EP0366948A1 - Wanderdeckelanordnung für eine Karde - Google Patents

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EP0366948A1
EP0366948A1 EP89118247A EP89118247A EP0366948A1 EP 0366948 A1 EP0366948 A1 EP 0366948A1 EP 89118247 A EP89118247 A EP 89118247A EP 89118247 A EP89118247 A EP 89118247A EP 0366948 A1 EP0366948 A1 EP 0366948A1
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revolving
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Werner Hauschild
Heinz Nitschke
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    • D01NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
    • D01GPRELIMINARY TREATMENT OF FIBRES, e.g. FOR SPINNING
    • D01G15/00Carding machines or accessories; Card clothing; Burr-crushing or removing arrangements associated with carding or other preliminary-treatment machines
    • D01G15/02Carding machines
    • D01G15/12Details
    • D01G15/14Constructional features of carding elements, e.g. for facilitating attachment of card clothing
    • D01G15/24Flats or like members

Definitions

  • the cleaning device removes and removes the stripping products of the card from the revolving lids resulting from the carding work and consisting of fibers and dirt parts.
  • the invention provides that a suction device having a suction opening is arranged within the loop at the deflection point from the spool to the cleaning device and / or at the deflection point in front of the spool, and is carried there by the covers and into the interior of the loop aspirates fibers and dirt particles.
  • a device for closing the suction opening is provided, since the suction device due to the relatively small amounts Fibers and dirt that enter the loop in a certain period of time do not have to be in constant operation.
  • Fig. 4 shows a similar arrangement, but in which flexible sealing lips 61, for example made of neoprene, are attached to the leading sides of the ribs of the card cover and graze along the outer wall of the suction tube 43.
  • a sealing lip 70 (dashed line) could be provided on both sides of the suction opening 45, which is attached to the suction pipe 43.

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Preliminary Treatment Of Fibers (AREA)

Abstract

Eine Wanderdeckelanordnung für eine Karde zeichnet sich dadurch aus, daß an der Umlenkstelle vom Tambour (17) zu der Reinigungsvorrichtung (34, 35) und/oder an der Umlenkstelle vor dem Tambour (17) eine eine Saugöffnung (45) aufweisende Saugeinrichtung (43) innerhalb der Schleife angeordnet ist und dort von den Deckeln (28) getragene und in den Innenraum der Schleife gelangende Fasern und Schmutzteilchen absaugt.

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft eine Wanderdeckelan­ordnung für eine Karde, bei der im Betrieb die Wander­deckel in einer geschlossenen Schleife kontinuierlich umlaufen und nach Vorbeilaufen am Nadelbeschlag des Tambours umgelenkt werden und an einer Reinigungsvor­richtung vorbeilaufen, wonach sie wieder umgelenkt werden und ihre Zusammenarbeit mit dem Tambour wieder aufnehmen.
  • Solche Wanderdeckelanordnung sind bei modernen Karden häufig anzutreffen. Durch die Reinigungsvorrichtung werden die durch die Kardierarbeit entstehenden und aus Fasern sowie Schmutzteilen bestehenden Abgangsprodukte (Strips) der Karde von den Wanderdeckeln gelöst und entfernt.
  • Die Wanderdeckel selbst sind üblicherweise an ihren beiden Enden an jeweiligen Ketten befestigt, die von zwei über eine gemeinsame Welle angetriebenen Zahnrä­dern synchron angetrieben werden und für den Umlauf der Wanderdeckel in der geschlossenen Schleife sorgen. Die Ketten werden während dieser Umlaufbewegung von entsprechenden Führungen geführt.
  • Trotz der vorhandenen Reinigungsvorrichtung kommt es vor, daß Staub und Fasern sich innerhalb der geschlosse­nen Schleife ansammeln und an den Umlenkstellen, vor­nehmlich der Umlenkstelle vor der Reinigungsvorrich­tung, zu einer wurstförmigen "Flugrolle" summieren, welche ziemlich groß und dick werden kann. Im Extremfall können Schäden an der Karde auftreten. Auch besteht stets die unerwünschte Gefahr, daß Fasern oder Schmutz, die einmal in die Schleife gedrängt sind, wieder aus der Schleife heraustreten und mit den Wanderdeckeln in den Bereich zwischen Wanderdeckel und Karde getragen werden, wo sie absolut unerwünscht sind, zudem sie während des Aufenthalts innerhalb der Schleife zu relativ festen Gebilden zusammengedreht und ggf. auch mit Schmiermittel kontaminiert werden können, so daß sie nicht nur die Kardierarbeit erschweren, sondern auch zu unerwünschter Verschmutzung des kardierten Vlieses und daher des Kardenbandes führen und das nachfolgende Garnherstellungsverfahren stören können.
  • Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, der Ansamm­lung von Staub und Fasern innerhalb der Schleife mit einfachen Mitteln wirkungsvoll entgegenzuwirken, ohne daß dies zu einer wesentlichen Verkomplizierung der Wanderdeckelanordnung führt.
  • Um diese Aufgabe zu lösen, wird erfindungsgemäß vorge­sehen, daß an der Umlenkstelle vom Tambour zu der Reini­gungsvorrichtung und/oder an der Umlenkstelle vor dem Tambour eine eine Saugöffnung aufweisende Saugeinrich­tung innerhalb der Schleife angeordnet ist und dort von den Deckeln getragene und in den Innenraum der Schleife gelangende Fasern und Schmutzteilchen absaugt.
  • Die Saugeinrichtung ist insbesondere ein sich zumindest im wesentlichen über die gesamte Breite der Karde, d.h. die Länge der Wanderdeckel erstreckendes Saugrohr mit einem ebenfalls sich über die Länge der Wanderdeckel erstreckenden, die Saugöffnung bildenden Saugschlitz, wobei eine Saugquelle an einem Ende des Saugrohres anschließbar ist. Dies sind einfache Konstruktionsmerk­male, welche die Aufgabe in eleganter Weise lösen und mit statischen Teilen realisiert werden können.
  • Die den Saugschlitz bildenden Wandteile des Saugrohrs bilden vorzugsweise im Bereich des Saugschlitzes einen tangential in das einen zumindest im wesentlichen kreis­förmigen Querschnitt aufweisende Saugrohr mündenden Zuführkanal. Hierdurch wird die durch den Saugschlitz eintretende Strömung tangential in das Saugrohr einge­führt. Diese tangentiale Strömung in Kombination mit der gleichzeitigen Absaugung des Saugrohrs erzeugt im Saugrohr eine Art helixförmige Strömung, die einerseits die Wände des Rohres sauberhält, andererseits die mitge­tragenen Schmutzteilchen stets in Bewegung hält und stets in Richtung der Absaugquelle entlang dieses Roh­res abtransportiert. Somit können Schmutzteile in dem erfindungsgemäß glatte Innenwände aufweisenden Saugrohr nicht hängenbleiben und sich nicht ansammeln, so daß ein wartungsfreier Betrieb über einen sehr langen Zeitraum möglich ist.
  • Die Wanderdeckelanordnung ist vorzugsweise so getrof­fen, daß die Wanderdeckel durch entsprechende Führung entlang einer zumindest im wesentlichen teilkreisför­migen Bahn an der Umlenkstelle laufen, deren Krümmungs­zentrum mit der mittleren Längsachse des Saugrohrs zusammenfällt. Hierdurch kann das Saugrohr platzsparend untergebracht werden und zwar erfindungsgemäß an einer Stelle, an der die Saugöffnung den von den Garnitur­stäben abfallenden Staub direkt absaugen kann. Weiter­hin bildet diese Lage des Saugrohrs die Voraussetzung für eine Wanderdeckelanordnung, welche sich dadurch auszeichnet, daß der äußere, den Längsrippen aufwei­senden Rückseiten der Wanderdeckel zugewandte Wandbe­reich des Saugrohrs mit einem nachgiebigen Polsterstoff belegt ist, entlang welchem die innerhalb der Schleife gelegenen Endkanten der Rippen während der Umlaufbewe­gung streifen. Hierdurch bildet der gepolsterte Wand­bereich des Saugrohrs mit den Rippen der Wanderdeckel eine Art Fördereinrichtung, wodurch die an der unter­sten Stelle der Schleife durch Schwerkraft gelangenden Schmutzteilchen mit den Rippen wieder nach oben um den genannten Wandbereich des Saugrohrs herumtransportiert werden, bis sie an eine Stelle gelangen, wo sie von der tangentialen Strömung in das Saugrohr hinein mitgerissen werden können.
  • Es ist auch möglich, die gleiche Wirkung dadurch zu erreichen, daß nachgiebige Dichtlippen an den Wander­deckeln angebracht werden, welche während der Umlauf­bewegung der Wanderdeckel entlang des äußeren, den Wanderdeckeln zugewandten Wandbereiches des Saugrohrs streifen. Auch ist es durchaus möglich, die Dichtlippen gleichzeitig mit dem Polsterstoff zu verwenden. Die Dichtlippen bzw. die Dichtwirkung zwischen Rippen und Polsterstoff führen nicht nur zu einem günstigen Trans­port des zu entfernenden Schmutzes, sondern begrenzen auch die Falschluft-Zuströmmöglichkeiten zu der Saug­öffnung, so daß einerseits eine sehr intensive Saug­wirkung an der Saugöffnung auftritt, andererseits der Luftverbrauch in Grenzen gehalten werden kann.
  • Der Saugschlitz ist vorzugsweise in einer Winkellage angeordnet, die bei Anbringung des Saugrohres an der Umkehrstelle vor der Reinigungsvorrichtung und in Rich­tung der rechten Stirnseite der Karde betrachtet, etwa zwischen den 9.00 Uhr und 11.00 Uhr-Stellungen liegt. Bei dieser Lage des Saugrohres wird nicht nur der ange­saugte Schmutz wirksam entfernt, sondern es besteht auch bei Abschaltung der Saugquelle keine Gefahr, daß eventuell im Saugrohr bleibende Schmutzteile aus diesem wieder herausfallen.
  • Eine besonders bevorzugte Ausführungsform zeichnet sich dadurch aus, daß von der oberen Längskante des Saug­schlitzes ein tafelartiges Führungsteil nach oben ragt das zumindest im wesentlichen parallel zu der örtlichen Bewegungsbahn der Wanderdeckel verläuft.
  • Wenn mit den Wanderdeckeln getragene Schmutzteilchen oder Fasern auch nach der Saugöffnung von den Wander­deckeln herabfallen, so werden diese Teilchen bzw. Fa­ sern durch die Rippen der Wanderdeckel und dem tafelar­tigen Führungsteil weiter nach oben transportiert, bis die Rippen der Wanderdeckel oberhalb der oberen Kante des tafelartigen Führungsteils kommen, wo die Fasern und Teilchen dann durch Schwerkraft herabfallen und von den unteren, den Tambour soeben verlassenden Wander­deckeln wieder gefangen und wieder in den Bereich des Saugschlitzes transportiert werden.
  • Das Saugrohr selbst wird vorzugsweise hauptsächlich aus zwei Blechteilen zusammengesetzt, nämlich aus einem ersten Teil, welches das tafelartige Führungsteil und ein Teil der Wandung des Saugrohrs bildet, wobei das Führungsteil und das Wandungsteil an einem haarklammer­artigen Bereich ineinander übergehen, und aus einem zweiten Teil, das den Rest der Wandung des Saugrohrs bildet und an der Unterkante des Saugschlitzes in einen in das Saugrohrinnere ragende, den Zuführkanal bilden­den Steg übergeht. Eine derartige Konstruktion läßt sich preisgünstig herstellen.
  • Der in das Saugrohrinnere ragende und den Zuführkanal bildende Steg an der Unterkante des Saugschlitzes ist vorzugsweise an diese angelenkt. Hierdurch wird sowohl eine gewisse Einstellung der optimalen Saugwirkung als auch die Möglichkeit des vollständigen Verschließens der Saugöffnung durch eine entsprechende Schwenkbewe­gung des Steges erreicht. Bei einer Ausführungsvariante wird der Steg an einem Trägerteil montiert, das an einem der Unterkante des Saugschlitzes benachbarten Wandbereich verschiebbar ist. Auch hier kann die Größe der Saugöffnung geändert werden und diese gegebenen­falls verschlossen werden.
  • Es wird auf jeden Fall bevorzugt, wenn eine Einrichtung zum Verschließen der Saugöffnung vorgesehen ist, da die Saugeinrichtung aufgrund der relativ kleinen Mengen an Fasern und Schmutz, die in einem bestimmten Zeitraum in die Schleife eindringen, nicht ständig in Betrieb sein muß.
  • Die Erfindung wird nachfolgend anhand der Zeichnung näher erläutert, in welcher
    • Fig. 1 eine schematische Stirnansicht einer Karde darstellt,
    • Fig. 2 eine vergrößerte Darstellung des Bereiches II der Karde gemäß Fig. 1, der einen Umlenkstelle der Wanderdeckel zeigt,
    • Fig. 3 eine Darstellung des Saugrohres entsprechend der Fig. 2, jedoch nur mit schematischen Darstellungen der Rippenteile der Wanderdeckel zeigt,
    • Fig. 4 eine Ansicht der Fig. 3, jedoch von einer Ausführungsvariante zeigt,
    • Fig. 5 eine Ansicht entsprechend den Fig. 3 oder 4, jedoch von einer weiteren Ausführungsvariante zeigt, und
    • Fig. 6 eine weitere Ansicht entsprechend den Fig. 3, 4 oder 5, jedoch von einer noch weiteren Ausführungsvariante zeigt.
  • Fig. 1 zeigt eine Seitenansicht einer Karde 11, bei der aus einem Flockenspeiser 12 kommende Flocken in Form einer Watte 13 zwischen einer Speisewalze 14 und einer Muldenplatte 15 gespeist und in Form von vereinzelten Baumwollfasern von einem Briseur 16 übernommen werden. Die Baumwollfasern werden dann vom Briseur 16 auf den Tambour 17 übergeben und bewegen sich zunächst an stationären Deckeln 18 vorbei bis sie im Bereich der sogenannten Wanderdeckelanordnung 19 kommen.
  • Nach der Wanderdeckelanordnung werden die ausgekämmten Baumwollfasern von einem Abnehmer 21 übernommen und über ein Querband 22 zu einem Faserband 23 zusammenge­führt, das anschließend über einen Trichter 24, Meßwal­zen 25 und eine Umlenkwalze 26 in eine Kanne 27 abge­legt wird. Die Wanderdeckelanordnung 19 besteht aus einzelnen Deckeln 28, die wie ebenfalls aus der Fig. 2 zu ersehen ist, an ihren Enden von jeweiligen Ketten 29 getragen und entsprechend dem Pfeil 30 umlaufen. Jeder Deckel 28 trägt eine Deckelgarnitur aus feinen Drähten, die in der Fig. 2 bei 32 gezeigt sind. Im unteren Trum der umlaufenden Kette sind die Stacheln nach unten in Richtung des eine ähnliche Stachelgarnitur tragenden Tambours gerichtet, so daß im oberen Trum die Stachel­garnituren nach außen und oben weisen. Durch die zwi­schen Wanddeckel und Tambour erfolgende Kämmwirkung werden einige Fassern von den Stachelgarnituren der Wanderdeckel aufgenommen, zusammen mit Verunreinigun­gen. Diese Faseransammlungen auf den Wanderdeckeln bilden sogenannte Strips, die von den Wanderdeckeln entfernt werden müssen. Zu diesem Zweck dienen der Kamm 34 und die Absaugeinrichtung 35.
  • Der Kamm 34 erstreckt sich über die gesamte Länge der Wanderdeckel, d.h. im wesentlichen über die gesamte Breite der Karde, senkrecht zu der Ebene der Fig. 1 gemessen.
  • Die Ketten und daher auch die von diesen getragenen Deckel 28 sind an der unteren Umlenkstelle so geführt, daß sie entlang einer teilkreisförmigen Bahn 36 laufen, dessen Krümmungszentrum bei 37 liegt. Während dieser Bewegung werden die einzelnen Deckel so geführt, daß sie stets senkrecht zu der Krümmungsbahn 36 stehen, was durch die strichpunktierten Linien 38 schematisch angedeutet ist. Die genaue Ausbildung der Führungsbahn ist im Stand der Technik ausreichend bekannt und braucht hier nicht im Detail erläutert zu werden. Es ist jedoch klar, daß die einzelnen Deckel so angebracht sind, daß ihre Längsdrehachsen 39 gleichachsig mit den Schwenkbolzen 41 zwischen den einzelnen Kettengliedern 42 liegen.
  • An der Umlenkstelle befindet sich koaxial zu dem Krüm­mungszentrum 37 ein längliches Saugrohr 43, das sich über die gesamte Breite der Karde erstreckt und an der einen Stirnseite der Karde, nämlich der Stirnseite, die unter der Zeichenebene der Fig. 1 liegt, an einem Flansch 44 endet, was eine Verbindung zu einer nicht dargestellten Saugquelle ermöglicht. Das andere Ende des Saugrohres ist vorzugsweise geschlossen. Über die gesamte Länge des Saugrohrs er­streckt sich der die Saugöffnung bildende Saugschlitz 45. Das Saugrohr selbst ist durch zwei Blechteile 46 und 47 gebildet, wobei das Teil 46 sowohl ein tafelartiges Führungsteil 48 als auch ein Teil 49 der Wandung des Saugrohrs bildet, wobei die beiden Teile 48 und 49 an einem haarklammerartig geboge­nen Bereich 50 ineinander übergehen. Der zweite Teil 47 des Saugrohres 34 bildet den Rest der Wandung des Saug­rohres und geht an der Unterkante des Saugschlitzes 45 in einen in das Saugrohrinnere ragende, den Zuführkanal bildenden Steg 52 über, welcher tangential in das Saug­rohr 43 mündet.
  • Bei Inbetriebnahme der Saugquelle entsteht daher durch den Saugschlitz 45 eine tangentiale Luftströmung (Pfeil 54) in das Innere des Saugrohres hinein, wobei insge­samt eine sich helixförmig um die Mittellängsachse 37 des Saugrohrs 37 laufende Strömung entsteht. Etwaige von den Wanderdeckeln bzw. den Längsrippen 55 der Wanderdeckel herabfallende Schmutzteile, Staub oder Fasern werden von dieser Luftströmung 54 erfaßt und in das Saugrohr hineintransportiert. Sie bleiben aufgrund der helixförmigen Anordnung in der sich bewegenden Luftmasse suspendiert und fallen nicht aus. Sie werden daher wirksam aus dem Saugrohrinneren entfernt. Sollten nach dem Vorbeilaufen am Saugschlitz weitere Schmutz­teile, Staub oder Fasern von den Wanderdeckeln herab­fallen, weil sie z.B. durch die Einwirkung des Kamms 34 gelockert werden, so werden diese nach der oberen 56 Kante des tafelartigen Führungsteils 48 wieder nach unten fallen, wie mit dem Pfeil 57 dargestellt ist, so daß sie wieder von den unteren Deckeln erfaßt und mit diesen bis in den Bereich der Saugöffnung 45 hochtrans­portiert werden.
  • Die Fig. 3 zeigt auf schematische Weise, wie der äuße­re, dem Wanderdeckel zugewandte Bereich des Saugrohrs mit einem nachgiebigen Polsterstoff 60 belegt sein kann, in den die gerundeten Längskanten der Rippen 55 geringfügig eindringen, womit ein wirksamer Transport der Schmutzteilchen bzw. Fasern zu der Saugöffnung 45 erreicht wird. Zugleich dichtet der Polsterstoff gegen die Längsrippen der Wanderdeckel ab, so daß nicht zu viel Falschluft in den Zuführkanal 53 angesaugt wird.
  • Die Fig. 4 zeigt eine ähnliche Anordnung, bei der jedoch biegsame Dichtlippen 61, beispielsweise aus Neopren, an den Vorlaufseiten der Rippen der Kardendeckel befestigt sind und entlang der äußeren Wandung des Saugrohrs 43 streifen. Es könnte auch anstelle der Dichtlippen 61, beidseits der Saugöffnung 45 je eine Dichtlippe 70 (gestrichelte Linie) vorgesehen werden, welche am Saugrohr 43 befestigt ist.
  • Die Fig. 5 zeigt eine abgewandelte Ausführungsform des Saugrohrs, bei der der Steg 52 mittels eines Scharniers 64 an der Unterkante des Saugschlitzes 45 über die ge­samte Länge dieses Schlitzes befestigt ist, beispiels­ weise über ein Klavierband. Hierdurch ist eine Winkel­verstellung des Steges 52 möglich (Doppelpfeil 68), welche Anpassung an die optimale Saugkonfiguration und in der gestrichelt dargestellten Stellung ein voll­ständiges Verschließen der Saugöffnung ermöglicht. Eine weitere Möglichkeit, die Öffnung zu verschließen, ist in der Fig. 6 dargestellt. Hier ist der Steg 52 an einem gebogenen Teil 65 befestigt, das verschiebbar (Doppelpfeil 69) am Wandbereich 66 des Saugrohres angebracht ist. Auch bei dieser Ausführungsform ist sowohl eine Drosselung der Saugöffnung als auch voll­ständiges Verschließen derselben möglich.
  • Schließlich soll erwähnt werden, daß der Saugschlitz in Draufsicht gesehen, beispielsweise entsprechend dem Pfeil 67 der Fig. 2, die Form eines langgestreckten Dreiecks haben kann mit der engsten Stelle im Bereich des Flansches 44, so daß die Saugleistung gleichmäßig über die gesamte Länge des Saugrohrs verteilt ist.

Claims (14)

1. Wanderdeckelanordnung für eine Karde, bei der im Betrieb die Wanderdeckel in einer geschlossenen Schleife kontinuierlich umlaufen und nach Vorbei­laufen am Nadelbeschlag des Tambours umgelenkt werden und an einer Reinigungsvorrichtung vorbei­laufen, wonach sie wieder umgelenkt werden und ihre Zusammenarbeit mit dem Tambour wieder aufnehmen, dadurch gekennzeichnet, daß an der Umlenkstelle vom Tambour (17) zu der Reinigungsvorrichtung (34, 35) und/oder an der Umlenkstelle vor dem Tambour (17) eine eine Saugöffnung (45) aufweisende Saugein­richtung (43) innerhalb der Schleife angeordnet ist und dort von den Deckeln (28) getragene und in den Innenraum der Schleife gelangende Fasern und Schmutzteilchen absaugt.
2. Wanderdeckelanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Saugeinrichtung ein sich zumindest im wesentlichen über die gesamte Breite der Karde (11), d.h. die Länge der Wanderdeckel (28) erstreckendes Saugrohr (43) mit einem eben­falls sich über die Länge der Wanderdeckel erstrek­kenden, die Saugöffnung bildenden Saugschlitz (45) ist und daß eine Saugquelle an einem Ende (44) des Saugrohrs (43) anschließbar ist.
3. Wanderdeckelanordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die den Saugschlitz (45) bildenden Wandteile (50, 52) des Saugrohrs (43) im Bereich des Saugschlitzes einen tangential in das einen zumindest im wesentlichen kreisförmigen Querschnitt aufweisende Saugrohr (43) mündenden Zuführkanal (43) bilden.
4. Wanderdeckelanordnung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Wanderdeckel (28) durch entsprechende Führung entlang einer zumindest im wesentlichen teilkreisförmigen Bahn (36) an der Umlenkstelle laufen, deren Krümmungszentrum (37) mit der mittleren Längsachse des Saugrohrs (43) zusammenfällt.
5. Wanderdeckelanordnung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der äußere den Längsrippen (55) aufweisenden Rückseiten der Wanderdeckel (28) zugewandte Wandbereich des Saugrohrs (43) mit einem nachgiebigen Polsterstoff (60) belegt ist entlang welchem die innerhalb der Schleife gelegenen End­kanten der Rippen (55) während der Umlaufbewegung streifen.
6. Wanderdeckelanordnung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Polsterstoff (60) beid­seitig der Saugöffnung (45) vorgesehen ist.
7. Wanderdeckelanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß nachgiebige Dichtlippen (61) an den Wanderdeckeln (28) ange­bracht werden, welche während der Umlaufbewegung der Wanderdeckel (28) entlang des äußeren, den Wanderdeckeln zugewandten Wandbereiches des Saug­rohrs (43) streifen.
8. Wanderdeckelanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Saug­schlitz (45) in einer Winkellage angeordnet ist, die bei Anbringung des Saugrohrs (43) an der Umkehr­stelle vor der Reinigungsvorrichtung (34, 35) und in Richtung der rechten Stirnseite der Karde (11) betrachtet etwa zwischen den 9.00 Uhr und 11.00 Uhr Stellungen liegt.
9. Wanderdeckelanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß von der oberen Längskante des Saugschlitzes (45) ein tafelartiges Führungsteil (48) nach oben ragt, das zumindest im wesentlichen parallel zu der örtlichen Bewegungsbahn der Wanderdeckel (28) verläuft.
10. Wanderdeckelanordnung nach dem Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß das Saugrohr (43) hauptsächlich aus zwei Blechteilen (46, 47) zusammengesetzt ist, nämlich aus einem ersten Teil (46), welches das tafelartige Führungsteil (48) und ein Teil (49) der Wandung des Saugrohrs (43) bildet, wobei das Führungsteil (48) und das Wandungsteil (49) an einem haarklammerartigen Bereich (50) ineinander übergehen, und aus einem zweiten Teil (47) das den Rest der Wandung des Saugrohrs bildet und an der Unterkante des Saugschlitzes (45) in einen in das Saugrohrinnere ragende, den Zuführkanal (53) bildenden Steg (52) übergeht.
11. Wanderdeckelanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß ein in das Saugrohrinnere ragende und den Zuführkanal (53) begrenzende Steg (52) an der Unterkante des Saug­schlitzes (45) vorgesehen ist.
12. Wanderdeckelanorndung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß der Steg (52) an der Unterkante des Saugschlitzes an diese angelenkt ist.
13. Wanderdeckelanordnung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß der Steg an einem Trägerteil (65) montiert ist, das an einem der Unterkante des Saugschlitzes benachbarten Wandbereich (66) des Saugrohrs verschiebbar ist.
14. Wanderdeckelanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß eine Ein­richtung zum Verschließen und Einstellen der Saugöffnung vorgesehen ist.
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