DE2208382C2 - Abfülleinrichtung für das Abfüllen von Eisenschwamm - Google Patents
Abfülleinrichtung für das Abfüllen von EisenschwammInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Abfülleinrichtung für das Abfüllen von Eisenschwamm in Transportbehälter
im Zuge der Direktreduktion von Eisenerzen in einem Schachtofen, der eine Austragvorrichtung
mit einer oder mehreren Austragöffnungen aufweist, an die gasdichte Fallschächtc angeschlossen
sind.
Bei Schachtofen für die Direktreduktion von Eisenschwamm erlauben Austragvorrichtungen des
beschriebenen Aufbaus (deutsche Auslegeschrift 266 326) das kontinuierliche oder hubweise quasikontinuierliche
Austragen des erzeugten Eisenschwamnis. Es fehlt eine nachgeschaltete Abfülleinrichtung,
mit der dieser heiße Eisenschwamm, bei dem Reoxydation möglich ist, unter Luftabschluß
«irkontinuierlich in Transportbehälter abgefüllt werden
kann, die den Eisenschwamm der Weiterverarbeitung zuführen. Der Erfindung liegt die Aufgabe
zugrunde, eine für diesen Zweck geeignete Abfülleinrichtung zu schaffen.
Anschließend an einen Schachtofen, der eine Austragvorrichtung
mit einer oder mehreren Austragöffnungen aufweist, an die gasdichte Fallschächte angeschlossen
sind, ist die erfindungsgemäße Abfülleinrichtung dadurch gekennzeichnet, daß an jedem FaII-
m schacht ein Zwischenbunker, an den Zwischenbunker ein Abfülltrichter mit Anschlußkompensator zum
Anschluß an einen der Transportbehälter angcschlossen
und zwischen Fallschacht und Zwischtnbunker sowie zwischen Zwischenbunker und Abfülltrichter
gasdichte Verschlüsse angeordnet sind und daß die Transportbehälter eine Einrichtung zur Einführung
von Spülgas, der Anschlußkompensator und/oder der Abfülltrichter eine Einrichtung zum
Spülgasaustritt aufweisen. Im einzelnen läßt sich die
erfindungsgemäße Abfülleinrichtung auf verschiedene Weise weiter ausbilden. Durch Einfachheit in
montagetechnischer Hinsicht sowie in wartungstechnischer Hinsicht ausgezeichnet, darüber hinaus funktionssicher
ist eine Ausführungsform, die dadurch gekennzeichnet ist, daß die gasdichten Fallschächte mit
einem eingezogenen Fallschachtauslauf in die Zwischenbunker hineinragen und der Rand der FaIischachtausläufe
als Sitz für als Klappenverschluö ausgebildete gasdichte Verschlüsse eingerichtet ist.
Ebenso können auch die Zwischenbunker mit einem Zwischenbunkerauslauf in die Abfülltrichter hineinragen
und kann der Rand der Zwischenbunkerauslaufe als Sitz für als Klappenverschluß ausgebildete
gasdichte Verschlüsse eingerichtet sein. Um sicherzu-
stellen, daß die Klappenverschluss an ihrem Sitz
einwandfrei abdichten, empfiehlt die Erfindung, daß die Klappenverschlüsse als Kugelklappenverschlüsse
mit Kugelsitz ausgebildet sind, wobei die Kugelteile gelenkig an schwenkbaren Halterungen der Klappenverschlüsse
gelagert sind. Der Anschluß der Transportbehälter geschieht gasdicht am einfachsten dadurch,
daß die Anschlußkompensatoren mit einem Anschlußflansch auf mit oberer Einfüllöffnung ausgerüstete
Transportbehälter aufsetzbar sind.
Die erreichten Vorteile sind darin zu sehen, daß mit einer erfindungsgemäßen Abfülleinrichtung kontinuierlich
oder quasikontinuierlich aus einem Schachtofen für die Direktreduktion von Eisenerzen
ausgetragener heißer Eisenschwamm unter Luftab-Schluß in Transportbehälter abgefüllt und mit diesen
diskontinuierlich abtransportiert werden kann. Dabei werden den an die zwei oder mehr Austragöffnungen
angeschlossenen Einrichtungsteilen die Transportbehälter mehr oder weniger abwechselnd vorgestellt,
während in diesen Einrichtungsteilen die Verschlußklappen im Wechseltakt betätigt werden, wie
es bei Schleusen an sich üblich ist Das läßt sich steuerungstechnisch mit den Hilfsmitteln der modernen
Steuerungstechnik sehr einfach verwirklichen, wobei ohne weiteres ohne solche Steuerung auch die
Spülgaseinführung integriert werden kann, die andererseits aber auch von der Betätigung des Anschlußkompensators
abhängig gemacht werden kann. Im folgenden wird die Erfindung an Hand einer lediglich ein Ausführungsbeispiel darstellenden
Zeichnung ausführlicher erläutert. Es zeigt
F i g. 1 in schematischer Darstellung eine erfindungsgemäße
Abfülleinrichtung,
Fi g. 2 in gegenüber der Fig. I wesentlich vergrößertem
Maßstab den Ausschnitt A aus dem Gegenstand nach Fi g. 1.
Die in den Figuren dargestellte Abfülleinrichtung ist für das Abfüllen von Eisenschwamm 1 in Transportbehälter
2 im Zuge der Direktreduktion von Eisenerzen in einem Schachtofen 3 bestimmt und befindet
sich unter einem Schachtofen 3. Der Schachtofen 3 besitzt eine Austragvorrichtung mit dem Ausruhrungsbeispiel
zwei Austragöffnungen 4. Die Austragvorrichtung besteht ihrerseits aus einem Austragtisch
5 mit darauf arbeitendem Austragschieber 6, der eine hin- und hergehende Bewegung ausführt,
wobei bei jedem Hub an der linken Seite bzw. an der rechten Seite über die Austragöffnung 4 Eisenschwamm
1 ausgetragen wird. An jede Austragöffnung4 ist ein gasdichter Fallschacht 7 angeschlossen,
an den Fallschacht 7 ist jeweils ein Zwischenbunker 8 angeschlossen, und an den Zwischenbunker 8 schließt
sich ein Abfülltrichter 9 an, der mit einem Anschlußkompensator 10 zum Anschluß an einen der Transportbehälter
2 eingerichtet ist. Zwischen Fallschacht 7 und Zwischenbunker 8 sowie zwischen Zwischenbunker 8 und Abfülltrichter 9 befinden
sich gasdichte Verschlüsse 11, 12. Die Transportbehälter
2 besitzen eine Einrichtung 13 zur Einführung von Spülgas, der Anschlußkompensator 10 und/oder
der Abfülltrichter 9 besitzen jeweils eine Einrichtung 14 zum Spülgasaustritt. So kann, wie weiter unten
noch erläutert wird, sichergestellt werden, daß der heiße Eisenschwann 1 unter Luftabschluß bis in die
Transportbehälter 2 gelangt. Selbstverständlich sind auch der Zwischenbunker 8 und selbstverständlich
auch der Abfülltrichter 9 mit dem Anschlußkompensator 10 gasdicht ausgeführt.
Ir.. Ausführungsbeispiel und nach bevorzugter
Ausführungsform der Erfindung ragen die gasdichten Fallschächte 7 mit einem eingezogenen Fallschachtauslauf
15 in die Zwischenbunker 8 hinein, wobei der Rand dieser Fallschachtausläufe 15 als Sitz 16
für als Klappenverschlüsse 11 ausgebildete gasdichte Verschlüsse eingerichtet ist. Andererseits ragen die
Zwischenbunker 8 mit einem eingezogenen Zwischenbunkeriiuslauf
17 in die Abfülltrichter9 hinein,
wobei auch hier der Rand der Zwischenbunkerausläufe 17 «Is Sitz 18 für als Klappenverschlüsse 12
ausgebildete gasdichte Verschlüsse eingerichtet ist.
Im Alisführungsbeispiel und nach bevorzugte;· Ausführungsforrn
der Erfindung (vgl. insbesondere Fig. 2) sind die Klappenverschlüssc 12 Kugelklappenverschlüsse
mit Kugelsitz, wobei die Kugelteile 19 gelenkig an schwenkbaren Halterungen 20 der
ίο Klappenverschlüsse !2 gelagert sind. So wird sichergestellt,
daß die Kugelteile 19 stets abdichtend gegen ihren Sitz 18 anliegen. Die Klappenverschlüsse 12
können gekühlt sein.
Die Anschlußkompensatoren 10 sind für vertikale
Verstellung eingerichtet, die in Richtung des Pfeiles 21 erfolgt. Sie besitzen einen Anschlußflansch 22
und sind mit diesem auf die Transportbehälter 2 aufsetzbar, die eine obere Ei/füllöffnung 23 aufweisen.
Der Verschluß 11 zwiscb :n Füllschacht 7 und
Zwischenbunker 8 an jeder Seite der erfindungsgemäßen Abfülleinrichtung bleibt so lange offen, bis nach
eingestellter Hubzahf sich eine vorgegebene Eisenachwammenge
1 im Zwischenbunker 8 befindet. Dabei ist selbstverständlich der Verschluß 12 zwischen
Zwischenbunker 8 und Abfülltrichter 9 geschlossen. Um nunmehr aus dem Zwischenbunker 8 den Eisenschwamm
1 abzuziehen, wird der gasdichte Verschluß 11 zwischen Fallschacht 7 und Zwischenbunker 8 angeschlossen,
während der Verschluß 12 zwischen
Zwischenbunker 8 und Abfülltrichter 9 geöffnet werden kann. Zuvor sind der Transportbehälter 2 und
auch der Abfülltrichter 9 mit Hilfe eines inerten Spülgases gespült worden, so daß nach Öffnen des
Verschlusses 12 zwischen Zwischenbunker 8 und Ab-
fülltrichter 9 der Eisenschwamm 1 unter Luftabschluß in den Transportbehälter 2 gelangt. So arbeiten
die Verschlüsse 11, 12 zwischen Fallschacht 7 und Zwischenbunker 8 sowie zwischen Zwischenbunker
8 und Abfülltrichter 9 gleichsam im Wechsel-
takt. Im übrigen wird man insgesamt den in den Figuren
linken und rechten Anlagenteilen mehr oder weniger abwechselnd die Transportbehälter 2 vorstellen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (5)
1. Abfülleinrichtung für das Abfüllen von Eisenschwamm in Transportbehälter im Zuge der
Direktreduktion von Eisenerzen in einem Schachtofen, der eine Austragsvorrichtung mit einer
oder mehreren Austragsöffnungen aufweist, an die gasdichte Fallschächte angeschlossen sind,
dadurch gekennzeichnet, daß an jedem
Fallschacht (7) ein Zwischenbunker (8), an dem Zwischenbunker ein Abfülltrichter (9) mit
Anschlußkompensator (10) zum Anschluß an einen der Transportbehälter (2) angeschlossen
und zwischen Fallschacht (7) und Zwischenbunker (8) sov ;e zwischen Zwischenbunker (8) und
Abfülltrichier (9) gasdichte Verschlüsse (11 bzw. 12) angeordnet sind, und daß die Transportbehalter
(2) eine Einrichtung (13) zur Einführung von Spülgas, der Anschlußkompensator (10)
und/oder der Abfülltrichter (9) eine Einrichtung
(14) zum Spülgasaustritt aufweisen.
2. Abfülleinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die gasdichten Fallschächte
(7) mit einem eingezogenen Fallschachtauslauf
(15) in die Zwischenbunker (8) hineinragen und der Rand der Fallschachtausläufe (15) als Sitz
(16) für als Klappenverschlnß (11) ausgebildete,
gasdichte Verschlüsse eingerichtet ist.
3. Abfülleinrichtung nach > nspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die Zwischenbunker (8) mit
einem eingezogenen Zwischenbunkerauslauf (17) in die Abfülltrichter (9) hineinragen und der
Rand der Zwischenbunkerausläufe (17) als Sitz (18) für als Klappenverschlüsse (12) ausgebildete
gasdichte Verschlüsse eingerichtet ist.
4. Abfülleinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Klappen verschlüsse (Ii,
12) als Kugelklappenverschlüsse mit Kugelsitz ausgebildet sind, wobei die Kugelteile (19) gelenkig
an schwenkbaren Halterungen (20) der Klappenverschlüsse (11,12) befestigt sind.
5. Abfülleinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Anschlußkompensatoren
(10) mit einem Anschlußflansch (22) auf mit oberer Einfüllöffnung (23) ausgerüstete Transportbehälter
(2) aufsetzbar sind.
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