DEZ0004411MA - - Google Patents

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DEZ0004411MA
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Description

BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND
Tag der Anmeldung: 7. September 1954 Bekanntgemacht am 29. November 1956
DEUTSCHES PATENTAMT
Zur staubfreien Beschickung von Öfen mit Brennstoff sind Schutzhauben für Kohlenschütter bekannt, die in der Handhabung jedoch so umständlich sind, daß sie sich nicht bewährt haben. Sie bestehen aus Schutzhauben, die auf einen Kohlenschütter gewöhnlicher Bauart aufgestülpt werden. Die staubfreie Entleerung des Schütters erfolgt durch eine auf der Rückwand der Schutzhaube befindliche Entleerungsöffnung. Bei dieser Ausführungsform ist insbesondere das Einfüllen von Kohle umständlich. Nicht verhindert wird vor allem, daß beim Einfüllen der Kohle lästige Staubbildung auftritt.
Es sind außerdem Kohlenschütter bekannt, die aus einem Mantelbehälter mit Schütt-Tülle und Handgriff bestehen und die außerdem einen Einsatz aufweisen. Der Einsatz besteht dabei aus einer staubbindenden Masse und dient nach Art eines Sieb-Untersatzes dazu, die Feinkohle bzw. den Kohlenstaub aufzunehmen, der durch Ausziehen des Einsatzes aus dem Mantelbehälter entfernt werden kann. Auch bei dieser Ausführungsform besteht der Nachteil der Staubentwicklung beim Einfüllen der Kohle. Ähnlich nachteilig sind die Verhältnisse bei Schüttbehältern, die für anderes Schüttgut als Kohle dienen sollen.
Die Erfindung hat sich die Aufgabe gestellt, die be- / kannten Vorrichtungen zum staubfreien Ausschütten/ von Kohle und anderem Schüttgut so zu verbessern/ daß Staubentwicklung insbesondere beim Einfüllen de Schüttgutes verhindert wird. Die Erfindung betrif eine Vorrichtung zum staubfreien Ausschütten v/ Kohle, bestehend aus einem Mantelbehälter mit Schi? Tülle und Handgriff und einem Einsatzbehälter. Sir dadurch gekennzeichnet, daß der Einsatzbehälte/ stapelfähiger Transportbehälter für das Schüttgut
Z 4411 XU181c
gebildet ist. Beispielsweise kann der Einsatzbehälter die Form eines Quaders mit versenkten Handgriffen aufweisen. Es empfiehlt sich, den Einsatzbehälter aus widerstandsfähigem Werkstoff herzustellen und ihn beispielsweise außerdem mit einem beim Öffnen des Behälters zerstörbaren Deckel aus Pappe, Kunststoff oder Papier zu versehen.
Nach einer anderen Ausführungsform hat der Einsatzbehälter in Längs- oder Querrichtung verlaufende
ίο Versteifungsrippen, die in an Innenwänden des Mantelbehälters entsprechend angebrachten Versteifungsrippen gehalten sind.
Der Mantelbehälter kann in der verschiedensten Weise ausgebildet sein. Eine bevorzugte Ausbildungsform besteht darin, daß der Mantelbehälter ein über einem Handgriff angebrachtes Fenster aufweist, durch welches hindurch ein am Einsatzbehälter angebrachter Handgriff erfaßbar ist. Es' empfiehlt sich, den Mantelbehälter so einzurichten, daß er über den Einsatzbehälter stülpbar ist, wobei der letztere im Mantelbehälter mittels einrastender Teile festgehalten werden kann. Endlich kann der Mantelbehälter in an sich bekannter Weise eine feste oder abnehmbare Tülle mit oder ohne.Deckel haben. Boden- oder Seiten- oder Tüllenteile! sind zweckmäßig aufklappbar. Nach Wunsch. tann man außerdem einen in Richtung der Schüttbewegung aufklappbaren Deckel am Mantel- und gegebenenfalls auch am Einsatzbehälter anbringen. Ein besonderer Vorschlag der Erfindung geht dahin, den Einsatzbehälter als Verbrauchsbehälter aus Papier, Pappe oder Kunststoff auszubilden. Grundsätzlich ist die Erfindung jedoch sowohl bezüglich des Mantelbehälters als des Einsatzbehälters in ihrer Verwirklichung auf keinen · besonderen Werkstoff beschränkt. Die Fertigung der Behälter kann in verschiedenen Werken erfolgen, zumal die Behälter wegen der unterschiedlichen Anforderungen auch aus verschiedenen Werkstoffen gefertigt werden und auch die Fertigungszahlen unterschiedlich sind.
Die durch die Erfindung erreichten Vorteile sind vor allem darin zu sehen, daß es möglich ist, in einem stapelbaren Transportbehälter die Kohle, z. B. beim Einzelhändler, fünf- oder zehnkiloweise einzukaufen und sie ohne Staubentwicklung in den Mantelbehälter einzusetzen. Zugleich erfolgt auch das Ausschütten praktisch ohne Staubentwicklung, wodurch alle die Unannehmlichkeiten vermieden werden, die beim Heizen mit Kohle heute noch auftreten.
Im folgenden wird die Erfindung an Hand einer lediglich ein Ausführungsbeispiel darstellenden Zeichnung erläutert.
Es zeigt
Fig. ι eine Ansicht eines Mantelbehälters,
Fig. 2 eine Aufsicht eines Einsatzes,
Fig. 3 einen Längsschnitt durch einen Mantelbehälter mit eingesetztem Einsatzbehälter.
Fig. 4 bis 6 entsprechend andere Ausführungsformen eines Mantelbehälters mit Einsatzbehälter.
Der in der Fig. 1 dargestellte Mantelbehälter 1 ist in der Formgebung seiner Zweckbestimmung angepaßt und hat aufklappbare Deckel 2, 3, welche ein staubdichtes Verschließen des Behälters 1 zulassen. Er hat •außerdem in seinem Unterteil 4 an der Frontseite 5 einen Handgriff 6 und darüber in der Frontwand, ein offenes Fenster 7. Die Seitenflächen 8 des Mantelbehälters 1 sind durch Verstärkungslängsrippen 9 verstärkt. Der Mantelbehälter 1 besteht im allgemeinen aus Metall, aus Kunststoff od. dgl. Werkstoffen. In den Mantelbehälter 1 wird ein Transport- und Versandbehälter als Einsatzbehälter 10, wie er in Fig. 2 dargestellt ist, eingesetzt, der dabei durch seine Verstärkungslängsrippen 11. in den Verstärkungslängsrippen 9 des Mantelbehälters 1 geführt wird und in diesem noch durch Rastvorrichtungen 12 festgehalten sein kann. Der Transportbehälter 10 hat die Form eines Quaders und einen versenkt angeordneten Griff 13, der durch diese versenkte Anordnung die Stapelbarkeit des Transportbehälters 10 nicht beeinträchtigt und auch das passende Einsetzen in den Mantelbehälter 1 ermöglicht. Der Transportbehälter 10 wird ebenfalls durch einen Klappdeckel 14 verschlossen. Ist· der Einsatzbehälter 10 in den Mantelbehälter 1 eingesetzt, so befindet 'sich der versenkt am Einsatzbehälter 10 angeordnete Griff 13 im Bereich des in der Frontfläche 5 des Schüttbehälters 1 angebrachten Fensters 7, so daß für die Handhabung des Behälters 1 mit Einsatz 10 die beiden Handgriffe 6 und 13 zur Verfügung stehen, die eine äußerst leichte Handhabung des Behälters 1, 10 erlauben. ' ' ' '"..'''
Fig. 3 zeigt im Schnitt die Anordnung dieses Hand- go griffes 13 im Bereich des Fensters 7 in der Frontfläche 5 des Mantelbehälters 1 und zeigt zugleich die Anordnung der Behälterdeckel 2, 3, 14 im halbgeöffneten Zustand, wie es bei Durchführung einer in der Fig. 3 nicht gezeichneten Schüttbewegung des Behälters 1 mit Einsatz 10 der Fall ist. Durch Anordnung von doppelten Klappen 2 und 14 sowie durch die Gestaltung des Mantelbehälteroberteils 15 wird eine Staubbelästigung und ein Staubentweichen beim Schütten von Kohlen u. dgl. weitgehend verhindert.
Der Mantelbehälter gemäß Fig. 4 weist an seinem einseitig abgerundeten Oberteil 17 einen Schiebedeckel 18 auf, der den Behälter 16 verschließt und zum Öffnen ' des Behälters am Griff 19 in Richtung des Pfeiles 20 aufgeschoben wird. Der Griff 19 schiebt sich dabei in die Aussparung 21 der Behälterwand 22, an der auch die beiden Handhabungsgriffe 23 und 24 befestigt sind. Der Mantelbehälter 16 hat keinen Boden und wird zum Einsetzen eines Einsatzbehälters 25, wie er in Fig. 5 dargestellt ist, einfach über diesen gestülpt, bis die Rastvorrichtung 26 des Behälters 16 in die Rastkerbe 27 des Einsatzbehälters 25 einrastet und der Einsatzbehälter festgehalten wird. Diese Stellung des Mantelbehälters 16 mit eingesetztem Einsatzbehälter 25 zeigt Fig. 6 teilweise im Schnitt. Der Einsatzbehälter 25 weist zur Handhabung in seine Wandungen 28 eingelassene Klappgriffe 29 auf und ist an Stelle eines Deckels lediglich durch eine stärkere Papierabdeckung 30 verschlossen, die vor dem Einsetzen des Behälters 25 in den Mantelbehälter 16 aufgeschnitten wird. Die Seitenflächen beider Behälter 16 und 25 sind durch Verstärkungsrippen .31 verstärkt.

Claims (10)

  1. PATENTANSPRÜCHE: :
    ι. Vorrichtung zum staubfreien Ausschütten von 12= Kohle, bestehend aus einem Mantelbehälter mit
    709/105
    Z 4411 XII/81 c
    Schütt-Tülle und Handgriff und einem Einsatzbehälter, dadurch gekennzeichnet, daß der Einsatzbehälter (io bzw. 25) als stapelfähiger Transportbehälter ausgebildet ist.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Einsatzbehälter (10 bzw. 25) in Form eines Quaders mit versenkten Handgriffen (13 bzw. 29) ausgebildet ist.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Einsatzbehälter (10 bzw. 25) aus widerstandsfähigem Werkstoff besteht und einen beim Öffnen des Behälters zerstörbaren Deckel (30) aus Pappe, Papier oder Kunststoff aufweist.
  4. 4. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Einsatzbehälter (10 bzw. 25) in Längs- oder Querrichtung Versteifungsrippen (11 bzw. 31) aufweist, die in an den Innenwänden des Mantelbehälters (1) entsprechend angebrachten Versteifungsrippen (9) gehalten sind.
  5. 5. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Mantelbehälter (1) ein über einem Handgriff (6) angebrachtes Fenster (7) aufweist, durch welches hindurch ein am Einsatzbehälter (10) angebrachter Handgriff. (13) erfaßbar ist.
  6. 6. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Mantelbehälter (1 bzw. 16) über den Einsatzbehälter (10 bzw. 25) stülpbar ist, wobei der letztere im Mantelbehälter (1 bzw. 16) mittels ineinanderrastender Teile (27, 26) festgehalten ist.
  7. 7. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Mantelbehälter (1 bzw. 16) eine feste oder abnehmbare Tülle (15 bzw. 17) mit oder ohne Deckel (3 bzw. 18) aufweist.
  8. 8. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Boden- oder Seiten- oder Tüllenteile des Mantelbehälters (1) aufklappbar sind.
  9. 9. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß Mantel- (1) und Einsatzbehälter (10 bzw. 25) in Richtung der Schüttbewegung aufklappende Deckel (3, 14) aufweisen.
  10. 10. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Einsatzbehälter (10 bzw. 25) als Verbrauchsbehälter aus Papier, Pappe oder Kunststoff ausgebildet ist.
    In Betracht gezogene Druckschriften:
    Deutsche Patentschriften Nr. 280 981, 533 363, 698.
    Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
    © 609 709/105 11.56

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