Antriebseinrichtung für die verfahrbaren Wandelemente einer Raumtrennwand
BESCHREIBUNG
Es sind Raumtrennwände bekannt welche aus einer Reihe von an einer, an der Decke befestigten, Führungsschiene verfahrbaren, Wandelementen zusammengesetzt sind. Es sind weiters verschiedene Anlagen bekannt um die
Wandelemente einer Raumtrennwand seitlich, zum Beispiel in einer Nische, so zu parken, daß diese mit den Wandflächen aneinandergereiht ein Bündel bilden welches ein Minimum an Platz einnimmt . Um diese Ablage der Wandelemente zu erreichen ist es bekannt von der
Hauptführungsschiene an der Decke eine Abzweigung, zum Beispiel im Winkel von 90° zum Verlauf der Raumtrennwand vorzusehen um so eine zweite Führungsschiene, welche sich parallel zur Hauptführungsschiene, in einem Abstand gleich dem
Achsabstand zwischen den zwei Tragbolzen mit Rollenkreuzkopf der verfahrbaren Wandelemente erstreckt, vorzusehen.
Es sind verschiedene Antriebseinrichtungen für besagte verfahrbare Wandelemente bekannt um die mechanisierte Zusammensetzung der Raumtrennwand, beziehungsweise um das gebündelte Parken der einzelnen Wandelemente zu erreichen. In der EP-0 471 230 AI ist eine Antriebseinrichtung für verfahrbare Wandelemente längs einer Führungsschiene an der Decke bekannt welche durch eine Kette oder ein anderes Antriebselement gekennzeichnet ist, welches im Innern der Führungsschiene selbst gelagert ist und Mitnehmer aufweist welche gegen die Tragorgane der verfahrbaren Wandelemente abstehen, wobei diese Tragorgane vertikal verstellbare Stifte aufweisen um einen Anschlag für die vorbeilaufenden Mitnehmer zu bilden und bei ausgefahrenen Stiften das Mitführen des Wandelements in eine der Laufrichtungen der Kette zu bewirken. Dieses Antriebssystem hat sich, beim Wechsel der
Rollenkreuzköpfe der verfahrbaren Wandelemente von der Hauptführungsschiene auf die Nebenführung oder auf die Abzweigungsführung, als wenig zuverlässig erwiesen, insbesondere wenn diese Führungen mit der Hauptführung einen Winkel von 90° bilden.
Die EP-0 574 851 AI beschreibt ein Antriebssystem für verfahrbare Wandelemente einer Raumtrennwand welches dadurch gekennzeichnet ist, daß eine Kupplung vorgesehen ist welche zwischen den Tragorganen der Wandelemente und der Förderkette beweglich ist und das Ankuppeln, beziehungsweise das Abkuppeln im Abzweigungsbereich der Führungsschiene ermöglicht. Aus der DE-G_92 09 496.1 ist ein Steuerungssystem für ein Antriebssystem mittels Kette oder anderem Förderelement, welches in der Führungsschiene für die Wandelemente selbst gelagert ist, bekannt. All diese bekannten Lösungen weisen jedoch, insbesondere im Abzweigungsbereich der Führungsschienen oder in den Bereichen wo die Führungen abgewinkelt verlaufen, Funktionsstörungen auf. Ein weiterer
Nachteil der bekannten Systeme ist der laute Lauf der Ketten und das Geräusch des An- und Abkuppeins zwischen den Mitnehmern und den Tragorganen der verfahrbaren Wandelemente sowie das eher komplizierte Steuersystem.
All die bekannten Systeme weisen weiters den Nachteil auf, daß sie von elektrisch betriebenen Systemen Gebrauch machen um das Ausfahren und Einfahren der Dichtungsleisten gegen den Boden und gegen die Decke zu erreichen. Diese bekannten elektrischen Antriebssysteme setzen eine elektrische Verbindung zwischen den einzelnen, die Raumtrennwand bildenden, Wandelementen voraus um die Stromversorgung und die Steuerung der Elektromotoren im Innern jedes Wandelementes zu erreichen.
Die Erfindung stellt sich die Aufgabe eine Antriebseinrichtung für verfahrbare Wandelemente einer Raumtrennwand der eingangs erwähnten Art zu schaffen, welche zuverlässig und geräuscharm arbeitet, ohne
Hemmungen die Abzweigungsbereiche der Führungsschienen überwindet, ein einfaches Steuersystem ermöglicht und im Falle einer Stromunterbrechung oder einer Panne im Antriebsmechanismus auch die herkömmliche manuelle Betätigung ermöglicht; weiters stellt sich die
Erfindung die Aufgabe das elektrische Antriebssystem für die Betätigung der Dichtungsleisten sowie die Systeme der elektrischen Verbindung zwischen den einzelnen Wandelementen zwecks Stromversorgung und Steuerung zu eliminieren.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß innerhalb der Führungsschienen für die Tragorgane der Wandelemente, selbstfahrende Laufkatzen vorgesehen sind welche das Ankuppeln, das Verfahren in beide Richtungen und das Abkuppeln der einzelnen Tragorgane der Wandelemente, zwecks Zusammensetzen der Raumtrennwand, beziehungsweise zwecks Parken der Wandelemente in gebündelter Ablageposition durchführen; weiters schlägt die Erfindung vor, das Ausfahren und das Einholen der an den einzelnen Wandelementen vorgesehenen Dichtungsleisten, durch Nutzung der
Verschiebungsbewegung der Wandelemente selbst an der Hauptführungsschiene, zu erreichen.
Die selbstfahrenden Laufkatzen können erfindungsgemäß innerhalb der, an der Decke befestigten, Führungsschienen laufen welche für die Halterung der verfahrbaren Wandelemente vorgesehen sind und zwar vorzugsweise in einem Kanal welcher über dem
Führungskanal für die Trageorgane der Wandelemente angeordnet ist, ohne jedoch die Möglichkeit auszuschließen, daß die Laufkatzen im Innern eines seitlich angeordneten Kanals laufen. Die selbstfahrende Laufkatze besteht im Wesentlichen aus einem Elektromotor, aus einer elektromagnetischen Kupplungsvorrichtung, aus Lauf- und Führungsrollen, aus einem Mikroschalter und aus einer elektronischen Steuerkarte. Der Elektromotor treibt ein Zahnrad an, welches in eine Zahnstange eingreift die zum Beispiel
in eine Rille innerhalb des Laufkanals für die Laufkatze vorgesehen ist, eingesetzt ist. Die elektromagnetische Kupplungsvorrichtung besteht aus einem Elektromagnet mit Kupplungselement welches von einer Feder in zurückgezogener Lage gehalten wird und durch den Elektromagnet zum Ankuppeln ausgefahren wird. Die Steuerung des Elektromotors und des Elektromagneten kann erfindungsgemäß mittels Impulse welche von einem oder mehreren Mikroschaltern beim Überfahren von Vorsprüngen oder Vertiefungen gegeben werden. Diese
Vorsprünge oder Vertiefungen sind an den vorbestimmten Punkten, längs der entsprechenden Lauflinie im Innern des Laufkanals, vorgesehen; die Steuerimpulse können jedoch auch über ein optisches oder magnetisches Lesesystem ausgelöst werden. Die Stromversorgung der selbstfahrenden Laufkatze samt elektromagnetischer Kupplungsvorrichtung kann über einen spiralförmigen Kabel welcher innerhalb des Laufkanals geführt ist oder über Schleifkontakte erfolgen.
Das erfindungsgemäße Antriebssystem setzt voraus, daß in jedem geradlinigem Abschnitt der Führungsschienen eine selbstfahrende Laufkatze vorgesehen ist, weshalb, zum Beispiel in Parkvorrichtungen mit einer Abzweigung im Winkel von 90° , drei selbstfahrende Laufkatzen erforderlich sind: eine bewegt sich längs der Hauptführungsschiene, eine längs der Abzweigungsschiene welche mit der ersten einen Winkel von 90° bildet und eine bewegt sich längs der Führungsschiene welche parallel zur Hauptführungsschiene verläuft. Die
Funktion der einzelnen selbstfahrenden Laufkatzen wird durch ein Steuerprogramm koordiniert .
Insbesondere beim Wechsel eines der Tragorgane eines Wandelementes von der Hauptführungsschiene auf die zu dieser parallel verlaufenden Schiene, über die Abzweigungsführung im Winkel von 90°, ist eine logische Folge der Bewegungen der Laufkatzen sowie der An- und Abkupplungsvorgänge erforderlich. Beim Beispiel mit seitlicher "Paketierung" der geparkten Wandelemente und
einer Abzweigungsführung im Winkel von 90° ist folgender Ablauf der Bewegungen und Kupplungsvorgänge gegeben: a. die Laufkatze der Hauptführungsschiene kuppelt das dem Parkbereich zugewandte verfahrbare Tragorgan des
Wandelements an und verfährt dieses bis zum Abzweigungsbereich der Abzweigungsführung im Winkel von 90° wo abgekuppelt wird um darauf die nötige Strecke weiterzufahren um das Ankuppeln der Laufkatze welche in der Abzweigungsführung vorgesehen ist zu ermöglichen; b. die selbstfahrende Laufkatze der Abzweigungsführung im Winkel von 90° ist inzwischen am Abzweigpunkt angelangt und kuppelt das Tragorgan, welches vorher von der Laufkatze der Hauptführungsschiene abgekuppelt worden ist, an, um es in die Abzweigführungsschiene zu ziehen bis das Wandelement, gegenüber der Hauptführungsschiene, eine angewinkelte Stellung (vorzugsweise mehr als 30°) einnimmt um es anschließend abzukuppeln; c. die selbstfahrende Laufkatze der
Hauptführungsschiene bewegt sich um das zweite verfahrbare Tragorgan des selben Wandelementes anzukuppeln und verfährt dieses Tragorgan bis zum Abzweigpunkt, wobei gleichzeitig das Vorrücken des ersten Tragorgans bis zur Verbindungsstelle im Winkel von 90° zwischen der Abzweigführungsschiene und der, zur Hauptschiene parallel verlaufenden, Führungsschiene erfolgt; d. Die selbstfahrende Laufkatze der zur Hauptführungsschiene parallel verlaufenden
Führungsschiene kuppelt das erste Tragorgan an und zieht das Wandelement, in Zusammenwirkung mit der Laufkatze der Hauptführungsschiene, in Querstellung bezogen auf den Verlauf der Hauptführungsschiene, in Richtung Paketierbereich wo beide Laufkatzen die
Tragorgane in einer Position abkuppeln, welche durch die, in diesem Bereich bereits vorher abgestellten, Wandelemente bestimmt ist; e. die Laufkatzen nehmen erneut die Ausgangspositionen für die Verschiebung in Richtung Paketierbereich des
nächsten Wandelementes ein, beziehungsweise nehmen sie die Ausgangsposition für das Verfahren des ersten Wandelementes zwecks erneuter Zusammensetzung der Raumtrennwand ein.
Die erfindungsgemäße Antriebseinrichtung hat den Vorteil in seiner Funktion zuverlässig zu sein, weil das Verfahren der Wandelemente nicht einem relativ langen Übertragungsorgan (Kette) anvertraut wird welches aus einer Vielzahl von Gliedern besteht, was eine beachtenswerte Längenveränderung und somit Funktionshemmungen wegen der daran montierten ungenau arbeitenden Kupplungsorgane, mit sich bringt. Weiters ermöglichen die selbstfahrenden Laufkatzen einen geräuscharmen Antrieb mit extrem genauen und leisen An- und Abkupplungsvorgängen welche elektronisch und/oder durch, längs der Laufbahn vorgesehenen, Vorsprüngen betätigte Mikroschalter gesteuert werden können.
Natürlich können die selbstfahrenden Laufkatzen in beiden Richtungen arbeiten indem sie die Tragorgane der Wandelemente ziehen und/oder schieben. Um die Führungsschienen nicht, zwecks Erreichen jedes funktionswichtigen Punktes seitens der elektromagnetischen Kupplungsvorrichtung, verlängern zu müssen, schlägt die Erfindung den Einsatz eines verschiebbaren Bügels vor welcher es, insbesondere im Paketierbereich, ermöglicht auch die letzten Wandelemente, welche während der Ablage gegen die Wand geschoben wurden, zu entnehmen.
Um das Aus- und Einfahren der Dichtungsleisten an jedem Wandelement im Boden- und im Deckenbereich, unter Nutzung der, durch die Laufkatzen bewirkten, Verschiebungsbewegung an der Hauptführungsschiene, zu erreichen, schlägt die Erfindung vor, daß das verfahrbare Tragorgan welches dem Paketierbereich zugewandt ist und an welchem der Kupplungsmechanismus der Laufkatze wirkt, horizontal verschiebbar am Rahmen des Wandelements gelagert ist, so daß ein Hebelsystem
welches mit den beweglichen Dichtungsleisten verbunden ist, betätigt werden kann. Mittels besagtem mechanischem System wird erreicht, daß während des Anschlagens des ersten Wandelementes an die dafür an der Mauer vorgesehenen Anschlagleiste, während der
Aufbaufase der Raumtrennwand, beziehungsweise während der Anschlagfase jedes weiteren dazugereihten Wandelementes, infolge des Arretierens des angeschlagenen Wandelements, durch Weiterschieben seitens der Laufkatze am verschiebbaren Tragorgan, diese während der horizontalen Verschiebung des Tragorgans, beide Dichtungsleisten ausfährt und diese in ausgefahrener Stellung, durch Überwindung eines toten Punktes im Hebel-/Zugstangensystem, blockiert. Nachdem die Ausfahrstellung der Dichtungsleisten und somit die Überwindung des toten Punktes erreicht ist, nimmt das verschiebbare Tragorgan die äußerste Stellung des horizontalen Laufes ein und wirkt somit der Bewegung der Laufkatze entgegen, wodurch, zum Beispiel wegen Erhöhung des elektrischen Widerstandes im
Elektromotor, über ein darauf sensibles Schaltelement, die Stromzufuhr unterbrochen wird. Besagte Stromunterbrechung für den Elektromotor kann das Abkuppeln des verfahrbaren Tragorgans und darauf die erneute Stromversorgung bewirken um so das Verfahren des folgenden Wandelementes zu ermöglichen.
In der Abbaufase der Raumtrennwand kuppelt die selbstfahrende Laufkatze das verschiebbare Tragorgan an und bewirkt durch den Zug in Richtung Paketierbereich in einem ersten Moment die Entriegelung des Wandelementes indem die Dichtungsleisten eingefahren werden und darauf das Wandelement verfahren wird. Um das vollständige Einfahren der Dichtungsleisten zu sichern können im Hebel- und Zugstangensystem Federn vorgesehen sein welche, sobald der tote Punkt überschritten ist, die vollständige Einfahrstellung der Dichtungsleisten sowie das Einnehmen der Endposition des horizontal verschiebbaren Tragorganes bewirken.
Das mechanische System für das Ausfahren und Einfahren der Dichtungsleisten der Wandelemente, welches durch die Zug- und Druckbewegung der, am horizontal verschiebbaren Tragorgan angekuppelten selbstfahrenden Laufkatze bewirkt wird, kann auch im Falle bekannter Antriebsvorrichtungen für die Wandelemente, zum Beispiel im Falle von Kettenantrieb mit Mitnehmern, beziehungsweise mit Ein- und Aushängelementen, Anwendung finden.
Die Erfindung wird anschließend anhand eines, in den beiliegenden Zeichnungen schematisch dargestellten, vorzuziehenden Ausführungsbeispieles einer erfindungsgemäßen Antriebseinrichtung für verfahrbare Wandelemente von Raumtrennwänden, näher erklärt; dabei haben diese ausschließlich erklärenden, nicht begrenzenden, Zweck.
Die Fig. la zeigt ein Funktionsschema einer Paketieranlage mit Abzweigung im Winkel von 90°, mit drei selbstfahrenden Laufkatzen im Moment des Erreichens des Abzweigungspunktes seitens des ersten verschiebbaren Tragorganes eines Wandelements.
Die Fig. lb zeigt die selbe, in Fig. la dargestellte Anlage, aber mit dem Wandelement in der Fase des Überwechseins auf die Abzweigungsschiene und in, zur Hauptführungsschiene, angewinkelter Position.
Die Fig. lc zeigt die selbe, in den Fig. la und lb dargestellte Anlage, aber mit drei bereits im Paketierbereich abgelegten Wandelementen und mit einem Wandelement mit einem Tragorgan im Abzweigungspunkt der Abzweigungsschiene von der Hauptführungsschiene und dem zweiten Tragorgan im Übergangspunkt von der Abzweigungsschiene in die parallel zur Hauptführungsschiene verlaufenden Schiene und mit beiden betreffenden selbstfahrenden Laufkatzen an den Tragorganen angekuppelt .
Die Fig. 2 zeigt in Seitenansicht die selbstfahrende Laufkatze mit Entnahmebügel beim Entnehmen von Wandelementen aus dem Paketierunsbereich.
Die Fig. 3 ist eine Draufsicht auf den Entnahmebügel mit Andeutung der Kupplungsbolzen an den verfahrbaren Tragorganen der Wandelemente und der Kupplungsscheibe der Laufkatze.
Die Fig. 4 zeigt die selbstfahrende Laufkatze in Seitenansicht während des Ablegens des ersten Wandelementes im Paketierbereich bei gleichzeitiger Positionierung des Entnahmebügels in Entnahmestellung.
Die Fig. 5 zeigt einen Querschnitt durch die
Hauptführungsschiene in der Nähe der Abzweigschiene mit der selbstfahrenden Laufkatze und dem Tragorgan eines Wandelementes im Abzweigpunkt positioniert .
Die Fig. 6 zeigt den Querschnitt gemäß der in Fig. 5 gezeigten Schnittebene VI-VI.
Die Fig. 7 ist eine schematische Darstellung des Antriebsmechanismus für die Dichtungsleisten eines Wandelementes mit dem horizontal verschiebbaren
Tragorgan in äußerster, randnaher Position und den Dichtungsleisten in eingefahrener Position.
Die Fig. 8 ist eine schematische Darstellung des Antriebsmechanismus für die Dichtungsleisten eines
Wandelementes mit dem horizontal verschiebbaren Tragorgan in äußerster Position infolge Annäherung an das zweite Tragorgan und mit den ausgefahrenen Dichtungsleisten.
Die Führungs- und Gleitschienen 8 bestehen aus einem oberen Kanal für den Durchlauf A, B, C der selbstfahrenden Laufkatzen 2, 2a, 2b und aus einem unteren Kanal für die Führung der Tragorgane mit Rollenkreuzkopf la und lb der Wandelemente 1 und bilden
eine Hauptführungsschiene 3-3a welche den Verlauf der Raumtrennwand bestimmt und an der Decke montiert ist. In Richtung Paketierbereich D der Wandelemente 1 ist eine Abzweigungsführung 3b im Winkel von 90° vorgesehen welche in einer Führungsschiene fortgesetzt wird welche parallel 3c zur Hauptführungsschiene 3-3a verläuft. Die Abzweigungsführung 3b hat gleiche Länge wie der Achsabstand zwischen den Tragorganen la, lb der Wandelemente 1.
Die Profile 8 welche die Führungen 3-3a, 3b, 3c im Gleitkanal für die Rollenkreuzköpfe la, lb bilden weisen Auflageflanschen 8a auf, während im Durchlaufkanal für die selbstfahrenden Laufkatzen 2, 2a, 2b Flanschen 8b vorgesehen sind auf welchen die
Rollen 2d der Laufkatzen laufen. An der Oberseite sind im selben Kanal mehrere Rillen vorgesehen welche zum Einsetzen der Zahnstange 8a, in welche das Zahnrad 2c der elektrisch betriebenen Laufkatze eingreift, geeignet ist; in der mittigen Rille 8c können Elemente für die Halterung und Führung des elikoidalen Stromkabels gleiten und/oder Elemente eingesetzt werden welche Steuerimpulse auslösen; in der Rille 8b können weitere Steuerelemente oder Elemente für die Stromversorgung wie zum Beispiel Leiterbahnen an denen
Schleifkontakte gleiten eingesetzt werden. Im Innern des selben Kanals können vorspringende Elemente 9 angebracht sein welche geeignet sind, beim Vorbeifahren der Laufkatze 2 ein oder mehrere daran aufmontierte Mikroschalter 10 zu betätigen. Besagte Laufkatze ist mit Rollen 2d und 2e bestückt und weist eine elektromagnetische Kupplungsvorrichtung 4 auf welche ihrerseits aus einer Magnetspule 4a besteht in welcher achsial der Bolzen 4c läuft mittels welchem die Kupplungsplatte 5 mit Querrille 5b bewegt 5a wird.
Diese Querrille entspricht dem Durchmesser der Eingriffsbolzen 8b welche an der Oberseite der Rollenkreuzköpfe la, lb der Wandelemente 1 vorgesehen sind sowie den Eingriffvorsprüngen 7a am Entnahmebügel 7. Die Kupplungsplatte 5 wird durch die Magnetkraft der
Magnetspule 4a in Eingriff gebracht und in Eingriff gehalten, während die angehobene Position des Abkuppeins durch eine Spiralfeder 4b am Bolzen 4c erreicht und gehalten wird. Das Verschieben der verfahrbaren Wandelemente 1 während der
Paketierungsfase im entsprechenden Bereich D, erfolgt durch Einsatz der selbstfahrenden Laufkatzen 2, 2a, 2b welche in den entsprechenden Führungsprofilen 3-3a, 3b, 3c vorgesehen sind. Die Laufkatze 2 bewegt sich in Richtung A um am Bolzen la des, dem Paketierungsbereich D zugewandten, Wandelementes 1 anzukuppeln 5a und um dieses Element bis zum Abzweigpunkt E der Führungsschiene 3b im Winkel von 90° zur Hauptführungsschiene 3 (Fig. la) zu verfahren. Am besagten Punkt E kuppelt 5a die Laufkatze 2 den Bolzen 6 des Rollenkreuzkopfes la ab und fährt etwas weiter um das Ankuppeln am selben Bolzen 6 seitens der Laufkatze 2a der Abzweigführungsschiene 3b zu ermöglichen. Nach erfolgter Ankuppelung verfährt die Laufkatze 2a den Rollenkreuzkopf la in Richtung B in der
Abzweigungsführung 3b und das Wandelement 1 welches mit dem zweiten Rollenkreuzkopf lb noch in der Hauptführungsschiene 3 läuft wird sich, bezogen auf diese letzte Schiene 3, schräg stellen (Fig. lb) . Sobald diese Schrägstellung einen Mindestwert aufweist welcher ein Verfahren durch Schieben am zweiten Rollenkreuzkopf lb ermöglicht, kuppelt die Laufkatze 2a ab und die Laufkatze 2 kuppelt den Rollenkreuzkopf lb wieder an um diesen in Richtung A bis zum Abzweigungspunkt E weiterzuverfahren, ohne ihn in dieser Position abzukuppeln. Anschließend fährt die Laufkatze 2b bis zum Punkt F wo die
Abzweigungsführungsschiene 3b, einen Winkel von 90° bildend, in die Nebenschiene 3c übergeht welche parallel zur Hauptführungsschiene 3-3a verläuft, um den Rollenkreuzkopf la anzukuppeln. Nach erfolgter Ankuppelung verfahren synchron beide Laufkatzen 2, 2a das Wandelement 1 in Richtung Paketierbereich D (Fig. lc) . Im Paketierbereich D wird dieses erste Wandelement 1 von den Laufkatzen 2, 2a in einem Abstand zur Wand 12
abgekuppelt welcher ungefähr dem Abstand zwischen der vertikalen Achse der Kupplungsscheibe 5 und dem entgegengesetzten Ende der Laufkatze entspricht. Die folgenden Wandelemente 1 welche von den Laufkatzen 2, 2b in diese selbe Position gefahren werden bewirken, daß dabei die vorher hier abgekuppelten Wandelemente 1 in Richtung Mauer 12 verschoben werden, wobei der Abstand zu dieser durch den Entnahmebügel 7 bestimmt wird, welcher während der Ablage des ersten Wandelementes 1 im Paketierbereich D durch Anschlag mit der vertikalen Wand 7b an der Mauer 12 anliegt (Fig. 4) . Während der Entnahme der Wandelemente 1 aus dem Paketierungsbereich D ermöglicht es dieser Entnahmebügel 7 eine bestimmte Anzahl der, nahe an der Wand 12 abgelegten, Wandelemente in einen, für die elektromagnetische Kupplungsvorrichtung 4 erreichbaren, Bereich zu bringen.
In der Praxis ist die Folge der Bewegungen für die erneute Zusammensetzung der Raumtrennwand umgekehrt zu jener für die Ablage der Wandelemente im Paketierungsbereich D.
Natürlich können die selbstfahrenden Laufkatzen 2, 2a, 2b mit Sensoren bestückt sein welche zum Beispiel auf magnetische, optische und/oder mechanische Impulse ansprechen um den Motor und die Kupplungsvorrichtung zu steuern.
Die Fig. 7 und 8 zeigen ein Ausführungsbeispiel um das
Aus- und Einfahren lf, lv der Dichtungsleisten ld, le eines Wandelementes 1 zu erreichen indem, mittels selbstfahrender Laufkatze 2, auf den Bolzen 6 des, am Querträger lc des Rahmens des Wandelementes 1, horizontal verschiebbaren li Rollenkreuzkopfes la gewirkt wird. Während der Auffahrfase des Wandelementes 1 am dafür vorgesehenen Anschlag oder an einem vorher positionierten Wandelement, zwecks Zusammenfügen der Raumtrennwand, fährt die selbstfahrende Laufkatze 2 fort gegen diesen Anschlag oder gegen besagtes
Wandelement zu schieben wodurch das Verschieben li der Lagerplatte lg mit Rollen lh und samt dem Rollenkreuzkopf la, längs dem horizontalen Querträger lc bewirkt wird. Die Verschiebung li wird mittels Pleuel lt, welches mit einem Ende in lu an der
Lagerplatte lg und mit dem anderen Ende in ls an einem Ende des Hebels lp angelenkt ist, auf den Hebel lp mit Drehlager lq am Ende der Zugstange lr für die untere Dichtungsleiste le, übertragen. Das Verschieben des Pleuels lt bewirkt eine Drehung lx des Hebels lp um das Drehlager lq wodurch das Ausfahren lf der oberen Dichtungsleiste ld mittels Zugstange In, welche in Im am entgegengesetzten Ende des Hebels lp angelenkt ist und bewirkt gleichzeitig auch das Ausfahren lv der unteren Dichtungsleiste le mittels Zugstange lr. Die gegenläufigen Bewegungen lf, lv der Zugstangen In, lr, welche mit den Dichtungsleisten ld, le verbunden sind, sind mittels Arm 11 geführt und gegen Kräftekomponenten stabilisiert; dieser Arm ist in Im, zusammen mit der Zugstange In, an einem Ende des Hebels lp angelenkt während der selbe Arm lp mit seinem entgegengesetzten Ende in lk am festen Lager lj angelenkt ist welches, bei eingefahrenen Dichtungsleisten (Fig. 7) ungefähr mit der Zugstange lr fluchtet. Bei ausgefahrenen Dichtungsleisten ld, le hingegen fluchtet das Ende der Zugstange lr ungefähr mit der Anlenkung lq mit der Zugstange In welche diese Position infolge Überschreitung eines toten Punktes einnimmt, der durch das Fluchten zwischen der Achse der Zugstange lr und den beiden Anlenkpunkten Im, ls am Hebel lp bestimmt wird. Das Überwinden des besagten toten Punktes sichert die Beibehaltung der Ausfahrstellung der Dichtungsleisten ld, le bei arretiertem, die Raumtrennwand bildendem, Wandelement. Um das Einfahren der Dichtungsleisten ld, le und somit die Entriegelung des Wandelementes 1 zu erreichen, wirkt die am verschiebbaren Rollenkreuzkopf la angekuppelte selbstfahrende Laufkatze in Gegenrichtung um so das Verschieben li der Lagerplatte lg, weg vom Rollenkreuzkopf lb, bis zu einem vorbestimmten
Anschlag, zu bewirken. Erfindungsgemäß kann der Betätigungsmechanismus für die Dichtungsleisten ld, le eine ödere mehrere Federn aufweisen welche geeignet sind das vollständige Einfahren der Dichtungsleisten, sobald der tote Punkt überwunden ist, selbsttätig durch die Federwirkung bis zum Anschlag weiterzuführen. Der erfindungsgemäße Ein- und Ausfahrmechanismus kann auch bei bekannten Antriebsmechanismen (Kettenzug) für die an der Deckenführung verfahrbaren Wandelementen angewandt werden.