EP0844185A1

EP0844185A1 - Dosenförmiger Behälter

Info

Publication number: EP0844185A1
Application number: EP97118113A
Authority: EP
Inventors: Franz Reitmeier
Original assignee: 4P Nicolaus Kempten GmbH
Current assignee: 4P Nicolaus Kempten GmbH
Priority date: 1996-11-21
Filing date: 1997-10-18
Publication date: 1998-05-27
Also published as: PL183357B1; PL323225A1; DE19648097A1

Abstract

Dosenförmiger Behälter(1) mit einem aus einem Kartonzuschnitt gewickelten und entlang einer Längsnaht verschlossenen Behältermantel(2) und mit einem abnehmbaren Deckel(5,6,7,9), der wenigstens teilweise in den Behältermantel hineinragt, wobei der Deckel(5) topfförmig ausgebildet ist, einen Deckelboden(6) und von diesem aufragend einen parallel zum Behältermantel(2) verlaufenden umlaufenden Rand(7) aufweist, und daß das obere Ende des Behältermantels(2) nach innen umgebördelt ist und das freie Ende des Deckelrandes(7) umgreift. <IMAGE>

Description

Die Erfindung betrifft einen dosenförmigen Behälter mit einem aus einem Kartonzuschnitt gewickelten und entlang einer Längsnaht verschlossenen Behältermantel und mit einem abnehmbaren Deckel, der wenigstens teilweise in den Behältermantel hineinragt.

Derartige Behälter sind in einer Vielzahl bekannt; für den Verschluß besteht die Forderung, daß er einerseits kostenkünstig herzustellen und dabei aber leicht zu öffnen und auch wieder zu verschließen ist.

Aus der DE-A-195 08 444 ist ein Behälter mit einem zweiteiligen Deckel bekannt, der sehr gut funktioniert, lediglich aufgrund seiner bauartbedingten Zweiteiligkeit etwas aufwendig in der Herstellung ist.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Behälter der genannten Art so auszugestalten, daß die genannten Forderungen erfüllt werden können.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Deckel topfförmig ausgebildet ist, einen Deckelboden und von diesem aufragend einen parallel zum Behältermantel verlaufenden umlaufenden Rand aufweist, und daß das obere Ende des Behältermantels nach innen umgebördelt ist und das freie Ende des Deckelrandes umgreift.

Zum Verschließen des Behälters wird lediglich der topfförmig ausgebildete Deckel mit seinem Boden nach innen in den Mantel eingesteckt und sodann das Ende des Behältermantels um den Rand des Deckels nach innen herumgebördelt

Um ein besonders einfaches Öffnen des Behälters zu ermöglichen ist gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung vorgesehen, daß der Behältermantel im Bereich des Deckel-Randes mit einer umlaufenden Sollbruchlinie versehen ist.

Nach dem Aufbrechen dieser Sollbruchlinie kann der obere Rand des Behältermantels mit dem daran befestigten Deckel abgenommen werden und das Füllgut ist frei zugänglich. Nachdem die Sollbruchlinie im Bereich des Decklerandes liegt, verbleibt ein aus dem Behältermantel-Rand vorstehender Abschnitt des Deckels, der zum Wiederverschließen in den verbliebenen Behältermantel eingesteckt werden kann.

Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung liegt darin, daß der Deckel aus Kartonmaterial tiefzogen ist.

Damit liegen für den Behälter und den Deckel gleiche Materialien vor, was beim Recyceln keinerlei Probleme ergibt.

Bei Behältern mit verhältnismäßig kleinem Durchmesser und damit einhergehend kleinem Deckel besteht die Gefahr, daß Kinder die Deckel verschlucken; ein Kartondeckel ist dabei weitgehend ungefährlich, da er zumindest erweicht und dadurch leicht ausgeschieden werden kann.

Um das Tiefziehen des Kartonmaterials zu erleichtern ist gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung vorgesehen, daß das den Deckel bildende Kartonmaterial sternförmig zugeschnitten ist, wobei die Fußpunkte der zwischen den Sternspitzen liegenden Einschnitte auf einem Kreis liegen, dessen Durchmesser wenigstens geringfügig größer ist als der Durchmesser des fertig tiefgezogenen Deckels.

Damit wird einerseits das Tiefziehen erheblich erleichtert und andererseits aber sichergestellt, daß der Deckel dicht ist.

In der Zeichnung ist die Erfindung anhand eines Ausführungsbeispiels veranschaulicht. Dabei zeigen:

Fig.1: einen Längsschnitt durch einen mit einem Deckel verschlossenen Behälter,
Fig.2: einen entlang einer Sollbruchlinie abgetrennten Deckel,
Fig.3: einen Behälter mit wieder aufgesetztem Deckel,
Fig.4: eine Ansicht einer ausgestanzten, flachliegenden Deckel-Platine und
Fig.5: eine Seitenansicht eines tiefgezogenen Deckels.

Mit 1 ist in Fig.1 ein Behälter bezeichnet, dessen Mantel 2 aus einem rechteckigen Kartonzuschnitt gewickelt und entlang einer Längsnaht 3 verschlossen ist. Das untere Ende des Behälter-Mantels 2 ist mit einem Kartondeckel 4 verschlossen, der in beliebiger Weise mit dem Mantel 2 verbunden ist. In das obere Ende des Behälter-Mantels 2 ist ein topfförmig ausgebildeter, tiefgezogener Deckel 5 eingesteckt, der einen ebenen Deckelboden 6 sowie einen von diesem aufsteigenden Rand 7 aufweist. Der obere Rand des Behälter-Mantels 2 steht beim Einsetzen des Deckels über dessen Rand 7 hinaus und wird dann nach innen umgebördelt und spannt dabei den Rand 7 des Deckels zwischen sich und dem Behälter-Mantel 2 ein, so daß der Deckel fest mit dem Behälter verbunden ist. Der Grad der Umbördelung und damit die Festigkeit des Verbundes kann dabei entsprechend den jeweiligen Anforderungen gewählt werden. Unterschiedliche Ausgestaltungen der Umbördelung sind in den Figuren dargestellt.

Oberhalb des Deckelbodens 6 ist im Behälter-Mantel 2 eine umlaufende Sollbruchlinie 8 angeordnet, entlang welcher der Behälter-Mantel aufgetrennt werden kann. Damit ist dann der obere Abschnitt des Behälter-Mantels mit dem daran befestigten Deckel 5 als seperates Deckelteil 9 vom verbleibenden Behälter abnehmbar. Dieses Deckelteil 9 ist in Fig.2 getrennt dargestellt. Nach einer Teilentnahme des Füllgutes aus dem Behälter 1 kann dann das Deckelteil 9 wieder auf das Unterteil aufgesetzt und damit der Behälter 1 wieder verschlossen werden, wie dies in Fig.3 dargestellt ist.

Für die Sollbruchlinie 8 sind verschieden Ausgestaltungen möglich; beispielsweise kann eine einfache Perforation im Behälter-Mantel angeordnet oder an dessen Innenseite ein mit seinem Ende nach außen herausgeführter Aufreißfaden befestigt sein. Auch ein heraustrennbarer Materialstreifen, der durch zwei Perforationslinien begrenzt ist, kann vorgesehen sein.

Für den Deckel 5 sind verschiedene Ausgangsformen möglich; als besonders günstig hat es sich erwiesen, wenn eine sternförmig ausgebildete Platine 41 ausgestanzt wird, die dann tiefgezogen wird. Die zwischen den Sternspitzen 42 liegenden Fußpunkt 43 der jeweiligen Einschnitte liegen auf einem nicht bezeichneten Kreis, dessen Durchmesser größer ist als der angedeutete und mit 44 bezeichnete Durchmesser des fertig tiefgezogenen Deckels 5, wie er in Fig.5 dargestellt ist.

Claims

Dosenförmiger Behälter(1) mit einem aus einem Kartonzuschnitt gewickelten und entlang einer Längsnaht verschlossenen Behältermantel(2) und mit einem abnehmbaren Deckel(5,6,7,9), der wenigstens teilweise in den Behältermantel hineinragt, dadurch gekennzeichnet, daß der Deckel(5) topfförmig ausgebildet ist, einen Deckelboden(6) und von diesem aufragend einen parallel zum Behältermantel(2) verlaufenden umlaufenden Rand(7) aufweist, und daß das obere Ende des Behältermantels(2) nach innen umgebördelt ist und das freie Ende des Deckelrandes(7) umgreift.
Behälter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Behältermantel(2) im Bereich des Deckel-Randes(7) mit einer umlaufenden Sollbruchlinie(8) versehen ist.
Behälter nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Deckel(5) aus Kartonmaterial tiefgezogen ist.
Behälter nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das den Deckel(5) bildende Kartonmaterial(Platine 41) sternförmig zugeschnitten ist, wobei die Fußpunkte(43) der zwischen den Sternspitzen(42) liegenden Einschnitte auf einem Kreis liegen, dessen Durchmesser größer ist als der Durchmesser(44) des fertig tiefgezogenen Deckels(5).