DE19508444A1 - Deckel - Google Patents
DeckelInfo
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- Engineering & Computer Science (AREA)
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen Deckel für eine im
wesentlichen zylinderförmige Verpackung, mit einem
hohlzylinderförmig, aus Karton gewickelten Mantel und einer
stirnseitigen Öffnung, welche durch den Deckel verschlossen
werden soll.
Derartige Deckel werden bei den bekannten Lösungen aus
Kunststoff hergestellt und erhalten aufgrund einer
vorgesehenen Hinterschneidung einen guten Halt am
Verpackungs-Mantel.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, sowohl den
Verpackungsmantel als auch den Verschluß-Deckel aus Karton
herzustellen und trotzdem einen sicheren, jedoch leicht zu
öffnenden und wiederzuverschließenden Verschluß zu
erzielen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der
Deckel aus Karton hergestellt ist und an seiner Außenseite
einen eben ausgebildeten Abschnitt aufweist und mit diesem
auf dem Rand des zylinderförmigen Mantels aufliegt, und daß
am Deckel wenigstens zwei Ansätze angeordnet sind, welche
ins Innere der Verpackung hineinragen und sich an der
Innenseite des Mantels abstützen.
Damit ist ein sicher schließender und leicht zu öffnender
Deckel geschaffen, der nach dem Verbrauch des Füllgutes
zusammen mit der Verpackung entsorgt werden kann.
Sehr vorteilhaft ist es auch, wenn erfindungsgemäß die
Ansätze am ebenen Abschnitt des Deckels angeformt sind.
Damit ist es möglich, den Deckel aus einem einstückigen
Zuschnitt herzustellen.
Erfindungsgemäß ist es jedoch auch möglich, daß der Deckel
aus wenigstens zwei Teilen besteht, dem eben ausgebildeten
Abschnitt und einem zweiten daran befestigten Abschnitt,
welcher die Ansätze enthält.
Damit ist die Ausgestaltung der Ansätze in einem weiten
Bereich variierbar, wodurch diese eine optimale, an den
jeweiligen Mantel angepaßte Ausgestaltung erfahren können.
Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung liegt
darin, daß an der Unterseite des eben ausgebildeten
Deckelabschnittes ein Steg anliegt, der unmittelbar an der
Fläche des ebenen Flächenabschnittes Hinterschneidungen
aufweist.
In diese Hinterschneidungen kann ein nach innen in die
Mantelhülse hineinragender Wulst des Mantels eingreifen und
so den Deckel am Mantel festlegen.
Eine vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung liegt auch
darin, daß an der Unterseite der ebenen Deckel-Lage drei
sternförmig angeordnete Rippen anliegen, die sich mit ihrer
jeweiligen Außenkante an der Innenseite des Mantels
abstützen.
Damit wird eine sehr wirksame Verbindung des Deckels am
Mantel geschaffen.
Als sehr günstig hat es sich auch erwiesen, wenn
erfindungsgemäß am eben ausgebildeten Deckel-Abschnitt ein
tiefgezogener, innerer Abschnitt angeordnet ist.
Dieser tiefgezogene Abschnitt kann in die Öffnung der
Mantel-Hülse eingesteckt sein und verleiht damit dem Deckel
einen sehr guten Halt.
Dabei hat es sich als sehr vorteilhaft erwiesen, wenn
erfindungsgemäß am Rand des tiefgezogenen Abschnittes
Ausschnitte vorgesehen sind.
Aufgrund dieser Ausschnitte ergibt sich für den Mantel des
tiefgezogenen Abschnittes ein kleinerer Durchmesser als für
dessen unteren Abschlußboden, wodurch ein noch besserer
Halt des Deckels in der Mantelhülse erzielt wird.
In der Zeichnung ist die Erfindung anhand mehrerer
Ausführungsbeispiele veranschaulicht. Dabei zeigen:
Fig. 1 eine Ansicht eines zylinderförmig
gewickelten Verpackungsmantels, der an
seiner Stirnseite durch einen Deckel
verschlossen ist,
Fig. 2 einen Schnitt durch das obere, mittels eines
Deckels verschlossene Ende einer
Verpackungshülse,
Fig. 3 eine Ansicht auf die Innenseite des Deckels
nach Fig. 2,
Fig. 4 eine Ansicht eines Zuschnittes zum
Herstellen der Innenlage des Deckels nach
Fig. 2 und 3,
Fig. 5 einen Schnitt durch eine Verpackungshülse
mit einem leicht modifiziertem Deckel,
Fig. 6 einen Schnitt durch eine Verpackungshülse
mit einem zweiteiligen Verschluß-Deckel,
wobei die innere Lage topfförmig ausgebildet
ist,
Fig. 7 einen Schnitt durch eine Verpackungshülse
mit einem Verschluß-Deckel, dessen innere
Lage mit einem nach innen gerichteten Rand
versehen ist und
Fig. 8 eine Ansicht eines Verschluß-Deckels mit
einem inneren, tiefgezogenen Abschnitt, der
an seinem Rand Durchbrechungen aufweist.
Mit 1 ist in Fig. 1 eine Verpackung bezeichnet, die einen
zylinderförmig gewickelten Mantel 2 aus Karton aufweist,
wobei die so hergestellte Verpackungshülse 3 mit einer
Längsnaht 4 verschlossen ist. An ihrer Unterseite ist diese
Verpackungshülse mit einem eingebördelten Bodenteil 5 aus
Karton verschlossen. Auf die an der Oberseite vorgesehene
Entnahmeöffnung der Verpackungshülse 3 ist ein nicht näher
dargestellter Deckel 6 aufgesetzt.
In Fig. 2 ist die Verpackungshülse 3 an ihrem oberen Ende
mit einem Deckel 21 verschlossen, der zweilagig ausgebildet
ist. Die äußere Lage 22 ist eben ausgebildet und liegt mit
ihrem äußeren Randabschnitt auf dem nach innen
umgebördelten Rand 23 der Verpackungshülse 3 auf. An dieser
äußeren Lage 22 ist eine innere Lage 24 befestigt, welche
drei nach innen gerichtete Rippen 25 aufweist, die
sternförmig angeordnet sind, wie dies besonders aus Fig. 3
ersichtlich ist. Diese Rippen 25 sind an ihrem radial
äußeren Ende mit einer Hinterschneidung versehen, in welche
der Rand 23 eingreift, wodurch der Deckel fest auf dem Rand
der Verpackungshülse 3 sitzt.
In Fig. 4 ist die innere Lage 24 im flachliegenden Zustand
dargestellt. Der kreisförmige Zuschnitt weist in seinem
Zentrum einen Ausschnitt 31 auf, der als gleichseitiges
Dreieck ausgebildet ist. Vom Mittelpunkt jeder
Dreiecksseite verläuft eine Faltlinie 32 radial nach außen
bis zum Rand des Zuschnittes; parallel hierzu verlaufen von
jeder Dreiecksspitze weitere Faltlinien 33 und 34 nach
außen. Entlang dieser jeweils drei Faltlinien werden die
Rippen 25 aufgefaltet, wobei zwangsläufig die
Hinterschneidungen der Rippen entstehen.
Anstelle von drei Rippen ist auch die Anordnung von zwei
oder vier Rippen möglich. Eine noch höhere Anzahl von
Rippen würde zwar die Festlegung des Deckels an der
Verpackungshülse noch weiter verbessern; eine derartige
Ausgestaltung ist jedoch sehr aufwendig.
In Fig. 5 ist ein ähnliches Ausführungsbeispiel dargestellt,
wobei die innere Lage mit der des Ausführungsbeispiels nach
Fig. 2, 3 und 4 übereinstimmt. Die an sich ebene äußere Lage
52 ist geringfügig größer ausgebildet als dies dem
Durchmesser der Verpackungshülse 3 entspricht. Der äußere
Rand dieser äußeren Lage 52 ist dabei nach unten gebogen
und kann mit dem Rand der Verpackungshülse versiegelt sein.
Zusätzlich ist am Rand der äußeren Deckel-Lage 52 noch eine
Grifflasche 53 angeformt, welche an der Verpackungshülse 3
zur Bildung eines Originalitätsverschlusses festgelegt sein
kann. Durch eine nicht dargestellte Rückseitenritzung läßt
sich ein sauberer, faserfreier Abriß des Deckels von der
Mantel-Hülse erreichen.
Beim Ausführungsbeispiel nach Fig. 6 ist die äußere Deckel-
Lage 22 wieder eben ausgebildet und mit einer inneren
Deckel-Lage 64 verbunden, die topfförmig ausgebildet ist.
Diese topfförmige innere Deckel-Lage greift in die Öffnung
der Verpackungshülse 3 ein und verankert den Deckel dort.
Beim Ausführungsbeispiel nach Fig. 7 ist an der Unterseite
der ebenen, äußeren Deckel-Lage 22 eine innere Deckel-Lage
74 befestigt, deren Umfangsrand 75 nach unten abgebogen ist
und sich gegen den nach innen umgebördelten Rand 23 der
Verpackungshülse 3 abstützt.
Die beiden Deckel-Lagen können auch einstückig miteinander
verbunden sein, was sich insbesondere bei der Ausgestaltung
mit Rippen anbietet.
Das Ausführungsbeispiel nach Fig. 8 unterscheidet sich von
dem nach Fig. 6 dadurch, daß die zylindrische Wand 85 des
tiefgezogenen inneren Abschnittes 84 mit Durchbrechungen 86
versehen ist, wodurch beim Tiefziehen eine Einschnürung des
Umfanges in diesem Bereich entsteht, in welche der Wulst
der Mantel-Hülse 3 einzugreifen vermag.
Claims (7)
1. Deckel (6) für eine im wesentlichen zylinderförmige
Verpackung, mit einem hohlzylinderförmig, aus Karton
gewickelten Mantel (3) und einer stirnseitigen Öffnung,
welche durch den Deckel verschlossen werden soll,
dadurch gekennzeichnet, daß der Deckel (6) aus Karton
hergestellt ist und an seiner Außenseite einen eben
ausgebildeten Abschnitt (22) aufweist und mit diesem
wenigstens mittelbar auf dem Rand des zylinderförmigen
Mantels (3) aufliegt, und daß am Deckel wenigstens zwei
Ansätze angeordnet sind, welche ins Innere der
Verpackung hineinragen und sich an der Innenseite des
Mantels abstützen.
2. Deckel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Ansätze am ebenen Abschnitt (22) des Deckels
angeformt sind.
3. Deckel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
der Deckel aus wenigstens zwei Teilen besteht, dem
eben ausgebildeten Abschnitt (22) und einem zweiten
daran befestigten Abschnitt (24, 74), welcher die
Ansätze enthält.
4. Deckel nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß an
der Unterseite des eben ausgebildeten Deckelabschnitt
ein Steg (25) anliegt, der unmittelbar an der Fläche
des ebenen Flächenabschnittes Hinterschneidungen
aufweist.
5. Deckel nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß an der Unterseite der
ebenen Deckel-Lage (22) drei sternförmig angeordnete
Rippen (25) anliegen, die sich mit ihrer jeweiligen
Außenkante an der Innenseite des Mantels (3) abstützen.
6. Deckel nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß am eben ausgebildeten
Deckel-Abschnitt (22) ein tiefgezogener, innerer
Abschnitt (64, 84) angeordnet ist.
7. Deckel nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß am
Rand (85) des tiefgezogenen Abschnittes (84)
Durchbrechungen (86) vorgesehen sind.
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