Rucksack
Beschreibung:
Die Erfindung bezieht sich auf einen Rucksack, mit wenigstens einem wenigstens bereichsweise in Längsrichtung und/oder in Querrichtung - von außen gesehen - konkav gekrümmten in an der Rückwand vorgesehenen Taschen aufgenommenen Aussteifungs¬ element,, mithilfe dessen die Rückwand in Längsrichtung und/oder in Querrichtung konkav verformt ist, mit einem zwi¬ schen einem unteren Bereich des Aussteifungselements, z.B. zwischen einem im unteren Randbereich des Aussteifungselements quer verlaufenden, elastischen Stützband und einem oberen Bereich des Aussteifungselements gespannten Stütznetz.
Ein derartiger Rucksack ist aus der EP-B-0 158 154 bekannt. Dabei sind zwei einzelne im wesentlichen vertikale, nach oben aufeinanderzu laufende Versteifungsteile vorgesehen, welche an ihrer Unterseite durch ein horizontal verlaufendes weitere? Versteifungsteil miteinander verbunden sind. Die oberen End der vertikalen Versteifungsteile sind durch einen zusätzlichen horizontalen Steg miteinander verbunden, der seitlich über die Enden der vertikalen Versteifungsteile übersteht. Über dem
oberen horizontalen Steg ist eine elastische Auflage angeord¬ net, über welcher ein Auflagenetz verläuft. Hierdurch soll beim Tragen des Rucksackes eine Luftventilation im Rückenbe¬ reich ermöglicht sein. Herstellungstechnisch und montagetech¬ nisch ist die dafür getroffene Lösung jedoch aufwendig. Da¬ rüber hinaus erfordert das Gerippe aus vertikalen und horizon¬ talen Versteifungsteilen und -Stegen, daß es praktisch voll¬ ständig in einer rückenseitigen Tasche aufgenommen wird.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, einen Rucksack der eingangs genannten Art so auszubilden, daß bei Erhaltung einer Luftventilation im Rückenbereich des Rucksackträgers die Herstellung, Montage und Demontage der hierfür im wesentlichen vorgesehenen Mittel zur Senkung der Herstellungskosten nicht nur vereinfacht, sondern auch das Tragen des Rucksackes beque mer werden.
Diese Aufgabe wird erfindurigsgemäß im wesentlichen dadurch gelöst, daß das Aussteif ngselement als einteiliges platten- förmiges, gegebenenfalls mit Durchbrechungen versehenes Bau¬ teil ausgebildet ist, welches unter Krümmung lediglich mit seinem oberen und unteren Ende zwischen oberen und unteren Taschen der Rückenwand in Längsrichtung und in Querrichtung lösbar eingespannt ist.
Für die Rückenaussteifung ist daher nur ein einziges leicht zu fertigendes Element erforderlich, welches mit wenigen Hand¬ griffen mit dem Stütznetz vollständig montiert und demontiert werden kann. Das erfindungsgemäße Aussteifungselement braucht lediglich mit seinem oberen Ende in einer kurzen nach unten offenen Tasche aufgenommen zu sein, weil die plattenförmige Ausgestaltung sicherstellt, daß die Rückwand, konkav verformt,
überall in hinreichendem Abstand von dem Stütznetz gehalten wird. Aufgrund in der lediglich kurzen oberen Tasche ist nicht nur eine Materialersparnis möglich sondern auch die Montage und Demontage des Aussteifungselements erleichtert. Durchbre¬ chungen können in dem Aussteifungselement einerseits ebenfalls zur Materialersparnis vorgesehen sein, andererseits um die erforderliche Krümmung und Spannung des Aussteifungselements bei der Montage zu erleichtern. Bei dem erfindungsgemäßen Ausεteifungselement ist ferner ein oberer seitlich vorspringen¬ der horizontaler Steg vermieden, welcher aufgrund seiner Gestalt leicht zum Durchscheuern der Tasche führt.
In dem oberen Ende des Aussteifungselements können vorzugs¬ weise schlitzförmige, nebeneinander angeordnete Durchbre¬ chungen oder Vertiefungen vorgesehen sein, durch welche am oberen Ende des Stütznetzes vorgesehene Laschen oder Schlaufen zur Spannung des Stütznetzes in Längsrichtung hindurchgeführt sind. Die Schlaufen lassen sich dabei bspw. dadurch festlegen, daß durch sie nach dem Hindurchstecken durch die Durchbre¬ chungen auf der Rückseite des Aussteifungselements ein Quer¬ stab durch sämtliche Schlaufen hingedurchgeschoben wird. Die mehreren nebeneinander angeordneten Durchbrechungen oder Ver¬ tiefungen sorgen dafür, daß das Stütznetz oben großflächig an dem Aussteifungselement anliegt und sich nicht seitlich zu¬ sammenschiebt und Falten wirft.
Die Montage und Demontage des Stütznetzes kann gegenüber dem Stand der Technik bei der Erfindung ferner dadurch wesentlich vereinfacht werden, daß das obere Ende des Aussteifungsele¬ ments auch in einer Netztasche des Stütznetzes zu dessen Span¬ nung in Längsrichtung aufgenommen ist, wobei die lichte Breite der Netztasche vorzugsweise nur geringfügig größer als die
Breite des oberen Endes des Aussteifungselements ist, so daß ein seitliches Verrutschen des Stütznetzes vermieden ist. Im Gegensatz zu dem obengenannten Stand der Technik braucht das Stütznetz also nicht über eine elastische Auflage, welche dort zur Abpolsterung des oberen Quersteges erforderlich ist, ge¬ führt zu werden. Hierdurch kann dem Stütznetz eine größere Spannung verliehen werden.
Bei einer besonderen Ausgestaltung der Erfindung sind/ist das Aussteifungselement und/oder das Stützelement - sich nach oben in seiner Breite verjüngend - etwa trapezförmig ausgebildet, da hierdurch eine gute Stabilität, dauerhafte Spannkraft, leichte Montierbarkeit und gute Anpassung an den Rändern des Rucksackträgers gewährleistet werden können. Das Aussteifungs¬ element und/oder das Stütznetz nähern/nähert sich damit näm¬ lich der Form des sich nach oben etwas verjüngenden Rucksacks an.
Im Rahmen der Erfindung kann ferner vorgesehen sein, daß das Aussteifungselement an seinem unteren Rand mit zur Seite hin¬ weisenden Vorsprüngen in als der vertikalen Mittellinie des Stütznetzes hin offene Quertaschen ausgebildeten unteren Taschen der Rückwand aufgenommen ist. Im Gegensatz zum Stand der Technik bedarf es zum Einspannen am unteren Ende also keines besonderen querverlaufenden Versteifungsteils, sondern lediglich der seitlichen Verlängerung des einzigen platten- förmigen Aussteifungselements. Die Vorsprünge brauchen auch nicht über den Seitenrand des z.B. trapezförmigen Ausstei¬ fungselements vorzustehen. Wichtig ist lediglich, daß der Abstand der Außenkanten der beiden einander gegenüberliegenden Vorsprünge so bemessen ist, daß auch eine Quereinspannung des Aussteifungselements mithilfe der Quertaschen erfolgt, wodurch
bei sicherer Halterung eine gewünschte konkave Krümmung in Querrichtung des Aussteifungselements ebenfalls in seinem unteren Bereich leicht aufrecht erhalten werden kann.
Für die Aufnahme der Spannkräfte ist es von Vorteil, wenn die Quertaschen an den Enden eines an der Rückenwand großflächig angebrachten Quergurtes ausgebildet sind. Der Quergurt kann dabei etwa in der gleichen Höhe verlaufen, wie das Stützband.
Die Montage und Demontage des Stütznetzes an ihrem unteren Ende kann dadurch auf einfache Weise bewerkstelligt werden, daß das Stütznetz selbst oder das an dem Stütznetz unten ange¬ brachte quer verlaufende Stützband, welches ebenfalls der Anlage am Rücken des Rucksackträgers dient, mittels der seit¬ lichen Vorsprünge, vorzugsweise mittels im Bereich der Vor¬ sprünge vorgesehener Arretierungsrippen und -Ösen z.B. an den beiden Enden des Stützbandes quer verspannt ist. Aufgrund der Querspannung werden die Ösen zuverlässig an _!en Arretierungs¬ rippen gehalten, so daß auch die Querspannung des Stützbandes trotz einfacher Montage und Demontage stets gewährleistet ist.
Bei einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung hat das Aus¬ steifungselement eine über seinen konkav gekrümmten Auflage¬ bereich nach oben hinausragende Verlängerung, mit vorzugsweise schlitzförmigen Durchbrechungen für die Hindurchführungen von am oberen Ende des Stütznetzes vorgesehenen Laschen oder Schlaufen und/oder von Schultergurten. Diese Ausgestaltung bietet sich insbesondere für höhere Rucksäcke an, um somit auch eine Aussteifung des Rucksackbereiches im Schulterbereich des Rucksackträgers zu gewährleisten. Gleichzeitig kann die Verlängerung, wie erwähnt, zur Einspannung des Stütznetzes ausgenutzt werden sowie zur Positionierung der Schultergurte. Die mehreren Durchbrechungen und Laschen bzw. Schlaufen ge-
währleisten eine flache Anlage des Stütznetzes. Die Durchbre¬ chungen in unterschiedlichen Höhen gestaffelt vorgesehen sein, so daß ein mehr oder weniger langes Stütznetz eingesetzt bzw. die Schultergurte mehr oder weniger weit oben durch die Ver¬ längerung hindurchgeführt werden können, je nach Körpergröße des Rucksackträgers.
Ein weiteres Erfindungsmerkmal besteht darin, daß die lichte Breite der oberen Tasche an der Rückwand nur geringfügig größer ist als die Breite des oberen Endes des Aussteifungs¬ elements. Hierdurch wird trotz der verhältnismäßig geringen Tiefe der Tasche gewährleistet, daß das Aussteifungselement beim Tragen sich nicht seitlich hin- und herbewegt. Gleich¬ zeitig bleibt aber eine einfache Montage sichergestellt.
Für die Montage und die spätere Funktion kann es ferner von erheblichem Vorteil sein, wenn gemäß einem weiteren Erfindungs¬ merkmal das Aussteifungselement bereits in seinem nicht ein¬ gespannten Zustand jedenfalls in seinem im eingespannten Zu¬ stand konkav gekrümmt-en Anlagebereich in Längsrichtung und/oder Querrichtung leicht konkav vorgekrümmt ist. Hierdurch läßt sich das Aussteifungselement leichter in Längs- bzw. Querrichtung zusammendrücken, daß ein bequemes Einschieben in die rückseitigen Taschen zum Einspannen des Aussteifungsele¬ ments möglich ist, wobei im eingespannten Zustand das Aus¬ steifungselement dann eine größere Krümmung als zuvor ein¬ nehmen kann, so daß eine zuverlässige Einspannung des Aus¬ steifungselements an der Rückenwandung gewährleistet ist.
Dabei kann die obere Verlängerung des Aussteifungselements sowohl vor als auch nach der Einspannung des Aussteifungsele¬ ments leicht konvex gekrümmt sein. In diesem Bereich braucht
das Stütznetz zur Belüftung nämlich nicht mehr in Abstand von dem Aussteifungselement gehalten zu sein. Das Aussteifungsele¬ ment erhält so im Querschnitt etwa eine S-Form, welche die Einspanncharakteristik günstig beeinflußt.
Das erf ndungsgemäße Aussteifungselement besteht vorzugsweise aus Kunststoff, und zwar einerseits wegen der verhältnismäßig leichten Fertigung, andererseits aber auch zur Verringerung des Gewichts .
Bei verhältnismäßig dünnem plattenförmigen Material für das Aussteifungselement können, vorzugsweise in den Randbereichen, längs- und/oder quer verlaufende Verstärkungsrippen vorgesehen sein. Hierdurch wird das Gewicht nochmals verringert.
Um das Tragen des erfundenen Rucksackes noch bequemer zu machen, kann das Stützband am unteren Ende des Stütznetzes mit einem, .vorzugsweise bis über die seitlichen Versprünge des Aussteifungselements reichenden Auflagepolster versehen sein. Das Auflagepolster- liegt damit vor dem unteren Randbereich des" Aussteifungselements und paßt sich beim Tragen des Rucksackes im unteren Bereich an den Rücken des Rucksackträgers an.
Eine Stabilsierung des Rucksackes beim Tragen kann dadurch erreicht werden, daß die Schultergurte über einen mit einem offenbaren Verschluß versehenen, vorzugsweise wenigstens bereichsweise elastischen Brustgurt miteinander verbunden sind. Hierdurch wird der Rucksack mit dem Stütznetz sicher an dem Rücken des Rucksackträgers anliegend gehalten, was wegen der vorhandenen Belüftung auch möglich ist.
Ergänzt werden kann diese Erleichterung des Tragens des Ruck¬ sackes noch dadurch, daß der Quergurt, welcher die Quertaschen für die Aufnahme der seitlichen Fortsätze am unteren Rand des Aussteifungselements bildet, zu einem mit einem offenbaren Verschluß versehenen, vorzugsweise wenigstens bereichsweiεe elastischen, abgepolsterten Bauchgurt verlängert ist. Die hierbei vorgesehenen Polster liegen im Hüftbereich am Körper des Rucksackträgers an, wodurch verbunden mit einer gewissen Vorspannung des Bauchgurtes, eine weitere Stabilisierung des Rucksackes am Rücken des Rucksackträgers erfolgt.
Eine Anpassung des erfindungsgemäßen Rucksackes an die Körper¬ größe des Rucksackträgers kann bspw. dadurch erfolgen, daß die vorzugsweise in ihrer Länge verstellbaren Schultergurte über längenverstellbare Zusatzbänder zur Verstellung des Schulter¬ bereichs, also des Scheitelpunktes, der Schultergurte oberhalb des Aussteifungselements mit der Rückwand verbunden sind.
Weitere Ziele., Merkmale, Vorteile und Anwendungsmöglichkeiten der vorliegenden Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen anhand der Zeichnung. Dabei bilden alle beschriebenen und/oder bildlich dargestell¬ ten Merkmale für sich oder in beliebiger sinnvoller Kombi¬ nation den Gegenstand der vorliegenden Erfindung auch unab¬ hängig von ihrer Zusammenfassung in den Ansprüche oder deren Rückbeziehun .
Es zeigen:
Fig. 1 eine teilweise weggebrochene rückenseitige Ansicht eines erfindungsgemäßen Rucksackes gemäß einer ersten Ausführungsform der Erfindung,
Fig. 2 den Rucksack von Fig. 1 in Seitenansicht, ebenfalls teilweise weggebrochen,
Fig. 3 ein erfindungsgemäßes Aussteifungselement gemäß s einer ersten Ausführungsform für einen Rucksack nach Fig. 1 und 2 in Draufsicht (Fig. 3), in Seitenan¬ sicht in Fig. 3 von links gesehen (Fig. 4) und geschnitten entlang der Linie V - V von Fig. 3 (Fig. 5),
Fig. 6 eine teilweise weggebrochene rückseitige Ansicht eines erfindungemäßen Rucksacks gemäß einer anderen Ausführungsform der Erfindung,
Fig. 7 den Rucksack nach Fig. 6 in Seitenansicht ebenfalls teilweise weggebrochen, und
Fig. 8 ein erfindungsgemäßes Aussteifungselement für einen ls Rucksack nach den Fig. 6 und 7 in Draufsicht (Fig.
8), in Seitenansicht in Fig. 8 von rechts gesehen
(Fig. 9) und geschnitten entlang Linie X - X von
Fig. 8 (Fig. 10).
Der in den Fig. 1 und 2 veranschaulichte Rucksack 1 ist an seiner Rückwand 3 mit einem Aussteifungselement 2 versehen. Das Aussteifungselement 2 ist lediglich mit seinem oberen Ende in einer nach unten offenen Tasche 6 aufgenommen und, was aus den Fig. 1 und 2 nicht ersichtlich ist, mit zwei am unteren Ende vorgesehenen seitlichen Vorsprüngen 7 (vgl. Fig. 3) in entsprechend zugeordneten, zur vertikalen Mittellinie hin offenen Quertaschen der Rückwand 3 eingespannt. Das Ausstei¬ fungselement 2 ist in seiner nicht eingespannten Ausgangslage,
wie aus den Fig. 4 und 5 ersichtlich, in Längsrichtung leicht geschwungen, so daß im Bereich des Rückens des Rucksackträgers von außen gesehen eine konkave Krümmung und in einer nach oben anschließenden Verlängerung 9 im Schulterbereich eine leichte konvexe Krümmung vorliegt. In Querrichtung ist das Ausstei¬ fungselement 2 von außen gesehen ebenfalls leicht konkav gekrümmt. Aufgrund des Abstandes der oberen Tasche 6 von den unteren Quertaschen für die Vorsprünge 7 und des Abstandes der letztgenannten Quertaschen untereinander können sich die jeweiligen Krümmungen unter Einspannung des Aussteifungsele¬ ments 2 vergrößern. Die unteren nicht sichtbaren Quertaschen haben nahezu eine Tiefe, welche der Länge der Vorsprünge 7 entsprechen. Die obere Tasche 6 ist so kurz bemessen, daß sie lediglich einen verhältnismäßig schmalen Randbereich des oberen Endes des Aussteifungselements 2 überdeckt. Hierdurch ist eine einfache Montage und Demontage des Aussteifungsele¬ ments 2 möglich.
Aufgrund der konkaven Krümmung des Aussteifungselements 2 im Rückenbereich wird die Rückwand 3 in Längsrichtung und/oder in 'Querrichtung entsprechend konkav verformt. Ein Stütznetz 5 bsp . aus textilem Material ist mit einem unteren quer verlau¬ fenden elastischen Stützband 4 versehen und mittels (nicht dargestellter) Ösen an den Fortsätzen 7 vor dem Aussteifungs¬ element 2 gespannt, wobei die Ösen mittels an den Fortsätzen 7 vorgesehener vertikaler Arretierungsrippen 16 auf Abstand voneinander gehalten sind. Am oberen Ende weist das Stütznetz 5 Laschen oder Schlaufen 12 auf, welche durch schlitzförmige Durchbrechungen 10 in der oberen Verlängerung 9 des Ausstei¬ fungselementes 2 hindurchgeführt und auf der Rückseite des Aussteifungselements 2 derart festgelegt sind, daß das Stütz¬ netz 5 unter Spannung gehalten ist. Die Festlegung des Stütz¬ netzes 5 mit Hilfe der Laschen oder Schlaufen 12 kann in der
Weise erfolgen, daß nach dem Hindurchstecken durch die Durch¬ brechungen 10 durch sämtliche Schlaufen 12 hinter dem Aus¬ steifungselement 2 ein Querstab hindurchgesteckt wird, welcher das Stütznetz 5 unter der erforderlichen Spannung vor dem Aussteifungselement 2 hält. Aufgrund der Längs- und Querver¬ spannung des Stütznetzes 5 ist zwischen dem Stütznetz 5, welches sich beim Tragen des Rucksackes 1 an die Rückenpartie des Rucksackträgers anlegt, ein Belüftungszwischenraum frei¬ gehalten.
Erfindungsgemäß ist das Aussteifungselement 2 als einteiliges plattenför iges Bauteil ausgebildet, welches in dem darge¬ stellten Fall zur Verringerung des Materialbedarfs und des Gewichts sowie zur Bestimmung der Elastizität in Längs- und Querrichtung mit z.B. kreislochförmigen Durchbrechungen unter¬ schiedlichen Durchmessers versehen ist. In der Verlängerung 9 sind außer den Durchbrechungen 10 für die Laschen oder Schlau¬ fen 12 weitere schlitzförmige Durchbrechungen 11 für den Durchtritt von Schultergurten 13 vorgesehen. Von den Durch¬ brechungen 11 sind, wie aus Fig. 3 ersichtlich, zwei Paare im Abstand übereinander angeordnet, so daß die Schultergurte 13 wahlweise durch das untere oder das obere Paar von Durchbre¬ chungen 11 geführt werden können, in Anpassung an die Körper¬ größe des Rucksackträgers .
Wie insbesondere aus Fig. 3 ersichtlich, ist das Aussteifungs¬ element 2 sich nach oben in seiner Breite verjüngend in An¬ passung an die Gestalt des Rucksacks 1 etwa trapezförmig ausgebildet. Die lichte Breite der oberen Tasche 6 ist dabei lediglich geringfügig größer als die Breite des oberen Endes des Aussteifungselements 2, so daß dieses obere Ende seitlich praktisch unverrückbar an der Rückenwand 3 gehalten wird. Die größere Breite am unteren Ende des Aussteifungselements 2 er-
höht die Biegsamkeit in Querrichtung, so daß die Vorsprünge 7 durch Zusammenbiegen des unteren Endes des Aussteifungsele¬ ments 2 leicht in die Quertaschen eingeführt werden können. Um die von dem Aussteifungselement 2 auf die Quertaschen ausge¬ übten Kräfte aufnehmen zu können, sind die Quertaschen an den Enden eines an der Rückenwand 3 großflächig angebrachten (nicht sichtbaren) unter dem Stützband 4 verlaufenden Quer¬ gurtes, bspw. durch U falten und Festnähen der Enden des Quergurtes, aus wenig dehnbarem, strapazierfähigem Material ausgebildet. Das bspw. aus Kunststoff bestehende Aussteifungs¬ element 2 hat ferner in seinen Randbereichen längs- und quer¬ verlaufende Verstärkungsrippen 14, wie insbesondere aus Fig. 3 ersichtlich.
Zur weiteren Erhöhung der Bequemlichkeit des Tragens des Ruck¬ sackes 1 ist das Stützband 4 mit einem Auflagepolster 15 ver¬ sehen, wie aus den Fig. 1 und 2 ersichtlich, welches bis über die seitlichen Vorsprünge 7 des Aussteifungselements 2 reicht, weswegen letztere auch in der zeichnerischen Darstellung nicht sichtbar sind.
Um den Rucksack 1 bei sicherer Anlage des Stütznetzes 5 an der Rückenpartie des Rucksackträgers zu halten, sind die Schulter¬ gurte 13 über einen mit einem offenbaren Verschluß 18 ver¬ sehenen, bereichsweise elastischen Brustgurt 17 miteinander zu verbinden. Die beiden Abschnitte des Brustgurtes 17 können auch in ihrer Länge verstellt werden, ebenso wie natürlich die Schultergurte 13 in ihrer Länge verstellbar sind. Ferner ist der (nicht dargestellte) Quergurt zu einem mit einem offen¬ baren Verschluß 20 versehenen, ebenfalls bereichsweise elasti¬ schen Bauchgurt 19 verlängert, so daß auch im Bereich dieser Körperpartie der Rucksack 1 unter dichter Anlage des Stütz¬ netzes 5 am Rücken des Rucksackträgers gehalten werden kann. Die dichte Anlage ist deswegen möglich, weil zwischen Stütz¬ netz 5 und dem konkaven Bereich des Aussteifungselements 2
immer der Belüftungszwischenraum freigehalten ist. Auf diese Weise kann also trotz eines festen Sitzes des Rucksackes 1 am Rücken des Rucksackträgers einem Schwitzen in dieser Partie entgegengewirkt werden.
Bei dem Rucksack 1 gemäß den Fig. 1 und 2 sind ferner die Schultergurte 13 über längenverstellbare Zusatzbänder 21 mit der Rückwand 3 oberhalb des Aussteifungselements 2 verbunden. Durch die Längenverstellung der Zusatzbänder 21 kann der Schulterbereich der Schultergurte 13, also deren Scheitel¬ punkt, in Anpassung an die Körpergröße des Rucksackträgers verändert werden.
Der in den Fig. 6 und 7 dargestellte Rucksack 1 mit dem hier¬ für bestimmten, in den Fig. 8 bis 10 dargestellten Ausstei¬ fungselement 2 unterscheidet sich im wesentlichen durch eine geringere Höhe, so daß das Aussteifungselement 2 ausschlie߬ lich einen in Längsrichtung konkav gekrümmten Bereich zur entsprechenden Verformung der Rückwand 3 aufweist. Die obere Verlängerung 9 fehlt hier also. Zur Spannung des Stütznetzes 5 weist letzteres an seinem oberen Ende eine Netztasche 8 auf, welche ähnliche Gestalt und Größe hat, wie die obere Tasche 6 an der Rückwand 3. Bei der Montage braucht also das Ausstei¬ fungselement 2 lediglich mit seinem oberen Ende in die Netz¬ tasche 8 und dann beide gemeinsam in die Tasche 6 eingescho¬ ben zu werden, nachdem das untere Ende des Aussteifungsele¬ ments 2 mit den seitlichen Fortsätzen 7 in entsprechende Quertaschen zur Einspannung eingeschoben worden sind, während das Stütznetz 5 wieder mittels Ösen an den Fortsätzen 7 fest¬ gemacht ist. Wie aus den Fig. 9 und 10 ersichtlich, kann das Aussteifungselement vor dem Einspannen zwischen den Taschen sowohl in Längsrichtung als auch in Querrichtung leicht konkav vorgekrümmt sein, um die Montage zu erleichtern und eine zu¬ verlässige Einspannung des Aussteifungselements in den Taschen zu sichern.
Bezugszeichenliste:
1 Rucksack
2 Aussteifungselement
3 Rückwand
4 Stützband Stütznetz
6 Taschen
7 Vorsprünge Netztasche Verlängerung 0 Durchbrechungen 1 Durchbrechungen 2 Laschen oder Schlaufen 3 Schultergurte 4 Versteifungsrippen 5 Au lagepolster 6 Arretierungsrippen Brustgurt 8 Verschluß 9 Bauchgurt 0 Verschluß 1 Zusatzbänder