Substrathalter und Verfahren zum Bonden zweier Substrate
B e s c h r e i b u n g
Die vorliegende Erfindung betrifft einen Substrathalter, eine Anlage mit einem solchen Substrathalter, eine Verwendung eines solchen Substrathalters, ein Verfahren zum Bonden zweier Substrate und ein Produkt, insbesondere einen Substratstapel, hergestellt mit einem solchen Verfahren sowie eine Verwendung eines solchen Substrathalters für ein solches Verfahren.
In der Halbleiterindustrie werden Substrate, insbesondere Wafer, mit
unterschiedliche Verfahren zueinander ausgerichtet und miteinander verbunden. Den Prozess des Verbindens nennt man Bonden. Abhängig von den zu
verbindenden Materialien müssen unterschiedliche Bondtechnologien angewandt werden, um ein optimales Ergebnis zu erzielen.
So werden Metalle beispielsweise durch Diffusionsprozesse bei hohen
Temperaturen und hohen Drücken miteinander verbondet obwohl sich in den letzten Jahren auch Techniken zum Bonden bei Raumtemperatur mehr und mehr durchsetzen.
Substrate mit Oberflächen, deren Atome vorzugsweise kovalente Verbindungen ausbilden, werden direkt durch Adhäsionskräfte miteinander verbunden. Die
Adhäsionskräfte steilen allerdings nicht die maximale Verbindungsstärke zwischen den Oberflächen dar, da es sich erstmal nur um eine van-der-Waals Bindung handelt. Durch entsprechende Prozesse, insbesondere Wärmebehandlungen, können derartige van-der-Waals B indungen in kovalente Bindungen umgewandelt werden. Bondprozesse, bei denen eine Verbindung zweier Oberflächen durch die
Ausbildung kovalenter Verbindungen erfolgt, werden als Fusionsbondprozesse bezeichnet. In den letzten Jahren stellt sich auch mehr und mehr heraus, dass vor allem die Maximierung der Kontaktoberfläche entscheidend zur Verbesserung eines solchen Bonds beiträgt. Daraus ergaben sich gänzlich neue Möglichkeiten um derartige Oberflächen auch bei Raumtemperatur, insbesondere ohne
Wärmebehandlung oder bei nur sehr leichter Temperaturerhöhung miteinander zu verbinden. Messungen haben jüngst ergeben, dass durch eine derartige
Optimierung Verbindungsstärken von nahezu der theoretischen Festigkeit der miteinander zu verbindenden Materialien erzielt werden kann.
Beim Fusionsbonden muss vor allem darauf geachtet werden, dass sich keines der beiden Substrate vor und/oder während und/oder nach der Ausrichtung,
insbesondere durch thermische Belastung, unkontrolliert dehnt. Eine Dehnung führt zu einer Vergrößerung oder Verkleinerung des Substrates und damit zu einer Verschiebung und/oder Misorientierung der zueinander auszurichtenden Merkmale, insbesondere Chips, des Substrats. Diese Verschiebung und/oder Misorientierung nimmt dabei im Allgemeinen vom Zentrum zum Rand hinzu. Der dadurch
entstehende Fehler ist im Stand der Technik, insbesondere aber in der
Halbleiterindustrie, unter dem Namen run-out bekannt. Die Kompensation des Fehlers nennt man run-out Kompensation. Dieser Fehler wird im Weiteren genauer erläutert.
Eines der größten technischen Probleme beim permanenten Verbinden zweier Substrate stellt die Ausrichtungsgenauigkeit der funktionalen Einheiten zwischen den einzelnen Substraten dar. Obwohl die Substrate durch Ausrichtungsanlagen
sehr genau zueinander ausgerichtet werden können, kann es während des Bondvorgangs selbst zu Verzerrungen der Substrate kommen. Durch die so entstehenden Verzerrungen werden die funktionalen Einheiten nicht
notwendigerweise an allen Positionen korrekt zueinander ausgerichtet sein. Die Ausrichtungsungenauigkeit an einem bestimmten Punkt am Substrat kann ein Resultat einer Verzerrung, eines Skalierungsfehlers, eines Linsenfehlers
(Vergrößerungs- bzw. Verkleinerungsfehlers) etc. sein. In der Halbleiterindustrie werden alle Themenbereiche, die sich mit derartigen Problemen befassen unter dem Begriff„Overlay" subsumiert. Eine entsprechende Einführung zu diesem Thema findet man beispielsweise in: Mack, Chris. Fundamental Principles of Optical Lithography - The Science of Microfabrication. WILEY, 2007, Reprint 2012.
Jede funktionale Einheit wird vor dem eigentlichen Herstellprozess im Computer entworfen. Beispielsweise werden Leiterbahnen, Mikrochips, MEMS, oder jede andere mit Hilfe der Mikrosystemtechnik herstellbare Struktur, in einem CAD (engl.: Computer aided design) Programm entworfen. Während der Herstellung der funktionalen Einheiten zeigt sich allerdings, dass es immer eine Abweichung zwischen den idealen, am Computer konstruierten, und den realen, im Reinraum produzierten, funktionalen Einheiten gibt. Die Unterschiede sind vorwiegend auf Limitierungen der Hardware, also ingenieurstechnische Probleme, sehr oft aber auf physikalische Grenzen, zurückzuführen. So ist die Auflösungsgenauigkeit einer Struktur, die durch einen photolithographischen Prozess hergestellt wird, durch die Größe der Aperturen der Photomaske und die Wellenlänge des verwendeten Lichts begrenzt. Maskenverzerrungen werden direkt in den Photoresist übertragen.
Linearmotoren von Maschinen können nur innerhalb einer vorgegebenen Toleranz reproduzierbare Positionen anfahren, etc. Daher verwundert es nicht, dass die funktionalen Einheiten eines Substrats nicht exakt den am Computer konstruierten Strukturen gleichen können. Alle Substrate besitzen daher bereits vor dem
Bondprozess eine nicht vernachlässigbare Abweichung vom Idealzustand.
Vergleicht man nun die Positionen und/oder Formen zweier gegenüberliegender funktionaler Einheiten zweier Substrate unter der Annahme, dass keines der beiden Substrate durch einen Verbindungsvorgang verzerrt wird, so stellt man fest, dass im Allgemeinen bereits eine nicht perfekte Deckung der funktionalen Einheiten vorliegt, da diese durch die oben beschriebenen Fehler vom idealen
Computermodell abweichen. Die häufigsten Fehler, werden in Figur 8
{Nachgebildet von: http://com.mons. wikimedia.org/wiki/File: Overlay _- _typical_model_terms DE.svg, 24.05.2013 und Mack, Chris. Fundamental
Principles of Optical Lithography - The Science of Microfabrication. Chichester: WILEY, p. 312, 2007, Reprint 2012) dargestellt. Gemäß den Abbildungen kann man grob zwischen globalen und lokalen bzw. symmetrischen und asymmetrischen Overlayfehlern unterschieden. Ein globaler Overlayfehler ist homogen, daher unabhängig vom Ort. Er erzeugt die gleiche Abweichung zwischen zwei
gegenüberliegenden funktionalen Einheiten unabhängig von der Position. Die klassischen globalen Overlayfehler sind die Fehler I. und IL Art, welche durch eine Translation bzw. Rotation der beiden Substrate zueinander entstehen. Die Translation bzw. Rotation der beiden Substrate erzeugt einen dementsprechenden translatorischen bzw. rotatorischen Fehler für alle, jeweils gegenüberliegenden, funktionalen Einheiten auf den Substraten. Ein lokaler Overlayfehler entsteht ortsabhängig, vorwiegend durch Elastizitäts- und/oder Plastizitätsprobleme, im vorliegenden Fall vor allem hervorgerufen durch die sich kontinuierlich
ausbreitende Bondwelle. Von den dargestellten Overlay Fehlern werden vor allem die Fehler III. und IV. als„run-out" Fehler bezeichnet. Dieser Fehler entsteht vor allem durch eine Verzerrung mindestens eines Substrats während eines
Bondvorgangs. Durch die Verzerrung mindestens eines Substrats werden auch die funktionalen Einheiten des ersten Substrats in Bezug auf die funktionalen
Einheiten des zweiten Substrats verzerrt. Die Fehler I. und II. können allerdings ebenfalls durch einen Bondprozess entstehen, werden allerdings von den Fehlern
III- und IV. meistens so stark überlagert, dass sie nur schwer erkennbar bzw.
messbar sind.
Das größte Problem bei der Annäherung zweier Substrate besteht darin, dass sich die Umgebung im Allgemeinen nicht im thermodynamischen Gleichgewicht mit den Substraten befindet. Ein thermodynamiscb.es Gleichgewicht ist immer dann vorhanden, wenn alle intensiven thermodynamischen Größen, im speziellen Fall insbesondere die Temperatur, für alle zu betrachtenden Untersysteme gleich sind. In vielen Fällen ist es so, dass eines der Substrate, insbesondere das Substrat, welches am unteren Substrathalter fixiert wird, eine erhöhte Temperatur besitzt.
In vielen Fällen ist es erwünscht oder sogar beabsichtigt, für das untere Substrat eine andere, insbesondere höhere, Temperatur einzustellen als am oberen Substrat vorliegt, um die bereits genannten run-out Fehler der Substrate kontrolliert auszugleichen. Dabei kann es erforderlich sein, das untere Substrat entsprechend zu temperieren, insbesondere zu heizen oder zu kühlen.
Nähert man nun das erste, obere Substrat, welches auf dem erfindungsgemäßen Substrathalter fixiert wird, dem zweiten, unteren Substrat an, so kann das zweite, untere Substrat, insbesondere aber auch der gesamte untere Substrathalter, das obere, erste Substrat erwärmen, thermisch dehnen und vor allem einen sehr komplizierten Erwärmungsprofil aussetzen. Das Erwärmungsprofil wird durch einen Temperatur-Zeitverlauf ermittelt. Dabei kann bereits eine sehr geringe Temperaturdifferenz zwischen dem ersten und zweiten Substrat zu einer
nennenswerten Dehnung des oberen, ersten Substrats führen bzw. kann sich das obere, erste Substrat gemäß eines komplizierten Temperaturverlaufs erwärmen. Die Temperatur des oberen Substrats nimmt mit abnehmender Distanz zwischen beiden Substraten zu und bleibt für eine kurze Zeit in einem Sättigungsbereich konstant, bevor sie durch einen weiteren Prozess, insbesondere exponentiell abnimmt und danach bei unveränderten Randbedingungen konstant bleibt. Der Stand der Technik
weist vor allem das Problem auf, dass die Substrate in Temperaturbereichen miteinander gebondet werden, in denen sich die Temperatur als Funktion der Zeit ändert. Damit unterliegt die Bondwelle zu unterschiedlichen Zeiten oder anders ausgedrückt, an unterschiedlichen Positionen, unterschiedlichen Temperaturen und erzeugt somit die oben genannten run-out Fehler.
Es ist daher die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, die Nachteile des Stands der Technik zu beseitigen und insbesondere einen verbesserten Substrathalter und ein verbessertes Verfahren aufzuzeigen, mit deren Hilfe der run-out Fehler
kompensiert, insbesondere gänzlich vermieden, werden kann.
Diese Aufgabe wird mit dem erfindungsgemäßen Substrathalter, der
erfindungsgemäßen Anlage, der erfindungsgemäßen Verwendung, dem
erfindungsgemäßen Verfahren und dem erfindungsgemäßen Produkt sowie der erfindungsgemäßen Verwendung gemäß den nebengeordneten Ansprüchen gelöst.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen
angegeben. In den Rahmen der Erfindung fallen auch sämtliche Kombinationen aus zumindest zwei in der Beschreibung, in den Ansprüchen und/oder den Zeichnungen angegebenen Merkmalen. Bei angegebenen Wertebereichen sollen auch innerhalb der genannten Grenzen liegende Werte als Grenzwerte offenbart gelten und in beliebiger Kombination beanspruchbar sein.
Der Kern der Erfindung besteht insbesondere darin, den erfindungsgemäßen, insbesondere oberen (im Folgenden auch erster Substrathalter genannt),
Substrathalter so zu konstruieren, dass allfällig aufgenommene Wärme kontrolliert, insbesondere auf die Rückseite des Substrathalters, abgeführt und dort über einen Wärmetauscher abgegeben wird, damit eine Erwärmung des fixierten, insbesondere oberen (im Folgenden auch erstes Substrat genannt), Substrats gezielt eingestellt werden kann.
Ein weiterer wichtiger Aspekt der Erfindung besteht in der gezielten Optimierung der thermischen Widerstände der Anlage, um eine erfindungsgemäß gezielte Einstellung der Temperaturdifferenz ΔΤ zu ermöglichen.
Es ist insbesondere ein wichtiger Aspekt der Erfindung, durch die geeignete Wahl von thermischen Widerständen eine gewünschte Temperaturdifferenz ΔΤ zwischen dem unteren und dem oberen Substrat einzustellen. Diese Temperaturdifferenz ΔΤ ist im Allgemeinen eine Funktion der Zeit bzw. des Abstandes zwischen den beiden Substraten. Erfindungsgemäß von Relevanz ist allerdings vorwiegend die Temperaturdifferenz ΔΤ im Temperaturbereich der Temperatursättigung des unteren Substrats, wobei dieser Temperaturbereich im weiteren Verlauf der Patentschrift mit d bezeichnet wird. In diesem Temperaturbereich d soll die Temperaturdifferenz ΔΤ konstant gehalten werden. Durch die gezielte Einstellung und Aufrechterhaltung der Temperaturdifferenz ΔΤ kann der nachteilige„run-out" Fehler vermindert oder sogar gänzlich eliminiert werden.
Die Temperaturdifferenz ΔΤ, insbesondere im Temperatursättigungsbereich d, wird im Allgemeinen also (i) durch die thermischen Widerstände und/oder (ii)
Heizelemente, insbesondere einer Heizvorrichtung im unteren Substrathalter, und/oder (iii) durch Kühlelemente, insbesondere einem Kühlfluid, gezielt eingestellt.
Erfindungsgemäß weist der Substrathalter eine Fixieroberfläche zur Halterung eines Substrats auf, wobei der Substrathalter einen Wärmeleitungskörper zur Abführung von Wärme von der Fixieroberfläche weg, bevorzugt und/oder zur Zuführung von Wärme zur Fixieroberfläche hin, aufweist.
Ein weiterer Gegenstand der vorliegenden Erfindung betrifft eine Anlage zum Bonden eines ersten Substrats mit einem zweiten Substrat, aufweisend mindestens
einen Substrathalter nach einer der vorhergehenden Ausführungsformen zur Halterung mindestens eines der beiden Substrate. Dazu wird insbesondere auf die Ausführungen zum Substrathalter verwiesen.
Ein weiterer Gegenstand der vorliegenden Erfindung betrifft eine Verwendung eines erfindungsgemäßen Substrathalters als oberer Substrathalter.
Ein anderer, insbesondere eigenständiger, Gegenstand der vorliegenden Erfindung betrifft ein Verfahren zum Bonden eines ersten Substrats mit einem zweiten Substrat, wobei die Substrate in einem ersten Schritt aneinander angenähert werden, sodass sich die Temperatur des ersten Substrats erhöht, wobei in einem zweiten Schritt die Annäherung der Substrate gestoppt und der Abstand zwischen den Substraten derart konstant gehalten wird, dass sich bei konstantem Abstand zumindest eine Zeitspanne lang eine konstante Temperatur des ersten Substrats einstellt, wobei in einem dritten Schritt innerhalb der Zeitspanne bei konstanter Temperatur des ersten Substrats die beiden Substrate, zumindest temporär, miteinander verbondet werden.
Dieser Umstand kann auch so beschrieben werden, dass in dem wohldefinierten Temperaturbereich d die Temperaturdifferenz ΔΤ zwischen den beiden Substraten konstant ist. Durch die korrekte Wahl der thermischen Widerstände ist
darüberhinaus die Größe der Temperaturdifferenz ΔΤ einstellbar.
Ein anderer Gegenstand der vorliegenden Erfindung betrifft ein Produkt,
insbesondere einen Substratstapel, aufweisend ein erstes Substrat und ein zweites Substrat, wobei die Substrate mit einem erfindungsgemäßen Verfahren miteinander verbondet sind.
Ein anderer Gegenstand der vorliegenden Erfindung betrifft eine Verwendung eines solchen Substrathalters zur Halterung eines Substrats während eines solchen Verfahrens.
Im Allgemeinen soll der, insbesondere obere, Substrathalter thermisch so gut wie möglich an die Umgebungstemperatur angekoppelt werden. Dies kann zu einer Zu- und/oder Abfuhr von Wärme führen. Durch die Annäherung der beiden Substrate erwärmt sich insbesondere das obere Substrat durch das untere Substrat bzw. den unteren Substrathalter. Die große thermische Masse des, insbesondere oberen, Substrathalters, sowie dessen möglichst hohe thermische Leitfähigkeit, leitet die Wärme vom, insbesondere oberen, Substrat ab. Der erfindungsgemäße
Substrathalter ist dabei insbesondere so konstruiert, dass sein Temperaturprofil, insbesondere auch das Temperaturprofil des oberen Substrats, bei der Annäherung an das untere Substrat bzw. den unteren Substrathalter gezielt eingestellt werden kann.
Die thermischen Widerstände des erfindungsgemäßen Substrathalters sind dabei insbesondere so ausgelegt, dass eine Temperaturangleichung des
Wärmeleitungskörpers und damit des oberen Substrats an das Kühlfluid möglichst rasch und effizient erfolgt. Die thermischen Widerstände sind daher vorzugsweise minimiert. Bei dem Kühlfluid handelt es sich vorzugsweise um die umgebende Atmosphäre. Die Temperatur des Kühlfluids ist daher vorzugsweise die
Raumtemperatur.
Durch die Kenntnis des Temperatur-Zeitverlaufs iixi , ins besondere oberen,
Substrathalter bzw. am, insbesondere oberen, Substrat kann insbesondere der optimale Zeitpunkt zum Bonden, der gleichzeitig mit einer Durchsatzsteigerung einhergeht, bestimmt werden. Der entsprechende Prozess bzw. bzw. das
entsprechende Verfahren stellt ebenfalls einen wichtigen, insbesondere
eigenständigen, erfindungsgemäßen Aspekt des der Erfindung dar.
Alle in der Patentschrift offenbarten Temperaturprofile können als
Temperaturprofile eines Substrats auf einem Substrathaiter oder als
Temperaturprofile des Substrathalters angesehen werden. Die thermische
Ankopplung der Substrate an die Substrathalter ist vorzugsweise so effizient, dass die Abweichung der Temperatur vernachlässigbar ist. In der Realität kann die Temperatur des unteren Substrats bei einem heizenden, unteren Substrathalter leicht geringer sein als die Temperatur des unteren Substrathalters. Die
Temperatur des oberen Substrats ist im Allgemeinen leicht höher als die
Temperatur des erfindungsgemäßen oberen Substrathalters. Die leichte
Temperaturdifferenz hat mit den, von null verschiedenen, thermischen
Widerständen zwischen den Substrathaltern und den Substraten zu tun.
Der erfindungsgemäße Substrathalter, im Folgenden auch Probenhalter genannt, führt, wie bereits oben angesprochen, eine allfällig auftretende Wärmemenge kontrolliert an die Rückseite ab, wo sie durch einen Wärmetauscher umgewandelt und vom erfindungsgemäßen Substrathalter abgeführt wird. Des Weiteren sorgt die große thermische Masse des, insbesondere oberen, Substrathalters für eine
Temperaturstabilisierung des, insbesondere oberen, Substrats, sodass thermische Schwankungen der näheren Umgebung weitestgehend minimiert werden. Es ist ein weiterer wichtiger erfindungsgemäßer Aspekt, dass die vergleichsweise große thermische Masse die Temperatur des oberen Substrats bzw. die
Temperaturdifferenz ΔΤ zwischen dem unteren und dem oberen Substrat während des Bondvorgangs stabilisiert.
Des Weiteren wird es durch die Kenntnisse des Wärmeabtransports durch den erfindungsgemäßen Substrathalter möglich, das Temperatur-Zeitdiagramm für den, insbesondere oberen Substrathalters bzw. das obere Substrat, zu ermitteln und, durch Veränderungen der Parameter des erfindungsgemäßen Substrathalters ermöglicht, dieses abzuändern.
Der erfindungsgemäße Substrathalter kann als oberer und/oder unterer Substrathalter verwendet werden. Der erfindungsgemäße Substrathalter ist insbesondere als oberer Substrathalter ausgebildet, sodass das auf ihm fixierte obere, erste Substrat, in Richtung der Gravitation verformt wird, solange es nicht, insbesondere vollflächig, fixiert wird.
Im Folgenden wird mehrmals auf die Rauheit einer Oberfläche Bezug genommen. Die Rauheit wird in der Literatur entweder als mittlere Rauheit, quadratische Rauheit oder als gemittelte Rauhtiefe angegeben. Die ermittelten Werte für die mittlere Rauheit, die quadratische Rauheit und die gemittelte Rauhtiefe
unterscheiden sich im Allgemeinen für dieselbe Messstrecke bzw. Messfläche, liegen aber im gleichen Größenordnungsbereich. Daher sind die folgenden
Zahlenwertebereiche für die Rauheit entweder als Werte für die mittlere Rauheit, die quadratische Rauheit oder für die gemittelte Rauhtiefe zu verstehen.
Der erfindungsgemäße Substrathalter ist in der Lage, das insbesondere obere, erste, Substrat zu heizen und/oder zu kühlen. Über den Wärmeleitungskörper kann Wärme vom, insbesondere oberen, ersten, Substrat abgeführt werden und vorzugsweise an ein Kühlfluid weitergegeben werden. In diesem Fall wäre der Wärmeleitungskörper ein Kühlkörper. Denkbar wäre aber auch, dass das Fluid ein Erwärmungsfluid ist, welches Wärme an den Wärmeleitungskörper abgibt und so das obere, erste Substrat heizt. In diesem Fall wäre der Wärmeleitungskörper ein Erwärmungskörper.
Bei dem Kühlfluid handelt es sich vorzugsweise um die Atmosphäre der
Umgebung. Die Temperatur des Kühlfluids ist vorzugsweise die Raumtemperatur.
In einer bevorzugten Ausführungsform ist es vorgesehen, dass der
Wärmeleitungskörper, insbesondere an seiner der Fixieroberfläche abgewandten
Seite (im Folgenden auch Rückseite genannt), Rippen zur Abführung und/oder Zuführung der Wärme aufweist. Die Rippen können insbesondere auf der gesamten Rückseite des Wärmeleitungskörpers angeordnet sein, wodurch ein verbesserter Wärmeaustausch ermöglicht werden kann.
Über die Rippen kann Wärme entlang einer größeren Oberfläche, sogenannte Rippenoberfläche, verteilt werden. Die Rippen können insbesondere senkrecht zur Fixieroberfläche angeordnet sein. Die Rippen sind bevorzugt parallel zueinander angeordnet. Im Falle der Verwendung eines Wärmeleitungskörpers, der als
Kühlkörper dient, würde es sich um Kühlrippen handeln. Im Falle der Verwendung eines Wärmeleitungskörpers der als Erwärmungskörper dient, könnte man die Rippen als Erwärmungsrippen bezeichnen, welche die Wärme aus dem Fluid optimal in den Wärmeleitungskörpers leiten. Im weiteren Verlauf wird nur mehr von Rippen gesprochen. Soweit im weiteren Verlauf vorwiegend, sofern nicht explizit erwähnt, von Kühlung gesprochen wird, werden der Wärmeleitungskörper als Kühlkörper, die Rippen als Kühlrippen und das Fluid als Kühlfluid angesehen.
Die erfindungsgemäßen Ausführungsformen der Substrathalter sind vorzugsweise so ausgelegt, dass sich die Rippen in einer Verkapselung, beispielsweise einer Einhausung befinden. Die Verkapselung besitzt vorzugsweise mindestens zwei Zugänge. Einer der Zugänge dient der Zuführung des Fluids, der zweite der Abfuhr. Dadurch wird es möglich, das Fluid kontinuierlich und vor allem räumlich getrennt von der Umgebung über die Rippen des Wärmeleitungskörpers strömen zu lassen. Eine derartig kompakte Bauform ermöglicht auch die Trennung der erfindungsgemäßen Ausführungsform von den sie umgebenden Bauteilen. Handelt es sich bei der Kühlung um eine Gaskühlung, insbesondere eine Kühlung mit Luft, kann eine Anströmung der Rippen durch einen Gasstrom, insbesondere einen Luftstrom, über ein Gebläse bereits ausreichend sein, um eine effiziente Kühlung zu gewährleisten. In einer ganz besonders bevorzugten Ausführungsform werden die Kühlrippen nur von der umgebenden Atmosphäre gekühlt.
Die Strömungsgeschwindigkeit des Fluids ist vorzugsweise steuerbar. Die Strömungsgeschwindigkeit ist dabei größer als l mm/s, vorzugsweise größer als lem/s, noch bevorzugter größer als 10cm/s, am bevorzugtesten größer als 1 m/s. Durch eine kompakte Verkapselung kann das Fluid auch unter Druck gesetzt werden. Der Druck des Fluids entspricht dabei vorzugsweise dem
Umgebungsdruck. Das Fluid kann aber auch unter Überdruck verwendet werden. Dann ist der Druck größer als 1 bar, vorzugsweise größer als 2 bar, noch bevorzugter größer als 5 bar, am bevorzugtesten größer als 10 bar, am
allerbevorzugtesten größer als 20 bar. Die Zuführung des Fluids in die
Verkapselung und damit an die Rippen erfolgt vorzugsweise über
Schlauchsysteme, welche an die Zugänge angeschlossen wurden.
Optionale Kühl- und Heizelemente
Der erfindungsgemäße Substrathalter kann neben dem, weiter unten behandelten, Wärmeleitungskörper und dem Wärmetauscher an seiner Rückseite über
zusätzliche aktiv steuerbare Kühl- und/oder Heizelemente verfügen. Diese zusätzlichen Kühl- und/oder Heizelemente sind vorzugsweise in den
erfindungsgemäßen Substrathalter, insbesondere in den Wärmeleitungskörper, eingebaut. Denkbar wäre auch eine Anbringung der Kühl- und/oder Heizelemente an der Peripherie des Wärmeleitungskörpers, um den Wärmeleitungskörper möglichst homogen zu belassen und keine thermischen Störstellen durch zusätzlich eingebaute Bauteile zu erzeugen.
Bei einem Heizelement handelt es sich vorzugsweise um eine Induktionsheizung. Da die Temperaturkompensation allerdings nur für relativ kleiner
Temperaturdifferenzen erfolgen muss, wäre es auch denkbar, Infrarotquellen an der Seite des Wärmeleitungskörpers zu installieren, die genauer, schneller und effizienter angesteuert werden können und die Temperatur des
Wärmeleitungskörpers im Bereich einiger weniger Grad Celsius durch
Strahlungswärme erhöhen können.
Bei einem Kühlelement könnte es sich um zusätzlich installierte Peltierelemente handeln, die unabhängig vom eigentlichen, erfindungsgemäßen
Wärmeleitungskörper, eine zusätzliche Kühlung des erfindungsgemäßen
Substrathalters, insbesondere des Wärmeleitungskörpers ermöglichen. Die
Peltierelemente sind vorzugsweise außerhalb des Wärmeleitungskörpers
angebracht, um die Materialhomogenität des Wärmeleitungskörpers nicht zu zerstören.
Den eigentlichen erfindungsgemäßen Aspekt der Erfindung stellt der
Wärmeleitungskörper dar.
Der Wärmeleitungskörper
Der Wärmeleitungskörper ist ein Bauteil mit einer möglichst großen thermischen Masse. Die thermische Masse ist das Produkt aus der spezifischen Wärmekapazität und der Masse des Körpers. Bei einer konstanten Dichteverteilung kann man die Masse durch das Produkt aus Dichte und Volumen ersetzen.
C = m* c = ö *V *c
Der Begriff thermische Masse wird vorwiegend in den Ingenieurswissenschaften verwendet. In den Naturwissenschaften verwendet man hauptsächlich den geläufigeren Begriff der Wärmekapazität. Die Einheit der Wärmekapazität ist J/K. Sie ist ein Maß für die Fähigkeit eines Körpers, Wärme bei einer gewissen
Temperatur zu speichern. Körper mit einer hohen Wärmekapazität sind
Wärmespeicher, die als Pufferelement dienen können.
Über dem Wärmeleitungskörper fällt im Allgemeinen ein Temperaturgradient ab, wenn die Temperatur Tk des verwendeten Kühlfluids sich von der Temperatur des oberen Substrats unterscheidet. Anstatt des Temperaturgradienten kann auch eine mittlere Temperatur betrachtet werden. Der Temperaturgradient bzw. die
gemittelte Temperatur werden im weiteren Verlauf der Patentschrift mit Tw bezeichnet. Die Temperatur des Kühlfluids wird während des erfindungsgemäßen Prozesses vorzugsweise konstant gehalten, während sich der Temperaturgradient bzw. die gemittelte Temperatur Tw im Allgemeinen ändert. Die Temperatur Tw entspricht vorzugsweise immer der Temperatur des oberen Substrats und weicht von dieser nur marginal ab.
Es ist eine wichtige erfindungsgemäße Erkenntnis, dass die Temperatur des oberen Substrats, und des erfindungsgemäßen Wärmeleitungskörpers bzw. des gesamten erfindungsgemäßen, oberen Substrathalters, der Temperatur des Kühlfluids, insbesondere also der Umgebungstemperatur, entsprechen würde, sofern der thermische Widerstand Rth4 zwischen den beiden Substraten unendlich groß wäre. Durch einen endlichen Wert des thermischen Widerstands Rth4 ist allerdings ein Wärmestrom vom unteren Substrat auf das obere Substrat möglich.
Erfindungsgeraäß von Bedeutung ist vor allem, dass die Temperaturdifferenz ΔΤ, insbesondere während des Temperaturintervals d, bekannt und vor allem gezielt einstellbar ist, um den„run-out" Fehler zu vermindern oder vorzugsweise vollständig zu eliminieren.
Da es eine erfindungsgemäße Aufgabe der erfindungsgemäßen Ausführungsform ist, die Temperatur an dem Substrat möglichst kontrolliert abzuführen, aber auch entsprechend stark zu stabilisieren, besitzt der Wärmeleitungskörper eine
möglichst hohe Wärmekapazität. Die Wärmekapizität des Wärmeleitungskörpers ist möglichst groß, um eine effiziente Speicherung der Wärme zu erlauben bzw.
thermische Fluktuationen möglichst effizient zu kompensieren. Die
Temperaturstabilität spiegelt sich auch in der Stabilität der Temperaturdifferenz ΔΤ wieder. Bei den meisten Festkörpern unterscheidet sich, bei moderaten
Temperaturen und Drücken, die Wärmekapazität bei konstantem Volumen nur marginal von der Wärmekapazität bei konstantem Druck. Im weiteren Verlauf wird daher nicht zwischen den beiden Wärmekapazitäten unterschieden. Des Weiteren werden spezifische Wärmekapazitäten angegeben. Die spezifische Wärmekapazität des Wärmeleitungskörpers ist insbesondere größer als 0.1 kJ/(kg*K), vorzugsweise größer als 0.5 kJ/(kg*K), noch bevorzugter größer als 1 kJ/(kg*K), am
bevorzugtesten größer als 10 kJ/(kg*K), am allerbevorzugtesten größer als 20 kJ/(kg*K). Die spezifischen Wärmekapazitäten können durch obige Formeln bei bekannter Dichte und Geometrie des Wärmeleitungskörpers in die absoluten Wärmekapazitäten umgerechnet werden.
Da die Wärme möglichst schnell abtransportiert werden muss, sollte das
Warmeleitungskörpermaterial eine möglichst hohe Wärmeleitfähigkeit besitzen. Die Wärmeleitfähigkeit liegt zwischen 0.1 W/(m*K) und 5000 W/(m*K), vorzugsweise zwischen 1 W/(m*K) und 2500 W/(m*K), noch bevorzugter zwischen 10 W/(m*K) und 1000 W/(m*K), am bevorzugtesten zwischen 100 W/(m*K) und 450 W/(m*K). Kupfer, das am häufigsten eingesetzte Konstruktionsmaterial zur Abfuhr von Wärme, besitzt beispielsweise eine Wärmeleitfähigkeit von ca. 400 W/(m*K). Durch die Wärmeleitfähigkeit wird festgelegt, wieviel Energie pro Zeiteinheit über eine Strecke bei gegebener Temperaturdifferenz transportiert wird. Die transportierte Energie- bzw. Wärmemenge pro Zeiteinheit nennt man den Wärmestrom. Der Wärmestrom beträgt mehr als 1 J/s, vorzugsweise mehr als 10 J/s, noch bevorzugter mehr als 100 J/s, am bevorzugtesten mehr als 200 J/s, am allerbevorzugtesten mehr als 500 J/s.
Der Wärmeleitungskörper wird an seiner Rückseite vorzugsweise aktiv oder passiv gekühlt. Eine passive Kühlung erfolgt durch Abstrahlung der Wärme, insbesondere durch eine möglich große Oberfläche. Die aktive Kühlung erfolgt über ein
Kühlfluid. Bei dem Kühlfluid kann es sich um ein Gas oder um eine Flüssigkeit handeln. Denkbar wären beispielsweise
• Flüssigkeiten, insbesondere
o Wasser
o Öle
• Gase, insbesondere
o Edelgase
■ Helium
■ Argon
o Molekulare Gase
■ HFCKW
» HFKW
■ FCKW
■ PFKW
* C02
- N2
- 02
• Gasgemische, insbesondere
o Luft, insbesondere
■ Umgebungsluft
Die Kühlfluide nehmen die Wärme über den Wärmeleitungskörper auf, werden dadurch erwärmt und kühlen gleichzeitig den Wärmeleitungskörper. Das erwärmte Kühlfluid wird vorzugsweise in einem Kühlkreislauf zirkuliert und gibt die Wärme an einem anderen Punkt des Kreislaufsystems ab, wird dabei wieder abgekühlt und dem Kühlkreislauf erneut zugeführt. Vorzugsweise werden Kühlgase verwendet, da diese leichter zu handhaben sind. Handelt es sich beim Kühlfluid um die
Umgebungsluft, so erfolgt die Kühlung durch die Abgabe der Wärme vom
Wärmeleitungskörper in die Umgebungsluft. Die örtlich erwärmte Umgebungsluft
verteilt sich danach in der umgebenden Atmosphäre und führt damit zu einer Temperaturangleichung und Kühlung.
Durch die Verteilung der Wärme über eine größere Oberfläche steigt die Effizienz der Abstrahlung bzw. des Wärmeübergangs zum Kühlfluid. Der Oberfläche kann noch weiter vergrößert werden, indem die Rauheit der Oberfläche bewusst vergrößert wird. Die Rauheit ist dabei größer als 10 nm, vorzugsweise größer als 100 nm, noch bevorzugter größer als 1 μιη, am bevorzugtesten größer als 10 μηι, am allerbevorzugtesten größer als 100 μηι.
Denkbar ist auch die Verwendung eines Wärmeleitungskörpers ohne Rippen, wodurch die Herstellung des Wärmeleitungskörpers vereinfacht werden kann.
In einer weiteren erfindungsgemäßen Ausführungsform wäre es denkbar, zumindest die Oberseite des Wärmeleitungskörpers mit einer offenen Porosität zu versehen. Die Porengröße sollte dabei größer als 100 nm, vorzugsweise größer als 1 μιη, noch bevorzugter größer 10 μιη, am bevorzugtesten größer als 100 μπι, am allerbevorzugtesten um die 1 mm sein. Das Kühlfluid durchströmt die offene Porosität und nimmt dabei, auf Grund der großen Oberfläche, die Wärme noch effizienter auf. Denkbar wäre auch, nur die Rippen mit einer offenen Porosität zu versehen um die Oberfläche der Rippen weiter zu vergrößern.
Die Hauptaufgabe des erfindungsgemäßen Substrathalters, insbesondere des
Wärmeleitungskörpers, besteht in der Temperatureinstellung und
Temperaturstabilisierung des Substrats bzw. der Temperaturdifferenzeinstellung und Temperaturdifferenzstabilisierung zwischen dem unteren und dem oberen Substrat. Der erfindungsgemäße Substrathalter führt dem Substrat dazu Wärme zu und/oder führt Wärme ab, je nachdem ob das Substrat gekühlt und/oder gewärmt werden soll . Der erfindungsgemäße Substrathalter erlaubt insbesondere die gezielte Einstellung einer maximalen Temperatur bzw. der Temperaturdifferenz ΔΤ
zwischen dem oberen und dem unteren Substrat und garantiert die
Temperaturstabilität der maximalen Temperatur bzw. der Temperaturdifferenz ΔΤ für eine Zeitspanne, die insbesondere gleich, noch bevorzugter größer ist als die zum Bonden der beiden Substrate benötigte Zeitspanne.
Im weiteren Abschnitt werden mehrere erfindungsgemäße Ausführungen genannt, die sich durch mindestens ein Merkmal voneinander unterschieden. Alle genannten erfindungsgemäßen Ausführungsformen sind beliebig und so miteinander kombinierbar, dass entsprechende weitere erfindungsgemäße Ausführungsformen erzeugt werden können, die mehrere genannte Merkmale in sich vereinen.
In einer beispielhaften erfindungsgemäßen Ausführungsform weist der
erfindungsgemäße Substrathalter ein separates Fixierteil, auf dem der
Wärmeleitungskörper aufgesetzt ist. Wärmeleitungskörper und Fixierteil sind also zwei verschiedene, aber miteinander verbundene Bauteile. Eine möglichst effiziente thermische Ankoppiung beider Bauelemente erfolgt durch möglichst ebene Oberflächen. Die Rauheit der miteinander in Kontakt stehenden Oberflächen des Fixierteils bzw. des Wärmeleitungskörpers ist dabei kleiner als 100 μηι, vorzugsweise kleiner als 10 μιη, noch bevorzugter kleiner als 1 pm, am
bevorzugtesten kleiner als l ÖOnm, am allerbevorzugtesten kleiner als lOnm. Eine weitere Verbesserung des thermischen Übergangs kann durch die Verwendung von thermischen Leitpasten erfolgen.
In einer anderen bevorzugten Ausführungsform ist die Fixieroberfläche einteilig mit dem Wärmeleitungskörper ausgebildet ist. Mit anderen Worten: Der
Wärmeleitungskörper selbst ist als Fixierteil ausgeführt. Der Wärmeleitungskörper und das Fixierteil bzw. die Fixieroberfläche sind einstückig ausgeführt. Der Substrathalter kann noch weitere Bauteile aufweisen, die aber nicht weiter behandelt, gezeigt oder beschrieben werden, da sie die Funktionalität der
Erfindung nicht entscheidend beeinflussen. Durch diese erfindungsgemäße
Ausführungsform ist eine verbesserte Wärmeleitung möglich, da keine
Grenzflächen zwischen Fixierteil und Wärmeleitungskörper vorhanden sind.
Da die erfindungsgemäße Ausführungsform des einstückigen bzw. einteiligen Wärmeleitungskörpers die optimale erfindungsgemäße Ausführungsform ist, werden alle Variationen im Weiteren auf diesen Grundtyp bezogen. Fixierteil und Wärmeleitungskörper werden daher im weiteren Text synonym verwendet.
In einer anderen, besonders bevorzugten erfindungsgemäßen Ausführungsform weist der Substrathalter mindestens ein, insbesondere bewegliches, bevorzugt antreibbares, Verformungselement zur Verformung des Substrats auf, wobei das mindestens eine Verformungselement bevorzugt mittig im Substrathalter
angeordnet ist. Das mindestens eine Verformungselement kann insbesondere senkrecht zur Fixieroberfläche bzw. zum fixierten Substrat beweglich,
insbesondere antreibbar, sein. Das mindestens eine Verformungselement ist bevorzugt derart ausgebildet, dass das Substrat von der Fixieroberfläche weg verformbar ist. Der Substrathalter bzw. Wärmeleitungskörper kann eine,
insbesondere zentrisch angelegte und/oder durchgängig verlaufende, Bohrung aufweisen, in der das mindestens eine Verformungselement, insbesondere beweglich, bevorzugt antreibbar, angeordnet ist bzw. die den Zugang des mindestens einen Verformungselements, mit welchem das fixierte Substrat verformt werden kann, ermöglicht. Bei dem mindestens einen Verformungselement handelt es sich beispielsweise um
Einen Stift
Ein Dorn
Eine Kugel
Eine Düse, insbeson
o Eine Gasdüse
Das Verformungselement wird so betrieben bzw. gesteuert, dass es durch eine gezielte Ansteuerung in der Lage ist, das Substrat, zumindest lokal, bevorzugt mittig, zu verformen. Die Verformung ist dabei, von der Seite des
Verformungselements betrachtet, vorzugsweise konkav. Die Verformung dient insbesondere dem Loslösungsprozess des Substrats vom Fixierteil bzw. von der Fixieroberfläche.
In einer weiteren erfindungsgemäßen Ausführungsform, besitzt der
Wärmeleitungskörper in der Fixieroberfläche mindestens eine Ausnehmung und/oder Vertiefung, um einen möglichst geringen Kontakt des Substrats zur Fixieroberfläche bzw. zum Material des Wärmeleitungskörpers zu gewährleisten. Dadurch wird die so genannte wirksame Fixieroberfläche reduziert. Die wirksame Fixieroberfläche ist derjenige Bereich der Fixieroberfläche, der tatsächlich mit dem Substrat in Kontakt ist. Bevorzugt ist in der Fixieroberfläche mindestens eine Ausnehmung angeordnet, so dass das Substrat von der Fixieroberfläche
beabstandet haltbar ist. Der Vorteil dieser erfindungsgemäßen Ausführungsform besteht darin, dass Verunreinigungen des Substarts durch die Oberfläche des Wärmeleitungskörpers verringert werden. Um den Wärmetransport effizient durchzuführen, kann ein Gas mit entsprechend hoher thermischer Leitfähigkeit und entsprechend hoher Wärmekapazität in die mindestens eine Ausnehmung und/oder Vertiefung eingebracht werden, insbesondere eingeströmt werden. Das Substrat wird dann nur an einigen wenigen, insbesondere an der Peripherie und/oder im Zentrum befindlichen, Fixierelementen fixiert. Eine derartige Ausführungsform ist in der Druckschrift WO2013/0237G8A1 offenbart, deren Offenbarungsgehalt hinsichtlich dieser Ausführungsform ausdrücklich in den Offenbarungsgehalt dieser Anmeldung aufgenommen wird.
In einer weiteren erfindungsgemäßen Ausführungsform sind in der mindestens einen Vertiefung noppenförmige (Noppen) und/oder nadeiförmige und/oder podestförmige Elemente angeordnet, so dass das Substrat durch diese Elemente
von der Fixieroberfläche beabstandet haltbar ist, die insbesondere spitz in Richtung des Substrats zulaufen können. Die Elemente reichen bis an die
Oberfläche des Wärmeleitungskörpers und stützen das fixierte Substrat. Um die Wärmekopplung zwischen dem fixierten Substrat und dem Wärmeleitungskörper zu gewährleisten, ist auch in dieser erfindungsgemäßen Ausführungsform eine
Spülung der Zwischenräume der Noppen und/oder Nadeln und/oder Podest mit einem Fluid hoher Wärmekapazität möglich.
Fixierelemente
Alle offenbarten erfindungsgemäßen Ausführungsformen sind in der Lage, ein Substrat, insbesondere einen Wafer, noch bevorzugter einen Halbleiterwafer, zu fixieren. Die Fixierung kann dabei durch jedes beliebige Fixierelement erfolgen. Bevorzugt sind, insbesondere vollflächig, in, an und/oder auf der Fixieroberfläche Fixierelemente zur Fixierung des Substrats angeordnet. Denkbar wären
Vakuumfixierungen
Elektrostatische Fixierungen
Magnetische Fixierungen
Mechanische Fixierungen, insbesondere
o Klemmen
Adhäsionsfixierungen, insbesondere
o Fixierungen durch adhäsive Folien
Besonders bevorzugt sind, insbesondere vollflächig über die Fixieroberfläche verteilt, angeordnete Vakuumfixierungen bzw. Vakuumbahnen (im Folgenden auch Vakuumkanäle genannt). Die Vakuumfixierung besteht aus mehreren
Vakuumkanälen, welche in Vakuumöffnungen an der Fixieroberfläche des
Substrathalters enden.
In einer anderen erfindungsgemäßen Ausführungsform sind die Vakuumkanäle miteinander verbunden, sodass eine Evakuierung und/oder Spülung der
Vakuumkanäle gleichzeitig erfolgen kann.
In einer anderen erfindungsgemäßen Ausführungsform sind zumindest einzelne Vakuumkanälen miteinander verbunden und bilden entsprechende
Vakuumkanalgruppen. Jede Vakuumkanalgruppe kann dabei individuell
ansteuerbar sein, sodass eine stückweise Fixierung und/oder Loslösung des
Substrats erreicht werden kann. In besonderen erfindungsgemäßen
Ausführungsformen sind mehrere Vakuumöffnungen in mehreren zentrierten, sich im Radius unterscheidenden, Kreisen zu einer Vakuumkanalgruppe angeordnet. Vorteilhafterweise werden alle Vakuumkanäle desselben Kreises gleichzeitig angesteuert, sodass die Fixierung und/oder Loslösung des Substrats zentrisch beginnen und radialsymmetrisch nach außen fortschreitend gesteuert werden kann. Dadurch ergibt sich eine besonders effiziente Möglichkeit der gesteuerten
Fixierung und/oder Loslösung des Substrats.
Thermischer Widerstand: Ersatzschaltbild
Ein weiterer wichtiger erfindungsgemäßer Aspekt der Erfindung besteht
insbesondere in einer Optimierung des Wärmeflusses durch den
erfindungsgemäßen Substrathalter. Der Wärmefluss zwischen der Wärmequelle und der Wärmesenke wird entscheidend von den thermischen Widerständen beeinflusst. Jedes statistische Vielteilchensystem, daher Fluide wie Gase und Flüssigkeiten, sowie Festkörper, besitzt einen thermischen Widerstand. Die Definition des thermischen Widerstands ist dem Fachmann bekannt. Der thermische Widerstand ist kein reiner Materialparameter. Er hängt von der Wärmeleitfähigkeit, der Dicke und dem Querschnitt ab.
Im weiteren Verlauf der Druckschrift wird davon ausgegangen, dass der Wärmestrom immer den gleichen Querschnitt durchströmt, sodass der thermische Widerstand, bei konstantem Querschnitt, als Funktion der Wärmeleitfähigkeit und der Dicke des jeweilig betrachteten Materials zu betrachten ist. Der thermische Widerstand wird in den Figuren mit Rth und einem Index abgekürzt.
Erfindungsgemäß gibt es insbesondere acht relevante thermische Widerstände. Rthl bis Rth8 sind die thermischen Widerstände des (i) unteren Substrathalters, (ii) des Fluids oder Vakuums zwischen dem unteren Substrathalter und dem unteren Substrat, (iii) des unteren Substrats, (iv) des Fluids oder Vakuums zwischen den beiden Substraten, (v) des oberen Substrats, (vi) des Fluids oder Vakuums zwischen dem oberen Substrat und dem oberen Substrathalter, (vü) des Wärmeleitungskörpers und (vni) des Fluids, das insbesondere zwischen den Kühlrippen strömt.
Der Wärmestrom ist direkt proportional zur angelegten Temperaturdifferenz zwischen der Wärmequelle und der Wärmesenke. Der thermische Widerstand ist die Proportionalitätskonstante. Es gilt daher
ΔΓ dt
Es ist insbesondere ein weiterer wichtiger erfindungsgemäßer Aspekt der
Erfindung, die thermischen Widerstände ober- und/oder unterhalb der Substrate zu minimieren und den thermischen Widerstand zwischen den Substraten zu maximieren. Erfindungsgemäß sind die thermischen Widerstände daher
insbesondere folgendermaßen auszulegen:
Rthl wird minimiert, insbesondere durch die Wahl eines Materials mit hoher thermischer Leitfähigkeit,
-- Rth2 wird minimiert, insbesondere durch die Wahl eines Fluids mit hoher thermischer Leitfähigkeit,
— Rth3 sollte durch die Wahl eines Substrats mit einer hohen thermischen
Leitfähigkeit minimiert werden,
-- Rth4 wird maximiert, insbesondere durch die Spülung mit einem Gas niedriger thermischer Leitfähigkeit und/oder ein Vakuum und/oder durch eine optimierte Prozessführung, insbesondere durch eine geschickte Wahl des Abstandes,
— Rth5 sollte durch die Wahl eines Substrats mit einer hohen thermischen
Leitfähigkeit minimiert werden,
-- Rth6 wird minimiert, insbesondere durch die Wahl eines Fluids mit hoher thermischer Leitfähigkeit,
— Rth7 wird minimiert, insbesondere durch die Wahl eines Materials mit hoher thermischer Leitfähigkeit und/oder
Rth8 wird minimiert, insbesondere durch die Wahl eines Fluids mit hoher thermischer Leitfähigkeit.
Es ist insbesondere ein wichtiger Aspekt der erfindungsgemäßen Ausführungsform, die Temperatur des oberen Substrats bzw. die Temperaturdifferenz ΔΤ zwischen dem unteren Substrat und dem oberen Substrat gezielt einstellen zu können und während des Bondvorgangs möglichst konstant zu halten. Dies erfolgt
erfindungsgemäß durch eine korrekte Wahl der thermischen Widerstände. Durch die Maximierung des thermischen Widerstands Rth4 wird der Wärmestrom vom unteren Substrat zum oberen Substrat minimiert, vorzugsweise sogar vollständig unterbrochen. Da eine vollständige Unterbrechung des Wärmestroms allerdings praktisch nicht erreichbar ist, wird es praktisch immer zu einer
Temperaturänderung des oberen Substrats kommen. Die Temperaturdifferenz ΔΤ ist insbesondere kleiner als 20°C, vorzugsweise kleiner als 10°C, noch bevorzugter kleiner als 5°C, am bevorzugtesten kleiner als 1 °C, am allerbevorzugtesten kleiner als 0.1 °C.
Andererseits soll insbesondere die Temperatur des unteren Substrats vorzugsweise durch eine Heizvorrichtung im unteren Substrathalter exakt eingestellt werden können. Insbesondere soll die Temperatur des unteren Substrats der Temperatur des unteren Substrathalters entsprechen. Der untere Substrathalter wird
insbesondere auf Temperaturen unter lOO^C, vorzugsweise unter 75°C, noch bevorzugter unter 50°C, am bevorzugtesten unter 30°C temperiert.
Des Weiteren soll insbesondere die Temperatur des oberen Substrats der
Temperatur des Kühlfluids und/oder des Wärmeleitungskörpers entsprechen. In einer ganz besonderen erfindungsgemäßen Ausführungsform entspricht die
Temperatur des Kühlfluids vor allem der Umgebungstemperatur. Das ist
insbesondere dann der Fall, wenn die Atmosphäre selbst als Kühlfluid verwendet wird. Das Kühlfluid wird insbesondere auf Temperaturen unter 100°C,
vorzugsweise unter 75°C, noch bevorzugter unter 50°C, am bevorzugtesten unter 30°C temperiert. In einer ganz besonderen erfindungsgemäßen Ausführungsform wird die Umgebungsatmosphäre als Kühlfluid verwendet und besitzt damit
Raumtemperatur bzw. Umgebungstemperatur.
Die Durchmesser der Substrate können nicht verändert werden. Die
Wärmeleitfähigkeiten und Dicken der verwendeten Substrate sind meistens ebenfalls durch Produktionsbedingungen vorgegeben und können daher meistens auch nicht zur erfindungsgemäßen Optimierung herangezogen werden. Durch die erfindungsgemäß korrekte Wahl der thermischen Widerstände wird der Wärmefluss insbesondere vom unteren Substrat zum oberen Substrat vorzugsweise minimiert und der Wärmefluss vom oberen Substrat zum Kühlfluid maximiert. Damit bleibt die Temperaturdifferenz AT erfindungsgemäß konstant.
Ein weiteres Ziel der erfindungsgemäßen Wahl der thermischen Widerstände besteht insbesondere vor allem darin, die Temperatur des oberen Substrats konstant, insbesondere bei Umgebungstemperatur, zu halten und daher die
Beeinflussung durch andere Wärmequellen, insbesondere der Wärmequelle des unteren Substrats, zu minimieren. Bei konstant gehaltener Temperatur des unteren Substrathalters, und damit des unteren Substrats, ist das gleichbedeutend mit der Aufrechterhaltung der Temperaturdifferenz ΔΤ zwischen dem oberen und dem
unteren Substrat, insbesondere während des Bondvorgangs im Temperaturbereich d. Dies geschieht vor allem durch eine Maximierung des thermischen Widerstands Rth4 zwischen den Substraten. Die Temperatur Tlu des unteren Substrats hingegen sollte möglichst effizient durch eine Heizvorrichtung geregelt werden können. Die Temperatur des unteren Substrathalters wird dabei mit Tp bezeichnet.
Vorzugsweise ist die Temperatur Tp des unteren Substrathalters zu jedem
Zeitpunkt identisch mit der Temperatur Tlu des unteren Substrats. Die
Weiterleitung der Wärme vom Heizer zum unteren Substrat geschieht vor allem durch eine Minimierung der thermischen Widerstände Rthl und Rth2.
Prozesse
Das erfindungsgemäße Verfahren bzw. die erfindungsgemäßen Prozesse können anhand von sogenannten Temperatur-Zeit Diagrammen beschrieben werden. In den Temperatur-Zeit Diagrammen wird insbesondere eine Temperatur, insbesondere die Temperatur T am, mit dem erfindungsgemäßen Substrathalter fixierten, Substrat als Funktion der Zeit t dargestellt (Temperaturgraph). Die Temperatur wird dabei auf der Ordinate am linken Rand des Temperatur-Zeit Diagramms dargestellt. In den Temperatur-Zeit Diagrammen kann auch eine Abstands-Zeitkurve dargestellt werden (Abstandsgraph), an der abgelesen werden kann, wie groß zu einem
Zeitpunkt der Abstand beider Substrate zueinander ist. In diesem Fall wird die Ordinate der Abstands-Zeitkurve am rechten Rand des Temperatur-Zeit Diagramms dargestellt. Da die Abstands-Zeitkurve Abstände vom mm bis in den nm Bereich aufzeigt, wird sie vorzugsweise iogarithmisch skaliert. Der Übersichtlichkeit halber ist die Abstands-Zeitkurve in den Figuren allerdings mit einer linearen Skalierung dargestellt. Der Einfachheit halber wird im weiteren Verlauf nur von einem Temperatur-Zeit Diagramm oder kürzer, einem T-t Diagramm, gesprochen werden. Neben dem T-t Diagramm für das fixierte Substrat könnte noch ein T-t Diagramm für den erfindungsgemäßen Substrathalter beschrieben werden. Die beiden T-t Diagramme unterscheiden sich allerdings nur marginal, insbesondere in
Bezug auf minimale Abweichungen entlang der Temperaturachse, voneinander. Im weiteren Verlauf der Patentschrift werden T-t Diagramme daher synonym für Temperatur-Zeit Diagramme des fixierten Substrats und/oder des
erfindungsgemäßen Substrathalters verwendet. Diese Annahme ist vor allem dann gerechtfertigt, wenn die thermischen Widerstände Rth2 und Rth6 minimal sind. In diesem Fall ist die thermische Ankopplung zwischen dem Substrathalter und dem Substrat so gut, dass man davon ausgehen kann, dass deren Temperaturen mehr oder weniger identisch sind.
Jedes Diagramm kann im Allgemeinen in sechs Abschnitte, insbesondere
Zeitabschnitte, eingeteilt werden.
Im ersten, anfänglichen, Abschnitt a erfolgt eine Annäherung des Substrats aus einem relativ großen Abstand. Der Abstand zwischen den beiden Substraten ist im Abschnitt a größer als 1 mm, vorzugsweise größer als 2 mm, noch bevorzugter größer als 3 mm, am bevorzugtesten größer als 10 mm, am allerbevorzugtesten größer als 20 mm. Eine Bewegung des Substrats innerhalb des Abschnitts a führt nicht zu einer Temperaturerhöhung durch das andere, insbesondere untere, zweite, Substrat bzw. den anderen, insbesondere unteren, zweiten, Substrathalter, die im Allgemeinen auf eine Temperatur oberhalb der Raumtemperatur geheizt werden können. Wird der Abstand zwischen den beiden Substraten soweit verringert, dass eine Beeinflussung durch Wärmestrahlung des zweiten, unteren Substrats bzw. des zweiten, unteren Substrathalters und/oder die Wärmekonvektion des umliegenden Gases am oberen, ersten, Substrat stattfindet, kommt es zu einem mäßigen
Temperaturanstieg am oberen, ersten, Substrat.
Dieser Bereich b des mäßigen Temperaturanstiegs wird als
Grobannäherungsbereich bezeichnet. Der Abstand beider Substrate liegt hier zwischen 10 mm und 0 mm, vorzugsweise zwischen 5 mm und 0 mm, noch
bevorzugter zwischen 1 mm und 0 μιη, am bevorzugtesten zwischen 100 μηι und 0 μιη.
Nähern sich die Substrate noch weiter an, kommt es am Ende des
Grobannäherungsbereiches b zu einem sprunghaften Anstieg der Temperatur des oberen, ersten Substrats. Es findet eine Art Wärmekopplung zwischen beiden Substraten statt. Die Wärme führt auf Grund des kleinen Abstands- Durchmesserverhältnisses von Substratabstand zu Substratdurchmesser zur Erwärmung des oberen, ersten, Substrats. Die durch Wärmestrahlung erwärmten Umgebungsgase können nicht mehr schnell genug aus dem Zwischenraum beider Substrate diffundieren und übertragen die Wärme daher bevorzugt direkt vom unteren, zweiten, Substrat auf das obere, erste, Substrat. Ähnliche Überlegungen gelten für die Wärmestrahlung, die praktisch nur noch die Möglichkeit hat, die Oberfläche des oberen, ersten, Substrats zu erreichen. Dieser Bereich der starken Erwärmung des Substrats wird als Nahannäherungsbereich c bezeichnet. Der Abstand beider Substrate liegt hier zwischen 1 mm und 0 mm, vorzugsweise zwischen 100 μπι und 0 μπι, noch bevorzugter zwischen 10 μ ηι und 0 μπι, am bevorzugtesten zwischen 1 μπι und 0 μιη.
Der Übergang des Temperaturprofils vom Nahannäherungsbereich c in einen sogenannten Temperatursättigungsbereich d erfolgt vorzugsweise durch einen mathematisch möglichst stetigen aber nicht differenzierbaren Übergang. Denkbar ist auch, dass der Übergang kontinuierlich erfolgt, sodass eine Trennung der Bereiche c und d nicht mehr eindeutig vorgenommen werden kann. Die Form des Temperatur-Zeitgraphen sieht dann wie eine„Haifischflosse" aus. Denkbar wären aber auch andere Formen.
Im Temperatursättigungsbereich d erfolgt vorzugsweise der erfindungsgemäße Bondvorgang. Die translatorische Annäherung der Substrate wird gestoppt, das heißt der Abstand zwischen den Substraten bleibt konstant. Zu diesem Zeitpunkt
besitzt das obere, erste, Substrat, für eine wohldefinierte Zeitspanne tl , die der Länge des Temperatursättigungsbereich d entspricht, eine konstante Temperatur T4o. Mit konstanter Temperatur T4o ist eine maximale Temperaturschwankung von maximal 4 K, bevorzugt maximal 3 K, weiter bevorzugt maximal 2 , am
bevorzugtesten maximal 1 K, am allerbevorzugtesten maximal 0.1 K gemeint. Der Abstand beider Substrate ist in diesem Bereich konstant und liegt zwischen 1 mm und 0 mm, vorzugsweise zwischen 100 μπι und 0 μηι, noch bevorzugter zwischen 10 μηι und 0 μηι, am bevorzugtesten zwischen 1 μιη und 0 μιη, in speziellen erfindungsgemäßen Ausführungsformen wäre eine weitere Annäherung der beiden Substrate im Bereich d auch noch möglich. Es ist allerdings dann darauf zu achten, dass noch genügend Zeit für den eigentlichen Bondvorgang verbleiben muss. Des Weiteren bleibt im Temperatursättigungsbereich d die Temperaturdifferenz ΔΤ zwischen dem unteren und dem oberen Substrat konstant. Die Schwankungen der Temperaturdifferenz ΔΤ sind dabei kleiner als 4 K, bevorzugt kleiner als 3 K, noch bevorzugter kleiner als 2 K, am bevorzugtesten kleiner als 1 K, am
allerbevorzugtesten kleiner als 0.1 K. Die Temperaturdifferenz ΔΤ kann
insbesondere durch die Wahl der thermischen Widerstände und/oder der
Wärmequellen, insbesondere dem Heizer im unteren Substrathalter, und/oder der Wärmesenken, insbesondere dem ühlfluid, exakt und reproduzierbar eingestellt werden.
Insbesondere ist es vorgesehen, dass die Zeitspanne tl , während der sich bei konstantem Abstand d3 die konstante Temperatur T4o einstellt, mehr als 5
Sekunden, bevorzugt mehr als 10 Sekunden, weiter bevorzugt mehr als 15
Sekunden, noch weiter bevorzugt mehr als 20 Sekunden, am bevorzugtesten mehr als 40 Sekunden beträgt. Dadurch bleibt vorteilhaft ausreichend Zeit für den Bondvorgang.
Weiterhin ist es insbesondere vorgesehen, dass die Zeitspanne tl, der Abstand d3 und/oder die konstante Temperatur T4o vor dem ersten Schritt bestimmt werden,
insbesondere empirisch, bevorzugt unter Berücksichtigung der Temperatur des zweiten Substrats, der Materialien der Substrathalter, der Wärmeleitungskörper und/oder der Substrate und/oder der Annäherungsgeschwindigkeit. Somit ist es insbesondere vorteilhaft möglich, das Verfahren vor dem ersten Schritt derart festzulegen bzw. zu kalibrieren, dass die optimalen Parameter des Verfahrens bestimmt werden können.
Der Bondvorgang, insbesondere der Fusionsbondvorgang, benötigt eine Zeitspanne t2, die insbesondere kleiner oder gleich groß der Zeitspanne tl ist. Es ist ein wichtiger erfindungsgemäßer Aspekt, dass der Bondvorgang vorzugsweise innerhalb der Zeitspanne des Temperatursättigungsbereich d bei der gegebenen Temperatur T4o erfolgt. Dies hat den Vorteil, dass der Bondvorgang stattfinden kann, ohne dass sich die Temperatur des ersten Substrats verändert, wodurch die oben beschriebenen run-out Fehler vermieden, zumindest reduziert, werden können.
Im darauffolgenden Abkühlbereich e, kühlt sich das obere, erste, Substrat, insbesondere exponentieli, ab.
Im darauffolgenden Bereich f tritt schließlich eine konstante Sättigungstemperatur ein, die höher liegt als die Ausgangstemperatur des oberen, ersten, Substrats im ersten Abschnitt a vor dem Annäherungsvorgang. Sie liegt im Allgemeinen allerdings tiefer als die Temperatur des unteren, zweiten, Substrats bzw.
Substrathalters. Denkbar wäre es auch, einen Bondvorgang im Bereich f bei der Temperatur T6o durchzuführen.
Vorzugsweise werden vor der Anwendung des erfindungsgemäßen Verfahrens alle notwendigen physikalischen Parameter ermittelt, die es ermöglichen, eine exakte Aussage über den Temperatur-Zeitgraphen zu erhalten. Das erfindungsgemäße Verfahren muss durch Variation der physikalischen Parameter solange verändert
werden, bis sichergestellt wurde, dass beim eigentlichen Bondvorgang genau jenes Temperatur-Zeit Profil entsteht, welches eine optimale Verbondung beider
Substrate miteinander erlaubt und vor allem auch zu einem entsprechenden
Durchsatz führt. Durch die Verwendung eines entsprechenden erfindungsgemäßen Wärmeleitungskörpers mit entsprechender thermischer Masse, dem korrekten Kühlfluid, dem korrekten Kühlfluiddruck, der korrekten
Kühlfluidströmungsgeschwindigkeit, einem korrekten Annäherungsprofil, etc. können die Sättigungstemperatur T4o im Bereich d, die Zeitspanne tl des Bereichs d sowie alle anderen gewünschten Bereiche des Temperatur-Zeitgraphen
entsprechend eingestellt werden.
Ist das System einmal auf ein Temperatur-Zeit Verhalten kalibriert, ist auch sichergestellt, dass das obere, erste, Substrat zu einem wohldefinierten Zeitpunkt eine wohldefinierte Temperatur besitzt und dass ab dem Beginn des Erreichens dieser Temperatur eine wohldefinierte Zeit vorhanden ist, um den eigentlichen Bondvorgang durch eine Durchbiegung und/oder Lösung der, insbesondere durch Vakuum hervorgerufenen, Fixierung erfolgen kann. Durch die Möglichkeit bereits frühzeitig im Bereich d zu bonden ergeben sich zwei fundamental wichtige
Aspekte der Erfindung. Erstens kann frühzeitig mit dem Bonden begonnen werden, was zu einer immensen Durchsatzsteigerung führt und zweitens ist sichergestellt, dass das Substrat innerhalb einer wohldefinierten Zeitspanne eine extrem
konstante Temperatur besitzt. Dadurch wird es erfindungsgemäß möglich die, im Stand der Technik bestens bekannten, run-out Probleme vollständig zu vermeiden. Es ist sichergestellt, dass beide Substrate während des Zeitintervalls des Bereichs d eine praktisch konstante Temperatur besitzen und ihre Temperatur während des Bondvorgangs praktisch nicht ändern. Es soll in diesem Zusammenhang nochmals explizit erwähnt werden, dass der obige Umstand konstanter Temperatur nicht bedeutet, dass beide Substrate dieselbe Temperaturbesitzen müssen. Sehr wohl kann es erwünscht sein, mindestens eines der beiden Substrate vorsätzlich auf eine höhere oder tiefere Temperatur zu erwärmen bzw. zu kühlen, um durch eine
gewollte, erzwungene thermische Ausdehnung eine gewollte, erzwungene Substratgröße einzustellen, die erst zu einer Kongruenz der beiden funktionalen Einheiten beider Substrate führt. Es ist aber erfindungsgemäß, diese einmal eingestellten Temperaturen während des Bondvorgangs konstant zu halten.
In jedem beschrieben erfindungsgemäßen Verfahren können die Substrate vor- und/oder nachbehandelt werden. Als Vorbehandlung kommen vor allem in Frage
• Reinigung, insbesondere durch
o Chemische Prozesse, insbesondere durch
* Flüssigkeiten, insbesondere durch
• Wasser
o Physikalische Prozesse, insbesondre durch
« Sputtern, insbesondere durch
• Ionen, insbesondere durch
o Plasma Aktivierung
• Ungeladene Teilchen
• Schleifen
• Polieren
• Ausrichten, insbesondere
o Mechanische Ausrichtung und/oder
o Optische Ausrichtung
• Abscheidungen
Als Nachbehandlungen kommen in Frage
• Reinigung, insbesondere durch
o Chemische Prozesse, insbesondere durch
" Flüssigkeiten, insbesondere durch
• Wasser
o Physikalische Prozesse, insbesondre durch
■ Sputtern, insbesondere durch
• Ionen
• Ungeladene Teilchen
• Schleifen
• Polieren
• Untersuchungen, insbesondere
o Des Bondinterfaces, insbesondere
■ auf Fehlstellen (engl. : voids)
» auf Ausrichtungsfehler, insbesondere
• run-out Fehler
• Wärmebehandlungen, insbesondere
o In einem Ofen
o einer Heizplatte
• Erneute Trennung der Substrate, insbesondere durch die Methode aus der Druckschrift WO2013/091714A1
Durch die Erfindungsgemäße Ausführungsform wird vor allem eine Kompensation des, im Stand der Technik bekannten, run-out Fehlers ermöglicht. Um
sicherzustellen, dass die Ausrichtungsgenauigkeit weit genug minimiert wurde, ist daher besonders eine Untersuchung des Bondinterfaces nach dem Bonden beider Substrate von Bedeutung, um, gegebenenfalls, die Substrate durch eine spezielle Methode, insbesondere die Methode aus der Druckschrift WO2013/091714A1 , wieder voneinander zu trennen. Damit wird ein Verlust beider Substrate, bzw. des gesamten Substratstapels, vermieden und die Substrate können, bei Bedarf, neu zueinander ausgerichtet und gebondet werden.
Die Ausrichtungsgenauigkeit, die durch die erfindungsgemäße Anlage bzw. den erfindungsgemäßen Prozess erreicht werden kann, ist besser als 100 μιη, vorzugsweise besser als 10 μιη, noch bevorzugter besser als 500 nm, am
bevorzugtesten besser als 200 nm, am allerbevorzugtesten besser als 100 nm. Die
Ausrichtungsgenauigkeit ist insbesondere gleich an jeder Position des
Substratstapels, was ein entscheidendes und charakteristisches Merkmal einer erfolgreichen run-out Fehler Kompensation ist. Die Standardabweichung der Ausrichtungsgenauigkeit, die durch Mittelung aller Ausrichtungsfehler des
Substratstapels ermittelt wird, ist dabei kleiner als 1 μπι, vorzugsweise kleiner als 500 nm, noch bevorzugter kleiner als 250 nm, am bevorzugtesten kleiner als 100 nm, am allerbevorzugtesten kleiner als 50 nm.
Nach dem erfindungsgemäßen Bondvorgang und einer optionalen aber bevorzugten positiven Untersuchung, werden die Substrate, sofern nötig, wärmebehandelt. Die Wärmebehandlung ist insbesondere für fusionsgebondete Substrate notwendig. Die Wärmebehandlung führt in diesem Fall zur Erzeugung eines permanenten Bonds beider Substrate, der nicht mehr gelöst werden kann. Sind Wärmebehandlungen der Substrate nach dem erfindungsgemäßen Bondvorgang nicht mehr notwendig, wird entsprechend darauf verzichtet.
In einem erfindungsgemäßen Verfahren erfolgt das Bonden der beiden Substrate im Bereich d durch die Verformung eines, insbesondere des oberen, ersten, Substrats. Die Verformung erfolgt vorzugsweise zentrisch durch das bereits beschriebene Verformungselement. Der Vorteil des ersten erfindungsgemäßen Prozesses besteht vor allem im Durchsatz. Da der Bondvorgang bereits im Abschnitt d erfolgt und nicht auf das Abkühlen des oberen, ersten Substrats gewartet werden muss, kann der Durchsatz (daher die Anzahl der Substrate, die pro Zeiteinheit mit der erfindungsgemäßen Ausführungsform prozessiert werden können) im Gegensatz zum Stand der Technik erhöht werden. Die Abkühlung des, oberen, ersten,
Substrats ist der Anpassungsvorgang an die Umgebungstemperatur, die vorwiegend durch die umgebende Atmosphäre und/oder das untere, zweite, Substrat bzw. den unteren zweiten Substrathaiter vorgegeben wird.
In einem anderen erfindungsgemäßen Prozess erfolgt das Bonden der beiden Substrate im Bereich f durch die Verformung eines, insbesondere des oberen, ersten, Substrats. Die Verformung erfolgt vorzugsweise zentrisch durch das bereits beschriebene Verformungselement.
Die Temperaturen T4o, T6o können durch den erfindungsgemäßen Substrathalter, insbesondere durch die thermische Masse, die Kühlelemente und Vorrichtungen, die Kühlprozesse, die Kühlfluide etc. variiert und optimal angepasst werden.
Weitere Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung bevorzugter Ausführungsbeispiele sowie anhand der Zeichnungen. Die zeigen in:
Figur 1 eine nicht maßstabsgetreue, schematische Querschnittsdarstellung
einer ersten erfindungsgemäßen Ausführungsform eines
Substrathalters,
Figur 2 eine nicht maßstabsgetreue, schematische Querschnittsdarstellung
einer zweiten erfindungsgemäßen Ausführungsform,
Figur 3 eine nicht maßstabsgetreue, schematische Querschnittsdarstellung
einer dritten erfindungsgemäßen Ausführungsform,
Figur 4 eine nicht maßstabsgetreue, scheraatische Querschnittsdarstellung
einer vierten erfindungsgemäßen Ausführungsform,
Figur 5 eine nicht maßstabsgetreue, schematische Querschnittsdarstellung
einer fünften erfindungsgemäßen Ausführungsform,
Figur 6a eine nicht maßstabsgetreue, schematische Querschnittsdarstellung
eines ersten Schrittes eines erfindungsgemäßen Verfahrens,
Figur 6b eine nicht maßstabsgetreue, schematische Querschnittsdarstellung eines zweiten Schrittes,
Figur 6c eine nicht maßstabsgetreue, schematische Querschnittsdarstellung eines dritten Schrittes,
Figur 6d eine nicht maßstabsgetreue, schematische Querschnittsdarstellung eines vierten Schrittes,
Figur 6e eine nicht maßstabsgetreue, schematische Querschnittsdarstellung eines fünften Schrittes,
Figur 6f eine nicht maßstabsgetreue, schematische Querschnittsdarstellung eines sechsten Schrittes,
Figur 7a eine schematische Darstellung eines ersten Temperatur-Zeit und
Abstands-Zeitdiagramms,
Figur 7b eine schematische Darstellung eines zweiten Temperatur-Zeit und
Abstands-Zeitdiagramms,
Figur 8 eine schematische Darstellung möglicher Overlay Fehler und
Figur 9 eine schematische Darstellung eines thermischen Ersatzschaltbildes.
In den Figuren sind gleiche Bauteile oder Bauteile mit der gleichen Funktion mit den gleichen Bezugszeichen gekennzeichnet.
Die Figur 1 zeigt eine erste erfindungsgemäße Ausführungsform eines
Substrathalters 1 , aufweisend ein Fixierteil 4 und einen Wärmeleitungskörper 2. Das Fixierteil 4 verfügt über Fixierelemente 5, insbesondere Vakuumbahnen, noch bevorzugter individuell ansteuerbare Vakuumbahnen, mit deren Hilfe ein nicht dargestelltes erstes Substrat 1 1 an einer Fixieroberfläche 4o fixiert werden kann. Der Wärmeleitungskörper 2 verfügt vorzugsweise über mehrere Rippen 3 , die über deren Rippenoberfläche 3o Wärme an ein nicht dargestelltes Fluid abgeben können. Der Wärmeleitungskörper 2 ist mit dem Fixierelement 4 über eine
Grenzfläche 6 verbunden.
Die Figur 2 zeigt eine zweite, bevorzugte, erfindungsgemäße Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Substrathalters , aufweisend einen
Wärmeleitungskörper 2 ', der gleichzeitig auch als Fixierteil fungiert. Mit anderen Worten: der Wärmeleitungskörper 2' und das Fixierteil sind im Gegensatz zur Ausführungsform aus Figur 1 einteilig d.h. einstückig bzw. integral ausgebildet. Dadurch gibt es keine Grenzfläche zwischen dem Fixierteil und dem
Wärmeleitungskörper 2' , so dass es vorteilhaft keine thermische Barriere gibt, die den Abtransport der Wärme vom nicht dargestellten ersten Substrat 11 zum die Rippen 3 umströmenden nicht dargestellten Fluid behindert.
Die Figur 3 zeigt eine dritte, noch bevorzugtere, erfindungsgemäße
Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Substrathalter 1 " , der über eine Bohrung 7 im Wärmeleitungskörper 2 " verfügt. Die Bohrung 7 erlaubt den Zugang eines Verformungselements 8, insbesondere eines Dorns, zur nicht dargestellten Rückseite l lo eines nicht dargestellten Substrats 1 1. Im Übrigen entspricht diese Ausführungsform derjenigen aus Figur 2, sodass auf die Beschreibung zu dieser Figur verwiesen wird.
Die Figur 4 zeigt eine vierte erfindungsgemäße Ausführungsform eines
erfindungsgemäßen Substrathalters 1 " ', der zusätzlich zu den in Figur 3 genannten
Merkmalen noch über Vertiefungen 9 in der Fixieroberfläche 4o verfügt, um den Kontakt zwischen der nicht dargestellten Rückseite des nicht dargestellten ersten Substrats 1 1 zu minimieren. Diese Minimierung dient der Vermeidung von, insbesondere metallischer, Kontamination des Substrats durch die Fixieroberfläche 4o. Des Weiteren dient sie der Vermeidung von lokaler Verformung des Substrats durch Partikel. Zur Steigerung der Wärmekopplung können die Vertiefungen 9 mit Fluiden hoher Wärmekapazität und/oder Wärmeleitfähigkeit geflutet werden.
Die Figur 5 zeigt eine fünfte erfindungsgemäße Ausführungsform eines
erfindungsgemäßen Substrathalters 1 , der zusätzlich zu den in Figur 3 genannten Merkmalen über Vertiefungen 9, die mit Noppen und/oder Nadeln und/oder Podesten 10 aufgefüllt sind, verfügt, um den Kontakt zwischen der nicht
dargestellten Rückseite des nicht dargestellten ersten Substrats 1 1 ' zu minimieren und eine weitestgehend vollflächige Stützung des ersten Substrats 1 1 zu
gewährleisten. Diese Minimierung dient ebenfalls der Vermeidung von,
insbesondere metallischer, Kontamination. Die Vertiefungen 9 können zur
Steigerung der Wärmekopplung mit Fluiden hoher Wärmekapazität und/oder Wärmeleitfähigkeit geflutet werden.
Die Figur 6a zeigt einen ersten Schritt eines beispielhaften erfindungsgemäßen Verfahrens, wobei sich anfänglich ein erstes, oberes Substrat 1 1 in einem Abstand dl von einem zweiten, unteren Substrat 1 1 ' befindet. Dieser Prozessschritt findet im zuvor bereits definierten Bereich a des dazugehörigen T-t Diagramms statt. Die Substrate 1 1 , 1 1 ' nähern sich einander an, wobei die thermische Beeinflussung des oberen, ersten Substrats 11 durch das untere, zweite Substrat 1 1 ' bzw. einen unteren Substrathalter 14 aufgrund des relativ großen Abstands, wie bereits oben beschrieben, weitestgehend ausgeschlossen ist.
In einem darauf folgenden Schritt erfolgt die Annäherung der beiden Substrate 1 1 , 11 ' zueinander auf einen Abstand d2. Das System befindet sich zu diesem
Zeitpunkt im zuvor bereits definierten Bereich b, dem sogenannten
Grobannäherungsbereich, in dem bereits eine relativ geringe Erwärmung des oberen, ersten Substrats 1 1 , insbesondere durch die Wärmestrahlung des unteren Substrats 1 Γ, erfolgt.
In einem darauf folgenden Schritt erfolgt die weitere Annäherung der beiden Substrate 1 1 , 1 1 ' zueinander auf einen, wie oben bereits beschrieben
wohldefinierten, Abstand d3. Das System befindet sich zu diesem Zeitpunkt im zuvor bereits definierten Bereich c, dem sogenannten Nahannäherungsbereich, in dem eine sprunghafte Erwärmung des oberen, ersten Substrats 1 1 , insbesondere durch Wärmestrahlung und Wärmekonvektion, erfolgt.
In einem darauf folgenden Schritt gemäß Figur 6d erfolgt der Bondvorgang der beiden Substrate 11 , 1 1 ' . Die Substrate 1 1 , 1 1 ' befinden sich konstant im Abstand d3. Die Substrate 1 1 , 1 1 ' befinden sich zu diesem Zeitpunkt im zuvor bereits definierten Bereich d, dem sogenannten Bondbereich, in dem die Temperatur T4o für eine Zeitspanne tl konstant ist.
In einem darauf folgenden Schritt gemäß Figur 6e erfolgt die Abkühlung der Substrate 11 und/oder 1 1 ' im zuvor bereits definierten Bereich e. Die Abkühlung ist wiederum ein Anpassungsvorgang der Temperatur des oberen, ersten Substrats 1 1 an die Umgebungstemperatur, insbesondere der Temperatur der umgebenden Atmosphäre, und/oder des unteren, zweiten Substrats 11 ' bzw. unteren
Substrathalters 14. Zu diesem Zeitpunkt erfolgte aber bereits die Verbindung der beiden Substrate 1 1, 1 Γ , insbesondere durch einen Pre-Bond.
Auf die Darstellung des zuvor bereits definierten Bereiches f durch eine weitere Figur wird verzichtet, da sich daraus keine wesentlichen Erkenntnisse gewinnen lassen. Wie im Beschreibungstext bereits offenbart wurde, könnte der
Bondvorgang auch in dem konstanten Temperaturbereich im Bereich f erfolgen.
Die Figur 7 a zeigt ein zuvor bereits beschriebenes Temperatur-Zeit Diagramm, mit den zuvor bereits definierten sechs charakteristischen Temperaturbereichen a, b, c, d, e, f, die auf der oberen waagerechten Achse angegeben sind. Auf der unteren waagerechten Achse ist die Zeit t in Sekunden angegeben, auf der linken
senkrechten Achse ist die Temperatur T in Kelvin aufgetragen. Auf der rechten senkrechten Achse ist der unskalierte (a.u.) Abstand d zwischen den beiden
Substraten 1 1 und 11 ' aufgetragen. Weiterhin sind vier Temperaturgraphen 12, 12 ' , 12" und 12" ' eingezeichnet. Der Temperaturgraph 12 stellt die Temperatur des ersten Substrats 11 dar. Der Temperaturgraph 12' stellt die Temperatur des Wärmeleitungskörpers 2, 2', 2 " , 2" ', 2IV dar, die mehr oder weniger mit der Temperatur Tk des Kühlfluids übereinstimmt. Vor der Annäherung der beiden Substrate 11 , 1 1 ' aneinander entspricht sie auch ungefähr der Temperatur Tl o des oberen Substrats 1 1. Der Temperaturgraph 12"stellt die Temperatur des zweiten Substrats 1 1 ' dar. Der Temperaturgraph 12" ' stellt die Temperatur des unteren Substrathalters 14 dar. Ist die thermische Ankopplung zwischen dem zweiten Substrat 1 1 ' und dem unteren Substrathalter 14 groß genug, sind dieses beiden Temperaturen nahezu identisch.
Außerdem ist ein Abstandsgraph 13 angegeben, der den Abstand d zwischen den beiden Substraten 1 1 und 1 Γ angibt. Der Abstandsgraph 13 ist ausschließlich symbolisch zu interpretieren und wird in Wirklichkeit einen sanfteren Übergang vom Bereich c in den Bereich d aufzeigen, da die Substrate j a negativ
beschleunigt, also abgebremst, werden müssen. Insbesondere können die Substrate ihre Geschwindigkeit auch in der Annäherungsphase ändern. Die
Temperaturdifferenz ΔΤ zwischen der Temperatur des unteren Substrats und der Temperatur des oberen Substrats im Temperatursättigungsbereich d kann durch die thermischen Widerstände und/oder die Wärmequelle, insbesondere einem Heizer im unteren Probenhalter 14, und/oder einer Wärmesenke, insbesondere dem
Kühlfluid, exakt und reproduzierbar eingestellt werden.
Die Verläufe des Temperaturgraphen 12 und des Abstandsgraphen 13 während eines beispielhaften erfindungsgemäßen Verfahrens stellen sich wie folgt dar: Zu Beginn des Verfahrens d.h. ganz links auf der Zeitskala in dem mit a
gekennzeichneten Bereich (so genannter Temperaturbereich a) werden die beiden Substrate 1 1 , 1 1 ' einander angenähert, sodass sich der Abstand d zwischen den Substraten 1 1, 1 1 ' verringert. Zu Beginn des Verfahrens beträgt der Abstand zwischen den beiden Substraten 1 1 , 1 1 ' dl , welcher sukzessive verringert wird. In Temperaturbereich a beträgt die Temperatur des ersten bzw, oberen Substrats 1 1 praktisch konstant T l o.
Auf den Temperaturbereich a folgt zeitlich gesehen der Temperaturbereich b, in dem die Temperatur des Substrats 1 1 relativ gering ansteigt
(Temperaturkurventeilstück T2o), während der Abstand d zwischen den Substraten 1 1, 1 1 ' weiter verringert wird.
Auf den Temperaturbereich b folgt zeitlich gesehen der Temperaturbereich c, in welchem die Temperatur des Substrats 1 1 im Vergleich zum Temperaturbereich b relativ stark ansteigt (Temperaturkurventeilstück T3o), während der Abstand d zwischen den Substraten 1 1 , 1 1 ' weiter verringert wird. Am Ende des
Temperaturbereichs c ist der endgültige praktisch konstante Abstand d zwischen den Substraten 1 1 , 1 1 ' erreicht.
Auf den Temperaturbereich c folgt der Temperaturbereich d, in dem der Abstand d konstant bleibt und die Temperatur T4o des ersten Substrats 1 1 praktisch konstant ist. Gleiches gilt für die Temperaturdifferenz ΔΤ zwischen dem unteren Substrat 1 1 ' und dem oberen Substrat 1 1. Diese konstante Temperatur T4o wird eine Zeitspanne tl gehalten. Es ist insbesondere darauf hinzuweisen, dass der Übergang vom Temperaturbereich c (sogenannter Nahannäherungsbereich c) in den
Temperaturbereich d (sogenannter Bondbereich d) sprunghaft erfolgt.
Auf den Temperaturbereich d folgt der Temperaturbereich e, in dem die Temperatur des Substrats 1 1 absinkt (Temperaturkurventeilstück T5o), während der Abstand d praktisch konstant bleibt. Im darauf folgenden Temperaturbereich f liegt praktisch konstante Temperatur des Substrats 1 1 vor (siehe
Temperaturkurventeilstück T6o).
Die Figur 7b zeigt ein anderes Temperatur-Zeit Diagramm, mit den zuvor bereits definierten sechs charakteristischen Temperaturbereichen a, b, c\ d \ e, f. Der Abstandsgraph 13 ist identisch mit demjenigen aus Figur 7a. Der Temperaturgraph 12 entspricht demjenigen aus der Figur 7a in den Temperaturbereichen a, b, c, f, sodass zu diesen Bereichen auf die Erläuterungen zur Figur 7a verwiesen wird. Der Unterschied zur Figur 7a findet sich in den Bereichen c' und d' im Vergleich zu den Bereichen c und d der Figur 7a. In diesem Beispiel erfolgt der Übergang vom Nahannäherungsberiech c' in den Bondbereich d' nicht sprunghaft wie in Figur 7a sondern kontinuierlich.
Die Figur 8 zeigt in den Abbildungen I. bis VII. mehrere, oben bereits
angesprochene bzw. definierte, mögliche Overlay Fehler zwischen oberen
Strukturen 15 eines oberen Substrats 11 und unteren Strukturen 15' eines unteren Substrats 1 1 ', von denen zumindest einige mit der Erfindung vermieden werden können. Einige der Overlay Fehler sind unter dem Namen run-out Fehler bekannt.
Bei dem Overlay Fehler gemäß Fig. 8-1. handelt es sich um eine nicht
deckungsgleiche Überlappung einer oberen Struktur 15 und einer unteren Struktur 15 ' als typisches Resultat eines run-out Fehlers. Die Strukturen 15, 15 ' sind zwar form- aber nicht deckungsgleich. Die Ursache eines derartigen Fehlers ist (i) eine grundsätzlich falsche Herstellung der Strukturen 15, 15 ' auf den Substraten 1 1 , 1 1 " und/oder (ii) eine Verzerrung der Strukturen 15, 15 ', insbesondere durch eine Verzerrung der Substrate 1 1 , 1 1 ' , vor dem Bonden und/oder (iü) eine Verzerrung
der Strukturen 15 , 15 ', insbesondere durch eine Verzerrung der Substrate 11 , 1 1 ', während des Bondens. Eine weitere Möglichkeit besteht in einer globalen
Verschiebung, der beiden Substrate 1 1 , 1 1 ' zueinander. In diesem Fall läge allerdings ein grundsätzliches Ausrichtungsproblem der globalen Ausrichtung zweier Substrate zueinander vor, das selten mit dem Begriff run-out assoziiert wird.
Die Fig. 8-Π. zeigt einen weiteren Overlay Fehler zweier zueinander rotierter Strukturen 15 und 15 * . Die Rotation der beiden Strukturen 15 und 15 ' zueinander ist übertrieben dargestellt und macht in der Realität nur einige wenige Grad, insbesondere nur einige wenige zehntel Grad aus. Sie kommt dann zustande, wenn die beiden Strukturen 15, 15' entweder (i) nicht richtig auf den beiden Substraten 11 und 1 1 ' hergestellt wurden und/oder (ii) es vor dem Bondvorgang zu einer, insbesondere örtlichen Verzerrung in der Nähe der Strukturen 15, 15 ' kommt, die zu einer entsprechend, insbesondere lokalen, Drehung der beiden Strukturen 15, 15' zueinander führt und/oder (iii) es während des Bondvorgang zu einer, insbesondere örtlichen Verzerrung in der Nähe der Strukturen 15, 15 ' kommt, die zu einer entsprechend, insbesondere lokalen, Drehung der beiden Strukturen 15, 15 ' zueinander führt. Ein weitere Möglichkeit besteht in einer globalen
Verdrehung der beiden Substrate 1 1 , 1 1 ' zueinander. In diesem Fall müsste ein Overlay Fehler der Art 8-II an mehreren Positionen zwischen den beiden
Substraten 1 1, 1 1 ' , insbesondere radial von Innen nach Außen zunehmend, erkennbar sein.
Die Overlay Fehler gemäß den Figuren 8-III. bis 8-VII. sind vorwiegend
Skalierungsfehler, die durch eine (i) falsche Herstellung und/oder (ii) Verzerrung der Strukturen 15, 15 ', insbesondere durch eine Verzerrung der Substrate 11 , 1 1 ' vor dem Bonden und/oder (ii) Verzerrung der Strukturen 15, 15', insbesondere durch eine Verzerrung der Substrate 1 1, 1 1 ' während des Bondens entstehen. Sie werden typischerweise nicht als run-out Fehler bezeichnet.
Die Figur 9 zeigt eine schernatische, nicht maßstabsgetreue, geschnittene Teilansicht eines erfindungsgemäßen Substrathalters mit einem wie zuvor beschriebenen Ersatzschaltbild der thermischen Widerstände Rthl bis Rth8.
Die thermischen Widerstände Rthl bis Rth3 sollen minimal sein, um eine maximale Wärmeleitung vom unteren Substrathalter 14, der insbesondere über eine Heizvorrichtung (nicht eingezeichnet) verfügt, zum unteren Substrat 1 1 ' zu ermöglichen. Dadurch wird erfindungsgemäß eine effiziente und schnelle
Erwärmung des unteren Substrats 1 1 ' ermöglicht. Des Weiteren kann durch eine Kette minimaler thermischer Widerstände sehr schnell eine Änderung der
Temperatur T lu des unteren Substrats 1 1 ' bewerkstelligt werden.
Der thermische Widerstand Rth4 sollte erfindungsgemäß maximal s ein. Im, rein theoretischen, Idealfall eines unendlich großen thermischen Widerstands Rth4 würde keine Wärmemenge vom unteren Substrat 1 1 ' zum oberen Substrat 11 gelangen. Durch die Endlichkeit des thermischen Widerstands Rth4 gelangt immer eine nicht verschwindend geringe Menge an Wärme vom unteren Substrat 1 1 ' zum oberen Substrat 1 1. Durch die Wahl eines Vakuums oder eine speziellen
Gasmischung zwischen den beiden Substraten 1 1 und 1 1 ' kann der thermische Widerstand Rth4 relativ leicht und exakt eingestellt werden.
Die thermischen Widerstände Rth5 bis Rth8 sollten erfindungsgemäß wiederum minimal sein, um eine möglichst maximale und daher effiziente Wärmeleitung zwischen dem Kühlfluid, insbesondere der Atmosphäre, und dem oberen Substrat 11 zu ermöglichen. Von erfindungsgemäßer und entscheidender Bedeutung ist die korrekte, gezielte und wiederholbare Einstellung einer oberen Temperatur T4o bzw. der Temperaturdifferenz ΔΤ zwischen der Temperatur T4o des oberen
Substrats 1 1 und der Temperatur Tlu des unteren Substrats 1 1 ' während des Bondvorgangs im Temperatursättigungsbereich d. Dies wird erfindungsgemäß vor allem durch (i) die gezielte Auswahl von mindestens einem der thermischen
Widerstände Rthl bis Rth8 und/oder (ii) der Einstellung der unteren Temperatur Tlu~Tp, insbesondere durch eine Heizvorrichtung im unteren Substrathalter 14 und/oder (iii) der Einstellung der oberen Temperatur Tl o-Tk, insbesondere durch das erfindungsgemäße ühlfluid.
B e zug s z ei chen l i s te
Substrathalter
Wärmeleitungskörper
Rippen
Rippenoberfläche
Fixierteil
Fixieroberfläche
Fixierelement
Grenzfläche
Bohrung
Verformungselement
Vertiefung/Ausnahme/Aushebung
Noppen/Nadeln
Substrat
Temperaturgraph
Abstandsgraph
Unterer Substrathalter
Struktur
Substratabstand
Zeitspanne
Temperatur/Temperaturkurventeilstücke Temperatur/Temperaturkurventeilstücke Temperatur Substrathalter
Temperatur Wärmeleitungskörper Temperatur Kühlfluid
Temperaturbereiche