EP0272209A2 - Handgerät - Google Patents
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Abstract
Description
- Die Erfindung betrifft ein Handgerät mit einer Werkzeugaufnahme für Werkzeuge und einer dem Erfassen der Kontur der Werkzeuge dienenden Tastvorrichtung zum Einleiten eines Schaltvorganges.
- Aus der DE-OS 29 43 508 ist ein elektrisch betriebenes Handgerät in Form einer Bohrmaschine bekannt, welches von der Kontur der eingesetzten Werkzeuge gesteuerte Schaltvorgänge ausführt, wobei durch die Schaltvorgänge die jeweils geeignete Betriebsart eingestellt wird. Mittels einer als verschiebbarer Stift ausgebildeten Tastvorrichtung wird die Kontur der Werkzeuge mechanisch eruiert, was zu unterschiedlichen Verschiebewegen der Tastvorrichtung führt. Entsprechend des Verschiebeweges wird von der Tastvorrichtung ein elektrischer Regler eingestellt, der wiederum den Antrieb des Handgerätes auf einen jeweils richtigen Wert schaltet.
- Die dem Steuerungsvorgang dienende Kontur der Werkzeuge wird durch die in Einsetzrichtung der Werkzeuge gewandte Stirnseite einer Gewindehülse gebildet. Die Gewindehülse ist mit einem Adapter verschraubt, in welchem ein Bohrer festsitzt. Die aus Gewindehülse, Adapter und Bohrer bestehenden Werkzeuge werden durch einen Schnellverschluss austauschbar in der Werkzeugaufnahme des Handgerätes gehalten. Zum Einstellen der jeweils geeigneten Betriebsart wird die Gewindehülse vor dem Einsetzen der Werkzeuge in die Werkzeugaufnahme gegenüber dem Adapter in eine entsprechende axiale Stellung gebracht.
- Diese werkzeugbezogene Steuerung ist nicht für Handgeräte, wie Bohrhämmer, geeignet, die den Werkzeugen axial gerichtete Schlagimpulse vermitteln, da die Beaufschlagung der Werkzeuge eine intermittierende Axialbewegung derselben hervorruft. Diese Axialbewegung der Werkzeuge würde auf die Tastvorrichtung übertragen und einen Steuerungsvorgang verunmöglichen.
- Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Handgerät mit einer auch bei Abgabe von Schlagimpulsen an die Werkzeuge geeigneten Tastvorrichtung zur werkzeugbezogenen Einleitung von Schaltvorgängen zu schaffen.
- Erfindungsgemäss wird die Aufgabe dadurch gelöst, dass die Tastvorrichtung einen entlang der Werkzeugachse verstellbaren Schieber und zumindest ein im wesentlichen quer zur Werkzeugachse in die Führungsbohrung der Werkzeugaufnahme einrückbares Steuerelement aufweist, wobei der Schieber sich an dem vom Werkzeug aus der Führungsbohrung ausgerückten Steuerelement abstützt und bei in die Führungsbohrung eingerücktem Steuerelement dieses überfährt.
- Durch Zweiteilung der Tastvorrichtung in einen Schieber und zumindest ein Steuerelement, das im wesentlichen quer zur Werkzeugachse und damit auch quer zur Verschieberichtung des Schiebers in die Führungsbohrung der Werkzeugaufnahme einrückbar ist, lassen sich radiale Konturen der Werkzeuge abtasten und zum Einleiten eines Schaltvorganges verwerten. Die abzutastende radiale Kontur kann sich über eine axiale Wegstrecke entlang der Werkzeuge erstrecken. Ein axiales Bewegen der Werkzeuge im Ausmass dieser Wegstrecke beeinflusst demnach die Taststellung des Steuerelementes nicht. Demzufolge eignet sich diese Tastvorrichtung auch, wenn den Werkzeugen Schlagimpulse vermittelt werden.
- Ist ein Werkzeug in die Werkzeugaufnahme eingesetzt, dessen Kontur ein Einrücken des Steuerelementes in die Führungsbohrung erlaubt, fällt die Verschiebebegrenzung für den Schieber weg, so dass der Schieber das Steuerelement überfährt. Der dadurch entstandene Verschiebeweg des Schiebers wird zum Einleiten eines Schaltvorganges beispielsweise zum Umstellen in eine andere Getriebestufe oder einer Aenderung der Schlagleistung verwertet. Wird hingegen ein Werkzeug in die Werkzeugaufnahme eingesetzt, dessen Kontur das Steuerelement in ausgerückter Stellung hält, fällt der Verschiebeweg des Schiebers dahin. Ein Schaltvorgang im vorerwähnten Sinne kann im Gerät dadurch nicht ausgelöst werden, so dass dem Werk zeug beispielsweise die für solche Fälle vorgesehenen Standardfunktionen des Gerätes vermittelt werden.
- Zur Erzielung mehrerer Schaltmöglichkeiten sind vorzugsweise mehrere Steuerelemente vorgesehen, die hintereinander in die Führungsbohrung der Werkzeugaufnahme einrückbar sind. Abgestimmt auf die Anzahl Steuerelemente können die Werkzeuge entsprechend der jeweils günstigsten Betriebsart eine gleiche Anzahl Längsnuten oder weniger Längsnuten bzw gar keine Längsnut aufweisen.
- Einfachheitshalber sind die Steuerelemente als Kugeln ausgebildet und in radialen Durchtrittsöffnungen der Werkzeugaufnahme gelagert. Der Durchmesser der Kugeln ist so gewählt, dass dieser die Wandstärke der im wesentlichen hülsenförmigen Werkzeugaufnahme übersteigt. Dadurch überragen die Kugeln zwangsweise die Werkzeugaufnahme radial nach aussen oder ragen in die Führungsbohrung der Werkzeugaufnahme.
- Nach einer bevorzugten Ausführungsform sind die Steuerelemente in Umfangsrichtung der Werkzeugaufnahme zueinander versetzt angeordnet. Durch eine axial gestufte, dem Auflaufen an einem ausgerückten Verriegelungselement dienende Stirnseite des Schiebers lassen sich so je nach Radialposition der Verrieglungslemente unterschiedliche Axialpositionen des Schiebers zum Einleiten eines Schaltvorganges erzielen. Dabei ist jedem Steuerelement eine andere axiale Stufe der Stirnseite des Schiebers zugeordnet.
- Einer weiteren Ausführung der Erfindung entsprechend sind die Steuerelemente in Axialrichtung der Werkzeugaufnahme zueinander versetzt angeordnet. Diese Anordnung der Steuerelemente erlaubt eine axial ungestufte und damit einfache Ausführung der Stirnseite des Schiebers. Je nach Radialposition der Steuerelemente kann sich so der Schieber zum Einleiten des entsprechenden Schaltvorganges in die jeweilige Axialposition verschieben. Die axial versetzte Anordnung der Steuerelemente ist zudem kombinierbar mit der in Umfangsrichtung versetzten Anordnung von Steuerelementen, wobei eine solche Kombination weitere Schaltstellungen ermöglicht.
- Der Schieber ist mit Vorteil als die Werkzeugaufnahme umfassende Hülse ausgebildet. Die dem Werkzeug zugewandte umlaufende Stirnseite der Hülse stützt sich an dem jeweils ausgerückten Steuerelement ab.
- Vorzugsweise ist der Schieber von einem diesen gegen die Steuerelemente treibenden Federelement beaufschlagt. Je nach Radialposition der Steuerelemente treibt das Federelement, vorzugsweise eine Druckfeder, die Hülse automatisch in die jeweilige axiale Schaltstellung. Sind sämtliche Steuerelemente eingerückt, so überfährt die Hülse die Steuerelemente und nimmt die dem maximalen Verschiebeweg entsprechende Schaltstellung ein. Das Zurückführen der Hülse in die Ausgangsstellung erfolgt unter Ueberwindung der Federkraft, beispielsweise durch manuelles Verschieben der Hülse von aussen. Mit diesem Verschiebevorgang ist zweckmässig der Verriegelungsvorgang der Werkzeuge gekoppelt.
- Nach einer bevorzugten Ausführungsform leitet die Tastvorrichtung den Schaltvorgang mechanisch, optisch oder elektrisch ein. Dabei wird jeweils das Verschieben des Schiebers der Tastvorrichtung als Signal für den Schaltvorgang genutzt.
- Zur mechanischen Einleitung des Schaltvorganges weist die Tastvorrichtung zweckmässig eine Schaltkulisse für ein Mehrstufengetriebe auf. Die Schaltkulisse kann dabei einstückig am Schieber angeordnet oder beispielsweise Teil einer mit dem Schieber zusammenwirkenden separaten Schaltstange sein. Die Schaltkulisse ist zB als Ziehkeil ausgebildet, der wahlweise unterschiedliche Antriebsräder zur Uebertragung von Drehbewegung mit der Werkzeugaufnahme kuppelt.
- Zur elektrischen Einleitung des Schaltvorganges weist die Tastvorrichtung nach einer weiteren Ausführung einen mit einem Sensor zusammenwirkenden Induktionskern zur Erzeugung induktiver Schaltsignale auf. Der Induktionskern ist zweckmässig einstückig am Schieber angeordnet und liegt zumindest in einer Axialposition des Schiebers im Induktionsbereich des Sensors. Zur Erzielung mehrerer Schaltvorgänge weist der Induktionskern mit Vorteil entlang der Verschieberichtung hintereinander angeordnete Abschnitte unterschiedlichen Volumens auf. Die Abschnitte unterschiedlichen Volumens können stufig oder stufenlos zum Sensor unterschiedlich beabstandet sein.
- Je nach Axialposition des Schiebers gibt der Sensor durch Einwirkung des Induktionskerns unterschiedliche elektrische Schaltsignale ab, die vorzugsweise indirekt den jeweiligen Schaltvorgang bewirken. Bei dem Schaltvorgang kann es sich beispielsweise um die Aenderung der Drehzahl oder der Drehrichtung handeln.
- Die vom Steuerelement abzutastende Kontur kann nach einer weiteren Ausführungsform der Erfindung dadurch erzielt werden, dass der Einsteckschaft wenigstens eine Vertiefung für das Steuerelement der Tastvorrichtung aufweist, wobei eine solche Vertiefung beispielsweise als Längsnut ausgebildet sen kann. Bei eingesetztem Werkzeug liegt diese Längsnut im Bewegungsbereich des Steuerelementes, so dass dieses in die Längsnut eintauchen kann. Dadurch fällt die Verschiebebegrenzung für den Schieber dahin, so dass sich letzterer verschieben kann, wobei dieser Verschiebeweg als Schaltvorgang im Gerät verwertet wird.
- Wird dagegen ein Werkzeug, das nicht mit einer Vertiefung, beispielsweise in Form der erwähnten Längsnut versehen ist, in die Werkzeugaufnahme eingesetzt, kann das Steuerelement nicht in die Führungsbohrung einrücken und bildet dadurch eine Verschiebebegrenzung für den Schieber. Dadurch verbleibt der Schieber in einer anderen Axialposition, welche dazu benutzt werden kann, dass auch in dieser Position ein - allerdings zu anderen Betriebspunkten führender - Schaltvorgang eingeleitet wird.
- Mit Vorteil weist die beispielsweise als Längsnut ausgebildete Vertiefung eine die eintauchende Axialerstreckung des Steuerelementes um ein mehrfaches überragende Axialerstreckung auf, um insbesondere das axiale Bewegen der Werkzeuge, beispielsweise bei Schlagübertragung nicht zu behindern.
- Vorzugsweise sind entlang dem Umfang des Einsteckschaftes mehrere Vertiefungen angeordnet. Die Teilung dieser wiederum beispielsweise als Längsnuten ausgebildeten Vertiefungen kann dabei gleichmässig oder ungleichmässig sein. In Zusammenwirkung mit einem Schieber, der beispielsweise eine axial gestufte, den Verriegelungselementen zugewandte Stirnseite aufweist, lassen sich so unterschiedliche Axialpositionen zum Einleiten von Schaltvorgängen erzielen.
- Eine weitere Möglichkeit der Anordnung der Vertiefungen besteht zweckmässigerweise darin, dass mehrere Vertiefungen axial zueinander versetzt angeordnet sind. Diese axiale Versetzung kann in Verbindung mit der Verteilung entlang dem Umfang des Einsteckendes gesehen werden, so dass sich in Kombination eine grosse Anzahl von Codiermöglichkeiten ergibt. Die axiale Versetzung ist insbesondere so zu verstehen, dass Anfang und Ende benachbarter beispielsweise als Längsnuten ausgebildeter Vertiefungen an axial unterschiedlichen Stellen sind, was vor allem auch durch unterschiedliche Längen der Vertiefungen erzielbar ist.
- Die Erfindung wird nachstehend anhand von Zeichnungen, die Ausführungsbeispiele wiedergeben, näher erläutert. Es zeigen:
- Fig. 1 den Vorderbereich eines Handgerätes mit Tastvorrichtung zur mechanischen Einleitung eines Schaltvorganges und eingesetztem Werkzeug im Längsschnitt;
- Fig. 2 den Vorderbereich des Handgerätes nach Fig. 1 mit eingesetztem, ein Paar Längsnuten zum Abtasten durch die Tastvorrichtung aufweisendem Werkzeug;
- Fig. 3 den Vorderbereich des Handgerätes nach Fig. 1 mit eingesetztem, zwei Paare Längsnuten zum Abtasten durch die Tastvorrichtung aufweisendem Werkzeug;
- Fig. 4 einen Schnitt durch den Vorderbereich des Handgerätes nach Fig. 1 bis 3, gemäss Schnittverlauf IV-IV in Fig. 3;
- Fig. 5 den Vorderbereich einer anderen Ausführungsform eines Handgerätes mit Tastvorrichtung zur elektrischen Einleitung eines Schaltvorganges und eingesetztem Werkzeug im Längsschnitt;
- Fig. 6 den Vorderbereich des Handgerätes nach Fig. 5 mit eingesetztem, ein Paar Längsnuten zum Abtasten durch die Tastvorrichtung aufweisendem Werkzeug;
- Fig. 7 den Vorderbereich des Handgerätes nach Fig. 5 mit eingesetztem, zwei Paare Längsnuten zum Abtasten durch die Tastvorrichtung aufweisendem Werkzeug.
- Bei den in den Fig. 1 bis 7 mit dem Vorderbereich dargestellten Handgeräten handelt es sich um Bohrhämmer, die eingespannten Werkzeugen Drehbewegung und Schläge zu vermitteln vermögen. Die an die Werkzeuge abgegebene Schlagenergie geben diese an ein Bearbeitungsgut weiter, wozu eine begrenzte axiale Verschiebbarkeit der Werkzeuge in den Handgeräten erforderlich ist.
- Der Bohrhämmer gemäss den Fig. 1 bis 4 verfügt über eine im wesentlichen hülsenförmige Werkzeugaufnahme 1, an die sich einstückig achsgleich ein Führungszylinder 2 anschliesst.
- Der Führungszylinder 2 ist von einer Lagerbohrung 3 durchsetzt, in die eine die Werkzeugaufnahme 1 durchragende Führungsbohrung 4 kleineren Durchmessers einmündet. In der Lagerbohrung 3 ist ein Döpper 5 verschiebbar und durch einen Ring 6 dichtend angeordnet. Der von einem nicht dargestellten Antrieb in hin- und hergehende Bewegung versetzte Döpper 5 dient dem fortwährenden Beaufschlagen eines Werkzeugs, beispielsweise eines Bohrers, welches mit seinem Einsteckschaft 7 in die Führungsbohrung 4 der Werkzeugaufnahme 1 einragt.
- Zur begrenzt verschieblichen Halterung und Drehmitnahme des Werkzeugs verfügt der Einsteckschaft 7 über zwei einander diametral gegenüberliegende Mitnahmenuten 8, in die geräteseitige Verriegelungswalzen 9 eingreifen. Im weiteren verfügt der Einsteckschaft 7 des in Fig. 1 eingesetzten Werkzeugs über eine zylindrische Mantelfläche. Die Verriegelungswalzen 9 sind in fensterartigen Oeffnungen 11 der Werkzeugaufnahme 1 gelagert und werden von einem hülsenförmigen Schieber 12, der die Werkzeugaufnahme 1 konzentrisch umfasst, in der gezeigten Verriegelungsstellung gehalten.
- Zum Entriegeln der Verriegelungswalzen 9 kann der Schieber 12 in der Darstellung nach Fig. 1 bis 3 nach rechts verschoben und sodann verdreht werden, wodurch an sich bekannte Vertiefungen an der Innenseite des Schiebers 12 die Verriegelungswalzen 9 radial nach aussen freigeben. Das Verschieben des Schiebers 12 erfolgt durch manuellen Angriff von aussen, wozu mit dem Schieber 12 eine Betätigungsmanschette 13 fest verbunden ist. Dabei ist die Kraft einer Druckfeder 14, die sich einerseits an der Innenseite der Betätigungsmanschette 13 und andererseits an einer Schulter des Führungszylinders 2 abstützt, zu überwinden.
- In dem in Bohrrichtung weisenden Endabschnitt der Werkzeugaufnahme 1 sind in axialem Abstand zueinander zwei Durchtrittsöffnungen 15, 15ʹ vorgesehen, die zueinander in Umfangsrichtung um 90° versetzt sind, wie die Fig. 4 verdeutlicht. In den Durchtrittsöffnungen 15, 15ʹ ist jeweils ein Steuerelement 16, 16ʹ in Form einer Kugel gelagert. Die Steuerelemente 16, 16ʹ stützen sich an der zylindrischen Mantelfläche des Einsteckschaftes 7 des Werkzeugs nach Fig. 1 ab und überragen so die Aussenkontur der Werkzeugaufnahme 1 radial. Der Schieber 12 kann dadurch von der Druckfeder 14 nur bis zu dem den Verriegelungswalzen 9 näheren Steuerelement 16 in der Fig. 1 nach links verschoben werden. Die am Steuerelement 16 aufgelaufene linke Stirnseite des Schiebers 12 ist in Fig. 1 zur Verdeutlichung dieser Steuerposition strichliert dargestellt.
- Die axialen Verschiebungen des Schiebers 12 führt auch eine Schaltstange 17 mit aus, die durch eine weitere Druckfeder 18 in Anlage an der rechten Stirnseite des Schiebers 12 gehalten wird. Die Schaltstange 17 ist in der Wandung des Führungszylinders 2 gelagert und von einem Dichtungsring 19 umgeben. Das vom Schieber 12 abgewandte Ende der Schaltstange 17 ist als Schaltkulisse 21 in Form eines Ziehkeiles ausgebildet. Die Schaltkulisse 21 ist in einer radial offenen Hohlkehle 22 des Führungszylinders 2 gelagert und so in Umfangsrichtung des Führungszylinders 2 abgestützt.
- Auf dem Führungszylinder 2 sitzen frei drehbar drei unterschiedlich grosse Zahnräder 23, 24, 25, von denen jedes über ein Keilnabenprofil verfügt. Je nach Axialposition des Schiebers 12 tritt die Schaltkulisse 21 der mit dem Schieber 12 miteilenden Schaltstange 17 in Eingriff mit einer Nut 26, 27, 28 der Keilnabenprofile der Zahnräder 23, 24, 25. Die Fig. 1 zeigt den Eingriff der Schaltkulisse 21 in die Nut 26, wodurch das Zahnrad 23 drehschlüssig mit dem Führungszylinder 1 gekuppelt ist.
- Mit den Zahnrädern 23, 24, 25 kämmen Stirnzahnräder 31, 32, 33, die drehfest auf einer Antriebswelle 34 sitzen. Zufolge der Kupp1ungsverbindung des Zahnrades 23 mit dem Führungszylinder 2 wird die Drehbewegung des Stirnzahnrades 31 auf den Führungszylinder 2 übertragen, was der kleinstmöglichen schaltbaren Drehzahl des Führungszylinders 2 entspricht. Die Antriebswelle 34 ist in einem Gerätegehäuse 35 drehgelagert, wozu Lager 36, 37 dienen. Ein Wälzlager 38 sowie ein Dichtring 39 dienen der Drehlagerung bzw Abdichtung des Führungszylinders 2 im Gerätegehäuse 35.
- Der in Fig. 2 gezeigte Einsteckschaft 41 eines anderen Werkzeugs verfügt zur automatischen Einstellung der für dieses Werkzeug geeigneten Drehzahl über ein Paar zueinander diametral angeordneter Längsnuten 42 in dem entgegen der Einsteckrichtung an die Mitnahmenuten 43 angrenzenden Abschnitt, wobei in dieser Darstellung nur die vorderseitige Längsnut 42 erkennbar ist. Das den Verriegelungswalzen 9 axial nähere Steuerelement 16 kann in die hinterseitige verdeckte Längsnut 42 des eingesteckten Einsteckschaftes 41 eintauchen. Dies kommt durch den von der Druckfeder 14 beaufschlagten Schieber 12 zustande, der sohin dieses Steuerelement 16 überfährt und sich an dem axial nächsten, die Werkzeugaufnahme 1 radial überragenden Steuerelement 16ʹ abstützt. Die Schaltkulisse 21 der miteilenden Schaltstange 17 gelangt so in die Nut 27 des mittleren Zahnrades 24, so dass im Vergleich zur Stellung nach Fig. 1 dem Führungszylinder 2 eine höhere Drehzahl vermttelt wird.
- In Fig. 3 verfügt der Einsteckschaft 45 eines wiederum anderen Werkzeugs über zwei zueinander axial und um 90° versetzte Paare von Längsnuten 46, 47 zum Eintauchen beider Steuerelemente 16, 16ʹ, wie dies die Fig. 4 verdeutlicht. Die Längsnuten 46, 47 sind wiederum in dem entgegen der Einsteckrichtung an die Mitnahmenuten 48 angrenzenden Bereich des Einsteckschaftes 45 angeordnet. Der Schieber 12 kann die eingetauchten Steuerelemente 16, 16ʹ überfahren und läuft zur Verschiebebegrenzung an einem topfförmigen Anschlagteil 49 auf, das mit dem Werkzeughalter 1 fest verbunden ist. In der durch Auflaufen des Schiebers 12 am Anschlagteil 49 erzielten Axialposition kuppelt die Schaltkulisse 21 das Zahnrad 25 mit dem Führungszylinder 2, was der grössten schaltbaren Drehzahl entspricht.
- Das diametrale paarweise Anordnen der Längsnuten 42, 46, 47 erlaubt das Einstecken beziehungsweise Verriegeln des Einsteckschaftes 41, 45 in beiden alternativen Verriegelungsdrehstellungen unter Erzielung der Steuerung.
- Zum Werkzeugwechsel wird, wie voran beschrieben, der Schieber 12 durch manuellen Angriff an der Betätigungsmanschette 13 in Einsteckrichtung des Werkzeugschaftes 7, 41, 45 verschoben. Dadurch werden die Steuerelemente 16, 16ʹ radial nach aussen freigegeben und nehmen nach dem Einsetzen eines jeweiligen Werkzeugs und neuerlicher Freigabe des Schiebers 12 eine der in den Fig. 1 bis 4 gezeigten schaltwirksamen Positionen ein.
- Auch bei dem in den Fig. 5 bis 7 dargestellten Handgerät handelt es sich um einen Bohrhammer, dessen konstruktiver Aufbau sowie die Ausbildung der Werkzeuge weitgehend den Fig. 1 bis 4 entspricht. Aus Vereinfachungsgründen sind folglich die konstruktiv und funktionell analogen Geräteteile mit den gleichen Bezugszeichen versehen und auf eine neuerliche Erläuterung dieser Teile wird verzichtet.
- Der Schieber 12 weist in dem in Einsteckrichtung der Werkzeuge gerichteten Endbereich einen Induktionskern 51 auf. Der Induktionskern 51 ist in axiale Abschnitte unterschiedlichen Volumens unterteilt, wobei die Abschnitte zudem auch unterschiedliche Radialabstände zu einem induktiven Sensor 52 an sich bekannter Bauart besitzen. Der Sensor 52 ist in einem Isolationsring 53, der am Gerätegehäuse 35 festgelegt ist, gehaltert. Je nach axialer, von der Kontur des Einsteckschaftes 7, 41, 45 des jeweiligen Werkzeugs abhängiger Schaltstellung des Schiebers 12 befindet sich über dem Sensor 52 der Induktionskern 51 mit dem Abschnitt grossen Volumens und kleinem Radialabstand (Fig. 5) oder der Abschnitt kleinen Volumens mit grossem Radialabstand (Fig. 6) oder der Sensor 52 wird vom Induktionskern 51 überhaupt nicht überdeckt (Fig. 7). Je nach Ueberdeckungssituation des Sensors 52 durch den Induktionskern 51 ändert sich die magnetische Leit fähigkeit für das vom Sensor aufgebaute magnetische Feld, was zu unterschiedlichen verwertbaren Schaltsignalen im Sensor 52 führt. Diese Schaltsignale werden zur Ausführung entsprechender Schaltvorgänge verwertet. So kann beispielsweise die Drehzahl oder die Drehrichtung des Antriebsmotors gesteuert werden. Anstelle eines induktiven Sensors 52 kann aber auch beispielsweise ein optischer Sensor Verwendung finden.
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