivierung der Enzyme und Bakterien im Wasser werden geringe Mengen Luft/Sauerstoff benötigt. Dieser wird durch einen dünnen Kanal in dem Rohr 40 und durch eine nicht dargestellte Bohrung in die Suspension geleitet. Die Bohrung befindet sich im Bereich des Flügelrades 36. Dort entsteht ein Unterdruck, der die Luft in die Suspension zieht. In einem anderen, nicht dargestellten Ausführungsbeispiel wird die Luft mittels einer integrierten Pumpe zudosiert.
Nach der Aktivierung wird die Drehrichtung des Rührwerkes umgedreht. Das Flügelrad 36 verliert dadurch seine Umwälzwirkung, während das Flügelrad 37 als Kreiselpumpe in Funktion tritt. In Fig. 6 ist die neue Drehrichtung mit 52 bezeichnet. Die Suspension wird von dem Flügelrad 36 durch die Eintrittsöffnung 50 angesaugt. Die dadurch entstehende Strömung ist in Fig. 6 mit 44. die Suspension mit 41 bezeichnet.
Die angesaugte Suspension wird von dem Flügelrad 37 in einen umlaufenden Kanal 38 und von dort in einen Ablauf 35 gedrückt. Der Ablauf 35 führt in eine fettbelastete Abwasserleitung.
Die Fig. 9 zeigt einen Linearfeeder in vier verschiedenen Betriebsstellungen, die Fig. 10 verschiedene Antriebe für den Linearfeeder.
Der Vorratsbehälter ist im Ausführungsbeispiel eine Flasche 60 mit einem Hals 61, in dem sich eine zylindrische Öffnung befindet. In anderen Ausfuhrungsbeispielen ist ein Behälter aus Weichplastik vorgesehen, der auf ein Zylinderstück gesteckt oder gedreht wird.
In der Öffnung ist eine Kolbenstange 63 mit zwei Kolben 64 und 65 verschiebbar angeordnet.
Die Kolbenstange 63 bildet mit den Kolben 64 und 65 ein Kunststoffspritzteil. Das
Kunststoffspritzteil erlaubt auch das Anformen von nicht dargestellten Dichtlippen an dem
Kolben 64.
Der Kolben 65 hat die Form eines Hohlkegels, wobei die äußeren Enden eine membranartige
Dichtlippe bilden.
Bild 1 der Fig. 9 zeigt die Ausgangsstellung des Linear feeders. Dabei wird der Flaschenhals
61 durch beide Kolben 64 und 65 verschlossen. Es befindet sich kein Trockenkonzentrat in dem Flaschenhals 61.
Bild 2 zeigt den Kolbenhub zur Füllung des Zwischenraumes zwischen beiden Kolben 64 und
65. Dabei werden die Kolben nach oben gestoßen.
Anschließend werden die Kolben nach unten gezogen. Auf dem Weg durchlaufen die Kolben eine dem Bild 1 gleiche Stellung gemäß Bild 3, aber mit dem Unterschied, daß der
Zwischenraum zwischen beiden Kolben 64 und 65 im Flaschenhals 61 mit Trockenkonzentrat gefüllt ist.
Die Endstellung der Kolben ist in Bild 4 der Fig. 9 dargestellt. Der untere Kolben 65 ist aus dem Flaschenhals herausgezogen worden, jedoch nur soweit, daß der obere Kolben noch in dichtendem Eingriff mit dem Flaschenhals 61 steht und sich ein Spalt gebildet hat. durch den das Trockenkonzentrat auslaufen kann. Das wird durch die Ablaufschräge des unteren
Kolbens 65 sehr begünstigt.
Aus der Entleerungsstellung von Bild 4 werden die Kolben 64 und 65 wieder zurück in die
Ausgangsstellung des Bildes 1 geschoben. Dabei schiebt der obere Kolben 64 den
Flaschenhals wieder frei und das eingedrungene Trockenkonzentrat aus dem Flaschenhals in den Vorratsbehälter zurück.
Fig. 10 zeigt einen ganz als Kunststoffteil gefertigen Linearfeeder 70.
Die Kolbenstange ist mit 75 bezeichnet, der Zylinder mit 71.
Im Unterschied zu dem Linearfeeder der Fig. 9 ist noch ein Führungsteil mit Stegen 72 und 73 und einer Führungsbuchse 74 vorgesehen. Die drei Stege 72 verlaufen parallel zur
Zylinderachse. Die drei Stege 73 verlaufen raidal und verbinden die Stege 72 mit der Buchse
74.
Die Kolbenstange 75 ist so lang ausgebildet, daß sie in der untersten Stellung
(Entleerungsstellung) immer noch in der Buchse 74 gefuhrt ist. Mit Hilfe des Führungsteils wird die Kolbenstange immer an zwei Stellen geführt und ein Verkanten ausgeschlossen.
Die Stege 72 und 73 haben ausreichenden Abstand, um ein sicheres Einlaufen des
Trockenkonzentrates und ein sicheres Zurückschieben des Trockenkonzentrates zu gewährleisten.
Darüber hinaus verhindert das Führungsteil einen übermäßigen Fülldruck.
Auch die Kolben unterscheiden sich in Fig. 10 von dem Ausfuhrungsbeispiel nach Fig. 9. Der untere Kolben besitzt zwei kegelförmige Membranen 77 und 78. Dadurch entsteht eine Mehrfachabdichtung und wird die Abdichtung verbessert.
Der obere Kolben ist gleichfalls wie eine kegelförmige Membran 76 ausgebildet, aber zu den Membranen 77 und 78 um 180 Grad versetzt auf der Kolbenstange 75 angeordnet. Der Konzentratdruck verstärkt dadurch die Abdichtung.
Am Ende 79 findet sich der Anschluß für den Kolbenantrieb.
Die Fig. 10 zeigt fünf verschiedene Antriebsvarianten, nämlich einen Zahnstangenantrieb, einen Spindelantrieb, einen Hubzylinderantrieb, einen Linearmotorantrieb und einen
Riemenantrieb.
Zu dem Zahnstangenantrieb gehören eine in einer Geradführung verschiebbar angeordnete Zahnstange und ein Antriebsritzel. Die Kolbenstange ist bei 87 mit der Zahnstange gekoppelt. In einem anderen Ausführungsbeispiel ist die Zahnstange ein Teil der Kolbenstange. Durch Ritzeldrehung wird die Zahnstange in Längsrichtung hin- und hergehend bewegt. Besonders vorteilhaft ist dabei eine Schrittmotor, wie er zur Dosiertrommel beschrieben worden ist.
Zu dem Spindelantrieb gehört eine in zwei Lagern drehbeweglich aber in axialer Richtung fest angeordnete Spindel 85. Für die Spindel 85 ist im Ausführungsbeispiel der gleiche Motor wie für den Zahnstangenantrieb vorgesehen.
Auf der Spindel 85 gleitet eine Schloßmutter 86. Die Schloßmutter 86 ist so geführt, daß sie zwar keine Drehbewegung ausführen kann, aber aufgrund der Spindeldrehung eine Bewegung in Spindellängsrichtung erfährt.
Der besondere Vorteil des Spindelantriebes ist eine hohe Untersetzung der
Motorantriebsbewegung.
Die Verbindungsstelle der Kolbenstange 75 mit der Schloßmutter ist wie bei dem
Zahnstangenantrieb mit 87 bezeichnet..
Zu dem Hubzylinderantrieb gehören ein Zylinder 90 und eine Kolbenstange 91. Der Hubzylinder kann elektrisch, pneumatisch oder hydraulisch betätigt werden. Die Verbindungsstelle der Kolbenstange 75 mit der Kolbenstange 91 ist wie bei dem Zahnstangenantrieb mit 87 bezeichnet.
Zu dem Linearmotorantrieb gehören eine Geradführung 95 und ein in/auf der Führung 95 verfahrbarer und angetriebener Schlitten/Wagen 96. Die Verbindungsstelle der Kolbenstange 75 mit dem Schlitten/Wagen 96 ist wie bei dem Zahnstangenantrieb mit 87 bezeichnet.
Zu dem Riemenantrieb gehören Riemenscheiben 100 und 101 und ein Riemen 102. Eine der Riemenscheiben ist angetrieben. Im Ausführungsbeispiel wird ein Zahnriemen verwendet, in anderen Ausführungsbeispielen eine Keilriemen.
Die Verbindungsseile der Kolbenstange 75 mit dem Riemen ist wie bei dem Zahnstangenantrieb mit 87 bezeichnet.
Alle Teile bestehen in den Ausführungsbeispielen aus Kunststoff oder Edelstahl. Dabei wird ein enzym- und bakterienresistenter Kunststoff verwendet. Der Kunststoff ist POM.