EP0068157B1

EP0068157B1 - Feuerschutzabschluss

Info

Publication number: EP0068157B1
Application number: EP82104742A
Authority: EP
Inventors: Otto Ing. Grad. Ritz
Original assignee: Aute AG Gesellschaft fuer Autogene Technik
Current assignee: Aute AG Gesellschaft fuer Autogene Technik
Priority date: 1981-07-01
Filing date: 1982-05-29
Publication date: 1985-05-15
Also published as: EP0068157A1; ATE13330T1; DE3263509D1; DE3125935A1

Description

Die Erfindung betrifft einen Feuerschutzabschluß für Förderanlagen, mit einer eine Öffnung verschließenden Verschlußplatte.
Es sind Feuerschutzabschlüsse bekannt, bei denen die Verschlußplatte als Schieber ausgebildet ist DE-A-2 547 818. Dabei sind bei Feuerschutzabschlüssen, die Öffnungen verschliessen, durch die eine Förderbahn verläuft, Einrichtungen vorgesehen, die Förderbahnteile für eine Förderbahndurchdringung wegklappen oder . wegtauchen. Es werden dadurch nur kurze Förderbahnlücken erforderlich, und bei einem Druck oder Stoß besteht nicht die Gefahr des Aufklappens, jedoch haben diese Feuerschutzabschlüsse den Nachteil eines großen Platzbedarfs. Es ist somit erforderlich, die Ausführungen als lotrecht fallende oder hebend schließende Schieber auszubilden. Es ist auch möglich, daß die Schieber nach rechts oder links seitlich bewegt werden. Außerdem sind für die Führung der Schieber längere Schienen erforderlich, die leicht verschmutzen und dadurch zu Betriebsstörungen führen können.
Eine weitere bekannte Möglichkeit besteht darin, bei Feuerschutzabschlüssen die Verschlußplatte als Klappe auszubilden, wobei ebenfalls zur Förderbahndurchdringung Einrichtungen vorgesehen sein können, die Förderbahnteile wegklappen oder wegtauchen. Bei derartigen Feuerschutzabschlüssen besteht der Vorteil, daß nur ein geringer Platzbedarf erforderlich ist und nur eine Ausführung für Wand- und Deckenöffnungen erforderlich ist. Auch sind die Drehlager der Klappe den Längsführungen bei Schiebern überlegen. Derartige Feuerschutzabschlüsse haben jedoch den Nachteil, daß in Bezug auf das sich ändernde Schließmoment ein Gewichtsaugleich erforderlich ist. Darüberhinaus sind in geschlossenem Zustand oft nur geringe Zuhaltekräfte vorhanden, so daß zusätzliche Einrichtungen erforderlich werden. Insbesondere ist aber bei den Klappen nachteilig, daß relativ lange Förderbahnabschnitte beim Schließen des Feuerschutzabschlusses wegbewegt werden müssen.
Es ist auch bekannt geworden, daß Verschlu- βplatten an einem oder mehreren verschiebbaren Drehlagern zum Öffnen oder Schließen derart befestigt sind, daß zum Öffnen an eine lineare Bewegung sich eine Drehbewegung anschließt, während beim Schließen einer Drehbewegung eine lineare Bewegung folgt (US-A-3 768 203 oder EP-A-0 009 723). Ein derartiger Abschluß ist zwar in der Lage, die Vorteile einer Klappe, nämlich einen geringen Platzbedarf und eine Bewegung in Drehlagern mit den Vorteilen eines Schiebers zu verbinden, erfordert jedoch eine verhättnisn.dßig aufwendige Konstruktion und gefährdet durch den komplizierten Bewegungsvorgang die Funktionssicherheit.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, einen neuartigen Feuerschutzabschluß verfügbar zu machen, bei dem die Vorteile einer Klappe sowie die Vorteile eines Schiebers verbunden sind in einer konstruktiv wenig aufwendigen Weise, so daß neben einer kostengünstigen Herstellung die Funktionssicherheit erhöht ist bei einem geringen Wartungsaufwand und einer erhöhten Lebensdauer.
Die Erfindung besteht darin, daß die Verschlußplatte aufgeteilt ist und aus einem Klappenelement für die Drehbewegung besteht und aus mindestens einem Schieberelement, das unabhängig von dem Klappenelement eine lineare Bewegung ausführt.
In ihrer Weiterbildung schlägt die Erfindung vor, daß bei einer senkrechten Anordnung ein über dem Klappenelement angeordnetes Schieberelement und ein unter dem Klappenelement angeordnetes Schieberelement für einen Gewichtsausgleich miteinander verbunden sind.
Dabei besteht zweckmäßig die Verbindung aus einem über Rollen geführten Seilzug.
Um ausgleichende oder gegenwirkende Drehmomente zu erzeugen, ist vorgesehen, daß zur Unterstützung der Schließbewegung des aus konstruktiven Gründen außermittig aufgehängten bzw. gelagerten Klappenelements zusätzliche Gewichte, gegebenenfalls an Hebeln, an diesem befestigt sind.
Eine vorteilhafte Ausführungsform der Erfindung besteht darin, daß bei einem durch Schwerkraft bewegbaren Klappenelement Haltemagnete dieses in Lage halten und die Bewegung des Klappenelements beim Schließvorgang durch entsprechende Schaltung der Haftmagnete erfolgt.
Die Erfindung soll nachstehend anhand von Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen näher erläutert werden. In den Zeichnungen zeigen :

Figur 1 einen Feuerabschluß für eine Wandöffnung mit Klappenelement und oberhalb und unterhalb angeordneten Schieberelementen in seitlicher Darstellung ;
Figur 2 eine Draufsicht auf einen Feuerschutzabschluß nach Fig. 2.

In Fig. 1 ist ein Feuerschutzabschluß dargestellt, bei dem die Verschlußplatte aus einem Klappenelement 1a für die Drehbewegung besteht und aus einem über dem Klappenelement 1a angeordneten Schieberelement 1b sowie einem unter dem Klappenelement 1a angeordneten Schieberelement 1c. Damit ist die von der Verschlußplatte auszuführende Dreh- und Llnearbewegung aufgelöst in eine Drehbewegung, die das Klappelement 1a durchführt, und eine Linearbewegung, die von den Schieberelementen 1b und 1c ausgeführt wird.
Wie Fig. 2 zeigt, ist das über dem Klappenelement 1a angeordnete Schieberelement 1b mit dem unter dem Klappenelement 1a angeordnete Schieberelement 1c durch einen Seilzug 41 verbunden, der über Rollen 42 geführt ist.
Auf diese Weise kann ein gegenseitiger Gewichtsaugleich erreicht werden, und das Lager 43 bzw. 44, das eine Schwenkbewegung des Klappenelements 1a ermöglicht, wird entlastet. In den Fig. 1 und 2 ist der Feuerschutzabschluß während des Schließvorgangs dargestellt. Das Klappenelement 1a der Verschlußplatte ist bereits eingeschwenkt, aber die Schieberelemente 1b und 1c befinden sich noch in ihrer Ausgangslage, bevor sie sich in Pfeilrichtung bewegen und damit die von ihnen getragenen Förderbahnteile 32a bzw. 32b. In Fig. 2 ist in dünnen Linien die Stellung dargestellt, die das Schieberelement 1c mit dem Förderbahnteil 32a in der Schlie-Bstellung einnimmt.

Claims

1. Feuerschutzabschluß für Förderanlagen mit einer eine Öffnung verschließenden Verschlußplatte dadurch gekennzeichnet, daß die Verschlußplatte aufgeteilt ist und aus einem Klappenelement (1a) das ausschließlich eine Drehbewegung und aus mindestens einem Schieberelement (1b, 1c), das unabhängig von dem Klappenelement eine lineare Bewegung ausführt, besteht.

2. Feuerschutzabschluß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei einer lotrechten Anordnung ein über dem Klappenelement (1a) angeordnetes Schieberelement (1b) und ein unter dem Klappenelement (1a) angeordnetes Schieberelement (1c) für einen Gewichtsausgleich miteinander verbunden sind.

3. Feuerschutzabschluß nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindung aus einem über Rollen (41) geführten Seilzug (42) besteht.

4. Feuerschutzabschluß nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß zur Unterstützung der Schließbewegung des aus konstruktiven Gründen außermittig aufgehängten bzw. gelagerten Klappenelements (1a) zusätzliche Gewichte, gegebenenfalls an Hebeln, an diesem befestigt sind, um ausgleichende oder entgegenwirkende Drehmomente zu erzeugen.

5. Feuerschutzabschluß nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß bei einem durch Schwerkraft bewegbaren Klappenelement (1a) Haltemagnete dieses in Lage halten und die Bewegung des Klappenelements (1a) beim Schließvorgang durch entsprechende Schaltung der Haftmagnete erfolgt.