EP3494259B1 - Brückenstützeinrichtung zum abstützen eines brückensegments und verfahren zum betrieb von brückenstützeinrichtungen - Google Patents

Brückenstützeinrichtung zum abstützen eines brückensegments und verfahren zum betrieb von brückenstützeinrichtungen Download PDF

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EP3494259B1
EP3494259B1 EP17771659.4A EP17771659A EP3494259B1 EP 3494259 B1 EP3494259 B1 EP 3494259B1 EP 17771659 A EP17771659 A EP 17771659A EP 3494259 B1 EP3494259 B1 EP 3494259B1
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EP
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bridge
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crossmember
support
chassis
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André MERTINASCHK
Reiner Saul
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Saul Ingenieure GmbH
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Saul Ingenieure GmbH
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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E01CONSTRUCTION OF ROADS, RAILWAYS, OR BRIDGES
    • E01DCONSTRUCTION OF BRIDGES, ELEVATED ROADWAYS OR VIADUCTS; ASSEMBLY OF BRIDGES
    • E01D22/00Methods or apparatus for repairing or strengthening existing bridges ; Methods or apparatus for dismantling bridges

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Architecture (AREA)
  • Civil Engineering (AREA)
  • Structural Engineering (AREA)
  • Bridges Or Land Bridges (AREA)

Description

  • Die Erfindung bezieht sich auf Brückenstützeinrichtungen, auf Stützmodule für Brückenstützeinrichtungen sowie auf ein Verfahren zum Betreiben einer Brückenstützeinrichtung.
  • Bei heutzutage üblichen Verfahren zum Rückbau bzw. Abriss von Brücken, insbesondere Spannbetonbrücken, erfolgt eine temporäre Abstützung des abzubrechenden Überbaus an mehreren in Brückenlängsrichtung verteilten Unterstützungspunkten. Beispielsweise werden als Unterstützungspunkte Abstandshalter in Form von Holzklötzen eingesetzt, die zwischen dem abzustützenden Brückenabschnitt und einem darunter liegenden Baubehelf, wie beispielsweise einem Gerüst oder dergleichen, zwischengeklemmt werden.
  • Aus der deutschen Offenlegungsschrift DE 44 21 452 A1 ist eine Transporteinrichtung mit höhenverstellbaren Rädern zum Transport von Brückenteilen bekannt.
  • Die deutsche Auslegeschrift DE 1 123 356 B offenbart ein verfahrbares Montagegerät mit einer heb- und senkbaren Bühne.
  • Die deutsche Patentschrift DE 42 32 126 C1 beschreibt ein Verfahren zur Montage und Demontage von einfeldrigen und mehrfeldrigen Brücken.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Brückenstützeinrichtung zum Abstützen eines Brückensegments anzugeben, das ein besonders einfaches Rückbauen bzw. Abreißen von Brücken ermöglicht.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine Brückenstützeinrichtung mit den Merkmalen gemäß Patentanspruch 1 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen der erfindungsgemäßen Brückenstützeinrichtung sind in Unteransprüchen angegeben.
  • Danach ist erfindungsgemäß vorgesehen, dass die Brückenstützeinrichtung zumindest ein Rad aufweist, das ein Verfahren der Brückenstützeinrichtung auf einem unterhalb des Brückensegments angeordneten Baubehelf, insbesondere Trag- oder Vorschubgerüst, ermöglicht. Außerdem ist vorgesehen, dass die Räder höhenverstellbar sind und in eine Verfahrstellung ausfahrbar sind, in der die Räder ein oder mehrere Fahrgestelle der Brückenstützeinrichtung anheben und ein Verfahren auf dem Baubehelf ermöglichen, sowie darüber hinaus in eine Abstützstellung einfahrbar sind, in der sich ein oder mehrere Fahrgestelle der Brückenstützeinrichtung auf dem Baubehelf abstützen und die Räder vollständig oder - verglichen mit der Verfahrstellung - zumindest teilweise entlastet sind. Die Brückenstützeinrichtung umfasst zwei miteinander verbindbare und voneinander trennbare Stützmodule, die jeweils ein Fahrgestell und ein oder mehrere Räder umfassen und im getrennten Zustand einzeln auf dem Baubehelf verfahrbar sind. Jedes der Stützmodule weist jeweils einen Querträger auf, der mit seinem vom Fahrgestell entfernten Trägerende mit einem Trägerende des Querträgers des jeweils anderen der zwei Stützmodule, insbesondere mittels einer Bolzenverbindung, verbindbar ist. Jedes der zwei Stützmodule weist jeweils ein Drehgestell auf, das ein Drehen zumindest einer Komponente des jeweiligen Stützmoduls, insbesondere eines Querträgers des jeweiligen Stützmoduls, relativ zum Fahrgestell ermöglicht.
  • Ein wesentlicher Vorteil der erfindungsgemäßen Brückenstützeinrichtung ist darin zu sehen, dass diese unterhalb des Brückensegments verfahrbar ist und somit in sehr einfacher Weise neu positioniert werden kann, sobald dies im Rahmen des Brückenabbruchs erforderlich wird. Außerdem wird ein Vorbeifahren an Brückenpfeilern ermöglicht.
  • Jedes der Stützmodule weist vorzugsweise jeweils eine Querschiebeeinrichtung, insbesondere in Form eines hydraulischen Querverschiebezylinders, auf, die bzw. der ein Verschieben des Querträgers relativ zum Fahrgestell und/oder Drehgestell in Querträgerlängsrichtung ermöglicht.
  • Jedes der Stützmodule weist vorzugsweise jeweils eine Hebeeinrichtung, insbesondere eine einen Hydraulikzylinder umfassende Hebeeinrichtung auf, die ein Anheben des Querträgers in Richtung eines darüber befindlichen Brückensegments zum Zwecke des Abstützens des Brückensegments mittels des Querträgers ermöglicht sowie darüber hinaus ein Absenken des Querträgers zum Zwecke der räumlichen Trennung des Querträgers vom Brückensegment ermöglicht.
  • Vorteilhaft ist es darüber hinaus, wenn sich ein Auflageabschnitt (z. B in Form eines zentralen Auflagerpunkts) des Querträgers auf der Hebeeinrichtung abstützt und von dieser angehoben oder abgesenkt wird, wobei die Position des Auflageabschnitts relativ zu zumindest einem anderen Abschnitt, insbesondere einem zum Abstützen eines Brückensegments vorgesehenen Abschnitt des Querträgers, verstellbar ist.
  • Die Erfindung bezieht sich darüber hinaus auf ein Verfahren zum Betreiben einer Brückenstützeinrichtung mit den Merkmalen gemäß Patentanspruch 5. Bezüglich eines solchen Verfahrens ist erfindungsgemäß vorgesehen, dass im Rahmen des Verfahrens die Brückenstützeinrichtung in Stützphasen zum Abstützen eines Brückensegments eingesetzt wird und in Verfahrphasen auf einem unterhalb des Brückensegments angeordneten Baubehelf, insbesondere Trag- oder Vorschubgerüst, in Brückenlängsrichtung verfahren wird. Außerdem ist vorgesehen, dass
    • die Brückenstützeinrichtung zwei miteinander verbindbare und voneinander trennbare Stützmodule umfasst, die jeweils ein Fahrgestell und ein oder mehrerer Räder umfassen und im getrennten Zustand einzeln und im geschlossenen Zustand gemeinsam auf dem Baubehelf verfahrbar sind,
    • jedes der Stützmodule jeweils einen höhenverstellbaren Querträger aufweist, der mit seinem vom Fahrgestell entfernten Trägerende mit einem Trägerende des Querträgers des jeweils anderen der zwei Stützmodule, insbesondere mittels einer Bolzenverbindung, verbindbar ist,
    • jedes der zwei Stützmodule jeweils ein Drehgestell aufweist, das ein Drehen des Querträgers des jeweiligen Stützmoduls relativ zu dessen Fahrgestell ermöglicht,
    • wobei zumindest bei solchen Verfahrphasen, bei denen ein Brückpfeiler passiert wird,
      • zunächst die Verbindung zwischen den Trägerenden der Querträger der zwei Stützmodule getrennt wird,
      • die Querträger auf ihrem oder mittels ihres Drehgestells jeweils um 90 Grad oder zumindest um einen Winkel, der ein Passieren des jeweiligen Querträgers am Brückpfeiler vorbei ermöglicht, gedreht werden,
      • die Stützmodule jeweils in Brückenlängsrichtung an dem Brückenpfeiler vorbeigefahren werden,
      • die Querträger nach dem Vorbeifahren am Brückenpfeiler auf ihrem oder mittels ihres Drehgestells jeweils zurückgedreht werden, bis die Trägerenden der Querträger einander gegenüber liegen, und
      • die Trägerenden der Querträger der zwei Stützmodule anschließend wieder miteinander verbunden werden.
  • Bezüglich der Vorteile des erfindungsgemäßen Verfahrens sei auf die obigen Ausführungen verwiesen.
  • Als vorteilhaft wird es angesehen, wenn vor Beginn einer jeden Verfahrphase zumindest ein oder mehrere höhenverstellbare Räder der Brückenstützeinrichtung in eine Verfahrstellung ausgefahren werden, in der die Räder ein oder mehrere Fahrgestelle der Brückenstützeinrichtung anheben und ein Verfahren der Brückenstützeinrichtung auf dem Baubehelf ermöglichen, und vor Beginn einer jeden Stützphase die höhenverstellbaren Räder in eine Abstützstellung eingefahren werden, in der sich ein oder mehrere Fahrgestelle der Brückenstützeinrichtung auf dem Baubehelf abstützen und die Räder vollständig oder - verglichen mit der Verfahrstellung - zumindest teilweise entlastet werden.
  • Auch ist es vorteilhaft, wenn
    • jedes der Stützmodule jeweils eine Querverschiebeeinrichtung, insbesondere in Form eines hydraulischen Querverschiebezylinders, aufweist,
    • nach dem Trennen der Verbindung zwischen den Querträgern und vor dem Drehen der Querträger die Trägerenden der zwei Querträger jeweils mittels ihrer Querverschiebeeinrichtung voneinander weg bewegt werden, und zwar jeweils entlang der jeweiligen Querträgerlängsrichtung, und ein Spalt zwischen den Trägerenden gebildet wird,
    • nach dem Passieren des Brückenpfeilers und nach dem Zurückdrehen der Querträger die Trägerenden aufeinander zu bewegt werden, jeweils entlang der Querträgerlängsrichtung, und
    • anschließend die Trägerenden verbunden werden.
  • Die Abstützung eines Brückensegmentes erfolgt vorzugsweise derart, dass es zu keinen ungünstigen relativen Bewegungen des zu stützenden Brückenabschnittes kommt.
  • Der Brückenabschnitt wird vorzugsweise durch die Brückenstützeinrichtung in seiner Ursprungslage gehalten.
  • Die Höhenlage des zu stützenden Brückensegmentes wird vorzugsweise kontinuierlich messtechnisch erfasst, und festgestellte Abweichungen werden vorzugsweise durch automatisiertes Aus- bzw. Einfahren der Hebeeinrichtungen (z.B. Hydraulikzylinder) und der Auflageabschnitte (hier auch zentrale Auflagerpunkte genannt) kompensiert.
  • Auch kann die Belastung der Brückenstützeinrichtung kontinuierlich messtechnisch erfasst werden, und festgestellte Abweichungen können durch automatisiertes Aus- bzw. Einfahren der Hebeeinrichtungen (z.B. Hydraulikzylinder) und der zentralen Auflagerpunkte kompensiert werden.
  • Die Lagerung des zu stützenden Brückensegmentes erfolgt vorzugsweise durch wechselweise Aktivierung/Deaktivierung eines der beiden Brückenstützeinrichtungen an unterschiedlichen Stellen des Brückensegmentes.
  • Die Erfindung wird nachfolgend anhand von Ausführungsbeispielen näher erläutert; dabei zeigen beispielhaft:
  • Figur 1
    ein Ausführungsbeispiel für eine Anordnung mit zwei Brückenstützeinrichtungen, die jeweils durch zwei miteinander verbundene Stützmodule gebildet sind,
    Figur 2
    eines der Stützmodule der Brückenstützeinrichtungen gemäß Figur 1 näher im Detail,
    Figur 3
    eine Hebeeinrichtung des Stützmoduls gemäß Figur 2 näher im Detail,
    Figur 4
    eines der Räder des Stützmoduls gemäß Figur 2 näher im Detail,
    Figur 5
    das Stützmodul gemäß Figur 2 in einer dreidimensionalen Darstellung schräg von unten,
    Fig. 6-9
    das Öffnen eines Ausführungsbeispiels für eine Bolzenverbindung, die zwei Stützmodule miteinander verbindet,
    Fig. 10-13
    in einer Darstellung von der Seite ein Ausführungsbeispiel für einen Abbruchbetrieb mit Hilfe der zwei Brückenstützeinrichtungen gemäß Figur 1 und
    Fig. 14-18
    das Vorbeifahren der Brückenstützeinrichtungen gemäß Figur 1 an einem Brückenpfeiler einer später abzutragenden Brücke.
  • In den Figuren werden der Übersicht halber für identische oder vergleichbare Komponenten stets dieselben Bezugszeichen verwendet.
  • Die Figur 1 zeigt in einer Draufsicht zwei Brückenstützeinrichtungen 110 und 120, die auf zwei Baubehelfen in Form von Gerüsten 201 und 202 entlang einer Abbruchrichtung A verfahrbar sind. Die beiden Gerüste 201 und 202 sind räumlich unterhalb eines Brückensegments 300 angeordnet, das von den zwei Brückenstützeinrichtungen 110 und 120 oder zumindest einer von diesen abgestützt wird, bevor dieses zu einem späteren Zeitpunkt abgerissen wird. Die Abbruchkante, an der die Brücke bereits zurückgebaut bzw. abgerissen wurde, ist mit dem Bezugszeichen 310 gekennzeichnet. Die Bauwerksachse des Brückensegments 300 ist mit dem Bezugszeichen B und der Abstand zwischen den zwei Brückenstützeinrichtungen 110 und 120 mit dem Bezugszeichen D gekennzeichnet.
  • Die in der Figur 1 linke Brückenstützeinrichtung 110 wird durch zwei Stützmodule 111 und 112 gebildet, die mittels einer Bolzenverbindung 2 miteinander verbunden sind. Die in der Figur 1 rechte Brückenstützeinrichtung 120 wird durch zwei Stützmodule 121 und 122 gebildet, die ebenfalls durch eine Bolzenverbindung 2 miteinander in Verbindung stehen.
  • Die vier Stützmodule 111, 112, 121 und 122 sind vorzugsweise baugleich oder unterscheiden sich vorzugsweise lediglich hinsichtlich ihrer Schnittstellenausgestaltung zur Herstellung der Bolzenverbindung 2 voneinander.
  • Nachfolgend wird das in der Figur 1 mit dem Bezugszeichen 122 bezeichnete Stützmodul näher im Detail erläutert; die Ausführungen im Zusammenhang mit dem Stützmodul 122 gelten für die übrigen Stützmodule 111, 112 und 121 jedoch entsprechend.
  • Das Stützmodul 122 umfasst ein Fahrgestell 11 sowie vier Räder 10, die vorzugsweise jeweils mit einem eigenen Antrieb antreibbar sind und jeweils über eine in der Figur 1 aus Gründen der Übersicht nicht näher dargestellte Höheneinstelleinrichtung in der Höhe verstellbar sind.
  • Das Stützmodul 122 weist darüber hinaus einen Querträger 1 auf, der mit seinem von Fahrgestell 11 entfernten Trägerende 1a mit einem Trägerende des Querträgers 1 des in der Figur 1 oberen Stützmoduls 121, und zwar über die bereits angesprochene Bolzenverbindung 2, verbunden ist.
  • Um ein Drehen des Querträgers 1 des Stützmoduls 122 relativ zum Fahrgestell 11 zu ermöglichen, weist das Stützmodul 122 ein Drehgestell 8 auf. Der Querträger 1 liegt auf diesem Drehgestell 8 auf und kann mittels eines Drehzylinders 9 auf dem Drehgestell 8 gedreht werden. Der Abstand zwischen den Mittelpunkten der Drehgestelle 8 der beiden Stützmodule 121 und 122 ist in der Figur 1 mit dem Bezugszeichen S gekennzeichnet.
  • Das Stützmodul 122 ist darüber hinaus mit einem hydraulischen Querverschiebezylinder 7 ausgestattet, der eine Querverschiebeeinrichtung zum Verschieben des Querträgers 1 entlang der Querträgerlängsrichtung und damit relativ zum Fahrgestell 11 und relativ zum Drehgestell 8 bildet.
  • Das Stützmodul 122 ist darüber hinaus mit Ausgleichsgewichten 5 ausgestattet, die das Gewicht des Querträgers 1 ausgleichen.
  • Zum Abstützen des Brückensegments 300 auf dem Querträger 1 ist dieser vorzugsweise mit einem elastischen Auflager 3 verbunden, das das Brückensegment 300 elastisch abstützt.
  • Die Figur 2 zeigt das Stützmodul 122 gemäß Figur 1 näher im Detail, und zwar in einer dreidimensionalen Darstellung schräg von oben. Es lässt sich erkennen, dass die Räder 10 jeweils mit einer Höheneinstelleinrichtung 10a ausgestattet sind, die beispielsweise durch einen in der Höhe verstellbaren Zylinder gebildet sein oder zumindest einen solchen umfassen kann.
  • Darüber hinaus lässt sich bei der Darstellung gemäß Figur 2 ein Auflageabschnitt 4 des Querträgers 1 erkennen, mit dem der Querträger 1 auf einer Hebeeinrichtung 6 des Stützmoduls 122 aufliegt. Die Hebeeinrichtung 6 kann beispielsweise durch einen Hydraulikzylinder gebildet sein, mit dem sich der Auflageabschnitt 4 und damit der Querträger 1 insgesamt gegenüber dem Fahrgestell 11 und damit gegenüber dem Gerüst 202 gemäß Figur 1 in Richtung des darüber befindlichen Brückensegments 300 anheben lässt.
  • Die Figur 3 zeigt den Auflageabschnitt 4 des Querträgers 1 sowie die Hebeeinrichtung 6 näher im Detail. Es lässt unter anderem erkennen, dass mittels angedeuteter Schraubverbindungen 4a die Höhe des Auflageabschnitts 4 relativ zum übrigen Querträger 1 und dessen Position in Querträgerlängsrichtung verstellbar ist; dies ermöglicht es, die Position des durch den Auflageabschnitt 4 gebildeten zentralen Auflagerpunkts je nach Ausgestaltung der Brücke bzw. des jeweiligen Brückensegments 300 optimal einzustellen.
  • Die Figur 4 zeigt eines der Räder 10 des Stützmoduls 122 näher im Detail. Es lässt sich eine Höheneinstelleinrichtung 10a erkennen, mit der sich das Rad 10 in der Höhe verstellen lässt. Zum Antreiben des Rads 10 ist ein radindividueller Antrieb 10b vorgesehen. Mit anderen Worten lässt sich jedes der Räder 10 des Stützmoduls 122 vorzugsweise individuell antreiben und individuell in der Höhe verfahren. Alternativ ist es möglich, nur einzelne Räder des Stützmoduls 122 mit einem Antrieb 10b auszustatten, beispielsweise nur ein oder zwei der innen liegenden (also die dichter am anderen Stützmodul 121 der Brückenstützeinrichtung 120 liegenden Räder) oder nur ein oder zwei der außen liegenden (also die weiter vom anderen Stützmodul 121 der Brückenstützeinrichtung 120 entfernt liegenden) Räder.
  • Die Höheneinstelleinrichtungen 10a ermöglichen es im Übrigen, die Räder 10 derart einzufahren, dass sich das Fahrgestell 11 unmittelbar auf dem Gerüst 202 gemäß Figur 1 abstützen kann und die Räder 10 entlastet werden. Die Räder 10 können beispielsweise als massive Rollen oder massive Walzen ausgestaltet sein.
  • Die Figur 5 zeigt das Stützmodul 122 gemäß den Figuren 1 bis 4 in einer dreidimensionalen Darstellung schräg von unten. Es lässt sich ein Querverschiebezylinder 7 erkennen, mit dem sich der Querträger 1 in Querträgerlängsrichtung relativ zum Fahrgestell 11 und relativ zum Drehgestell 8 verschieben lässt. Darüber hinaus lassen sich die Seitenführungen/Abhebesicherungen 11a des Fahrgestells 11 erkennen, die eine Seitenführung gewährleisten sowie ein unbeabsichtigtes Abheben des Fahrgestells auf dem Gerüst verhindern.
  • Die Figuren 6 bis 9 zeigen ein Ausführungsbeispiel für die Bolzenverbindung 2 zwischen den beiden Stützmodulen 121 und 122 der Brückenstützeinrichtung 120 gemäß Figur 1 näher im Detail in unterschiedlichen Zuständen.
  • In der Figur 6 erkennt man einen Bolzen 2a, der verschieblich am Stützmodul 122 angebracht ist und bei der in der Figur 6 dargestellten Verriegelungsstellung in eine korrespondierende Ausnehmung 2c im Stützmodul 121 eingreift.
  • Zum Verschieben bzw. zum Verstellen des Bolzens 2a weist das Stützmodul 122 vorzugsweise einen Hydraulikzylinder 2b auf, mit dem sich der Bolzen 2a ein- und ausfahren lässt.
  • Die Figur 7 zeigt den Bolzen 2a, nachdem dieser mittels des Hydraulikzylinders 2b entlang der Pfeilrichtung P angehoben worden ist und somit die Ausnehmung 2c im Stützmodul 121 verlassen hat. Der Bolzen 2a stellt somit keine Verriegelung mehr her.
  • Die Figur 8 zeigt die beiden Stützmodule 121 und 122, nachdem deren Querträger 1 mittels der Querverschiebezylinder 7 voneinander wegbewegt worden sind. Die Stützmodule 121 und 122 weisen nun einen Abstand in Querträgerlängsrichtung voneinander auf.
  • Die Figur 9 zeigt die beiden Stützmodule 121 und 122, nachdem deren Querträger 1 mittels ihrer Drehzylinder 9 und der Drehgestelle 8 voneinander weggedreht worden sind.
  • In der Figur 9 lassen sich im Übrigen noch Längsbolzen 2d und längs angeordnete Löcher 2e erkennen, die im geschlossenen Zustand der Bolzenverbindung 2 eine vorgegebene Lage der beiden Querträger der beiden Stützmodule 121 und 122 zueinander in der Ebene quer zur Querträgerlängsrichtung definieren.
  • Sollen die beiden Stützmodule 121 und 122 wieder miteinander verbunden werden, so sind die Arbeitsschritte gemäß den Figuren 6 bis 9 in umgekehrter Richtung durchzuführen.
  • Bei der Ausführungsvariante gemäß den Figuren 6 bis 9 sind die Bolzen 2a zur Herstellung der Bolzenverbindung 2 lediglich beim Stützmodul 122 vorgesehen; das Stützmodul 121 weist lediglich Ausnehmungen 2c auf. Alternativ ist es möglich, bei jedem der beiden Stützmodule 121 und 122 jeweils ein oder mehrere verstellbare Bolzen 2a und jeweils eine oder mehrere Ausnehmungen 2c, die mit Bolzen des jeweils anderen Stützmoduls zusammenwirken, vorzusehen; bei einer solchen Ausgestaltung können die Stützmodule 121 und 122 beispielsweise identisch ausgeführt sein. Entsprechendes gilt für die Stützmodule 111 und 112 bei der Brückenstützeinrichtung 110 gemäß Figur 1.
  • Im Zusammenhang mit den Figuren 10 bis 13 soll nun in einer Seitenansicht ein Fahren der Brückenstützeinrichtungen 110 und 120 auf den Gerüsten 201 und 202 im Rahmen eines Abbruchverfahrens zum Abtragen des Brückensegments 300 gemäß Figur 1 erläutert werden.
  • Die Figur 10 zeigt die Brückenstützeinrichtung 120 in einer Stützphase, in der sie das darüber liegende Brückensegment 300 abstützt. Es lässt sich außerdem erkennen, dass die Brückenstützeinrichtung 120 an die in einem vorherigen Abbruchschritt hergestellte Abbruchkante 310 unmittelbar angrenzt.
  • Bei der Brückenstützeinrichtung 110 sind die Querträger 1 hingegen nach unten eingefahren, so dass die Brückenstützeinrichtung 110 keine tragende bzw. stützende Funktion hat und somit entlang der Abbruchrichtung A - in der Figur 10 also nach links - verfahren werden kann.
  • Die Figur 11 zeigt die Brückenstützeinrichtung 110, nachdem diese entlang der Abbruchrichtung A verfahren worden ist und nunmehr einen größeren Abstand D zur Brückenstützeinrichtung 120 aufweist als zum Zeitpunkt gemäß Figur 10.
  • Die Figur 12 zeigt die beiden Brückenstützeinrichtungen 110 und 120, nachdem der Querträger der Brückenstützeinrichtung 110 nach oben ausgefahren worden ist und dieser das darüber liegende Brückensegment 300 abstützt. Die Brückenstützeinrichtung 120 ist somit zum Abstützen des darüber liegenden Brückensegments 300 nicht mehr nötig und kann nun ihrerseits nach dem Absenken entlang der Abbruchrichtung A verfahren werden.
  • Die Figur 13 zeigt die beiden Brückenstützeinrichtungen 110 und 120, nachdem die Brückenstützeinrichtung 120 an die Brückenstützeinrichtung 110 herangefahren worden ist. Um Beschädigungen im Falle eines Auffahrens zu vermeiden, sind die Brückenstützeinrichtungen 110 und 120 vorzugsweise außenseitig mit Puffern 90 versehen.
  • Bei der Darstellung gemäß Figur 13 ist wieder die Brückenstützeinrichtung 120 ausgefahren und dient zur Abstützung des darüber befindlichen Brückensegments 300. Die Brücke kann nun in dem überhängenden Abschnitt 301 abgerissen werden, wodurch sich die Abbruchkante nach links verschiebt; die neu entstehende Abbruchkante ist in der Figur 13 mit dem Bezugszeichen 311 gekennzeichnet.
  • Die Brückenstützeinrichtung 110 kann währenddessen eingefahren und entlang der Abbruchrichtung A weiter verfahren werden.
  • Im Rahmen eines Verfahrens zum Abtragen des Brückensegments 300 werden die im Zusammenhang mit den Figuren 10 bis 13 beschriebenen Verfahrschritte wiederholt durchgeführt, wobei jeweils beim Zustand gemäß Figur 13 ein Teilabbruch des Brückensegments 300 vorgenommen wird.
  • Bei der im Zusammenhang mit den Figuren 10 bis 13 beispielhaft beschriebenen Verfahrensschritten wird in vorteilhafter Weise erreicht, dass die Abstützung des Brückensegments 300 derart erfolgt, dass es zu keinen ungünstigen relativen Bewegungen des zu stützenden Brückenabschnitts 300 kommt; das Brückensegment 300 wird durch die Brückenstützeinrichtungen 110 und 120 bzw. durch stets mindestens eine von diesen stets in seiner Ursprungslage gehalten.
  • Die Höhenlage H (siehe Figur 12) des zu stützenden Brückensegmentes 300 wird vorzugsweise mittels eines oder mehrerer Messsensoren, die an einer der beiden Brückenstützeinrichtungen 110 und 120 oder an beiden vorgesehen sein können oder bei denen es sich um externe Messsensoren handeln kann, messtechnisch erfasst, bevorzugt kontinuierlich gemessen. Festgestellte Abweichungen von einer vorgegebenen Sollhöhe können durch (vorzugsweise automatisiertes) Aus- bzw. Einfahren der Hydraulikzylinder 6 und damit durch ein vertikales Verstellen der zentralen Auflageabschnitte 4 in einfacher Weise kompensiert werden.
  • Auch ist es möglich, die Belastung der Brückenstützeinrichtungen 110 und 120 kontinuierlich messtechnisch zu erfassen und festgestellte Schwankungen oder Abweichungen von einer vorgegebenen Sollbelastung durch automatisiertes Aus- bzw. Einfahren der Hydraulikzylinder 6 bzw. der zentralen Auflageabschnitte (Auflagerpunkte) 4 zu kompensieren.
  • Die Lagerung des zu stützenden Brückensegmentes 300 erfolgt zusammengefasst also vorzugsweise durch wechselweise Aktivierung/Deaktivierung einer der beiden Brückenstützeinrichtungen 110 und 120 an unterschiedlichen Stellen des Brückensegments 300.
  • Im Zusammenhang mit den Figuren 14 bis 18 soll nun beispielhaft erläutert werden, wie die Brückenstützeinrichtungen 110 und 120 gemäß den Figuren 1 sowie 10 bis 13 betrieben werden können, wenn ein Vorbeifahren an einem Brückenpfeiler 400 erforderlich wird.
  • Die Figur 14 zeigt die beiden Brückenstützeinrichtungen 110 und 120, bevor diese entlang einer Abbruchrichtung A an dem Brückenpfeiler 400 vorbeigefahren werden. Bei den beiden Brückenstützeinrichtungen 110 und 120 sind die Stützmodule 111 und 112 bzw. 121 und 122 mittels der Bolzenverbindung 2 noch miteinander verbunden.
  • Um ein Verschwenken der Stützmodule zu ermöglichen, werden zunächst die Bolzenverbindungen 2 gelöst, wie dies beispielhaft im Zusammenhang mit den Figuren 6 und 9 erläutert wurde. Anschließend werden die Querträger 1 jeweils über dem Drehgestell 8 mittels des Drehzylinders 9 verdreht.
  • Die Figur 15 zeigt die vier Stützmodule 111, 112, 121 und 122, nachdem deren Querträger 1 entlang der Pfeilrichtung P jeweils um 90° gedreht worden sind. Es lässt sich erkennen, dass die Längsrichtung der Querträger 1 nun jeweils parallel zur Längsrichtung des jeweils darunter liegenden Gerüsts 201 bzw. 202 ausgerichtet sind.
  • Die Figur 16 zeigt das Vorbeifahren der Stützmodule 111, 112, 121 und 122 entlang der Abbruchrichtung A bzw. entlang der Längsrichtung der Gerüste 201 und 202. Es lässt sich erkennen, dass der Brückenpfeiler 400 passiert werden kann, da die Querträger 1 der Stützmodule aus dem Bereich des Brückenpfeilers herausgeschwenkt worden sind.
  • Die Figur 17 zeigt das Zurückschwenken der Querträger 1 der Stützmodule um 90°; dies ist durch Pfeile mit dem Bezugszeichen P symbolisiert.
  • Die Figur 18 zeigt die beiden Brückenstützeinrichtungen 110 und 120, nachdem deren Stützmodule wieder mittels der Bolzenverbindungen 2 miteinander verbunden worden sind. Nach der Herstellung der Bolzenverbindungen 2 kann nun der weitere Abbruchbetrieb vorgenommen werden, wie dies im Zusammenhang mit den Figuren 10 bis 13 oben erläutert worden ist.
  • Die im Zusammenhang mit den Figuren 1 bis 18 beschriebenen Ausführungsbeispiele können einzelne oder alle der folgenden Merkmale aufweisen:
    1. a) Das oben beispielhaft beschriebene Brückenunterstützungssystem besteht vorzugsweise aus zwei Brückenstützeinrichtungen, die verschieblich und selbstfahrend auf den Längsträgern eines Traggerüstes oder Vorschubgerüstes angeordnet werden. Die Brückenstützeinrichtungen können unabhängig voneinander auf dem Gerüst verfahren und abwechselnd zur Stützung des Brückenüberbaus aktiviert werden.
    2. b) Jede der Brückenstützeinrichtungen ist vorzugsweise mit hydraulisch höhenverstellbaren Rädern 10 ausgestattet, auf denen ein rollender Positionswechsel auf dem Gerüst erfolgen kann. Durch die unabhängige hydraulische Höhenverstellung jedes einzelnen Rades sind folgende Funktionen möglich:
      • aa) Absenken der Brückenstützeinrichtungen auf das Fahrgestell 11 zur Stützung des Überbaus (Räder entlastet, Stützung des Überbaus kann aktiviert werden).
      • bb) Absenken auf das Fahrgestell 11 zur Herstellung des Reibschlusses zwischen Gerüst und Brückenstützeinrichtungen und zum Aktivieren der Überbaustützung.
      • cc) Hydraulische Koppelung und Ausfahren der beiden Höheneinstellzylinder der inneren Räder zur Gewährleistung gleicher Radlasten während des Längsfahrens im Leerzustand. Dabei erfolgt der Antrieb vorzugsweise über einen Elektromotor an jeweils einem der beiden aktiven inneren Räder, die insbesondere als Fahrrollen ausgeführt sein können.
      • dd) Unabhängige Höhensteuerung jedes einzelnen der vier aktiven Hydraulikzylinder einer Gerätehälfte während des Öffnens und Schließens des Bolzenstoßes in Bauwerksachse. Damit ist die Veränderung der Längs- und Querneigung der Brückenstützeinrichtungen im Leerzustand möglich.
      • ee) Längsfahren der Stützmodule im geöffneten Zustand durch Aktivierung aller vier Räder eines jeden Fahrgestells ist möglich.
    3. c) Durch kontrolliertes Absenken oder Anheben des zentralen Auflageabschnitts 4 bzw. Auflagerpunktes wird die Stützung des Überbaus aktiviert und deaktiviert. Dazu verfügen die Brückenstützeinrichtungen vorzugsweise über einen hydraulisch höhensteuerbaren zentralen Auflagerpunkt 4 in der Systemachse des Gerüsthauptträgers. Die Hebeeinrichtung 6 (z. B. Hydraulikzylinder) unter dem zentralen Auflagerpunkt 4 wird vorzugsweise zur planmäßigen Stützung des Überbaus ausgefahren und mittels Höhensensoren kontrolliert. Ebenso wird die Belastung der Brückenstützeinrichtungen vorzugsweise durch kontinuierliche Protokollierung des Öldrucks überwacht. Eine elektronische Steuerungseinheit steuert den Pressenweg vorzugsweise derart, dass unabhängig von der Beanspruchung, der Eigenverformung der Brückenstützeinrichtungen selbst und der Verformung des Gerüstes eine kontinuierlich vertikal unbewegliche Lagerung des Überbaus gewährleistet ist.
    4. d) Der zentrale Auflagerpunkt 4 ist in Brückenquerrichtung vorzugsweise verstellbar im Querträger 1 montierbar, um die Brückenstützeinrichtungen je nach Brückentyp an unterschiedliche Überbaubreiten und Hauptträgerabstände anpassen zu können.
    5. e) Die Überbaulast wird vorzugsweise über zwei elastische Auflagerpunkte 4 (pro Brückenstützeinrichtung) großflächig in den Querträger der Brückenstützeinrichtungen eingeleitet.
    6. f) Nach dem Absenken des zentralen Auflagerpunktes 4 (Entlastungszustand) und Umlagerung des Eigengewichtes auf das integrierte Drehgestell 8 kann der Querträger 1 in der Bauwerksachse durch Öffnen der vorzugsweise hydraulisch betriebenen Bolzenverbindung bzw. Bolzenverriegelung 2 geteilt werden.
    7. g) Nach dem Öffnen der Bolzenverbindung bzw. Bolzenverriegelung 2 kann der Querträger 1 auf dem Drehgestell 8 mit dem Querverschiebezylinder 7 um vorzugsweise ca. 20cm verschoben werden, um die Querträger zu trennen oder zusammenzufügen.
    8. h) Jeder Querträger 1 kann auf dem Drehgestell 8 vorzugsweise um 90° um den zentralen Auflagerpunkt 4 gedreht werden bis dieser parallel zum Hauptträger des Gerüstes ausgerichtet ist. In dieser Stellung können die Brückenstützeinrichtungen am Brückenpfeiler vorbeigefahren werden.
    9. i) Sobald die Brückenstützeinrichtung ihre neue Position im nächsten Brückenfeld erreicht hat, kann jeder Querträger 1 wiederum um 90° zurückgedreht werden, bis sich der Bolzenstoß 2 in der Bauwerksachse wieder verbinden lässt. Durch einen kurzen Querverschub in Richtung Bauwerksachse werden die Querträger 1 zusammengeführt und mit der Bolzenverriegelung 2 wird der Stoß in Bauwerksachse wieder biegesteif geschlossen.
  • Obwohl die Erfindung im Detail durch bevorzugte Ausführungsbeispiele näher illustriert und beschrieben wurde, so ist die Erfindung nicht durch die offenbarten Beispiele eingeschränkt und andere Variationen können vom Fachmann hieraus abgeleitet werden, ohne den durch die Ansprüche definierten Schutzumfang der Erfindung zu verlassen.
  • Bezugszeichenliste
  • 1
    Querträger
    1a
    Trägerende
    2
    Bolzenverbindung
    2a
    Bolzen
    2b
    Hydraulikzylinder
    2c
    Ausnehmung
    2d
    Längsbolzen
    2e
    längs angeordnete Löcher
    4
    Auflageabschnitt / Auflagerpunkt
    4a
    Schraubverbindung
    5
    Ausgleichsgewichte
    6
    Hebeeinrichtung
    7
    Querverschiebezylinder
    8
    Drehgestell
    9
    Drehzylinder
    10
    Räder
    10a
    Höheneinstelleinrichtung
    10b
    radindividueller Antrieb
    11
    Fahrgestell
    11a
    Seitenführung/Abhebesicherung
    90
    Puffer
    110
    Brückenstützeinrichtung
    111
    Stützmodul
    112
    Stützmodul
    120
    Brückenstützeinrichtung
    121
    Stützmodul
    122
    Stützmodul
    201
    Gerüst
    202
    Gerüst
    300
    Brückensegment
    301
    überhängender Abschnitt
    310
    Abbruchkante
    311
    neue Abbruchkante
    400
    Brückenpfeiler
    A
    Abbruchrichtung
    B
    Bauwerksachse
    D
    Abstand
    H
    Höhenlage
    P
    Pfeilrichtung
    S
    Abstand

Claims (8)

  1. Brückenstützeinrichtung (110, 120) zum Abstützen eines Brückensegments (300),
    wobei die Brückenstützeinrichtung (110, 120) zumindest ein Rad (10) aufweist, das ein Verfahren der Brückenstützeinrichtung (110, 120) auf einem unterhalb des Brückensegments (300) angeordneten Baubehelf, insbesondere Trag- oder Vorschubgerüst, ermöglicht,
    dadurch gekennzeichnet, dass die die Räder (10) höhenverstellbar sind und in eine Verfahrstellung ausfahrbar sind, in der die Räder (10) ein oder mehrere Fahrgestelle (11) der Brückenstützeinrichtung (110, 120) anheben und ein Verfahren auf dem Baubehelf ermöglichen, sowie darüber hinaus in eine Abstützstellung einfahrbar sind, in der sich ein oder mehrere Fahrgestelle (11) der Brückenstützeinrichtung (110, 120) auf dem Baubehelf abstützen und die Räder (10) vollständig oder - verglichen mit der Verfahrstellung - zumindest teilweise entlastet sind,
    die Brückenstützeinrichtung (110, 120) zwei miteinander verbindbare und voneinander trennbare Stützmodule (111, 112, 121, 122) umfasst, die jeweils ein Fahrgestell (11) und ein oder mehrere Räder (10) umfassen und im getrennten Zustand einzeln auf dem Baubehelf verfahrbar sind,
    jedes der Stützmodule (111, 112, 121, 122) jeweils einen Querträger (1) aufweist, der mit seinem vom Fahrgestell (11) entfernten Trägerende mit einem Trägerende des Querträgers (1) des jeweils anderen der zwei Stützmodule (111, 112, 121, 122), insbesondere mittels einer Bolzenverbindung (2), verbindbar ist, und
    jedes der zwei Stützmodule (111, 112, 121, 122) jeweils ein Drehgestell (8) aufweist, das ein Drehen zumindest einer Komponente des jeweiligen Stützmoduls (111, 112, 121, 122), insbesondere eines Querträgers (1) des jeweiligen Stützmoduls (111, 112, 121, 122), relativ zum Fahrgestell (11) ermöglicht.
  2. Brückenstützeinrichtung (110, 120) nach Anspruch 1,
    dadurch gekennzeichnet, dass
    jedes der Stützmodule (111, 112, 121, 122) jeweils eine Querverschiebeeinrichtung, insbesondere in Form eines hydraulischen Querverschiebezylinders (7), aufweist, die bzw. der ein Verschieben des Querträgers (1) relativ zum Fahrgestell (11) und/oder Drehgestell (8) in Querträgerlängsrichtung ermöglicht.
  3. Brückenstützeinrichtung (110, 120) nach einem der voranstehenden Ansprüche,
    dadurch gekennzeichnet, dass
    jedes der Stützmodule (111, 112, 121, 122) jeweils eine Hebeeinrichtung (6), insbesondere eine einen Hydraulikzylinder umfassende Hebeeinrichtung (6) aufweist, die ein Anheben des Querträgers (1) in Richtung eines darüber befindlichen Brückensegments (300) zum Zwecke des Abstützens des Brückensegments (300) mittels des Querträgers (1) ermöglicht sowie darüber hinaus ein Absenken des Querträgers (1) zum Zwecke der räumlichen Trennung des Querträgers (1) vom Brückensegment (300) ermöglicht.
  4. Brückenstützeinrichtung (110, 120) nach einem der voranstehenden Ansprüche,
    dadurch gekennzeichnet, dass
    - sich ein Auflageabschnitt (4) des Querträgers (1) auf der Hebeeinrichtung (6) abstützt und von dieser angehoben oder abgesenkt wird,
    - wobei die Position des Auflageabschnitts (4) relativ zu zumindest einem anderen Abschnitt, insbesondere einem zum Abstützen eines Brückensegments (300) vorgesehenen Abschnitt des Querträgers (1), verstellbar ist.
  5. Verfahren zum Betreiben einer Brückenstützeinrichtung (110, 120),
    dadurch gekennzeichnet, dass
    im Rahmen des Verfahrens die Brückenstützeinrichtung (110, 120) in Stützphasen zum Abstützen eines Brückensegments (300) eingesetzt wird und in Verfahrphasen auf einem unterhalb des Brückensegments (300) angeordneten Baubehelf, insbesondere Trag- oder Vorschubgerüst, in Brückenlängsrichtung verfahren wird, wobei
    - die Brückenstützeinrichtung (110, 120) zwei miteinander verbindbare und voneinander trennbare Stützmodule (111, 112, 121, 122) umfasst, die jeweils ein Fahrgestell (11) und ein oder mehrerer Räder (10) umfassen und im getrennten Zustand einzeln auf dem Baubehelf verfahrbar sind,
    - jedes der Stützmodule (111, 112, 121, 122) jeweils einen höhenverstellbaren Querträger (1) aufweist, der mit seinem vom Fahrgestell (11) entfernten Trägerende mit einem Trägerende des Querträgers (1) des jeweils anderen der zwei Stützmodule (111, 112, 121, 122), insbesondere mittels einer Bolzenverbindung (2), verbindbar ist,
    - jedes der zwei Stützmodule (111, 112, 121, 122) jeweils ein Drehgestell (8) aufweist, das ein Drehen des Querträgers (1) des jeweiligen Stützmoduls (111, 112, 121, 122) relativ zu dessen Fahrgestell (11) ermöglicht,
    - wobei zumindest bei solchen Verfahrphasen, bei denen ein Brückenpfeiler (400) passiert wird,
    - zunächst die Verbindung zwischen den Trägerenden der Querträger (1) der zwei Stützmodule (111, 112, 121, 122) getrennt wird,
    - die Querträger (1) auf ihrem oder mittels ihres Drehgestells (8) jeweils um 90 Grad oder zumindest um einen Winkel, der ein Passieren des jeweiligen Querträgers (1) am Brückpfeiler (400) vorbei ermöglicht, gedreht werden,
    - die Stützmodule (111, 112, 121, 122) jeweils in Brückenlängsrichtung an dem Brückenpfeiler vorbeigefahren werden,
    - die Querträger (1) nach dem Vorbeifahren am Brückenpfeiler auf ihrem oder mittels ihres Drehgestells (8) jeweils zurückgedreht werden, bis die Trägerenden der Querträger (1) einander gegenüber liegen, und
    - die Trägerenden der Querträger (1) der zwei Stützmodule (111, 112, 121, 122) anschließend wieder miteinander verbunden werden.
  6. Verfahren nach Anspruch 5,
    dadurch gekennzeichnet, dass
    - vor Beginn einer jeden Verfahrphase zumindest ein oder mehrere höhenverstellbare Räder (10) der Brückenstützeinrichtung (110, 120) in eine Verfahrstellung ausgefahren werden, in der die Räder (10) ein oder mehrere Fahrgestelle (11) der Brückenstützeinrichtung (110, 120) anheben und ein Verfahren der Brückenstützeinrichtung (110, 120) auf dem Baubehelf ermöglichen, und
    - vor Beginn einer jeden Stützphase die höhenverstellbaren Räder (10) in eine Abstützstellung eingefahren werden, in der sich ein oder mehrere Fahrgestelle (11) der Brückenstützeinrichtung (110, 120) auf dem Baubehelf abstützen und die Räder (10) vollständig oder - verglichen mit der Verfahrstellung - zumindest teilweise entlastest werden.
  7. Verfahren nach einem der voranstehenden Ansprüche 5 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass
    - jedes der Stützmodule (111, 112, 121, 122) jeweils eine Querverschiebeeinrichtung, insbesondere in Form eines hydraulischen Querverschiebezylinders (7), aufweist,
    - nach dem Trennen der Verbindung zwischen den Querträgern (1) und vor dem Drehen der Querträger (1) die Trägerenden der zwei Querträger (1) jeweils mittels ihrer Querverschiebeeinrichtung voneinander weg bewegt werden, und zwar jeweils entlang der jeweiligen Querträgerlängsrichtung, und ein Spalt zwischen den Trägerenden gebildet wird, und
    - nach dem Passieren des Brückenpfeilers (400) und nach dem Zurückdrehen der Querträger (1) die Trägerenden aufeinander zu bewegt werden, jeweils entlang der Querträgerlängsrichtung, und
    - anschließend die Trägerenden verbunden werden.
  8. Verfahren nach einem der voranstehenden Ansprüche 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass
    - die Abstützung eines Brückensegments (300) derart erfolgt, dass es zu keinen ungünstigen relativen Bewegungen des zu stützenden Brückenabschnittes kommt, und/oder
    - der Brückenabschnitt durch die Brückenstützeinrichtung (110, 120) in seiner Ursprungslage gehalten wird und/oder
    - die Höhenlage (H) des zu stützenden Brückensegments (300) kontinuierlich messtechnisch erfasst wird und festgestellte Abweichungen durch vorzugsweise automatisiertes Aus- bzw. Einfahren der Hebeeinrichtung (6) und des Auflageabschnitts (4) bzw. des zentralen Auflagerpunkts kompensiert werden und/oder
    - die Belastung der Brückenstützeinrichtung (110, 120) kontinuierlich messtechnisch erfasst wird und festgestellte Abweichungen durch automatisiertes Aus- bzw. Einfahren der Hebeeinrichtung (6) und dem Auflageabschnitt (4) kompensiert werden und/oder
    - die Lagerung des zu stützenden Brückensegments (300) durch wechselweise Aktivierung/Deaktivierung einer der beiden Brückenstützeinrichtungen (110, 120) an unterschiedlichen Stellen des Brückensegments (300) erfolgt.
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