EP0768242A1

EP0768242A1 - Verschliessvorrichtung für offene, gefüllte Beutel

Info

Publication number: EP0768242A1
Application number: EP96109550A
Authority: EP
Inventors: Dieter Kundt; Walter Dr. Baur
Original assignee: Rovema Verpackungsmaschinen GmbH and Co KG; Rovema GmbH
Current assignee: Rovema Verpackungsmaschinen GmbH and Co KG; Rovema GmbH
Priority date: 1995-10-13
Filing date: 1996-06-14
Publication date: 1997-04-16
Also published as: DE19538164A1

Abstract

Bei einer Verschließvorrichtung 1 für offene, gefüllte Beutel 2, 3 werden die Beutel 2, 3 mittels einer kontinuierlich umlaufenden Transporteinrichtung 4 Bearbeitungsstationen 5, 6, 7 zum Verschließen der Beutel 2, 3 zugeführt. Die Bearbeitungsstationen 5, 6, 7 sind parallel zur Transporteinrichtung 4 mittels mindestens eines Antriebs 8, 9, 10, 50, 51 verschiebbar und entgegen der Transporteinrichtung rückstellbar. Durch die streckenweise mit der Transporteinrichtung 4 mitlaufenden Bearbeitungsstationen 5, 6, 7 wird eine höhere Verpackungsgeschwindigkeit erreicht. <IMAGE>

Description

Die Erfindung betrifft eine Verschließvorrichtung für offene, gefüllte Beutel, an der von einer Beutelzufuhreinrichtung gespendete Beutel mittels einer horizontal verlaufenden, umlaufenden Transporteinrichtung mindestens einer Bearbeitungsstation zum Verschließen zugeführt und dort verschlossen werden.
Es sind Verschließvorrichtungen dieser Art bekannt, die getaktet Beutel an die Bearbeitungsstationen transportieren. Jeweils bei einem Stillstand der umlaufenden Transporteinrichtung erfolgt eine Bearbeitung. Die Bearbeitungsstationen sind in Transportrichtung hintereinander angeordnet. Die Beutel gelangen taktweise an die Bearbeitungsstationen und werden dort z.B. mit Seitenfalten versehen, kopfseitig verschweißt, und erfahren evtl. eine Umlegung der kopfseitigen Beutelfahne und deren Anklebung an den Beutel mittels Heißleim oder mittels eines Klebeetiketts.
Die bekannten Vorrichtungen haben den Nachteil, daß die Stillstandszeit während jedes Takts, die von der Zeitdauer des längsten Bearbeitungsvorgangs bestimmt wird, relativ groß ist, und dadurch die Leistung der Verschließvorrichtung begrenzt ist. Ein weiterer Nachteil ist, daß während der Beschleunigungszeit und der Verzögerungszeit während eines Takts die Durchschnittsgeschwindigkeit der Transporteinrichtung lediglich der Hälfte der maximalen Momentangeschwindigkeit entspricht. Und auch die maximale Momentangeschwindigkeit ist in Anbetracht der kurzen Beschleunigungs- und Verzögerungswege relativ gering.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, eine Verschließvorrichtung der eingangs erwähnten Art derart auszugestalten, daß sie mit deutlich größerer Leistung betrieben werden kann.
Gelöst ist die Aufgabe gemäß dem kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1. Danach ist die Bearbeitungsstation bzw. sind die Bearbeitungsstationen parallel zur Transporteinrichtung in Transportrichtung mittels mindestens eines Antriebs verschiebbar und entgegen der Transportrichtung rückstellbar, und die Transporteinrichtung ist kontinuierlich umlaufend.
Die erfindungsgemäße Verschließvorrichtung hat den Vorteil, daß sie mit deutlich größerer Leistung betrieben werden kann als die herkömmlichen getaktet arbeitenden Verschließvorrichtungen. Infolge der verschiebbaren Bearbeitungsstationen und der kontinuierlichen Bewegung der Transporteinrichtung können einzelne Bearbeitungsschritte bei bewegter Transporteinrichtung ohne Stillstandszeit, Beschleunigungszeit und Verzögerungszeit erfolgen. Ist ein Bearbeitungsschritt relativ lang, so ist seine Verschiebungsstrecke entlang der Transporteinrichtung relativ groß, die Geschwindigkeit der Transporteinrichtung muß deswegen aber nicht reduziert werden. Nach erfolgtem Bearbeitungsvorgang wird die Bearbeitungsstation entgegen der Transportrichtung zurückgestellt. Die zurückgestellte Bearbeitungsstation bearbeitet sodann entlang der gleichen Verschiebungsstrecke einen nachfolgenden Beute mit dem gleichen Bearbeitungsvorgang.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der erfindungsgemäßen Verschließvorrichtung sind in den Ansprüchen 2 bis 16 beschrieben.
Sind mehrere Bearbeitungsstationen vorgesehen, wobei für jede Bearbeitungsstation ein separater Antrieb vorgesehen ist, und sind die Bearbeitungsstationen jeweils entlang einer Führung verschiebbar (Anspruch 2), so können unterschiedliche Bearbeitungszeiten für die unterschiedlichen Bearbeitungsstationen vorgegeben werden. Bei unterschiedlichen Bearbeitungszeiten sind die Verschiebungsstrecken der Bearbeitungsstationen entlang der Führung unterschiedlich lang. Jede Verschiebung wird durch einen separaten Antrieb bewirkt.
Eine gleichförmige Bewegung mehrerer Bearbeitungsstationen ist erreicht, wenn gemäß Anspruch 3 die Bearbeitungsstationen über starre Verbindungen miteinander verbunden und mittels eines Antriebs entlang einer Führung verschiebbar sind. Bei dieser Lösung wird in kostengünstiger Weise lediglich ein Antrieb für mehrere Bearbeitungsstationen benötigt. Unterschiedliche Bearbeitungszeiten werden durch unterschiedliche Betriebszeiten der Bearbeitungsstationen während der Verschiebung erreicht.
Ist mindestens eine Bearbeitungsstation fest mit einer Verschiebungseinrichtung verbunden, und ist ein Antrieb zur Verschiebung der Verschiebungseinrichtung parallel zur Transportrichtung vorgesehen, (Anspruch 4), so werden durch eine Verschiebung der Verschiebungseinrichtung alle daran befestigten Bearbeitungsstationen in Transportrichtung verschoben oder entgegen der Transportrichtung zurückgestellt. Der Abstand zwischen zwei Bearbeitungsstationen ist vorzugsweise gleich dem Abstand zwischen zwei Beuteln an der Transporteinrichtung. Zum Antreiben der Verschiebungseinrichtung eignet sich eine Ausgestaltung gemäß Anspruch 5. Danach ist der Antrieb in axialer Richtung über eine von einem Spindelkörper aufgenommene Spindel mit der Verschiebungseinrichtung verbunden, und die Verschiebungseinrichtung ist eine starre Einrichtung. Durch Drehung der Spindel bei nicht drehbarem Spindelkörper, oder umgekehrt, wird die Verschiebungseinrichtung vom Antrieb weg oder zu diesem hin verschoben. Die Kombination eines Spindelkörpers und einer Spindel ist eine zuverlässige, langlebige Baugruppe. Mit dieser Kombination sind auch große Genauigkeiten bzgl. Verstellungen erreichbar.
Eine weitere Möglichkeit einer ortsgenauen Verstellung ist gegeben, wenn die Verschiebungseinrichtung ein um zwei Zahnräder umlaufender Zahnriemen ist, und ein Zahnrad mittels eines Antriebs angetrieben ist (Anspruch 6).
Ist die Transporteinrichtung als Becherband mit quer zur Transportrichtung angeordneten Wänden der Becher ausgestaltet (Anspruch 7), so werden die Beutel während ihres Transports bzw. während ihrer Bearbeitung von den Wänden gehalten. Jeweils ein Beutel ist in einem Becher des Becherbandes eingesetzt.
Zum Verschweißen der Beutel kann eine als Schweißstation ausgestaltete Bearbeitungsstation mit gegeneinander beweglichen, in Transportrichtung ausgerichteten Schweißbacken vorgesehen sein (Anspruch 8). Eine derartige Schweißstation erzeugt zuverlässig dichte Schweißnähte.
Ist als Bearbeitungsstation ein Beutelfahnenumleger mit einer Umlegeeinrichtung vorgesehen (Anspruch 9), so können verschweißte oder unverschweißte obere Beutelbereiche direkt oberhalb des Füllguts umgelegt werden, um eine besonders kompakte Verpackung zu erreichen. Ist zudem am Beutelfahnenumleger ein Beutelfahnenbefestiger vorgesehen (Anspruch 10), so können die Beutelfahnen am Beutel befestigt werden. Dadurch wird eine Rückstellung der Beutelfahnen dauerhaft vermieden. Ein kostengünstiger und zuverlässiger Beutelfahnenbefestiger ist ein Etikettierer (Anspruch 11). Dieser klebt jeweils ein Etikett auf eine umgelegte Beutelfahne und den an die umgelegte Beutelfahne angrenzenden Bereich des Beutels. Die Etiketten können zudem für eine Produktinformation genutzt werden.
Ist als Antrieb ein elektromagnetischer Linearantrieb vorgesehen (Anspruch 12), so können Bewegungen extrem schnell ausgeführt werden. Ein elektromagnetischer Linearantrieb, auch Linearmotor genannt, beschleunigt bis zum Zwanzigfachen der Erdbeschleunigung. Insbesondere Rückstellungen entgegen der Transportrichtung können derart und ohne nennenswerten Zeitausfall erfolgen. Als zuverlässiger Antrieb ist auch ein Servomotor (Anspruch 13) einsetzbar. Insbesondere kleine Drehmomente können sehr gut mittels eines Servomotors übertragen werden.
Ist eine Einrichtung zur Veränderung des relativen Höhenunterschiedes zwischen der Transporteinrichtung und der Bearbeitungsstation bzw. den Bearbeitungsstationen vorgesehen, und ist die Einrichtung mit einem Sensor zur Erkennung der Füllhöhen der Beutel verbunden (Anspruch 14), so kann der relative Höhenunterschied verändert werden, wenn sich die Füllhöhe ändert. Füllhöhenschwankungen kommen bei Produkten vor, die keine konstante Verdichtungseigenschaft besitzen. Je nach Verdichtungsgrad sind dann die Füllhöhen in den Beuteln trotz gleicher Einfüllmasse unterschiedlich. Mit der Einrichtung zur Veränderung des relativen Höhenunterschiedes können die Beutel stets direkt oberhalb des Füllguts verschweißt werden, so daß trotz unterschiedlicher Füllhöhen kein Freiraum in den verschlossenen Beuteln oberhalb des Füllguts vorkommt.
Ist die horizontale Transporteinrichtung ortsfest bzgl. ihrer Höhe, und ist die Einrichtung zur Veränderung des relativen Höhenunterschiedes eine Höhenverstelleinrichtung für eine Bearbeitungsstation (Anspruch 15), so kann neben einer Veränderung des relativen Höhenunterschiedes zwischen der Transporteinrichtung und den Bearbeitungsstationen auch eine Veränderung des relativen Höhenunterschiedes zwischen einzelnen Bearbeitungsstationen erfolgen. Sind dagegen die Bearbeitungsstationen ortsfest bzgl. ihrer Höhe, und ist die Einrichtung zur Veränderung des relativen Höhenunterschiedes eine Höhenverstelleinrichtung für die horizontale Transporteinrichtung (Anspruch 16), so ist mittels einer einzigen Höhenverstellung erreicht, daß der relative Höhenunterschied zwischen der Transporteinrichtung und sämtlichen Bearbeitungsstationen um den gleichen Betrag verändert wird.
Im folgenden wird die erfindungsgemäße Verschließvorrichtung anhand von Ausführungsbeispiele darstellenden Figuren näher beschrieben. Es zeigt:

Figur 1: in einer Seitenansicht eine Verschließvorrichtung für offene, gefüllte Beutel, an der von einer Beutelzufuhreinrichtung gespendete Beutel mittels einer horizontal verlaufenden Transporteinrichtung einer Schweißstation, einem Beutelfahnenumleger und einem Etikettierer als Bearbeitungsstation zugeführt werden, und wobei diese Stationen parallel zur Transporteinrichtung mittels jeweils eines Antriebes entlang einer Führung verschoben werden, sowie mittels umlaufender Riemen höhenverstellbar sind;
Figur 2: in einer Seitenansicht die Verschließvorrichtung der Figur 1, jedoch in einer etwas späteren Betriebsstellung;
Figur 3: in einer Seitenansicht die Bearbeitungsstationen der Figur 1, die jedoch über starre Verbindungen miteinander verbunden sind, und die mittels eines einzigen, mittig angeordneten Antriebs entlang einer Führung verschiebbar sind;
Figur 4: in einer Seitenansicht die Bearbeitungsstationen der Figur 1, die jedoch fest mit einer Verschiebungseinrichtung verbunden sind, und wobei ein rotierend angetriebener Spindelkörper die Verschiebungseinrichtung über eine Spindel verschiebt, sowie
Figur 5: in einer Seitenansicht die Bearbeitungsstationen der Figur 1, deren Verschiebungseinrichtung ein um zwei Zahnräder umlaufender Zahnriemen ist, der mittels eines Antriebs an einem Zahnrad angetrieben wird.

Bei einer Verschließvorrichtung 1 für offene, gefüllte Beute 2, 3, werden von einer Beutelzufuhreinrichtung 14 gespendete Beute 2, 3 mittels einer horizontal verlaufenden, umlaufenden Transporteinrichtung 4 Bearbeitungsstationen 5, 6, 7 zum Verschließen zugeführt (Figur 1). Die Bearbeitungsstationen 5, 6, 7 sind parallel zur Transporteinrichtung 4 mit der gleichen Geschwindigkeit wie die Transporteinrichtung 4 verschiebbar (Figur 2). Jede Bearbeitungsstation 5, 6, 7 ist mittels eines eigenen Antriebs 8, 9, 10 verschiebbar. Die Anriebe 8, 9, 10 sind elektromagnetische Linearantriebe 11, 12, 13. Eine Führung 15 gibt die Verschiebungsrichtung vor. Die Linearantriebe 11, 12, 13 enthalten jeweils ein antreibendes Teil 16, 17, 18, welches den Linearantrieb 11, 12, 13 gegenüber der Führung beschleunigt, gleichförmig bewegt, oder abbremst. Die Linearantriebe 11, 12, 13 erlauben extrem große Beschleunigungen und ortsgenaue Verschiebungen der Bearbeitungsstationen 5, 6, 7. Die Transporteinrichtung 4 ist als Becherband 19 ausgestaltet. Jeder Becher 20 wird im wesentlichen aus zwei quer zur Transporteinrichtung angeordneten Wänden 21, 22 gebildet. Das Becherband läuft um zwei Räder 23, 24 um. Eines der Räder 24 ist axial mittels eines Antriebs 25 angetrieben. Das Becherband 19 läuft kontinuierlich mit konstanter Geschwindigkeit um. Die erste Bearbeitungsstation 5 ist eine Schweißstation 26 mit quer zur Transportrichtung gegeneinander beweglichen, in Transportrichtung ausgerichteten Schweißbacken 27 zur Verschweißung der Beute 2, 3. Jeweils eine Schweißbacke 27 ist über zwei Streben 28 mit dem Antrieb 8 verbunden. Die nächste Bearbeitungsstation 6 ist ein Beutelfahnenumleger 29 mit einer Umlegeeinrichtung 30. Mit der Umlegeeinrichtung 30, einem quer zur Transportrichtung wirkenden, hin und her beweglichem Blech 31, können verschweißte Beutelfahnen 32 gegen die Beute 2, 3 umgelegt werden. Dem Beutelfahnenumleger 29 ist in Transportrichtung als dritte Bearbeitungsstation 7 ein Beutelfahnenbefestiger 33 nachgeordnet. Der Beutelfahnenbefestiger 33 ist ein Etikettierer 34 und klebt Etiketten 35 gegen die Beutelfahnen 32 und die Beute 2, 3 und fixiert somit die umgelegten Beutelfahnen 32 an den Beuteln 2, 3.
Der Funktionsablauf an der Verschließstation 1 ist derart, daß zunächst ein Beute 2, 3 aus der Beutelzufuhreinrichtung 14 in einen Becher 20 gespendet wird. Der Becher 20 gelangt zunächst zu der in ihre äußerste rechte Position zurückgestellte Schweißstation 26. Das Becherband 19 läuft mit konstanter Geschwindigkeit kontinuierlich um. An der Schweißstation 26 wird der ankommende Beute 3 durch Zusammendrücken der Schweißbacken 27 verschweißt. Während des Schweißvorgangs wird die Schweißstation 26 mit gleicher Geschwindigkeit wie das Becherband 19 mit dem Becherband 19 bewegt. Die Bewegung wird vom Antrieb 8 bewirkt. Gleichzeitig bewegen sich die Bearbeitungsstationen 6, 7 in gleicher Weise mit dem Becherband 19 mit und führen ihre Funktionen aus. Die Funktionen Schweißen, Fahne umlegen und Fahne befestigen sind in den aus Figur 2 erkenntlichen Positionen der Verschließvorrichtung 1 erkennbar. Danach erfolgt eine Rückstellung der Bearbeitungsstationen 5, 6, 7 in ihre Positionen analog Figur 1 und an jeder Bearbeitungsstation 5, 6, 7 die Bearbeitung eines nachfolgenden Beutels 2, 3.
An der Verschließvorrichtung 1 ist eine Einrichtung 36 zur Veränderung des relativen Höhenunterschiedes zwischen der Transporteinrichtung 4 und den Bearbeitungsstationen 5, 6, 7 vorgesehen. Die Einrichtung 36 ist mit einem Sensor 37 zur Erkennung der Füllhöhen der Beutel 2, 3 verbunden. Die Transporteinrichtung 5 verläuft horizontal und ist ortsfest. Die Einrichtung 36 ist eine Höhenverstelleinrichtung 38 für die Bearbeitungsstationen 5, 6, 7. Der Sensor 37 erkennt mit einem Meßstrahl 39, daß die Füllhöhe in den Beuteln 3 etwas höher als in den Beuteln 2 ist. Eine Steuerung verstellt daraufhin die Führung 15 mitsamt den an der Führung 15 befestigten Bearbeitungsstationen 5, 6, 7 um den gemessenen Füllhöhendifferenzbetrag nach oben. Dadurch ist erreicht, daß die Beutel 3 ebenfalls, wie die Beutel 2, direkt oberhalb des Füllguts ohne Leerraumbildung verschweißt und weiterbearbeitet werden. Die Höhenverstelleinrichtung 38 besteht im wesentlichen aus zwei um jeweils zwei Räder 4a, 4b umlaufenden Riemen 42, 43, mit denen die Führung 15 fest verbunden ist.
Jeweils ein Rad 40 ist von einem Antrieb 44, 45 angetrieben. Die Antriebe 44, 45 sind Servomotoren 46, 47 und verstellen die Führung 15 geringfügig durch eine kurzzeitige gegenläufige Rotation nach oben.
Beim Ausführungsbeispiel der Figur 3 sind die Bearbeitungsstationen 5, 6, 7 über starre Verbindungen 48 miteinander verbunden und mittels eines einzigen Antriebs 9 entlang einer Führung 15 verschiebbar. Die Bearbeitungsstationen 5, 6, 7 werden derart jeweils zeitgleich und konform miteinander verschoben. Der Antrieb 9 ist ein elektromagnetischer Linearantrieb 12.
Bei den Ausführungsbeispielen der Figuren 4 und 5 sind die Bearbeitungsstationen 5, 6, 7 jeweils fest mit einer Verschiebungseinrichtung 49 verbunden. Jeweils ein Antrieb 50, 51 ist vorgesehen, um die Verschiebungseinrichtung 49 parallel zur Transporteinrichtung zu verschieben. Die Antriebe 50, 51 sind Servomotoren 52, 53. Beim Ausführungsbeispiel der Figur 4 ist der Antrieb 50 in axialer Richtung über eine von einem Spindelkörper 54 aufgenommene Spindel 55 mit der Verschiebungseinrichtung 49 verbunden. Die Verschiebungseinrichtung 49 ist eine starre Einrichtung 56. Die starre Einrichtung 56 wird von Rädern 57, 58, 59, 60 getragen. Infolge einer kurzzeitigen Betätigung des Servomotors 52 wird der Spindelkörper 54 gedreht. Dadurch werden die Spindel 55, die starre Einrichtung 56 und die Bearbeitungsstationen 5, 6, 7 relativ zum ortsfesten Servomotor 52 verschoben. Beim Ausführungsbeispiel der Figur 5 ist die Verschiebungseinrichtung 49 ein um zwei Zahnräder 61, 62 umlaufender Zahnriemen 63. Ein Zahnrad 62 ist axial vom Antrieb 51 angetrieben. Die Bearbeitungsstationen 5, 6, 7 werden durch den Umlauf des Antriebs 51 mit den Beuteln 2, 3 mitbewegt und zur Bearbeitung eines nachfolgenden Beutels 2, 3 zurückgestellt.

Claims

Verschließvorrichtung für offene, gefüllte Beutel, an der von einer Beutelzuführeinrichtung gespendete Beutel mittels einer horizontal verlaufenden, umlaufenden Transporteinrichtung mindestens einer Bearbeitungsstation zum Verschließen zugeführt und dort verschlossen werden, dadurch gekennzeichnet, daß die Bearbeitungsstation (5, 6, 7) bzw. die Bearbeitungsstationen (5, 6, 7) parallel zur Transporteinrichtung (4) in Transportrichtung mittels mindestens eines Antriebs (8, 9, 10, 50, 51) verschiebbar und entgegen der Transportrichtung rückstellbar ist bzw. sind, und daß die Transporteinrichtung (4) kontinuierlich umlaufend ist.
Verschließvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere Bearbeitungsstationen vorgesehen sind, daß für jede Bearbeitungsstation (5, 6, 7) ein separater Antrieb (8, 9, 10) vorgesehen ist, und daß die Bearbeitungsstationen (5, 6, 7) jeweils entlang einer Führung (15) verschiebbar sind.
Verschließvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere Bearbeitungsstationen (5, 6, 7) über starre Verbindungen (48) miteinander verbunden sind, und mittels eines Antriebs (9) entlang einer Führung (15) verschiebbar sind.
Verschließvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens eine Bearbeitungsstation (5, 6, 7) fest mit einer Verschiebungseinrichtung (49) verbunden ist, und daß ein Antrieb (50, 51) zur Verschiebung der Verschiebungseinrichtung (49) parallel zur Transporteinrichtung vorgesehen ist.
Verschließvorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Antrieb (50) in axialer Richtung über eine von einem Spindelkörper (54) aufgenommene Spindel (55) mit der Verschiebungseinrichtung (49) verbunden ist, und daß die Verschiebungseinrichtung (49) eine starre Einrichtung (56) ist.
Verschließvorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Verschiebungseinrichtung (49) ein um zwei Zahnräder (61, 62) umlaufender Zahnriemen (63) ist, und daß ein Zahnrad (62) mittels eines Antriebs (51) angetrieben ist.
Verschließvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Transporteinrichtung (4) als Becherband (19) mit quer zur Transportrichtung angeordneten Wänden (21, 22) der Becher (20) ausgestaltet ist.
Verschließvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Bearbeitungsstation (5) eine Schweißstation (26) mit gegeneinander beweglichen, in Transportrichtung ausgerichteten Schweißbacken (27) vorgesehen ist.
Verschließvorrichtung nach Anspruch 1 oder Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß als Bearbeitungsstation (6) ein Beutelfahnenumleger (29) mit einer Umlegeinrichtung (30) vorgesehen ist.
Verschließvorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß dem Beutelfahnenumleger (29) in Transportrichtung nachgeordnet ein Beutelfahnenbefestiger (33) vorgesehen ist.
Verschließvorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Beutelfahnenbefestiger (33) ein Etikettierer (34) ist.
Verschließvorrichtung nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß als Antrieb (8, 9, 10) ein elektromagnetischer Linearantrieb (11, 12, 13) vorgesehen ist.
Verschließvorrichtung nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß als Antrieb (44, 45, 50, 51) ein Servomotor (46, 47, 52, 53) vorgesehen ist.
Verschließvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine Einrichtung (36) zur Veränderung des relativen Höhenunterschiedes zwischen der Transporteinrichtung (4) und der Bearbeitungsstation (5, 6, 7) bzw. den Bearbeitungsstationen (5, 6, 7) vorgesehen ist, und daß die Einrichtung (36) mit einem Sensor (37) zur Erkennung der Füllhöhen der Beutel (2, 3) verbunden ist.
Verschließvorrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Transporteinrichtung (5) horizontal verläuft und ortsfest ist, und daß die Einrichtung (36) eine Höhenverstelleinrichtung (38) für eine Bearbeitungsstation (5, 6, 7) ist.
Verschließvorrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Bearbeitungsstation bzw. die Bearbeitungsstationen ortsfest bzgl. ihrer Höhe ist bzw. sind, und daß die Einrichtung eine Höhenverstelleinrichtung für eine horizontale Transporteinrichtung ist.