Stapelbarer Transportbehälter
Die vorliegende Erfindung betrifft allgemein einen stapelbaren Transportbehälter gemäß dem Oberbegriff von Anspruch 1 und insbesondere einen Transportbehälter, der dazu ausgestaltet ist, in einem mit Waren gefüllten Voll-Zustand mit anderen Transportbehältern übereinanderstapelbar beziehungsweise in einem Leer- Zustand mit anderen Transportbehältern ineinanderlegbar zu sein.
Bereits seit langer Zeit bekannt sind Transportbehälter für den Transport von Brot und ähnlichen Lebensmitteln von einer Großbäckerei zu den einzelnen Ladengeschäften, die daher auch als Brotkörbe bezeichnet werden.
Diese allgemein bekannten Transportbehälter haben einen Boden sowie eine Vorderwand, eine Rückwand und zwei gegenüberliegende Seitenwände, die sich vom Boden im rechten Winkel nach oben erstrecken, um eine nach oben offene Aufnahme zu bilden. Die oberen Kanten der Vorderwand, der Rückwand und der beiden Seitenwände sind mit einer Art von Reling ausgebildet, die geformt ist, um mit Vorsprüngen einzugreifen, die am Umfang der Unterseite des Behälterbodens von einem darüber- liegenden Transportbehälter ausgebildet sind, wenn zwei dieser Transportbehälter aufeinandergestapelt werden. Auf diese Weise können zwei aufeinandergestapelte Transportbehälter nicht relativ zueinander verschoben werden, da die Vorsprünge an der Unterseite des Behälterbodens des oberen Transportbehälters mit der Reling an den oberen Kanten der Vorderwand, der Rückwand und den Seitenwänden des unteren Transportbehälters in Eingriff kommen. Diese Transportbehälter werden allgemein zur Auslieferung von Waren verwendet. Dabei werden die gefüllten Transportbehälter zu Stapeln aufeinandergestapelt und dann zum Beispiel von einer Großbäckerei zu den einzelnen Ladengeschäften transportiert. Die leeren Transportbehälter werden dann später zu der Großbäckerei zurücktransportiert.
Der Nachteil dieser bekannten Transportbehälter besteht darin, dass sie in ihrem Leer-Zustand nicht platzsparend inein- andergelegt werden können, weshalb das Transportvolumen der gefüllten Transportbehälter (Vollgut-Volumen) gleich dem Transportvolumen der leeren Transportbehälter (Leergut-Volumen) ist.
Um diesen Nachteil zu überwinden, wurden Transportbehälter entwickelt, die sowohl aufeinanderstapelbar als auch ineinander- legbar sind. Transportbehälter dieses Typs lassen sich in einem mit Waren gefüllten Voll-Zustand aufeinanderstapeln, wobei allgemein die untere Bodenfläche eines oberen Transportbehälters auf den Oberkanten der Seitenwände eines unteren Transportbehälters aufliegt. Dadurch wird für jeden der Transportbehälter ein relativ großes Transportvolumen (Vollgut-Volumen) geschaffen, das etwa dem Produkt aus der Fläche des Bodens und der Höhe der Seitenwände eines solchen Transportbehälters entspricht. Sollen diese Transportbehälter im leeren Zustand transportiert werden, so ist es natürlich gewünscht, das Transportvolumen der leeren Transportbehälter (Leergut-Volumen) so gering wie möglich zu halten. Aus diesem Grunde sind die Seitenwände dieser bekannten Transportbehälter leicht nach außen geneigt, um die leeren Transportbehälter platzsparend ineinanderlegen zu können. Auf diese Weise läßt sich ein Verhältnis von Vollgut-Volumen zu Leergut-Volumen von etwa 2 : 1 erreichen.
Es ist offensichtlich, dass diese bekannten Transportbehälter konstruiert sein müssen, um sowohl den aufeinander- gestapelten Zustand als auch den ineinandergelegten Zustand einnehmen zu können. Hierzu sind im Stand der Technik bereits verschiedene Vorschläge gemacht worden. Beispielhaft werden hierzu die Dokumente EP 0 250 674 und EP 0 553 932 genannt.
Ein weiterer Transportbehälter ist aus der DE 100 26 149 bekannt. Dieser stapelbare Transportbehälter hat in einer gezeigten Ausgestaltung einen Boden, eine Vorderwand, eine Rückwand, eine linke Seitenwand und eine rechte Seitenwand, um eine nach oben offene Aufnahme zu bilden. Außerdem sind in der linken Seitenwand und in der rechten Seitenwand jeweils vier
kanalförmige Nuten ausgebildet, die obere Öffnungen und untere Nutenanschläge haben. An der Außenseite der linken Seitenwand sowie an der Außenfläche der rechten Seitenwand sind jeweils vier Gleitzapfen ausgebildet, wobei in horizontaler Richtung die Abstände zwischen den Gleitzapfen spiegelsymmetrisch ausgestaltet und verschieden sind von den Abständen der oberen Öffnungen der Nuten.
Dadurch, dass in horizontaler Richtung die Abstände zwischen den vier Gleitzapfen spiegelsymmetrisch ausgestaltet und verschieden von den Abständen der oberen Öffnungen der Nuten sind, wird sichergestellt, dass bei horizontaler Ausrichtung von zwei übereinander angeordneten Transportbehältern nicht alle vier Gleitzapfen des oberen Transportbehälters gleichzeitig in alle vier oberen Öffnungen der Nuten des unteren Transportbehälters eindringen können, wodurch ein unbeabsichtigtes Ineinanderlegen des oberen Transportbehälters in den unteren Transportbehälter verhindert wird. Folglich kann der obere Transportbehälter nur durch eine Art von Eintauchbewegung in den unteren Transportbehälter eingesetzt werden (ineinander- gelegter Zustand) . Durch die Ausgestaltung und Anordnung der vier Nuten und der vier Gleitzapfen wird außerdem ermöglicht, dass die Transportbehälter in entgegengesetzten Orientierungen relativ zueinander aufeinandergestapelt bzw. ineinandergelegt werden können.
Dieser aus der DE 100 26 149 bekannte Transportbehälter weist allerdings eine Reihe von Nachteilen auf. Durch die Ausgestaltung mit vier Gleitzapfen und vier Nuten, wobei die Abstände der Gleitzapfen spiegelsymmetrisch ausgestaltet sind, wird ein Ineinanderlegen in entgegengesetzten Orientierungen ermöglicht (d.h. Eintauchen von vorne und von hinten). Es ist allerdings in vielen Fällen nicht erwünscht, ein Eintauchen aus entgegengesetzten Richtungen zuzulassen, da die Transportbehälter dann auch wieder in entgegengesetzten Richtungen herausgenommen bzw. entstapelt werden müssen, was gerade dann schwierig ist, wenn mehrere Stapel aus leeren, ineinander- gelegten Transportbehältern hintereinander in einer Lagerhalle
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oder im Laderaum eines LKW stehen. Bei einer engen Lagerung von leeren Transportbehälter-Stapeln ist es vorteilhaft, wenn die Transportbehälter nur in einer Richtung (nämlich nach vorne) entnommen werden können. Befindet sich allerdings einer der Transportbehälter in einem Stapel in einer falschen Ausrichtung, so kann er nicht so einfach nach hinten entnommen werden, weil ein dahinterstehender Stapel oder eine dahinterstehende Wand ein Herausnehmen unmöglich macht. Folglich muss der gesamte Stapel nach vorne gezogen werden, um ein Herausnehmen nach hinten zu ermöglichen. Auch hat sich herausgestellt, dass Stapelautomaten zum automatischen Entstapeln in verschiedene Richtungen deutlich komplizierter und folglich teurer sind als Stapelautomaten, die nur in einer Richtung entstapeln. Es ist natürlich theoretisch denkbar, an den Transportbehältern zum Beispiel farbige Markierungen vorzusehen, um dem Packpersonal einen deutlich sichtbaren Hinweis zu geben, in welcher Ausrichtung die bekannten Transportbehälter ineinandergelegt werden müssen; es hat sich jedoch herausgestellt, dass diese Maßnahmen äußerst fehleranfällig sind.
Ein weiterer Nachteil des aus der DE 100 26 149 bekannten Transportbehälters besteht darin, dass die Gleitzapfen aufgrund der Möglichkeit, in entgegengesetzten Richtungen ineinandergelegt bzw. wieder entstapelt werden zu können, keine Verstärkungen aufweisen dürfen, da diese Verstärkungen ein Eintauchen in zumindest einer Richtung behindern würden.
Wenn beispielsweise eine Verstärkung in Form einer sich an den Gleitzapfen anschließenden Rippe vorgesehen wäre, so müsste diese ausgestaltet sein, um mit der Ausgestaltung der zugehörigen kanalförmigen Nut eines darunterliegenden Transportbehälters zusammenzupassen. Wird dann aber der obere Transportbehälter in der entgegengesetzten (falschen) Richtung eingetaucht, dann verkanten die Verstärkungsrippen an den Gleitzapfen mit den zugehörigen Nuten.
Wegen der fehlenden Verstärkungen muss der gesamte Transportbehälter aus einem mit Glasfasern verstärkten
Kunststoffmaterial hergestellt werden, um eine ausreichende Stabilität speziell der Gleitzapfen zu gewährleisten. Dadurch erhöhen sich aber die Materialkosten bzw. Herstellungskosten eines solchen Transportbehälters.
Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, einen in mehreren Ebenen stapelbaren beziehungsweise ineinander- legbaren Behälter zu schaffen, mit Hilfe dessen die vorstehend genannten Nachteile der Transportbehälter gemäß Stand der Technik überwunden werden.
Es ist insbesondere eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen Transportbehälter zur Verfügung zu stellen, der dazu ausgestaltet ist, ein sicheres Aufeinanderstapeln zu ermöglichen und zu gewährleisten, dass aufeinandergestapelte Transportbehälter nicht versehentlich ineinandergelegt werden können.
Eine weitere Hauptaufgabe besteht darin, einen Transportbehälter zur Verfügung zu stellen, der nur in einer Richtung ineinandergelegt bzw. entstapelt werden kann.
Auch sollen die Gleitzapfen durch geeignete Maßnahmen derart verstärkt werden können, dass ein weniger stabiles, aber dafür preiswerteres Material für die Herstellung des Transportbehälters verwendet werden kann.
Auch sollen die erfindungsgemäßen Transportbehälter zu den eingangs erwähnten Bäckersteigen kompatibel sein.
Schließlich soll der erfindungsgemäße Transportbehälter keine beweglichen Teile aufweisen und leicht zu reinigen sein.
Diese Aufgaben werden durch einen Transportbehälter mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst. In den abhängigen Ansprüchen sind vorteilhafte und bevorzugte Weiterbildungen des erfindungsgemäßen Transportbehälters angegeben.
Zur Erläuterung des Standes der Technik wurden vorstehend Transportbehälter für den Transport von Brot und ähnlichen Lebensmitteln beschrieben. Es ist jedoch offensichtlich, dass der erfindungsgemäße Transportbehälter auch in anderen Bereichen einsetzbar ist und hinsichtlich seiner Größe, seiner Benutzung und des verwendeten Materials und keinen Beschränkungen unterliegt. So kann der erfindungsgemäße Transportbehälter beispielsweise für den Transport von Brot, Gemüse, Fleisch und Eiern verwendet werden. Gleichwohl kann der erfindungsgemäße Transportbehälter aber auch zum Transportieren von Maschinenteilen oder von Bauschutt in der Form eines großen Stahlcontainers ausgestaltet sein.
Der erfindungsgemäße Transportbehälter hat einen Boden, eine Vorderwand, eine Rückwand, eine linke Seitenwand und eine rechte Seitenwand, die leicht nach außen geneigt sein können, um so eine nach oben offene Aufnahme zu bilden. Die Vorderwand und die Rückwand können eine geringere Höhe haben als die beiden Seitenwände; sie können aber auch die gleiche Höhe haben.
Die linke Seitenwand und die rechte Seitenwand (sowie wahlweise auch die Vorderwand und/oder die Rückwand) können aber auch stufenartig ausgebildet sein, wobei diese Wände jeweils einen ersten im wesentlichen vertikalen unteren Wandabschnitt sowie einen zweiten im wesentlichen vertikalen oberen Wandabschnitt haben, wobei die unteren und oberen Wandabschnitte durch einen leicht schräg nach außen verlaufenden Verbindungsabschnitt verbunden sind. Folglich spannen die unteren Wandabschnitte eine horizontale, im wesentlichen rechteckige Querschnittsfläche auf, die größer als die horizontale, im wesentlichen rechteckige Querschnittsfläche ist, die durch die oberen Wandabschnitte aufgespannt wird. Außerdem sind die unteren und oberen Wandabschnitte sind so bemessen, dass der untere Teil eines durch die unteren Wandabschnitte gebildeten Transportbehälters in den durch die oberen Wandabschnitte gebildeten oberen Teil eines darunterliegenden Transportbehälters eingesetzt werden kann, d.h. die Außenmaße des unteren Teils entsprechen im wesentlichen den Innenmaßen des oberen Teils bzw.
sind etwas kleiner. Etwa in der Höhe des Verbindungsabschnitts ist an der Außenseite der Seitenwände und wahlweise der Vorderwand und/oder Rückwand ein horizontaler Flansch ausgebildet. Im ineinandergelegten Zustand zweier Transportbehälter liegt dann vorzugsweise die Unterseite von dem horizontalen Flansch auf der Oberseite der oberen Wandabschnitte der Seitenwände bzw. der Vorder- und/oder Rückwand auf. Durch eine solche Ausgestaltung wird die Stabilität des Transportbehälters erhöht. Außerdem lassen sich die Transportbehälter besser ineinanderlegen und verkanten im ineinandergelegten Zustand nicht so leicht.
In der linken Seitenwand und in der rechten Seitenwand sind jeweils mindestens zwei Nuten ausgebildet, die obere Öffnungen an der Oberkante der Seitenwände und untere geschlossene Nutenanschläge haben. Diese Nuten sind zur Innenseite des Transportbehälters offen und somit zugreifbar. Folglich erstrecken sich die Nuten von der Oberkante der Seitenwände, wo die Nuten offen und ebenfalls zugreifbar sind, nach unten bis zu den jeweiligen Nutenanschlägen, die sich etwa in der Mitte der Seitenwände und vorzugsweise in der unteren Hälfte der Seitenwände befinden. Diese Nuten können als Kanäle in der Innenfläche bzw. an der Innenseite der jeweiligen Seitenwände ausgebildet sein oder sich in Form von Schlitzen vollständig durch die Seitenwände erstrecken, wodurch unter anderem eine geringere Neigung der Seitenwände ermöglicht wird. Die Nuten können aber auch durch rippenartige Vorsprünge an der Innenseite der Seitenwände oder durch eine seitlich versetzte Anordnung verschiedener Seiten- wandbereiche oder auf eine andere dem Fachmann bekannte Weise gebildet sein.
Außerdem sind an der Außenseite der linken Seitenwand und an der Außenfläche der rechten Seitenwand jeweils mindestens zwei Gleitzapfen ausgebildet, wobei die Anzahl der Gleitzapfen an den jeweiligen Außenseiten gleich der Anzahl der in den Seitenwänden ausgebildeten Nuten ist. Diese Gleitzapfen sind etwa in der Höhe des Bodens des Transportbehälters angeordnet, um so eine gute Bodenanbindung zu erreichen, was aus Gründen der Stabilität bevorzugt ist. Die Gleitzapfen sind allgemein so geformt, dass
die Gleitzapfen eines oberen Transportbehälters durch die oberen Nutenöffnungen in die Nuten eines darunterliegenden Transportbehälters eingesetzt werden können. Die Nuten sind weiterhin so geformt, dass die Gleitzapfen des oberen Transportbehälters in den Nuten des unteren Transportbehälters nach unten bis zu den Nutenanschlägen gleiten können, wenn zwei Transportbehälter ineinandergelegt werden. Außerdem können an den äußersten Enden der Gleitzapfen nach unten vorstehende Vorsprünge ausgebildet sein, um mit einer hochstehenden Kante oder mit einer Rinne einzugreifen, die an der oberen Fläche der Seitenwände eines darunterliegenden Transportbehälters ausgebildet ist, wenn beide Transportbehälter aufeinandergestapelt sind. Hierdurch wird ein versehentliches Ineinandergleiten der beiden Transportbehälter noch besser verhindert. Auch können die oberen Flächen (Auflagefläche) der Nutenanschläge geeignet geformte Kanten haben, um im ineinandergelegten Zustand mit den unteren Vorsprüngen an den Gleitzapfen einzurasten, um im ineinandergelegten Zustand eine höhere Stabilität zu erreichen.
Bei einer ersten Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Transportbehälters sind in horizontaler Richtung die Abstände zwischen den Gleitzapfen verschieden von den Abständen der oberen Öffnungen der Nuten. Dadurch wird sichergestellt, dass bei horizontaler Lage und vertikaler Ausrichtung von zwei übereinander angeordneten Transportbehältern, d.h. die beiden Transportbehälter sind übereinander sowie horizontal und parallel zueinander angeordnet, nicht alle Gleitzapfen des oberen Transportbehälters gleichzeitig in alle oberen Öffnungen der Nuten des unteren Transportbehälters eindringen können, wodurch ein unbeabsichtigtes Ineinanderlegen des oberen Transportbehälters in den unteren Transportbehälter verhindert wird. Stattdessen sind die Nutenöffnungen und die Gleitzapfen so zueinander angeordnet, dass der obere Transportbehälter nur durch eine Art von Eintauchbewegung in den unteren Transportbehälter eingesetzt werden kann (ineinandergelegter Zustand) . Dabei wird der obere Transportbehälter gegenüber dem unteren Transportbehälter um eine horizontale, quer zu den beiden Seitenwänden verlaufende Achse geneigt, und der vorderste (dann unterste) Gleitzapfen
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wird in die vorderste Nutenöffnung des darunterliegenden Transportbehälters eingesetzt und in der Nut nach unten geschoben. Auf diese Weise kommt der nachfolgende Gleitzapfen mit der nächstgelegenen Nutenöffnung in Ausrichtung und kann bei fortgesetzter Eintauchbewegung in die zugehörige Nut eingesetzt werden. Wenn mehr als zwei Nuten bzw. Gleitzapfen an jeder Seite der Transportbehälter vorgesehen sind, dann kann nachfolgend auch der dritte Gleitzapfen in die dritte Nut eingesetzt werden, usw.
Auf diese Weise können die Gleitzapfen des oberen Transportbehälters nur mittels der erläuterten Eintauchbewegung nacheinander in die zugehörigen Nuten des darunterliegenden Transportbehälters eingesetzt werden, und zwar bis die Gleitzapfen gegen die unteren Nutenanschläge der jeweiligen Nuten stoßen. Es ist offensichtlich, dass die Abstände der Gleitzapfen gleich den Abständen der Nutenanschläge sind, um in dem ineinandergelegten Zustand (d.h. in horizontaler, paralleler Ausrichtung von zwei übereinander angeordneten Transportbehältern) eine horizontale Anordnung des oberen Transportbehälters in dem unteren Transportbehälter zu ermöglichen.
Bei einer zweiten Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Transportbehälters können in horizontaler Richtung die Abstände zwischen den Gleitzapfen im wesentlichen gleich den Abständen der oberen Öffnungen der Nuten sein. Bei dieser zweiten Ausgestaltung sind an der Außenfläche der linken Seitenwand und an der Außenfläche der rechten Seitenwand zumindest drei Gleitzapfen ausgebildet, wobei der mittlere Gleitzapfen bzw. die mittleren Gleitzapfen kürzer und vorzugsweise dicker sind als die äußeren Gleitzapfen. Die horizontalen Querschnitte der Nuten bzw. der oberen Öffnungen der Nuten, deren Anzahl gleich der der Gleitzapfen ist, sind entsprechend ausgebildet. Das heißt, die Nutenöffnungen und die Nuten sind so dimensioniert, dass die äußeren Gleitzapfen nur in die äußeren Nutenöffnungen bzw. Nuten passen und die inneren (mittigen) Gleitzapfen nur in die inneren (mittigen) Nutenöffnungen bzw. Nuten passen. Mit anderen Worten, die äußeren Nutenöffnungen bzw. Nuten sind tiefer und vorzugsweise
etwas schmaler (enger) , um die äußeren längeren und vorzugsweise dünneren Gleitzapfen aufnehmen zu können, und die mittleren Nutenöffnungen bzw. Nuten sind flacher und vorzugsweise breiter, um die mittleren kürzeren und vorzugsweise dickeren Gleitzapfen aufnehmen zu können. Natürlich können die mittleren Gleitzapfen auch länger und/oder dünner als äußeren Gleitzapfen sein, wobei die Nutenöffnung und die Nuten entsprechend ausgebildet sind. Es sei angemerkt, dass auch andere Nuten- und Gleitzapfen-Formen möglich sind. Wichtig ist nur, dass die verschiedenen Nuten und Gleitzapfen so ausgestaltet sind, dass die äußeren Gleitzapfen nur in die äußeren Nuten und vorzugsweise die inneren Gleitzapfen nur in die inneren Nuten passen. Außerdem sei angemerkt, dass die Ausgestaltung bzw. Anordnung der Nuten und Gleitzapfen symmetrisch ist.
Durch die oben erläuterten Eigenschaften wird erreicht, dass bei zwei übereinander angeordneten Transportbehältern gemäß der zweiten Ausgestaltung der Erfindung die Gleitzapfen des oberen Transportbehälters nur dann in die Nutenöffnungen bzw. in die Nuten des unteren Transportbehälters eingesetzt werden können, wenn sich die Gleitzapfen des oberen Transportbehälters mit den zugehörigen Nutenöffnungen des unteren Transportbehälters in Ausrichtung befinden. Wenn also ein oberer Transportbehälter zwecks Stapelung auf einen unteren Transportbehälter geschoben wird, kann der in Schubrichtung vordere Gleitzapfen des oberen Transportbehälters wegen seiner größeren Länge nicht versehentlich in eine der mittleren flachen Nutenöffnungen rutschen. Auf gleiche Weise kann ein mittlerer dicker Gleitzapfen nicht versehentlich in eine der äußeren engen Nuten rutschen. Dadurch wird verhindert, dass die Gleitzapfen des oberen Transportbehälters in falsche, oberen Öffnungen der Nuten des unteren Transportbehälters eindringen können, wodurch ein unbeabsichtigtes Ineinanderlegen des oberen Transportbehälters in den unteren Transportbehälter beim Aufschieben des oberen Transportbehälters auf den unteren Transportbehälter verhindert wird. Wenn daher ein oberer Transportbehälter gemäß der zweiten Ausgestaltung der Erfindung zwecks Stapelung auf einen unteren Transportbehälter geschoben wird, dann gleitet der in Schubrichtung vordere
längere Gleitzapfen des oberen Transportbehälters über die mittleren flachen Nutenöffnungen des unteren Transportbehälters hinweg, ohne in diese hineingleiten zu können. Wenn sich dann schließlich die vorderen (äußeren) längeren Gleitzapfen des oberen Transportbehälters mit den zugehörigen vorderen (äußeren) tieferen Nutenöffnungen des unteren Transportbehälters in Ausrichtung befinden, dann befinden sich auch alle anderen Gleitzapfen des oberen Transportbehälters mit ihren zugehörigen Nutenöffnungen des unteren Transportbehälters in Ausrichtung und können alle gleichzeitig in ihre zugehörigen Nuten gleiten, um den oberen Transportbehälter in den unteren Transportbehälter einlegen zu können. Es ist offensichtlich, dass der obere Transportbehälter auf diese Weise ohne die vorstehend beschriebene Eintauchbewegung in den unteren Transportbehälter gelegt werden kann. Wenn sich die Gleitzapfen des oberen Transportbehälters mit den Nutenöffnungen des unteren Transportbehälters in Ausrichtung befinden, dann kann der obere Transportbehälter ohne Schwenkbewegung einfach vertikal bzw. in einer Diagonalbewegung nach unten abgesenkt werden, wodurch die Gleitzapfen des oberen Transportbehälters gleichzeitig in die Nuten des unteren Transportbehälters gleiten, was für das maschinelle Stapeln und Entstapeln Vorteile haben kann. Es ist offensichtlich, dass diese beschriebene Ausgestaltung der Nuten und Gleitzapfen auch bei einem Transportbehälter gemäß der ersten Ausgestaltung Anwendung finden kann.
Außerdem sind bei beiden Ausgestaltungen des erfindungsgemäßen Transportbehälters vorzugsweise in den oberen Kanten (d.h. der Reling) der rechten Seitenwand und der linken Seitenwand jeweils Aussparungen ausgebildet, wobei die Gleitzapfen eines oberen Transportbehälters in die Aussparungen eines darunterliegenden Transportbehälters eingreifen können (aufein- andergestapelter Zustand) , so dass die beiden so aufeinander- gestapelten Transportbehälter nicht relativ zueinander verschoben werden können. Um ein Eingreifen der Gleitzapfen des oberen Transportbehälters in die Aussparungen des unteren Transportbehälters zu ermöglichen, müssen die Abstände der Aussparungen gleich den Abständen der Gleitzapfen sein. Wenn, wie
vorstehend beschrieben, an den äußersten Enden der Gleitzapfen nach unten vorstehende Vorsprϋnge ausgebildet sind, um mit einer hochstehenden Kante oder mit einer Rinne einzugreifen, die an der Oberfläche der Seitenwände eines darunterliegenden Transportbehälters ausgebildet ist, wenn beide Transportbehälter aufeinandergestapelt sind, dann sind vorzugsweise auch die Aussparungen mit einer solchen Kante bzw. Rinne versehen, um ein versehentliches seitliches Herausrutschen der Gleitzapfen in Richtung auf der Innere des Transportbehälters bzw. ein Ineinandergleiten der beiden Transportbehälter zu verhindern.
Bei der zweiten Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Transportbehälters sind die Querschnitte der Aussparungen an die der zugehörigen Gleitzapfen angepasst, so dass beispielsweise ein äußerer langer Gleitzapfen eines oberen Transportbehälters nicht in eine mittlere kurze Aussparung rutschen kann. Wie bereits vorstehend erläutert, können auch bei der zweiten Ausgestaltung die an den Gleitzapfen vorgesehenen Vorsprünge und die Kanten bzw. Rinnen vorgesehen sein.
Wenn bei der zweiten Ausgestaltung ein oberer Transportbehälter zwecks Stapelung auf einen unteren Transportbehälter geschoben wird, kann daher der in Schubrichtung vordere Gleitzapfen des oberen Transportbehälters aufgrund seiner größeren Länge nicht versehentlich in eine der mittleren flachen Nutenöffnungen oder in eine der mittleren flachen Aussparungen rutschen. Auch kann ein mittlerer dicker Gleitzapfen nicht versehentlich in eine der äußeren engen Nuten oder in eine der äußeren engen Aussparungen rutschen. Somit wird ebenfalls verhindert, dass die Gleitzapfen des oberen Transportbehälters in falsche Aussparungen des unteren Transportbehälters rutschen können, wodurch ein Verhaken der Gleitzapfen des oberen Transportbehälters in den falschen Aussparungen des unteren Transportbehälters beim Aufschieben des oberen Transportbehälters auf den unteren Transportbehälter verhindert wird. Wenn daher ein oberer Transportbehälter gemäß der zweiten Ausgestaltung der Erfindung zwecks Stapelung auf einen unteren Transportbehälter geschoben wird, dann gleitet der in Schubrichtung vordere länge-
re Gleitzapfen des oberen Transportbehälters über die mittleren flachen Nutenöffnungen des unteren Transportbehälters hinweg, ohne in diese hineingleiten zu können. Wenn sich dann schließlich die vorderen (äußeren) längeren Gleitzapfen des oberen Transportbehälters mit den zugehörigen vorderen (äußeren) tieferen Aussparungen des unteren Transportbehälters in Ausrichtung befinden, dann befinden sich auch alle anderen Gleitzapfen des oberen Transportbehälters mit ihren zugehörigen Aussparungen des unteren Transportbehälters in Ausrichtung und können alle gleichzeitig in ihre zugehörigen Aussparungen gleiten, um den oberen Transportbehälter auf dem unteren Transportbehälter über- einanderstapeln zu können.
Vorzugsweise sind die Abmessungen und Ausgestaltungen des Bodens und der Gleitzapfen beider Ausgestaltungen so gewählt, um einen erfindungsgemäßen Transportbehälter auf eine bekannte Bäckerstiege stapeln zu können. Dabei greifen der Boden und die Gleitzapfen eines oberen erfindungsgemäßen Transportbehälters passend mit der Reling einer unteren Bäckersteige ein. Die Oberkanten der Seitenwände und der Vorder- und Rückwand des erfindungsgemäßen Transportbehälters sind so bemessen, um mit dem Umfangsrand des Bodens und mit den Vorsprüngen an der Unterseite des Bodens einer oberen Bäckersteige einzugreifen. In dieser Ausgestaltung ist der erfindungsgemäße Transportbehälter mit der bekannten Bäckersteige kompatibel und kann mit dieser kombiniert aufeinandergestapelt werden; eine ineinandergelegte Anordnung mit den Bäckersteigen kann aber nicht erreicht werden. An den äußeren Bereichen der Ecken der oberen Fläche der Reling sind vorzugsweise Erhöhungen bzw. hochstehende Kanten ausgebildet, durch die ein Verschieben einer oberen bekannten Bäckersteige auf der Reling eines unteren erfindungsgemäßen Transportbehälters verhindert wird. Dies ist insbesondere bei erfindungsgemäßen Transportbehältern wichtig, die eine nach unten verkürzte Vorder- und/oder Rückwand haben.
Vorzugsweise sind an jeder Seitenwand jeweils zwei, drei oder vier Nuten, Ausparungen und Gleitzapfen ausgebildet.
Aus den obigen Betrachtungen ergibt sich, dass die Nuten gegenüber der Vertikalen schräg verlaufen, leicht gekrümmt sind und jeweils eine unterschiedliche Neigung und Ausgestaltung haben. Die genaue Ausgestaltung, Neigung und Krümmung der Nuten von der Nutenöffnung in der oberen Kante der Seitenwände bis zum Nutenanschlag hängt von der gewünschten Art der Eintauchbewegung, Anzahl und Abstand der Gleitzapfen usw. ab.
Bei der ersten Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Transportbehälters haben die Nuten in einer Seitenwand jede eine unterschiedliche Neigung, Krümmung und Ausgestaltung, wobei die entsprechenden gegenüberliegenden Nuten in der anderen Seitenwand dazu jeweils identisch sind. Mit anderen Worten, die Nuten in einer Seitenwand sind alle verschieden geformt, wobei die beiden Seitenwände identisch bzw. spiegelsymmetrisch sind. Die genaue Ausgestaltung, Neigung und Krümmung der Nuten von der Nutenöffnung in der oberen Kante (Reling) der Seitenwände bis zum Nutenanschlag hängt ab von der gewünschten Art der Eintauchbewegung, Anzahl und Abstand der Gleitzapfen sowie der Nutenöffnungen usw.
Bei der zweiten Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Transportbehälters verlaufen die Nuten gegenüber der Vertikalen ebenfalls schräg, haben aber im wesentlich eine identische Form und Orientierung zueinander. Die genaue Ausgestaltung, Neigung und Krümmung der Nuten von der Nutenöffnung in der oberen Kante (Reling) der Seitenwände bis zum Nutenanschlag hängt ab von der gewünschten Anzahl und dem Abstand der Gleitzapfen bzw. Nutenöffnungen usw. Vorzugsweise sind die unteren Nutenanschläge einer Nut und die darüberliegenden zugehörigen Aussparungen und die Gleitzapfen vertikal zueinander ausgerichtet.
Der wesentliche Vorteil des erfindungsgemäßen Transportbehälters besteht folglich in der speziellen Ausgestaltung und Anordnung der Nuten bzw. Schlitze sowie der Gleitzapfen, wodurch ein sicheres und genaues Aufeinanderstapeln von mit Ware gefüllten Transportbehältern gewährleistet und gleichzeitig verhindert oder zumindest erschwert wird, dass die Transportbehälter beim
Aufeinanderstapeln versehentlich ineinandergelegt werden oder in falscher Ausrichtung ineinandergelegt werden.
Ein weiterer wesentlicher Vorteil des erfindungsgemäßen Transportbehälters besteht darin, dass die Gleitzapfen mit Rippen verstärkt sind, indem die Gleitzapfen mit rippenartigen Fortsätzen ausgebildet sind, die sich in Richtung der Nuten erstrecken. Auch können die Nuten an den Innenseiten der Seitenwände durch Kanäle gebildet sein, deren Wände an den Außenwänden der Seitenwände als Verstärkungsrippen dienen, wobei die Materialstärke dieser Kanäle zumindest an einigen Stellen dicker ist als die der übrigen Wandbereiche. Dadurch werden Verstärkungsrippen gebildet, die im wesentlichen die Form und Ausgestaltung der Nuten haben. Die Seitenwände der Kanäle können schräg verlaufen, um ein besseres Eingreifen der Nuten eines unteren Behälters mit den Rippen eines oberen Behälters zu ermöglichen. Außerdem kann die Stärke der Rippen an oder nahe den Gleitzapfen dicker sein und dann langsam abnehmen. Der Vorteil dieser Ausgestaltung besteht darin, dass die Gleitzapfen eine deutlich höhere Stabilität erhalten, was die Verwendung preiswerterer, weniger stabiler Materialien oder aber eine geringere Wandstärke bei gleichem Material ermöglicht, um das Gewicht des Behälters zu reduzieren.
Indem ein Eintauchen bzw. Austauchen in nur einer Richtung ermöglicht werden soll, kann auf eine symmetrische Anordnung der Gleitzapfen verzichtet werden. Dadurch ist es möglich, die Transportbehälter mit nur zwei oder drei Gleitzapfen bzw. Nuten an jeder Seitenwand zu versehen (es sind natürlich auch vier und mehr Gleitzapfen möglich) . Dadurch wird der gesamten Transportbehälter weniger komplex und leichter herzustellen.
Bei Verwendung von zwei Gleitzapfen und zwei Nuten an jeder Seite des Behälters erkennt das Packpersonal sofort die richtige Richtung des Eintauchens. Außerdem wird ein Eintauchen in der falschen Richtung zum einen durch die unterschiedlichen Abstände der Gleitzapfen und der Nuten wie auch durch die Verstärkungsrippen verhindert, die in Richtung der Nuten
verlaufen. Bei Verwendung von drei und mehr Gleitzapfen bzw. Nuten dürfen die Abstände der Gleitzapfen nicht symmetrisch sein; sie können beispielsweise von einer Richtung gesehen schrittweise zunehmen.
Ein weiteres wichtiges Merkmal besteht darin, dass in der oberen Fläche der Reling eine Führungsnut ausgebildet ist, in denen Gleitrippen an den Gleitzapfen eines zugehörigen oberen Behälters laufen können. Das heißt, in der oberen Auflageflächen der Reling an den Seitenwänden ist jeweils eine Nut mit einem im wesentlichen V-förmigen Querschnitt ausgebildet, wobei allerdings die äußere Innenwand der Nut im wesentlichen senkrecht verläuft und die innere Innenwand schräg verläuft. An der Unterseite der Gleitzapfen sind Gleitrippen ausgebildet, die einen entsprechenden Querschnitt haben. Diese Ausgestaltung hat den Vorteil, dass bei übereinandergestapelter Anordnung zweier Behälter, die nach innen zeigenden, schräg verlaufenden Flächen der Gleitrippen an den Gleitzapfen des oberen Behälters gegen die ebenfalls schräg verlaufenden, nach außen zeigenden Flächen der Führungsnut anliegen und dadurch bei Belastung (Waren im oberen Behälter) die Seitenwände des unteren Behälters zusammengedrückt werden. Dadurch ist es problemlos möglich, mehr als 15 mit Waren gefüllte Transportbehälter übereinander- zustapeln, ohne dass die Seitenwände der unteren Transportbehälter, die ja ohnehin leicht schräg nach außen verlaufen, auseinandergedrückt werden. Dies ist gerade bei Hitzeeinwirkung beispielsweise beim Trocknen der sich in den Behältern befindlichen Waren sehr wichtig.
Bei Behältern mit drei oder mehr (beispielsweise vier) Gleitzapfen und Nuten an jeder Seitenwand ist es bevorzugt, dass der bzw. die mittleren Gleitzapfen etwas tiefer angeordnet sind als die beiden äußeren Gleitzapfen, so dass nur die mittleren Gleitzapfen in den vorstehend beschriebenen Führungsnut auf der Reling laufen, wobei diese Gleitzapfen mit den vorstehend beschriebenen spitz zulaufenden Gleitrippen versehen sind, die in der entsprechend geformten Führungsnut laufen, um bei Krafteinwirkung von oben ein Zusammendrücken der Seitenwände zu
bewirken bzw. ein Auseinanderdrücken der Seitenwände zu verhindern.
Ein weiterer Vorteil des erfindungsgemäßen Transportbehälters besteht darin, dass ein gutes Verhältnis zwischen Vollgut- Volumen und Leergut-Volumen erreicht wird. Das heißt, dass das Volumen von aufeinandergestapelten Transportbehältern gegenüber dem Volumen von ineinandergelegten Transportbehältern relativ groß ist. Diese gute Vollgut/Leergut-Verhältnis beträgt vorzugsweise 2 : 1 oder besser und wird erreicht, indem die Seitenwände und die Vorder- bzw. Rückwand des erfindungsgemäßen Transportbehälters gegenüber der Vertikalen nur wenig geneigt sind, wodurch der erfindungsgemäße Transportbehälter ein sehr großes Vollgut-Volumen erhält. Durch Ausbildung von Schlitzen bzw. Nuten in den Seitenwänden wird aber gleichzeitig erreicht, dass die Transportbehälter tief ineinandergelegt werden können.
Noch ein Vorteil des erfindungsgemäßen Transportbehälters besteht darin, dass keine beweglichen Teile vorhanden sind, die zerbrechen können. Außerdem ist der erfindungsgemäße Transportbehälter zu anderen Transportbehältern kompatibel.
Schließlich ist der erfindungsgemäße Transportbehälter leicht zu reinigen.
Bevorzugte Ausführungsbeispiele der beiden Ausgestaltungen der Erfindung werden nun unter Bezugnahme auf die beiliegenden Zeichnungen beschrieben; es zeigen:
Figur 1 eine schematische perspektivische Ansicht von einem ersten Ausführungsbeispiel der ersten Ausgestaltung des erfindungsgemäßen stapelbaren bzw. ineinanderlegbaren Transportbehälters, wobei die Nutenformen nur schematisch dargestellt sind;
Figur 2 eine schematische perspektivische Ansicht von einem zweiten Ausführungsbeispiel der ersten Ausgestaltung des erfindungsgemäßen stapelbaren bzw. ineinanderlegbaren Transport-
behälters, wobei die Nutenformen nur schematisch dargestellt sind;
Figur 3 eine schematische Vorderansicht von zwei erfindungsgemäßen Transportbehältern aus Figur 2, die in einer aufein- andergestapelten Anordnung dargestellt sind;
Figur 4 eine schematische Seitenansicht von zwei erfindungsgemäßen Transportbehältern aus Figur 2, die vertikal beabstandet übereinander angeordnet sind;
Figur 5 eine schematische Seitenansicht von zwei erfindungsgemäßen Transportbehältern, die mit Abstand übereinander angeordnet aber leicht gegeneinander versetzt sind;
Figur 6 eine schematische Seitenansicht, ähnlich zu Figuren 4 und 5, von zwei erfindungsgemäßen Transportbehältern, die mit Abstand übereinander und in entgegengesetzter Orientierung zu Figuren 4 und 5 angeordnet sind, wobei die in den Seitenwänden der Transportbehälter ausgebildeten Nuten entgegengesetzt ausgerichtet sind;
Figur 7 eine schematische Seitenansicht von zwei erfindungsgemäßen Transportbehältern in entgegengesetzter Orientierung, die sich in ihrer ineinandergelegten Anordnung befinden, wobei die in den Seitenwänden der Transportbehälter ausgebildeten Nuten entgegengesetzt ausgerichtet sind;
Figur 8 eine Ansicht, ähnlich der aus Figur 7, wobei jedoch die in den Seitenwänden ausgebildeten Nuten gleichgerichtet ausgerichtet sind;
Figur 9 eine schematische Seitenansicht von vier erfindungsgemäßen Transportbehältern, die sich in ihrer ineinandergelegten Anordnung befinden, wobei die in den Seitenwänden der unteren drei Transportbehälter ausgebildeten Nuten gleichgerichtet ausgerichtet sind;
Figur 10 eine schematische Seitenansicht von fünf erfindungsgemäßen Transportbehältern, die sich in ihrer ineinander- gelegten Anordnung befinden, wobei die in den Seitenwänden der Transportbehälter ausgebildeten Nuten bei verschiedenen Transportbehältern entgegengerichtet ausgerichtet sind;
Figur 11 eine schematische Darstellung, in der das schrittweise Einsetzen bzw. Eintauchen eines oberen Transportbehälters in einen darunterliegenden Transportbehälter gezeigt ist;
Figur 12 eine schematische Darstellung, in der gezeigt ist, wie die äußeren Gleitzapfen eines oberen Behälters schrittweise in die Nuten eines darunterliegenden Transportbehälters eingesetzt werden bzw. eintauchen, um den oberen Transportbehälter bezüglich des unteren Transportbehälters in eine ineinander- gelegte Anordnung zu bringen;
Figur 13 eine schematische Darstellung von einem dritten Ausführungsbeispiel der ersten Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Transportbehälters, bei dem die Vorderwand und die Rückwand eine geringere Höhe haben als die Seitenwände;
Figur 14 eine schematische Darstellung von einem Ausführungsbeispiel der zweiten Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Transportbehälters;
Figur 15a eine Draufsicht auf den Transportbehälter aus Figur 14;
Figur 15b eine Vorderansicht des Transportbehälters aus Figur 14;
Figur 15c eine Seitenansicht des Transportbehälters aus Figur 14 zusätzlich mit unterschiedlich geformten Nuten;
Figur 15d ein Detail der Vorderansicht aus Figur 14 in vergrößertem Maßstab;
Figur 16 eine schematische Darstellung von einem Transportbehälter gemäß einer dritten Ausgestaltung mit einer speziellen stufenartigen Ausbildung der Seitenwände, der Vorderwand und der Rückwand;
Figuren 17a und 17b eine schematische Draufsicht und eine Querschnittsansicht der mittleren und äußeren Gleitzapfen;
Figur 18 eine schematische Querschnittsansicht von einer Seitenwand des in Figur 16 gezeigten Transportbehälters;
Figur 19 eine schematische und nicht maßstabsgetreue Seitenansicht des in Figur 16 gezeigten Transportbehälters, in der die Formen der in den Seitenwänden ausgebildeten Nuten und Gleitzapfen dargestellt sind, sowie eine schematische Querschnittsansicht entlang Linie A-A, durch die die Ausbildung der Nuten in den Seitenwänden verdeutlicht wird;
Figuren 20a und 20b eine schematische Darstellung von einem Transportbehälter gemäß einem weiteren bevorzugten Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung;
Figuren 21a und 21b eine schematische Darstellung von einem Transportbehälter gemäß einer Abwandlung des Ausführungsbeispiels aus Figuren 20a und 20b der vorliegenden Erfindung;
Figuren 22a und 22b eine schematische Darstellung von einem Transportbehälter gemäß einer Abwandlung des Ausführungsbeispiels aus Figuren 20a, 20b, 21a und 20b der vorliegenden Erfindung; und
Figur 23 eine schematische Darstellung von einem bevorzugten Ausführungsbeispiel des Gleitzapfens und der Führungsnut.
In Figur 1 ist eine perspektivische Darstellung von einem ersten Ausführungsbeispiel der ersten Ausgestaltung des erfindungsgemäßen stapelbaren bzw. ineinanderlegbaren Transportbehälters 1 gezeigt. Dieser Transportbehälter 1 hat einen Boden 2,
der eine durchgehende Fläche sein kann, die wahlweise an der Unterseite mit Stegen versehen ist, um die Stabilität des Bodens zu erhöhen. Alternativ kann der Boden 2 aber auch durchlöchert sein oder eine zellenartige oder gitterartige Struktur haben. Der Boden 2 ist vorzugsweise rechteckig, kann aber auch abgerundete oder auf sonstige Weise gestaltete Ecken haben. Von dem Boden 2 des Transportbehälters 1 erstrecken sich eine Vorderwand 3, eine Rückwand 4, eine linke Seitenwand 5 und eine rechte Seitenwand 6, um so eine nach oben offene Aufnahme zu bilden. Der Boden 2, die Vorderwand 3, die Rückwand 4, die linke Seitenwand 5 und die rechte Seitenwand 6 sind vorzugsweise aus Kunststoff hergestellt, wobei aber auch andere Materialien verwendet werden können. Die Vorderwand 3, die Rückwand 4, die linke Seitenwand 5 und die rechte Seitenwand 6 sind vorzugsweise leicht nach außen geneigt, um ein Ineinanderlegen einzelner Transportbehälter 1 zu ermöglichen.
In der Innenfläche der linken Seitenwand 5 sind vier Nuten 7a, 7b, 7c und 7d ausgebildet, die bezüglich der Vertikalen geneigt sind. In der Innenfläche der rechten Seitenwand 6 sind entsprechende Nuten 8a, 8b, 8c und 8d ausgebildet, die bezüglich der Vertikalen mit jeweils gleicher Ausrichtung geneigt sind, wie die jeweils gegenüberliegenden Nuten 7a, 7b, 7c und 7d in der Innenfläche der linken Seitenwand 5. Die Nuten 7a-7d und 8a-8d sind nur schematisch dargestellt; auf die spezielle Art der Neigung dieser einzelnen Nuten wird später detailliert eingegangen.
An den oberen Kanten der Vorderwand 3, der Rückwand 4, der linken Seitenwand 5 und der rechten Seitenwand 6 ist ein umlaufender breiter Rand bzw. eine Reling 9 vorgesehen, die vorzugsweise einen rechteckigen Querschnitt hat. Alternativ ist es möglich, dass lediglich die oberen Kanten der linken Seitenwand 5 und der rechten Seitenwand 6 mit einer solchen Reling 9 bzw. einem solchen breiten Rand ausgebildet sind. Die Reling 9 an der oberen Kante der Vorderwand 3 und der Rückwand 4 dient vorzugsweise zur Erhöhung der Stabilität des Transportbehälters 1.
Wie in Figur 1 deutlich zu sehen ist, erstrecken sich die Nuten 7a - 7d der linken Seitenwand 5 und die Nuten 8a - 8d der rechten Seitenwand 6 nach oben bis zu der oberen Fläche der Reling 9 und sind nach unten hin geschlossen, um am unteren Ende der Nuten 7a - 7d Nutenanschläge 10a - 10d und am unteren Ende der Nuten 8a - 8d Nutenanschläge IIa - Hd (nicht gezeigt) zu bilden. Die Nutenanschläge 10a - 1Od und Ha - Hd liegen alle in einer horizontalen Ebene.
An der Außenfläche der linken Seitenwand 5 sind vier Gleitzapfen 12a - 12d vorgesehen (nicht gezeigt) , und an der Außenfläche der rechten Seitenwand 6 sind vier Gleitzapfen 13a - 13d vorgesehen. Diese Gleitzapfen sind vorzugsweise in dem unteren Bereich der Außenfläche der Seitenwände in Höhe des Bodens oder knapp darüber ausgebildet und liegen ebenfalls alle in einer horizontalen Ebene. Die Gleitzapfen haben vorzugsweise einen runden Querschnitt, können aber auch einen vieleckigen Querschnitt haben, erstrecken sich in horizontaler Richtung und sind an ihren äußeren Enden vorzugsweise abgerundet. Außerdem sind an der Außenfläche der linken Seitenwand 5 jeweils an deren Enden nahe der Vorderwand 3 bzw. nahe der Rückwand 4 in Höhe des Bodens 2 vorzugsweise Haltezapfen 14a, 14b (nicht gezeigt) vorgesehen, und an der Außenfläche der rechten Seitenwand 6 jeweils an den Enden nahe der Vorderwand 3 bzw. nahe der Rückwand 4 in Höhe des Bodens 2 sind ebenfalls vorzugsweise Haltezapfen 15a, 15b vorgesehen.
In der oberen Fläche der Reling 9 der linken Seitenwand 5 und der rechten Seitenwand 6 sind außerdem jeweils vier Aussparungen 16a - 16d bzw. 17a - 17d vorgesehen. Die Aussparungen haben vorzugsweise einen halbkreisförmigen Querschnitt bzw. einen Querschnitt, der an den Querschnitt der Gleitzapfen ange- passt ist. Die Funktion der Nuten, Gleitzapfen und Aussparungen wird später detailliert beschrieben.
In Figur 2 ist ein zweites Ausführungsbeispiel der ersten Ausgestaltung des stapelbaren beziehungsweise ineinanderlegbaren Transportbehälters 20 gezeigt, wobei in den Figuren die gleichen
Bezugszeichen zur Kennzeichnung von gleichen Elementen verwendet werden.
Der wesentliche Unterschied zwischen dem stapelbaren Transportbehälter 1 des ersten Ausführungsbeispiels aus Figur 1 und dem stapelbaren Transportbehälter 20 des zweiten Ausführungsbeispiels aus Figur 2 besteht darin, dass sich die Nuten 7a - 7d in der linken Seitenwand 5 und die Nuten 8a - 8d in der rechten Seitenwand 6 vollständig durch die Seitenwände erstrecken und somit Schlitze bzw. Einschnitte bilden. In der Beschreibung der nachfolgenden Figuren 3 bis 13 wird weiter von Nuten gesprochen, wobei in diesen Figuren sowohl nicht-durchgehende Nuten, wie in Figur 1, als auch durchgehende Nuten, wie in Figur 2, verwendet werden können. Der Vorteil der durchgehenden Nuten (Schlitze) besteht darin, dass das Material der Seitenwände dünner sein kann und die Seitenwände weniger stark geneigt sein müssen. Wenn es aber beispielsweise erforderlich ist, dass der Transportbehälter eine wasserdichte Wanne bilden muss, dann ist es erforderlich, nicht-durchgehende Nuten zu verwenden.
In Figur 13 ist ein drittes Ausführungsbeispiel der ersten Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Transportbehälters 30 gezeigt. Der einzige Unterschied zu den Transportbehältern aus Figuren 1 und 2 besteht darin, dass die Vorderwand 3 und die Rückwand 4 eine geringere Höhe haben als die Seitenwände 5 und 6. Der Vorteil dieser verkürzten Vorder- bzw. Rückwand 3, 4 besteht darin, dass ein tieferes Ineinanderlegen der Transportbehälter möglich ist. Die Nuten können eine Ausgestaltung wie in Figur 1 oder in Figur 2 haben.
Wie in Figur 2 weiter zu sehen ist, sind die Nuten 7a - 7d bzw. 8a - 8d in der Höhe der Reling 9 nicht durchgehend, so dass ein äußerer Abschnitt der Reling 9 im Bereich der Nuten stehenbleibt, um dadurch die Stabilität des Transportbehälters 20 zu erhöhen. Ansonsten ist der Transportbehälter 20 ähnlich ausgeführt wie der Transportbehälter 1. Vorzugsweise können in der Vorderwand 3 und in der Rückwand 4 Öffnungen 18, 19 vorgesehen sein, die dazu ausgestaltet sind, um den Behälter 20 mit den
Händen leichter greifen und tragen zu können. Es können zusätzlich auch in der Seitenwand entweder unterhalb der Nuten oder zwischen den Nuten weitere Öffnungen vorgesehen sein. Die Öffnungen in der Vorderwand, in der Rückwand und/oder in den beiden Seitenwänden können aber auch in den in Figuren 1 und 13 gezeigten Ausführungsbeispielen vorhanden sein.
In Figur 3 ist eine Vorderansicht von zwei Transportbehältern 20', 20" gezeigt, die übereinandergestapelt sind. Diese übereinandergestapelte Anordnung ist dann bevorzugt, wenn die Transportbehälter mit Waren gefüllt sind. Wie in Figur 3 deutlich zu sehen ist, liegen die Gleitzapfen 12a - d an der linken Seitenwand 5 des oberen Transportbehälters 20' in den Aussparungen 16a - d, die in der Reling 9 des unteren Transportbehälters 20" ausgebildet sind. Auf ähnliche Weise liegen die Gleitzapfen 13a - d, die an der rechten Seitenwand 6 des oberen Transportbehälters 20' ausgebildet sind, in den Aussparungen 17a - d, die in der Reling 9 des unteren Transportbehälters 20" ausgebildet sind. Der Transportbehälter 20' ist so gegen ein Verrutschen gegenüber dem unteren Transportbehälter 20" gesichert. Auf ähnliche Weise können weitere Transportbehälter 20 auf den oberen Transportbehälter 20' gestapelt werden.
Es ist offensichtlich, dass die Abstände zwischen den einzelnen Gleitzapfen 12a - d beziehungsweise 13a - d jeweils gleich den Abständen zwischen den entsprechenden Aussparungen lβa - d bzw. 17a - d sind. Es ist weiter offensichtlich, dass aufgrund der Art der Darstellung in Figur 3 lediglich die vorderen Gleitzapfen 12a bzw. 13a und die vorderen Aussparungen lβa bzw. 17a zu sehen sind.
In Figur 4 ist eine Seitenansicht von zwei Transportbehältern 20' und 20" gezeigt, die sich relativ zueinander in einer übereinander angeordneten Position befinden, um aufeinander- gestapelt zu werden. Jedoch ist aus Gründen der besseren Darstellbarkeit die Reling 9 an beiden Transportbehältern 20', 20" weggelassen. In Figur 4 ist deutlich zu sehen, dass die Gleitzapfen 13a - d an der rechten sichtbaren Seitenwand 6 des
oberen Transportbehälters 20' jeweils die gleichen Abstand zueinander haben wie die zugehörigen Aussparungen 17a - d des darunterliegenden Transportbehälters 20". Gleiches gilt natürlich auch für die Abstände der Gleitzapfen 12a - d an der linken Seitenwand 5 (nicht gezeigt) des oberen Transportbehälters 20' und die Abstände der zugehörigen Aussparungen 16a - d in der oberen Kante der linken Seitenwand 5 des darunterliegenden Transportbehälters 20". Auf diese Weise kann sichergestellt werden, dass in der aufeinandergestapelten Position alle Gleitzapfen 12a - d bzw. 13a - d des oberen Transportbehälters 20' direkt in die zugehörigen Aussparungen 16a - d bzw. 17a - d des darunterliegenden Transportbehälters 20' eingreifen können, wobei sich der obere Transportbehälter 20' und der untere Transportbehälter 20" in genauer vertikaler Ausrichtung zueinander befinden.
Vorzugsweise ist der Abstand zwischen den Gleitzapfen 13a und 13b gleich dem Abstand zwischen den Gleitzapfen 13c und 13d; dieser Abstand ist vorzugsweise ungleich dem Abstand zwischen den Gleitzapfen 13b und 13c. Gleiches gilt für die Gleitzapfen 12a - 12d an der linken Seitenwand des Transportbehälters. Die Abstände der Aussparungen 16a - d bzw. 17a - d sind entsprechend. Folglich sind die Abstände der Gleitzapfen und die Abstände der Aussparungen spiegelsymmetrisch ausgestaltet. Auf diese Weise wird erreicht, dass zwei oder mehr Gleitzapfen nur dann mit jeweiligen Aussparungen eingreifen können, wenn sich der obere Transportbehälter in genauer vertikaler Ausrichtung zu dem unteren Transportbehälter befindet. Dadurch wird erreicht, dass der obere Transportbehälter leichter auf den unteren Transportbehälter geschoben werden kann, ohne dass Gleitzapfen während der Aufschiebebewegung in falsche Aussparungen eingreifen können. Befindet sich beim Aufschieben ein Gleitzapfen in Ausrichtung mit einer falschen Aussparung, so kann er dennoch nicht in diese Aussparung eingreifen, da der oberen Transportbehälter durch die anderen Gleitzapfen, die sich aufgrund der oben erläuterten verschiedenen Abstände nicht mit unteren Aussparungen in Ausrichtung befinden, auf der oberen Kante der Reling gehalten wird. Erst wenn sich alle Gleitzapfen
des oberen Transportbehälters mit allen zugehörigen Aussparungen des unteren Transportbehälters in Ausrichtung befinden, sinkt der obere Transportbehälter ab, das heißt, alle Gleitzapfen des oberen Transportbehälters greifen dann gleichzeitig in die zugehörigen Aussparungen des unteren Transportbehälters.
In den Figuren 1 - 13 sind die Transportbehälter jeweils mit vier Gleitzapfen, vier Aussparungen und vier Nuten an jeder Seite des Transportbehälters versehen. Dabei ist der Abstand zwischen den Gleitzapfen 12a und 12b (bzw. 13a und 13b) gleich dem Abstand zwischen den Gleitzapfen 12c und 12d (bzw. 13c und 13d) , beispielsweise 15 cm. Der Abstand zwischen den Gleitzapfen 12b und 12c (13b und 13c) ist verschieden und beträgt beispielsweise 20 cm. Die Abstände der zugehörigen Aussparungen sind entsprechend. Folglich sind die Abstände zwischen den Gleitzapfen und den Aussparungen spiegelsymmetrisch. Es ist offensichtlich, dass auch eine andere Zahl von Gleitzapfen, Aussparungen und Nuten vorhanden sein kann. So können beispielsweise an jeder Seite des erfindungsgemäßen Transportbehälters auch jeweils zwei, drei oder mehr als vier Gleitzapfen, Aussparungen und Nuten vorhanden sein. Bezüglich des Abstands zwischen den Gleitzapfen und den Aussparungen ist es lediglich wichtig, dass die Gleitzapfen des oberen Transportbehälters in die Aussparungen des unteren Transportbehälters eingreifen, wenn sich die beiden Transportbehälter in der aufeinandergestapelten Position zueinander befinden. Es ist weiterhin wichtig, dass die jeweiligen Abstände zwischen den Gleitzapfen und den Aussparungen so gewählt sind, dass die Gleitzapfen des oberen Transportbehälters in beiden Orientierungen der Transportbehälter zueinander, das heißt, in der in Figur 4 gezeigten Orientierung und in der um 180° gedrehten Orientierung (siehe Figur 6) , in die Aussparungen des unteren Transportbehälters eingreifen, wenn sich die beiden Transportbehälter in ihrer korrekten aufeinandergestapelten Position zueinander befinden.
Wie in Figur 4 ebenfalls gut zu sehen ist, sind die Abstände der unteren Nutenanschläge IIa - d gleich den Abständen der zugehörigen Gleitzapfen 13a - d. Vorzugsweise befinden sich die
Nutenanschläge IIa - d in vertikaler Ausrichtung mit den zugehörigen Gleitzapfen 13a - d. Gleiches gilt natürlich auch für die Nutenanschläge 10a - d bzw. für die Gleitzapfen 12a - d an der linken Seitenwand 5 (nicht gezeigt) des Transportbehälters. Es ist offensichtlich, dass diese Bedingungen auch für einen Transportbehälter gelten, der eine andere Zahl von Gleitzapfen und Nuten hat, wie vorstehend erläutert.
In Figur 4 ist weiterhin zu sehen, dass die oberen Öffnungen der Nuten 7a - d bzw. 8a - d jeweils Abstände zueinander haben, die von den Abständen der zugehörigen Gleitzapfen 12a - d bzw. 13a - d verschieden sind. Auf diese Weise wird verhindert, dass die Gleitzapfen 12a - d bzw. 13a - d bei jeweils horizontaler Anordnung des unteren Transportbehälters 20" und des oberen Transportbehälters 20' alle gleichzeitig in vertikale Ausrichtung zueinander gelangen können. Wenn der obere Transportbehälter 20' in Figur 4 von links nach rechts in horizontaler Ausrichtung auf den darunterliegenden Transportbehälter 20" geschoben wird, dann können jeweils nur ein oder zwei Gleitzapfen 12a - d bzw. 13a - d an der linken Seitenwand 5 bzw. an der rechten Seitenwand 6 des oberen Transportbehälters 20' mit einer oberen Öffnung der Nuten 7a - d bzw. 8a - d der linken Seitenwand 5 bzw. der rechten Seitenwand 6 des unteren Transportbehälters 20' in Ausrichtung kommen; die anderen Gleitzapfen gleiten auf der oberen Kante der Reling. Auf diese Weise wird sichergestellt, dass der obere Transportbehälter 20', wenn er von links nach rechts auf den darunterliegenden Transportbehälter 20" geschoben wird, wobei die Gleitzapfen 12a - d bzw. 13a - d auf der oberen Fläche der Reling 9 entlanggleiten, nicht versehentlich in die ineinanderliegende Anordnung bezüglich des unteren Transportbehälters 20" gelangen kann, da die Gleitzapfen 12a - d bzw. 13a - d nicht alle gleichzeitig mit den oberen Öffnungen der Nuten 7a - d bzw. 8a - d in Ausrichtung gelangen können und somit auch nicht alle gleichzeitig in die Nuten 7a - d bzw. 8a - d rutschen können. Die Art und Weise, wie der obere Transportbehälter 20' bezüglich des unteren Transportbehälters 20" in die ineinanderliegende Beziehung gebracht werden kann, wird nachfolgend detailliert beschrieben.
In Figur 5 ist das unter Bezugnahme auf Figur 4 erläuterte Aufeinanderschieben des oberen Transportbehälters 20' auf den unteren Transportbehälter 20" detailliert dargestellt. Wie in Figur 5 zu sehen ist, befindet sich der rechte Gleitzapfen 13d an der rechten Seitenwand 6 des oberen Transportbehälters 20' mit der oberen Öffnung der Nut 8d in der rechten Seitenwand 6 des unteren Transportbehälters 20" in Ausrichtung und könnte leicht aufgrund seines Eigengewichts in die Nut 8d hineingleiten. Dies wird jedoch dadurch verhindert, dass sich die anderen drei Gleitzapfen 13a, b und c an der rechten Seitenwand 6 des oberen Transportbehälters 20' nicht mit den oberen Öffnungen der jeweils zugehörigen Nuten 8a, 8b und 8c in der rechten Seitenwand 6 des unteren Transportbehälters 20" in Ausrichtung befinden, sondern stattdessen auf der oberen Kante bzw. Reling 9 der rechten Seitenwand 6 des unteren Transportbehälters 20" abstützend gehalten sind. Wird der obere Transportbehälter 20' noch weiter nach rechts geschoben, so kommt der Gleitzapfen 13d des oberen Transportbehälters 20" in Anlage mit der oberen Kante der Reling 9 der rechten Seitenwand 6 des unteren Transportbehälters 20", der Gleitzapfen 13c des oberen Transportbehälters 20' kommt in Ausrichtung mit der oberen Öffnung der Nut 8c des unteren Transportbehälters 20", während sich die Gleitzapfen 13a und 13b des oberen Transportbehälters 20' in Anlage mit der oberen Kante der Reling 9 der rechten Seitenwand 6 des unteren Transportbehälters 20" befinden. Wie bereits vorstehend erläutert, sind die Abstände zwischen den Gleitzapfen des oberen Transportbehälters und die Abstände der Aussparungen im unteren Transportbehälter 20" vorzugsweise so gewählt, dass die Gleitzapfen des oberen Transportbehälters 20' nur dann mit den Aussparungen des unteren Transportbehälters 20" in Eingriff kommen, wenn sich alle vier Gleitzapfen des oberen Transportbehälters 20' in vertikaler Ausrichtung mit den zugehörigen vier Aussparungen des unteren Transportbehälters 20" befinden. In diesem Fall kann es nicht passieren, dass während des Aufeinanderschiebens des oberen Transportbehälters 20' auf den unteren Transportbehälter 20" etwa drei Gleitzapfen 13b, c und d des oberen Transportbehälters mit den Aussparungen 17a, b und c des unteren Transportbehälters
in Eingriff kommen. Dadurch wird das Aufeinanderschieben des oberen Transportbehälters 20' auf den unteren Transportbehälter 20" wesentlich vereinfacht.
Es ist offensichtlich, dass die vorstehenden Betrachtungen, die sich aufgrund der Darstellung in Figuren 5 und 6 auf die jeweils rechten Seitenwände 5 des oberen Transportbehälters 20' und des unteren Transportbehälters 20" beziehen, auch für die jeweils linken Seitenwände 6 des oberen Transportbehälters 20' und des unteren Transportbehälters 20" gelten, da die Transportbehälter jeweils symmetrisch ausgestaltet sind.
Figur 6 ist eine Darstellung, ähnlich zu der in Figuren 4 und 5, bei der die Ausrichtung der Nuten des oberen Transportbehälters 20' (die von unten rechts nach oben links gerichtet sind) verschieden ist von der Ausrichtung der Nuten des unteren Transportbehälters 20" (die von unten links nach oben rechts gerichtet sind) . Auch hier ist zu sehen, dass sich die Gleitzapfen des oberen Transportbehälters 20' in Ausrichtung mit den jeweiligen Aussparungen des unteren Transportbehälters 20" befinden. Die in Bezug auf Figur 5 angestellten Betrachtungen beim Aufeinanderschieben des oberen Transportbehälters 20' auf den unteren Transportbehälter 20" gelten natürlich auch für die in Figur 6 gezeigte Orientierung der beiden Transportbehälter 20', 20".
In Figur 7 ist der Fall gezeigt, dass sich der obere Transportbehälter 20' bezüglich des unteren Transportbehälters 20" in ineinandergelegter Beziehung befindet. Hier ist zu sehen, dass die Abstände der Gleitzapfen 13a - d des oberen Transportbehälters 20' gleich den Abständen der Nutenanschläge IIa - d des unteren Transportbehälters 20" sind, so dass die Gleitzapfen des oberen Transportbehälters genau im unteren geschlossenen Ende der Nuten 8a - d des unteren Transportbehälters 20" sitzen und gegen die Nutenanschläge IIa - d des unteren Transportbehälters 20" genau passend anliegen. In Figur 7 ist der Fall gezeigt, in dem die Ausrichtung der Nuten des oberen Transportbehälters 20'
verschieden ist von der Ausrichtung der Nuten des unteren Transportbehälters 20".
In Figur 8 ist der Fall gezeigt, in dem sich der oberen Transportbehälter 20' in ineinandergelegter Beziehung zu dem unteren Transportbehälter 20" befindet. Hierbei haben die Nuten des oberen Transportbehälters die gleiche Ausrichtung wie die Nuten des unteren Transportbehälters, wie dies auch in Figuren 4 und 5 gezeigt ist. Auch in diesem Fall kommen die Gleitzapfen des oberen Transportbehälters 20' genau passend mit den Nutenanschlägen des unteren Transportbehälters 20" in Eingriff.
In Figuren 9 und 10 befinden sich mehrere Transportbehälter in ineinandergelegter Beziehung zueinander, wobei die Orientierungen dieser Transportbehälter verschieden ist. Daraus wird deutlich, dass es völlig unerheblich ist, in welcher Orientierung die Transportbehälter ineinandergelegt werden. Gegenüber einiger Transportbehälter gemäß Stand der Technik ist beim erfindungsgemäßen Transportbehälter also keine Drehung um 180° erforderlich; außerdem sind keine beweglichen Teile erforderlich.
In Figur 11 ist schematisch gezeigt, wie der obere Transportbehälter 20' in ineinanderliegende Beziehung zu dem unteren Transportbehälter 20" gebracht werden kann. Die nachfolgende Beschreibung bezieht sich wieder nur auf die rechte Seitenwand 6 des oberen Transportbehälters 20' bzw. des unteren Transportbehälters 20", wobei natürlich offensichtlich ist, dass diese Betrachtungen ebenfalls für die jeweils linken Seitenwände 5 des oberen Transportbehälters 20' und des unteren Transportbehälters 20" bzw. für die jeweiligen Nuten, Nutenanschläge und Gleitzapfen gelten, die an der linken Seitenwand 5 des oberen bzw. unteren Transportbehälters 20', 20" angeordnet sind.
Es ist zu sehen, dass der obere Transportbehälter 20' in einer nach unten geneigten Lage in den unteren Transportbehälter 20" eingelegt wird. Dabei werden zunächst die vorderen Gleitzapfen (in der Figur 11 ist nur der rechte Gleitzapfen 13d des
oberen Transportbehälters gezeigt) in die obere Öffnungen der vorderen Nut 8d in die Nut 8d des unteren Transportbehälters 20" eingesetzt. Durch die schräge Stellung des oberen Transportbehälters 20' relativ zu dem unteren Transportbehälter 20" kann, wenn der vordere Gleitzapfen 13a des oberen Behälters 20' tief genug in die vordere Nut 8a des unteren Transportbehälters eingeschoben ist, auch der Gleitzapfen 13c durch die oberen Öffnungen der zweiten Nut 8c in diese Nut 8c des unteren Transportbehälters eingesetzt werden. Werden die Gleitzapfen 13d und 13c des oberen Transportbehälters 20' weiter in ihre zugehörigen Nuten 8d und 8c eingeschoben, dann kommt auch der Gleitzapfen 13b des oberen Transportbehälters 20' mit der Nut 8b des unteren Transportbehälters 20" in Ausrichtung und kann in diese eingeschoben werden. Wird der obere Transportbehälter 20' weiter eingesetzt, dann kommt irgendwann auch der Gleitzapfen 13a des oberen Transportbehälters 20' mit der Nut 8a des unteren Transportbehälters 20" in Eingriff und kann in diese eingeschoben werden.
Es ist offensichtlich, dass der obere Transportbehälter 20' nur durch eine Art von Eintauchbewegung mit dem unteren Transportbehälter 20" in ineinanderliegende Beziehung gebracht werden kann. Wie vorstehend erläutert, wird auf diese ein versehentliches Einschieben des oberen Transportbehälters in den unteren Transportbehälter vermieden, wodurch verhindert wird, dass die sich in dem unteren Transportbehälter befindliche Ware versehentlich beschädigt wird.
In Figur 12 ist noch einmal die Eintauchbewegung des oberen Transportbehälters in den unteren Transportbehälter gezeigt, wobei jedoch der Umriss des oberen Transportbehälters weggelassen ist, um die fortschreitende Bewegung der Gleitzapfen des oberen Transportbehälters in die Nuten des unteren Transportbehälters besser darstellen zu können.
Durch diese Art des Eintauchens des oberen Transportbehälters 20' in den unteren Transportbehälter 20" wird auch eine erhöhte Stabilität erreicht. Ein automatisches Entstapeln von
ineinanderliegenden Transportbehältern ist ebenfalls problemlos gewährleistet. Wie vorstehend erwähnt, sind die Gleitzapfen leicht abgeschrägt, wodurch das Einschieben der Gleitzapfen in die Nuten und auch das Entstapeln (manuell oder automatisch) erleichtert wird.
In Figur 14 ist ein Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Transportbehälters 40 entsprechend der zweiten Ausgestaltung gezeigt. Der Unterschied zu den Transportbehältern entsprechend der ersten Ausgestaltung aus Figuren 1, 2 und 13 besteht darin, dass die Nuten 7a - d in der linken Seitenwand 5 und die Nuten 8a - d in der rechten Seitenwand 6 schräg zu Vertikalen verlaufen und alle im wesentlichen gleich geformt sind.
An den oberen Kanten der Vorderwand 3, der Rückwand 4, der linken Seitenwand 5 und der rechten Seitenwand β ist eine Reling 9 vorgesehen. Die Vorderwand 3 hat eine etwas geringere Höhe als die anderen drei Wände. Die Reling 9 an der oberen Kante der Vorderwand 3 und der Rückwand 4 dient vorzugsweise zur Erhöhung der Stabilität des Transportbehälters 40.
Wie in Figur 14 deutlich zu sehen ist, erstrecken sich die Nuten 7a - 7d der linken Seitenwand 5 und die Nuten 8a - 8d der rechten Seitenwand 6 nach oben bis zu der oberen Fläche der Reling 9 und sind nach unten hin geschlossen, um am unteren Ende der Nuten jeweils Nutenanschläge zu bilden.
An der Außenfläche der linken Seitenwand 5 sind vier Gleitzapfen 12a - 12d vorgesehen (nicht gezeigt) , und an der Außenfläche der rechten Seitenwand 6 sind vier Gleitzapfen 13a - 13d vorgesehen. Die Gleitzapfen haben vorzugsweise einen runden Querschnitt, können aber auch einen vieleckigen Querschnitt haben, erstrecken sich in horizontaler Richtung und sind an ihren äußeren Enden vorzugsweise abgerundet. Die beiden äußeren Gleitzapfen 12a, 12d bzw. 13a, 13b an der linken und rechten Seitenwand sind etwas länger und dünner als die mittleren Gleitzapfen 12b, 12c bzw. 13b, 13c an der linken und rechten Seitenwand 5, 6.
In der oberen Fläche der Reling 9 der linken Seitenwand 5 und der rechten Seitenwand 6 sind außerdem jeweils vier Aussparungen 16a - 16d bzw. 17a - 17d vorgesehen. Die Aussparungen haben vorzugsweise einen halbkreisförmigen Querschnitt bzw. einen Querschnitt, der an den Querschnitt der zugehörigen Gleitzapfen angepasst ist. In Figur 14 ist deutlich zu sehen, dass die jeweils äußeren Aussparungen 16a, 16d bzw. 17a, 17d tiefer sind und einen kleineren Durchmesser haben, um genau passend die jeweils zugehörigen äußeren Gleitzapfen 12a, 12d bzw. 13a, 13d aufnehmen zu können. Entsprechend sind die mittleren Aussparungen 16b, 16c bzw. 17b, 17c flacher und haben einen größeren Durchmesser, um genau passend die jeweils zugehörigen mittleren Gleitzapfen 12b, 12c bzw. 13b, 13c aufnehmen zu können.
Auf ähnliche Weise sind die Öffnungen der Nuten entsprechend der Form und Abmessungen der zugehörigen Gleitzapfen 12a - d bzw. 13a - d ausgebildet. In Figur 14 ist deutlich zu sehen, dass die Öffnungen der jeweils äußeren Nuten 7a, 7d bzw. 8a, 8d tiefer und schmaler sind, um genau passend die jeweils zugehörigen äußeren längeren, dünneren Gleitzapfen 12a, 12d bzw. 13a, 13d aufnehmen zu können. Entsprechend sind die Öffnungen der mittleren Nuten 7b, 7c bzw. 8b, 8c flacher und breiter, um genau passend die jeweils zugehörigen mittleren kürzeren, dickeren Gleitzapfen 12b, 12c bzw. 13b, 13c aufnehmen zu können.
Es ist offensichtlich, dass, wenn ein oberer Transportbehälter 40 auf einen unteren Transportbehälter 40 geschoben wird, die in Schubrichtung des oberen Transportbehälters 40 vorderen äußeren, längeren Gleitzapfen 12d und 13d über die mittleren flacheren Aussparungen 16b, 16c bzw. 17b, 17c und über die Öffnungen der mittleren Nuten 7b, 7c bzw. 8b, 8c hinweggleiten und lediglich in die äußeren tieferen, schmaleren Aussparungen 16d bzw. 17d oder in die Öffnungen der äußeren tieferen, schmaleren Nuten 7d bzw. 8d gleiten können.
In Figur 14 ist außerdem zu sehen, dass an Oberseite der Reling 9 (vorzugsweise an den äußeren Ecken davon) hochstehende Kanten 50a, 50c und 50 d vorgesehen sind. Diese Kanten sind so
bemessen, um mit den äußeren Bodenkanten einer bekannten Bäckersteige einzugreifen, die auf den erfindungsgemäßen Transportbehälter 40 gestapelt ist. Diese Kanten 50a, 50c und 5Od sind insbesondere dann wichtig, wenn die Vorderwand 3 und/oder die Rückwand 4 des Transportbehälters 40 eine geringere Höhe als die Seitenwände 5, 6 haben und der nach unten gerichtete Bodenrand der bekannten Bäckersteige nicht durch die Reling der Vorderwand und/oder der Rückwand des unteren erfindungsgemäßen Transportbehälters gehalten würde. In diesem Fall greifen die Kanten 50a, 50b und 50c mit dem horizontal nach außen gerichteten Bodenrand der Bäckersteige ein, wodurch verhindert wird, dass die Bäckerstiege nach vorne oder nach hinten von der Reling 9 des unteren Transportbehälters 40 abgleiten kann. Es ist offensichtlich, dass die Kanten 50a, 50b und 50c auch an den jeweiligen Ausführungsbeispielen der erfindungsgemäßen Transportbehälter 1, 20 und 30 der ersten Ausgestaltung vorgesehen sein können.
Figur 15a zeigt eine Draufsicht auf einen erfindungsgemäßen Transportbehälter 40 gemäß der zweiten Augestaltung. Figuren 15b und 15c zeigen eine Vorderansicht bzw. eine Seitenansicht des Transportbehälters 40 aus Figur 15a, der allerdings Nutenformen hat, wie sie bei der ersten Ausgestaltung verwendet werden. Figur 15d zeigt ein Detail der Vorderansicht aus Figur 15b in vergrößertem Maßstab, um die Abmessungen der Gleitzapfen besser zu verdeutlichen.
In Figur 16 ist eine perspektivische Darstellung von einer dritten und am meisten bevorzugten Ausgestaltung des erfindungsgemäßen stapelbaren bzw. ineinanderlegbaren Transportbehälters 50 gezeigt. Dieser Transportbehälter 50 hat einen Boden 2, der eine durchgehende Fläche sein kann, die wahlweise an der Unterseite mit Stegen versehen ist, um die Stabilität des Bodens zu erhöhen. Alternativ kann der Boden 2 aber auch durchlöchert sein oder eine zellenartige oder gitterartige Struktur haben. Der Boden 2 ist vorzugsweise rechteckig, kann aber auch abgerundete oder auf sonstige Weise gestaltete Ecken haben. Von dem Boden 2 des Transportbehälters 1 erstrecken sich eine Vorderwand 3, eine Rückwand 4, eine linke Seitenwand 5 und eine rechte Seiten-
wand 6, um so eine nach oben offene Aufnahme zu bilden. Der Boden 2, die Vorderwand 3, die Rückwand 4, die linke Seitenwand 5 und die rechte Seitenwand 6 sind vorzugsweise aus Kunststoff hergestellt, wobei aber auch andere Materialien verwendet werden können. Die Vorderwand 3, die Rückwand 4, die linke Seitenwand 5 und die rechte Seitenwand 6 haben jeweils einen unteren, im wesentlichen vertikal nach oben verlaufenden Wandabschnitt 103, 104, 105 bzw. 106 sowie einen oberen, im wesentlichen vertikal nach oben verlaufenden Wandabschnitt 203, 204, 205 bzw. 206. Wie in Figur 16 zu sehen ist, verlaufen die unteren Wandabschnitte 103-106 weiter innenliegend, während die äußeren Wandabschnitte 203-206 weiter außenliegend verlaufen, so dass die horizontale Querschnittsfläche zwischen den unteren Wandabschnitten kleiner ist als die horizontale Querschnittsfläche zwischen den oberen Wandabschnitten. Die unteren und oberen Wandabschnitte sind durch einen schräg nach außen verlaufenden Verbindungsabschnitt 207 miteinander verbunden, der sich von der oberen Kanten der unteren Wandabschnitte schräg nach außen und nach oben zu den unteren Kanten der oberen Wandabschnitte erstreckt. Etwa in der Höhe der unteren Kante des Verbindungsabschnitts 207 ist an der Außenseite der Seitenwände und wahlweise an der Außenseite der Vorder- und/oder Rückwand ein sich horizontal nach außen erstreckender Flansch (303 und 306 in Figuren 18 und 19) vorgesehen. Wenn sich zwei Transportbehälter in ihrem ineinanderliegenden Zustand befinden, dann liegt die untere Fläche von dem Flansch 303, 306 des oberen Transportbehälters auf der oberen Fläche der Seitenwände des darunterliegenden Transportbehälters auf, wodurch die Stabilität des Stapels erhöht und die Belastung der Gleitzapfen des oberen Transportbehälters, die auf den Nutenanschlägen des unteren Transportbehälters aufliegen, vermindert wird.
Der in Figur 16 gezeigte Transportbehälter 50 hat vorzugsweise eine Gesamtlänge von 60cm und eine Gesamtbreite von etwa 40cm, wobei die unteren Wandabschnitte 103-106 vorzugsweise eine Höhe von etwa 8cm und die oberen Wandabschnitte 203-206 vorzugsweise eine Höhe von etwa 7cm haben, so dass die Gesamthöhe des Transportbehälters etwa 15cm beträgt. Die Nuten 7a-7d und 8a-8d
sind in den oberen Wandabschnitten 203-206 durch nach außen versetzte Wandbereiche 207a-207d ausgebildet, wie in der Querschnittsansicht in Figur 19 zu sehen. Eine mögliche Form der Nuten Ia-Id ist beispielhaft in Figur 19 gezeigt, wobei die Nuten 81-8d in der gegenüberliegenden Seitenwand identisch geformt sind. Auf diese Weise werden durch eine solche Ausbildung der Nuten 7a-7d und 8a-8d an der Außenseite der oberen Wandabschnitte 205 und 206 mehrere Verstärkungsrippen gebildet, die zur Stabilität des Transportbehälters 50 beitragen.
Wie in Figuren 17a, 17b und 19 zu sehen, haben die Gleitzapfen 12a-12d und 13a-13d unterschiedliche Formen. Die beiden äußeren Gleitzapfen 12a, 12d, 13a und 13d haben eine Tropfenform, während die innenliegenden Gleitzapfen 12b, 12c, 13b und 13c eine etwa halbkreisförmige Ausgestaltung haben. Am äußersten Ende aller Gleitzapfen ist ein nach unten zeigender Vorsprung
(zum Beispiel 213a und 213b in Figuren 17a und 17b) vorgesehen, der dazu ausgestaltet ist, um in eine Rinne bzw. mit einer Kante
(406 in Figur 18) an der Oberseite der oberen Wandabschnitte der Seitenwände einzugreifen. Diese Vorsprünge können aber ebenfalls mit der Auflagefläche der Nutenanschläge (1Oa-IOd in Figur 19) eingreifen, wenn sich zwei Transportbehälter in ihrem ineinan- derliegenden Zustand befinden. Durch die Tropfenform (siehe Gleitzapfen 13a in Figur 17b) bzw. Halbkreisform (siehe Gleitzapfen 13b in Figur 17a) der Gleitzapfen wird das Einsetzen der Gleitzapfen in die Nuten erleichtert.
Die Gleitzapfen 13a und 13b haben vorzugsweise einen Abstand von etwa 13cm. Die Gleitzapfen 13b und 13c haben vorzugsweise einen Abstand von etwa 16cm. Die Gleitzapfen 13c und 13d haben vorzugsweise einen Abstand von etwa 13cm. Gleiche Abstände gelten natürlich auch für die Abstände der Gleitzapfen 12a-12d der gegenüberliegenden Seitenwand. Die Aussparungen 16a und 16b haben vorzugsweise einen Abstand von etwa 13cm. Die Aussparungen 16b und 16c haben vorzugsweise einen Abstand von etwa 16cm. Die Aussparungen 16c und 16d haben vorzugsweise einen Abstand von etwa 13cm. Gleiche Abstände gelten natürlich auch für die Abstände der Aussparungen 17a-17d der gegenüberliegenden Seiten-
wand. Die Nutenöffnungen 21a und 21b haben vorzugsweise einen Abstand von etwa 13cm. Die Nutenöffnungen 12b und 12c haben vorzugsweise einen Abstand von etwa 15cm. Die Nutenöffnungen 12c und 12d haben vorzugsweise einen Abstand von etwa 10,5cm. Gleiche Abstände gelten natürlich auch für die Abstände der Nutenöffnungen 22a-22d der gegenüberliegenden Seitenwand.
Figuren 20a, 20b, 21a, 21b sowie 22a, 22b zeigen besonders bevorzugte Ausgestaltungen des erfindungsgemäßen Transportbehälters. Bei diesen Ausgestaltungen ist ein Eintauchen des oberen Behälters in den unteren Behälter nur in einer Richtung möglich. Dadurch wird ein "gemischtes" Eintauchen von mehreren übereinandergestapelten Transportbehältern vermieden. Auf diese Weise erfolgt auch das Entstapeln immer nur in einer Richtung, was den Vorteil hat, das das Packpersonal bzw. der Packautomat nur in einer Richtung arbeiten muss. Dies hat den Vorteil, dass ein Stapel aus Transportbehältern, der direkt vor einer Wand oder vor einem anderen Behälter-Stapel steht, nicht vorgerückt werden muss, wenn ein falsch gestapelter Behälter nach hinten (statt nach vorne) entnommen werden muss. Es ist offensichtlich, dass dieses Merkmal bei leeren, ineinanderliegenden Behältern sehr wichtig ist.
Wie in Figuren 20a und 20b zu sehen, weist der Transportbehälter an jeder Seite zwei Gleitzapfen 500 a-d und zwei Nuten 502 a-d auf. Die Abstände zwischen den Nutenöffnungen 503 a-d an jeder Seite sind verschieden von den Abständen der zugehörigen Gleitzapfen. Es ist offensichtlich, dass zum Einsetzen eines oberen Behälters in einen darunterliegenden Behälter ebenfalls die beschriebene Eintauchbewegung erforderlich ist. Es ist außerdem offensichtlich, dass ein Eintauchen nur von einer Richtung möglich ist, so dass ein fehlerhaftes Eintauchen (also von der entgegengesetzten Richtung) nicht möglich ist.
In Figuren 21a und 21b ist eine Abwandlung des Behälters aus Figuren 20a und 20b gezeigt. Bei diesem Behälter sind an jeder Seite drei Gleitzapfen 600 a-f und drei Nuten 602 a-f
vorgesehen. Die Abstände zwischen den Nutenöffnungen 603 a-f an jeder Seite sind verschieden von den Abständen der zugehörigen Gleitzapfen. Außerdem sind die Abstände zwischen den Gleitzapfen 600 a-f an jeder Seite des Behälters verschieden. Es ist daher offensichtlich, dass zum Einsetzen eines oberen Behälters in einen darunterliegenden Behälter ebenfalls die beschriebene Eintauchbewegung erforderlich ist uns dass ein Eintauchen nur von einer Richtung möglich ist, so dass ein fehlerhaftes Eintauchen (also von der entgegengesetzten Richtung) nicht möglich ist. In Figuren 21a und 21b ist außerdem zu sehen, dass die mittleren Gleitzapfen 600 b, e etwas tiefer als die jeweiligen beiden äußeren Gleitzapfen 600 a, c, d, f angeordnet sind.
In Figuren 22a und 22b ist eine weitere Abwandlung des Behälters aus Figuren 20a, b und 21a, b gezeigt. Bei diesem Behälter sind an jeder Seite vier Gleitzapfen 700 a-h und vier Nuten 702 a-h vorgesehen. Die Abstände zwischen den Nutenöffnungen 703 a-h an jeder Seite sind verschieden von den Abständen der Gleitzapfen. Außerdem sind die Abstände zwischen den Gleitzapfen 700 a-h an jeder Seite des Behälters alle verschieden. Es ist daher offensichtlich, dass zum Einsetzen eines oberen Behälters in einen darunterliegenden Behälter die beschriebene Eintauchbewegung erforderlich ist uns dass ein Eintauchen nur von einer Richtung möglich ist, so dass ein fehlerhaftes Eintauchen (also von der entgegengesetzten Richtung) nicht möglich ist. Ein Eintauchen aus entgegengesetzten Richtungen ist nicht möglich, da die Abstände der Gleitzapfen nicht symmetrisch verteilt sind (also die Abstände zwischen den beiden äußeren Gleitzapfen sind gleich aber verschieden von dem Abstand der beiden mittleren Gleitzapfen) , sondern alle drei Abstände auf jeder Seite sind verschieden voneinander. In Figuren 22a, 22b ist außerdem zu sehen, dass die mittleren Gleitzapfen 700 b, c, f, g etwas tiefer als die jeweiligen beiden äußeren Gleitzapfen 700 a, d, e, h angeordnet sind.
Ein weiterer wichtiger Aspekt der Erfindung, der in Figuren 20a, 20b bis 22a, 22b gezeigt ist, besteht darin, dass an jedem Gleitzapfen eine Verstärkungsrippe VR ausgebildet ist. Die Verstärkungsrippe VR kann entweder durch eine entsprechende Verstärkung des Materials (das Material ist an der Stelle der Rippe dicker) oder durch eine entsprechende Formgebung des Materials an den Seitenwänden an der Stelle der Verstärkungsrippen ausgebildet werden. In jedem Fall wird die Stabilität der Gleitzapfen deutlich erhöht, so dass ein Abbrechen der Gleitzapfen wirkungsvoll verhindert wird. Auf diese Weise ist es möglich, auf ein hochwertiges Kunststoffmaterial, das zum Beispiel mit Glasfasern verstärkt ist, zu verzichten. Stattdessen kann ein herkömmliches Kunststoffmaterial verwendet werden. Da dann auf das technisch aufwendige Einmischen der Glasfaser-Teilchen in das Kunststoffmaterial verzichtet werden kann, können die Material- und Herstellungskosten deutlich gesenkt werden.
Noch ein wichtiges Merkmal ist die Ausgestaltung der Gleitzapfen G selbst sowie die Ausgestaltung der Führungsnut FN. Wie in Figur 23 schematisch dargestellt ist, weist die Führungsnut FN eines Behälters B gemäß der Erfindung eine abeschrägte Seitenfläche 800 auf, die ausgestaltet ist, um mit einer entsprechend abgeschrägten Fläche 801 einer an der unteren Seite des Gleitzapfens 802 ausgebildeten Gleitrippe 803 eines oberen Behälters B einzugreifen. Es ist offensichtlicht, dass die Seitenwand des unteren Behälters B auf bei großer Krafteinwirkung durch den oberen Behälter, d.h. über den zugehörigen Gleitzapfen 802 nicht nach außen gedrückt wird, was zur Folge hätte, dass die Gleitzapfen von der oberen Kante des der Seitenwand des unteren Behälter abrutschen würde. Stattdessen wird die Seitenwand durch das Eingreifen der entsprechend abgeschrägten Flächen 800 und 801 des Führungsnut FN und der Gleitrippen 803 nach innen gedrückt, wodurch ein Abrutschen auch bei großer Krafteinwirkung durch den oberen Behälter verhindert wird.