DEV0008481MA - - Google Patents

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Description

BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND
Tag der Anmeldung: 12. Februar 1955 Bekanntgemacht am 7. Juni 1956
DEUTSCHES PATENTAMT
Bei einem Fernschreibnetz (Teilnehmer-Wähltelegraphie oder TW-Betrieb) muß eine Reihe Forderungen erfüllt sein, damit die empfangenden Fernschreiber ständig einsatzbereit sind und die vom sendenden Fernschreiber ausgehenden Nachrichten auf der Empfangsmaschine auch richtig und vollständig empfangen werden können. Häufig ist an der Empfangsmaschine kein Bedienungspersonal vorhanden, das der sendenden Stelle den fehlerhaften Empfang der Nachricht oder eine Störung mitteilen könnte. Die Rückmeldung durch den Namengeber der Empfangsmaschine bietet keine Sicherheit, daß das ankommende Telegramm störungsfrei aufgenommen werden kann. Wenn nämlich auf der Sendemaschine die Taste »Wer da?« gedrückt wird, meldet die Empfangsmaschine den ganzen Text der Namengeberwalze auch dann störungsfrei zurück, wenn bei der Empfangsmaschine z. B. eine Papier- oder Farbbandstörung vorliegt oder — im Falle eines Typenhebel-Fern-Schreibers — einzelne Typenhebel gegenseitig verklemmt sind. Der einwandfreie Empfang des Namemgebertextes der Empfangsmaschine kann daher nicht als Quittung für einwandfreien Empfang gewertet werden. .
Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zur Verhinderung von Textverstümmlungen in Fernschrei-" bern eines Fernschreibnetzes. Diese Einrichtung ist jederzeit einsatzbereit, so daß der Betriebszustand der Empfangsmaschine vor und während des Schreibens und nach dem Schreiben feststellbar ist.
Die häufigsten, Fehler, die im Fernschreibverkehr bei der Empfangsmaschine auftreten können, sind:
i. Papierstörungen.. Das Papier reißt ab, so daß der Papiernachschub aufhört und die Typenhebel
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auf die papierlose Schreibwalze aufschlagen. In diesem Fall geht die Nachricht restlos verloren,
2. Farbbandstörung. Das Farbband wird nicht weitergeschaltet, so daß die Typen ständig auf ein und dieselbe Stelle des Farbbandes auf treffen, dieses durchschlagen und schließlich zerreißen. Da-. bei kann das Farbband, sich auch an der Farbbandgabel verhaken. Erfolgt der Abdruck auf das Papier jedoch ohne Farbband, so ist die Schrift ίο nicht erkennbar. Auch in diesem Fall geht die Nachricht verloren.
3. Typenhebelstörungen. Die häufigste Störung beruht auf verklemmte Typenhebel. Die Hobel sammeln sich dann traubenartig vor der Schreibwalze, so daß der Tejlegrammteixt überhaupt nicht niedergeschrieben wird. '
Diesen bei Typenhebel-Fernschreibern auftretenden Betriebsstörungen entsprechen sinngemäß gleich- oder andersartige Störungen bei Typenräder-Fernschreibern.
Es ist also ersichtlich, daß die Sendemaschine mehrere Störungsquellen an der Empfangsmaschine abtasten müßte, um deren Empfangsbereitschaft ständig zu überprüfen. Dies ist jedoch nicht möglieh, da das Abtasten nur über die zahlenmäßig begrenzten Schrittgruppen, beispielsweise des internationalen Fünfschrittealphabets nach CCIT, erfolgen kann, jedoch keine Schrittgruppen mehr zur Belegung mit neuen Sonderfunktionen zur Verfügung stehen. Diese Schwierigkeit ist nach der Erfindung dadurch überwunden, daß empfangsseitige Funktionsstörungen beim Papiernachschub, beim Farbband- und Typenhebeleinsatz od. dgl. vom empfangsseitigen Namengeber überwacht werden und im Störungsfalle einer dieser Funktionen die Namengeberwalze vor Beendigung ihres einmaligen Umlaufs ohne Abschaltung ihres Senders stillgesetzt wird, so daß die Namengebeirwalze ständig das gleiche Zeichen sendet.
Ein Ausführungsbeispiel nach der Erfindung ist in den Abb. 1 bis 6 der Zeichnung dargestellt.
Abb. ι zeigt die Einrichtung in einer perspektivischen Gesamtdarstellung;
Abb. 2, 3 und 4 zeigen konstruktive Einzelteile der Prüfeinrichtung für den Typenhebeleinsatz bzw. das Farbband;
Abb. 5 und 6 zeigen in zwei verschiedenein, Betriebsstellungen die Einrichtung zum Abschalten der Empfangsmaschine.
Gemäß Abb. 1 sind auf der Achse 1 der nicht dargestellten Narnengeberwalze zwei Nockenscheiben 2, 3 derart gelagert, daß sie an der schrittweisen Drehung der Walze teilnehmen. Wird auf der anrufenden fernen Sendemaschine die Taste »Wer da?« gedrückt, macht die Namengeberwalze eine Umdrehung in der Pfeilrichtung α und sendet dabei die Buchstaben und Zeichen des Namens der Empfangsmaschine zu der fernen Sendemasohine. Dieser Vorgang spielt sich unter der Wirkung bekannten: Einrichtungein ab, die außerhalb des Rahmens der Erfindung liegen.
Die beiden Nockenscheiben 2, 3 wirken mit einem Hebelgestänge zusammen, dessen wesentliche Teile ein Sperrhebel 4, ein Steuerhebel'5, drei Abtasthebel 6, 7, 8 und eine Steuerklappe 9 sind. Der Sperrhebel 4 ist ein zweiarmiger Hebel mit dem Gelenkpunkt 10. Auch der Hebel 5 ist zweiarmig ausgebildet und um das Gelenk 11 schwenkbar. Das eine Ende des Doppelhebels 4 steht unter der Wirkung einer Zugfeder 12 und verhindert beim Eingriff in einen Nocken 13 der Nockenscheibe 3 die Namengeberwalze an ihrer Drehung. Dieser Eingriff wird durch die Steuerklappe 9 gesteuert, gegen deren unteren Rand in der Stellung nach Abb. 1 sich das freie Ende des Sperrhebeils 4 legt, so daß die Feder 12 diesen Hebel nicht in den Nocken 13 einrasten kann. Die Steuerklappe 9 ist auf einer Achse 14 schwenkbar gelagert und wird unter der _ Wirkung von Zugfedern 15 gegen die drei Abtasthebel 6, 7, 8 gedrückt. Das eine Ende des Doppelheibels 5 kommt unter der Wirkung einer Zugfeder 16 zum Eingriff in einen Nocken 17 der Nockenscheibe 2. Das andere Ende des Doppelhebels 5 läuft in eine Gabel 18 aus, auf der eine Querstange 19 befestigt ist, an die drei Schubstangen 20, 21, 22 angelenkt sind, die die Stellung der auf einer gemeinsamen Achse 23 befestigten Abtasthebel 6, 7, 8 derart bestimmen, daß diese Hebel über ein Gestänge die Empfangsmaschine hinsichtlich ihrer störungsfreien Betriebsbereitschaft an auserwählten Stellen, z. B. am Papiernachschub, am Farbband und am Typenhebeleiinsatz, abtasten, wenn der freie Arm des Hebels 5 durch den Nocken 17 der sich drehenden Nockenscheibe 2 gleitet.
Wenn bei diesem Abtasten einer der Hebel 6, 7, 8 in der weiter unten beschriebenen ,Weise eine Betriebsstörung feststellt, nimmt die Steuerklappe 9 nicht mehr die in Abb. 1 dargestellte lotrechte Lage ein, sondern sie ist um einen solchen Betrag um ihre Achse 14 in der Pfeilrichtung b herumgeschwenkt, daß sie kein Widerlager mehr für den Hebel 4 bildet. Unter der Wirkung der Feder 12 kommt dann der Hebel 4 in Eingriff mit dem Nocken 13, so daß die Nockenscheibe 2, 3 und damit die Namengeberwalze festgehalten wird. '
Die Abtastung der Störungsstellen durch die Hebel 6, 7, 8 beginnt etwa nach der zweiten Schrittgruppe und die Abtastung der Steuerklappe durch den Hebel 4 etwa nach der sechzehnten Schrittgruppe, wenn während einer vollen Umdrehung der Namengeberwalze z. B. zwanzig Schrittgruppen gesendet werden. Die Namengeberwalze bleibt also beim sechzehnten Buchstaben oder Zeichen des Namens der Empfangsmaschine stehen, wenn, einer der Hebel 6, 7, 8 einen Störungsfall festgestellt hat. Infolgedessen sendet die Namengeberwalze ununterbrochen das sechzehnte Zeichen, so daß an der fernen Sendemaschine der Name verstümmelt ankommt. Hieraus kann die Bedienung der Sendemaschine einwandfrei schließen, daß die Empfangsmaschine nicht klar zum Empfang oder während des Empfangs eine Störung eingetreten ist und infolgedessen das Telegramm nicht abgesetzt werd'en darf.
In Abb. ι ist zur Vereinfachung der Darstellung nur das von dem Steuerhebel 5 gesteuerte Gestänge
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veranschaulicht, das zwischen der Schubstange 21 und der Vorrichtung eingeschaltet ist, die den ordnungsmäßigen Ablauf des Papiernachschübes überprüft. Die Stange 21 ist an einen zweiarmigen Übersetzungshebel 24 angelenkt, der um eine Achse 25 'schwenkbar ist. An den anderen Arm des Hebels
25 ist eine Schubstange 26 gelenkig befestigt, die sich gegen den Abtasthebel 7 legt und dadurch verhindert, daß eine Feder 27 diesen Hebel um die Achse 23 schwenken kann. Erst wenn das freie Ende des Steuerhebels 5 unter der Wirkung der Feder 16 in den Nocken 17 der sich drehenden Schieibe 2 einrastet, löst die Schubstange 26 sich von dem Hebel 7, so daß dieser Hebel unter der Wirkung der Feder 27 über die Achse 23 im Sinne des Pfeiles c schwenken kann, wenn die nachstehend geschilderten Bedingungen erfüllt sind.
Eine Verlängerung 28 des Abtasthebels 7 endet in einen Fühler 29, der den im Fernschreiber zu beschriftenden Papierstreifen 30 abtastet. Ist im Störungsfall des Papiernachsohubes kein Papierstreifen an der Abtaststelle vorhanden, so kann die Feder 27 den von der Schubstange 26 nicht mehl gesperrten Abtasthebel 7 in der Pfeilrichtung c schwenken. Dabei nimmt der Abtasthebel 7 die Steuerklappe 9 mit, die sich daher um ihre Achse 14 in der Pfeilrichtung b so weit dreht, daß sie kein Widerlager mehr für den Hebel 4 bildet. Infolgedessen rastet die Feder 12 diesen Hebel in den Nocken 13 der mit der Namengeberwalze umlaufenden Scheibe 3 ein. Das Ergebnis ist die Stillsetzung der Namengeberwalze mit der oben beschriebenen Wirkung. Zur Abtastung des Papierstreifens ist hinter diesem eine Blende 31 an der Abtaststelle vorgesehen.
Wenn beim Abtasten des Papierstreifens dessen ordnungsmäßiger Zustand vorhanden ist, behält der Hebel 7 trotz Freigabe durch die Schubstange
26 die in Abb. 1 dargestellte Lage bei. Infolgedessen kann der, Sperrhebel 4 in den Nocken 13 nicht einrasten, so daß sich die Namemgeberwalze ungehindert drehen kann. Die Abtastung des Papiers beim Blattschreiber kann in ähnlicher Weise durchgeführt werden.
Für die beiden anderen Abtasthebel 6, 8 gilt sinngemäß die gleiche Wirkungsweise. Der Hebel 6 nach Abb. 1 soil beispielsweise der Abtasthebel für das Farbband und der Hebel 8 der Abtasthebel für die Typenhebel sein. Liegt eine Farbbandstörung vor, so schwenkt der Hebel 6 nach Freigabe durch die Schubstange 20 die Steuerklappeo aus. Im Falle einer Typenhebelstörung setzt der Abtasthebel 8 in der gleichen Weise die Namengeberwalze still. Das Verbindungsgestänge zwischen der Schubstange 20 bzw. 22 und dem Abtasthebel 6 bzw. 8 sowie die Ausbildung des Tasthebelfühlers sind den zu überprüfenden Einrichtungen des Fernschreibers angepaßt.
Die Vorrichtung, die den Betriebszustand des Typenhebelmechanismus überprüft, arbeitet im wesentlichen so, daß der zu diesem Mechanismus gehörende Schaltring den für das Ansprechen der. Prüfvorrichtung benötigten Steuerimpuls liefert." Dieser Schaltring führt bekanntlich stets dann eine Bewegung aus, wenn z. B. die Type eines Typenhebeis gegen die Schreibwalze schlägt. Bleibt der Schaltring trotz Anschlagen mehrerer Typenhebel in Ruhe, so kann dies nur den Umstand zur Ursache haben, daß sich mehrere Typenhebel zu einer vor der Schreibwalze liegenden Traube blockiert haben. Nachstehend sollen die beiden Vorrichtungen zur Abtastung der Typenhebel und des Farbbandes näher erläutert werden.
Sobald der Steuerhebel 5 nach Abb. 1 in den Nocken 17 einfällt und somit eine Schwenkbewegung um sein Gelenk 11 ausführt, schiebt die Stange 20 eine Klaue 33 gemäß Abb. 2 nach links und bringt hierdurch eine Schaltklinke 34 zum Eingriff in die Zähne eines Zahnsegmentes 35. Die Klinke 34 ist an den erwähnten Schaltring 36 angeilenkt, während das Segment 35 über einen Lenker 37 mit dem Tasthebel 6 (vgl. Abb. 1) gelenkig verbunden ist. In der gezeichneten Nullstellung der Prüfvorrichtung nach Abb. 2 nimmt die Steuerklappe 9 eine solche Stellung ein, daß der Sperrhebel 4 freigegeben ist. Beim Auslösen der Prüfvorrichtung über die Schubstange 20, als.o beim Eingriff der Schaltklinke 34 in einen Zahn des Zahnsegmentes 35, schwenkt die Steuerklappe 9 in der gezeichneten Pfeilrichtung in ihre Sperrstellung für den Sperrhebel 4, sofern sich der Schaltring 36 beim jedesmaligen Anschlagen eines Typenhebels ordnungsmäßig hin und her bewegt. Eine Halteklinke 38, die ebenfalls von der Klaue 33 in das Zahnsegment eingerastet wird, hält das Segment fest, wenn es um einen Zahn weitergeschaltet worden ist. Nach mehrmaliger, entsprechend der Zähnezahl z.B. fünfmaliger Schaltbewegung des Schaltringes 36 hat das Segment 35. seine Endstellung erreicht; der Prüfvorgang ist damit beendet. Durch die Schaltbewegung der Klinke 34 ist der Sperrhebel 4 über die Glieder 9, 6, 37, 35 verhindert worden, in den Nocken 13 einzurasten. Infolgedessen ist die Namengeberwalze über die den Typenhebelmecha,-nismus prüfende Vorrichtung nicht stillgesetzt worden. Dagegen wird der Umlauf der Namengeberwalze unterbrochen, sobald während des Prüfvorganges der Schaltring 36 keine Bewegung ausführt, also der Typenhebelmechanismus in Unordnung ist. Der Hebel 20 führt nach Beendigung der Prüfung die Klaue 33 wieder in ihre Ausgangsstellung zurück, so daß die Klinken 34, 38 das Schaltsegment 35 wieder freigeben und das Segment unter der Wirkung einer Feder 39 in die dargestellte Bereitschaftslage wieder zurückkehrt.
Die A^orrichtung, die den Betriebszustand des. Farbbandmeehanismus abtastet, ist zwischen die Schubstange 22 und den Abtasthebel 8 (Abb. 1) eingeschaltet. Gemäß Abb. 3 ist die Stellung des Hebels 8 abhängig von der Stellung einer Kurven- scheibe 40, gegen die das freie Ende des Hebels 8 unter der Wirkung einer Feder 41 gedruckt wird. Die Scheibe 40 sitzt auf einem Hebel 42, der um einen Zapfen 43 in dar Zeichenebenie der Abb. 4 bzw. in den Richtungen des Doppelpfeiles d der Abb. 3 schwenkbar ist. An den Hebel 42 greift die
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Schubstange 22 (vgl. Abb. ι) kraftschlüssig mit. einer Nase 44 an, die über ein. Sperrglied 45 verhindert, daß sich ein Fühler 46 des Hebels 42 unter der Wirkung einer Feder 47 gegen das Farbband 48 legt. Erst wenn das freie Ende des Steuerhebels s (Abb. 1) unter der Wirkung der Feder 16 in den Nocken 17 der sich drehenden Scheibe 2 einrastet, gibt die Stange 22 das Sperrglied 45 frei, so daß der Fühler 46 unter der Wirkung der Feder 47 zur Anlage an das Farbband 48 kommt. Da das Farbband bei jedem Empfang einer Schrittgruppe in einer der beiden P feil richtungen e transportiert wird, nimmt es den anliegenden Fühler 46 ein Stück mit, so daß die mit dem Fühler gekuppelte; Kurvenscheibe 40 entsprechend geschwenkt' wird. Infolgedessen kann die Feder 41 den Tasthebel 8 (vgl. Abb. 1) derart schwenken, daß die Steuerklappe 9 sich vor das freie Ende des Sperrhebels 4 legt und diesen daran hindert, sperrend in den Nocken 13 einzurasten, Infolgedessen wird die Namengebeirwalze über die den Farbbandmechanismus prüfende Vorrichtung nicht stillgesetzt. Dagegen wird der Umlauf der Namengeberwalze unterbrochen, sobald während des Prüfvorganges die Nockenscheibe 40 in der gezeichneten Nullstellung verharrt, also der Farbbandtransport in Unordnung ist. In diesem Fall sperrt der einrastende Sperrhebel 4 die Namengeberwalze mit der oben bereits beschriebenen Wirkung. Nach Beendigung des Prüfungsvorganges führen die Federn 49 die Vorrichtung wieder in die Nullstellung zurück.
Der erwähnte Umstand, daß die Namengeberwalze in einem der beschriebenen Störungsfalle ununterbrochen das gleiche, z. B. sechzehnte Zeichen sendet, hindert den Fernschalter an der selbsttätigen Abschaltung der Maschine. Um diesen Übelstand zu beseitigen, ist folgende Einrichtung getroffen.
Der betriebsmäßige A^orschub der Namengeberwalze 50 erfolgt gemäß Abb. 5 durch einen Vorschubhebel 51 von der Senderwelle 52 aus. Da jedoch der Hebel 4 (Abb. 1) die Walzeso in einem der Störungsfälle sperrt, kann der Hebel 51 bei seiner kraftschlüssigen Bewegung die Walze nicht weiterschalten. Um trotzdem die Maschine nach der gekennzeichneten Meldung eines S törungsf alles selbsttätig stillzusetzen, weist das Schaltrad der Namengeberwalze eine Zahnlücke auf, in die ein Zahn 53 eines Kontakthebels 54 einfällt, wenn der Vorschubhebel 51 bei festgehaltener Vorschubklinke 55 aus der Stellung nach Abb. 5 unter der Wirkung einer Feder 56 in die Stellung nach,Abb. 6 gelangt, in der eine Schulter 57 des Hebels 51 unter dem Kontakthebel 54 weggleitet. Infolgedessen wird ein parallel zu den Sendekontakten liegender Kontakt 58 geschlossen, so daß der Sender kurzgeschlossen wird. Es fließt nun in der Leitung Strom (Sperrschritt), d. h., der Empfangsmagnet bleibt angezogen. Infolgedessen wird die Wirkung des Fernschalters nicht ständig unterbrochen, so daß ■ der Motor ausgeschaltet wird.
Beim normalen Ablauf der Namengeberwalze kann der Kontakthebel 54 mit seinem Zahn 53 in die Nut des Schaltrades der Walze nicht einfallen, da er durch die Schulter 57 gemäß Abb. 5 abgestützt bleibt. Der Kontakt 58 bleibt daher geöffnet, und die anfragende Maschine erhält den vollen Namen der angerufenen Maschine und somit den Bescheid: Papier, Farbband und Typenhebel sind in Ordnung.
Dem Kontaktliebel 54 kann noch ein weiterer Kontaktsatz zugeordnet sein, der in einem Signalstromkreis liegt.
Kommt während einer der gekennzeichneten Störungsfälle der Ruf »Wer da?« zur Empfangsmaschine, so wird zwar die entsprechende Schrittgruppe empfangen, jedoch der Namengeber nicht ausgelöst, d. h., die Empfangsmaschine kann sich nicht melden. Durch die blockierte Walze ist der Sender kurzgeschlossen und ein Sendebetrieb unmöglich. Erst nachdem die Störung beseitigt worden ist, kann der Fernschreiber wieder voll in Betrieb genommen werden.

Claims (5)

PATENTANSPRÜCHE:
1. Einrichtung zur sendeseitigen Überprüfung der Empfangs- und Schreibbereitschaft eines Empfängers in Fernschreibverbindungen, dadurch gekennzeichnet, daß empfangsseitige Funktionsstörungen beim Papiernachschub, beim Farbband- und Typenhebeleinsatz od. dgl. vom empfangSiseitigen Namengeber überwacht werden und im Störungsfalle einer dieser Funktionen die Namengeberwalze vor Beendigung ihres einmaligen Umlaufs ohne Abschaltung ihres Senders stillgesetzt wird, so daß die Namengeberwalze ständig das gleiche Zeichen sendet.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die einzelnen Störungsstellen von Abtastgliedern (6, 7, 8) überwacht sind, die unabhängig voneinander auf ein gemeinsames Sperrglied (4) der Namengeberwalze wirken.
3. Einrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Schaltring (36) des Druckmechanismus den Steuerimpuls für das diesen Mechanismus überprüfende Abtastglied (8) liefert.
4. Einrichtung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Empfangsmaschine nach Rückmeldung eines Störungsfalles an die Sendemaschine selbsttätig über ihren Fernschalter abschaltbar ist.
5. Einrichtung nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß-die Abschaltung der Empfangsmaschine im Störungsfall in Abhängigkeit von der Stellung des Vorschubhebels (51) der Namengeberwalze erfolgt und dieser Hebel durch einen parallel zu den Sendekontakten liegenden Kontakt (58) den Sender kurzschließt.
Hierzu.τ Blatt Zeichnungen
© 609 529/209' 5. 56

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