Epilationsgerät
Die Erfindung bezieht sich auf ein Epilationsgerät zum Entfernen von Haaren am menschlichen Körper mit einem Gehäuse, das vom Be¬ nutzer in der Hand gehalten werden kann, mit einem von einem Mo¬ tor angetriebenen Klemmelemente aufweisenden Drehzylinder und mit wenigstens einem den Drehzylinder durchsetzenden Betätigungsele¬ ment zur Betätigung der mit diesem gekoppelten Klemmelemente, wo¬ bei das Betätigungselement von einem diesem zugeordneten Druck¬ element betätigbar und gegen den Druck einer Feder verschiebbar ist.
Ein Epilationsgerät der eingangs genannten Art ist aus der EP 0328426 A2 bekannt. Der von einer rotierend angetriebenen Welle in Rotation versetzbare Drehzylinder besteht aus schwenkbar gela¬ gerten Klemmlamellen, die von den den Drehzylinder durchsetzenden Betätigungsstangen zu Schwenkbewegungen veranlaßt werden. Auf der Welle sind zwei Betätigungsstangeneinheiten diametral gegenüber¬ liegend angeordnet, wodurch bei jeder halben Umdrehung des Dreh¬ zylinders Klemmvorgänge erzielt werden. Jede der Betätigungs¬ stangeneinheiten besteht aus zwei einander zugeordneten Betäti¬ gungsstangen, die jeweils endseitig von einer auf einer im Epi¬ lationskopf ortsfest angeordneten Stange drehbar gelagerten Rolle einmal pro Umdrehung beaufschlagt und gegen den Druck einer ge¬ meinsamen Feder gegenläufig hin- und herbewegt werden. Die ein¬ ander zugeordneten Betätigungsstangen übertragen diese Bewegung auf die Klemmlamellen, die paarweise zueinander schwenken und schließlich im Bereich ihres äußeren Randes gegeneinander gepreßt werden.
Die beiden auf die Betätigungsstangen einwirkenden Rollen sind in einem vorgegebenen Abstand zueinander über jeweils eine Stange am Epilationskopf befestigt. Fertigungsbedingt läßt sich dieser Ab¬ stand nicht exakt einhalten, wodurch die Klemmkraft der Klemm¬ lamellen im Klemmbereich erheblichen Schwankungen unterliegt. Bei zu starker Klemmkraft werden die relativ dünnen Haare abgezwickt
und bei zu schwacher Klemmkraft nicht ausreichend geklemmt und demzufolge nicht aus der Haut herausgezogen. Hinzu kommen noch der sowohl an den Rollen sowie an den Betätigungsstangen beim Ge¬ brauch des Epilationsgerätes auftretende Verschleiß, z.B. durch Reibung sowie durch Materialermüdungserscheinungen.
Ein weiteres Epilationsgerät der eingangs genannten Art ist aus der EP 0403315 AI bekannt. Der Drehzylinder dieses Epilations¬ gerätes besteht aus unbeweglichen Klemmelementen und diesen zuge¬ ordneten, schwenkbar gelagerten Klemmelementen. Die nicht beweg¬ baren Klemmelemente sind Bestandteil einer rotierend angetriebe¬ nen Welle. Zwei diametral gegenüberliegend vorgesehene Betäti¬ gungsstangen durchsetzen den Drehzylinder zwecks Betätigung der jeweiligen Klemmelementenreihe. Eine auf einer im Epilationskopf ortsfest angeordneten Stange drehbar gelagerte Rolle beaufschlagt einmal pro Umdrehung des Drehzylinders jede der BetätigungsStan¬ gen direkt oder indirekt unter Zwischenschaltung eines speziell ausgebildeten Schwenklagers, wobei die Rückführung der jeweiligen Betätigungsstange mittels einer diese an dem der Rolle abge¬ wandten Ende beaufschlagenden Feder bewerkstelligt wird.
Aufgabe der Erfindung ist es, das Auszupfen von Haaren mit einem Epilationsgerät der eingangs genannten Art zu verbessern.
Nach der Erfindung wird diese Aufgabe bei einem Epilationsgerät der eingangs genannten Art dadurch gelöst, daß die Klemmkraft zu¬ sammenwirkender Klemmelemente mittels einer VerStelleinrichtung veränderbar ist. Die Lösung nach der Erfindung ist bei einer Vielzahl von unterschiedl ch ausgebildeten Drehzylindern von Epi¬ lationsgeräten einsetzbar.
Nach einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist vorgese¬ hen, daß die Klemmelemente des Drehzylinders mit zwei relativ zu¬ einander bewegbaren Betätigungselementen gekoppelt sind und daß der Abstand der Klemmelemente des ersten Betätigungselementes zu den Klemmelementen des zweiten Betätigungselementes mittels einer auf wenigstens eines der Betätigungselemente mittelbar oder un¬ mittelbar einwirkenden Verstelleinrichtung veränderbar ist.
Die Veränderung des Abstandes zusammenwirkender Klemmelemente über die relativ zueinander bewegbaren Betätigungselemente mit¬ tels einer VerStelleinrichtung bewirkt bei Verringerung des Ab¬ standes eine Erhöhung der Klemmkraft und bei Vergrößerung des Ab¬ standes eine Verminderung der Klemmkraft der einander zugeordne¬ ten Klemmelemente. Eine auf die Betätigungselemente von Klemmele¬ menten mittelbar oder umittelbar einwirkende VerStelleinrichtung gewährleistet sonach eine optimale Einstellung der Klemmkraft zu¬ sammenwirkender Klemmelemente eines Epilationsgerätes einerseits durch den Hersteller, der beispielsweise Fertigungstoleranzen ausgleichen kann und andererseits durch die Benutzerin, die eine individuelle Anpassung der Klemmkraft auf die bei ihr vorhandene Haardicke durchführen und darüber hinaus ein durch Verschleiß be¬ dingtes Nachlassen der Klemmkraft mittels Nachregulierung korri¬ gieren kann.
Nach einer Ausführungsform der Erfindung ist vorgesehen, daß die Verstelleinrichtung aus wenigstens einer die Klemmkraft bestim¬ menden Feder und wenigstens einem auf die Feder einwirkenden Spannelement besteht.
Eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung zeichnet sich da¬ durch aus, daß ein erstes der relativ zueinander bewegbaren Betä¬ tigungselemente mit einer den Drehzylinder durchsetzenden An¬ triebswelle fest verbunden ist, daß die Antriebswelle im Gehäuse drehbar gelagert ist, und daß ein zweites Betätigungselement durch die Klemmelemente des ersten Betätigungselementes hindurch¬ geführt und auf dem ersten Betätigungselement gegen den Druck einer auf beide Betätigungselemente einwirkenden Feder verschieb¬ bar gelagert ist und daß die Position des zweiten Betätigungsele¬ mentes über ein Steuerelement und einem verschiebbaren gelagerten Druckelement von einer am Druckelement anliegenden Feder und we¬ nigstens einem auf die Feder einwirkenden Spannelement veränder¬ bar ist.
Vorzugsweise ist die Feder, die die Klemmkraft an den Klemmele¬ menten bestimmt, als Bügelfeder ausgebildet.
Eine optimale Einstellung der Klemmkraft der Klemmlamellen über die relativ zueinander bewegbaren Betätigungselemente wird durch das Zusammenwirken der Feder der VerStelleinrichtung mit zwei diese beaufschlagenden Spannelementen erreicht, wobei eines der Spannelemente als ei.n im Gehäuse verstellbar gelagerter Exzenter oder Mehrkantstab mit unterschiedlichen Abständen seiner Mantel- fläche(n) zur Drehachse ausgebildet ist und das andere Spannele¬ ment als ortsfester Anschlag für die Feder im Gehäuse i Bereich zwischen dem Druckelement und dem Spannelement angeordnet ist.
Nach einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung ist das im Bereich zwischen dem einen Spannelement und dem Druck¬ element angeordnete zweite Spannelement im Gehäuse als verstell¬ barer Anschlag für die Feder mit unterschiedlichen Abständen sei¬ ner Mantelfläche zu seiner Drehachse angeordnet.
Der besondere Vorteil dieser Maßnahme besteht darin, daß nach Montage des Epilationsgerätes mittels eines derartigen verstell¬ baren Anschlags sämtliche Fertigungstoleranzen ausgeglichen wer¬ den können, wodurch der Verstelleinrichtung eine definierte Grundeinstellung gegeben wird, die anschließend eine optimale Feineinstellung durch die Benutzerin mittels des weiteren, auf die Feder einwirkenden, einen Verstellhebel aufweisenden Spann¬ elementes zur Folge hat.
Vorzugsweise liegt eine Seite der Bügelfeder an dem Druckelement und dem Spannelement und die entgegengesetzte Seite der Bügel- feder an dem Spannelement an. Um eine leicht zu handhabende Ein¬ stellung der Klemmkraft zusammenwirkender Klemmelemente zu erzie¬ len, ist an dem Spannelement ein Verstellhebel vorgesehen.
Vorzugsweise ist das Steuerelement mit einer eine Erhöhung und eine Vertiefung aufweisenden Steuerkurve versehen.
Nach einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist in dem Druckelement eine Kugel rollend gelagert.
Nach einer besonders vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung sind an der Wand der Lagerstelle zwei Anschläge für die Bügelfe¬ der vorgesehen. In weiterer Ausgestaltung dieser Ausführungsform ist vorgesehen, daß eine Seite der Bügelfeder an dem Druckelement und an den beiden Anschlägen sowie an dem Spannelement und die entgegengesetzte Seite der Bügelfeder an dem Anschlag anliegt. Ein wesentlicher Vorteil einer derartigen Ausbildung der Ver¬ stelleinrichtung besteht darin, daß die an den beiden Anschlägen sowie an den Spannelementen anliegende Bügelfeder durch Drehen des auf der entgegegesetzten Seite der Bügelfeder vorgesehenen Anschlages vorgespannt werden kann. Unter Ausnutzung dieser Vor¬ spannkraft kann man, um zur gleichen Sollklemmkraft von zusammen¬ wirkenden Klemmelementen zu gelangen, anstelle einer harten Bü¬ gelfeder eine weichere Bügelfeder, das heißt eine Bügelfeder mit einer flachen Federkennlinie verwenden. Im Vergleich mit einer harten Bügelfeder mit steiler Federkennlinie erbringt der Einsatz einer weichen Bügelfeder mit flacher Federkennlinie bei gleicher Fertigungstoleranzbreite eine geringere Schwankung der im Umge¬ bungsbereich des vorgegebenen Sollklemmkraftpunktes auftretenden Klem kräfte.
Eine weitere Ausführung der Erfindung zeichnet sich dadurch aus, daß im geöffneten Zustand der Klemmelemente ein Abstand zwischen der Kugel und der Vertiefung der Steuerkurve vorgesehen ist. Auf¬ grund dieses Abstandes befindet sich das mit einer Kugel ausge¬ stattete Druckelement im Verlauf einer Umdrehung des Drehzylin¬ ders nicht in ständiger, sondern nur in zeitweiliger Anlage an der Steuerkurve des Steuerelementes. Dies begünstigt einerseits die Einstellung einer Vorspannung der Bügelfeder nach Montage und dient andererseits zur Einsparung von Antriebsenergie.
Nach einer weiteren Ausführungsform der Erfindung ist eines der relativ zueinander bewegbaren Betätigungselemente mit einer den Drehzylinder durchsetzenden Antriebswelle fest verbunden und die Antriebswelle im Gehäuse gegen den Druck einer einerseits an dem Spannelement anliegenden und andererseits auf die Antriebwelle einwirkenden Feder verschiebbar gelagert.
In weiterer Ausgestaltung dieser Ausführungsform ist das dem mit der Antriebswelle fest verbundenen ersten Betätigungselement zugeordnete zweite Betätigungselement gegen den Druck einer auf beide Betätigungselemente einwirkenden Feder verschiebbar gela¬ gert und das verschiebbar gelagerte Betätigungselement von einem im Gehäuse ortsfest angeordneten Druckelement mittelbar oder un¬ mittelbar beaufschlagbar.
Zur Betätigung des mit Klemmelementen versehenen, verschiebbar gelagerten Betätigungselements ist zwischen dem verschiebbar ge¬ lagerten Betätigungselement und dem Druckelement ein Steuerele¬ ment mit einer Steuerkurve vorgesehen.
Zwecks Reibungsverminderung zwischen dem Druckelement und dem Be¬ tätigungselement oder dem Steuerelement ist das Druckelement auf einem Lagerbolzen drehbar gelagert.
In weiterer Ausgestaltung letztgenannter Ausführungsform ist vor¬ gesehen, daß die Antriebswelle durch das Spannelement hindurch¬ geführt und in diesem drehbar und verschiebbar gelagert ist, und daß das entgegengesetzte, aus dem Drehzylinder herausragende Ende der Antriebswelle in einer im Gehäuse vorgesehenen zweiten Lager¬ stelle aufgenommen ist. Der besondere Vorteil dieser Ausführungs¬ form besteht in der Nutzung ohnehin vorhandener Bauteile des Epi¬ lationsgerätes für die Integrierung und Steuerung der Bauelemente der VerStelleinrichtung, wie die Nutzung eines der Lager der An¬ triebswelle als Spannelement, die Abstützung der Feder an diesem Lager und einem an der Antriebswelle angeformten Gegenlager, die Verschiebung der Antriebswelle innerhalb der beiden Lagerstellen sowie die Nutzung des im Gehäuse ortsfest angeordneten Druckele¬ ments für den mittels der Verstelleinrichtung veränderbaren Be¬ tätigungshub des verschiebbar gelagerten, Klemmelemente aufwei¬ senden Betätigungselements. Bei einem derartig konstruktiven Auf¬ bau des Epilationsgerätes ist zur Verstellung der Klemmkraft zu¬ sammenwirkender Klemmelemente lediglich ein zusätzliches Bauteil in Form einer einerseits an dem Spannelement anliegenden und andererseits auf die Antriebswelle einwirkende Feder erforderlich.
Eine weitere Ausführungsform der Erfindung zeichnet sich dadurch aus, daß im Gehäuse des Epilationskopfes eine den Drehzylinder durchsetzende Achse in zwei Trägerelementen gelagert ist, daß auf der Achse ein Lagerelement drehbar angeordnet ist, daß auf dem Lagerelement diametral gegenüberliegend jeweils zwei relativ zueinander bewegbare Betätigungselemente gegen den Druck einer Feder verschiebbar angeordnet sind, daß die Betätigungselemente über Steuerelemente von in den Trägerelementen gelagerten Druck¬ elementen betätigbar sind, und daß wenigstens eines der Träger¬ elemente auf der Achse und im Gehäuse verschiebbar gelagert ist, wobei der Abstand der Trägerelemente zueinander mittels einer Verstelleinrichtung veränderbar ist.
In weiterer Ausgestaltung dieser Ausführungsform besteht die Ver¬ Stelleinrichtung aus wenigstens einer Feder und einem auf diese einwirkenden Spannelement, um die jeweils gewünschte Klemmkraft der Klemmelemente einzustellen.
Nach einer zweckmäßigen Ausgestaltung dieser Ausführungsform ist vorgesehen, daß eines der Trägerelemente im Gehäuse fest angeord¬ net ist, und daß das gegenüberliegende Trägerelement auf der Achse mittels einer auf der Achse angeordneten Feder und einem auf diese einwirkenden Spannelement verschiebbar ist.
Vorzugsweise besteht die Feder aus einer Federscheibe und das Spannelement aus einer auf die Achse aufschraubbaren Ver- stell utter.
Weitere Vorteile und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung und den Zeichnungen, in denen einige bevorzugte Ausführungsbeispiele dargestellt sind.
Es zeigen:
Fi g. 1 : Schni tt durch ei n Epi l ationsgerät mi t Verstel l ei nri ch- tung;
Fig. la: Schnitt durch ein Epilationsgerät im Bereich der Bau¬ elemente der Verstelleinrichtung;
Fig. 2: Schnitt durch den Drehzylinder eines Epilationsgerätes nach Fig. 1 ;
Fig. 3: Perspektivische Darstellung der Betätigungselemente und Klemmelemente des Drehzylinders nach Fig. 1;
Fig. 3a: Ausbildung eines bewegbar gelagerten Klemmelements;
Fig. 3b: Ausbildung eines nicht bewegbar gelagerten Klemm¬ elements;
Fig. 3c: Perspektivische Darstellung eines Kammteils;
Fig. 4: Schnitt durch eine weitere Ausführungsform eines Epi¬ lationsgeräts mit VerStelleinrichtung und im Öffnungs¬ zustand befindlichen Klemmlamellen;
Fig. 4a: Schnitt durch das Epilationsgerät nach Fig. 4 mit im Kle mzuständ befindlichen Klemmlamellen;
Fig. 5: Schnitt durch eine weitere Ausführungsform eines Epi¬ lationsgerätes mit auf einer Achse angeordneter Ver¬ stelle!nrichtung sowie im Öffnungszustand befindlichen Klemmlamellen, und
Fig. 5a: Schnitt durch das Epilationsgerät nach Fig. 5 mit im Klemmzustand befindlichen Klemmlamellen.
Fig. 6: Schnitt durch ein Epilationsgerät mit einer Verstelleinr chtung
Fig. 7 bis 10: Bauelemente der VerStelleinrichtung nach Fig. 6.
Fig. 1 zeigt einen Schnitt durch das Gehäuse 1 eines Epilations¬ gerätes, in dem elektrische und mechanische Antriebselemente, wie eine Speicherzelle 2, ein Motor 3, ein die elektrische Verbindung von Speicherzelle 2 zum Motor 3 herstellender bzw. unterbrechender Schalter 4, ein Getriebe 8 sowie ein Klemmelemente 5 und 6 auf¬ weisender Drehzylinder 7 angeordnet sind. Der Drehzylinder 7 be¬ steht aus zwei relativ zueinander bewegbaren Betätigungselementen 9 und 10, den mit den Betätigungselementen gekoppelten Klemmele¬ menten 5 und 6 sowie einem zylinderförmigen, mehrere Kammzähne 13 aufweisenden Kammteil 11 mit einer U-förmigen Ausnehmung 12, in der die Betätigungselemente 9 und 10 mit den Klemmelementen 5 und 6 aufgenommen sind - siehe Fig. 2, 3 und 3c.
Eine das Betätigungselement 9 durchsetzende Rotationswelle 14 ist mit dem Betätigungselement 9 fest verbunden und in zwei im Gehäuse 1 vorgesehenen Lagerstellen 15 und 16 drehbar gelagert. Das aus mehreren Zahnrädern bestehende Getriebe ist zwischen den Lager¬ stellen 15 und 16 angeordnet und mit der Rotationswelle 14 an¬ triebsmäßig gekoppelt.
An dem Betätigungselement 9 sind - wie aus Fig. 3 ersichtlich - parallel zur Mittenachse der Rotationswelle 14 verlaufend zwei Leisten 17 und 18 mit mehreren Nuten 19, 20 zur Aufnahme der Klemmelemente 5 und 6 vorgesehen. An der unteren, die beiden gegenüberliegenden Leisten 17 und 18 verbindenden Seitenwand 21 ist eine weitere Leiste 22 zur Aufnahme und Befestigung des Kamm¬ teils 11 vorgesehen. In die der Leiste 22 gegenüberliegenden Sei¬ tenwand des Betätigungselementes 9 ist eine U-förmige Aussparung 23 vorgesehen, wodurch Stege 24 und 25 gebildet werden. Zwischen den Stegen 24 und 25 der U-förmigen Aussparung 23 ist das Betäti¬ gungselement 10 parallel zur Mittenachse der Rotationswelle 14 verschiebbar gelagert. Die Stege 24, 25 sind mit mehreren Nuten 26 zur Aufnahme und Befestigung der Klemmelemente 6 versehen.
Wie aus den Figuren 2, 3, 3a und 3b hervorgeht, weisen die Klemm¬ elemente 5 und 6 eine im wesentlichen rechteckförmige Gestalt auf, mit einer äußeren bogenförmigen Seitenwand 27, deren Krümmung im
ERSATZBL
wesentlichen der Kreisform des Drehzylinders 7 bzw. der Kammzähne 13 des KämmtetIs 11 angepaßt ist. An dem der Seitenwand 27 gegen¬ überliegenden Ende weisen die Klemmelemente 5 und 6 nach außen ge¬ richtete Arme 28 und 29 auf. In dem Klemmelement 5 nach Fig. 3a ist eine U-förmige Aussparung 30 vorgesehen. Die Tiefe der Aus¬ sparung 30 ist derart bemessen, daß nach Montage der Arme 28 und 29 in den Nuten 20 der Leisten 18 und 19 des Betätigungselementes 9 die Seitenwand 31 der Aussparung 30 einerseits in einem vorge¬ gebenen Abstand zu den Oberseiten der Stege 24, 25 verläuft und andererseits im Eingriff mit den im Betätigungselement 10 vorge¬ sehenen Nuten 32 steht, wie dies in Fig. 3 dargestellt ist. Auf diese Weise sind sämtliche bewegbaren Klemmelemente 5 des Dreh¬ zylinders 7 mit dem Betätigungselement 10 durch den Eingriff in die Nuten 32 gekoppelt und zum anderen über die Arme 28 und 29 in den Nuten 20 des Betätigungselementes 9 schwenkbar gelagert.
Das Klemmelement 6 nach Fig. 3b weist zwei ineinander übergehende, U-förmige Aussparungen mit unterschiedlichen Weiten W, , W2 auf zwecks Bildung von Befestigungsteilen 35, 36. Im montierten Zu¬ stand sind Klemmelemente 6 einerseits mittels der Arme 28, 29 in den Nuten 19 der Leisten 17, 18 und andererseits mit den Befesti¬ gungsteilen 35, 36 in den Nuten 26, die in den Stegen 24, 25 vor¬ gesehen sind, starr befestigt. Die obere Seitenwand 38 der U-för¬ migen Aussparung 34 überragt im montierten Zustand die obere Sei¬ tenwand des im Betätigungselement 9 zwischen den Stegen 24, 25 hin und her bewegbar gelagerten Betätigungselementes 10.
Das mehrere Kammzähne 13 aufweisende Kammteil 11 weist innerhalb der U-förmigen Ausnehmung 12 drei sich nach außen erstreckende Ausnehmungen 39, 40, 41 auf. Die Abmessung und Konturen der Aus¬ nehmungen 12, 39, 40 und 41 sind an die äußere Kontur einer aus den Betätigungselementen 9, 10 und Klemmelementen 5, 6 zusammen¬ gesetzten bestehenden Baueinheit - siehe Fig. 3 - angepaßt, so daß nach Aufschieben des Kammteils 11 auf diese Baueinheit ein ge¬ schlossener Drehzylinder, wie beispielsweise aus Fig. 2 ersicht¬ lich, gebildet wird. Die die Stege 18 und 19 teilweise umgreifen¬ den Ausnehmungen 39, 40 verhindern mit ihren oberen Seitenwänden
ein Herausgleiten der Seitenarme 28 und 29 der Klemmelemente 5, 6 aus den Nuten 19, 20. An dem Steg 22 des Betätigungselementes 9 und in der Ausnehmung 41 des Kammteils 11 sind zwecks Koppelung dieser Bauteile ineinandergreifende Rastmittel R, , R2 vorgesehen - siehe Fig. 1.
Wie aus Fig. 1 ersichtlich, ist zwischen einem am Betätigungs¬ element 9 angeordneten Anschlag 42 und einem am Betätigungselement 10 angeformten Anschlag 43 eine Feder 44 vorgesehen, die die rela¬ tiv zueinander bewegbaren Betätigungselemente 9, 10 und demzufolge die mit diesen gekoppelten Klemmelemente 5, 6 von einer Klemm¬ stellung in eine geöffnete Stellung bewegt, in Abhängigkeit von der Position des auf das verschiebbare Betätigungselement 10 ein¬ wirkenden Steuerelementes 45.
Das Steuerelement 45 ist auf der Rotationswelle 14 verschiebbar gelagert und mit einer parallel zur Rotationswelle 17 verlaufenden Kulisse 53 versehen, in die ein am Betätigungselement 9 angeordne¬ tes Koppelelement 54 zwecks Übertragung der Rotationsbewegung ein¬ greift. Auf der dem Betätigungselement 10 abgewandten Stirnseite ist das Steuerelement 45 mit einer Steuerkurve 46 versehen, die in Verbindung mit einem im Gehäuse 1 angeordneten Druckelement 47 un¬ ter Zwischenschaltung einer die Reibung zwischen dem Druckelement 47 und der Steuerkurve 46 vermindernden Kugel 48 das Betätigungs¬ element 10 gegen den Druck der Feder 44 verschiebt.
Das Druckelement 47 ist im Gehäuse 1 verschiebbar gelagert und wird von einer Feder 49 beaufschlagt, deren entgegengesetztes Ende an einem Spannelement 50 anliegt. Das Spannelement 50 ist im Ge¬ häuse 1 drehbar gelagert und mit einem aus dem Gehäuse 1 heraus¬ ragenden Verstellhebel 51 versehen. Die vorzugsweise als Bügel¬ feder ausgebildete Feder 49 - siehe Fig. la - liegt mit ihrer dem Spannelement 50 und dem Druckelement 47 abgewandten Seite an einem Anschlag 52 in der Wand 151 der Lagerstelle 15 an, der im Bereich zwischen dem Druckelement 47 und dem Spannelement 50 im Gehäuse 1 angeordnet ist. Das Spannelement 50 kann als Exzenter oder wie in Fig. 1 dargestellt, als Mehrkantstab mit unterschiedlichen Ab-
ständen der jeweiligen Mantelflächen zu seiner Drehachse ausgebil¬ det sein, um einen Verstellhub auf die anliegende Feder 49 zu be¬ wirken. Der Anschlag 52 kann als fester Anschlag oder wie darge¬ stellt, als verstellbarer Mehrkantstab drehbar im Gehäuse 1 ange¬ ordnet sein mit unterschiedlichen Abständen der jeweiligen Mantel¬ flächen zu seiner Drehachse, um nach Montage des Gerätes der Ver¬ stelleinr chtung beispielsweise eine Fertigungstoleranzen aus¬ gleichende Grundeinstellung zu geben.
Diese zusätzliche Maßnahme bewirkt, daß der für das Spannelement 50 vorgesehene Verstellbereich für die Feineinstellung der Klemm¬ wirkung der paarweise zusammenwirkenden Klemmelemente 5 und 6 in vollem Umfang genutzt werden kann.
Das Epilationsgerät nach den Figuren 4 und 4a zeigt einen auf der Rotationswelle 14 angeordneten Drehzylinder 7, der entsprechend dem anhand der Figuren 1 bis 3c beschriebenen Drehzylinder ausge¬ bildet ist. Das Betätigungselement 9 des Drehzylinders 7 ist mit der Rotationswelle 14 zwecks Übertragung der Drehbewegung fest ge¬ koppelt. Die Rotationswelle 14 ist zum einen in einem in der Stirnseite 55 des Gehäuses 1 angeordneten Lager 57 und zum anderen in einer Wand 56 des Gehäuses 1 drehbar gelagert, wobei dieses Lager durch ein die Rotationswelle 14 umgebendes, in die Wand 56 eingeschraubtes Spannelement 50 gebildet ist.
Das Spannelement 50 ist mit einem aus einer Öffnung 58 des Gehäu¬ ses 1 herausragenden Verstellhebel 51 versehen.
Ein kegelförmig ausgebildetes Druckelement 47 ist auf einem am Ge¬ häuse 1 fest angeordneten Lagerbolzen 59 drehbar gelegert. Zwi¬ schen dem Druckelement 47 und den Betätigungselementen 9 und 10 ist ein auf der Rotationswelle 14 verschiebbar gelagertes Steuer¬ element 45 angeordnet, mit einer an der Mantelfläche des Druckele¬ mentes 47 anliegenden Steuerkurve 46 sowie einer lediglich das Be¬ tätigungselement 10 beaufschlagenden Stirnseite 60. Die Rotations¬ bewegung der Rotationswelle 14 wird über das Betätigungselement 9 auf das Steuerelement 45 übertragen.
Zu diesem Zweck weist das Steuerelement 45 eine parallel zur Achse der Rotationswelle 14 verlaufende Kulisse 53 auf, in die ein am Betätigungselement 9 vorgesehenes Koppelelement 54 eingreift. Die Länge der Kulisse 53 und des in diese eingreifenden Koppelele en- tes 54 sind derart aufeinander abgestimmt, daß das auf der Rota¬ tionswelle 14 verschiebbar gelagerte Steuerelement 45 den durch die Steuerkurve 46 vorgegebenen Betätigungshub und den über die VerStelleinrichtung bewirkten Verstellhub ausführen kann.
Die VerStelleinrichtung setzt sich zusammen aus dem die in die Wand 56 mittels eines Gewindes 61 eingeschraubten Spannelementes 50, durch das die Rotationswelle 14 zwecks Ankoppelung an ein von einem Motor 3 antreibbares Getriebe 8 hindurchgeführt ist, einem an der Rotationswelle vorgesehenen Anschlag 62 und einer zwischen den sich gegenüberliegenden Stirnseiten von Spannelement 50 und Anschlag 62 angeordneten Feder 49, die beispielsweise als elasti¬ sche oder flexible Tellerfeder ausgebildet ist.
Durch Drehung des Spannelementes 50 über den Verstellhebel 51 wird über das Gewinde 61 in Abhängigkeit von der Drehrichtung des Ver¬ stellhebels 51 die Position des Spannelementes 50 in der Wand 56 zu dem im Gehäuse 1 mittels des Lagerbolzens 59 ortsfest angeord¬ neten Druckelement 47 in Pfeilrichtung F, oder F2 verändert. Jede Veränderung des Abstandes P des Spannelementes 50 zur Mitten¬ achse M des Druckelementes 47 wird über die Feder 49 und dem An¬ schlag 62 auf die Rotationswelle 14 übertragen und bewirkt eine Verschiebung der Rotationswelle 14 in den Lagern 57 und 63 in Pfeilrichtung F, oder F2 sowie eine Veränderung der Position der Betätigungselemente 9 und 10 des Drehzylinders zur Mittenachse M des ortsfest angeordneten Druckelementes 47.
Aufgrund der festen Koppelung des Betätigungselementes 9 mit der Rotationswelle 14 wird die Positionsveränderung der Rotationswelle 14 über die einerseits am Anschlag 42 des Betätigungselementes 9 und andererseits am Anschlag 43 des Betätigungselementes 10 anlie¬ gende Feder 44 auf das Betätigungselement 10 übertragen, bis ein Ausgleich der Spannkräfte der Federn 44 und 49 erreicht ist. Auf
diesem Wege ist der Abstand den die relativ zueinander bewegbaren Betätigungselemente 9 und 10 und die mit diesen gekoppelten Klemm¬ elemente 5 und 6 zueinander einnehmen, über die dargestellte und beschriebene VerStelleinrichtung veränderbar und demzufolge die Klemmwirkung der einander paarweise zugeordneten Klemmelemente 5 und 6 auf ein gewünschtes Maß einstellbar.
Fig. 4 zeigt die Klemmelemente 5 und 6 des Epilationsgerätes in geöffneter Stellung. Demzufolge befindet sich das Druckelement 47 in einer in der Steuerkurve 46 des Steuerelementes 45 vorgesehenen Vertiefung. Im Verlauf einer Drehung der Steuerkurve 46 um 180° gelangt eine in dieser vorgesehene Erhöhung zur Anlage an das Druckelement 47, wodurch eine Verschiebung des Betätigungselemen¬ tes 10 mit den Klemmlamellen 5 gegen den Druck der Feder 44 be¬ wirkt wird und die Klemmlamellen 5 zur Anlage an die mit dem Betä¬ tigungselement 9 gekoppelten Klemmlamellen 6 gelangen, wie dies in Fig. 4a dargestellt ist.
Fig. 5 zeigt einen Schnitt durch ein Epilationsgerät mit im öff- nungszustand befindlichen Klemmelementen 5 und 6, bestehend aus elektrischen und mechanischen Antriebselementen, wie zum Beispiel Speicherzelle 2, Motor 3 und Getriebe 8 aufnehmenden Gehäuse 1 und einem auf dem Gehäuse 1 abnehmbar angeordneten Epilationskopf 100. In dem Gehäuse 110 des Epilationskopfes 100 ist ein von mehreren Klemmelementen 5, 6 gebildeter Drehzylinder 7 vorgesehen, der mit¬ tels eines Getrieberades 102 von dem Getriebe 8 in Rotation ver¬ setzt wird. Die Klemmelemente 5, 6 sind mit den den Drehzylinder 7 durchsetzenden Betätigungselementen 9, 10 gekoppelt, die auf einem auf der Achse 141 drehbar gelagerten Lagerelement 103 parallel zur Mittenachse x-x gegen den Druck einer Feder 44 verschiebbar ange¬ ordnet sind. Die Betätigungselemente 9, 10 und die diese gemeinsam beaufschlagende Feder 44 bilden eine Betätigungseiementeneinheit. Eine zweite Betätigungseiementeneinheit ist diametral gegenüber¬ liegend zur ersten Betätigungseiementeneinheit auf dem Lagerele¬ ment 103 horizontal bewegbar gelagert. Das den Drehzylinder 7 in Rotation versetzende Getrieberad 102 ist mit dem Lagerelement 103 antriebsmäßig gekoppelt.
An jeder Stirnseite des Drehzylinders 7 ist ein auf der Achse 141 drehbar sowie verschiebbar gelagertes Steuerelement 45 sowie wenigstens ein das jeweilige Steuerelement 45 beaufschlagendes Druckelement 47 vorgesehen. Im in Fig. 5 dargestellten Ausfüh¬ rungsbeispiel ist dem jeweiligen Druckelement 47 ein weiteres Druckelement 47 diametral gegenüberliegend zugeordnet. Die Druck¬ elemente 47 sind kegelstumpfartig ausgebildet und jeweils auf einem Lagerbolzen 59 drehbar gelagert.
Im Gehäuse 110 des Epilationskopfes 100 sind zwei Trägerelemente 70, 71 vorgesehen, in denen die Achse 141 gelagert ist sowie die Lagerbolzen 59 befestigt sind. An jedem Ende der Achse 141 ist eine Feder 49 und ein Spannelement 50 vorgesehen, mittels denen der Abstand der von der Feder 49 beaufschlagten Trägerelemente 70, 71 zueinander und demzufolge der Abstand der Druckelemente 47 zu¬ einander unter Ausübung eines Druckes auf die Federn 49 einstell¬ bar ist. Hierzu ist es erforderlich, daß wenigstens eines der Trä¬ gerelemente 70, 71 im Gehäuse 110 des Epilationskopfes 100 ver¬ schiebbar gelagert ist. Die Federn 49 sind vorzugsweise als Tellerfeder und die Spannelemente 50 als Schraubmutter ausgebil¬ det, die mittels ihres Gewindes auf den an den beiden Enden der Achse 141 vorgesehenen Gewindegängen verstellbar aufgeschraubt sind.
Jede Veränderung des Abstandes der Druckelemente 47 zueinander über deren jeweiligen Trägerelemente 70, 71 wird über die Steuer¬ elemente 45 auf die den Drehzylinder 7 durchsetzenden Betätigungs¬ elemente 9, 10 übertragen und verändert demzufolge den Abstand, den die gegen den Druck der Feder 44 gegeneinander verschiebbaren, die Klemmelemente 5, 6 tragenden Betätigungselemente 9, 10 der je¬ weiligen Betätigungseiementeneinheit zueinander einnehmen.
Der Abstand, den die auf den Betätigungselementen 9, 10 angeordne¬ ten und über diese paarweise zusammenwirkenden Klemmelemente 5 und 6 zueinander einnehmen, bestimmt die auftretende Klemmkraft. Die¬ ser Abstand und somit die an den Klemmlamellen 5 und 6 auftretende Klemmkraft ist durch Verdrehen wenigstens einer der Schraubmuttern
50 veränderbar, wobei unter Einbeziehung der elastischen Verform¬ barkeit der Tellerfedern 49 eine sehr feinfühlige Einstellung der Klemmkraft gewährleistet ist. Eine Verringerung des Abstandes der Klemmlamellen 5, 6 zu den jeweils diametral gegenüberliegenden Druckelementen 47 führt bei der in Fig. 5 dargestellten Ausfüh¬ rungsform zu einer Erhöhung der Klemmkraft und eine Vergrößerung dieses Abstandes zu einer Verringerung der Klemmkraft der einander zugeordneten Klemmelemente 5, 6.
Das Epilationsgerät nach Fig. 5 sowie nach Fig. 5a weist einen Drehzylinder 7 auf mit zwei den Drehzylinder 7 durchsetzenden Be¬ tätigungseiementeneinheiten, von denen eine im folgenden näher be¬ schrieben wird. Die Betätigungselemente 9 und 10 sind auf der Gleitfläche 104 eines quadratisch ausgebildeten Lagerelementes 103 parallel zur Mittenachse x-x der Achse 171 gleitbar angeordnet. Die nebeneinander oder ineinander eingreifend angeordneten Betäti¬ gungselemente 9, 10 sind mit Schlitzen versehen, in denen die Klemmelemente 5 und 6 abwechselnd befestigt oder schwenkbar gela¬ gert sind. Die eine Klemmelementenreihe bildenden Klemmelemente 5 sind mit der Betätigungsstange 9 und die eine weitere Klemmelemen¬ tenreihe bildenden Klemmelemente 6 sind mit der Betätigungsstange 10 gekoppelt. Die Betätigungsstangen 9 und 10 sind gegen den Druck einer Feder 44 gegeneinander verschiebbar, wodurch ein durch die Druckelemente 47, über die Steuerelemente 45 verursachtes, gegen¬ einander gerichtetes Gleiten die Klemmelementenreihe mit den Klemmelementen 5 und der Klemmelementenreihe mit den Klemmelemen¬ ten 6 ein Zusammenpressen der Klemmelemente 5 mit den Klemmelemen¬ ten 6 bewirkt wird, wie dies in Fig. 5a dargestellt ist. Nach dem Klemmvorgang werden im weiteren Verlauf der Rotation des Drehzy¬ linders 7 die Klemmelemente 5, 6 von der im gespannten Zustand be¬ findlichen Feder 44 durch Auseinanderdrücken der Betätigungsele¬ mente 9, 10 in eine geöffnete Stellung gebracht, wie dies in Fig. 5 dargestellt ist.
In den Figuren 5 und 5a sind die Druckelemente 47 kegelstumpfartig ausgebildet um ein kontinuierliches Abrollen der Druckelemente 47 an der schräg verlaufenden Mantelfläche der den Druckelementen an-
gepaßten Steuerkurve 46 der Steuerelemente 45 zu erzielen. Der für die Verschiebbarkeit der Betätigungselemente 9, 10 erforderliche Hubweg wird mittels in die Steuerkurve 46 der Steuerelemente 45 eingeformter Nocken erzielt, wie dies aus den Figuren 5 und 5a er¬ sichtlich ist.
In den Figuren 5 und 5a ist das Epilationsger t mit zwei Betäti¬ gungseiementeneinheiten mit Klemmelementen 5 und 6 wie zuvor be¬ schrieben, ausgestattet, um pro Umdrehung des Drehzylinders 7 zwei Klemmvorgänge mit den Klemmelementen 5 und 6 zu erzielen. Der Drehzylinder 7 kann demgegenüber auch mit nur einer Betätigungs¬ eiementeneinheit für nur einen Klemmvorgang oder mit mehr als zwei Betätigungseiementeneinheiten für mehrere Klemmvorgänge pro Um¬ drehung ausgestattet sein.
Fig. 6 zeigt das Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 mit dem Unter¬ schied, daß an der Wand 151 der Lagerstelle 15 zwei Anschläge 80 für eine als Bügelfeder ausgebildete Feder 49 vorgesehen sind. Be¬ dingt durch den durch die Wand 151 gelegten Schnitt zeigt die Dar¬ stellung nach Fig. 6 nur einen Anschlag 80. Die Anschläge 80 sind vorzugsweise an den jeweiligen äußeren, vertikal verlaufenden Sei¬ tenwänden der Wand 151 vorgesehen. Im geöffneten Zustand der Klemmelemente 5 und 6 liegt die dem Drehzylinder 7 zugewandte Sei¬ te der Bügelfeder 49 mit den in vertikaler Richtung verlaufenden Bügelschenkein an den beiden Anschläge 80 und dem Spannelement 50 und der die Bügelschenkel verbindende, quer zur Achsrichtung der Rotationswelle 14 verlaufende Bügelarm an dem Druckelement 47 an. Die vom Drehzylinder abgewandte Seite der Bügelfeder 49 befindet sich mit den beiden Bügelschenkein in Anlage an dem Anschlag 52. Einzelheiten dieser Anlage der Bügelfeder 49 an dem Druckelement 47, den Anschlägen 80 und 52 sowie dem Spannelement sind in den Figuren 7 und 8, sowie 9 und 10 schematisch dargestellt und werden im folgenden näher beschrieben.
Fig. 7 zeigt das mit Klemmelementen 5 versehene Betätigungselement 10, das gegen den Druck der im entspannten Zustand befindlichen Feder 44 zu den mit dem Betätigungselement 9 gekoppelten Klemmele-
menten 6 verschiebbar ist. Zwischen dem Betätigungselement 10 und dem Druckelement 47, in dem eine Kugel 48 rollend gelagert ist, ist ein Steuerelement 45 mit einer Steuerkurve 46 vorgesehen. Die Steuerkurve 46 ist beispielsweise wellenartig ausgebildet, wodurch eine Vertiefung 461 mit einer Dicke e und eine Erhöhung 462 mit eier Dicke e' gebildet werden.
Nach Montage der Feder 49 liegt diese einerseits an dem Druckele¬ ment 47, den Anschlägen 80 sowie dem Spannelement 50 und anderer¬ seits an dem Anschlag 52 an. Durch Drehung des beispielsweise als Mehrkantstab ausgebildeten Anschlages 52 wird der an den Anschlä¬ gen 80 und dem Spannelement 50 anliegenden Bügelfeder 49 eine un¬ ter anderem Fertigungstoleranzen ausgleichende Grundeinstellung gegeben, die sowohl aus einer spannungsfreien Anlage der Bügelfe¬ der an den Anschlägen 80, dem Spannelement 50 und dem Anschlag 52 als auch aus einer durch den Anschlag 52 geringfügig vorgespannten Bügelfeder 49 bestehen kann. Die Einstellung der Klemmwirkung der paarweise zusammenwirkenden Klemmelemente 5 und 6 erfolgt nach Montage des Epiliergerätes durch Verstellung des Spannelementes 50 über den Spannhebel 51 durch den Benutzer. In Fig. 7 ist die Vor¬ spannung der Bügelfeder durch den Anschlag 52 beispielsweise so eingestellt, daß diese am Spannelement 50 der Strecke b propor¬ tional ist. Ausgehend von dieser einjustierten Grundeinstellung befindet sich die Kugel 48 des Druckelementes 47 in einem geringen Abstand a zur Vertiefung 461 der Steuerkurve 46 des Steuerelemen¬ tes 45 und gelangt im Verlauf der Rotationsbewegung des Steuerele¬ mentes 45 in Abhängigkeit von der Größe des Abstandes a und der Kurvensteigung der Steuerkurve 46 von der Vertiefung 461 zur Erhö¬ hung 462 zur Anlage an die Steuerkurve 46. Nach Anlage der Kugel 48 an der Steuerkurve 46 wird im weiteren Ablauf der Rotationsbe¬ wegung des Steuerelementes 45 über die Kurvensteigung der Steuer¬ kurve 46 einerseits eine Verschiebung des Steuerelementes 45 auf der Rotationswelle 14 in Pfeilri htung F- um den Betätigungshub c und andererseits eine Bewegung des Druckelemetes 47 mit Kugel 48 in Pfeilrichtung F2 um den Federweg d bewirkt, das Steuerelement 45 verschiebt sonach das anliegende, mit Klemmelementen 5 ausge¬ stattete Betätigungselement 10 in Pfeilrichtung F, gegen den
Druck der Feder 44 um den Betätigungshub c und zugleich das mit der Kugel 48 ausgestattete Druckelement 47 mit der Bügelfeder 49 in Pfeilrichtung F2 um den Federweg d, wobei die an den Anschlä¬ gen 80 anliegende Bügelfeder von den Anschlägen 80 in Pfeilrich¬ tung F2 abhebt.
Die Klemmkraft der in Fig. 8 dargestellten, paarweise zusammenwir¬ kenden Klemmelemente 5 und 6 ist abhängig von der Federkraft der Bügelfeder 49, nachdem diese unter Einwirkung der Dicke e' der Er¬ höhung 462 der Steuerkurve 46 und den ihrer in Pfeilrichtung F, wirkenden Spannkraft entgegenwirkenden Spannkraft der Feder 44 - in Pfeilrichtung F2 - von den Anschlägen 80 abhebt.
Die Federkraft der an den Anschlägen 80 und 52 und dem Spannele¬ ment 50 anliegenden Bügelfeder 49 ist mittels der Mehrkantstab¬ flächen des Spannelementes 50 und/oder der Mehrkantstabflächen des Anschlages 52 veränderbar. Ausgehend von der in Fig. 7 dargestell¬ ten Einstellung kann die Federkraft der Bügelfeder 49 durch Ver¬ drehen des Spannelementes 50 und der daraus resultierenden Anlage einer anderen Fläche des Mehrkantstabes an der Bügelfeder 49 die Bügelfeder 49 in Pfeilrichtung F2 um den Verstellweg b - siehe Fig. 9 - erhöht werden. Dies hat zur Folge, daß entsprechend der Vergrößerung von b' gegenüber b die Vorspannung der Bügelfeder 49 ansteigt, wodurch nach Abheben der Bügelfeder 49 im Betrieb des Epiliergerätes der Betätigungshub c' gegenüber c vergrößert und der Federweg d' gegenüber d entsprechend dem zwischen den Federn 44 ud 49 stattfindenden Federspannungsausgleich verringert wird. Eine kontinuierliche oder stufenweise Erhöhung der Vorspannung der Bügelfeder 49 mittels des Verstellelementes 50 und/oder Anschlag 52 bewirkt sonach eine Erhöhung der Klemmkraft der Klemmelemente 5 und 6 und eine Verringerung der Vorspannung der Bügelfeder 49 eine Verringerung der Klemmkraft. Die Klemmwirkung zusammenwirkender Klemmelemente 5 und 6 kann in Verbindung mit der Veränderung der Klemmkraft noch dadurch verbessert werden, daß wenigstens eines der paarweise zusammenwirkenden Klemmelemente 5 oder 6 elastisch ausgebildet wird. Diese Maßnahme bewirkt eine Vergrößerung zu¬ sammenwirkender Klemmflächen eines Klemmelementpaares und ver¬ hindert somit ein Durchzwicken von eingeklemmten Haaren.