EP0231939A1

EP0231939A1 - Vorrichtung zum Verschliessen von Beuteln oder dergl

Info

Publication number: EP0231939A1
Application number: EP87101482A
Authority: EP
Inventors: Adalbert Gurtner
Original assignee: Affeldt Verpackungsmaschinen GmbH
Current assignee: Affeldt Verpackungsmaschinen GmbH
Priority date: 1986-02-05
Filing date: 1987-02-04
Publication date: 1987-08-12
Also published as: DE8602889U1

Abstract

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum automatischen Verschließen von mit stückigen Gütern wie z.B. Früchten gefüllten Beuteln oder dergl. mittels Klebestreifen und bezweckt eine Vorrichtung der eingangs genannten Art zu schaffen, mit der ein vollautomatisches Formen der Beutel an ihren Einfüllöffnungen zu strangartigen Hälsen und deren Verschließen mittels eines Klebestreifens in einfacher und betriebssicherer Weise ermöglicht wird.

Erfindungsgemäß wird dazu vorgeschlagen, ein mit einer ortsfesten Führungsbahn (12) in Wirkverbindung stehendes, Schlitze (11) zur Aufnahme der im Bereich ihrer Öffnungen zusammengerafften Beutelhälse (14) aufweisendes, angetriebenes Transportrad (10) mit einer Mulden (16) am Umfang zur Einführung der strangartig zusammengenommenen Beutelhälse aufweisende, durch die Beutelhälse drehbar mitgenommene Klebebandzuführrolle (15), sowie mit einem Klebebandschließer (17) und einem Trennmesser (19) zu verbinden.

Description

Die Neurung betrifft eine Vorrichtung zum automatischen Verschließen von mit stückigen Gütern wie z.B. Früchten gefüllten Beuteln oder dergl. mittels Klebestreifen.
Vorrichtungen zum Verschließen von Beuteln, deren Einfüllöffnungen zu einem strangförmigen Hals zusammengedreht oder -gerafft sind, mittels Klebestreifen sind für Handbetrieb in vielen Ausführungen bekannt und in Gebrauch.
Werden Beutel in großen Wiege- und Abpackanlagen in Form von Beutelbändern verarbeitet, dänn sind diese bekannten Verschließvorrichtungen unpraktisch, da dann jedesmal ein gefüllter und zu verschließender Beutel vom Beutelband abgelöst und von Hand in diese Verschließeinrichtungen eingeführt und wieder von diesen abgenommen werden muß. Das ist sehr personal- und kostenaufwendig.
Durch die Neuerung soll deshalb die Aufgabe gelöst werden, eine Vorrichtung der eingangs genannten Art zu schaffen, mit der ein vollautomatisches Formen der Beutel an ihren Einfüllöffnungen zu strangartigen Hälsen und deren Verschließen mittels eines Klebestreifens in einfacher und betriebssicherer Weise ermöglicht wird.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird neuerungsgemäß vorgeschlagen, ein mit einer ortsfesten Führungsbahn in Wirkverbindung stehendes, Schlitze zur Aufnahme der im Bereich ihrer Öffnungen zusammengerafften Beutelhälse aufweisendes angetriebenes Transportrad mit einer Mulden am Umfang zur Einführung der strangartig zusammengenommenen Beutelhälse aufweisende, durch die Beutelhälse drehbar mitgenommene Klebebandzuführrolle, sowie mit einem Klebebandschließer und einem Trennmesser zu verbinden.
Dabei hat es sich als zweckmäßig erwiesen, den Klebebandschließer mittels einer Andrückfeder an der Klebebandzuführrolle zur Anlage zu bringen, das Trennmesser zum Schneidvorgang in eine Mulde der Klebebandzuführrolle eingreifend verschiebbar zu lagern und an der Klebebandzuführrolle vor der Mulde mit dem zu verschließenden Beutelhals einen Klebebandhalter vorzusehen.
Alle mit dem Klebeband in Berührung kommenden Teile, wie insbesondere die Klebebandzuführrolle, der Klebebandschließer und der Klebebandhalter sollen aus weitgehend klebstoffabweisendem Material ausgeführt sein.
Desweiteren sollen an der Einführung der Beutel in die Schlitze des Transportrades ein Einzugsraffer, der ein Doppelförderband aufweist, zwischen dessen Bändern die Beutel im Bereich ihrer Öffnungen geführt sind und an der der Zuführung der Beutel zum Transportrad gegenüberliegenden Seite des Transportrades eine Auswurfstation mit einem Beutelauswerfer angeordnet sein.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Neuerung soll der Einführ-, Verschließ- und Auswurfvorgang im einstellbaren Zeittakt erfolgen, d. h. der Antrieb für das Transportrad und den Einzugsraffer soll mit einem Schritt-Zeit-Schaltwerk verbunden sein.
An Hand der beiliegenden Zeichnungen soll die Neuerung nachfolgend noch näher erläutert werden. Auf den Zeichnungen zeigen in schematischer Darstellung

Fig. 1 eine Ansicht von oben auf die neuerungsgemäße Vorrichtung und
Fig. 2 verschiedene Phasen des Verschließvorganges für den Beutel.

Die wesentlichen Teile der neuerungsgemäßen Vorrichtung sind das Transportrad 10 mit den Schlitzen 11 zur Aufnahme der Beutel 13, die ortsfeste Führungsbahn 12, die in Wirkverbindung mit dem drehbaren Transportrad steht und die Klebebandrolle 15 mit den Mulden 16, in denen die Beutelhälse 14 liegen, wenn sie mit dem von der Klebebandrolle 25 abgezogenen Klebeband 27 verschlossen werden.
In Verbindung mit der Klebebandzuführrolle 15 stehen noch ein Klebebandhalter 18, der das Klebeband 27 an die Rolle andrückt, der Klebebandschließer 17, der durch eine Feder 28 gegen die Klebebandzuführrolle gedrückt wird und das Trennmesser 19 zum abtrennen des Klebebandverschlußstreifens von dem nachfolgenden Klebeband 27.
An der Einzugsseite der Vorrichtung befindet sich hinter den Trennrollen 24 für die Beutel ein Einzugsraffer 21, der aus zwei über Rollen 23 geführten Förderbändern 22 besteht, zwischen denen die Beutel 13 an ihren oberen Öffnungen gehalten in einen Schlitz 11 des Transportrades 10 eingeführt und gleichzeitig auf die Länge des Schlitzes zusammengerafft werden. Durch das Entlanggleiten an der Führungsbahn 12 wird, wie Fig. 1 erkennen läßt, die Beutelöffnung zu einem Beutelhals 14 geformt und schließlich in eine Mulde 16 der Klebebandzuführrolle 15 eingeführt.
An der der Zuführung der Beutel gegenüberliegenden Seite der Vorrichtung befindet sich am Ende der Führungsbahn eine Auswurfstation 26 mit einem Beutelauswerfer 20, an der die verschlossenen Beutel aus der Vorrichtung abgeführt werden.
Die Fig. 2a - c zeigen nun die verschiedenen Phasen des Verschließvorganges für die Beutel. Wenn sich in Fig. 2a der Schlitz 11 mit dem Beutel bzw. Beutelhals 14 in der angezeigten Richtung weiterdreht, wird der Beutelhals schließlich in eine Mulde der Klebebandzuführrolle 15 eingeführt und gegen das Klebeband 27 gedrückt. Das freie Ende des Klebebandes hebt sich dabei von der Rolle 15 ab, wobei aber auch noch besondere Mittel zum Abheben des Klebebandes von der Rolle vorgesehen werden können.
Dreht sich das Transportrad 10 nun weiter in die in Fig. 2b dargestellte Stellung, dann wird der Beutel in diese Stellung mitgenommen und durch die Kupplung über den Beutelhals 14 die Klebebandzuführrolle 15 gedreht. Das freie Ende des Klebebandes 27 liegt jetzt vor dem Klebebandschließer 17.
Bei weiterer Drehung des Transportbandes 10 gelangt der Beutelhals 14 schließlich in die in Fig. 2c gezeigte Stellung. Bei der Drehung in diese Stellung drückt nun der Klebebandschließer 17 das freie Ende des Klebebandes gegen das nachfolgende Klebeband 27 und verschließt somit den Beutel. In dieser Stellung wird das Trennmesser 19 betätigt und trennt nun den den Beutelhals 14 verschließenden Klebestreifen vom nachfolgenden Klebeband ab.
Durch Weiterdrehen des Transportbandes 10 wird schließlich der verschlossene Beutel zur Auswurfstation 26 geführt und dort durch Auswerfen 20 aus der Vorrichtung entfernt.

Claims

1. Vorrichtung zum automatischen Verschließen von Beuteln oder dergl. mittels Klebestreifen, dadurch gekennzeichnet, daß ein mit einer ortsfesten Führungsbahn (12) in Wirkverbindung stehdendes, Schlitze (11) zur Aufnahme der im Bereich ihrer Öffnungen zusammengerafften Beutelhälse (14) aufweisendes angetriebenes Transportrad (10) mit einer Mulden (16) am Umfang zur Einführung der strangartig zusammengenommenen Beutelhälse aufweisende durch die Beutelhälse drehbar mitgenommene Klebebebandzuführrolle (15), sowie mit einem Klebebandschließer (17) und einem Trennmesser (19) in Verbindung steht.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Klebebandschließer (17) mitteils einer Andrückfeder (28) an der Klebebandzuführrolle (15) zur Anlage gebracht ist.

3. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Trennmesser (19) zum Schneidvorgang in eine Mulde (16) der Klebebandzuführrolle (15) eingreifend verschiebbar gelagert ist.

4. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß an der Klebebandzuführrolle (15) vor der Mulde (16) mit dem zu verschließenden Beutelhals (14) ein Klebebandhalter (18) vorgesehen ist.

5. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Klebebandzuführrolle (15), der Klebebandschließer (17) und der Klebebandhalter (18) aus klebstoffabweisendem Material ausgeführt sind.

6. Vorrichtung nach ANspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß an der Einführung der Beutel (13) in die Schlitze (11) des Transportrades (10) ein Einzugsraffer (21) angeordnet ist.

7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Einzugsraffer (21) ein angetriebenes Doppelförderband aufweist, zwischen dessen Bändern (22) die Beutel (13) im Bereich ihrer Öffnungen geführt sind.

8. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß an der der Zuführung der Beutel (13) zum Transportband (10) gegenüberliegenden Seite des Transportrades eine Auswurfstation (26) mit einem Beutelauswerfer (20) vorgesehen ist.

9. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Antrieb für das Transportrad (10) und den Einzugsraffer (21) mit einem Schrittzeitschaltwerk verbunden ist.