EP0156254B1

EP0156254B1 - Einbauspüle

Info

Publication number: EP0156254B1
Application number: EP85102917A
Authority: EP
Inventors: Manfred Mück; Walter Blanc; Hans-Albert Müller
Original assignee: Blanco GmbH and Co KG
Current assignee: Blanco GmbH and Co KG
Priority date: 1984-03-20
Filing date: 1985-03-14
Publication date: 1991-05-15
Anticipated expiration: 2005-03-14
Also published as: DE3575319D1; CA1260652A; EP0156254A2; AU575625B2; EP0156254A3; EP0299540B1; EP0299540A1; US4689840A; AU3959285A; DE3582813D1

Description

Die Erfindung betrifft eine Einbauspüle mit einer Abfallöffnung, einer unter der Einbauspüle angeordneten und von dieser gehaltenen Tragvorrichtung für einen unter der Abfallöffnung anbringbaren Abfallbehälter sowie einem sich von der Spülenunterseite nach unten erstreckenden Abfallschacht, welcher die Abfallöffnung umfasst.
Die DE-A-3313366 zeigt eine derartige Einbauspüle, bei der der Abfallschacht die Tragvorrichtung bildet und der Abfall-behälter die Gestalt eines Müllbeutels hat, welcher auswechselbar am unteren Ende des Abfallschachts anbringbar ist. Abgesehen davon, daß eine solche Konstruktion voraussetzt, daß im Haushalt stets derartige Müllbeutel auf Vorrat gehalten werden, erfordert ein Austausch eines vollen Müllbeutels ein mühsames Manipulieren unter der Spüle, und das Lösen der Verbindung zwischen Abfallschacht und Müllbeutel birgt das Risiko in sich, daß der gefüllte Müllbeutel herabfällt und sich ein Teil des Mülls in den Unterbauschrank entleert, in dessen Abdeckplatte die Einbauspüle eingebaut ist.
Desweiteren ist aus der DE-A-2533583 eine Spüle bekannt, welche neben einem grossen Spülbecken und vor einem kleinen Becken eine Abfallöffnung aufweist, unter der sich ein Abfallbehälter anordnen lässt. Bei einer ersten Ausführungsform dieser bekannten Konstruktion hat der Abfallbehälter die Form eines Abfalleimers, welcher an der Innenseite einer Tür eines die Spüle tragenden Unterbauschranks aufgehängt ist, was zwei Nachteile mit sich bringt: Zum einen ist man in diesem Fall mit der Anordnung der Abfallöffnung in der Spüle nicht frei und zum anderen befindet sich der Abfalleimer in einem erheblichen Abstand unterhalb der Abfallöffnung (schon wegen der Tiefe des unmittelbar an den hinteren Rand der Abfallöffnung angrenzenden kleinen Beckens der bekannten Spüle), so daß schräg in die Abfallöffnung eingeworfener Abfall und Spritzwasser und dergleichen am Abfalleimer vorbei auf den Boden des Unterbauschranks gelangen und/oder die Innenseite der Unterbauschrank-Tür und der Unterbauschrank-Wände verschmutzen können. Bei einer anderen Ausführungsform der Konstruktion nach der DE-A-2533583 (Seite 4, Zeilen 15 bis 20) ist ein Abfallbehälter oder Müllbeutel unter der Abfallöffnung unmittelbar an der Unterseite der Spüle abnehmbar befestigt, so daß diese Ausführungsform dieselben Nachteile aufweist, welche vorstehend für die Konstruktion nach der DE-A-3313366 aufgeführt wurden.
Bei einer weiteren bekannten Spüle (DE-C-3015952) ist unter einer Abfallöffnung ein schalenförmiger Abfallbehälter angeordnet, welcher normalerweise mit seinem oberen Rand gegen die Unterseite der Spüle anliegt und dabei die Abfallöffnung umfasst. Durch eine Betätigungsvorrichtung lässt sich diese Schale nach unten absenken und um eine horizontale Achse um 180° schwenken, wodurch die Schale in einen Abfalleimer entleert wird, der sich in gehörigem Abstand unterhalb der Spüle befindet und von einer an der Unterseite der Spüle befestigten Tragvorrichtung gehalten wird. Diese Tragvorrichtung besitzt an ihrem unteren Ende horizontale Führungsschienen, in denen der Abfalleimer mit nach aussen umgebogenen Randbereichen verschiebbar geführt ist, so daß man ihn durch Herausziehen aus diesen Führungsschienen von der Tragvorrichtung abnehmen kann.
Abgesehen davon, daß diese bekannte Konstruktion wegen der Betätigungsvorrichtung für die Abfallschale relativ aufwendig ist und viel Platz benötigt, besteht wegen des Schwenkens der Abfallschale um 180° und des großen Abstands des Abfalleimers von der Abfallöffnung die Gefahr, daß beim Entleeren der Abfallschale die Betätigungsvorrichtung, die Abfalleimer-Tragvorrichtung und Teile des die Spüle tragenden Unterbauschranks verschmutzt werden. Die Betätigungsvorrichtung und die Abfalleimer-Tragvorrichtung lassen sich dann ausserordentlich schlecht reinigen, da eine solche Reinigung durch die nicht besonders große Abfallöffnung hindurch erfolgen müsste.
Ähnliches gilt für die aus der US-A-1 574 273 bekanntgewordene Konstruktion, welche eine auf einem Unterbauschrank angeordnete Abdeck- oder Arbeitsplatte betrifft, in die ein Spülbecken eingeformt ist, neben dem sich eine Abfallöffnung befindet. Auf dem Boden des Unterbauschranks steht ein Abfalleimer-Gehäuse, welches oben einen schachtartigen Hals besitzt, der von unten gegen die das Spülbecken und die Abfallöffnung bildende Abdeckplatte anliegt und die Abfallöffnung umgibt. Auf dem Boden dieses Abfalleimer-Gehäuses steht unter der Abfallöffnung und in gehörigem Abstand von dieser ein Abfalleimer, und in die Abfallöffnung ist ein aus dieser nach oben herausnehmbarer, schachtartiger Abfallbehälter eingesetzt, welcher einen um eine horizontale Achse nach unten wegklappbaren Boden besitzt, um den in diesem Abfallbehälter angesammelten Abfall in den darunterstehenden Abfalleimer entleeren zu können. Normalerweise wird diese Bodenklappe durch einen Gummizug oder dergleichen in ihrer Schließstellung gehalten; zu diesem Zweck ist an der Innenwand des schachtartigen Abfallbehälters ein Haken angebracht, in den der an der Oberseite der Bodenklappe befestigte Gummizug eingehängt werden kann. Es liegt nun auf der Hand, daß diese bekannte Konstruktion nicht nur ausserordentlich aufwendig ist und viel Platz benötigt, sondern daß auch ihre Montage und Handhabung umständlich ist - letzteres fällt besonders ins Gewicht, da der kleine, schachtartige Abfallbehälter wegen seines geringen Volumens häufig entleert werden muß.
Der Erfindung lag die Aufgabe zugrunde, eine Einbauspüle der eingangs erwähnten Art zu entwickeln, welche es erlaubt, einen Abfallbehälter verhältnismäßig großen Volumens zu verwenden und die einfach zu montieren und zu handhaben ist.
Erfindungsgemäß wird zu diesem Zweck vorgeschlagen, eine solche Einbauspüle derart auszubilden, daß der Abfallbehälter die Form eines nach vorn aus der Tragvorrichtung herausziehbaren Abfalleimers hat und der an der Einbauspüle befestigte Abfallschacht nicht in den Abfalleimer hineinragt.
Die erfindungsgemäße Einbauspüle bringt eine Vielzahl von Vorteilen mit sich: Statt der stets auf Vorrat zu haltenden Müllbeutel, deren Auswechseln mühsam und mit Risiken verbunden ist, kann ein verhältnismäßig großvolumiger Abfalleimer verwendet werden, der sich leicht aus der erfindungsgemäßen Einbauspülenvorrichtung und einem diese tragenden Unterbauschrank herausnehmen und entleeren läßt; der Abfallschacht kann als ganz einfaches Teil ausgebildet sein, so daß er sich leicht reinigen läßt, und er gewährleistet, daß in die Abfallöffnung eingeworfener Abfall sowie an der Spülenoberseite anfallende Flüssigkeiten mit Sicherheit in den Abfalleimer gelangen, ohne daß dadurch das leichte Herausnehmen des Abfalleimers aus der Einbauspülenvorrichtung behindert würde; obwohl sich der Abfalleimer leicht entnehmen läßt, kann die gesamte Einbauspülenvorrichtung als vormontierte Einheit hergestellt werden, so daß sie durch einen Monteur nur noch in einen Ausschnitt einer Unterbauschrank-Abdeckplatte eingesetzt und dort befestigt werden muß; schließlich kann die Konstruktion so ausgebildet sein, daß der Abfallschacht von oben in die Abfallöffnung eingesetzt ist und sich infolgedessen nach oben aus der Einbauspülenkonstruktion herausnehmen läßt, so daß er auf einfache Weise gereinigt werden kann.
Besonders bei Einbauspülen aus Edelstahlblech empfiehlt es sich, die Tragvorrichtung nahe dem vorderen und hinteren Rand der Einbauspüle an deren Unterseite zu befestigen, damit die Tragkräfte im Randbereich der Einbauspüle in diese eingeleitet werden und nicht zu einer Deformation z.B. einer neben dem Spülbecken angeordneten Arbeits- oder Abtropffläche der Einbauspüle führen können.
Wenn, wie bei einer besonders vorteilhaften Ausführungsform der erfindungsgemäßen Einbauspüle, in dem Abfallschacht ein nach oben aus der Spüle heraushebbarer Schutzschacht vorhanden ist, empfiehlt es sich, diesen so zu dimensionieren, daß sein unterer Rand mit demjenigen des Abfallschachts bündig ist, damit der Schutzschacht einerseits ein Verschmutzen des Abfallschachts über dessen ganze Länge verhindert und andererseits nicht in den Abfalleimer hineinragt.
Um die Führung des Abfallbehälters an der Tragvorrichtung möglichst einfach zu gestalten und einen Abfalleimer möglichst großen Volumens verwenden zu können, wird vorgeschlagen, an der Tragvorrichtung quer zur Spülenlängsrichtung sowie zumindest ungefähr horizontal verlaufende Führungsschienen für seitliche Tragelemente des Abfalleimers vorzusehen und letzteren so auszubilden, daß die unterhalb des unteren Endes des Abfallschachts gehaltene obere Öffnung des Abfalleimers größer als der Querschnitt des Abfallschachts ist. Selbst wenn die Hausfrau dann so viel Abfälle in die Abfallöffnung wirft, daß sich diese im Abfallschacht stauen, sorgt der sich im Abfalleimer ausbildende natürliche Böschungswinkel dafür, daß im Abfalleimer seitlich noch ein freier Raum verbleibt, in den der im Abfallschacht stehende Müll fallen kann, wenn der Abfalleimer unter der Einbauspüle hervorgezogen wird, so daß sich auf alle Fälle vermeiden läßt, daß beim Herausziehen des Abfalleimers Müll in den die Einbauspüle tragenden Unterbauschrank fällt.
Der Abfallschacht könnte an der Unterseite der Einbauspüle z.B. angeschweisst oder bei einer Kunststoffspüle an diese angeformt sein. Besonders einfach herstellbar wird die Konstruktion jedoch dann, wenn das obere Ende des Abfallschachts einfach gegen die Spülenunterseite anliegt. Denkbar wäre auch, daß der Abfallschacht in seiner vorderen Wand unten einen Ausschnitt besitzt, in den der Abfalleimer von vorn eingeschoben wird. Für den Abfalleimer sind nicht notwendigerweise Sonderkonstruktionen erforderlich, da ein üblicher Abfalleimer mit nach außen gebogenem, oberem Rand verwendet werden kann, welch letzterer die seitlichen Tragelemente bildet, mit denen der Abfalleimer in Führungsschienen der Tragvorrichtung eingeschoben wird. Der Abfallschacht kann durch die Tragvorrichtung gehalten und gegen die Spülenunterseite angelegt werden. Er kann aber auch selbst die Tragvorrichtung bilden oder Bestandteil der Tragvorrichtung sein, insbesondere dadurch, daß sein oberer Bereich mit Hilfe eines Befestigungselements im Bereich des vorderen Rands der Einbauspüle an deren Unterseite befestigt wird und er mit seinem unteren Bereich die vorderen Bereiche der erwähnten Führungsschienen mittelbar oder unmittelbar trägt.
Weitere Vorteile und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung sowie der beigefügten zeichnerischen Darstellung einer besonders vorteilhaften Ausführungsform der erfindungsgemäßen Einbauspüle; in der Zeichnung zeigen:

Fig. 1:: eine Draufsicht auf die Einbauspüle;
Fig. 2:: einen Schnitt durch diese Einbauspüle nach der Linie 2-2 in Fig. 1;
Fig. 2a:: den in Fig. 2 mit "A" gekennzeichneten Ausschnitt in größerem Maßstab als in Fig. 2.
Fig. 2b: den in Fig. 2 mit "B" gekennzeichneten Ausschnitt in größerem Maßstab als in Fig. 2, und
Fig. 3: einen Schnitt durch die Einbauspüle nach der Linie 3-3 in Fig. 1.

Die in Fig. 1 dargestellte eigentliche Einbauspüle (10) besitzt einen umlaufenden erhöhten Tragrand (20), mit dem sie auf einer Tisch- oder Abdeckplatte eines nicht dargestellten Kücheneinbaumöbels in Form eines Unterbauschranks aufliegt. Diese Tischplatte weist einen in seiner Form an die Einbauspüle (10) angepassten Ausschnitt auf, in den die unterhalb des Tragrands (20) befindlichen Bereiche der Einbauspüle eingreifen. Der Tragrand (20) trägt also die gesamte erfindungsgemäße Konstruktion.
Die eigentliche Einbauspüle (10) umfaßt - gemäß Fig. 1 von rechts nach links - ein Spülbecken (22), daneben von vorn nach hinten hintereinander eine Abfallöffnung (24) (siehe z. B. auch Fig. 2a) mit einem umlaufenden, vertieften Aufsetzrand (26) zum Auflegen eines Deckels (28), eine Restemulde (30) und einen Armaturensockel (32), woran sich nach links eine mit nach oben vorspringenden Rippen versehene Abtropffläche (34) anschließt. Alle diese Bereiche werden von dem Tragrand (20) umschlossen, und eine eine geschlossene Linie bildende Stufe (36) umfaßt die Abtropffläche (34), die Restemulde (30) und das Spülbecken (22).
Erfindungsgemäß bilden der Boden 34a der Abtropffläche 34, ein das Spülbecken 22 umgebender Randbereich 22a und eine die Restemulde 30 umgebende Fläche 40 eine einzige Ebene, die vorzugsweise gemäß Fig. 1 von links nach rechts Gefälle in Richtung auf das Spülbecken 22 hat. Ablauföffnungen des Spülbeckens 22 und der Restemulde 30 wurden mit 42 bzw. 44 bezeichnet. Durch die Stufe 36 wird erreicht, daß in den Bereichen der Abtropffläche 34, der Restemulde 30 und des Spülbeckens 22 anfallendes Tropf-, Spritz- und Schwallwasser nicht in die Abfallöffnung 24 laufen kann.
Anhand der Fig. 2, 2a, 2b und 3 sollen nun die unterhalb der eigentlichen Einbauspüle 10 befindlichen Teile der erfindungsgemäßen Einbaueinheit erläutert werden. Wie sich besonders deutlich aus Fig. 3 ergibt, sind im hinteren Bereich der Einbauspüle 10 an deren Unterseite zwei Gewindebolzen 48 befestigt, insbesondere angeschweißt, mit deren Hilfe und Muttern 50 zwei Träger 52 an der Unterseite der Einbauspüle befestigt wurden. An diesen ist eine Verschlußplatte 54 angeschweißt, welche in ihrem vorderen Bereich eine Öffnung 56 besitzt, an die sich nach oben ein Abwurfschacht 58 anschließt, der mit der Verschlußplatte 54 verschweißt oder an dieser in anderer Weise befestigt ist. An der Vorderwand des Abwurfschachts ist ein Befestigungswinkel 60 angeschweißt, welcher mittels einer oder mehrerer Schrauben und Muttern mit einem Befestigungswinkel 62 verbunden ist, der an der Unterseite der Einbauspüle 10 angeschweißt wurde, und zwar im Bereich des vorderen Teils des Tragrands 20. Auf diese Weise wird der Vorteil erreicht, daß der Abwurfschacht 58 den vorderen Teil der Verschlußplatte 54 trägt. Durch die Bemessung der Träger 52 und des Befestigungswinkels 62 läßt sich ferner erreichen, daß das obere Ende des Abwurfschachts 58 von unten fest gegen die Einbauspüle 10 angepreßt wird.
An die Verschlußplatte 54 sind seitlich zwei Führungsschienen 64 angeformt, in die sich von vorn, d. h. gemäß Fig. 3 von rechts, ein Abfalleimer 66 einschieben läßt. Dieser besitzt erfindungsgemäß in der Draufsicht eine ungefähr rechteckige Gestalt, wobei seine Schmalseiten nach vorn bzw. hinten gekehrt sind. Zumindest an seinen beiden Längsseiten weist er Tragstege 68 auf, die bei eingeschobenem Abfalleimer auf den Führungsschienen 64 aufliegen. An den Längsseiten des Abfalleimers 66 ist im Bereich seines oberen Rands bei 70 ein schwenkbarer Tragbügel 72 angelenkt, der im herabgeschwenkten Zustand auf den Tragstegen 68 des Abfalleimers aufliegt. In den Abfalleimer 66 kann ein Folienbeutel 74 eingelegt werden, der mit seinem oberen Randbereich um die Tragstege 68 herumgezogen wird und diese um- und untergreift, wobei dar nach unten geschwenkte Tragbügel 72 noch weiter dazu beiträgt, den oberen Rand des Folienbeutels zu fixieren.
An die Einbauspüle ist ein Kragen 78 angeformt, der vom Aufsetzrand 26 umgeben wird und möglichst gut passend in den Abwurfschacht 58 eingreift, so daß auf den Aufsetzrand 26 gelangende Flüssigkeit auf alle Fälle in den Abwurfschacht 58 geleitet wird und somit in den Folienbeutel 74 gelangt, nicht aber in den Raum des Einbauküchenmöbels unterhalb der Einbauspüle 10 fließen kann.
Erfindungsgemäß ist in den Abwurfschacht 58 von oben ein Schutzschacht 80 eingesetzt, an dessen oberen Rand ein umlaufender Flansch 22 angeformt ist. Dieser ist mit einer als Ganzes mit 84 bezeichneten Dichtung umspritzt, die insbesondere aus Weich-PVC besteht, und zu deren Fixierung der Flansch 82 Löcher 86 besitzt, die mit dem Material der Dichtung 84 ausgefüllt sind. Die Dichtung 84 dient erfindungsgemäß einem doppelten Zweck: Zum einen dichtet sie zwischen dem Flansch 82 und dem Aufsetzrand 26 ab, zum anderen zwischen dem Flansch 82 und dem Deckel 28. Es ist dabei von Vorteil, wenn die Höhen- und Dickenverhältnisse, die sich aus Fig. 2a entnehmen lassen, so gewählt sind, daß der Rand des Deckels 28 nicht über das Feld 37 der eigentlichen Einbauspüle 10 hinausragt, welches den Aufsetzrand 26 umgibt und zwischen der Stufe 36 und dem Tragrand 20 liegt.
Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung endet der Schutzschacht 80 unten auf dem Niveau der Verschlußplatte 54, so daß er das Hineinschieben und Herausziehen des Abfalleimers 66 aus den Führungsschienen 64 nicht behindert. Auch ist es zweckmäßig, den Abfalleimer 66 und die Führungsschienen 64 so zu gestalten, daß sich der obere Rand des Abfalleimers im Abstand unterhalb der Verschlußplatte 54 befindet. Schließlich ist der vordere Bereich der Verschlußplatte 54 schräg nach oben abgebogen, so wie dies die Fig. 3 erkennen läßt, um es zu ermöglichen, den Abfalleimer 66 schräg von oben kommend in die Führungsschienen 64 einzuschieben.
Erfindungsgemäß liegt der vordere Bereich des Abfalleimers 66 unterhalb des Abwurfschachts 58, so wie sich dies aus Fig. 3 ergibt. Dadurch entsteht im Abfalleimer hinter dem Müll 90 ein Leerraum 92, in den derjenige Teil des Mülls hineinfallen kann, der sich noch im Schutzschacht 80 befindet, und zwar dann, wenn der Abfalleimer 66 in Richtung des Pfeils A (siehe Fig. 3) nach vorn aus den Führungsschienen 64 herausgezogen wird.
Erfindungsgemäß ragt der Tragbügel 62 in seiner heruntergeklappten Stellung (siehe Fig. 3) so weit nach vorn über den Abfalleimer 66 hinaus, daß der Abfalleimer beim Schließen einer in Fig. 3 angedeuteten Tür 94 des die Einbauspüle aufnehmenden Kücheneinbaumöbels auf alle Fälle in seine hintere Einschiebeendstellung geschoben wird. Aus Fig. 2 ergibt sich, daß die Breite der oberen Öffnung des Abfalleimers 66 gleich oder geringfügig größer als die Breite des Abwurfschachts 58 ist, so daß der Abfall auch dann in den Abfalleimer fällt, wenn der Schutzschacht 80 nicht eingesetzt ist. Außerdem erkennt man aus Fig. 2, daß sich unterhalb des Spülbeckens 22 und neben dem Abfalleimer 66 ein weiterer Abfallbehälter unterbringen läßt. Schließlich zeigt die Fig. 3, daß sich der Raum über dem Abfalleimer 66 und hinter dem Abwurfschacht 58 für die Restemulde 30 ausnutzen läßt.
In die Fig. 2 ist noch der Abstand "B" eingetragen, der auf das sogenannte Rastermaß (60 cm) von Einbauküchen abgestimmt sein sollte. Bei diesem Rastermaß handelt es sich um die Breite eines sogenannten Unterbauschranks, und das Maß "B" soll der lichten Breite eines solchen Unterbauschranks zwischen dessen Seitenwänden entsprechen, so daß derjenige Bereich der erfindungsgemäßen Konstruktion, welcher das Spülbecken 22 und die in Fig. 2 insgesamt mit 14 bezeichnete Halterung für den Abwurfschacht 58 und den Abfalleimer 66 umfaßt, zwischen die beiden seitlichen Wände eines solchen Unterbauschranks hineinpaßt. Dieses Maß "B" hängt von der Stärke der Seitenwände eines Unterbauschranks ab und ist etwas kleiner wie 60 cm; bei der bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Einbauspüle beträgt das Maß "B" ungefähr 56 cm.

Claims

Einbauspüle (10) mit einer Abfallöffnung (24), einer unter der Einbauspüle angeordneten und von dieser gehaltenen Tragvorrichtung (14) für einen unter der Abfallöffnung (24) anbringbaren Abfallbehälter (66) sowie einem sich von der Spülenunterseite nach unten erstreckenden Abfallschacht (58), welcher die Abfallöffnung (24) umfaßt, dadurch gekennzeichnet, daß der Abfallbehälter die Form eines nach vorn aus der Tragvorrichtung (14) herausziehbaren Abfalleimers (66) hat und der an der Einbauspüle (10) befestigte Abfallschacht (58) nicht in den Abfalleimer (66) hineinragt.
Einbauspüle nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Tragvorrichtung (14) nahe dem vorderen und hinteren Rand der Einbauspüle (10) an deren Unterseite befestigt ist.
Einbauspüle nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß in den Abfallschacht (58) ein nach oben aus der Einbauspüle (10) heraushebbarer Schutzschacht (80) einsetzbar ist.
Einbauspüle nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Abfallschacht (58) an der Einbauspüle (10) befestigt ist.
Einbauspüle nach einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Einbauspüle (10) einen nach unten in den Abfallschacht (58) hinein vorspringenden Kragen (78) bildet, dessen Außenquerschnitt dem Innenquerschnitt des Abfallschachts (58) angepaßt ist, so daß der Kragen (78) passend in den Abfallschacht (58) eingreift.
Einbauspüle nach einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das obere Ende des Abfallschachts (58) gegen die Spülenunterseite anliegt.
Einbauspüle nach einem oder mehreren der Ansprüche 3 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß ein die Abfallöffnung (24) umgebender Aufsetzrand (26) vorgesehen ist, auf den der schutzschacht (80) mit einem oberen Flansch (82) aufsetzbar ist.
Einbauspüle nach den Ansprüchen 5 und 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Aufsetzrand (26) den Kragen (78) umgibt, welch letzterer zwischen dem Abfall- und dem Schutzschacht (58 bzw. 80) angeordnet ist.
Einbauspüle nach einem oder mehreren der Ansprüche 3 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem oberen Ende des Schutzschachts (80) und der Spüle (10) eine Dichtung (84) vorgesehen ist.
Einbauspüle nach den Ansprüchen 7 und 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Flansch (82) des Schutzschachts (80) mit einer gegen den Aufsetzrand (26) anlegbaren Dichtung (84) versehen ist.
Einbauspüle nach einem oder mehreren der Ansprüche 3 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Schutzschacht (80) oben durch einen Deckel (28) verschließbar ist.
Einbauspüle nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß am oberen Ende des Schutzschachts (80) eine mit dem Deckel (28) zusammenwirkende Dichtung (84) vorgesehen ist.
Einbauspüle nach einem oder mehreren der Ansprüche 3 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß bei in die Spüle (10) eingesetztem Schutzschacht (80) dessen unterer Rand mit demjenigen des Abfallschachts (58) bündig ist.
Einbauspüle nach einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Abfallbehälter die Form eines Eimers (66) hat, welcher mit seitlichen Tragelementen (68) in von der Tragvorrichtung (14) gebildete, quer zur Spülenlängsrichtung sowie zumindest ungefähr horizontal verlaufende Führungsschienen (64) einschiebbar ist, und daß die unterhalb des unteren Endes des Abfallschachts (58) gehaltene obere Öffnung des Eimers (66) größer als der Querschnitt des Abfallschachts (58) ist.
Einbauspüle nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß der Abfallschacht (58) bei sich in seiner Einschiebeendstellung befindlichem Eimer (66) über dem vorderen Eimerbereich liegt.
Einbauspüle nach Anspruch 14 oder 15, dadurch gekennzeichnet, daß der über den Abfallschacht (58) nach hinten überstehende Öffnungsbereich des sich in seiner Einschiebeendstellung befindlichen Eimers (66) durch eine Verschlußplatte (54) abgedeckt ist.
Einbauspüle nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß die Verschlußplatte (54) mit der Spüle (10) fest verbunden ist.
Einbauspüle nach einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Abfallschacht (58) durch die Tragvorrichtung (14) gehalten und gegen die Spülenunterseite angelegt ist.
Einbauspüle nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß der Abfallschacht (58) Bestandteil der Tragvorrichtung (14) ist.
Einbauspüle nach einem oder mehreren der Ansprüche 17 bis 19, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsschienen (64) an die Verschlußplatte (54) angeformt sind.
Einbauspüle nach einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Abfallöffnung (24) unmittelbar neben dem Spülbecken (22) angeordnet ist und daß der Abstand der vom Spülbecken (22) abgewandten Seite der Abfallöffnung (24) von der von letzterer abgewandten Seite des Spülbeckens (22) ungefähr der Rasterbreite einer Einbauküche, insbesondere ungefähr 60 cm, entspricht.
Einbauspüle nach einem oder mehreren der Ansprüche 14 bis 21, dadurch gekennzeichnet, daß der Eimer (66) in der Draufsicht ungefähr rechteckig ist und die Länge seiner schmalen Seiten ungefähr der Breite der Abfallöffnung (24) entspricht.
Einbauspüle nach Anspruch 22, dadurch gekennzeichnet, daß neben dem Spülbecken (22) hintereinander die Abfallöffnung (24) sowie eine mit einer Ablauföffnung (44) versehene Mulde (30) vorgesehen sind und daß die Öffnung des Eimers (66) in Größe und Gestalt ungefähr demjenigen Feld der Einbauspüle (10) entspricht, welches von der Abfallöffnung (24) und der Mulde (30) definiert wird.
Einbauspüle nach einem oder mehreren der Ansprüche 15 bis 23, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Verschlußplatte (54) im Abstand über dem oberen Rand des Eimers (66) befindet.
Einbauspüle nach einem oder mehreren der Ansprüche 16 bis 24, dadurch gekennzeichnet, daß die Verschlußplatte (54) eine dem Querschnitt des Abfallschachts (58) entsprechende Öffnung (56) besitzt und am Abfallschacht (58) befestigt ist.
Einbauspüle nach Anspruch 25, dadurch gekennzeichnet, daß der vordere Randbereich der Verschlußplatte (54) schräg nach oben verläuft.
Einbauspüle nach einem oder mehreren der Ansprüche 14 bis 26, dadurch gekennzeichnet, daß der Eimer (66) an seinen beiden Seiten oben jeweils einen quer abstehenden Tragsteg (68) zum Einschieben in eine der Führungsschienen (64) aufweist.