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Abstützvorrichtung zur seitlichen elastischen Abstützung des Wagenkastens eines Schienenfahrzeuges gegenüber dessen Laufwerk, insbesondere Drehgestell
EP0004585A1
European Patent Office
- Other languages
English French - Inventor
Rudolf Dipl.-Ing. Kramer Eberhard Fiedler Alfred Lohmann Wilfried Niermeyer Gerhard Troche - Current Assignee
- Waggon Union GmbH
Description
translated from
-
[0001] Die Erfindung betrifft die seitliche elastische Abstützung des Wagenkastens von Schienenfahrzeugen gegenüber dessen Drehgestellen oder Laufwerken mittels einander gegenüberliegender fester und federnder Gleitstücke. -
[0002] Es ist bekannt, bei zentrisch mittels einer Drehpfanne, Drehkranz, Führungszapfen oder ähnlich geführten Drehgestellen, elastische Abstützungen zwischen dem Wagenkasten und den Drehgestellrahmen anzuordnen, die ein Ausdrehen der Drehgestelle ermöglichen und die mittels zwischengeschalteten abgefederten Gleitstücken, Relativdrehbewegungen zwischen dem Wagenkasten und den Drehgestellen ermöglichen, so daß eine weitgehend gleichmäßige Belastung durch den Wagenkasten erfolgt und unerwünschte übermäßig große Druckentlastungen einzelner Räder vermieden wird. Die Anpreßkraft der federnden Gleitstücke und damit die Teilentlastung der Führungsmittel des Drehgestells kann durch entsprechende Vorspannung der federnden Gleitstücke verändert werden. -
[0003] Bei den bekannten elastischen Abstützungen ist in der Regel eine feste Gleitplatte vorgesehen, die sich auf eine abgefederte Gleitplatte abstützt. Die abgefederte Gleitplatte ist dabei bei den bekannten Ausführungen mit Federelementen versehen, die eine vertikale Einfederung dieser elastischen Gleitplatte in begrenztem Umfang ermöglicheno Durch die Anordnung eines Federelementes zur vertikalen Nachgiebigkeit eines Gleitstücks ist hier die Anordnung von zusätzlichen Führungen erforderlich, damit das Gleitstück bei den Relativbewegungen des Drehgestells zum Wagenkasten exakt geführt wird. -
[0004] Die bekannten Anordnungen von elastischen Abstützungen sind daher in der Regel sehr aufwendig oder bereiten beim Aufsetzen des Wagenkastens auf die Drehgestelle Schwierigkeiten. -
[0005] Ein weiterer Nachteil der bekannten Ausführungen besteht darin, daß die federnden Gleitstücke auch in belastetem Zustand mit horizontalem Längsspiel versehen sind. Hierdurch fehlt bei Geradeausfahrt der gewünschte Drehhemmungseffekt der seitlichen uleitstücke, so daß die Drehgestelle bei höheren Geschwindigkeiten zum Schlingern neigen. -
[0006] Die Erfindung hat sich zur Aufgabe gestellt, bei einer seitlicnen, elastiscnen wagenkastenabstützung der eingangs genannten Art diese Nachteile zu vermeiden, eine gleichmäßige Belastung der Räder zu erwirken, wobei die Abstützung ohne kostenaufwendige Bauteile gebildet werden sollte und eine direkt wirkende Drehhemmung zwischen Wagenkasten und Drehgestell zu erzielen. -
[0007] Diese Aufgabe der Erfindung wird dadurch gelöst, daß das feste Gleitstück wie bekannt mit planer Gleitfläche und das federnde Gleitstück mit etwa konvexer Gleitfläche ausgebildet ist, wobei das federnde Gleitstück aus einer lediglich an ihren Längsenden abgestützten Blattfeder besteht, die längsspielfrei gelagert ist. Durch diese Anordnung wird auf vorteilhafte Weise das federnde Gleitstück lediglich aus einer Blattfeder gebildet, die mit ihrer dem festen Gleitstück zugewandten Seite auch die Gleitfläche zur Auflage des festen Gleitstücks bildet. Kostenaufwendige Bauteile werden somit vermieden. Die längsspielfreie Lagerung des federnden Gleitstücks ist mit einfachen Mitteln möglich, -
[0008] Das federnde Gleitstück (Blattfeder) ist mit einer von etwa seiner Längenmitte nach beiden Auflagern hin sich verringernder Querschnittshöhe parabolisch ausgebildet. Durch die parabolische Ausbildung des Blattdickenverlaufs des elastischen Gleitstücks ist bei gegebener Baulänge eine maximale Elastizität des federnden Gleitstücks gegeben. Ein weiterer Vorteil der parabolischen Ausbildung des Federblattes des elastischen Gleitstücks besteht darin, daß die Blattfeder vorgesetzt werden kann und damit eine höhere Beanspruchung bei gleicher Materialqualität.erfolgen kann. -
[0009] Das federnde Gleitstück (Blattfeder) ist an einem seiner Längsenden um eine horizontale Achse gelenkig gelagert. Hierbei ist das federnde Gleitstück (Blattfeder) an seinem gelenkig gelagerten Ende ein Lagerauge bildend aufgerollt. Durch diese Ausbildung der Blattfeder wird auf vorteilhafte Weise ein einfaches Bauelement erzielt und die Anordnung von zusätzlichen Lagerelementen vermieden. Das Lagerauge des federnden Gleitstücks (Blattfeder) ist durch Abrollen der Blattfeder nach unten gebildet. -
[0010] Durch die Lagerung des federnden Gleitstücks in einem horizontalen Lagerauge mittels eines Bolzens wird selbst bei Spiel im Lagerauge eine absolut längsspielfreie Lagerung des federnden Gleitstücks erzielt. Im Zusammenhang mit der ständig wirksamen Vorspannkraft und der dadurch erzeugten Flächenpressung des federnden auf dem festen Gleitstück wird schon bei kleinsten Drehbewegungen des Drehgestells gegenüber dem Wagenkasten ein definiertes Moment ohne jeglichen Freigang erzeugt. -
[0011] Durch Wahl der Vorspannkraft und des Reibwertes der Gleitfläche kann eine optimale Drehhemmung erreicht werden, die die Instabilität des Drehgestells (Schlingern) bis zu hohen Geschwindigkeiten unterdrückt und gleichzeitig für den Bogenlauf die Führungskräfte am Spurkranz noch ausreichend klein hält. -
[0012] Das freie Ende des federnden Gleitstücks liegt längsverschieblich und seitlich mit Spiel geführt auf einem Gleitstück auf. Durch diese in Längsrichtung freie Auflage des federnden Gleitstücks ist beim Einfedern des Gleitstücks eine zwängungsfreie Längsverschiebung dessen freien Endes ermöglicht. -
[0013] In Längenmitte des federnden Gleitstücks ist mit Abstand unter diesem ein die Durchfederung begrenzender Endanschlag angeordnet. -
[0014] Einzelheiten der Erfindung sind in einem Ausführungsbeispiel in der Zeichnung erläutert. -
[0015] Es zeigen - Fig. 1 die Seitenansicht einer elastischen Abstützung gemäß der Erfindung z. T. im Schnitt,
- Fig. 2 die Draufsicht auf die elastische Abstützung nach Fig. 1.
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[0016] Die elastische Abstützung gemäß der Erfindung besteht aus je einem festen und einem federnden Gleitstück. In der Zeichnung ist das feste Gleitstück nicht dargestellt. Dieses feste Gleitstück besteht, wie bei bekannten Ausführungen üblich, aus einer horizontal angeordneten auf ihrer Unterseite ebenen Gleitplatte, deren Gleitfläche eventuell mit einem zusätzlichen Belag mit hoher Verschleißfestigkeit oder niedrigem Reibungskoeffizienten ausgerüstet sein kann. Die Ausbildung dieses festen Gleitstücks ist jedoch nicht Gegenstand vorliegender Erfindung. Auf eine nähere Beschreibung wird somit verzichtet. Das federnde Gleitstück 1 ist aus einer Blattfeder gebildet, deren nach oben gerichtete Gleitfläche im wesentlichen konvex ausgebildet ist. In seinem federnd wirksamen Bereich ist das federnde Gleitstück zu beiden Längsenden hin mit sich verringernder Querschnittshöhe parabolisch ausgebildet. An einem seiner Längsenden ist das federnde Gleitstück zu einem Lagerauge 2 aufgerollt, wobei dieses Lagerauge 2 durch Abrollen des federnden Gleitstücks 1 nach unten gebildet ist. Über dieses Lagerauge 2 ist das federnde Gleitstück 1 mittels eines quer zur Längsachse des Fahrzeugs angeordneten Bolzen 3 in Lagern 4 gelenkig gelagert. An seinem anderen freien Längsende ist das federnde Gleitstück 1 leicht aufgebogen und liegt mit seiner Unterseite längsverschieblich auf einem Gleitstück 5 auf. Das Gleitstück 5 ist mit seitlichen Führungen 5a versehen, die das federnde Gleitstück 1 mit Spiel seitlich führen. In etwa der Längsmitte des federnden Gleitstücks l ist mit Abstand unter diesem ein Endanschlag 6 vorgesehen, der die Durchfederung des federnden Gleitstücks 1 begrenzt. -
[0017] Das federnde Gleitstück ist zweckmäßigerweise auf dem Drehgestell oder dem Laufwerk des Schienenfahrzeugs angeordnet, während des feste Gleitstück am Wagenkasten befestigt ist. -
[0018] Zur Verminderung der spezifischen Flächenpressung kann die Gleitfläche la des federnden Gleitstücks 1 in ihrer Längenmitte in einem kurzen Bereich eben ausgebildet sein, ohne daß dadurch die Federcharakteristik des federnden Gleitstücks nachteiligt beeinträchtigt wird.