DE2700675C3 - Blasversatzmaschine - Google Patents
BlasversatzmaschineInfo
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- B65G53/00—Conveying materials in bulk through troughs, pipes or tubes by floating the materials or by flow of gas, liquid or foam
- B65G53/34—Details
- B65G53/40—Feeding or discharging devices
- B65G53/46—Gates or sluices, e.g. rotary wheels
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Description
Die Erfindung betrifft eine Blasversatzvorrichtung mit in einem Gehäuse kolbenartig hin- und herbewegbaren
Kammern aufweisendem Schieber und entsprechenden Verbindungsöffnungen von Kammern und Gehäuse
zur mit Druckluft beaufschlagten Versatzleitung.
Es ist seit einigen Jahren bekannt, zur Vermeidung von Bergschäden ausgekohlte Strebräume mittels
aufbereitetem Bergegut mit einer oberen Korngren7e von ca. 80 mm durch Preßluft zu verblasen.
Eine derartig bekannte und eingangs genannte intermittierend arbeitende Blasversatzmaschine ist in
der DE-PS 6 36 068 beschrieben. Sie gestattet den S5
Transport verhältnismäßig geringer Korngrößen, da die einzelnen Haufwerksteilchen von dem vorbeistreichenden
Luftstrom mitgerissen und während das Transports in einem Schwebezustand gehalten werden. Das
Haufwerk wird dabei von Kolbentaschen aus dem Aufgabetrichter aufgenommen und fällt nach der
Kolbenbewegung in den Blasluftstrom, der unter dem Kolben erzeugt wird. Zur Taschenentlüftung sind im
Gehäuse Öffnungen vorgesehen. Ein wesentlicher Nachteil ist in der hohen und somit raumaufwendigen
Bauweise der Blasversatzmaschine sowie in dem sehr starken Luftverbrauch zu sehen.
Nach der DE-PS 6 05 683 ist eine Blasversatzmaschine mit einem das Versatzgut aufnehmenden und an die
Blaskammer abgebenden beweglichen Behälter bekannt, wobei ein auf einer Seite offener Behälter in
einem Zylinder kolbenartig verschiebbar und in dem Zylinder über der Blaskammermündung kippbar ist.
Diese Maschine kann auch als Zwillings- oder Mehrfachmaschine gebaut sein, die mittels Hosenrohr
an die Blasleitung angeschlossen ist.
Auch diese bekannte Blasversatzmaschine weist den Nachteil einer sehr raumaufwendigen und komplizierten
Konstruktion sowie einen hohen l.uftverbrauch auf.
Eine weitere bekannte Blasversatzmaschine ist in der w)
DE AS 12 04 170 beschrieben. Sie besteht im wesentlichen aus einem umlaufenden Hohlzylinder, der eine
Öffnung aufweist und koaxial in einem horizontalen zylindrischen und mit einer entsprechenden Öffnung
versehenen Gehäuse derart angeordnet ist, daß beim t>5
Rotieren des Zylinders die Öffnungen jeweils gemeinsam freigegeben und dann wieder verschlossen werden,
wobei das Versatzgut intermittierend durch die Öffnungen hindurch in den Zylinder gefördert wird. Die
Druckluftleitung zum Einleiten der Druckluft in den Hohlzylinder und in die dazu koaxial liegende
Blasleitung ist mit einem Venül /.ur Regelung des
Druckluftstromes ausgestattet Ober eine Steuerung wird das Ventil nur dann geöffnet, wenn die Öffnungen
des Zylinders und des Gehäuses gegeneinander abgeschlossen sind.
Zwar schränkt die Verwendung eines Ventils den Luftverbrauch ein, doch wird durch das langsame
öffnen des Ventils bzw. einer Platte im Gleichtakt mit der Umdrehung des Zylinders das Haufwerk, wie
eingangs bereits erwähnt, nur durch den ziehenden Luftstrom mitgerissen, so daß nur Versatzgut bis zu
einer Körnung von max. 80 mm verblasen werden kann.
Neben dem Verblasen ausgekohlter Strebräume besteht vielfach im Bergbau auch die Notwendigkeit,
grobes Haufwerk zu verblasen. Im allgemeinen ergibt sich in diesen Fällen, daß die Transportwege nicht sehr
lang sind. Eine solche Notwendigkeit ist beispielsweise das Versetzen des beim Streckenauffahren anfallenden,
sehr grobstückigen Bergehaufwerks in Streckenbegleitdämme. Neben dem Versetzen von Hand wird hierzu
heute in manchen Fällen ein sogenanntes Ringkammerstrahlgebläse verwendet. Die Nachteile eines derartigen
Gerätes bestehen in dem hohen Luftverbrauch einer sehr geringen Reichweite, insbesondere bei ansteigender
Förderung, sowie einem hohen Verschleiß.
Demgegenüber hat die Erfindung die Aufgabe, eine Blasversatzvorrichtung zu schaffen, die es ermöglicht,
unter Vorschaltung der üblichen Fließfördermittel grobstückiges Haufwerk bis zu einer Korngröße von
350 mm ohne vorherige Zerkleinern zu verblasen, die aufgrund ihrer geringen Baugröße in jedem Ortsvortrieb
aufstellbar ist und die darüber hinaus aufgrund eines günstigen Luftverbrauchs sowie eines geringen
Arbeitsaufwandes besonders leistungsfähig und kostengünstig ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß mindestens eine an beiden Enden offen ausgebildete
Kammer über an den Enden des Gehäuses einander gegenüberliegende Öffnungen mit der Versatzleitung
und über ein mit einem Druck-Luftspeichergefäß gekoppeltes Schnellschlußventil fluchtend verbunden
ist.
Auch erweist es sich als sehr vorteilhaft, daß die mit großem Durchgangsquerschnitt versehenen Schnellschlußventile
Berührungskontakte zum Schieber besitzen.
Der technische Fortschritt der Erfindung ist insbesondere darin zu sehen, daß durch den diskontinuierlichen
Verbrauch, und zwar durch das taktweise und schnelle öffnen der Schnellschlußventile ein günstiger Druckluftverbrauch
erzielt wird und gleichzeitig durch das Anspeichern der üblicherweise unter Tage verwendeten
Niederdruckluft grobstückiges Haufwerk verblasen werden kann.
Zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Zeichnungen dargestellt und werden im folgenden
näher erläutert. Es zeigt
F i g. 1 eine schematisierte Darstellung der erfindungsgemäßen
Blasversatzvorrichtung in Seitenansicht, teilweise geschnitten,
F i g. 2 eine Draufsicht auf die in Fig. I im Prinzip
dargestellte Blasversatzvorrichtung,
Fig. 3 eine Seitenansicht eines weiteren erfindungsgcniäßen
Ausführungsbeispicls einer Blasversatzvorrichtung mit einer Doppelkammer und
F i g. 4 eine Draufsicht auf das in F i g. 3 dargestellt AusführungsbeispieL
Wie aus dem in F i g. I und 2 aufgezeigten Ausführungsbeispiel hervorgeht, besteht die erfindungsgemäße
Blasversatzvorrichtung für grobstückiges Häufwerk im wesentlichen aus einem flach ausgeführten,
geschlossenen Gehäuse 1, dessen Oberfläche 2 eine von einem Einfülltrichter 3 umgebene Einfüllöffnung 4
aufweist. Innerhalb des Gehäuses 1 befindet sich eine Kammer 7 zur Aufnahme des grobstückigen Versatzgu- iu
tes. Aus der Stellung der Kammer 7, wie sie in F i g. 1 dargestellt ist, geht hervor, daß sich die Kammer 7 in der
Füllstellung befindet. Die Kammer ist im Querschnitt hufeisen- oder trogförmig ausgebildet und weist eine
Öffnung 8 auf, die ihre η Abmessungen der Öffnung 4 in π
der Gehäuseoberfläche 2 entspricht Die Kammer 7 ist durch einen pneumatisch oder hydraulisch betriebenen
Kolben 6 eines Schubkolbengetriebes 5 innerhalb des Gehäuses 1 verschiebbar ausgebildet.
Das von einem Fließfördermittel 15 abge /orfene, grobstückige Haufwerk gelangt über den Einfülltrichter
3 in die Kammer 7. Ein Rost 13 innerhalb des Trichters 3 verhindert, daß zu grobstückiges Haufwerk in die
Kammer 7 eindringt und Störungen verursacht.
Die Kammer 7 ist mit dem Kolben 6 des Schubkolbengetriebes 5 über einen kastenförmigen
Schieber 12 verbunden. Der Schieber 12 bildet mit der Kammer 7 eine Einheit, wobei der Schieber 12 bei
Verschieben der Kammer 7 die Einfüllöffnung 4 im Bereich des Trichters 3 verschließt. Bei verschlossener jo
Einfüllöffnung 4 wird das während des Versatzvorganges anfallende Haufwerk in dem Fülltrichter 3
gespeichert und fällt nach Zurückfahren der aus Schieber 12 und Kammer 7 gebildeten Einheit in die
Kammer 7. J5
Wie in F i g. 1 in gestrichelter Weise angedeutet und aus F i g. 2 klar hervorgeht, ist an einem Ende des
Gehäuses 1 eine Versatzleitung 9 angeschlossen. Während des Versatzvorganges befindet sich die
Kammer 7 mit der Versatzleitung 9 in einer Flucht. In w
dieser Stellung befindet sich ebenfalls mit der Versatzleitung 9 und der Kammer 7 ein Schnellschlußventil
11, das mit einem Druckiuftspeichergefäß 10 in Verbindung steht, in einer Flucht
In dem Druckluftspeichergerät 10 wird der in der Leitung 16 anstehende, üblicherweise unter Tage
verwendete Niederdruck von 4 bis 5 atü gespeichert Sobald die Kammer 7 die Stellung im äußersten Bereich
des Gehäuses 1 erreicht hat, wird über einen Berührungskontakt das Schnellschlußventil 9 geöffnet.
Die Speicherung der Druckluft sowie der große Duichgangsquerschnitt des Schnellschlußventiles 9
ermöglichen, daß die Druckluft schlagartig in die Kammer 7 eintritt und das in ihr befindliche Versatzgut
in die Versatzleitung 9 ausbläst Der einstellbare Takt der Bewegung der Kammer 7 zwischen Einfüllen und
Ausblasen des Versatzgutes in die Versatzleitung 9 ergibt einen günstigen Druckluftverbrauch.
Ein weiteres, noch leistungsfähigeres Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den F i g. 3 und 4 dargestellt
Das Prinzip dieses Ausführungsbeispiels ist das gleiche, wie es zu den F i g. 1 und 2 bereits geschildert worden
ist. Der Unterschied besteht in der Ausführung der Kammer 7, die als Doppelkammer 7a und 76 ausgebildet
ist. Die Kammern 7a und 76 sind über einen Schieber 12 zu einer Einheit verbunden. Wie aus der Draufsicht in
F i g. 4 hervorgeht, sind entsprechend den beiden Kammern 7a und Tb an das Gehäuse 1 auch zwei
Versatzleitungen 9a und 96 angeschlossen, die über ein Hosenrohr 14 zur Versatzleitung 9 führen. Auf der
anderen Seite des Gehäuses 1 sind zwei Schnellschlußventile 11a und 116 angeordnet. Die Verdoppelung der
Kammern, der Versatzleitungen und Ventile dieses Ausführungsbeispiels erlauben im Vergleich zu dem
erstgenannten Ausführungsbeispiel auch eine doppelte Durchsatzleistung. Während des Füllvorgangs einer
Kammer bspw. 7a, wie dies aus F i g. 3 hervorgeht, wird die Kammer Tb in der gleichen Zeit bereits in die
Versatzleitung 96 eingeblasen. Nach Betätigen des Schubkolbengetriebes 5, 6 wird anschließend die
gefüllte Kammer 7a in die Position zum Versatzausblasen und die Kammer 76 in die Position zum Füllen
gebracht.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
1. Blasversatzmaschine mit in einem Gehäuse kolbenartig hin- und herbewegbaren Kammern
aufweisendem Schieber und entsprechenden Verbin- <;
dungsöffnungen von Kammern und Gehäuse /ur mit Druckluft beaufschlagten Versatzleitung, d a durch
gekennzeichnet, daß mindestens eine an beiden F.nden offen ausgebildete Kammer (7; 7 a,
7b) über an den Enden des Gehäuses (2) einander gegenüberliegende Öffnungen mit der Versatzleitung
(9, 9a, %b) und über ein mit einem Druckluftspeichergerät (10) gekoppelten Schnellschlußventil
(11; 11 a, 11 b) fluchtend verbunden ist
Z Blasversatzmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die mit großem Durchgangsquerschnitt
versehenen Schnellschlußventile (H; lla, tlb) Berührungskontakte zum Schieber (12)
besitzen.
20
Priority Applications (4)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19772700675 DE2700675C3 (de) | 1977-01-08 | 1977-01-08 | Blasversatzmaschine |
US05/867,511 US4163582A (en) | 1977-01-08 | 1978-01-06 | Pneumatic stowing apparatus |
FR7800322A FR2376943A1 (fr) | 1977-01-08 | 1978-01-06 | Appareil de remblayage pneumatique |
GB640/78A GB1560061A (en) | 1977-01-08 | 1978-01-09 | Pneumatic stowing device |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19772700675 DE2700675C3 (de) | 1977-01-08 | 1977-01-08 | Blasversatzmaschine |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2700675A1 DE2700675A1 (de) | 1978-07-13 |
DE2700675B2 DE2700675B2 (de) | 1979-03-08 |
DE2700675C3 true DE2700675C3 (de) | 1979-10-31 |
Family
ID=5998352
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19772700675 Expired DE2700675C3 (de) | 1977-01-08 | 1977-01-08 | Blasversatzmaschine |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2700675C3 (de) |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2714619C2 (de) * | 1977-04-01 | 1982-10-07 | Bergwerksverband Gmbh, 4300 Essen | Blasversatzmaschine |
-
1977
- 1977-01-08 DE DE19772700675 patent/DE2700675C3/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2700675B2 (de) | 1979-03-08 |
DE2700675A1 (de) | 1978-07-13 |
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