DER0013132MA - - Google Patents
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Description
BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND
Tag der Anmeldung: 9. Dezember 1953 Bekanntgemacht am 22. September 1955
DEUTSCHES PATENTAMT
DieErfindung ist auf Lamettagirlanden gerichtet, welche in bekannter Weise aus einer Tragseele und
daran festgelegten Lamettafäden bestehen.
Bisher ist bei solchen Girlanden die Seele aus zwei dünnen Garnen und zwei Einlaufdrähten
durch Verdrillen gebildet. Während des Drillvorgangs werden die Lamettafäden eingelegt, welche
von den zusammengedrehten Strängen der Seele festgehalten werden.
Ein Nachteil dieser Girlande besteht darin, daß die Tragseele wegen der zu ihrer Herstellung benutzten
Drähte ziemlich starr und in der Länge festgelegt ist. Es passen daher die Lamettagirlanden
bisher nie der Länge nach für den Raum, zu dessen Dekoration sie benutzt werden sollen. Da
die zu schmückenden Festräume, Zimmer usw. in ihrer Breite sehr unterschiedlich sind, so sind die
Erzeuger der Girlanden gezwungen, diese in vielen Längen herzustellen und auf Lager zu halten.
Trotzdem ist der Benutzer aber immer wieder genötigt, die Girlanden zu kürzen oder ein Stück an
sie anzusetzen, um zur Bedarfslänge zu gelangen. Es wird dadurch sowohl der Dekorationsvorgang
erschwert, verzögert und verteuert als auch die Fertigung kompliziert und die Lagerhaltung umständlich.
Die damit gegebene Aufgabe findet ihre Lösung gemäß der Erfindung in ebenso einfacher wie fort-
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R 13132 VII/3e
schrittlicher Weise dadurch, daß die Tragseele der Girlande aus einem nachgiebigen Strang, vorteilhafterweise
aus verdrillt*.'π Gummifaden gebildet
ist. Auf diese Weise sind die oben geschilderten Mißstände behebbar, denn es kann nunmehr mittels
einer Girlande von - in Länge im Bedarfsfall auch
ein Raum von einer Breite von 2,5 oder 3 m dekoriert werden, ohne daß das Anflicken oder das
Abschneiden eines (iirlandenteils notig ist. Es ist
infolgedessen auch die Herstellung und die Lagerhaltung vereinfacht. Darüber hinaus bringt die
EiTnidung den Vorteil, daß, da bei der Streckung
<\vY elastischen Tragseele die daran sitzenden 1 .aniettafäden weiter auseinander gelangen, der Benutzer
es in der Hand hat, durch mehr oder weniger große Streckung der Girlande die LametU'.dichte zu
ändern, Kr kann daher den Dekorationsetfekt in einer bisher nicht möglichen Weise variieren.
Bei der I lerstelluiig der Tragseele aus verdrillten
Gummifaden ergeben sich gewisse Schwierigkeiten, da zwei miteinander verdrillte Gummifaden,
sobald die Strängenden freigelassen werden, sich infolge ihrer Elastizität zurückdrehen, also
ihren Zusammenhalt verlieren. Die Gummifaden müssen aber in verdrilltem Zustand verbleiben, weil
ja die (|uer dazu gerichteten Lamettafäden nur durch die Verdrillung ihre Festlegung erfahren.
Deshalb ist die EiTmdung auch auf die Herstellung einer Tragseele aus verdrillten Gummifaden gerichtet.
Insoweit besteht sie darin, daß wenigstens zwei umsponnene Gummifaden miteinander verdrillt,
dann freigegeben, mithin voneinander geläst, und daraufhin unter Einbindung der Lamettafäden
in Gegenrichtung verdrillt werden. Es hat sich nämlich überraschenderweise gezeigt, daß die
verdrillten Gummifaden dann einwandfrei in ihrer (iebrauchslage verbleiben, wenn sie zuvor in Gegenrichtung
verdrillt worden sind.
Weitere Merkmale und Vorte'le der Erfindung
ergeben sich aus der nachstehenden Beschreibung der Zeichnung, welche ein Ausführungsbeispiel in
schaubildlicher Darstellung und einen Ausschnitt in vergrößerter Darstellung zeigt.
Die Girlande besteht aus der Tragseele α und den radial davon abstehenden Lamettafäden /;, welche
in die Seele u eingebunden sind.
Die Seele« ist ein nachgiebiger Strang, vorzugsweise ist sie aus wenigstens zwei umsponnenen
Gummifaden gebildet, die miteinander verdrillt sind. Zwischen den beiden Gummifaden O1 und α.,
sind die quer dazu verlaufenden und im eingebundenen Zustand etwa V-förmigen Lamettafäden
festgelegt. Die Lamettafäden werden in ihrer Gebrauchsstellung durch den Druck gehalten, den die
verdrillten Fäden ausüben.
Bei der Herstellung der elastischen Tragseele a
wird so vorgegangen, daß, wie dies in Fig. 3 schematisch dargestellt ist, die beiden umsponnenen
Gummifäden ax und ao zuerst in Richtung des
Pfeiles .V zusammengedreht werden. Nach Beendigung des Drillvorgangs werden die Enden der
Tragseele freigegeben mit der Wirkung, daß die beiden Gummifäden O1 und a., infolge ihrer Elastizität
sich wieder aufdrehen. Daraufhin· werden diese Fäden in Gegenrichtung, also in Richtung des
Pfeiles Y zusammengedreht und dabei gleichzeitig ('ie Lainettafäörn eingebunden. Wenn nunmehr die
Strandende.! wie der losgelassen werden, verbleiben
die Gummifäden O1 und α., in ihrer verdrillten
Lage, ohne sich wieder voneinander zu lösen.
Außer den bereits oben erläuterten Vorzügen hat die Erfindung auch den Vorteil, daß die Verpackungs-
und Transportkosten eine wesentliche Minderung erfahren, da nunmehr, um ein Beispiel
darzutun, zur Dekoration eines Raumes von einer Breite von beispielsweise 3 m nicht mehr wie bisher
zwanzig 3-m-Girlanden, sondern nur noch zwanzig 2-m-Girlanden erforderlich sind.
Bei der Herstellung der elastischen Tragseele α kann in Abweichung von der oben geschilderten
Methode auch so vorgegangen werden, daß die beiden umsponnenen Gummifäden U1 und α,, zuerst
je für sich in einer bestimmten Richtung in sich verdreht, dann losgelassen und, nachdem sie sich
wieder aufgerollt haben, zusammen, aber in entgegengesetzter Richtung verdrillt werden. Auch in
diesem Falle verbleiben die Gummifaden Ci1 und a2
in ihrer verdrillten Lage, ohne sich wieder voneinander zu lösen.
Claims (2)
1. Lamettagirlande, bestehend aus einer Tragseele aus verdrillten Strängen und daran
festgelegten Lamettafäden, dadurch gekennzeichnet, daß die Seele aus verdrillten Gummifäden
gebildet ist.
2. Verfahren zur Herstellung einer Lamettagirlande gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß wenigstens zwei umsponnene Gummifaden miteinander oder für sich verdrillt,
dann freigegeben und nach ihrer Wiederauflösung unter Einbindung der Lamettafäden
in Gegenrichtung zusammengedrillt werden.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
O 509 556/2 9. 55
Family
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