EP1990189A2 - Druckeinheit mit mindestens zwei Gestellteilen - Google Patents
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- EP1990189A2 EP1990189A2 EP08151549A EP08151549A EP1990189A2 EP 1990189 A2 EP1990189 A2 EP 1990189A2 EP 08151549 A EP08151549 A EP 08151549A EP 08151549 A EP08151549 A EP 08151549A EP 1990189 A2 EP1990189 A2 EP 1990189A2
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- B41P—INDEXING SCHEME RELATING TO PRINTING, LINING MACHINES, TYPEWRITERS, AND TO STAMPS
- B41P2217/00—Printing machines of special types or for particular purposes
- B41P2217/10—Printing machines of special types or for particular purposes characterised by their constructional features
- B41P2217/11—Machines with modular units, i.e. with units exchangeable as a whole
Definitions
- Another advantage of the invention is that due to the virtually complete lack of friction forces a particularly smooth movement of the movable frame part is possible.
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Rotary Presses (AREA)
- Accessory Devices And Overall Control Thereof (AREA)
Abstract
Description
- Die Erfindung betrifft eine Druckeinheit mit mindestens zwei Gestellteilen gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
- Aus der
WO 2005/037552 A1 ist eine Druckeinheit mit einem verschieblichen Gestellteil bekannt, welches über Rollen an einem ortsfesten Träger verschieblich gelagert ist. Die Rollen sind zwischen einer ausgefahrenen Stellung, in der sie das bewegliche Gestellteil tragen, und einer versenkten Stellung, in der das Gewicht des beweglichen Gestellteils über eine von den Rollen verschiedene Kontaktfläche auf dem ortsfesten Träger abgestützt wird, verstellbar. Die ausfahrbaren und versenkbaren Rollen einschließlich des zugehörigen Betätigungsmechanismus unterliegen einem Verschleiß. Des Weiteren können Verunreinigungen, die unter das bewegliche Gestellteil gelangen, zu Ungenauigkeiten in der Positionierung und/oder Schäden am Gestellteil und/oder dem als Laufbahn ausgebildeten Träger führen. - Eine weitere Druckeinheit mit einem verschieblichen Gestellteil ist aus der
US 5 060 569 A bekannt. Hier umfasst eine Druckstation mehrere Druckmodule, in denen Einsätze austauschbar aufgenommen sind. Der jeweilige Einsatz ist am jeweiligen Modul über Schienen geführt und in seiner Funktionsstellung mittels einer Hakeneinrichtung fixierbar. Auch hier bestehen die oben angegebenen Probleme des Verschleißes und der möglichen Verunreinigungen mit Folgeschäden. - Die nachveröffentlichten
DE 10 2006 030 457 A1 und die zugehörigeEP 1 878 573 A2 offenbaren Druckeinheiten einer Rollenrotationsdruckmaschine, deren Einfärbemodule mit Hilfe einer Luftkissentransporteinrichtung verfahrbar sind. - Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Druckeinheit mit mindestens zwei Gestellteilen zu schaffen, wobei mindestens eines der beiden Gestellteile verschleißarm verschiebbar gelagert ist.
- Die Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale des Anspruchs 1 gelöst.
- Die mit der Erfindung erzielbaren Vorteile bestehen insbesondere darin, dass ein praktisch verschleißfreier Betrieb möglich ist und dass Probleme im Zusammenhang mit unter die verschiebbare Druckeinheit gelangenden Verschmutzungen vermieden werden können, nachdem das allseitig abströmende Medium der Fluidlagerung mögliche Verunreinigungen stets verdrängt und somit von der jeweiligen Lagerfläche fernhält.
- Ein weiterer Vorteil der Erfindung besteht darin, dass aufgrund der praktisch vollständig fehlenden Reibungskräfte eine besonders leichtgängige Bewegung des verschiebbaren Gestellteils möglich ist.
- Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den Zeichnungen dargestellt und wird im Folgenden näher beschrieben.
- Es zeigen:
- Fig. 1
- eine schematische Seitenansicht einer Druckeinheit mit einem verschieblichen Gestellteil;
- Fig. 2
- eine Schnittansicht in Richtung der Pfeile A - A gemäß
Fig. 1 . - In einer Druckeinheit 01 mit beispielsweise vier übereinander angeordneten Druckwerken 02, die als Doppeldruckwerke 02 ausgebildet sind, weist jedes Druckwerk 02 ein Paar von Druckwerkszylindern 03 auf, die Übertragungszylinder 03, beispielsweise Gummituchzylinder 03 sein können, die zwischen sich einen Druckspalt zum beidseitigen Bedrucken einer Bedruckstoffbahn 06 definieren. Jedem Gummituchzylinder 03 kann in an sich bekannter Weise ein weiterer Druckzylinder 04, insbesondere ein Formzylinder 04, beispielsweise ein Plattenzylinder 04, samt peripherer Einheiten wie insbesondere Farbwerk und ggf. Feuchtwerk zugeordnet sein. Die Druckwerke 02 sind zwischen Seitengestellplatten 07; 08 von Gestellteilen 09; 11 eines Maschinengestells der Druckeinheit 01 gehalten.
- Die Seitengestellplatten 07 bilden zusammen mit den von ihnen getragenen Druckwerkszylindern 03; 04 und den peripheren Einheiten z. B. ein gestellfestes Gestellteil 09, das somit fest zwischen einem oberen Träger 12 und einem unteren Träger 13 montiert ist. Die Seitengestellplatten 08 bilden zusammen mit den von ihnen getragenen Druckwerkszylindern 03; 04 und den peripheren Einheiten demgegenüber ein verschieblich gelagertes Gestellteil 11, das entlang den Trägern 12; 13 verfahrbar ist.
-
Fig. 1 zeigt das verfahrbare Gestellteil 11 in seiner vom gestellfesten Gestellteil 09 beabstandeten Position, in der der Raum zwischen den beiden Gestellteilen 09; 11 beispielsweise zu Wartungszwecken begehbar ist. Während des nicht dargestellten Druckbetriebs schließt das verfahrbare Gestellteil 11 unmittelbar an das gestellfeste Gestellteil 09 an und die sich gegenüberliegenden Gummituchzylinder 03 eines jeden Druckwerks 02 oder zumindest eines Druckwerks 02 arbeiten einen Druckspalt bildend zusammen. - Im Ruhezustand des verfahrbaren Gestellteils 11 liegt dieses über eine gestellseitige Auflagefläche 14 auf einer trägerseitigen Auflagefläche 16 des unteren Trägers 13 auf. Zum Zwecke des Verfahrens des verfahrbaren Gestellteils 11 wird dieses geringfügig angehoben, so dass die gestellseitige Auflagefläche 14 von der der trägerseitigen Auflagefläche 16 abhebt, und mittels geeigneter, nicht näher dargestellter Transportmittel entlang dem Träger 13 verschoben.
- Zum Anheben des Gestellteils 11 ist eine zwischen Maschinengestell und verfahrbarem Gestellteil 11 wirkende Fluidlagerung 17 vorgesehen. Im Falle des Ausführungsbeispiels wirkt die Fluidlagerung 17 zwischen der Auflagefläche 14 des verfahrbaren Gestellteils 11 und der oberen Auflagefläche 16 des unteren Trägers 13. Die Auflagefläche 14 des verfahrbaren Gestellteils 11 ist über den gesamten möglichen Verschiebeweg des Gestellteils 11 eben ausgebildet. Der Aufbau der Fluidlagerung 17 ist in
Fig. 2 schematisch skizziert. - Das Gestellteil 11 weist an seinem unteren Abschnitt eine Verbreiterung 18 auf, um eine ausreichend große Fläche für die Fluidlagerung 17 zur Erzielung hinreichend großer Hubkräfte zu schaffen. An der Verbreiterung 18 ist unten randseitig eine umlaufende Auflage 19 ausgebildet, an der die gestellseitige Auflagefläche 14 ausgebildet ist und die zwischen sich einen nach unten offenen Hohlraum 21 definiert, der als Druckkammer 21 der Fluidlagerung 17 dient. Es versteht sich, dass mehrere solcher Druckkammern 21 nebeneinanderliegend ausgebildet sein können.
- In die (mindestens eine) Druckkammer 21 mündet (mindestens eine) Austrittsöffnung 22, über die der Druckkammer 21 unter Druck stehendes Arbeitsfluid zugeführt wird. An den inneren Seitenwänden der Auflage 19 ist ein umlaufendes Dichtmittel 23, insbesondere eine umlaufende Dichtschürze 23 angeordnet, die, wie angedeutet, fluidbetätigbar, beispielsweise aufblasbar ausgebildet sein kann und beim Aktivieren der Fluidlagerung 17 unter Druck gesetzt werden kann.
- Das Arbeitsmedium der Fluidlagerung 17 kann ein gasförmiges Fluid, insbesondere Luft, oder ein flüssiges Fluid, beispielsweise ein Hydrauliköl, sein, d. h. die Fluidlagerung 17 kann als aerostatisches Lager oder ggf. auch als hydrostatisches Lager ausgebildet sein. Im Falle von Luft als Arbeitsmedium ergibt sich beispielsweise bei einer Masse des Gestellteils 11 von 20 t eine Last von 100 kN pro Seite, was bei einer wirksamen Fläche der Fluidlagerung 17 von 1/3 m2 und einem Arbeitsdruck von 7X105 Pa eine maximale Hubkraft über 200 kN ergibt.
- Es versteht sich, dass die Erfindung nicht auf die gezeigte und beschriebene Ausführungsform einer Druckeinheit 01 beschränkt ist. Insbesondere können auch beide Gestellteile 09; 11 verfahrbar ausgebildet sein, oder es können drei relativ zueinander verfahrbare Gestellteile vorgesehen sein, beispielsweise kann ein mittleres Gestellteil die Satellitenzylinder einer Satellitendruckeinheit, beispielsweise einer Neun-Zylinder-Satelliten-Druckeinheit tragen, oder beide Satellitenzylinder eines zwei gestapelte Satellitendruckeinheiten aufweisenden Druckturms.
- Auch kann in dem verschieblichen Gestellteil 11 ein oder mehrere Farbwerk(e) und/oder ein oder mehrere Feuchtwerk(e) z. B. ohne zugeordneten Zylinder, d.h. insbesondere ausschließlich ein oder mehrere Farbwerk(e) und/oder ein oder mehrere Feuchtwerk(e), angeordnet sein.
-
- 01
- Druckeinheit
- 02
- Druckwerk, Doppeldruckwerk
- 03
- Druckwerkszylinder, Übertragungszylinder, Gummituchzylinder
- 04
- Druckwerkszylinder, Formzylinder, Plattenzylinder
- 05
- -
- 06
- Bedruckstoffbahn
- 07
- Seitengestellplatte
- 08
- Seitengestellplatte
- 09
- Gestellteil, gestellfest
- 10
- -
- 11
- Gestellteil, verfahrbar
- 12
- Träger, oberer
- 13
- Träger, unterer
- 14
- Auflagefläche, gestellseitige
- 15
- -
- 16
- Auflagefläche, trägerseitige
- 17
- Fluidlagerung
- 18
- Verbreiterung
- 19
- Auflage
- 20
- -
- 21
- Hohlraum, Druckkammer
- 22
- Austrittsöffnung
- 23
- Dichtmittel, Dichtschürze
Claims (24)
- Druckeinheit (01) mit mindestens zwei Gestellteilen (09; 11), wobei mindestens ein Gestellteil (11) relativ zu einem Träger (13) verschieblich gelagert ist, dadurch gekennzeichnet, dass das mindestens eine verschiebliche Gestellteil (11) mindestens eine Fluidlagerung (17) aufweist und dass das mindestens eine verschiebliche Gestellteil (11) an seiner Unterseite mindestens einen nach unten zum Träger (13) hin offenen Hohlraum (21) aufweist.
- Druckeinheit nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das mindestens eine verschiebliche Gestellteil (11) in einer Ruheposition über mindestens eine Auflagefläche (14) auf dem Träger (13) aufliegt.
- Druckeinheit nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das mindestens eine verschiebliche Gestellteil (11) in einer Transportposition über die mindestens eine Auflagefläche (14) vom Träger (13) abgehoben ist.
- Druckeinheit nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das mindestens eine verschiebliche Gestellteil (11) mittels eines unter Druck stehenden gasförmigen Mediums verschieblich und/oder anhebbar ist.
- Druckeinheit nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass das gasförmige Medium Luft ist.
- Druckeinheit nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Fluidlagerung (17) mindestens ein aerostatisches Lager umfasst.
- Druckeinheit nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Fluidlagerung (17) mindestens ein hydrostatisches Lager umfasst.
- Druckeinheit nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das mindestens eine verschiebliche Gestellteil (11) im Bereich seiner Unterseite mindestens eine Austrittsöffnung (22) für das Arbeitsfluid der Fluidlagerung (17) aufweist.
- Druckeinheit nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die mindestens eine Austrittsöffnung (22) in den mindestens einen Hohlraum (21) mündend angeordnet ist.
- Druckeinheit nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens ein den mindestens einen Hohlraum (21) abdichtendes Dichtmittel (23) angeordnet ist.
- Druckeinheit nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass in dem mindestens einen Hohlraum (21) mindestens eine Dichtschürze (23) angeordnet ist.
- Druckeinheit nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens ein Dichtmittel (23) an dem mindestens einen Hohlraum (21) seitlich umlaufend angeordnet ist.
- Druckeinheit nach Anspruch 10 oder 12, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens ein Dichtmittel (23) fluidbetätigbar ist.
- Druckeinheit nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Träger (13) zumindest eine Auflagefläche (16) aufweist, auf der das verschieblich gelagerte Gestellteil (11) mit seiner mindestens einen Auflagefläche (14) in der Ruheposition aufliegt.
- Druckeinheit nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass die mindestens eine Auflagefläche (16) des Trägers (13) eben ausgebildet ist.
- Druckeinheit nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass die mindestens eine Auflagefläche (16) des Trägers (13) entlang des gesamten Verschiebewegs des mindestens einen verschieblichen Gestellteils (11) eben ausgebildet ist.
- Druckeinheit nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Träger (13) ortsfest angeordnet ist.
- Druckeinheit nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Druckeinheit (01) vier Druckwerke (02) aufweist.
- Druckeinheit nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, dass die Druckwerke (02) übereinanderliegend angeordnet sind.
- Druckeinheit nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Druckeinheit (01) ein oder mehrere Druckwerke (02) aufweist, die jeweils ein Paar von einen Druckspalt definierenden Druckwerkszylindern (03) umfassen, und dass das mindestens eine verschieblich gelagerte Gestellteil (11) jeweils einen Druckwerkszylinder (03) eines jeden Paares an Druckwerkszylindern (03) trägt.
- Druckeinheit nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, dass die Druckwerkszylinder (03) Gummituchzylinder (03) sind.
- Druckeinheit nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass in einem Druckbetrieb das mindestens eine verfahrbare Gestellteil (11) unmittelbar an das andere Gestellteil (09) der mindestens zwei Gestellteile (11, 09) anschließt.
- Druckeinheit nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass zu Wartungszwecken der Raum zwischen den beiden Gestellteilen (09, 11) begehbar ist.
- Druckeinheit nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Hohlraum (21) ein Teil der Fluidlagerung (17) ist.
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