EP1617748A1

EP1617748A1 - Raumteiler

Info

Publication number: EP1617748A1
Application number: EP04729424A
Authority: EP
Inventors: Zoltan Anton Kiefer
Original assignee: Naomi Rechte GmbH
Current assignee: Naomi Rechte GmbH
Priority date: 2003-04-29
Filing date: 2004-04-26
Publication date: 2006-01-25
Also published as: ZA200508286B; US20060277829A1; RU2005136982A; CA2523729A1; WO2004095997A1; RU2338451C2; WO2004095997B1; DE10319170A1; CN1780576A; JP2006524760A; KR20060015537A

Abstract

Raumteiler (10), insbesondere eine Duschkabine, mit mindestens einer Schiebetür (11) und mindestens einem daran angrenzenden Raumteilerelement (12), wobei wenigstens eine Oberflächenseite der mindestens einen Schiebetür (11) im geschlossenen Zustand bündig mit einer Oberflächenseite des mindestens einen Raumteilerelementes (12) abschliesst.

Description

Raumteiler

Die Erfindung betrifft einen Raumteiler, insbesondere eine Duschkabine, mit mindestens einer Schiebetür und mindestens einem daran angrenzenden Raumteilerelement.

Allgemein sind aus dem Stand der Technik Raumteiler mit Schiebetüren bekannt. Schiebetüren werden immer dort verwendet, wo aus Platzgründen eine an einem Scharnier verschwenkbare Tür nicht möglich ist. Schiebetüren haben jedoch den Nachteil, dass sie im verschlossenen Zustand einen Versatz zu der sie umgebenden und zu verschließenden Fläche aufweisen. Dieser Versatz wirkt störend auf das Design, insbesondere dann, wenn hohe Anforderungen an das Design gestellt werden und erschwert die Reinigung im Übergangsbereich von der Schiebetür zu der die Schiebetür umgebenden Fläche.

Die Erfindung hat deshalb die Aufgabe, einen Raumteiler der eingangs genannten Art dahingehend zu verbessern, dass die Oberfläche der Schiebetür auch im Übergangsbereich von der Schiebetür zu der sie umgebenden Oberfläche leicht zu reinigen ist und das Design nicht durch einen Versatz der Schiebetür gestört wird.

Die Erfindung löst die gestellte Aufgabe durch einen Raumteiler der eingangs genannten Art, der dadurch gekennzeichnet ist, dass wenigstens eine Oberflachenseite der mindestens einen Schiebetür im geschlossenen Zustand bündig mit einer Oberflachenseite des mindestens einen Raumteilerelements abschließt. Durch das bündige Abschließen der mindestens einen Schiebetür mit dem an sie angrenzenden mindestens einen Raumteilerelement entfällt der seither störende Versatz. Somit lässt sich sowohl die Schiebetür wie auch das an sie angrenzende mindestens eine Raumteilerelement mühelos reinigen. Außerdem wird das Design des gesamten Raumteilers aufgewertet. Um die mindestens eine Schiebetür bequem öffnen zu können, wird sie zum Öffnen aus einer ersten Ebene, in der sie sich im geschlossenen Zustand befindet, zum Öffnen in eine zweite Ebene versetzt.

Zweckmäßigerweise wird die mindestens eine Schiebetür an zwei gegenüberliegenden Enden in Schienen geführt. Besonders leicht und verschleißarm lässt sich die Schiebetür verschieben, wenn sie auf Rollen in den Schienen geführt wird. Die Rollen sind dabei in einer bevorzugten Ausführungsform an einem Schlitten angeordnet.

In einer Weiterbildung der Erfindung weisen die Schlitten ein schienenseitiges und ein türseitiges Element auf. Somit ist der Schlitten sowohl an der mindestens einen Schiebetüre befestigt und auch mit den Schienen verbunden.

Vorteilhafterweise sind das schienenseitige und das türseitige Element mittels eines Verbindungselementes miteinander verbunden.

Um die mindestens eine Schiebetür beim Öffnen aus der ersten Ebene in die zweite Ebene versetzen zu können, kann das schienenseitige und das türseitige Element gelenkig mit dem Verbindungselement verbunden sein.

Konstruktiv besonders einfach und somit günstig in der Herstellung ist es, wenn das schienenseitige Element, das türseitige Element und das Verbindungselement als Laschen ausgebildet sind.

Bei geschlossener Schiebetür können das schienenseitige Element an der einen Seite des Verbindungselementes und das türseitige Element an der gegenüberliegenden Seite des Verbindungselementes anliegen. Dadurch nimmt der Schlitten bei geschlossener Schiebetür nur wenig Platz ein und ermöglicht somit die Schiebetür im geschlossenen Zustand in der ersten Ebene zu positionieren. Vorteilhafterweise sind das schienenseitige und türseitige Element des Schlittens bei geschlossener Schiebetür in die Öffnungsstellung federnd vorgespannt. Dadurch kann die Schiebetür leichter geöffnet werden.

Zweckmäßigerweise sind an dem schienenseitigen Element und dem Verbindungselement und/oder dem türseitigen Element und dem Verbindungselement Magnete angebracht, die bei geschlossener Schiebetür aufeinander liegen und somit die Schiebetür zuverlässig in ihrer geschlossenen Position halten.

In einer bevorzugten Ausführungsform ist an mindestens einer der Schienen jeweils ein ortsfester Keil angebracht, der bei geschlossener Schiebetür in einer entsprechend ausgestalteten Ausnehmung des Verbindungselementes anliegt. Wenn die geschlossene Schiebetür geöffnet werden soll, wird sie mühelos in die entsprechende Öffnungsrichtung entlang den Schienen verschoben, wobei die Schräge des Keils entlang der entsprechenden Schräge der Ausnehmung entlang gleitet. Dadurch trennen sich die aneinander liegenden Magnete voneinander und somit wird der Magnetverschluss mühelos geöffnet.

Damit die Schiebetür möglichst leicht zu öffnen ist, kann der Keil zwecks einer optimalen Einstellung längs der Schiene justiert werden.

Um das türseitige Element einfach mit der mindestens einen Schiebetür montieren zu können, können an dem türseitigen Element Bolzen angeordnet sein, die in entsprechende Öffnungen in der mindestens einen Schiebetür eingreifen.

Wenn das türseitige Element mit der mindestens einen Schiebetür verklebt wird, beispielsweise durch einen Klebefilm, so lässt sich das türseitige Element mit der mindestens einen Schiebetür sehr einfach, schnell und zuverlässig verbinden.

Zweckmäßigerweise kann in das türseitige Element eine Justierschraube zur Justage des türseitigen Elementes mit der Schiene eingeschraubt sein. Um die mindestens eine Schiebetür, nachdem sie aus der ersten Ebene in die zweite Ebene versetzt wurde, entlang der Schienen verfahren zu können, können in mindestens einem an die mindestens eine Schiebetür angrenzenden Raumteilerelement Ausnehmungen vorgesehen sein. Somit wird eine Kollision des Verbindungselementes des Schlittens mit dem mindestens einen angrenzenden Raumteilerelement ausgeschlossen. Diese Ausnehmungen können mit Verschlussteilen, beispielsweise einem Bürstenelement oder dergleichen, verschlossen sein, die beim Verschieben der Schiebetür zurücktreten.

Nachfolgend wird ein Ausführungsbeispiel anhand der beiliegenden Zeichnung näher erläutert.

Im Einzelnen zeigen:

Fig. 1 a eine perspektivische Draufsicht auf einen Raumteiler;

Fig. 1 b eine Ansicht von oben auf den Raumteiler aus Figur 1 a;

Fig. 2 eine Detailansicht des Raumteilers aus Fig. 1 b;

Fig. 3 a eine Vorderansicht auf einen Schlitten;

Fig. 3 b eine Ansicht von oben auf den Schlitten aus Fig. 3 a;

Fig. 4 eine Detailansicht von oben auf den Schlitten bei geschlossener Schiebetür;

Fig. 5 eine perspektivische Vorderansicht auf die geschlossene Schiebetür und ein daran angrenzendes Raumteilerelement; Fig. 6 eine Schnittansicht durch die Schiebetür und ein mit ihr verbundenes türseitiges Element.

Die Figuren 1 a und 1 b zeigen einen Raumteiler 10 mit Schiebetüren 11 aus gebogenen Platten, insbesondere Glasplatten und Raumteilerelementen 12 aus ebenen Platten. Die Schiebetüren 11 sind mittels Schlitten 13 entlang Schienen 14 und 15 verschiebbar. Im geschlossenen Zustand schließt wenigstens eine Oberflachenseite der Schiebetüren 11 mit einer Oberflachenseite der benachbarten Raumteilerelemente 12 bündig ab. Zum Öffnen der Schiebetür 11 wird diese aus einer ersten Ebene, die dem geschlossenen Zustand der Schiebetür 11 bei bündigem Abschluss mit der Oberflachenseite des Raumteilerelements 12 entspricht, in eine zweite Ebene versetzt (siehe Figuren 1 a, 1 b und 2). Nachdem die Schiebetür 11 in die Position der zweiten Ebene gebracht worden ist, kann sie entlang der Schienen 14 und 15 verschoben werden, um eine zu verschließende Öffnung 16 freizugeben.

Der Schlitten 13 ist mittels Rollen 30 (Fig. 3 a) in den Schienen 14 verfahrbar. Um eine sichere Führung der Rollen 30 in der Schiene 14 zu gewährleisten, ist die Schiene 14 als ein U-Profil ausgebildet, dessen Schenkel die Rollen 30 umgreifen.

Wie die Figuren 3a und 4 zeigen, weist der Schlitten 13 ein schienenseitiges Element 31, an dem die Rollen 30 befestigt sind, ein türseitiges Element 32 und ein Verbindungselement 33 auf. Das Verbindungselement 33 verbindet das schienenseitige Element 31 mit dem türseitigen Element 32. Das schienenseitige Element 31 und das türseitige Element 32 sind jeweils durch Anlenkpunkte 34 gelenkig mit dem Verbindungselement 33 verbunden. Somit kann die Schiebetür 11 aus der ersten Ebene, die dem geschlossenen Zustand entspricht, in die zweite Ebene, die dem geöffneten Zustand entspricht, hin und her versetzt werden. Nachdem die Schiebetür 11 in die zweite Ebene positioniert worden ist, kann sie entlang der Schienen 14 und 15 verfahren werden. Eine an dem schienenseitigen Element 31 und dem Verbindungselement 33 angreifende Feder 38 drückt das Scharnier in die Öffnungsstellung. Magnete 35 fixieren das schienenseitige Element 31 mit dem Verbindungselement 33 im geschlossenen Zustand (Fig. 4 ) entgegen der Kraft der Feder 38. Im geschlossenen Zustand liegen das schienenseitige Element 31 , das türseitige Element 32 und das Verbindungselement 33, die jeweils als Laschen ausgebildet sind, aneinander, so dass der Schlitten 13 im geschlossenen Zustand der Schiebetür 11 nur sehr wenig Platz benötigt. Ein ortsfest an der Schiene 14 angebrachter Keil 36 liegt im geschlossenen Zustand an einer Ausnehmung 37 an (Figuren 3 b und 4).

Wenn die Schiebetür 11 zum Öffnen entlang der Schienen 14 und 15 verschoben wird, bewegt sich die Ausnehmung 37 relativ zum Keil 36 entlang deren schrägen Auflageflächen, so dass das Verbindungselement 33 von dem schienenseitigen Element 31 wird und dadurch die Anziehungskraft der beiden Magnete 35 überwunden wird. Dies wird von der Druckkraft der Feder 38 unterstützt. Folglich lässt sich dann die Schiebetür 11 sehr leicht aus der ersten Ebene in die zweite Ebene versetzen.

Das Raumteilerelement 12 weist Ausnehmungen 60 auf, um eine Kollision des Verbindungselementes 33 des Schlittens 13 mit dem Raumteilerelement 12 zu verhindern, wenn die Schiebetür 11 in ihre zweite Ebene zum Verschieben positioniert ist (Fig. 5). Diese Ausnehmungen 60 sind mit Bürstenelementen 61 verschlossen, die beim Verschieben der Schiebetür zurücktreten.

Das türseitige Element 32 ist mit Bolzen 70 versehen, die in entsprechende Öffnungen 71, die in die Schiebetür 11 eingebracht sind, eingreifen (Fig. 6). Mittels eines Klebstoffes 72, der vorzugsweise als ein Klebefilm ausgebildet ist, kann dann das schienenseitige Element 31 mit der Schiebetür 11 verbunden werden. Mittels einer Justierschraube 73 kann die Schiebetür 11 relativ zu der Schiene 14 in Axialrichtung der Schraube 73 justiert werden. Ein Sicherungsring 74 begrenzt zusammen mit einem Anschlag 75 und 76 den Verstellbereich der Justierschraube 73. Ein Führungselement 77 stellt eine optimale Führung in Richtung der Schraubenachse sicher.

Claims

PATENTANSPRÜCHE

1. Raumteiler (10), insbesondere eine Duschkabine mit mindestens einer Schiebetür (11) und mindestens einem daran angrenzenden Raumteilerelement (12), dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens eine Oberflachenseite der mindestens einen Schiebetür (11) im geschlossenen Zustand bündig mit einer Oberflachenseite des mindestens einen Raumteilerelements (12) abschließt.

2. Raumteiler (10) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass sich die mindestens eine Schiebetür (11) im geschlossenen Zustand in einer ersten Ebene befindet und zum Öffnen in eine zweite Ebene versetzbar ist.

3. Raumteiler (10) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die mindestens eine Schiebetür (11) an zwei gegenüberliegenden Enden in Schienen (14, 15) führbar ist.

4. Raumteiler (10) nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die mindestens eine Schiebetür (11) mittels Schlitten (13) in den Schienen (14, 15) führbar ist.

5. Raumteiler (10) nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Schlitten (13) ein schienenseitiges Element (31) und ein türseitiges Element (32) aufweisen.

6. Raumteiler (10) nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass das schienenseitige Element (31) und das türseitige Element (32) mittels eines Verbindungselementes (33) miteinander verbunden sind.

7. Raumteiler (10) nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass das schienenseitige Element (31) und das türseitige Element (32) gelenkig mit dem Verbindungselement (33) verbunden sind.

8. Raumteiler (10) nach einem der Ansprüche 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass das schienenseitige Element (31), das türseitige Element (32) und das Verbindungselement (33) als Laschen ausgebildet sind.

9. Raumteiler (10) nach einem der Ansprüche 5 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass bei geschlossener Schiebetür (11) das schienenseitige Element (31) an der einen Seite des Verbindungselementes (33) und das türseitige Element (32) an der gegenüberliegenden Seite des Verbindungselementes (33) anliegt.

10. Raumteiler (10) nach einem der Ansprüche 5 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass an dem schienenseitigen Element (31) und dem Verbindungselement (33) und/oder dem türseitigen Element (32) und dem Verbindungselement (33) Magnete (35) angebracht sind, die bei geschlossener Schiebetür aufeinander liegen.

11. Raumteiler (10) nach einem der Ansprüche 5 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass bei geschlossener Schiebetür (11) das schienenseitige Element (31) und das türseitige Element (32) des Schlittens (13) in die Öffnungsstellung federnd vorgespannt sind.

12. Raumteiler (10) nach einem der Ansprüche 4 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Schlitten (13) Laufrollen (30) haben.

13. Raumteiler (10) nach einem der Ansprüche 3 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass an mindestens einer der Schienen (14, 15) jeweils ein Keil (36) angebracht ist, der bei geschlossener Schiebetür (11) in einer entsprechend gestalteten Ausnehmung (37) des Verbindungselementes (33) anliegt.

14. Raumteiler (10) nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass der Keil (36) längs der Schienen (14, 15) justierbar ist.

15. Raumteiler (10) nach einem der Ansprüche 5 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass an dem türseitigen Element (32) Bolzen (70) angeordnet sind, die in entsprechende Öffnungen (71) in der mindestens einen Schiebetür (11) eingreifen.

16. Raumteiler (10) nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass das türseitige Element (32) mit der mindestens einen Schiebetür (11) verklebt ist

17. Raumteiler (10) nach einem der Ansprüche 5 bis 16, dadurch gekennzeiclinet, dass in das türseitige Element (32) eine Justierschraube (73) zur Justage des türseitigen Elementes (32) mit der Schiene (14, 15) eingeschraubt ist.

18. Raumteiler (10) nach einem der Ansprüche 5 bis 17, dadurch gekennzeichnet, dass in mindestens einem an die mindestens eine Schiebetür (11) angrenzenden Raumteilerelement (12) Ausnehmungen (60) vorgesehen sind.

19. Raumteiler (10) nach einem der Ansprüche 1 bis 18, dadurch gekennzeichnet, dass die mindestens eine Schiebetür (11) und/oder das Raumteilerelement (12) gebogene Elemente, insbesondere Glasplatten sind.