DES0037808MA - - Google Patents
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Description
BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND
Tag der Anmeldung: 24. Februar 1954 Bekanntgeinadit am 21. Juni 1956
DEUTSCHES PATENTAMT
Sind in einer Röhrenbetriebsschaltung, z. B. in einer yerstärkerstufe eines Bildsenders, einander
entsprechende Elektroden mehrerer Röhren mit Schirmgitter parallel geschaltet und ist für diese
Röhren ein gemeinsamer Gitterwiderstand vor-' handen, so ergeben sich hinsichtlich der Röhrenüberwachung
!insofern Schwierigkeiten, als an einer einzigen Röhre auftretende Fehler an allen parallel
geschalteten Röhren in Erscheinung treten und daher eine Feststellung des Fehlers, insbesondere eine Ermittlung
der !einzelnen nicht mehr betriebsfähigen Röhre, unmöglich ist. Um hier Abhilfe zu schaffen,
wird erfindungsgemäß eine Schaltungsanordnung vorgeschlagen, welche dadurch gekennzeichnet ist,
daß bei Auftreten eines Überstromes im Schirmgitterkreis der Röhrenbetriebsschaltung eine
Schaltvorrichtung in Tätigkeit tritt, welche zunächst eine Prüfung auf Vorhandensein einer
Signalspannung an den parallel geschalteten Gittern der Röhren veranlaßt und bei Weiterbestehen
des Überstromes infolge Vorhandenseins einer solchen Spannung durch den. einzelnen
Röhren zugeordnete Schaltmittel eine zeitlich aufeinanderfolgende vorübergehende Herausnahme
jeder einzelnen Röhre aus dter hochfrequenzmäßigen Parallelschaltung bewirkt und dabei
durch vorzugsweise mehreren Röhren gemeinsame Schalteinrichtungen die Auftrennung der gleich-
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S 37808 VIIIc/21g
strommäßigen Parallelschaltung so lange nacheinander wirksam bleiben läßt, bis der Überstrom
verschwindet und damit die zuletzt herausgenommene Röhre als betriebsunfähig ermittelt-ist.
Zur Erläuterung der Schaltungsanordnung ist in der Zeichnung ein Schaltungsbeispiel einer Röhrenbetriebsschaltung
gezeigt, in der die einander entsprechenden Elektroden von vier Röhren Ro1, Ro2,
Ro3 und i?ö4 parallel geschaltet sind. Für diese
ίο Röhren ist ein gemeinsamer Gitterableitwiderstand
Wi vorgesehen. Die zu verstärkende Signalspannung (Fernsehsignalgemisch) wird über die
Leitung 5" den Gittern der einzelnen Röhren zugeführt.
Durch den im Fernsehsignalgemisch enthaltenen Schwarzwert schaffen sich die Röhren mit
Hilfe einer vorgeschalteten Schwarzsteuerdiode ihre Gittervorspannung selbst. Bei fehlendem Fernsehsignalgemisch
ist daher keine Gittervorspannung vorhanden.
Tritt ein Fehler, z. B. .Elektrodenschluß einer Röhre, thermische Gitteremission, fehlendes Fernsehsignalgemisch
usw., auf, so fließt ein Überstrom im Schirmgitterkreis, auf den das Relais A. anspricht.
Dieses Relais veranlaßt durch Schließen des Kontaktes ia eine Erregung des Magnets B
einer Schaltvorrichtung, die mit dem Schaltarm b ausgerüstet ist. Die schrittweise Fortschaltung
wird hierbei durch das Wechselspiel des Magnets B und.des Relais D erzielt, da über die Kontakte 2b
und 2id ein gegenseitiges Ein- und Ausschalten erfolgt.
Der Schaltarm b gelangt zunächst auf den Kontakt 1, so daß über diesen das Relais C erregt
wird und durch Umlegen des Kontaktes 4C eine
bestimmte Gittervorspannung an den Röhren wirksam werden läßt. Sofern der Überstrom aufhört,
bedeutet dies, daß vorher keine Signalspannung (Fernsehsignalgemisch) vorhanden war. Damit ist
ein Fehler deroRöhrenbetriebsschaltung festgestellt. Das Relais A ist aberregt, so daß der Schaltarm b
stehenbleibt. Sofern es erwünscht ist, kann ein Signal gegeben werden.
Ist der Überstrom weiter vorhanden, d. h. bleibt das Relais A erregt, da zwar eine Signalspannung
vorhanden ist, aber ein anderer Fehler vorliegt, so wird der Schaltarm b unter Ausschaltung des Relais
C auf den Kontakt 2 fortgeschaltet, über den als der Röhre Ro1 zugeordnetes Schaltmittel das
Relais E zur Erregung kommt. Durch Umlegen der-Kontakte Se und 6e wird die Röhre Ro1 von
der hochfrequenzmäßigen Parallelschaltung sowie durch Öffnen der Kontakte yt und 8,- des nach Umlegen
des Kontaktes Se erregten Relais / von der gleichstrommäßigen Parallelschaltung abgeschaltet.
Ist der Überstrom weiter vorhanden, so wird der Schaltarm b unter Ausschaltung des Relais E auf
den Kontakt 3 fortgeschaltet, über den als der Röhre Ro2 !zugeordnetes Schaltmittel das Relais F
. zur Erregung kommt. Durch Umlegen der Kontakte 9f und 10/ wird die Röhre Ro2 von der hochfrequenzmäßigen
Parallelschaltung sowie durch öffnen der Kontakte 7,- und 8; des nach Umlegen
des Kontaktes 9/ wieder 'erregten Relais-./ von der, .'.
gleichstrommäßigen Parallelschaltung abgeschaltet.
Ist der Überstrom weiter vorhanden, so wird der Schaltarm & unter Ausschaltung des Relais F und
des Relais / auf den Kontakt 4 fortgeschaltet, über den als der Röhre Rö3 zugeordnetes Schaltmittel
das Relais G zur Erregung kommt. Durch Umlegen der Kontakte ιig und I2g wird die Röhre-Ro3 von
der hochfrequenzmäßigen Parallelschaltung' sowie
durch Öffnen der Kontakte 13^ und 14^, des nach
Umlegen des Kontaktes ng erregten Relais K von
der gleichstrommäßigen Parallelschaltung abgeschaltet.
Ist der Überstrom weiter vorhanden, so wird der Schaltarm b unter Ausschaltung des Relais G auf
den Kontakt 5 fortgeschaltet, über den als der Röhre i?ö4 zugeordnetes Schaltmittel das Relais H
zur Erregung kommt. Durch Umlegen der Kontakte isA und i6/, wird die Röhre Röi von der hochfrequenzmäßigen
Parallelschaltung sowie durch öffnen der Kontakte 13^ und 14^ des nach Umlegen
des Kontaktes 15,, wieder erregten Relais K von
der . gleichstrommäßigen Parallelschaltung abgeschaltet.
Sollten noch weitere Röhren vorhanden sein, so
setzt sich durch Fortschalten des Schaltarmes b die folgezeitige vorübergehende Herausnahme jeder
einzelnen Röhre aus der Parallelschaltung fort, und zwar so lange, bis der Überstrom verschwindet,
da dann das Relais A aberregt wird und das Offenhalten des Kontaktes ia eine weitere Fortschaltung
verhindert. Die zuletzt herausgenommene Röhre ist dann als betriebsunfähig ermittelt. Eine
entsprechende Signalgabe kann vorgesehen werden.
Claims (1)
- Patentanspruch:Schaltungsanordnung zur Überwachung von Elektronenröhren mit Schirmgitter, deren einander entsprechende Elektroden in einer Röhrenbetriebsschaltung. parallel geschaltet sind, dadurch gekennzeichnet, daß bei Auftreten eines Überstromes im Schirmgitterkreis der Röhrenbetriebsschaltung eine Schaltvorrichtung in Tätigkeit tritt, welche zunächst eine-Prüfung auf Vorhandensein einer Signalspannung (Fernsehsignalgemisch) an den parallel geschalteten Gittern der Röhren veranlaßt und bei Weiterbestehen des Überstromes infolge Vorhandenseins einer solchen Spannung durch den einzelnen Röhren zugeordnete Schaltmittel eine zeitlich aufeinanderfolgende vorübergehende Herausnahme jeder einzelnen Röhre aus der hochfrequenzmäßigen Parallelschaltung bewirkt und dabei durch vorzugsweise mehreren Röhren gemeinsame Schalteinrichtungen die Auftrennung der gleichstrommäßigen Parallelschaltung so lange nacheinander wirksam bleiben läßt, bis der Überstrom verschwindet und damit die zuletzt herausgenommene Röhre als betriebsunfähig ermittelt ist.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen!© 609 546/393 6. 56
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