EP2581897A1

EP2581897A1 - Kabelmarkierungsstreifen

Info

Publication number: EP2581897A1
Application number: EP12188450.6A
Authority: EP
Inventors: Andreas Gschwindt
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 2011-10-14
Filing date: 2012-10-12
Publication date: 2013-04-17
Also published as: DE102011054505A1

Abstract

Ein Kabelmarkierungsstreifen (1) weist einen beschriftbaren Markierungsabschnitt (3) und einen transparenten Befestigungsabschnitt (4) auf, wobei der Kabelmarkierungsstreifen (1) an einem ersten Ende einen Anfangsabschnitt (2) aufweist, der durch den Markierungsabschnitt (3) von dem Befestigungsabschnitt (4) getrennt ist und der an dem ersten Ende des Kabelmarkierungsstreifens (1) an der Unterseite (5) des Kabelmarkierungsstreifens (1) einen schmalen Bereich (6) mit einer selbstklebenden Beschichtung aufweist, während der Kabelmarkierungsstreifen (1) im Bereich des Markierungsabschnitts (3) an der Unterseite (5) keine selbstklebende Beschichtung aufweist. Die Abmessungen des Markierungsabschnitts (3) und des Befestigungsabschnitts (4) sind an einen Umfang des zu markierenden Kabels (10) derart angepasst, dass eine Länge des Markierungsabschnitts (3) mindestens näherungsweise dem Umfang des zu markierenden Kabels (10) entspricht und dass die Länge des transparenten Befestigungsabschnitts (4) ausreichend groß bemessen ist, um den Markierungsabschnitt (3) mindestens teilweise zu bedecken und den Befestigungsabschnitt (4) klebend auf dem Markierungsabschnitt (3) festzulegen. Der Kabelmarkierungsstreifen weist in dem Anfangsabschnitt (2) eine sichtbare Positionierungshilfe auf.

Description

Die Erfindung betrifft einen Kabelmarkierungsstreifen mit einem beschriftbaren Markierungsabschnitt und mit einem transparenten Befestigungsabschnitt, wobei der Kabelmarkierungsstreifen an einer Unterseite des Kabelmarkierungsstreifens eine selbstklebende Beschichtung aufweist und wobei der Kabelmarkierungsstreifen an einem ersten Ende einen Anfangsabschnitt aufweist, der durch den Markierungsabschnitt von dem Befestigungsabschnitt getrennt ist.
Beschriftbare Kabelmarkierungsstreifen sind in unterschiedlichen Ausführungen aus der Praxis bekannt. Sie dienen zur Kennzeichnung von Kabeln oder dünnen Rohren, die ihrerseits nicht direkt beschriftet oder anderweitig gekennzeichnet werden sollen oder können.
Die selbstklebenden Kabelmarkierungsstreifen sind üblicherweise nebeneinander oder übereinander auf einem Trägerblatt oder auf einer Trägerrolle angeordnet. Nachdem der Markierungsabschnitt beschriftet wurde, wird der Kabelmarkierungsstreifen von dem Träger abgezogen und beginnend mit dem Anfangsabschnitt um das zu markierende Kabel gewickelt. Der sich an den Markierungsabschnitt anschließende transparente Befestigungsabschnitt sollte zweckmäßigerweise ausreichend lang sein, so dass er den beschrifteten Markierungsabschnitt nach dem vollständigen Aufwickeln des Kabelmarkierungsstreifens auf das zu markierende Kabel weitgehend oder vollständig überdeckt und dadurch den beschrifteten Markierungsabschnitt vor einer nachträglichen Verschmutzung oder einem Verwischen der Beschriftung schützt.
Derartige Kabelmarkierungsstreifen können kostengünstig hergestellt, einfach und gegebenenfalls automatisiert beschriftet und rasch an einem zu markierenden Kabel befestigt werden.
Es wird jedoch in einigen Situationen als nachteilig empfunden, dass derartige Kabelmarkierungsstreifen durch deren klebende Befestigung auf dem Kabel hinsichtlich ihrer Position und Ausrichtung fixiert werden und ein nachträgliches Verschieben oder Verdrehen des Kabelmarkierungsstreifens nicht mehr möglich ist. Die Anordnung und Ausrichtung des beschrifteten Markierungsabschnitts wird bereits durch das Anlegen und erste Andrücken des Kabelmarkierungsstreifens mit seinem ersten Ende auf dem zu markierenden Kabel fest vorgegeben. Insbesondere in den Fällen, in denen mehrere Kabel zuerst mit Kabelmarkierungsstreifen markiert und anschließend installiert werden, können die beschrifteten Markierungsabschnitte in Bereichen angeordnet sein oder die Beschriftung in Richtungen ausgerichtet sein, die anschließend von einem Betrachter nicht oder nur schwer einsehbar sind.
Aus der Praxis sind hohlzylindrische Markierungshülsen bekannt, die auf ein Kabel aufgeschoben werden können. Zu diesem Zweck muss jedoch mindestens ein Ende des Kabels unverbunden und frei zugänglich sein, um die Markierungshülse auf das Kabel aufschieben zu können. Zudem muss die Markierungshülse anschließend in der gewünschten Anordnung und Ausrichtung an dem Kabel festgelegt werden. Derartige Markierungshülsen sind sowohl in der Herstellung als auch bei der Montage aufwendig und kostenintensiv.
Aus der Praxis sind auch Markierungsklemmen bekannt, die klemmend an einem zu markierenden Kabel festgelegt werden können und ein Beschriftungsfeld aufweisen. Derartige Markierungsklemmen können zwar in einfacher Weise an einem zu markierenden Kabel angebracht und nachträglich verschoben oder ausgerichtet werden, müssen allerdings oftmals zusätzlich an dem Kabel befestigt oder festgelegt werden, um ein unbeabsichtigtes Verrutschen oder Lösen von dem Kabel zu vermeiden. Falls die Markierungsklemmen einen C-förmigen Klemmkörper oder einen geschlitzten Ring bzw. einen geschlitzten Hülsenbereich als Klemmkörper aufweisen, können derartige Markierungsklemmen nur mit erheblichem Aufwand auf das zu markierende Kabel aufgesteckt werden. Darüber hinaus können derartige Markierungsklemmen nicht ohne weiteres automatisiert beschriftet werden, so dass für die Beschriftung des Markierungsfelds ein zusätzlicher Aufwand anfällt.
Im Gegensatz dazu sind die eingangs genannten Kabelmarkierungsstreifen günstig in der Herstellung und können einfach beschriftet und montiert werden, erlauben jedoch keine nachträgliche Veränderung der Position oder Ausrichtung des auf das Kabel gewickelten Kabelmarkierungsstreifens.
Es wird deshalb als eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung angesehen, Kabelmarkierungsstreifen der eingangs genannten Gattung so auszugestalten, dass sie nach deren Anordnung an dem zu markierenden Kabel verschoben bzw. anders ausgerichtet werden können.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass der Anfangsabschnitt an dem ersten Ende des Kabelmarkierungsstreifens an der Unterseite des Kabelmarkierungsstreifens eine schmale selbstklebende Beschichtung aufweist und dass der Kabelmarkierungsstreifen im Bereich des Markierungsabschnitts an der Unterseite keine selbstklebende Beschichtung aufweist. Dabei sind die Abmessungen des nicht klebenden Markierungsabschnitts und des selbstklebenden transparenten Befestigungsabschnitts zweckmäßigerweise an den Durchmesser des zu markierenden Kabels derart angepasst, dass eine Länge des Markierungsabschnitts ohne selbstklebende Beschichtung mindestens näherungsweise dem Umfang des zu markierenden Kabels entspricht und die Länge des sich daran anschließenden transparenten Befestigungsabschnitts mit selbstklebender Beschichtung ausreichend groß bemessen ist, um den beschrifteten Markierungsabschnitt mindestens teilweise zu bedecken und den Befestigungsabschnitt klebend auf dem Markierungsabschnitt festzulegen. Damit der Kabelmarkierungsstreifen im Bereich des Markierungsabschnitts an der Unterseite keine selbstklebende Beschichtung aufweist, kann die ansonsten an der Unterseite vorhandene selbstklebende Beschichtung in diesem Bereich nicht angeordnet, bzw. aufgetragen worden sein. Es ist ebenfalls möglich, zunächst einheitlich über die gesamte Unterseite eine selbstklebende Beschichtung aufzutragen und anschließend den Bereich des Markierungsabschnitts zu Silikonisieren, mit einer nicht haftenden Schicht zu bedecken oder eine nicht haftende Beschichtung zusätzlich und überdeckend aufzutragen.
Die schmale selbstklebende Beschichtung im Bereich des Anfangsabschnitts dient lediglich dazu, den Kabelmarkierungsstreifen zu Beginn des Befestigungsvorgangs an dem zu markierenden Kabel festzulegen, um zunächst den nicht klebenden Bereich des Markierungsabschnitts und anschließend den selbstklebenden Befestigungsabschnitt um das zu markierende Kabel zu wickeln. Der Kabelmarkierungsstreifen ist nach dem Abschluss des Wickelvorgangs ausschließlich über die schmale selbstklebende Beschichtung im Bereich des Anfangsabschnitts haftend auf dem zu markierenden Kabel festgelegt. Über einen ganz überwiegenden Bereich längs einer Umfangslinie liegt der nicht mit einer selbstklebenden Beschichtung versehene Markierungsabschnitt auf dem zu markierenden Kabel auf. Der auf das Kabel aufgewickelte Kabelmarkierungsstreifen wird durch die klebende Befestigung mit dem auf den Markierungsabschnitt aufgewickelten transparenten Befestigungsabschnitt in einem aufgewickelten Endzustand fixiert, ohne dass die selbstklebende Beschichtung im Bereich des Befestigungsabschnitts unmittelbar mit dem zu markierenden Kabel in Berührung kommt.
Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung des Erfindungsgedankens ist vorgesehen, dass sich der schmale Bereich der selbstklebenden Beschichtung an der Unterseite des Anfangsabschnitts des Kabelmarkierungsstreifens weniger als 5 mm, vorzugsweise weniger als 3 mm und gegebenenfalls weniger als 2 mm in Längsrichtung des Kabelmarkierungsstreifens erstreckt. Es hat sich gezeigt, dass bereits eine derart schmale bzw. lediglich eine geringe Fläche bedeckend selbstklebende Beschichtung in den meisten Fällen und für die meisten Kabeltypen sowie Kabeldurchmesser ausreichend sind, um den Anfangsabschnitt des Kabelmarkierungsstreifens an dem zu markierenden Kabel festzulegen, bis der Kabelmarkierungsstreifen vollständig um das Kabel herum aufgewickelt ist. Da durch die geringe Fläche der selbstklebenden Beschichtung lediglich eine geringe Haftung des Anfangsabschnitts an dem zu markierenden Kabel bewirkt werden kann, lässt sich der vollständig auf das Kabel aufgewickelte und in diesem Zustand hülsenförmige Kabelmarkierungsstreifen mit geringem Kraftaufwand verschieben oder verdrehen, um dessen Position und dessen Ausrichtung der Beschriftung des Markierungsabschnitts beliebig vorgeben zu können.
Die Abmessungen des schmalen Bereichs der selbstklebenden Beschichtung an der Unterseite des Anfangsabschnitts können auch in Relation zu dem Umfang des zu markierenden Kabels vorgegeben werden. Eine Ausgestaltung des Erfindungsgedankens zu Folge ist dabei vorgesehen, dass sich der schmale Bereich der selbstklebenden Beschichtung an der Unterseite des Anfangsabschnitts des Kabelmarkierungsstreifens weniger als 25 %, vorzugsweise weniger als 15 % und besonders vorzugsweise weniger als 10 % der Umfangslänge des zu markierenden Kabels in Längsrichtung des Kabelmarkierungsstreifens erstreckt. Zusätzlich oder alternativ zu der geringen Erstreckung des schmalen Bereichs der selbstklebenden Beschichtung an der Unterseite des Anfangsabschnitts des Kabelmarkierungsstreifens kann vorgesehen sein, dass die selbstklebende Beschichtung in voneinander beabstandeten Teilbereichen innerhalb des schmalen Bereichs auf der Unterseite des Anfangsabschnitts des Kabelmarkierungsstreifens angeordnet ist. Eine geringe Haftkraft des Anfangsabschnitts an dem zu markierenden Kabel kann beispielsweise durch einen streifenförmigen oder punktförmigen Auftrag der selbstklebenden Beschichtung innerhalb des schmalen Bereichs auf der Unterseite des Anfangsabschnitts erreicht werden. Die Abmessungen des schmalen Bereichs und die Anordnung der selbstklebenden Beschichtung in Teilbereichen innerhalb diese schmalen Bereichs können in Abhängigkeit von dem für die selbstklebende Beschichtung verwendeten Klebematerial angepasst und derart vorgegeben werden, dass sich der Anfangsabschnitt währenddes Aufwickelns des Kabelmarkierungsstreifens auf das zu markierende Kabel nicht unbeabsichtigt von dem Kabel löst oder verrutscht, jedoch im Anschluss daran der vollständig aufgewickelte und dann hülsenförmige Kabelmarkierungsstreifen mit geringem Kraftaufwand entlang des zu markierenden Kabels verschoben oder in Umfangsrichtung verdreht werden kann.
Da die Ausrichtung und Festlegung des Anfangsabschnitts des Kabelmarkierungsstreifens für den Aufwickelvorgang und damit für die Befestigung des Kabelmarkierungsstreifens auf dem zu markierenden Kabel von besonderer Bedeutung ist, ist vorgesehen, dass der Kabelmarkierungsstreifen in dem Anfangsabschnitt eine sichtbare Positionierungshilfe aufweist. Die Ausrichtung des Kabelmarkierungsstreifens, dessen Längsrichtung möglichst senkrecht zur Kabelachse angeordnet sein sollte, um während des Aufwickelvorgangs keinen schraubenförmigen Verlauf und damit einen ständig zunehmenden Versatz aufzuweisen.
Zweckmäßigerweise kann die sichtbare Positionierungshilfe eine sich quer über den Kabelmarkierungsstreifen erstreckende Linie sein. Während eine Endkante des Kabelmarkierungsstreifens insbesondere bei einer transparenten Ausgestaltung des Anfangsabschnitts nur schlecht und bei ungünstigen Sichtverhältnissen kaum wahrgenommen werden kann, lässt sich eine deutlich sichtbare Linie im Bereich des Anfangsabschnitts vor und während des Anbringens und Aufdrückens des Anfangsabschnitts auf dem zu markierenden Kabel in einfacher Weise und zuverlässig parallel zum Kabelverlauf bzw. zu einer Mittelachse des Kabels ausrichten. Eine sich quer über den Kabelmarkierungsstreifen erstreckende Linie kann mit den üblichen Druckverfahren kostengünstig auf dem Kabelmarkierungsstreifen aufgebracht werden. Die Linie kann dabei dieselbe Farbgebung wie der für die Beschriftung vorgesehene Markierungsbereich aufweisen und beispielsweise weiß gefärbt sein. Um möglichst unabhängig von der Farbgebung des zu markierenden Kabels eine gute Sichtbarkeit und einen ausreichenden Kontrast zur Farbe des Kabels gewährleisten zu können, kann die sichtbare Positionierungshilfe zweifarbig, vorzugsweise in den Farben schwarz und weiß ausgestaltet sein.
Um den Kabelmarkierungsstreifen unter Zugspannung auf das zu markierende Kabel aufwickeln zu können, muss ein Benutzer üblicherweise ein dem ersten Ende gegenüberliegendes Ende des Kabelmarkierungsstreifens ergreifen und während des Wickelvorgangs festhalten. In vielen Fällen wird dadurch die Haftkraft der selbstklebenden Beschichtung in diesem Bereich durch Verunreinigungen oder Abrieb reduziert. In einigen Fällen kann dabei nicht ausgeschlossen werden, dass die Haftkraft an dem zweiten und nach Abschluss des Wickelvorgangs außenliegenden Ende des Kabelmarkierungsstreifens nicht mehr ausreicht, um dieses zweite Ende zuverlässig auf dem darunter befindlichen Abschnitt des Kabelmarkierungsstreifens festzulegen, so dass sich zunächst dieses zweite Ende und anschließend zunehmende Bereiche des Kabelmarkierungsstreifens wieder lösen könnten. Um ein unerwünschtes Ablösen des Kabelmarkierungsstreifens zu vermeiden ist vorgesehen, dass der Kabelmarkierungsstreifen an einem dem ersten Ende gegenüberliegenden zweiten Ende eine sich quer über den Kabelmarkierungsstreifen erstreckende Abrisslinie aufweist. Die Abrisslinie kann beispielsweise durch eine Perforation oder eine Rilllinie gebildet werden. Der zwischen der Abrisslinie und dem zweiten Ende sich erstreckende Bereich des Kabelmarkierungsstreifens dient als Greifabschnitt, der nach dem Aufwickeln des Kabelmarkierungsstreifens auf dem zu markierenden Kabel abgerissen werden kann. Die Haftwirkung der sich bis zur Abrisslinie erstreckenden selbstklebenden Beschichtung an der Unterseite des Befestigungsabschnitts wurde während des Aufwickelvorgangs nicht durch Berührungen des Benutzers oder anderweitig beeinträchtigt und dadurch reduziert. Ein unerwünschtes Ablösen des Befestigungsabschnitts des Kabelmarkierungsstreifens kann dadurch vermieden werden.
Um den Kabelmarkierungsstreifen in einfacher Weise an unterschiedliche Durchmesser verschiedener zu markierender Kabel anpassen zu können ist erfindungsgemäß vorgesehen, dass der Kabelmarkierungsstreifen im Bereich des Befestigungsabschnitts mehrere in Längsrichtung des Kabelmarkierungsstreifens beabstandet angeordnete und sich quer übe den Kabelmarkierungsstreifen erstreckende Abrisslinien aufweist. Während bei dicken Kabeln, die einen großen Umfang aufweisen, die volle Länge des Kabelmarkierungsstreifens zu dessen Festlegung an dem zu markierenden Kabel genutzt werden sollte, kann bei dünnen Kabeln mit einem deutlich geringeren Umfang bereits ein kürzerer Kabelmarkierungsstreifen ausreichen, um den beschrifteten Markierungsabschnitt zuverlässig an dem zu markierenden Kabel anzuordnen. In diesem Fall kann der Kabelmarkierungsstreifen durch Abtrennen eines nicht benötigten Endabschnitts längs einer der mehreren in Längsrichtung angeordneten Abrisslinien auf die gewünschte Länge verkürzt werden.
Um einen einheitlich großen Markierungsabschnitt vorgeben zu können, der zur Beschriftung von zu markierenden Kabeln mit unterschiedlichem Durchmesser geeignet ist, ist erfindungsgemäß vorgesehen, dass der Markierungsabschnitt in Längsrichtung des Kabelmarkierungsstreifens in zwei Markierungsbereiche unterteilt ist. Bei dicken Kabeln können der vollständige Markierungsabschnitt bzw. die beiden Markierungsbereiche zur Beschriftung verwendet werden. Bei einem dünnen Kabel könnte eventuell nicht ausgeschlossen werden, dass ein an den Anfangsabschnitt angrenzender Bereich des Markierungsabschnitts während des Aufwickelvorgangs von einem dem Anfangsabschnitt gegenüberliegenden Bereich des Markierungsabschnitts überwickelt und bedeckt wird, so dass eine dort befindliche Beschriftung nicht mehr sichtbar ist. Bei dünnen Kabeln wird deshalb zweckmäßigerweise nur der dem Anfangsabschnitt gegenüberliegende Markierungsbereich zur Beschriftung des Markierungsabschnitts verwendet und dadurch sichergestellt, dass die Beschriftung auch bei dünnen Kabeln vollständig sichtbar bleibt und nicht durch in Längsrichtung des Kabelmarkierungsstreifens nachfolgende Bereiche des Markierungsabschnitts überdeckt wird.
Nachfolgend werden Ausführungsbeispiele des Erfindungsgedankens näher erläutert, die in der Zeichnung dargestellt sind. Es zeigt:

Fig. 1 eine schematische Darstellung eines Kabelmarkierungsstreifens zu Beginn eines Aufwickelvorgangs auf ein zu markierendes Kabel,
Fig. 2 eine Schnittansicht eines vollständig auf ein zu markierendes Kabel aufgewickelten Kabelmarkierungsstreifens,
Fig. 3 eine Draufsicht auf einen abweichend zu den Fig. 1 und 2 ausgestalteten Kabelmarkierungsstreifen, und
Fig. 4 eine Schnittansicht des in Fig. 3 dargestellten Kabelmarkierungsstreifens längs einer Linie IV-IV.

Ein in den Fig. 1 und 2 dargestelltes erstes Ausführungsbeispiel zeigt einen Kabelmarkierungsstreifen 1 mit einem Anfangsabschnitt 2, einem daran angrenzenden Markierungsabschnitt 3 und einem an den Markierungsabschnitt 3 angrenzenden Befestigungsabschnitt 4. Der Kabelmarkierungsstreifen 1 besteht aus einem transparenten Kunststoffmaterial. Der Kabelmarkierungsstreifen 1 weist auf einer Unterseite 5 des Kabelmarkierungsstreifens 1 im Bereich des Anfangsabschnitts 2 einen schmalen Bereich 6 mit einer selbstklebenden Beschichtung auf. Im Bereich des Befestigungsabschnitts 4 ist die Unterseite 5 des Kabelmarkierungsabschnitts vollflächig von einer selbstklebenden Beschichtung bedeckt. Die Unterseite 5 des Kabelmarkierungsstreifens 1 weist dagegen im Bereich des Markierungsabschnitts 3 keine selbstklebende Beschichtung auf. Dieser Bereich der Unterseite 5 des Kabelmarkierungsstreifens 1 weist eine Oberfläche mit einer äußerst geringen Haftung bzw. ohne jegliche Haftung auf.
An einer Oberseite 7 weist der Kabelmarkierungsstreifen 1 im Bereich des Markierungsabschnitts 3 einen weißen Aufdruck 8 auf, der eine beschriftbare Fläche bildet, auf der entweder manuell oder automatisiert beispielsweise mit einem geeigneten Drucker eine Beschriftung 9 aufbringbar ist.
Zum Befestigen des Kabelmarkierungsstreifens 1 auf einem zu markierenden Kabel 10 wird ein erstes Ende des Kabelmarkierungsstreifens 1 bzw. der Anfangsabschnitt 2 auf das zu markierende Kabel 10 aufgelegt und angedrückt, so dass der Anfangsabschnitt 2 durch die über die selbstklebende Beschichtung in dem schmalen Bereich 6 haftend auf dem zu markierenden Kabel 10 festgelegt wird. Anschließend werden zuerst der an den Anfangsabschnitt 2 angrenzende Markierungsabschnitt 3 und später der Befestigungsabschnitt 4 unter Zug um das zu markierende Kabel 10 gewunden und dabei aufgewickelt. Die selbstklebende Beschichtung im Bereich des Befestigungsabschnitts 4 bewirkt, dass der Befestigungsabschnitt 4 auf den darunter angeordneten Bereichen des Markierungsabschnitts 3 klebend und dauerhaft festgelegt wird.
Die Abmessungen des Markierungsabschnitts 3 und des daran anschließenden Befestigungsabschnitts 4 sind dabei zweckmäßigerweise in Abhängigkeit von dem Durchmesser bzw. Umfang des zu markierenden Kabels 10 so vorgegeben, dass zunächst der nicht klebende Markierungsabschnitt 3 näherungsweise vollständig das zu markierende Kabel 10 umgibt, bevor im Anschluss daran der klebende und transparent ausgestaltete Befestigungsabschnitt 4 den Markierungsabschnitt 3 mindestens teilweise, vorzugsweise jedoch vollständig umgibt und dadurch die Beschriftung 9 vor einer Verschmutzung oder einem Verwischen schützt.
Da der vollständig auf das zu markierende Kabel 10 aufgewickelte Kabelmarkierungsstreifen 1 lediglich in dem schmalen Bereich 6 an der Unterseite 5 des Anfangsabschnitts 2 klebend mit dem zu markierenden Kabel 10 verbunden ist und der sich daran anschließende und das zu markierende Kabel 10 nahezu vollständig umgebende Markierungsabschnitt 3 keine oder lediglich eine äußerst geringe Haftung aufweist, lässt sich der hülsenförmige Kabelmarkierungsstreifen 1 nachträglich durch eine geringe Krafteinwirkung entlang des zu markierenden Kabels 10 verschieben oder in Umfangsrichtung verdrehen, um nahezu beliebig positioniert und ausgerichtet zu werden.
In den Fig. 3 und 4 wird ein abweichend zu dem bislang beschriebenen Kabelmarkierungsstreifen 1 ausgestalteter Kabelmarkierungsstreifen 12 exemplarisch gezeigt. Der Kabelmarkierungsstreifen 12 weist an dem ersten Ende 11 den Anfangsabschnitt 2 auf, der an der Unterseite 5 des Kabelmarkierungsstreifens 12 einen schmalen Bereich 6 mit einer streifenförmig ausgestalteten selbstklebenden Beschichtung 13 aufweist. Auf der Oberseite 7 des Kabelmarkierungsstreifens 12 ist in der Nähe des ersten Endes 11 in dem Anfangsabschnitt 2 eine sich quer zu einer Längsrichtung des Kabelmarkierungsstreifens 12 erstreckende linienförmige Positionierungshilfe 14 aufgedruckt. Auch der Markierungsabschnitt 3 weist einen beschriftbaren Aufdruck 15 auf, wobei der Markierungsabschnitt 3 durch den Aufdruck 15 in einen ersten Markierungsbereich 16 und in einen zweiten Markierungsbereich 17 unterteilt ist.
Der Befestigungsabschnitt 4 weist auf der Unterseite 5 des Kabelmarkierungsstreifens 12 eine im Wesentlichen vollflächige selbstklebende Beschichtung 18 auf.
Eine im Bereich eines zweiten Endes 19 des Kabelmarkierungsstreifens 12 angeordnete und sich quer zur Längsrichtung des Kabelmarkierungsstreifens 12 erstreckende Abrisslinie 20 ermöglicht das einfache Abtrennen eines Greifabschnitts 21, in dessen Bereich durch das Anfassen der selbstklebenden Beschichtung 18 deren Haftwirkung möglicherweise reduziert wurde. In dem verbleibenden Bereich des Befestigungsabschnitts 4 ist die Haftwirkung der selbstklebenden Beschichtung 18 während des Aufwickelns nicht beeinträchtigt worden, so dass eine zuverlässige und dauerhafte Festlegung des Befestigungsabschnitts 4 des Kabelmarkierungsstreifens 12 gewährleistet werden kann.
Der Kabelmarkierungsstreifen 12 weist im Bereich des Befestigungsabschnitts 4 zwei in Längsrichtung beabstandet angeordnete Abrisslinien 22 und 23. In Abhängigkeit von dem Durchmesser des zu markierenden Kabels 10 kann durch Abreißen eines nicht benötigten Endabschnitts die Länge des verbleibenden und auf das zu markierende Kabel 10 aufgewickelten Kabelmarkierungsstreifens 12 in einfacher Weise angepasst bzw. vorgegeben werden.
Durch die Anordnung der Abrisslinien 22 und 23 sowie durch die Unterteilung des Markierungsabschnitts 3 in zwei Markierungsbereiche 16 und 17 kann erreicht werden, dass ein einheitlich ausgestalteter Kabelmarkierungsstreifen 12 zur Verwendung mit zu markierenden Kabeln 10 mit völlig unterschiedlichem Durchmesser geeignet ist. Es ist dann nicht mehr notwendig, für unterschiedliche Kabeldurchmesser jeweils eigene und hinsichtlich der Abmessungen unterschiedlich ausgestaltete Kabelmarkierungsstreifen 12 vorzusehen.

Claims

Kabelmarkierungsstreifen (1, 12) mit einem beschriftbaren Markierungsabschnitt (3) und mit einem transparenten Befestigungsabschnitt (4), wobei der Kabelmarkierungsstreifen (1, 12) an einer Unterseite (5) des Kabelmarkierungsstreifens (1, 12) eine selbstklebende Beschichtung (18) aufweist und wobei der Kabelmarkierungsstreifen (1, 12) an einem ersten Ende (11) einen Anfangsabschnitt (2) aufweist, der durch den Markierungsabschnitt (3) von dem Befestigungsabschnitt (4) getrennt ist, dadurch gekennzeichnet, dass der Anfangsabschnitt (2) an dem ersten Ende (11) des Kabelmarkierungsstreifens (1, 12) an der Unterseite (5) des Kabelmarkierungsstreifens (1, 12) einen schmalen Bereich (6) mit einer selbstklebenden Beschichtung (13) aufweist und dass der Kabelmarkierungsstreifen (1, 12) im Bereich des Markierungsabschnitts (3) an der Unterseite (5) keine selbstklebende Beschichtung aufweist.
Kabelmarkierungsstreifen (1, 12) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Abmessungen des Markierungsabschnitts (3) und des Befestigungsabschnitts (4) an einen Umfang des zu markierenden Kabels (10) derart angepasst sind, dass eine Länge des Markierungsabschnitts (3) mindestens näherungsweise dem Umfang des zu markierenden Kabels (10) entspricht und dass die Länge des transparenten Befestigungsabschnitts (4) ausreichend groß bemessen ist, um den Markierungsabschnitt (3) mindestens teilweise zu bedecken und den Befestigungsabschnitt (4) klebend auf dem Markierungsabschnitt (3) festzulegen.
Kabelmarkierungsstreifen (1, 12) nach Anspruch 1 oder Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass sich der schmale Bereich (6) der selbstklebenden Beschichtung (13) an der Unterseite (5) des Anfangsabschnitts (2) des Kabelmarkierungsstreifens (1, 12) weniger als 5 mm, vorzugsweise weniger als 3 mm und besonders vorzugsweise weniger als 2 mm in Längsrichtung des Kabelmarkierungsstreifens (1, 12) erstreckt.
Kabelmarkierungsstreifen (1, 12) nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass sich der schmale Bereich (6) der selbstklebenden Beschichtung (13) an der Unterseite (5) des Anfangsabschnitts (2) des Kabelmarkierungsstreifens (1, 12) weniger als 25 %, vorzugsweise weniger als 15 % und besonders vorzugsweise weniger als 10 % der Umfangslänge des zu markierenden Kabels (10) in Längsrichtung des Kabelmarkierungsstreifens (1, 12) erstreckt.
Kabelmarkierungsstreifen (1, 12) nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die selbstklebende Beschichtung (13) in voneinander beabstandeten Teilbereichen innerhalb des schmalen Bereichs (6) auf der Unterseite (5) des Anfangsabschnitts (2) des Kabelmarkierungsstreifens (1, 12) angeordnet ist.
Kabelmarkierungsstreifen (12) nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Kabelmarkierungsstreifen (12) in dem Anfangsabschnitt (2) eine sichtbare Positionierungshilfe (14) aufweist.
Kabelmarkierungsstreifen (12) nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die sichtbare Positionierungshilfe (14) eine sich quer über den Kabelmarkierungsstreifen (12) erstreckende Linie ist.
Kabelmarkierungsstreifen (12) nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Kabelmarkierungsstreifen (12) an einem dem ersten Ende (11) gegenüberliegenden zweiten Ende (19) eine sich quer über den Kabelmarkierungsstreifen (12) erstreckende Abrisslinie (20) aufweist.
Kabelmarkierungsstreifen (12) nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Kabelmarkierungsstreifen (12) im Bereich des Befestigungsabschnitts (4) mehrere in Längsrichtung des Kabelmarkierungsstreifens (12) beabstandet angeordnet und sich quer über den Kabelmarkierungsstreifen (12) erstreckende Abrisslinien (22, 23) aufweist.
Kabelmarkierungsstreifen (12) nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Markierungsabschnitt (3) in Längsrichtung des Kabelmarkierungsstreifens (12) in zwei Markierungsbereiche (16, 17) unterteilt ist.