CH699002A2 - Lineareinheit. - Google Patents

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CH699002A2
CH699002A2 CH9082009A CH9082009A CH699002A2 CH 699002 A2 CH699002 A2 CH 699002A2 CH 9082009 A CH9082009 A CH 9082009A CH 9082009 A CH9082009 A CH 9082009A CH 699002 A2 CH699002 A2 CH 699002A2
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CH9082009A
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Thomas Feyrer
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Festo Ag & Co Kg
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    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
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Abstract

Es wird eine Lineareinheit (1) vorgeschlagen, die einen an einem Basiselement längs einer Hauptachse verschiebbaren Schlitten (4) aufweist. An dem Basiselement sind mehrere Führungsbahnen (12) angeordnet, an denen Stützrollen (22) mit einer Lauffläche (23) anliegen, die mit einem Schlittenkörper bewegungsgekoppelt sind. Die Stützrollen (22) sind so am Schlitten (4) gelagert, dass sie unabhängig voneinander um eine mit der Hauptachse gleichgerichtete Ausrichtachse (35) verschwenkbar sind und sich dadurch selbsttätig ausrichten können, um plan an der zugeordneten Führungsbahn (12) anzuliegen. Auf diese Weise wird der Verschleiss der Stützrollen (22) minimiert.

Description


  [0001]    Die Erfindung betrifft eine Lineareinheit, mit einem Basiselement, an dem ein Schlitten in Achsrichtung einer Hauptachse linear bewegbar gelagert ist, wobei das Basiselement mehrere sich längs der Hauptachse erstreckende ebene Führungsbahnen aufweist, an denen jeweils mindestens eine mit dem Schlittenkörper des Schlittens bewegungsgekoppelte Stützrolle derart mit einer umfangsseitigen kreiszylindrischen Lauffläche anliegt, dass sie bei der Linearbewegung des Schlittens auf der zugeordneten Führungsbahn abrollt und dabei um eine zu der Hauptachse rechtwinkelige Drehachse rotiert.

  

[0002]    Bei einer aus der DE 19 514 846 A1 bekannten Lineareinheit dieser Art ist ein Schlitten über von seinem Schlittenkörper getragene Stützrollen in Richtung einer Hauptachse verfahrbar an einem länglichen Basiselement gelagert. Bei der Linearbewegung des Schlittens wälzen sich die Stützrollen mit kreiszylindrischen Laufflächen an ebenen Führungsbahnen des Basiselementes ab, wobei sie um jeweils eine zu der Hauptachse rechtwinkelige Drehachse rotieren. Die Stützrollen sind jeweils in einer drehbaren Aufnahme exzentrisch gelagert und können somit durch Verdrehen der Aufnahme rechtwinkelig zur Ebene der jeweils zugeordneten Führungsbahn justiert werden, um die Anlage an den Führungsbahnen zu gewährleisten.

   Ungeachtet dieser Einstellmöglichkeit lässt es sich aufgrund von Herstellungs- und Montagetoleranzen kaum gewährleisten, dass die kreiszylindrischen Laufflächen sämtlicher Stützrollen exakt plan an der zugeordneten Führungsbahn anliegen. Geringfügige Schrägstellungen sind die Regel, so dass die Laufflächen nur mit einem Bruchteil ihrer Breite an den Führungsbahnen anliegen, was eine hohe Flächenpressung und somit einen frühzeitigen Verschleiss zur Folge hat. Nur durch eine enge Toleranzauswahl lässt sich diesem Problem einigermassen begegnen, was allerdings zu Lasten der Herstellungskosten geht. Zur Vermeidung von Verkantungen wäre es auch denkbar, Stützrollen mit balliger Lauffläche zu verwenden. Dies hat allerdings wiederum eine verringert Auflagefläche mit entsprechend hoher Flächenpressung zur Folge.

  

[0003]    Es ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Lineareinheit zu schaffen, bei der die Lagermittel für den Schlitten auch bei grösseren Fertigungs- und Montagetoleranzen hohe Tragkräfte aufnehmen können und dennoch eine hohe Lebensdauer aufweisen.

  

[0004]    Zur Lösung dieser Aufgabe ist vorgesehen, dass mehrere Stützrollen derart am Schlitten gelagert sind, dass sie unabhängig voneinander um jeweils eine mit der Hauptachse gleichgerichtete Ausrichtachse bezüglich des Schlittenkörpers verschwenkbar sind und sich die Laufflächen somit durch selbsttätiges Ausrichten plan an die jeweils zugeordnete Führungsbahn anlegen können.

  

[0005]    Mehrere und vorzugsweise sämtliche Stützrollen sind somit derart am Schlittenkörper angeordnet, dass sie bezüglich diesem um eine als Ausrichtachse bezeichnete Achse verschwenkbar sind, die mit der Achsrichtung der Hauptachse und folglich der Bewegungsrichtung des Schlittens gleichgerichtet ist. Diese Schwenkbarkeit ermöglicht es den Stützrollen, durch den Kontakt zwischen Lauffläche und Führungsbahn ihre Neigung bezüglich des Schlittenkörpers selbsttätig so einzustellen, dass ein planer Kontakt zwischen der Lauffläche und der zugeordneten Führungsbahn vorhanden ist. Die Folge ist eine gleichmässige Kraftübertragung zwischen den Stützrollen und den Führungsbahnen, mit weitestgehend ausgeschlossener Kantenpressung und über eine möglichst breite Auflagezone hinweg.

   Somit ergeben sich ein geringer Verschleiss und eine hohe Lebensdauer selbst in Fällen, in denen die Stützrollen aufgrund entsprechender Belastung des Schlittens mit hoher Kraft an die Führungsbahnen angedrückt werden.

  

[0006]    Prinzipiell könnte der Schlitten so ausgelegt sein, dass die Schwenkbarkeit der Stützrollen nur während des Zusammenbaus der Lineareinheit gegeben ist und anschliessend, nachdem sich die Stützrollen an den Führungsbahnen ausgerichtet haben, die bezüglich des Schlittenkörpers eingenommene Schwenkposition fixiert wird oder ist. Als vorteilhafter wird allerdings eine Bauform angesehen, bei der die relative Schwenkbeweglichkeit bezüglich des Schlittenkörpers auch nach dem Zusammenbau der Lineareinheit gegeben ist, so dass sich die Stützrollen während jeder Linearbewegung des Schlittens kontinuierlich an den Verlauf und die Lage der Führungsbahnen anpassen können.

  

[0007]    Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung gehen aus den Unteransprüchen hervor.

  

[0008]    Die Stützrollen sind zweckmässigerweise derart am Schlittenkörper gelagert, dass die Drehachse der Stützrolle die dieser Stützrolle zugeordnete Ausrichtachse schneidet. Ferner ist es von Vorteil, wenn die Ausrichtachse so gelegt ist, dass sie mit der zur Drehachse rechtwinkeligen Mittelebene der Stützrolle zusammenfällt.

  

[0009]    An einer oder mehreren Führungsbahnen können je nach Ausgestaltung der Lineareinheit jeweils nur eine Stützrolle oder mehrere in Achsrichtung der Hauptachse aufeinanderfolgend angeordnete Stützrollen anliegen. Je grösser die Anzahl der Stützrollen ist, desto höhere Kräfte können aufgenommen werden, ohne ein Verkanten des Schlittens bezüglich des Basiselements hervorzurufen.

  

[0010]    Zweckmässigerweise sind wenigstens zwei Führungsbahnen im Querschnitt gesehen geneigt zueinander angeordnet. Auf diese Weise lässt sich ein gewisser Zentriereffekt erzielen und eine Stabilisierung des Schlittens bezüglich des Basiselements quer zur Achsrichtung der Hauptachse. Besonders vorteilhaft ist es in diesem Zusammenhang, wenn wenigstens zwei Führungsbahnen spiegelbildlich beidseits einer Mittelebene angeordnet sind und hierbei entweder von der Mittelebene wegweisen oder der Mittelebene zugewandt sind.

  

[0011]    Die Lineareinheit kann mindestens eine Gruppe von axial aufeinanderfolgenden Stützrollen aufweisen, deren Drehachsen derart quer zueinander angeordnet sind, dass sie sich in Achsrichtung der Hauptachse betrachtet überkreuzen, wobei die Stützrollen dieser überkreuz angeordneten Stützrollen an jeweils einer eigenen Führungsbahn anliegen und diese Führungsbahnen winkelig zueinander angeordnet sind. Auf diese Weise lässt sich mit einfachen Mitteln insbesondere erreichen, dass der Schlitten sich nicht nur von oben her auf dem Basiselement abstützen kann, sondern auch in Gegenrichtung, und er somit von dem Basiselement nicht abheben kann.

  

[0012]    Vorzugsweise sind die Stützrollen derart stabilisiert am Schlittenkörper abgestützt, dass ihre zur Drehachse rechtwinkelige Mittelebene stets parallel zu Hauptachse verläuft und nicht um eine zur Ebene der zugeordneten Führungsbahn rechtwinkelige Achse pendeln kann. Die Stützrollen bleiben dadurch bei der Linearbewegung des Schlittens immer exakt in der linearen Spur.

  

[0013]    Die unabhängig voneinander verschwenkbaren Stützrollen sind zweckmässigerweise Bestandteile individueller Stürzrolleneinheiten, wobei sie jeweils an einem Stützrollenträger drehbar und unverschwenkbar gelagert sind und zur Gewährleistung der gewünschten Ausrichtung der Stützrollenträger am Schlittenkörper verschwenkbar gelagert ist. Auf diese Weise bieten sich vielfältige Möglichkeiten zur Realisierung der Schwenklagerung.

  

[0014]    Besonders vorteilhaft ist eine Realisierung der Schwenklagerung der Stützrolleneinheiten in einer Weise, bei der der Stützrollenträger mit einer von der Führungsbahn abgewandten Führungskontur gleitverschieblich an einer am Schlittenkörper angeordneten Gegenführungskontur anliegt, wobei diese vorgenannten Konturen so aneinander angepasst sind, dass der Stützrollenträger sich um eine virtuelle Ausrichtachse verschwenkt, wenn er mit seiner Führungskontur an der Gegenführungskontur abgleitet. Die virtuelle Ausrichtachse ist dabei zweckmässigerweise der Gegenführungskontur in Richtung zur zugeordneten Führungsbahn vorgelagert und liegt insbesondere zwischen der Gegenführungskontur und der Führungsbahn.

  

[0015]    Zweckmässigerweise ist die Führungskontur in Gestalt mindestens eines rückseitigen Führungsvorsprunges des Stützrollenträgers verwirklicht und die Gegenführungskontur von einer als Gegenführungsvertiefung bezeichneten Vertiefung des Schlittenkörpers, in die der mindestens eine Führungsvorsprung eingreift. Sowohl der mindestens eine Führungsvorsprung als auch die zugeordnete Gegenführungsvertiefung haben hier zweckmässigerweise eine zur Hauptachse parallele Längserstreckung.

  

[0016]    Für den Stützrollenträger empfiehlt sich eine haubenförmige Gestaltung mit insbesondere einer kastenförmigen Profilierung. Die Stützrolle ist insbesondere grösstenteils zwischen den Seitenwänden des Stützrollenträgers aufgenommen und ragt lediglich an der Seite der Führungsbahn ein Stückweit aus dem Stützrollenträger heraus.

  

[0017]    Die Stützrolleneinheiten bieten die Möglichkeit, eine dahingehende Schwenklagerung zu verwirklichen, dass der Stützrollenträger nur lose am Schlittenkörper anliegt und nur durch das Zusammenwirken zwischen der Stützrolle und der Führungsbahn an den Schlittenkörper angedrückt wird. Auf diese Weise sind die Stützrolleneinheiten jeweils zwischen dem Schlittenkörper und der zugeordneten Führungsbahn schwenkbeweglich und hinsichtlich des Verlaufes der Führungsbahn anpassungsfähig eingespannt.

  

[0018]    Wird die Lineareinheit mit hoher Dynamik betrieben, besteht die Gefahr, dass durch die Verformung einzelner Komponenten ein zeitweiliges Abheben einer oder mehrerer Stützrollen von der zugeordneten Führungsbahn auftritt. Da die betroffene Stützrolle dann ihre Rotationsgeschwindigkeit verringert, tritt beim neuerlichen in Kontakt Treten mit der Führungsbahn aufgrund des herrschenden Trägheitsmomentes eine vorübergehend sehr hohe Reibung auf, die den Verschleiss begünstigt und unter Umständen zu störenden Abplattungen der Lauffläche der Stützrolle führen kann.

   Um dieser Problematik zu begegnen, ist es von Vorteil, wenn zwischen dem Stützrollenträger und dem Schlittenkörper wirkende federelastische Vorspannmittel vorhanden sind, die den Schlittenkörper und folglich die zugeordnete Stützrolle ständig in Richtung der Führungsbahn vorspannen, so dass die Stützrolle nie von der Führungsbahn abheben kann. Tritt aufgrund der geschilderten Verformungen eine Vergrösserung des Abstandes zwischen dem Schlittenkörper und der Führungsbahn auf, führt dies somit nur zu einer Veränderung des Abstandes zwischen dem Stützrollenträger und dem Schlittenkörper, nicht aber zu einem Abheben der Stützrolle von der Führungsbahn.

  

[0019]    Die federelastischen Vorspannmittel sind insbesondere so ausgelegt, dass sie ständig unter Vorspannung stehen und dennoch im normalen Betrieb der Lineareinheit sowohl die Stützrolle an der Führungsbahn als auch der Stützrollenträger am Schlittenkörper anliegt.

  

[0020]    Die Vorspannmittel können insbesondere mindestens ein aus Material mit gummielastischen Eigenschaften bestehendes Vorspannelement enthalten, das zweckmässigerweise in einer Ausnehmung des Stützrollenträgers aufgenommen ist.

  

[0021]    Die Stützrollenträger sind insbesondere so in ihrer Gestaltung auf diejenige des Schlittenkörpers abgestimmt, dass sie lediglich an ihrer Rückseite mit dem Schlittenkörper in Kontakt steht, also insbesondere nur mit der gegebenenfalls vorhandenen Führungskontur. Ansonsten liegt der Stützrollenträger ringsum völlig frei und hat somit optimale Bewegungsmöglichkeiten zum Verschwenken bei der Ausrichtung an die Lage der Führungsbahn.

  

[0022]    Zweckmässigerweise ist die Lineareinheit mit Einstellmitteln ausgestattet, mit denen sich der zwischen mehreren, an unterschiedlichen Führungsbahnen anliegenden Stützrollen quer zur Hauptachse vorhandene Abstand einstellen lässt, um die Vorspannung zwischen den Stützrollen und den Führungsbahnen nach Bedarf vorgeben zu können. Die Einstellmittel enthalten insbesondere Exzentermittel zur leichten Justierung.

  

[0023]    Bei dem Basiselement handelt es sich vorzugsweise um ein Verbundelement bestehend aus einem Basiskörper in Form eines stranggepressten Hohlprofilteiles und mehreren streifenförmigen Führungselementen, die als eigenständige Komponenten an dem Basiskörper fixiert sind. Man hat somit die Möglichkeit, für den Basiskörper ein kostengünstiges Material zu verwenden und lediglich für die Führungsbahnen ein hochwertigeres und besonders verschleissfestes und mithin auch teureres Material einzusetzen.

  

[0024]    Die Lineareinheit kann als passive Einheit genutzt werden, die keine eigenen Antriebsmittel aufweist. Besonders vorteilhaft ist allerdings eine Ausführung als Linearantrieb, wobei sie mit zwischen dem Schlitten und dem Basiselement wirkenden Antriebsmitteln zum aktiven Hervorrufen der Linearbewegung des Schlittens ausgestattet ist. Die Antriebsmittel können elektrischer, fluidischer oder kombiniert elektrofluidischer Art sein.

  

[0025]    Nachfolgend wird die Erfindung anhand der beiliegenden Zeichnung näher erläutert. In dieser zeigen:
<tb>Fig. 1<sep>eine bevorzugte erste Ausführungsform der erfindungsgemäss Lineareinheit in einer perspektivischen Darstellung,


  <tb>Fig. 2<sep>eine Stirnansicht der Lineareinheit aus Figur1 mit Blickrichtung gemäss Pfeil II bei abgenommenem Abschlussdeckel des Schlittens,


  <tb>Fig. 3<sep>eine perspektivische Einzeldarstellung des Schlittens ,


  <tb>Fig. 4<sep>einen vergrösserten Ausschnitt des Schlittens im Bereich einer Stützrolle und mit Abbildung der dieser Stützrolle zugeordneten Führungsbahn unter Verdeutlichung der das Ausrichten ermöglichenden Verschwenkbarkeit, wobei die Mittel zur verschwenkbaren Lagerung nochmals separat vergrössert abgebildet sind,


  <tb>Fig. 5<sep>zwei aus mehreren Stützrolleneinheiten zusammengesetzte Führungseinheiten in explosionsartiger Darstellung,


  <tb>Fig. 6<sep>eine teilweise aufgebrochene perspektivische Abbildung des Schlittenkörpers zur Verdeutlichung der die Einstellung der Vorspannung der Stützrollen ermöglichenden Einstellmittel,


  <tb>Fig. 7<sep>einen vergrösserten Ausschnitt der Fig. 6gemäss Schnittlinie VII-VII im Bereich der Einstellmittel,


  <tb>Fig. 8<sep>eine Einzeldarstellung einer Stützrolleneinheit einschliesslich an ihr vorgesehener Vorspannmittel und


  <tb>Fig. 9<sep>eine Explosionsdarstellung der in Fig. 8abgebildeten Stützrolleneinheit.

  

[0026]    Die in ihrer Gesamtheit mit Bezugsziffer 1 bezeichnete Lineareinheit verfügt über ein Längserstreckung aufweisendes Basiselement 2, dessen strichpunktiert angedeutete Längsachse als Hauptachse 3 bezeichnet sei, und an dem ein Schlitten 4 derart gelagert ist, dass er in Achsrichtung der Hauptachse 3 eine durch einen Doppelpfeil angedeutete, hin und her gehende Linearbewegung 5 relativ zu dem Basiselement 2 ausführen kann.

  

[0027]    Zweckmässigerweise ist die Lineareinheit 1 als Linearantrieb ausgebildet, der mit in der Zeichnung nur strichpunktiert angedeuteten Antriebsmitteln 6 ausgestattet ist, die zwischen dem Basiselement 2 und dem Schlitten 4 wirken, um eine die Linearbewegung 5 hervorrufende Antriebskraft zu erzeugen. Exemplarisch handelt es sich um elektrische Antriebsmittel 6, insbesondere der Art, die ein elektrodynamisches Lineardirektantriebssystem bilden. Eine strichpunktiert angedeutete erste Antriebseinheit 6a ist ortsfest am Basiselement 2 angeordnet, eine damit berührungslos kooperierende zweite Antriebseinheit 6b befindet sich am Schlitten 4. Abweichend von dem gezeigten Antriebskonzept könnten die Antriebsmittel 6 auch ausgebildet sein, um zum Hervorrufen der Linearbewegung 5 fluidische Antriebskräfte oder kombiniert elektrische und fluidische Antriebskräfte zu generieren.

  

[0028]    Das Basiselement 2 beinhaltet vorzugsweise einen sich längs der Hauptachse 3 erstreckenden Basiskörper 7, der zweckmässigerweise aus einem durch Strangpressen hergestellten Hohlprofilteil besteht, das bei geringem Gewicht über eine hohe Steifigkeit verfügt und das sich kostengünstig mit beliebiger Länge herstellen lässt. An dem Basiskörper 7 sind mehrere sich in Achsrichtung der Hauptachse 3 erstreckende streifenförmige Führungselemente 8 befestigt, die jeweils eine ebene Führungsbahn 12 definieren, an denen sich der Schlitten 4 gleichzeitig jeweils rechtwinkelig zu der Hauptachse 3 abstützt und die dem Schlitten 4 seine Bewegungsrichtung vorgeben. Jede Führungsbahn 12 erstreckt sich in einer als Führungsebene 13 bezeichenbaren Ebene, die durch die Hauptachse 3 und eine dazu rechtwinkelige Querachse aufgespannt ist.

   Zweckmässigerweise entspricht die Länge der Führungsbahnen 12 derjenigen des Basiskörpers 7.

  

[0029]    Der Schlitten 4 umfasst einen beim Ausführungsbeispiel mehrteiligen Schlittenkörper 14, der einen im Wesentlichen U-förmigen Querschnitt aufweist und mit seiner U-Öffnung voraus derart an einen eine Führungsschiene 15 bildenden Abschnitt des Basiselementes 12 angesetzt ist, dass er diese Führungsschiene 15 reiterähnlich übergreift. Die Führungsschiene 15 ist von zwei seitlichen Schenkelabschnitten 16a, 16b des Schlittenkörpers 14 seitlich beidseits flankiert und von einem die beiden Schenkelabschnitte 16a, 16b verbindenden plattenförmigen Stegabschnitt 17 des Schlittenkörpers 14 übergriffen.

   Insbesondere an dem Stegabschnitt 17, bei Bedarf aber auch an anderer Stelle des Schlittenkörpers 14, sind Befestigungsmittel 18 angeordnet, die die Verbindung mit einem externen Bauteil ermöglichen, das durch den Schlitten 4 in seiner Bewegung geführt und eventuell auch zu einer Linearbewegung angetrieben werden soll.

  

[0030]    Die Führungselemente 8 sind vorzugsweise ein Bestandteil der Führungsschiene 15 und sind insbesondere an deren beiden seitlichen Flanken angeordnet. Sie können in vorbereitete profilierte Halteabschnitte des Basiskörpers 7 eingeschoben sein. Bevorzugt bestehen sie aus einem hochwerten und verschleissfesten Stahlmaterial. Im Gegensatz dazu kann der Basiskörper 7 insbesondere aus einem kostengünstigen Aluminiummaterial hergestellt sein.

  

[0031]    Eine Mehrzahl von mit dem Schlitten 4 bewegungsgekoppelten Stützrollen 22 ist an dem Schlittenkörper 14 in Achsrichtung der Hauptachse 3 ortsfest fixiert. Alle Stützrollen 22 machen folglich die Linearbewegung 5 des Schlittens 4 mit. Jede Stützrolle 22 verfügt an ihrem radial nach aussen weisenden Aussenumfang über eine kreiszylindrische Lauffläche 23, mit der sie an einer der Führungsbahnen 12 anliegt und möglichst plan anliegen sollte.

  

[0032]    Bei der Linearbewegung des Schlittens 4 wälzen sich die Stützrollen 22 mit ihrer Lauffläche 23 auf der jeweils zugeordneten Führungsbahn 12 ab und rotieren dabei um ihre im Folgenden als Drehachse 24 bezeichnete Längsachse, die rechtwinkelig zur Hauptachse 3 ausgerichtet ist.

  

[0033]    Das Basiselement 2 verfügt über eine zu seiner Hauptachse 3 rechtwinkelige Querachse 25 und eine zu der Querachse 25 und der Hauptachse 3 rechtwinkelige Hochachse 26. Die U-Öffnung des Schlittenkörpers 14 ist in Achsrichtung der Hochachse 26 orientiert. Die beiden seitlichen Flanken der Führungsschiene 15 weisen voneinander weg, in Achsrichtung der Querachse 25.

  

[0034]    Die Führungsschiene 15 ist seitlich, also an ihren in Achsrichtung der Querachse 25 weisenden Seiten, von jeweils mehreren der Stützrollen 22 flankiert, wobei diese Stützrollen 22 zwischen jeweils der Führungsschiene 15 und einem der beiden seitlichen Schenkelabschnitte 16a, 16b des Schlittenkörpers 14 angeordnet sind, wo sich ein ausreichend grosser Freiraum befindet.

  

[0035]    Auf später noch zu erläuternde Weise sind die Stützrollen 22 in der Lage, sich bezüglich des Schlittenkörpers 14 rechtwinkelig zu ihrer Drehachse 24 abzustützen. Auf diese Weise ergibt sich eine Abstützung des Schlittenkörpers 14 bezüglich des Basiselements 2 unter Zwischenschaltung der Stützrollen 22. Bevorzugt ist die Anordnung so getroffen, dass der Schlittenkörper 14 gegenüber dem Basiselement 2 in jeder radialen Richtung bezüglich der Hauptachse 3 abgestützt ist. Dafür verantwortlich ist vor allem die Anzahl, Anordnung und Ausrichtung der Führungsbahnen 12 und der Stützrollen 22.

  

[0036]    Insgesamt verfügt das Basiselement 2 beim Ausführungsbeispiel über vier Führungsbahnen 12. Zwei erste Führungsbahnen 12a davon befinden sich in spiegelbildlicher Anordnung beidseits einer ersten Mittelebene 27a, die gemeinsam von der Hauptachse 3 und der Hochachse 26 aufgespannt ist. Dabei sind die ersten Führungsbahnen 12a, in Achsrichtung der Hauptachse 3 betrachtet, derart geneigt zueinander angeordnet, dass sie schräg von der ersten Mittelebene 27a wegweisen und ihre Führungsebenen 13 mit der ersten Mittelebene 27a einen gleichen spitzen Winkel einschliessen, wobei beide Führungsebenen 13 die erste Mittelebene 27a an der gleichen Stelle schneiden. In Achsrichtung der Hauptachse 3 gesehen bilden die beiden Führungsebenen 13 ein V mit nach oben weisender Spitze, wobei die ersten Führungsbahnen 12a an den Aussenseiten der V-Schenkel angeordnet sind.

  

[0037]    Zwei zweite Führungsbahnen 12b sind in gleicher Weise wie die ersten Führungsbahnen 12a spiegelsymmetrisch zu der ersten Mittelebene 27a angeordnet, weisen jedoch anders als die ersten Führungsbahnen 12a nicht schräg nach oben in Richtung zum Schlittenkörper 14, sondern entgegengesetzt, schräg nach unten. Die Schnittlinie ihrer Führungsebenen 13 mit der ersten Mittelebene 27a ist daher von dem Stegabschnitt 17 nach unten hin weiter entfernt als bei den ersten Führungsbahnen 12a. Auch hier bilden also in Achsrichtung der Hauptachse 3 gesehen die beiden Führungsebenen 13 ein V, bei dem die zweiten Führungsbahnen 12b an den Aussenseiten der V-Schenkel angeordnet sind, dessen Spitze allerdings nach unten weist.

  

[0038]    Die Führungsbahnen 12a, 12b der beiden Führungsbahnpaare sind zweckmässigerweise mit gleichem Abstand beidseits der ersten Mittelebene 27a angeordnet. Zweckmässigerweise ist auch die Neigung der Führungsebenen 13 sämtlicher Führungsbahnen 12a, 12b bezüglich der ersten Mittelebene 27a gleich gross und beträgt insbesondere 45[deg.].

  

[0039]    Die beiden Paare erster und zweiter Führungsbahnen 12a, 12b sind so angeordnet, dass sich jeweils eine erste Führungsbahn 12a und eine zweite Führungsbahn 12b bezüglich einer von der Hauptachse 3 und der Querachse 25 aufgespannten zweiten Mittelebene 27b spiegelbildlich in Achsrichtung der Hochachse 26 gegenüberliegen. Auf diese Weise ergibt sich im Bereich beider Flanken der Führungsschiene 15 jeweils ein Führungsbahnpaar bestehend aus einer ersten Führungsbahn 12a und einer dieser in Höhenrichtung gegenüberliegenden zweiten Führungsbahn 12b, wobei die Führungsbahnen 12a, 12b dem jeweils zugeordneten seitlichen Schenkelabschnitt 16a, 16b zugewandt sind.

   Die Führungsebenen 13 jedes solchen Führungsbahnpaares 12a, 12b bilden gemeinsam eine V-förmige Konfiguration, wobei die V-Öffnung seitwärts orientiert und dem zugeordneten Schenkelabschnitt 16a, 16b zugewandt ist.

  

[0040]    An jeder Führungsbahn 12a, 12b liegt mindestens eine Stützrolle 22 mit ihrer Lauffläche 23 an. Bevorzugt ist die Anordnung so getroffen, dass an jeder Führungsbahn 12a, 12b zwei axial zueinander beabstandete Stützrollen 22 abrollen. Dadurch lässt sich eine exakte Ausrichtung des Schlittens 4 bezüglich des Basiselements 2 gewährleisten.

  

[0041]    Auf beiden Längsseiten der Führungsschiene 15 ist je eine Führungseinheit 28 angeordnet, die mehrere - beim Ausführungsbeispiel zwei Stück - Stützrollengruppen 29 beinhaltet, die jeweils zwei in Achsrichtung der Hauptachse 3 aufeinanderfolgende Stützrollen 22 umfassen, die derart verdreht zueinander angeordnet sind, dass sich ihre Drehachsen 24 - in Achsrichtung der Hauptachse 3 betrachtet - überkreuzen. Der Kreuzungswinkel beträgt beim Ausführungsbeispiel 90[deg.], so dass jede Stützrollengruppe 29 zwei aufeinanderfolgende Stützrollen 22 beinhaltet, von denen die eine an der ersten Führungsbahn 12a und die andere an der zweiten Führungsbahn 12b anliegt. Mit dieser Kreuzrollenanordnung ergibt sich die oben erwähnte allseitige Querabstützung des Schlittenkörpers 14 mit Bezug zum Basiselement 2.

  

[0042]    Wie insbesondere aus Fig. 5ersichtlich ist, kann zwischen den auf der gleichen Seite der Führungsschiene 15 angeordneten Stützrollengruppen 29 bei Bedarf ein Distanzelement 32 angeordnet sein, das die Stützrollengruppen 29 auf einem vorbestimmten Abstand zueinander hält. An einem axialen Herausfallen aus dem Schlittenkörper 14 werden die Stützrollen 22 durch stirnseitige Halteelemente 33 gehindert, die stirnseitig vor die Führungseinheiten 28 ragen und am Schlittenkörper 14 befestigt sind. In Fig. 1 sind die Halteelemente 33 nicht zu sehen, weil sie von stirnseitigen Abschlussdeckeln 34 des Schlittenkörpers 14 verdeckt werden.

  

[0043]    Ein besonderer Vorteil der Lineareinheit 1 besteht darin, dass bevorzugt sämtliche Stützrollen 22 derart am Schlitten 4 gelagert sind, dass sie unabhängig voneinander um jeweils eine als Ausrichtachse 35 bezeichnete Achse relativ zum Schlittenkörper 14 verschwenkbar sind. Jede Ausrichtachse 35 erstreckt sich parallel zu der Hauptachse 3. Zweckmässigerweise fallen die zur gleichen Führungseinheit 28 gehörenden Ausrichtachsen 35 zusammen.

  

[0044]    Die Schwenkbeweglichkeit ermöglicht den Stützrollen 22 ein aus Figur4 näher ersichtliches dahingehendes Ausrichten, dass sich ihre Lauffläche 23 jeweils plan an die zugeordnete Führungsbahn 12 anlegen kann.

  

[0045]    In Fig. 4 ist strichpunktiert bei 36 die zur Drehachse 24 rechtwinkelig verlaufende Mittelebene einer Stützrolle 22 angedeutet, wobei diese Mittelebene 36 die kreiszylindrische Lauffläche 23 breitenmittig schneidet. Gezeigt ist ein Momentanzustand, wie er möglicherweise während des Zusammenbaus der Lineareinheit 1 auftritt, im zusammengebauten Zustand jedoch aufgrund der Schwenkbeweglichkeit vermieden wird. Man erkennt eine Schrägstellung der Stützrolle 22 mit Bezug zur zugeordneten Führungsbahn 12, so dass die Stützrolle 22 nur im Bereich einer Kante der Lauffläche 23 an der Führungsbahn 12 anliegt und zur gegenüberliegenden Rollenkante hinein sich keilförmig erweiternder Zwischenraum 37 vorhanden ist.

   Würde die Lineareinheit 1 in diesem Zustand betrieben, träte aufgrund der kleinen Auflagezone und der dort auftretenden starken Flächenpressung ein verstärkter Verschleiss auf. Die Schwenkbeweglichkeit bezüglich der Ausrichtachse 35 ermöglicht es nun aber der Stützrolle 22, sich so um die Ausrichtachse 35 zu verdrehen, dass die Mittelebene 36 eine zur Führungsebene 13 rechtwinkelige Ausrichtung einnimmt und folglich die Lauffläche 23 exakt plan an der Führungsbahn 12 anliegt.

  

[0046]    Die das Ausrichten ermöglichende Verschwenkbarkeit um die Ausrichtachse 35 ist in der Zeichnung bei 37 durch einen Doppelpfeil angedeutet.

  

[0047]    Das Ausrichten der Stützrollen 22 geschieht selbsttätig beim Zusammenbau der Lineareinheit 1, wenn die Lauffläche 23 an die zugeordnete Führungsbahn 12 angedrückt wird.

  

[0048]    Vorzugsweise bleibt die Schwenkbeweglichkeit der Stützrollen 22 auch nach dem Zusammenbau der Lineareinheit 1 gewährleistet, so dass selbst noch während des andauernden Betriebes der Lineareinheit 1 eine ständige Ausrichtung der Stützrollen 22 unabhängig voneinander möglich ist, um möglichen toleranzbedingten Lageabweichungen Rechnung zu tragen.

  

[0049]    Es ist zweckmässig, die Stützrollen 22 als individuelle Stützrollen auszuführen, die nicht in Wechselwirkung miteinander stehen. Hierzu sind die Stützrollen 22 beim Ausführungsbeispiel unabhängig voneinander an dem Schlittenkörper 14 gelagert. Dies geschieht zweckmässigerweise unter Zwischenschaltung je eines Stützrollenträgers 38, mit dem die Stützrolle 22 zu einer individuellen Stützrolleneinheit 42 zusammengefasst ist.

  

[0050]    Der Stützrollenträger 38 verfügt über ein U-förmiges Querschnittsprofil mit zwei zueinander beabstandeten Lagerschenkeln 43, die einenends durch eine Tragplatte 44 miteinander verbunden sind. Die Stützrolle 22 taucht zwischen die beiden Lagerschenkel 43 ein und ist von einer in den beiden Lagerschenkeln 43 verankerten Lagerwelle 45 durchsetzt, um die sie rotieren kann, wobei die Längsachse der Lagerwelle 45 die Drehachse 24 definiert.

  

[0051]    Als besonders zweckmässig hat sich die aus Fig. 8 und 9gut ersichtliche Gestaltung des Stützrollenträgers 38 erwiesen, wonach er haubenförmig ausgebildet ist, insbesondere mit einer kastenförmigen Struktur. Die Seitenwände 46 des haubenförmigen Stützrollenträgers 38 bilden die Lagerschenkel 43, während sein Bodenabschnitt die Tragplatte 44 bildet. An der offenen Vorderseite des Stützrollenträgers 38 ragt die Stützrolle 22 mit ihrem an der Führungsbahn 12 anliegenden Umfangsabschnitt heraus.

  

[0052]    Die Stützrolleneinheiten 42 sind derart zwischen die seitlichen Schenkelabschnitte 16a, 16b des Schlittenkörpers 14 und die Führungsbahnen 12 eingegliedert, dass die offene Vorderseite jeder Stützrolleneinheit 42 einer Führungsbahn 12 zugewandt ist und die den rückseitigen Bodenabschnitt des Stützrollenträgers 38 bildende Tragplatte 44 mit ihrer Aussenfläche am Schlittenkörper 14 anliegt.

  

[0053]    Die Schwenklagerung der Stützrolleneinheit 42, also ihre Verschwenkbarkeit 37 um die Ausrichtachse 35, wird zweckmässigerweise allein durch einen gleitverschieblichen Kontakt zwischen der Tragplatte 44 und dem Schlittenkörper 14 definiert. Die Tragplatte 44 verfügt an ihrer der Stützrolle 22 entgegengesetzten rückwärtigen Aussenseite über eine Führungskontur 47, mit der sie gleitverschieblich an einer daran angepassten Gegenführungskontur 48 anliegt, die an einer Innenfläche des Schlittenkörpers 14, insbesondere an der Innenfläche eines seitlichen Schenkelabschnittes 16a, 16b, ausgebildet ist.

  

[0054]    Die Führungskontur 47 beinhaltet insbesondere einen rippenartigen Führungsvorsprung 52 mit einer Längserstreckung parallel zur gewünschten Ausrichtachse 35. Er ist mittig insbesondere abgeflacht und seitlich durch abgerundete Führungsabschnitte 54 begrenzt. Die Gegenführungskontur 48 besteht zweckmässigerweise aus einer Gegenführungsvertiefung 53 in der Innenoberfläche des Schlittenkörpers 14. Auch sie hat eine zur gewünschten Ausrichtachse 35 parallele Längserstreckung. Sie ist vorzugsweise kreisbogenförmig gekrümmt, wobei ihre Krümmungsachse mit der Ausrichtachse 35 zusammenfällt oder wenigstens parallel dazu verläuft.

  

[0055]    Der Führungsvorsprung 52 liegt mit seinen beiden quer beabstandeten Führungsabschnitten 54 an der konkaven Fläche der Gegenführungsvertiefung 53 an und kann mit diesen Führungsabschnitten 54 an der Gegenführungsvertiefung 53 abgleiten, was ein Verschwenken des Stützrollenträgers 38 um das Krümmungszentrum der Gegenführungsvertiefung 53 zur Folge hat, wobei dieses KrümmungsZentrum wie erwähnt die - hier virtuelle - Ausrichtachse 35 definiert.

  

[0056]    Die Lage der Ausrichtachse 35 hängt unter anderem vom Krümmungsradius der Gegenführungsvertiefung 53 und vom gegenseitigen Abstand der beiden Führungsabschnitte 54 ab. Zweckmässigerweise erfolgt eine dahingehende Auslegung, dass die Ausrichtachse 35 die Drehachse 24 der zugeordneten Stützrolle 22 schneidet. Ausserdem ist es von Vorteil, wenn die Ausrichtachse 35 mit der zur Drehachse 24 rechtwinkeligen Mittelebene 36 der Stützrolle 22 zusammenfällt.

  

[0057]    Als zweckmässig hat es sich erwiesen, wenn die Ausrichtachse 35 so platziert wird, dass sie mit Abstand zwischen der mit der Stützrolleneinheit 42 kooperierenden Führungsbahn 12 und der zugeordneten Gegenführungsvertiefung 53 zu liegen kommt. Tendenziell ist die Lagerung umso besser, je näher die Ausrichtachse 35 bei der Führungsbahn 12 zu liegen kommt.

  

[0058]    Die Stützrolleneinheit 42 ist zwischen der Führungsbahn 12 und der Gegenführungskontur 48 eingespannt, wobei sie insbesondere auch an der Gegenführungskontur 48 nur lose anliegt. Es bedarf keiner zusätzlichen Fixierung quer zur Ausrichtachse 35. Insofern erspart man sich aufwendige Befestigungsmittel.

  

[0059]    Wenn eine Stützrolleneinheit 42 ihre Schwenkbewegung 47 ausführt, gleitet die Führungskontur 47 gemäss Doppelpfeil 55 an der Gegenführungskontur 48 ab.

  

[0060]    Bedingt dadurch, dass Führungskontur 47 und Gegenführungskontur 48 jeweils eine Längsausrichtung parallel zur Hauptachse 3 aufweisen, kann sich die Stützrolleneinheit 42 nicht um eine zur Hauptachse 3 und zur Drehachse 24 rechtwinkelige Achse drehen. Die Mittelebene 36 behält somit ihre Parallelausrichtung zur Hauptachse 3 ungeachtet der Schwenkposition der Stützrolleneinheit 42 ständig bei. Dies gewährleistet ein exaktes Abwälzen der Stützrollen 22 an der Führungsbahn 12 ohne Pendelbewegungen. Die Ausrichtachse 35 behält ihre Position stets unverändert bei.

  

[0061]    An jedem seitlichen Schenkelabschnitt 16a, 16b sind zweckmässigerweise zwei bezüglich der Ausrichtachse 35 um 90[deg.] zueinander verdreht positionierte Gegenführungskonturen 48 angeordnet, die jeweils einer der Führungsbahnen 12a beziehungsweise 12b gegenüberliegen. Die Stützrollenträger 38 solcher Stützrollen 22, deren Drehachsen 24 überkreuz angeordnet sind, stützen sich folglich an unterschiedlichen Gegenführungskonturen 48 ab.

  

[0062]    Vorzugsweise sind die einander paarweise zugeordneten Gegenführungskonturen 48 von der Innenfläche einer rinnenförmigen Vertiefung 56 gebildet, mit der der Schlittenkörper 14 an den einander zugewandten Innenflächen seiner beiden seitlichen Schenkelabschnitte 16a, 16b jeweils versehen ist. Je eine solche rinnenartige Vertiefung 56 liegt der V-Öffnung eines Führungsbahnpaares 12a, 12b in Achsrichtung der Querachse 25 gegenüber und begrenzt gemeinsam mit dem Führungsbahnpaar 12a, 12b einen kanalförmigen Zwischenraum, der eine der Führungseinheiten 28 aufnimmt.

  

[0063]    Die Vorspannung, mit der die Stützrolleneinheiten 42 zwischen dem Schlittenkörper 14 und den Führungsbahnen 12 eingespannt sind, lässt sich zweckmässigerweise durch Einstellmittel 57 variabel vorgeben. Die Einstellmittel 57 gestatten ein Variieren und Festsetzen des in Achsrichtung der Querachse 25 vorhandenen Abstandes zwischen den beidseits der Führungsschiene 15 angeordneten Gegenführungskonturen 48 und somit des entsprechend gemessenen gegenseitigen Abstandes der sich in Achsrichtung der Querachse 25 gegenüberliegenden Stützrollen 22.

  

[0064]    Zur Realisierung der Einstellmittel 57 sind die dem einen Führungsbahnpaar 12a, 12b zugeordneten Gegenführungskonturen 48 an einer sich parallel zur Hauptachse 3 erstreckenden Einstellleiste 58 ausgebildet, die den in der Zeichnung rechts liegenden ersten seitlichen Schenkelabschnitt 16a des Schlittenkörpers 14 bildet, der mittels mehrerer Klemmschrauben 62 - in Fig. 6 strichpunktiert angedeutet - lösbar fest mit dem Stegabschnitt 17 verspannt ist. Bei leicht gelösten Klemmschrauben 62 kann die Einstellleiste 58 relativ zu dem Stegabschnitt 17 in Achsrichtung der Querachse 25 bewegt werden, um den genannten Abstand zu variieren. Ist der gewünschte Abstand gefunden, werden die Klemmschrauben 62 wieder festgezogen.

  

[0065]    Eine vergleichbare Art der Befestigung ist auch dann möglich, wenn die Einstellleiste 58 nur einen Endabschnitt des ersten Schenkelabschnittes 16a bildet.

  

[0066]    Zur Veränderung des Querabstandes sind die Einstellmittel 57 zweckmässigerweise mit Exzentermitteln 63 ausgestattet, die zweckmässigerweise zweifach vorhanden sind, mit einem gewissen Abstand in Achsrichtung der Hauptachse 3.

  

[0067]    Die Exzentermittel 63 enthalten vorzugsweise jeweils einen Exzenterstift 64, der den Stegabschnitt 17 in Höhenrichtung durchsetzt und darin mittels eines kreiszylindrischen Lagerabschnittes 67 um dessen Längsachse 66 gemäss Doppelpfeil 65 verdrehbar gelagert ist. An den Lagerabschnitt 67 schliesst sich in exzentrischer Anordnung ein wiederum kreiszylindrischer Beaufschlagungsabschnitt 68 an, der in eine Aufnahmebohrung 69 der Einstellleiste 58 eintaucht. Durch Verdrehen des Lagerabschnittes 67 mittels eines stirnseitig daran ansetzbaren Betätigungswerkzeuges verändert der Beaufschlagungsabschnitt 68 seinen Abstand zur Hauptachse 3 und verschiebt somit die Einstellleiste 58 einschliesslich den daran angeordneten Gegenführungskonturen 48 gemäss Doppelpfeil 73 quer zur Hauptachse 3.

  

[0068]    Es versteht sich, dass die Einstellmittel 57 auch anderweitig ausgebildet sein können, um eine Variation der Vorspannung der Stützrolleneinheiten 42 zu ermöglichen.

  

[0069]    Zweckmässigerweise enthält die Lineareinheit auch noch federelastische Vorspannmittel 74, die jeweils zwischen einem Stützrollenträger 38 und dem Schlittenkörper 14 platziert sind und die den Stützrollenträger 38 und folglich die diesem zugeordnete Stützrolle 22 ständig mit einer Federkraft F (Fig. 4) gegen die zugeordnete Führungsbahn 12 vorspannen.

  

[0070]    Bevorzugt handelt es sich bei den federelastischen Vorspannmitteln 74 um ein oder mehrere Vorspannelemente aus gummielastischem Material, die in einer zur Rückseite des Stützrollenträgers 38 offenen Ausnehmung 75 der Tragplatte 44 aufgenommen sind und über diese um ein gewünschtes Ausgangsmass vorstehen, solange die Stützrolleneinheit 42 noch nicht montiert ist.

  

[0071]    Bei der Montage drücken die federelastischen Vorspannmittel 74 gegen den Schlittenkörper 14 und werden axial zusammengedrückt, wobei sich die Federkraft F aufbaut. Die Ausnehmungen 75 befinden sich insbesondere in der Führungskontur 47 und ihre Öffnungen weisen zur Gegenführungskontur 48.

  

[0072]    Die Federkraft F der Vorspannmittel 74 ist geringer als die durch die anderen Massnahmen, insbesondere durch die Einstellmittel 57 realisierte Vorspannung. Dies bedeutet, dass bei fertigmontierter Lineareinheit 1 die Vorspannmittel 74 so stark zusammengedrückt sind, dass der gewünschte abstützende Kontakt zwischen der Führungskontur 47 und der Gegenführungskontur 48 vorhanden ist, der Stützrollenträger 38 also am Schlittenkörper 14 anliegt.

  

[0073]    Wenn nun aber im Betrieb der Lineareinheit 1 aufgrund von beispielsweise Schwingungen oder sonstigen Unregelmässigkeiten kurzzeitig ein Zustand auftritt, der eine Vergrösserung des Abstandes zwischen einer Gegenführungskontur 48 und der dieser gegenüberliegenden Führungsbahn 12 zur Folge hat, so bewirken die federelastischen Vorspannmittel 74 ein ständiges, kontinuierliches Nachführen der Stützrolleneinheit 42 in Bezug auf die zugeordnete Führungsbahn 12. Die federelastischen Vorspannmittel 74 sorgen also dafür, dass die Abstandsvergrösserung nicht zu einem Abheben der Stützrolle 22 von der Führungsbahn 12 führt, sondern lediglich zu einem kontrollierten Abheben des Stützrollenträgers 38 von der Gegenführungskontur 48.

  

[0074]    Somit bleibt der Kontakt zwischen den Stützrollen 22 und den Führungsbahnen 12 stets erhalten, was zu einem gleichmässigen Abrollen führt und keine unerwünschte Reibung zur Folge hat. Eine solche könnte auftreten, wenn die Stützrollen 22 vorübergehend von einer Führungsbahn 12 abheben würden und beim anschliessenden neuerlichen Kontakt mit der Führungsbahn 12 eine reduzierte Rotationsgeschwindigkeit aufweisen würden, so dass es wegen der Geschwindigkeitsdifferenz zu einer unerwünschten Reibung kommen könnte.

  

[0075]    Wenn es aufgrund der Konzeption der Lineareinheit 1 ausgeschlossen werden kann, dass gewisse Stützrollen 22 von der Führungsbahn 12 abheben, erübrigt sich selbstverständlich bei den zugeordneten Stützrolleneinheiten 42 eine Ausstattung mit den federelastischen Vorspannmitteln 74. Dies ist insbesondere dann der Fall, wenn im Betrieb auftretende Anziehungskräfte dafür sorgen, dass der Schlitten 4 mit hoher Kraft an das Basiselement 2 herangezogen wird.

  

[0076]    In Fig. 4 sind strichpunktiert bei 76 weitere Vorspannmittel 76 angedeutet, die alternativ oder zusätzlich zu den eben erläuterten federelastischen Vorspannmitteln 74 zum Einsatz kommen können. Diese weiteren Vorspannmittel 7 6 können ein beispielsweise aus Tellerfedern oder aus sonstigen Federn aufgebautes Federpaket beinhalten, dessen Vorspannung sich durch Betätigung einer Stellschraube 77 variieren lässt. Selbstverständlich besteht aber auch bei den erläuterten federelastischen Vorspannmitteln 74 die Möglichkeit, Einstellmittel vorzusehen, die eine variable Einstellung der Vorspannung beziehungsweise Federkraft F ermöglichen.

Claims (20)

1. Lineareinheit, mit einem Basiselement (2), an dem ein Schlitten (4) in Achsrichtung einer Hauptachse (3) linear bewegbar gelagert ist, wobei das Basiselement (2) mehrere sich längs der Hauptachse (3) erstreckende ebene Führungsbahnen (12, 12a, 12b) aufweist, an denen jeweils mindestens eine mit dem Schlittenkörper (14) des Schlittens (4) bewegungsgekoppelte Stützrolle (22) derart mit einer umfangsseitigen kreiszylindrischen Lauffläche (23) anliegt, dass sie bei der Linearbewegung des Schlittens (4) auf der zugeordneten Führungsbahn (12, 12a, 12b) abrollt und dabei um eine zu der Hauptachse (3) rechtwinkelige Drehachse (24) rotiert, dadurch gekennzeichnet, dass mehrere Stützrollen (22) derart am Schlitten (4) gelagert sind, dass sie unabhängig voneinander um jeweils eine mit der Hauptachse (3) gleichgerichtete Ausrichtachse (35) bezüglich des Schlittenkörpers (14)
verschwenkbar sind und sich die Laufflächen (23) somit durch selbsttätiges Ausrichten plan an die jeweils zugeordnete Führungsbahn (12) anlegen können.
2. Lineareinheit nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass sämtliche Stützrollen (22) unabhängig voneinander um eine mit der Hauptachse (3) gleichgerichtete Ausrichtachse (35) verschwenkbar gelagert sind.
3. Lineareinheit nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Stützrollen (22) derart gelagert sind, dass ihre Drehachsen (24) die jeweils zugeordnete Ausrichtachse (35) schneiden.
4. Lineareinheit nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Ausrichtachse (35) mit der zur Drehachse (24) rechtwinkeligen Mittelebene (36) der Stützrolle (22) zusammenfällt.
5. Lineareinheit nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass an mindestens einer Führungsbahn (12, 12a, 12b) mehrere in Achsrichtung der Hauptachse (3) aufeinanderfolgend angeordnete Stützrollen (22) anliegen.
6. Lineareinheit nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens zwei Führungsbahnen (12, 12a, 12b) im Querschnitt gesehen geneigt zueinander angeordnet sind.
7. Lineareinheit nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens zwei Führungsbahnen (12, 12a, 12b) spiegelbildlich beidseits einer Mittelebene (27a, 27b) angeordnet sind und hierbei von der Mittelebene (27a, 27b) wegweisen oder der Mittelebene (27a, 27b) zugewandt sind.
8. Lineareinheit nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens eine Gruppe von in Achsrichtung der Hauptachse (3) aufeinanderfolgend angeordneten Stützrollen (22) vorhanden ist, wobei mehrere der zur gleichen Gruppe gehörenden Stützrollen (22) mit sich, in Achsrichtung der Hauptachse (3) betrachtet, überkreuzenden Drehachsen (24) angeordnet sind und an unterschiedlichen, geneigt zueinander angeordneten Führungsbahnen (12, 12a, 12) anliegen .
9. Lineareinheit nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Stützrollen (22) derart am Schlittenkörper (14) abgestützt sind, dass ihre zur Drehachse (24) rechtwinkelige Mittelebene (36) ungeachtet der bezüglich der Ausrichtachse (35) eingenommenen Schwenkposition parallel zu der Hauptachse (3) verläuft.
10. Lineareinheit nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die unabhängig voneinander verschwenkbaren Stützrollen (22) zu individuellen Stützrolleneinheiten (42) gehören, die einen Stützrollenträger (38) enthalten, an dem die zugeordnete Stützrolle (22) drehbar und unverschwenkbar gelagert ist und der seinerseits am Schlittenkörper (14) derart gelagert ist, dass er um die zugeordnete Ausrichtachse (35) verschwenkbar ist.
11. Lineareinheit nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass der Stützrollenträger (38) zu seiner schwenkbaren Lagerung mit einer der zugeordneten Führungsbahn (12, 12a, 12b) abgewandten Führungskontur (47) gleitverschieblich an einer am Schlittenkörper (14) angeordneten Gegenführungskontur (48) anliegt, wobei die Führungskontur (47) und die Gegenführungskontur (48) derart aneinander angepasst sind, dass der Stützrollenträger (38) beim Abgleiten an der Gegenführungskontur um eine bezüglich des Schlittenkörpers (14) ortsfeste virtuelle Ausrichtachse (35) verschwenkbar ist, die zweckmässigerweise der Gegenführungskontur (48) mit Abstand in Richtung zur zugeordneten Führungsbahn (12) vorgelagert ist.
12. Lineareinheit nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Führungskontur (47) von mindestens einem rückseitigen Führungsvorsprung (52) des Stützrollenträgers (38) und die Gegenführungskontur (48) von einer Gegenführungsvertiefung (53) des Schlittenkörpers (14), in die der mindestens eine Führungsvorsprung (52) eingreift, gebildet ist, wobei sowohl der mindestens eine Führungsvorsprung (52) als auch die Gegenführungsvertiefung (53) zweckmässigerweise eine zur Hauptachse (3) parallele Längserstreckung aufweisen.
13. Lineareinheit nach einem der Ansprüche 10 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass der Stützrollenträger (38) haubenförmig ausgebildet ist und zwischen seinen Seitenwänden (46) die Stützrolle (22) teilweise aufnimmt, die an der offenen Vorderseite des Stützrollenträgers (38) mit einem an der Führungsbahn (12) anliegenden Abschnitt herausragt, wobei der Stützrollenträger (38) mit seiner Rückseite zur Ermöglichung seiner Schwenkbewegung am Schlittenkörper (14) gelagert ist.
14. Lineareinheit nach einem der Ansprüche 10 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass der Stützrollenträger (38) zu seiner Schwenklagerung nur lose am Schlittenkörper (14) anliegt und durch das Zusammenwirken zwischen Stützrolle (22) und Führungsbahn (12) an den Schlittenkörper (14) angedrückt wird, so dass die Stützrolleneinheit (42) zwischen der Führungsbahn (12) und dem Schlittenkörper (14) eingespannt ist.
15. Lineareinheit nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen mindestens einem Stützrollenträger (38) und dem Schlittenkörper (14) wirkende federelastische Vorspannmittel (74) vorhanden sind, die den Stützrollenträger (38) und somit die zugeordnete Stützrolle (22) ständig in Richtung der Führungsbahn (12) vorspannen.
16. Lineareinheit nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass die federelastischen Vorspannmittel (74) mindestens ein insbesondere aus Material mit gummielastischen Eigenschaften bestehendes, in einer Ausnehmung (75) des Stützrollenträgers (38) fixiertes Vorspannelement enthalten.
17. Lineareinheit nach einem der Ansprüche 10 bis 16, dadurch gekennzeichnet, dass der Stützrollenträger (38) lediglich an seiner der Führungsbahn (12) entgegengesetzten Rückseite mit dem Schlittenkörper (14) in Kontakt steht.
18. Lineareinheit nach einem der Ansprüche 1 bis 17, dadurch gekennzeichnet, dass der Schlitten (4) insbesondere mit Exzentermitteln (63) ausgestattete Einstellmittel (57) aufweist, die eine Einstellung des quer zur Hauptachse (3) eingenommenen Abstandes zwischen mehreren, an unterschiedlichen Führungsbahnen (12) anliegenden Stützrollen (22) ermöglichen, um die Vorspannung zwischen den Stützrollen (22) und den Führungsbahnen (12) variabel vorgeben zu können.
19. Lineareinheit nach einem der Ansprüche 1 bis 18, dadurch gekennzeichnet, dass das Basiselement (2) einen insbesondere als stranggepresstes Hohlprofilteil ausgebildeten Basiskörper (7) aufweist, wobei die Führungsbahnen (12, 12a, 12b) an an dem Basiskörper (7) fixierten streifenförmigen Führungselementen (8) ausgebildet sind.
20. Lineareinheit nach einem der Ansprüche 1 bis 19, gekennzeichnet durch zwischen dem Schlitten (4) und dem Basiselement (2) wirkende Antriebsmittel (6) zum aktiven Hervorrufen der Linearbewegung des Schlittens (4).
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