EP0412141B1 - Orthopädischer schuh - Google Patents

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EP0412141B1 EP90903008A EP90903008A EP0412141B1 EP 0412141 B1 EP0412141 B1 EP 0412141B1 EP 90903008 A EP90903008 A EP 90903008A EP 90903008 A EP90903008 A EP 90903008A EP 0412141 B1 EP0412141 B1 EP 0412141B1
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Abstract

Die Erfindung bezieht sich auf einen orthopädischen Schuh, bei welchem zur Einjustierung einer gleichmäßigen Belastung auf dem Bewegungsapparat eine Trittplatte (1) vorgesehen ist, welche gegenüber der Sohle (2) des Schuhs (3) verstellbar ist. Durch die Einstellbarkeit der Trittplatte (1) werden Fehlbelastungen, welche zu Beschwerden führen, vermieden.

Description

  • Aus der Orthopädie ist es bekannt, Mißbildungen der Füße eines Menschen und/oder des Knochenbaus dadurch auszugleichen, daß entsprechende orthopädische Schuhe verwendet werden. So ist es beispielsweise möglich, durch geeignete Wahl der Sohlenform oder der Sohlendicke einen Ausgleich zu schaffen. Derartige Behandlungen erfolgen jedoch bevorzugterweise erst dann, wenn entsprechende Schäden des Patienten anhand von erheblichen Beschwerden feststellbar sind.
  • Aus dem Stand der Technik ist es weiterhin bekannt, Schuhe, welche aufgrund ihrer Bauart nur schwer an die entsprechende Fußgröße anpaßbar sind, in gewissem Maße einstellbar auszubilden. Diese Vorgehensweise ist insbesondere bei Skischuhen weitverbreitet, bei welchen die äußere Schale nicht in beliebigen Größenabstufungen gefertigt werden kann und somit der Innenschuh in geeigneter Weise größenangepaßt werden muß, beispielsweise durch Anhebung der Sohle, so wie dies aus der US-PS 4 765 070 bekannt ist. Derartige in ihre Größe einstellbare Schuhe sind jedoch nicht für orthopädische Zwecke geeignet.
  • Der Erfindung liegt die Problemstellung zugrunde, daß, insbesondere durch die starken sportlichen Aktivitäten weiter Bevölkerungskreise, viele Sportler Beschwerden beim Gehen oder Laufen haben, welche in den meisten Fällen noch nicht ein Maß an Schädigung erreicht haben, das eine orthopädische Behandlung sachdienlich erscheinen läßt. Dabei hat sich herausgestellt, daß viele derartige Beschwerden nicht auf orthopädische Gründe zurückgeführt werden, sondern auf sportliche Überlastungen des Patienten. Ein typisches Beispiel für derartige Beschwerden sind Enzündungen der Achillessehnen, welche mit den aus dem Stand der Technik bekannten Mitteln bisher nicht zufriedenstellend heilbar sind.
  • Die US-PS 1,662,814 beschreibt einen orthopädischen Schuh, bei welchem im Aufstandsbereich des Fußes eine Trittplatte angeordnet ist. Diese Trittplatte ist mittels dreier Schrauben in ihrer Lage einstellbar, wobei jeweils zwei nebeneinander angeordnete Schrauben im vorderen Teil, und eine Schraube im hinteren Teil der Trittplatte vorgesehen sind. Die Schrauben sind vom Innenraum des Schuhes aus zu betätigen. Diese Ausgestaltungsform erweist sich als nachteilig, da vor jeder Veränderung des Einstellvorganges die jeweilige Person den Schuh wieder ausziehen muß. Dies ermöglichst keine orthopädische Einstellung im angezogenen Zustand des Schuhes, bei welcher während des Einstellvorganges die korrekte Stellung der Trittplatte und damit die korrekte Ausrichtung des Fußes nachkontrolliert werden könnte. Zudem erweisen sich die Ausrichtstellen der Schrauben als nachteilig, da im hinteren Fersenbereich, d.h. in einem Bereich höchster Belastung, nur eine Schraube vorgesehen ist.
  • Die US-PS 2,352,170 zeigt einen orthopädischen Schuh, dessen Sohle mittels einer Vielzahl von Einstellschrauben einstellbar ist. Auch hier besteht der Nachteil, daß der Schuh ausgezogen werden muß, bevor die Einstellung erfolgt, so daß der Einstellvorgang sehr umständlich und fehlerbehaftet ist. Weiterhin ergibt die Vielzahl von Einstellschrauben zwar eine beliebige Einstellbarkeit der räumlichen Form der Sohle, dies ist jedoch nicht praktisch anwendbar, da bereits geringste Verstellungen einzelner Schrauben die Gesamtform der Sohle beeinträchtigen. Aus diesem Grunde ist dieser Schuh schlechter geeignet als ein Schuh, welcher mit einer nichteinstellbaren orthopädischen Sohle, welche direkt nach dem Fuß des Probanden gefertigt wird, versehen ist. Eine ähnliche Ausgestaltungsform zeigt auch die US-PS 2,288,665.
  • Aus der CH-PS 530 185 ist eine Fußgelenk-Stützsohle bekannt, welche ein oder mehrere um eine vorgegebene Achse seitlich verschwenkbare Stützelemente im mittleren Bereich des Fußes vorsieht. Diese Konstruktion ist nur für wenige Spezialgebiete einsetzbar und erfüllt nicht die Anforderungen hinsichtlich eines orthopädischen Schuhes.
  • Ein weiterer einstellbarer Schuh ist aus der WO 86/01381 vorbekannt, das Fußbett läßt sich durch eine Vielzahl einstellbarer Schrauben beliebig verformen. Bei der hier gezeigten Einstellbarkeit ergibt sich kein Vorteil gegenüber einer passend an den Fuß eines Probanden angefertigten Einlegesohle, so daß die Konstruktion lediglich Nachteile mit sich bringt, da sie teuer und umständlich handhabbar ist.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen orthopädischen Schuh der eingangs genannten Art zu schaffen, welcher bei einfachem Aufbau und einfacher Anwendbarkeit eine orthopädisch richtige Einstellung ermöglicht, während der Proband den Schuh trägt und welcher eine Minderung oder Heilung der Beschwerden beim Gehen oder Laufen ermöglicht.
  • Erfindungsgemäß wird die Aufgabe durch die Merkmalskombination des Hauptanspruches gelöst, die Unteransprüche zeigen weitere Ausgestaltungsformen der Erfindung.
  • Der Erfindung liegt die Grundidee zugrunde, daß die beispielsweise bei Achillessehnenentzündungen auftretenden Beschwerden dadurch hervorgerufen werden, daß der Patient seinen Fuß falsch belastet bzw., insbesondere bei einigen speziellen Bewegungsarten, in ungünstiger Weise an einem üblichen Schuh abstützt. Dabei kann es vorkommen, daß der Patient beim normalen Gehen seinen Fuß durchaus korrekt belastet, zumindest eine Fehlbelastung nicht in einem solchen Maße auftritt, daß ein Orthopäde dies bei einer Untersuchung sofort feststellen könnte. Bei einer stärkeren sportlichen Anstrengung, beispielsweise bei einer hohen Laufbelastung oder bei häufig wechselnden Belastungen beim Ballspielen oder ähnlichem, ist es jedoch möglich, daß die Fehlbelastung des Fußes einen Grad erreicht, welcher erhebliche Beschwerden nach sich zieht, sei es weil durch Fehlbelastungen von Sehnen, insbesondere der Achillessehne, und Fehlbelastungen der Gelenke Entzündungen auftreten. Fehlbelastungen im Bewegungsapparat können bekanntlicherweise Schmerzen bis in den Bereich der Wirbelsäule hervorrufen.
  • Das der vorliegenden Erfindung zugrundeliegende Prinzip beruht darauf, an zumindest einem Aufstandsbereich eines Fußes eine Trittplatte anzuordnen, welche gegenüber der Sohle des Schuhs verstellbar ist. Die Verstellbarkeit der Trittplatte bringt den Vorteil, daß die übliche Sohle des Schuhs, beispielsweise eine profilierte Sohle eines Turnschuhs, nicht verändert werden braucht. Es ist somit möglich, im Sohlenbereich übliche Schuhe, insbesondere Sportschuhe, zu verwenden. Da die Trittplatte, auf welcher zumindest ein Teil des Gewichts des Patienten ruht, gegenüber der Sohle des Schuhs verstellbar ist, ist es möglich, diese derart auszubalancieren, daß auch unter sportlichen Belastungen des Patienten keine Fehlbelastungen der Sehnen, des Knochenbaus, der Gelenke etc. auftritt.
  • Ein weiterer Vorteil des erfindungsgemäßen Schuhs besteht darin, daß die Verstellung der Trittplatte in beliebiger Weise erfolgen kann, so daß der Patient durch einfaches Ausprobieren oder durch kurze Anleitung eine für ihn günstige Stellung ermitteln kann. Da erfahrungsgemäß bereits geringste Verstellwege ausreichend sind, um die auftretenden Beschwerden zu lindern oder vollständig zu heilen, stellt der erfindungsgemäße verstellbare Schuh einen erheblichen Vorteil gegenüber orthopädischen Schuhen dar, welche nach den Angaben eines Mediziners gefertigt wurden. Sollte sich bei einem derartigen bekannten Schuh herausstellen, daß die Anpassung nicht in optimaler Weise erfolgt ist, so wird der Patient weiterhin erhebliche Beschwerden haben, welche nur durch aufwendige Abänderungen des Schuhs oder Neuanfertigungen von orthopädischen Schuhen zu beheben sind. Demgegenüber ist bei dem erfindungsgemäßen Schuh eine leichte und jederzeit änderbare Einstellbarkeit möglich.
  • Der erfindungsgemäße Schuh ermöglicht somit die Linderung oder Heilung einer Vielzahl von Beschwerden, dabei kann insbesondere bereits bei Auftreten geringfügiger Beschwerden eine Anpassung und Einjustierung vorgenommen werden, ohne daß abgewartet werden müßte, bis die Beschwerden ein bestimmtes Maß erreichen und eine Untersuchung durch einen Orthopäden erfolgt. Im Gegenteil dazu ermöglicht der erfindungsgemäße Schuh eine Einstellung, welche prophylaktisch auf mögliche Beschwerden wirkt.
  • Erfindungsgemäß ist die Trittplatte um zwei im wesentlichen in der Ebene der Trittplatte angeordnete, zueinander im wesentlichen rechtwinklige Achsen kippbar, wobei die Trittplatte um zwei Achsen beliebig verstellt werden kann. Der erfindungsgemäße Schuh erweist sich erfahrungsgemäß zum Ausgleich der meisten Beschwerden, beispielsweise von Achillessehnenentzündungen, als besonders gut geeignet. Ein weiterer Vorteil dieser Einstellbarkeit liegt darin, daß der Schuh dem Träger weiterhin paßt, d. h. daß es nicht zu einem Drücken des Schuhs durch eine Fehlverstellung des Sohlenbereichs kommen kann.
  • In günstiger Weise ist die Einstellbarkeit der Trittplatte fixierbar, um auch bei starken Belastungen eine selbsttätige Verstellung zu vermeiden.
  • Die Trittplatte kann erfindungsgemäß über einen Schraubenmechanismus verstellt werden Die Anpassung kann von dem Durchschnittsfachmann unter Berücksichtigung der Bauart des jeweiligen Schuhs aufgrund seines Fachwissens vorgenommen werden.
  • In einer bevorzugten Weiterentwicklung der Erfindung ist vorgesehen, daß die Trittplatte zusätzlich auch in vertikaler Richtung verstellbar ist. Diese Verstellbarkeit eröffnet unter anderem die Möglichkeit, geringfügige Längenunterschiede der beiden Beine eines Patienten auszugleichen.
  • Um eine möglichst optimale Anpassung des orthopädischen Schuhs an den Körper des Patienten zu erreichen, kann es sich weiterhin als besonders günstig erweisen, daß die Trittplatte zur Anpassung an die Fußform profiliert ausgebildet und/oder mit einem Fußbett versehen und/oder entsprechend mit einer Obersohle beschichtet ist.
  • Eine weitere, besonders vorteilhafte Weiterentwicklung des erfindungsgemäßen Schuhs besteht darin, daß zumindest ein Randbereich der Sohle des Schuhs mit einer Ausnehmung versehen ist, bevorzugterweise in Form einer Abrundung des Randes der Sohle. Durch diese Ausnehmung wird unter anderem verhindert, daß der Fuß des Patienten bei einem ungünstigen Bewegungsablauf beim Aufsetzen auf den Boden zuerst auf Randbereiche der Sohle aufgesetzt wird, welche nicht Teil der anatomisch richtigen Aufstandsfläche sind und somit im Moment des Aufsetzens des Fußes zu einer Fehlbelastung führen würden. Durch eine entsprechende Ausnehmung oder Abrundung kann das Aufsetzen des Fußes bzw. Schuhs auf den Boden so erfolgen, daß diese optimal mit der richtig eingestellten Aufstandsfläche zusammenspielt.
  • Erfindungsgemäß ist es möglich, die Trittplatte entweder in Form einer starren Platte auszubilden, welche zusätzlich beispielsweise mit einem Fußbett versehen sein kann. Es ist jedoch auch möglich, die Trittplatte mehrteilig oder mehrgliedrig auszugestalten, so daß einzelne Bereiche der Trittplatte unabhängig von den anderen Bereichen verstellt, d. h. gekippt oder angehoben werden können. Es ist auch möglich, die Trittplatte elastisch auszubilden und unter den einzelnen Bereichen der Trittplatte jeweils Vorrichtungen zum Heben oder Senken dieser Bereiche vorzusehen. Es ergeben sich erfindungsgemäß somit vielfältige Ausgestaltungsmöglichkeiten. Diese haben gemeinsam, daß die Trittplatte entweder als Ganzes geneigt oder gekippt werden kann, um einzelne Bereiche anzuheben, während andere Bereiche in gleicher Höhe verbleiben oder abgesenkt werden. Es ist auch möglich, die Trittplatte so auszubilden, daß bei elastischer Ausgestaltung spezifische Bereiche erhöht bzw. erniedrigt werden können.
  • Anstelle der beschriebenen Ausgestaltung der Sohle des Schuhs bzw. der Ausnehmungen ist es auch möglich, erfindungsgemäß die Schuhsohle und/oder den Absatz in einer beliebigen Topographie auszugestalten, um ein angepaßtes Aufsetzen des Fußes bzw. des Schuhs auf den Boden so zu erreichen, daß Fehlbelastungen vermieden werden.
  • Der erfindungsgemäße Schuh ist sowohl zur Heilung bereits bestehender Beschwerden als auch prophylaktisch verwendbar. Die Einstellung der Trittplatte kann entweder durch den Träger selbst vorgenommen werden, es ist jedoch auch möglich, die Einstellung aufgrund von Spezialmessungen und/oder in Zusammenarbeit mit einem Mediziner vorzunehmen.
  • Durch Verwendung des erfindungsgemäßen Schuhs ist es möglich, die auf den Fuß eingeleiteten Kräfte so auf das Knochengerüst, die Sehnen und die Muskulatur aufzubringen, daß ungleiche Belastungen, welche zum Auftreten von Beschwerden führen, vermieden werden. Es wird insbesondere verhindert, daß in ungünstiger Weise Kraftmaxima aufgebracht werden, welche zum Beispiel zu einer besonderen partiellen Belastung der Achillessehne führen. Dadurch werden Beschwerden im Fuß-, Knie- und Hüftbereich sowie im Rückenbereich vermieden bzw. geheilt.
  • Der erfindungsgemäße Schuh ist für die verschiedensten Anwendungszwecke geeignet. Da weder die äußere Form des Schuhs noch dessen Sohlenausgestaltung, verglichen mit üblichen Schuhen, wesentlich geändert werden muß, kann der erfindungsgemäße Schuh als Turn- oder Sportschuh sowie als Spezialschuh für bestimmte sportliche Disziplinen ausgebildet werden. Weiterhin ist es möglich, den erfindungsgemäßen Schuh im normalen Alltag oder bei der Berufsausübung zu verwenden.
  • Da die Einstellung des erfindungsgemäßen Schuhs auf besonders einfache Weise optimiert werden kann, sind die positiven Ergebnisse sowohl heuristisch als auch iterativ in einfacher Weise feststellbar.
  • Ein weiteres, wichtiges Anwendungsgebiet des erfindungsgemäßen Schuhs besteht darin, die Leistungsfähigkeit des menschlichen Körpers durch exakte Einjustierung der auftretenden Kräfte und Belastungen zu erhöhen. So ist es beispielsweise möglich, durch eine derartige optimale Kraft- und Belastungsverteilung das Lauf- oder Springvermögen zu steigern.
  • Der erfindungsgemäße Schuh eröffnet somit die Möglichkeit, entweder auf der Basis eines üblich dimensionierten Schuhs, welcher in üblicher Weise getragen werden kann, beim Auftreten von Beschwerden eine Einjustierung vorzunehmen oder die erfindungsgemäße Einstellbarkeit bei einem Schuh vorzusehen, welcher bereits in orthopädischer Weise ausgebildet ist. Im ersteren Falle kann der Benutzer, beispielsweise ein Hochleistungssportler, einen in üblicher Weise dimensionierten Schuh solange benutzen, bis sich Beschwerden einstellen oder andeuten. Sodann ist es durch die erfindungsgemäß vorgesehene Einstellbarkeit ohne besonderen Aufwand möglich, die Aufstandsfläche des Fußes auszubalancieren, um auf diese Weise Belastungsspitzen zu vermeiden und zu einer Linderung oder Heilung der Beschwerden zu führen. Im zweitgenannten Fall ist es möglich, bei einem Menschen, welcher beispielsweise aufgrund von Mißbildungen des Knochengerüstes oder aufgrund von Verletzungen einen orthopädischen Schuh braucht, diesen in üblicher Weise durch einen Mediziner anpassen zu lassen, beispielsweise durch Verbesserung des Knochengerüstes. Da ein derartig hergestellter Schuh jedoch nur in grober Annäherung passen kann, ist es erfindungsgemäß möglich, durch eine Feineinstellung der Trittplatte bzw. der Aufstandsfläche des Fußes diesen Schuh in optimaler Weise an die Bedürfnisse des Trägers anzupassen.
  • Im folgenden wird die Erfindung anhand von Ausführungsbeispielen in Verbindung mit der Zeichnung beschrieben. Dabei zeigt:
  • Fig. 1
    eine schematische Seitenansicht eines erfindungsgemäßen Schuhs;
    Fig. 2
    eine Schnittansicht entlang der Linie II-II von Fig. 1; und
    Fig. 3
    eine Draufsicht auf das in den Fig. 1 und 2 gezeigte Ausführungsbeispiel der Trittplatte.
  • Der in den Fig. 1 bis 3 dargestellte Schuh weist eine übliche Sohle 2 auf, welche zur Vereinfachung der Darstellung nur in schematischer Weise gezeigt ist. Im übrigen ist der Schuh 3 in üblicher Weise ausgebildet, beispielsweise bei dem in den Figuren gezeigten Ausführungsbeispiel in Form eines Halbschuhs.
  • Bei dem gezeigten Ausführungsbeispiel weist der Schuh 3 einen Absatz 6 auf, an welchem ein im einzelnen zu beschreibender Verstellmechanismus für eine Trittplatte 1 gelagert ist, welche im Innenraum des Schuhs angeordnet ist und eine Aufstandsfläche für die Ferse des Fußes des Denutzers bildet.
  • Der Absatz 6 ist an seiner Unterseite mit mehreren Ausnehmungen 8 versehen, in welchen die Köpfe 9 von Schrauben 10 angeordnet sind. Die Schrauben 10 sind in einem Gewinde, welches in dem Absatz 6 und/oder in der Sohle 2 des Schuhs 3 angeordnet ist, verstellbar und stützen an ihren freien Enden die Trittplatte 1 ab. Aus der Darstellung von Fig. 3, welche eine Draufsicht auf die Trittplatte 1 zeigt, ergibt sich, daß bei dem gezeigten Ausführungsbeispiel insgesamt drei Schrauben 10 vorgesehen sind, welche so angeordnet sind, daß die Trittplatte um zwei Achsen 4, 5 verstellbar ist, welche im wesentlichen in der Ebene der Trittplatte 1 angeordnet sind und zueinander einen rechten Winkel aufweisen.
  • Zwischen der Unterseite der Trittplatte 1 und dem Schuh ist ein Freiraum 11 vorgesehen, welcher eine Verstellung der Trittplatte 1 ermöglicht.
  • Der übrige Aufbau des Schuhs 3 entspricht dem Stand der Technik.
  • Wie in Fig. 2 dargestellt ist, kann beispielsweise der Absatz 6 zusätzlich mit einer seitlichen Abrundung 7 versehen sein, welche in diesem Fall verhindert, daß der Träger den Fuß beim Aufsetzen auf den Boden, bedingt durch einen frühzeitigen Kontakt zwischen dem Absatz 6 und dem Boden in ungewünschter Weise belastet.
  • Erfindungsgemäß ist es somit möglich, durch Einstellen und/oder Anpassen des Aufstandsbereichs und/oder der Sohle des Schuhs diesen so auszubilden, daß der Bewegungsapparat des Trägers über den Schuh gleichmäßig belastet wird.

Claims (9)

  1. Orthopädischer Schuh mit einer im Fersenbereich des Fußes angeordneten Trittplatte (1) sowie mit Einstellschrauben (10), welche in Gewindeausnehmungen der Sohle (2) des Schuhes (3) angeordnet sind und gegen welche sich die Trittplatte (1) abstützt, um diese zur Einstellung der Lage der Trittplatte (1) relativ zu dem Schuh (3) anzuheben oder abzusenken, wobei drei Schrauben (10) in dreieckiger Anordnung vorgesehen sind und wobei die Trittplatte (1) um zwei im wesentlichen in der Ebene der Trittplatte (1) angeordnete, zueinander im wesentlichen rechtwinklige Achsen (4, 5) kippbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß eine Schraube (10) im vorderen Bereich und zwei Schrauben (10) im hinteren Bereich der Trittplatte (1) angeordnet sind und die Schrauben (10) von der Unterseite des Schuhes (3) aus verstellbar sind.
  2. Schuh nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Einstellbarkeit der Trittplatte (1) fixierbar ist.
  3. Schuh nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Trittplatte (1) in vertikaler Richtung verstellbar ist.
  4. Schuh nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Trittplatte (1) zur Anpassung an die Fußform profiliert ausgebildet und/oder mit einem Fußbett versehen ist.
  5. Schuh nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Trittplatte (1) des Fußes mehrteilig ausgebildet ist.
  6. Schuh nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Trittplatte (1) in Form einer elastischen Platte ausgebildet ist.
  7. Schuh nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest ein Randbereich der Sohle des Schuhes (3) mit einer Ausnehmung versehen ist.
  8. Schuh nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausnehmung am Absatz (6) des Schuhes (3) in Form einer Abrundung (7) des Randes des Absatzes (6) ausgebildet ist.
  9. Schuh nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Sohle des Schuhes (3) im Fersen- und/oder Ballenbereich zwei Flächen umfaßt, welche zueinander einen stumpfen Winkel aufweisen.
EP90903008A 1989-02-23 1990-02-13 Orthopädischer schuh Expired - Lifetime EP0412141B1 (de)

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