DE2423566A1 - Verfahren zum abbrechen von brueckenbauwerken und einrichtung zu seiner durchfuehrung - Google Patents

Verfahren zum abbrechen von brueckenbauwerken und einrichtung zu seiner durchfuehrung

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DE2423566A1
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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E01CONSTRUCTION OF ROADS, RAILWAYS, OR BRIDGES
    • E01DCONSTRUCTION OF BRIDGES, ELEVATED ROADWAYS OR VIADUCTS; ASSEMBLY OF BRIDGES
    • E01D22/00Methods or apparatus for repairing or strengthening existing bridges ; Methods or apparatus for dismantling bridges

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Architecture (AREA)
  • Civil Engineering (AREA)
  • Structural Engineering (AREA)
  • Bridges Or Land Bridges (AREA)

Description

  • Verfahren zum Abbrechen von Brückenbauwerken und Einrichtung zu seiner Durchführung Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Abbrechen von Brückenbauwerken, deren auf Brückenauflagern abgestützter, in Massivbauweise ausgeführter Brückenkörper, z.B. Bogen-, Platten-oder Balkenkörper, über einen Verkehrsweg führt, sowie auf eine Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zu schaffen, das es ermöglicht, den BrUckenabbruch schnell und mit geringem Aufwand sowie insbesondere ohne Unterbrechung und Gefährdung des Verkehrs auf dem Verkehrsweg vorzunehmen. Hierzu ist das Verfahren nach der Erfindung in erster Linie dadurch gekennzeichnet, daß der Brückenkörper in seinem Bereich zwischen den Auflagern unterbaut, von seinen Auflagern gelöst und nach und nach seitlich abgeschoben sowie am Außenende beginnend im Bereich seitlich neben dem Verkehrsweg bis zu seinem vollståndag.en Abbruch fortschreitend zerteilt wird.
  • Dabei kann, insbesondere bei Platten- oder Balkenkörpern als Brückenkörper dieser vor einem Unterbauen angehoben sowie nach Anbringen des Unterbaus abgesenkt und auf diesen aufgelegt werden. Bei Bogenkörpern als Brtickenkörper sieht die Erfindung vor, daß zum Lösen des Britckenkörpers von seinen Auflagern der Brücken körper unter Aufheben von Längsschubspannungen zum Auflegen auf den Unterbau durchtrennt wird, anschließend der Brückenkörper in der Brückenmitte quergeteilt wird und dann, zeitlich nacheinander die beiden Hälften des Brückenkörpers nach und nach zu ihren benachbarten Auflagern hin abgeschoben werden. Dabei wird vorzugsweise die Durchtrennung des Brückenkörpers für dessen Auflegen auf den Unterbau im Bereich eines Auflagers und durch Einstemmen einer Kerbfuge vorgenommen. Ferner können als Angriffsfläche für Schubantriebe am inneren Ende der zuerst abzuschiebenden Hälfte des Brückenkörpers Nischen ausgebildet werden.
  • Das Verfahren nach der Erfindung ermöglicht ein Abbrechen seitlich außerhalb des Verkehrsweges und damit in einem Bereich, der Störungen oder Gefährdungen fortbestehenden Verkehrs ausschließt.
  • Da bei den eigentlichen Abbruch- bzw. Zerkleinerungsarbeiten auf den fließenden Verkehr keine RUcksicht genommen zu werden braucht, könnendiese Arbeiten besonders schnell ausgeführt werden,wobei gleichzeitig der Abtransport des Materials erleichtert ist.
  • Die Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens ist in erster Linie gekennzeichnet durch ein den Abstand zwischen den Auflagern überbrückendes, seinerseits den Verkehrsweg überspannendes Hilfstragwerk mit einer eine Gleitbahn bildenden oberen, in ihrem Verl -auf der Kontur der Unterseite des Brückenkörpers angepaßten StUtzfläche, und durch zumindest einen'am jeweils inneren Ende einer abzuschiebenden Hälfte des Brückenkörpers oder an dessen Außenende ansetzbaren Kraftheber od. dgl. Zug- oder Schubvorrichtung. Vorzugsweise weist das Hilfstragwerk eine Mehrzahl von im A -stand nebeneinander angeordneten und sich in in'Brückenlängsr ichtung erstreckenden Bindern od. dgl. Teiltragwerken auf, die sich auf nahe den Auflagern angebrachten Stützjochen,abstützen und einen über Fachwerkstreben mit einem Untergurtträger vereinigten Obergurtträger umfassen, auf dem jeweils auf Distanzstücken zwei Längsbänder aus Bech aufeinanderliegend abgestützt sind, von dene das untere, durchgehende Längsband eine ortsfeste Gleitfläche für das obere Längsband bildet, das ferner aus Teilstücken bestehen kann. Die Distanzstücke zur Abstützung der Längsbänder sin vorteilhaft von Stützkeilen gebildet und auf dem Obergurtträger jeweils oberhalb eines Knotenpunktes von Fachwerkstreben des Binders angeordnet.
  • ,Das vorfertigbare und schnell aufgebaute Hilfstragwerk ist baulich einfach, gegebenenfalls wiederholt verwendbar und sichert ein leichtes und problemloses Abschieben des Brückenkörpers bzw. seiner Hälften, wobei der Abschubvorgang in seinem Ablauf lediglich von der Geschwindigkeit der Abbruch- bzw. Zerteilungsarbeiten am Ende des Brückenkdrpers bzw. seiner jeweils abgeschobenen Hälfte abhängt. Die Ausbildung der mit der Unterseite des Brückenkörpers in Berührungseingriff gelangenden Stützfläche in Gestalt von Länge ~ bändern aus Blech ermöglicht eine sehr genaue Formanpassung und Nachrichtung an Ort und Stelle mit der Folge, daß abrupte Beanspruchungen beim Auflegen des Brückenkörpers auf das Hilfstragwerk vermieden sind. Dabei sorgen die durchgehenden unteren Längs bänder gleichzeitig dafür, daß sich axiale Schubspannungen, die aus dem Abschubvorgang resultieren, im wesentlichen aufheben und keine nennenswerten resultierenden Schubspannungen auf die Auflager bzw. die Stützjoche beim Abschieben rückwirken, insbesonaer wenn beim Abschieben der ersten Hälfte des Brückenkörpers die Kraftheber zwischen den beiden inneren Enden der Brückenkörprhälften wirken und wenn beim Abschieben der zweiten Hälfte etwa in der Brückenmitte auf den Obergurt von Bindern nachträglich auf setzbare Stützböcke als Widerlager für die Kraftheber eingesetzt werden, die vorzugsweise nach Durchtrennen des unteren Längsbandes direkt auf dem zugehörigen Obergurt festgelegt sowie mit dem unter der zweiten abzuschiebenden Hälfte des Brückenkörpers verlaufenden Teil des unteren Längsbandes verbunden werden.
  • Als Kraftheber finden bevorzugt Druckmittelpressen Anwendung, welche mit ihrer einen Seite jeweils am inneren Ende einer Hälfte des Brückenkörpers angesetzt und mit Hilfe gesonderter Distanzstücke zu einem ortsfesten Widerlager hin abgestützt werden, das beim Abschieben einer ersten Hälfte eines Brückenkörpers vom inneren, noch am Auf lager abgestützten Ende der zweiten Hälfte des Brückenkörpers gebildet werden kann. Stattdessen können auch Winden od. dgl. eingesetzt werden.
  • Zahlreiche weitere Merkmale und Vorteile ergeben sich aus den Ansprüchen und der Beschreibung in Verbindung milder Zeichnung, anhand der nachfolgend das Verfahren und die Einrichtung zu seiner Durchführung näher erläutert werden sollen. Im einzelnen zeigen: Fig. 1 eine schematische Seitenansicht einer Massivbrücke über einen Verkehrsweg im Anfangsstadium der Abbrucharbeiten, Fig. 2 eine Seitenansicht ähnlich Fig. 1 kurz nach Beginn eines Abschiebens der ersten Hälfte des Brückenkörpers, Fig. 3 einen vereinfachten Schnitt nach der Linie III-III in Fig. 1, Fig. 4 eine vergrößerte Darstellung des Teilbereiches IV in Fig. 2, teilwase im Schnitt, und Fig. 5 eine Teilansicht ähnlich Fig. 4 zur Veranschaulichung des Anfangsstadiums des Abschiebens der zweiten Hälfte des Brückenkörpers.
  • Daß in der Zeichnung als Beispiel dargestellte, abzubrechende Brückenbauwerkweist einen Bogen als Brückenkörper auf, jedoch können auch ebene Brückenkörper abgebrochen werden. Der Brückenkörper ist in Massivbauweise ausgeführt, d.h. er besteht aus Stein oder Beton.
  • Der Brückenkörper 1 führt über einen Verkehrsweg 2, der bei dem dargestellten Beispiel ein Schiffahrtskanal ist, in gleicher Weise aber auch von einer Bahnlinie, Auto-bahn od. dgl. gebildet sein kann. Die Auf lager für den Brückenkörper 1 sind bei 3 und 3' veranschaulicht und befinden sich beidseits neben dem Verkehrsweg 2.
  • Zum Abbrechen des Brückenkörpers wird dieser zunächst unterbaut, und zwar durch ein als Ganzes mit 4 bezeichnetes HilfstragweLk, das seinerseits den Verkehrsweg überspannt-und die Fortsetzung des Verkehrs unbeeinträchtigt läßt. Das Hilfstragwerk 4 besteht im einzelnen aus einer Mehrzahl von im Abstand nebeneinander angeordneten und sich in Brückenlängsrichtung erstreckenden Bindern od. dgl. Teiltragwerken 5, deren nähere Ausbildung insbesondere der Fig. 3 entnommen werden kann. Sämtliche Binder 5 stützen sich auf nahe den Auflagern 3,3! angebrachten Stützjochen 6 ab, von denen in der Zeichnung (Fig. 1 und 2) lediglich das linke veranschaulicht ist.
  • Bei dem dargestellten Beispiel besteht jeder Binder 5 aus einem geraden, horizontal verlaufenden Untergurtträger 7, einem bogenförmig der Kontur der Unterseite des Brückenkörpers angepaßten Obergurtträger 8 und einem beide vereinigenden Fachwerk, dessen Fachwerkstreben mit 9 bezeichnet sind. Auf der von den Trägerflanschen gebildeten Oberseite eines jeden Binders sind einzelne Distanzstücke 10 angebracht, die bei dem dargestellten Beispiel von Stützkeilen gebildet sind. Die Distanzstücke 10 liegen jeweils oberhalb von Knotenpunkten zwischen Fachwerkstreben 9 und dem Obergurtträger 8.
  • Auf den Distanzstücken 10 eines jeden Binders 5 liegt ein aus Blech bestehendes unteres Längsbandll auf, das durchgehend ausgebildet ist und sich zumindest über die Länge eines jeden Binders erstreckt, vorzugsweise noch ein Stück über diesen hinaus vorsteht. Auf jedem unteren Längsband 11 befindet sich ein oberes, aus zwei Halbteilen 12,13 bestehendes oberes Längsband aus Blech, dessen Halbteile gemeinsam die Lunge des unteren Längsbandes 11 haben und jeweils bei Beginn der Abbrucharbeiten bis zur Brückenmitte reichen, die in der Zeichnung durch dLe strichpunktierte Linie 14 versinnbildlicht ist. Statt solcher Halbteile können auch kürzere Teilstücke verwendet werden. Zwischen den Längsbändern 11,12,13 wird ein Schmiermittel, z.B, das unter dem Warenzeichen Molykote im Handel befindliche Schmiermittel, eingebracht. Die parallel im Abstand nebeneinander angeordneten Binder 5 können untereinander durch nicht näher dargestellte, quergerichtete Verbindungsblechstreifen verbunden werden, um die gegen seitige Zuordnung der Binder des Hilfstragwerks 4 zu fixieren.
  • Nach Aufbau der Sttzjoche und Anbringung der Binder 5 auf diesen werden die Längsbänder 11,12,13 auf den Distanzstücken 10 angebracht und an die Unterseite des Brückenkörpers 1 konturgerecht angelegt, wobei die Ausbildung der Distanzstücke als Keile individuelle Anpassungen erlaubt. Daher ist es nicht unbedingt notwendig, daß-der Verlauf des Obergurtträgers 8 bereits exakt an den Verlauf der Unterseite des Brückenkörpers 1 angepaßt ist.
  • Nach Vornahme der Unterbauung mit dem HiRstragwerk wird nun der eigentliche Abbruchvorgang dadurch eingeleitet, daß der Brückenkörper 1 durchtrennt wird. Dieses Durchtrennen hebt die Längsschub spannungen im Brückenkörper 1 auf und bewirkt ein Auflegen des Brückenkörpers 1 auf das Hilfstragwerk 4. Das Durchtrennen erfolgt zweckmäßig durch Einstemmen einer Kerbfuge 15 nahe einem Auflager, bei dem dargestellten Beispiel nahe dem Auf lager 3. Bei einem solchen Durchtrennen werden die Längsschubspannungen allmählich aufgehoben mit der Folge, daß sich der Brückenkörper 1 langsam auf das Hilfstragwerk 4 auflegt. Der abgetrennte Teil 16 zwischen der Kerbfuge 15 und dem Auf lager 3 kann mit Hilfe von irgenwelchen Zerkleinerungsgeräten für einen Abtransport zerkleinert und ab gefahren wer den. Nach dem Auf legen des Brückenkörpers 1 auf das Hilfstragwerk 4 wird anschließend der Brückenkörper 1 in der Brückenmitte bei 14 quergeteilt, wodurch Hälften 17,18 entstehen. 3tatt einer beim Ausführungsbeispiel vorgesehenen und bevorzugten Querteilung in der Brückenmitte ist es auch möglich, Querteilungen an anderer Stelle vorzunehmen, so daß nicht Brückenkörperhälften, sondern allgemein rückenkörperabschnitte gebildet werden. Im Rahmen dieser Anmeldung soll daher der Begriff Hälfte auch andere Längenabschnitte des rückenkörpers einschließen. Währenddessen oder auch vorher schon erden angrenzend an die Brückenmittelebene 14 auf der Seite, auf der die Durchtrennung bei 15 vorgenommen war oder werden sollte, Ni schen 19 ausgearbeitet, die zur Aufnahme von Krafthebern bestimmt sind. Bei dem dargestellten Beispiel sind zwei solcher Nischen 19 vorgesehen. In diese Nischen 19 werden nun Kraftheber, vorzugsweise uckmittelpressen 20,eingesetzt, die sich einerseits in den Nische 9 der Hälfte 18 und andererseits am inneren Ende der Hälfte 17 des rückenkörpers 1 abstützen. Durch Betätigung der Druckmittelpressen 20 wird nun-die Hälfte 18 des Brückenkdrpers 1 nach und nach in wichtung des Pfeiles 21 in Richtung auf das ihr benachbarte Auflager 3 hin abgeschoben. Diese& Abschieben erfordert keinen übermäßigen Kraftaufwand, weil die Hälfte 18 des Brückenkörpers 1 mit den unter ihr befindlichen Längsbandhalbteilen 12 auf den unteren Längsbändern.11 gleitet, die somit eine Gleit- und Stützbahn bilden. Durch das Abschieben gelangt das Außenende der Hälfte 18 in jenen Bereich, welchen zuvor der abgetrennte Teil 16 eingenommen hatte, und kann. dort fortschreitend abgebrochen werden, ohne daß bei diesem Abbruchvorgang der Verkehr irgendwie beeinträchtigt wird, weil die Abbruchstelle seitlich außerhalb des Ver kehrsweges 2 gelegen ist.
  • Da die Druckmittelpressen 20 während des Abschiebens der Hälfte 18 des Brückenkörpers 1 in den Nischen 19 verbleiben, werden die Druckmittelpressen 20 ihrerseits über gesonderte Distanzstücke 22,23 zum inneren Ende der Hälfte 17 des Brückenkörpers 1 alsortsfestem Widerlager hin abgestützt. Diese gesonderten Distanzstücke 22,23 haben unterschiedliche, abgestufte Längen und werden über Hochkanthölzer od. dgl. 24 auf dem unteren Längsband 11 abgestützt und entsprechend dem Abschubfortschritt aneinandergereiht, wie dies z.B. der Fig. 4 entnommen werden kann. Unter jedem Hochkantholz 24 ist ein Futterstück 25 angeordnet.
  • Ist das Abschieben der ersten Hälfte 18 des Brückenkörpers 1 in den Abbruchbereich seitlich neben dem Verkehrsweg und das Zerteilen dieser Hälfte beendet, so wird auf dem Obergurtträger 8 nahe der Brückenmitte für jede Druckmittelpresse 20 ein Hilfswiderlager in Form eines Stützbockes 26 (Fig. 5) angebracht.Für diese Anbringung wird das untere, durchgehende Längsband 11 durchtrennt, um ion Stützbock 26 direkt auf den Obergurtträger 8 aufsetzen und mit diesem verbinden, z.B. verschweißen, zu können.
  • Danach wird das Ende 27 des unter der zweiten Hälfte 17 des Brückenkörpers verbleibenden Teils des unteren Längsbandes 11 mit dem Stützbock 26 verbunden, z.B. verschweißt, um auch beim Abschieben der zweiten Hälfte des Brückenkörpers einen Axialschubausgleich herbeizuführen. Nach Ansetzen der Druckmittelpressen 20 am inneren Ende der zweiten Hälfte 17 des Brückenkörpers wird nun unter Zuhilfenahme von Distanzstücken 22s23 auch diese zweite Hälfte des Brückenkörpers in Richtung zu-dem zugehörigen Auf lager 3 hin nach und nach abgeschoben, wobei das äußere Ende in schon oben beschriebener Weise ebenfalls seitlich neben dem Verkehrsweg 2 entsprechend dem Abschubfortschritt abgebrochen wird. Danach kann das Hilfstragwerk 4 abgebaut und gegebenenfalls für eine Unterbauung bei einem anderen Abbruchvorgang eingesetzt werden.
  • Für ein Abbrechen von ebenen, als Platten oder Balkenkörper ausgebildeten Brückenkörpern wird dieser in obiger Weise ebenfalls unterbaut, wonach der Brückenkörper von seinen Auflagern gelöst wird. Ein Durchtrennen des Brückenkörpers für ein Auflegen auf das Hilfstragwerk ist hierbei entbehrlich, desgleichen ein Aufteilen in Hälften, da der Brückenkörper als Ganzes einseitig abgeschoben und am seitlich des Verkehrsweges befindlichen Außenende abgebrochen werden kann. Gegebenenfalls kann bei solchen Brückenkörpern dieser vor Unterbauung mittels Pressen angehoben und nach Einbringen des Hilfstragwerkes auf dieses abgesenkt werden.

Claims (13)

  1. Ansprüche:
    Verfahren zum Abbrechen von Brückenbauwerken, deren von Brückenauflagern abgestützter, in Massivbauweise ausgeführter Brückenkörper, z.B. Bogen-, Platten- oder Balkenkörper, über einen Verkehrsweg führt, dadurch gekennzeichnet, daß der Brückenkörper in seinem Bereich zwischen den Auflagern untoerbaut, von seinen Auflagern gelöst und nach und nach seitlich abgeschoben sowie am Außenende beginnend im Bereich seitlich neben dem Verkehrsweg bis zu seinem vollständigen Abbruch fortschreitend zerteilt wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Brückenkörper vor einem Unterbauen angehoben sowie nach Anbringen des Unterbaus abgesenkt und auf diesen aufgelegt wird.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1, zum Abbrechen von Brückenbauwerken, mit einem Bogenkörper als Brückenkörper, dadurch gekennzeichnet, daß zum Lösen des Brückenkörpers von seinen Auflagern der Brückenkörper unter Aufheben von Längsschubspannungen zum Auf legenaufn Unterbau durchtrennt wird, anschließend der Brückenkörper in der Brückenmitte quergeteilt wird und dann, zeitlich nacheinander, die beiden Hälfte des Brückenkörpers nach und nach zu ihren benachbarten Auflagern hin abgeschoben werden.
  4. 4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Durchtrennung des Brückenkörpers für dessen Auflegen auf den Unterbau im Bereich eines Auflagers und durch Einstemmen einer Kerbfuge vorgenommen wird.
  5. 5. Verfahren nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß als Angriffsfläche für Schubantriebe am inneren Ende der zuerst abzuschiebenden Hälfte des Brückenkörpers Nischen ausgebildet werden.
  6. 6. Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch ein zwischen den Auflagern (D,3') der Brücken seinerseits den Verkehrsweg (2) überspannendes-.Hilfstragwerk (4) mit einer eine Gleitbahn bildenden oberen, in ihrem Verlauf der Kontur der Unterseite des Brückenkörpers (1) angepaßten Stützfläche, und durch zumindest einen am jeweils inneren Ende einer abzuschiebenden Hälfte (17,18) oder an einem Außenende des - Brückenkörpers ansetzbaren Kraftheber (20) od. dgl. Schub- oder Zugvorrichtung.
  7. 7. Einrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Hilfstragwerk (4) eine Mehrzahl von im Abstand nebeneinander angeordneten und sich in BrUcken-lSngsrichtung erstreckenden -Bindern od. dgl. Teiltragwerken (5) aufweist, die sich auf nahe den Auflagern (3,3') der BrUckerangebrachten Stützjochen (6) abstützen und einen über Fachwerkstreben (9) mit einem Untergurtträger (7) vereinigten Obergurtträger (8) umfassen, auf dem Jeweils auf Distanzstücken (10) zwei Längsbänder aus Blech aufeinanderliegend abgestützt sind, von denen das'untere, durchgehende Längshand (11) eine ortsfeste Gleitfläche für das obere Längsband bildet.
  8. 8. Einrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß das obere Längsband (12,13) aus Teilstücken besteht.
  9. 9. Einrichtung nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Distanzstücke (10) zur Abstützung der Längsbänder (11,12,13) von Stützkeilen gebildet und auf dem Obergurtträger (8) jeweils oberhalb eines Knotenpunktes von Fachwerkstreben (9) des Binders (5) angeordnet sind.
  10. 10. Einrichtung nach einem oder mehreren der Anspräche 6 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß als Druckmittelpressen (20) ausgebildete Kraftheber sowie gesonderte Distanzstücke (22,23) vorgesehen sind, welche die jeweils einseitig am inneren Ende einer Hälfte (17,18) oder an einem Außenende des Brückenkörpers (1) angreifenden Druckmittelpressen andererseits zu einem ortsfesten Widerlager hin abstützen.
  11. 11. Einrichtung nach Anspruch 10, gekennzeichnet durch Distanzstücke (22,23) abgestufter, unterschiedlicher Länge.
  12. 12. Einrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 6 bis 11, gekennzeichnet durch etwa in der Brückenmitte auf den Obergurtträger (8) von Bindern (5) nachträglich aufsetzbare Stützböcke (26) als Widerlager für die Kraftheber (20) beim Abschieben der zweiten Hälfte (17) des Brückenkörpers (1).
  13. 13. Einrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, da die Stützböcke (26) nach Durchtrennen des unteren Längsbandes (11) direkt auf dem zugehörigen Obergurtträger (8) festgelegt sowie mit dem unter der zweiten abzuschiebenden Hälfte (17) des Brückenkörpers (1) verlaufenden Teil des unteren Längsbandes (11) verbunden sind.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
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EP0589401A1 (de) * 1992-09-25 1994-03-30 Ekkehart Mitschke Verfahren und Anlage zur Brückendemontage und Brückenmontage
WO2018024297A1 (de) * 2016-08-04 2018-02-08 Saul Ingenieure Gmbh Brückenstützeinrichtung zum abstützen eines brückensegments und verfahren zum betrieb von brückenstützeinrichtungen
DE102021105872B3 (de) 2021-03-10 2022-05-05 Max Wild Gmbh Verfahren für den Abbruch von Brückenbauwerken

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