DESC008763MA - - Google Patents
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Description
Tag der Anmeldung: 9. Februar 1952 Bekanntgemacht am 30. Mai 1956
Bei der Kunststekifertigung aus Beton oder anderem
plastischem Material werden Seilförderanlagen verwendet, welche dazu dienen, den Formling
auf seiner Unterlage zum Ablageplatz zu fördern. Zu diesem Zwecke sind mechanische
Fördergeräte in Verwendung, die aber unter anderem, den Nachteil haben, daß das Absetzen des
Fördergutes am Ablageplatz besondere Schwierigkeiten bereitet, wenn Bruchschaden vermieden
werden soll.
Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, das Abnehmen und Absetzen des Fördergutes mit
möglichst wenig Bedienungspersonal und stoßfrei zu ermöglichen. Diese Aufgabe wird dadurch gelöst,
daß ein an sich bekannter Laufkran mit in der Senkrechten schwenkbarer, quer zur Förderrichtung
angeordneter Laufschiene verwendet wird, deren eines Ende erfindungsgemäß am Krangestell
angelenkt und das andere mit einem elektromotorisch gesteuerten Lenker zur Umkehr der
Neigung der Laufschiene verbunden ist. Zum > selbsttätigen Ausschalten des Steuermotors, der
vom Bedienungsmann am Förderkorb eingeschaltet wird, ist erfindungsgemäß am Motor, ein Wellen-
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Sch 8763 XI/35 b
schalter vorgesehen, der bei Erreichen der jeweiligen Endlage der neigbaren Laufschiene in
Tätigkeit tritt.
Ferner wird, um das stoßfreie Absetzen zu
' 5 sichern, die Laufkatze gemäß der Erfindung mit einem durch eine mit ihr verbundene Bremsvorrichtung
gesteuerten Rollenzug mit loser Rolle versehen, welche ein das Eigengewicht des Förderkorbes
ausgleichendes Gegengewicht trägt.
ίο In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel
des Erfmdungsgegenstandes für Steinfertigungsanlagen schematisch dargestellt.
Fig. ι ist eine Ansicht in der Förderrichtung der
Seilbahn,
Fig. 2 eine solche von dem Fahrgestell des Laufkranes
aus senkrecht gegen die Förderrichtung der Seilbahn.
Mit ι sind in den Fig. 1 und 2 die Seilstützen
bezeichnet. 2 ist eine Achse zwischen je zwei sich gegenüberliegenden Seilstützen. 3 sind Kipphebel,
welche die Seilrollen 4 tragen, 5 ist das Förderseil. Mit 6 ist ein Unterlagsbrett bezeichnet, der Formling
mit 7. 8 ist das Fahrgestell, das· auf der einen
Seite mit einer gummibereiften Rolle 9 auf einer Schiene am Erdboden rollt. Auf der anderen Seite
ruht das Fahrgestell 8 mit einer Führungsschiene 10 auf Rollen. 11, die an den Seilstützen 1 angebracht
sind. 12 ist die Laufschiene für die Katze 13, an welcher der Rollenzug mit dem einen Ende
am Punkt 14 verbunden ist. Der Rollenzug mag beispielsweise . aus einer Rollenkette 15 bestehen,
welche über die lose Rolle 16 mit dem Gegengewicht 17 und über die mit der Katze 13 verbundene
Rolle 18 zum Förderkorb geführt ist.
Mit der Rolle 18 an der Katze ist eine Bremsscheibe 19 verbunden, auf welche der gewichtsbeschwerte
Bremshebel 20 einwirkt. Mit Hilfe einer drehbar gelagerten Hebelanordnung 21, die
von dem Bedienungsmann mittels des Handgriffes 2ia betätigt wird, kann der Bremshebel mehr oder
weniger angehoben werden, so daß der Ablauf der Rollenkette von dem Bedienenden beherrscht wird.
Das Gegengewicht 17 ist so bemessen, daß der unbelastete Greifer 22 bei gelöster Bremse selbsttätig
hochgezogen wird. Die Hubhöhe ist durch einen entsprechend angebrachten Anschlag so begrenzt,
daß das Fördergut von der Seilbahn für den nächsten Arbeitsgang genügend abgehoben
wird.
Der Greifer 22 besteht aus zwei Greiferschenkeln 27, 27fl, welche durch eine einfache Gelenksteuerung
34> 35 von einem Bedienungsmann am Handgriff'
40 betätigt wird.
Die Laufschiene 12 ist an einem Ende an dem Fahrgestell des Laufkranes 8 am Punkt 30 gelenkig
aufgehängt. An dem anderen Ende ist eine Zugstange 31 angeordnet, die mit einem Hebel 32
gelenkig verbunden ist. Dieses Zugorgan ist an seinem anderen Ende mit der Laufschiene 12 verbunden.
Die Einstellung ist nun so getroffen, daß die Laufschiene 12 bei der gezeichneten horizontalen
Stellung der mit dem Steuermotor 37 verbundenen Kurbel 33 in der Waage ist, so daß bei
der Kurbelstellung senkrecht nach unten die Lauf- ■ schiene 12 nach der Seilbahn zu abfällt, während
bei der Kurbelstellung senkrecht nach oben die Laufschiene 12 nach der Seilbahn zu ansteigt. Der
Steigungswinkel wird zweckmäßig so· bemessen, daß die Katze 13 in der. jeweiligen Abwärtsrichtung
der Laufschiene 12' fast ohne Kraftaufwand bewegt werden kann.
Zu der erforderlichen Einstellung der Laufschiene 12 ist neben dem Handgriff 40 zur Bedienung
des Greifers 22 ein nicht dargestellter Druckknopfschalter angebracht, der den Steuermotor
37 einschaltet. Weiter sind zwei Endschalter 38 am Motor vorgesehen, welche durch die mit der
Motorwelle verbundene Kurbel 33, die gelenkig mit der Zugstange 31 verbunden ist, betätigt werden.
Kurbel und Endschalter bilden einen Wellenschalter. Die elektrische Schaltung ist so getroffen,
daß nach der Betätigung des Druckknopfschalters der Motor so lange läuft, bis die Kurbel 33 einen
der beiden Endschalter 38 betätigt und ausgeschaltet wird. Durch Wiedereinschalten am
Druckknopf durch den Bedienungsmann macht die Kurbel 33 wieder eine Drehung um i8o° und wirkt
dabei auf den nächsten Endschalter 38 ein. Bei jedem Einschalten des Druckknopfes macht also die
Laufschiene 12 eine Heb- bzw. eine Senkbewegung im laufenden Zyklus.
Nachdem die Greiferschenikel 27, 27 α um das
einlaufende Unterlagsbrett 6 durch Betätigen des Schenkels mit dem Handgriff 40 gelegt sind, wird
der Druckknopf gedrückt. Dadurch macht die Kurbei 33 eine Bewegung und hebt die Laufschiene 12
an. Sie bekommt dadurch eine solche Neigung, daß ein Verfahren der Katze 13 zur Ablagestelle fast
ohne. Kraftaufwand möglich ist. An der Ablagestelle wird dann durch Ziehen am Handgriff 2i„
die Bremse gelöst und somit der Greifer 22 mit seiner Förderlast abgesenkt, die Last auf die
Hölzer 29 abgesetzt und vom Greifer freigegeben. Unter Wirkung des Gegengewichtes 17 wird dann
der Greifer 22 wieder in seine höchste, durch Anschlag begrenzte Lage gehoben. Durch Betätigen
des elektrischen Druckknopfes senkt sich die Laufschiene 12 ab. Die Katze läßt sich dann leicht zur
Seilbahn zurückrollen. Kurz vor Erreichen der Seilbahn wird wieder auf den Druckknopf gedrückt,
wodurch der Greifer so hoch gehoben wird, daß er über die Seile gelangt. Durch nochmaliges
Betätigen des Druckknopfes wird die Laufschiene 12 wieder abgesenkt, so daß der Greifer 212 so tief
zu hängen kommt, daß das nächste Unterlagsbrett ungehindert einlaufen kann. Die schwenkbare
Laufschiene 12 kann natürlich auch mit Vorteil in \rerbindung mit einem Elektroaufzug verwendet
werden,
Claims (3)
- Patentansprüche:i. Laufkran mit neigbarer, quer zur Förder-. richtung angeordneter Laufschiene zum ,Abnehmen des Fördergutes von SeilfÖrderanlagen,528/150Sch 8763 XI/35binsbesondere in Verbindung mit Steinformmaschinen, dadurch gekennzeichnet, daß das eine Ende der Laufschiene (12) am Krangestell angelenkt und das andere mit einem elektromotorisch gesteuerten Lenker (31) zur Umkehr der Neigung der Lauischiene (12) verbunden ist.
- 2. Laufkran nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zum selbsttätigen Ausschalten des vom Bedienungsmann am Förderkorb einschaltbaren Steuermotors (37) beim Erreichen der jeweiligen Endlage der neigbaren Laufschiene (12) ein Wellenschalter (38) am Motor (37) vorgesehen ist.
- 3. Laufkran nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Laufkatze (13) mit einem durch eine mit ihr. verbundene Bremsvorrichtung (10 bis 21) gesteuerten Rollenzug (15) mit loser Rolle (16) versehen ist, welche ein das Eigengewicht deis Förderkorbes ausgleichendes Gegengewicht trägt.Angezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschriften Nr. 429 703, 362 477.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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