EP0183917B1 - Schutzhaube mit Verschlusselementen für die Nasenflügel - Google Patents
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- EP0183917B1 EP0183917B1 EP85110501A EP85110501A EP0183917B1 EP 0183917 B1 EP0183917 B1 EP 0183917B1 EP 85110501 A EP85110501 A EP 85110501A EP 85110501 A EP85110501 A EP 85110501A EP 0183917 B1 EP0183917 B1 EP 0183917B1
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- A62B—DEVICES, APPARATUS OR METHODS FOR LIFE-SAVING
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- A62B9/06—Mouthpieces; Nose-clips
-
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Description
- Die Erfindung betrifft eine Schutzhaube mit dem Verschliessen der Nasenflügel dienenden Verschlusselementen, welche an einem innerhalb der Schutzhaube befindlichen Träger angeordnet und mit Vorrichtungen zur Kraftübertragung verbunden sind, die von ausserhalb der Schutzhaube mittels eines Bedienelementes handhabbar sind.
- Eine Schutzhaube der oben genannten Art ist aus der DE-A-2 853 213 bekannt.
- Schutzhauben dieser Art werden eingesetzt in Bereichen des Atemschutzes, der Tauchtechnik, für das fliegende Personal der Luftfahrt und allgemein überall dort, wo der Gesichts- oder Kopfbereich vor dem Zutritt nicht atembarer Gase geschützt oder wo eine Atmung durch geeignete Hilfsmittel erst ermöglicht wird.
- Bei der bekannten Schutzhaube befindet sich ein als Halbmaske ausgebildeter Träger, an welchem durch den Nasenbereich der Haube auf jeder Seite ein Hebel schwenkbar durchgeführt ist, an dessen Ende je eine Walze befestigt ist. Aussen sind die Hebel über einen Betätigungsbügel verbunden. In Ruhestellung liegt der Betätigungsbügel herabgeklappt der Haube an, wobei die Walzen im Innenraum emporstehen. Beim Emporklappen des Betätigungsbügels rollen die Walzen auf der Innenmaske beiderseits der Nasenpartie herab und drücken über die Maske die Nasenflügel zusammen.
- Eine solche Vorrichtung zum Verschliessen der Nasenflügel ist dann sinnvoll, wenn der Träger der Schutzhaube in kurzen Zeiträumen grosse Höhendifferenzen überwinden muss.
- Dies ist der Fall, wenn beispielsweise Taucher in grosse Tiefen absteigen müssen. Sie ist von hohem Nutzen für Piloten, welche in grossen Höhen fliegen und über eine Maske mit Sauerstoff versorgt werden. Bei einer extremen Sinkrate muss der Pilot für einen Druckausgleich zwischen seiner Umgebung und dem inneren Gehörkanal sorgen. Ein Teil der Piloten kann diesen Druckausgleich durch Schlucken oder Bewegung mit dem Unterkiefer erzielen. Der andere Teil der Piloten kann einen solchen Druckausgleich nur dadurch herbeiführen, dass bei verschlossener Nase eine Druckänderung im Nasen-Rachenraum herbeigeführt wird. Eine solche Handhabung nennt man in der Fachsprache «Valsalva-Handgriff». Er soll zweckmässigerweise ohne eine Veränderung an der Schutzhaube von aussen durch den Piloten durchgeführt werden können. Bei der bekanntenVorrichtung erweist es sich als unvorteilhaft, dass der Pilot zur Durchführung dieser Handhabung seinen Arm in das Sichtfeld der Schutzhaube bewegen muss, wodurch sein Sichtbereich zumindest für einen kurzen, jedoch bei den hohen Fluggeschwindigkeiten nicht zu vernachlässigenden Zeitraum stark eingeschränkt wird. Zudem muss der Bügel so lange in hochgeklappter Position gelassen werden, bis der Druckausgleich durchgeführt ist. Während dieser Zeit hindertder Bügel den Piloten an der freien Durchsicht durch die Sichtscheibe zu seinen Fluginstrumenten.
- Eine andere Vorrichtung zur Ausübung des «Valsalva-Handgriffs» ist aus der GB-A-2 047 545 bekannt. Dort werden zwei federnd in der Maske befestigte Druckstücke gezeigt, die durch ein unter der Nase verlaufendes flexibles Band verbunden sind. Bei aufwärtiger Verschiebung der Maske legt sich das Band an die Nase und zieht die Druckstücke seitlich zusammen. Die erforderliche Verschwenkung von Haube und Maske ist umständlich, beeinträchtigt die Dichtheit und stört in entscheidenden Augenblicken die Sicht. Darüber hinaus sind die in den Maskenraum hineinragenden Teile beim Tragen der Maske hinderlich.
- Die Aufgabe der Erfindung wird darin gesehen, eine Schutzhaube der genannten Art derart zu verbessern, dass die Vorrichtung zum Verschliessen der Nasenflügel ohne Beeinträchtigung des Sichtfeldes durch den Anwender von aussen derart bedienbar ist, dass dazu Manipulationen in der Nähe des Haubenraumes nicht notwendig sind.
- Die Lösung dieser Aufgabe wird dadurch erreicht, dass die Verschlusselemente als in ihrerAusdehnung veränderbare Hubelemente ausgebildet sind, die über ein in Zuführungsleitungen enthaltenes Strömungsmedium mit einem das Strömungsmedium verdrängenden Bedienelement verbunden sind.
- Der Vorteil der Erfindung ist darin zu sehen, dass die Vorrichtung zum Verschliessen der Nasenflügel betätigt werden kann, ohne im Sichtbereich der Schutzhaube Handgriffe durchführen zu müssen, sondern dass der Anwender allein durch Betätigung des beispielsweise als Pumpe ausgebildeten Bedienelementes den zum Verschliessen der Nasenflügel notwendigen Druck selbst bestimmen kann.
- Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet.
- Insbesondere ist die Vorrichtung zum Verschliessen der Nasenflügel durch den vorteilhaften Einsatz von ausdehnbaren Kunststoffkissen ohne Schwierigkeiten jedem Gesichtsprofil eines Maskenträgers anpassbar.
- Zur weiteren Erleichterung der Bedienung kann zweckmässigerweise vorgesehen sein, dass der Träger Verstelleinrichtungen für die Hubelemente aufweist, von welchen aus sievorteilhafterweise in dem die Nasenflügel abdeckenden Bereich einer Halbmaske aufliegen. Somit verteilt sich der Druck auf die Nasenflügel in vorteilhafter Weise auf eine grössere Fläche, und es werden Druckstellen im Nasenflügelbereich vermieden. Der Träger bildet dabei das Widerlager.
- Die Verstelleinrichtungen für die Hubelemente können in weiterer Ausgestaltung der Erfindung langlochförmige Aussparungen in den Seitenteilen des Trägers sein; es kann jedoch auch eine mehrachsig verschiebbare Aufnahmevorrichtung für die Hubelemente an dem Träger angebracht sein.
- Ein Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemässen Schutzhaube ist in der Zeichnung dargestellt und wird im folgenden näher erläutert.
- Es zeigen:
- Fig. 1 die Darstellung einer Schutzhaube mit den zum Verschliessen der Nasenflügel notwendigen Vorrichtungen,
- Fig. 2 die Ansicht des Trägers.
- Ein ballonförmiges Bedienelement 3 ist über ein Verbindungsstück 10, welches eine Entlüftunsbohrung 11 aufweist, mit einer Zuführungsleitung 2 verbunden. Diese zweigt an dem Y-förmigen Anschlussstück 12 in zwei Äste auf, welche mit dehnbaren Kunststoffkissen 1 im Nasenbereich der Halbmaske 5 verbunden sind.
- Die Kunststoffkissen 1 sind auf einer kreisförmigen Scheibe 13 befestigt und liegen mit dieser an der Innenseite eines V-förmig gebogenen Trägers 7, der den Nasenbereich der Halbmaske 5 umgibt. Die Zuführungsleitungen 2 gelangen von der Aussenseite zu den Anschlussrohren 14, welche in den Hohlraum der Kunststoffkissen 1 münden. Die gekrümmten Anschlussrohre 14 greifen durch den Träger 7 an dessen Schenkelflächen durch eine der Verstelleinrichtungen 8 in Form langlochförmiger Aussparungen hindurch.
- Die Arbeitsweise der Verschlusselemente erlaubt eine für den Anwender unkomplizierte und bequeme Handhabung der Vorrichtung. Der Benutzer drückt auf das ballonförmige Bedienelement 3, wodurch in den Zuführungsleitungen 2 und Kissen 1 ein Überdruck erzeugt wird, welcher die Kissen 1 aufbläht und gegen die Nasenflügel drückt. Der Anwender kann jetzt den Ballon 3 loslassen, und der Druck im Innenraum der Zuführungsleitungen 2 und der Kunststoffkissen 1 baut sich langsam entsprechend dem Querschnitt der Entlüftungsbohrung 11 ab. Während dieser Zeit wird es dem Benutzer ermöglicht, den Druckausgleich innerhalb seiner eustachischen Röhre herbeizuführen. Während der Druck aus der Entlüftungsbohrung 11 entweicht, ist der Innenraum des ballonförmigen Bedienelementes 3 durch ein Rückschlagventil gegenüber der Zuführungsleitung 2 geschlossen; bei Loslassen des zusammengedrückten Bedienelementes 3 wird sein Volumen über ein sich öffnendes Rückschlagventil im Einlassstutzen 4 aus der Umgebungsatmosphäre wieder aufgefüllt. Auf diese Weise ist es für den Benutzer in einfacher Weise möglich, bei eventuellem Misserfolg seiner Druckausgleichsbemühungen die Vorrichtung in kurzen Zeitabständen erneut zu betätigen.
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