EP0489271A1

EP0489271A1 - Plattenbelag

Info

Publication number: EP0489271A1
Application number: EP91119102A
Authority: EP
Inventors: Theo Dipl.-Bauing. Rundmund
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1990-12-06
Filing date: 1991-11-09
Publication date: 1992-06-10
Anticipated expiration: 2011-11-09
Also published as: ATE126309T1; EP0489271B1; DE9016574U1

Abstract

Die Erfindung betrifft einen Plattenbelag, insbesondere für einen flüssigkeitsdichten und/oder säure- bzw. laugenfesten Boden, bestehend aus Platten mit einem mehreckigen Umriß, die jeweils eine flache Oberseite und eine in ein Klebemassebett einlegbare Unterseite aufweisen, wobei die Fingen ebenfalls mit der Klebemasse von unten her und/oder mit einer eigenen Fugenfüllmasse von oben her verfüllbar sind. Der neue Plattenbelag ist dadurch gekennzeichnet, daß auf der Oberseite (3) jeder der Platten (2) eine Vielzahl von länglichen Erhöhungen (7) angeformt ist, deren Längsachsen (10) mit jeweils verschieden großem Einschlußwinkel in Bezug zur Mittellängsachse (8) der Platten (2) verlaufen. <IMAGE>

Description

Die Erfindung betrifft einen Plattenbelag, insbesondere für einen flüssigkeitsdichten und/oder säure- bzw. laugenfesten Boden, bestehend aus Platten mit einem mehreckigen Umriß, die jeweils eine flache Oberseite und eine in ein Klebebett einlegbare Unterseite aufweisen, wobei die Fugen ebenfalls mit der Klebemasse von unten her und/oder mit einer eigenen Fugenfüllmasse von oben her verfüllbar sind.
Derartige, bereits vorgeschlagene Platten weisen jedoch den Nachteil auf, daß ihre Oberseite ebenflächig und glatt gestaltet sind und damit für das arbeitende Personal keine ausreichende Rutschsicherheit gewährleistet ist. Das wirkt sich dadurch besonders nachteilig aus, daß die Platten, die vorzugsweise auf dem Gebiet des Säureschutzbaues, der Säureschutztechnik, der Gebäude und der chemischen Industrie Verwendung finden sollen, demnach auch für Auffangräume von Tanks für ölige Inhalte unzureichende Eigenschaften aufweisen.
Da die Platten im genannten Anwendungsbereich des Industriebaues, des Küchen- und Schlachthofbereiches als auch für private Anwendungsgebiete z.B. für Bäder- und Schwimmbecken verwendbar sein sollen, demnach überall dort, wo Plattenbeläge mit öligen Substanzen bzw. mit Feuchtigkeit und schlickartigen Ablagerungen in Berührung kommen, also wo erhöhte Anforderungen an eine Rutschsicherheit gestellt werden müssen, sollen die Nachteile der zu geringen Rutschsicherheit abgestellt werden.
Der Erfindung liegt demnach die Aufgabe zugrunde, die Platten des Plattenbelages an ihrer Oberseite derart auszubilden, daß ungeachtet des Vorhandenseins von öligen oder feuchten und schlickigen Ablagerungen auf diesen, für das arbeitende Personal eine ausreichende Rutschsicherheit auf den Platten gewährleistet wird.
Die Aufgabe wird durch die kennzeichnenden Merkmale des Schutzanspruches 1 gelöst, wobei weitere Ausgestaltungen durch den kennzeichnenden Merkmale der Ansprüche 2 bis 5 gelöst werden.
Erfindungsgemäß ergibt sich der Vorteil, daß die Platten des Plattenbelages vor allem hinsichtlich der erzielbaren Dichtigkeit und Haltbarkeit vielseitig verwendbar sind, z.B. in allen Anwendungsbereichen des Säureschutzbaues, der Säureschutztechnik und der Oberflächenschutztechnik. Hierbei ist insbesondere zu nennen der Bereich der Lebensmittel- und Getränkeindustrie sowie der chemischen Industrie. In letzterer eignen sich die Platten der Plattenbeläge unter anderem für Auffangräume von Tanks sowie allgemein überall dort, wo chemisch resistente und/oder dichte Boden- und Wandbeläge gefordert werden. Hierzu gehören sowohl der gesamte Anwendungsbereich des Industriebaues und des Küchen- und Schlachthofbereiches als auch der private Anwendungsbereich beispielsweise für Balkone, Terrassen, Bäder und Schwimmbecken, d.h., dort, wo die Platten der Plattenbeläge mit Feuchtigkeit bzw. Flüssigkeiten und öligen Substanzen in Berührung kommen, wobei es vorteilhaft ist, daß durch die erfindungsgemäß an der Oberseite der Platten in verschiedenen Einschlußwinkeln zur Mittellängsachse der Platte angeordneten länglichen Erhöhungen eine hervorragende Rutschsicherheit für das arbeitende Personal bzw. auch für auf den Plattenbelägen verwendete Einrichtungen wie Gabelstapler erzielbar ist.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Gegenstandes der Erfindung dargestellt.
Es zeigt:

Figur 1: eine sechskantige Platte des Plattenbelages in Draufsicht auf seine Oberseite;
Figur 2: einen sich zwischen dem Zentrum und einer der Umrißseiten einer sechseckigen Platte erstreckenden Sektor mit einer Strukturierung mittels länglicher Erhöhungen;
Figur 3: einen Teilschnitt nach der Linie III-III gemäß Figur 1;
Figur 4: eine seitliche Ansicht auf die Platte in Richtung des Pfeiles A gemäß Figur 2;
Figur 5: eine der auf der Oberseite der Platte angeordneten Erhöhungen in Draufsicht in vergrößertem Maßstab;
Figur 6: einen Schnitt nach der Linie VI-VI gemäß Figur 5;
Figur 7: einen Schnitt nach der Linie VII-VII gemäß Figur 5.

Der Plattenbelag 1, insbesondere für eine flüssigkeitsdichte und/oder säure- bzw. laugenfeste Bodenauskleidung besteht aus Platten 2 mit mehreckigen Umrißseiten 4, wobei die Platten 2 jeweils eine flache Oberseite 3 und eine in ein Klebebett einlegbare Unterseite 5 aufweisen, wobei die Flanken benachbarter Platten 2 Fingen 6 begrenzen, welche ebenfalls mit der Klebemasse von unter her und/oder mit einer eigenen Fugenfüllmasse von oben her verfüllbar sind.
Auf der Oberseite 3 jeder der Platten 2 ist eine Vielzahl von länglichen Erhöhungen 7 angeformt, deren Längsachsen mit jeweils verschieden großem Einschlußwinkel in Bezug zur Mittellängsachse 8 der Platten 2 verlaufen.
Auf der Oberseite 3 eines jeden, sich zwischen dem Zentrum und der entsprechenden Umrißseite 4 der mehreckigen Platte 2 hin erstreckenden Sektors 11 sind in symmetrischer Strukturierung mehrere Gruppen 9 länglicher Erhöhungen 7 angeformt, wobei die Längsachsen 10 der länglichen Erhöhungen 7 jeder Gruppe 9 in Bezug zur Mittellängsachse 8 der Platte 2 einen unterschiedlichen Einschlußwinkel bilden.
Auf der Oberseite 3 jeder Platte 2 eines jeden, der sich vom Zentrum der Platte 2 zur entsprechenden Umrißseite 4 hin erstreckenden Sektoren 11 ist bei jeweils spiegelbildlicher Strukturierung eine gleichgroße Anzahl länglicher Erhöhungen 7 angeformt, deren Längsachsen in jedem weiteren Sektor 11 um einen bestimmten Winkel in Bezug zur Mittellängsachse der Platten versetzt angeordnet sind.
Das Verhältnis zwischen der Länge der auf der Oberseite 3 der Platte 2 verlaufenden Mittellängsachse 8 der Platte 2 einerseits und der Länge L bzw. der Breite B und der Höhe H der länglichen Erhöhung andererseits liegt in der Größenordnung von 14 : 1 bzw. 75 : 1 bzw. 112 : 1.
Die länglichen Erhöhungen weisen, scharfkantige Ecken vermeidende, abgerundete Kanten 12 auf, die nicht abgestoßen werden können.
Wie in Figur 1 dargestellt, weist jede Platte eine mehreckige Umrißform auf. Im in Figur 1 dargestellten Ausführungsbeispiel weist die Platte 2 eine sechseckige Form auf, die durch sechs Umrißseiten 4 begrenzt wird. An den seitlichen Flanken 13 sind rechteckige Vorsprünge 14 und zwischen diesen rechteckige Vertiefungen 15 angeordnet, die mit ebensolchen Vorsprüngen 14' bzw. 15' benachbarter Platten fluchten. In die sich zwischen diesen Vertiefungen 15 bzw. 15' bildenden Ausnehmungen und in die zwischen den Vorsprüngen 14 bzw. 14' sich bildenden Fugen 6 kann von der Mörteleinbettung Mörtel eindringen, welcher die Platte allseitig von der Flanke 13 fest umfaßt. Die Vorsprünge 14 bzw. die Vertiefungen 15 können auch schwalbenschwanzförmig hinterschnitten sein.
Durch diese Ausgestaltung und Einbettung im Mörtelbett werden die Platten unverrückbar festgehalten, wodurch eine feste beschädigungsfreie Halterung derselben in der Bettung und eine 100%ige Fugenfüllung gewährleistet wird.
Um eine allseitige gute Rutschfestigkeit auf der Oberseite der Platten zu gewährleisten, sind auf der Oberfläche der Platten längliche Erhöhungen 7 angeordnet, die sich in jedem Sektor 11 spiegelbildlich wiederholen, wobei in jedem Sektor eine Vielzahl von länglichen Erhöhungen angeordnet ist, deren Längsachsen 10 mit der Mittellängsachse 8 der Platte verschieden große Einschlußwinkel bilden. Die spiegelbildlich ausgebildeten Sektoren 11 sind in Abhängigkeit von ihrer Lage in jedem der Sektoren um 60° versetzt angeordnet, so daß auch die Längsachsen 10 der länglichen Erhöhungen 7 in einem jeden Sektor 11 in Bezug zur Mittellängsachse der Platte 8 einen anderen Einschlußwinkel bilden.
Auf diese Weise wird es gewährleistet, daß in jeder Richtung der Platten jeweils eine ausreichende Rutschsicherheit des Personals bzw. der auf den Platten verwendeten Geräte vorhanden ist.

Claims

Plattenbelag, insbesondere für einen flüssigkeitsdichten und/oder säure- bzw. laugenfesten Boden, bestehend aus Platten mit einem mehreckigen Umriß, die jeweils eine flache Oberseite und eine in ein Klebemassebett einlegbare Unterseite aufweisen, wobei die Fugen ebenfalls mit der Klebemasse von unten her und/oder mit einer eigenen Fugenfüllmasse von oben her verfüllbar sind,
dadurch gekennzeichnet,
daß auf der Oberseite (3) jeder der Platten (2) eine Vielzahl von länglichen Erhöhungen (7) angeformt ist, deren Längsachsen (10) mit jeweils verschieden großem Einschlußwinkel in Bezug zur Mittellängsachse (8) der Platten (2) verlaufen.
Plattenbelag nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Oberseite (3) jedes, sich zwischen dem Zentrum und der entsprechenden Umrißseite 4 der mehreckigen Platte (2) hin erstreckenden Sektors (11) in symmetrischer Strukturierung mehrere Gruppen (9) länglicher Erhöhungen (7) angeformt sind, wobei die Längsachsen (10) der länglichen Erhöhungen (7) jeder Gruppe (9) in Bezug zur Mittellängsachse (8) der Platte (2) einen unterschiedlichen Einschlußwinkel bilden.
Plattenbelag nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Oberseite (3) der Platte (2) eines jeden, der sich vom Zentrum der Platte (2) zur entsprechenden Umrißseite (4) hin erstreckenden Sektoren (11), bei jeweils spiegelbildlicher Strukturierung eine gleich große Anzahl länglicher Erhöhungen (7) angeformt ist, deren Längsachsen (10) in jedem weiteren Sektor (11) um einen bestimmten Winkel in Bezug zur Mittellängsachse (8) der Platte (2) versetzt verlaufen.
Plattenbelag nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Verhältnis zwischen der Länge der auf der Oberseite (3) der Platte (2) verlaufenden Mittellängsachse (8) der Platte (2) einerseits und der Länge (L) bzw. Breite (B) und der Höhe (H) der länglichen Erhöhungen (7) andererseits im Bereich

14 : 1; bzw. 75 : 1; bzw. 112 : 1

liegt.
Plattenbelag nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die länglichen Erhöhungen (7), scharfkantige Ecken vermeidende, abgerundete Kanten (12) aufweisende Querschnittsformen aufweisen.