DER0000814MA - Nitschelhose für Textilmaschinen - Google Patents

Nitschelhose für Textilmaschinen

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DER0000814MA
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Germany
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nitschelhose
nitschel
synthetic rubber
rubber
trousers
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Expired
Application number
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English (en)
Inventor
Henry Clements
Original Assignee
Andre Rubber Company Ltd. u. Henry Clements, Surbiton
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Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Nitschelhose für Textilmaschinen, z. B. Krempeln.
Die bekannten Nitschelhosen sind gewöhnlich aus Leder oder Häuten hergestellt. Sie sind an einer oder mehreren Stellen mechanisch zusammengesetzt. An der Unterseite sind mit Hilfe von Nieten oder dgl. lederne Führungswarzen befestigt. Diese unvermeidlichen mechanischen Verbindungen und die angenieteten Führungswarzen bedingen Unebenheiten der arbeitenden Außenseite der Nitschelhosen. Außerdem führt die verschiedene Dicke, Dehnfähigkeit und Beschaffenheit der Häute, aus denen diese hergestellt sind, leicht zur Lieferung ungleichmäßigen Vorgarnes.
Zur Vermeidung dieser und anderer Nachteile wurde vorgeschlagen, derartige Nitschelhosen aus eienr auf einer Leinenunterlage befestigten Kautschuk- oder Kunstkautschukplatte zu fertigen, deren Enden zusammengefügt werden. Eine durchgehende Oberfläche erreicht man dadurch, daß man einen Gummi- oder Kunstgummistreifen über den überlappten Enden der Leinenunterlage befestigt. Die arbeitende Außenseite wird vor dem Zusammenfügen mit Hilfe einer Formplatte mit einer Rillung oder mit Rippen versehen.
Es ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine verbesserte Nitschelhose aus Kautschuk oder synthetischem Kautschuk zu schaffen, die überall gleichmäßig arbeitet und gebrauchsfertig für die Erfordernisse in jedem einzelnen Nitschelwerk und für jedes Fasermaterial hergestellt werden kann.
Deshalb besteht eine Nitschelhose entsprechend der Erfindung aus einem endlosen, aus einem Stück geformten Riemen oder Band, bei dem wenigstens die äußere Arbeitsfläche aus Kautschuk oder synthetischem Kautschuk hergestellt und geschliffen ist, während die Unterseite fest anvulkanisierte bzw. aus einem Stück mit dem Band geformte Führungswarzen oder -vorsprünge trägt, die einem oder beiden Rändern der Nitschelhose parallel laufen.
Bei einer besonders zweckmäßigen Erfindungsform der Nitschelhose ist eine Rillung an der Oberfläche angebracht bzw. eingeschliffen und stellt jede Rille, wenn man sich die Nitschelhose als Zylinder vorstellt, eine Schraubenlinie dar, die sich von einer zur anderen Seite der Nitschelhose erstreckt. Die Rillen zusammenarbeitender Paare von Hosen kreuzen sich also beim Nitscheln fortlaufend. Der Oberflächenschliff und die Rillung bieten Gewähr für ein gleichmäßiges und fest genitscheltes Vorgarn. Gleichzeitig bewirkt die Rillung eine Selbstreinigung der Nitschelhose, d.h. die Verunreinigungen bahnen sich während des Nitschelns ihren Weg durch die Rillen und fallen seitlich heraus. Es hat sich herausgestellt, daß dies die Notwendigkeit des regelmäßigen Abkratzens, wie es bei den bisher benutzten Leder-Nitschelhosen der Fall war, beseitigt hat.
Diese Eigenschaften haben ebenfalls einen wohltuenden und weitgehenden Einfluß auf die folgenden Arbeitsgänge und tragen wesentlich zur Verbesserung der Qualität des Endproduktes bei. Die Rillen haben entweder rechteckigen oder V-Querschnitt.
Ein geeignetes synthetisches Kautschukmaterial für die ganze Nitschelhose oder wenigstens die Außenschicht ist ein Nitschelpolymerisat von Butadien-Acrylsäurenitril bei Benutzung von Schwefel als Vulkanisationsmittel.
Zweckmäßig wird die Nitschelhose im ganzen aus synthetischem Kautschuk hergestellt, also ohne Benutzung einer Gewebeverstärkung. Außerdem wählt man zweckmäßig eine synthetische Kautschukmischung, die genügend Elastizität besitzt, um selbsttätig in ihre Ausgangsgröße und -gestalt zurückzukehren, sofern sie innerhalb der normalen Grenzen, die man bei Karden kennt, gedehnt wird. Die Nitschelhose kann auch ganz aus Naturgummi bestehen oder aus einer Schicht Kautschuk und einer Schicht synthetischem Kautschuk.
Wie man sieht, werden bei der Nitschelhose der vorliegenden Erfindung nicht zur Laschungen und andere mechanische Verbindungen vermieden, man verzichtet bei ihr auch auf mechanische Befestigungen und Führungswarzen oder -vorsprünge an der Innenseite. Außerdem kann die neue Nitschelhose leicht mit durchgehend gleichem Querschnitt, gleicher Beschaffenheit und gleicher Charakteristik hergestellt werden. Man kann ihr ohne Schwierigkeiten die verschiedensten Oberflächenbearbeitungen geben, ganz wie es die verarbeiteten Vorgarntypen oder die daraus hergestellten Feingespinste erfordern. Darüber hinaus sind sie widerstandsfähig gegen Öl und die freien Fettsäuren, die häufig in dem zu nitschelnden Gut enthalten sind.

Claims (3)

1. Nitschelhose für Textilmaschinen, dadurch gekennzeichnet, daß sie aus einem endlosen, nahtlosen Band besteht, bei dem wenigstens die äußere Arbeitsfläche aus Kautschuk oder synthetischem Kautschuk hergestellt und geschliffen ist, während die Unterseite fest anvulkanisierte bzw. aus einem Stück mit dem Band geformte Führungswarzen oder -vorsprünge trägt, die parallel zu einer oder beiden Seiten der Nitschelhose verlaufen.
2. Nitschelhose nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine Rillung an der Arbeitsfläche angebracht bzw. eingeschliffen ist und jede Rille, wenn man die Nitschelhose als Zylinder betrachtet, eine Schraubenlinie darstellt, die sich von einer zur anderen Seite der Nitschelhose erstreckt.
3. Nitschelhose nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß diese vollständig oder wenigstens an ihrer äußeren Arbeitsfläche aus einem synthetischen Kautschuk besteht, der aus einem Mischpolymerisat von Butadien-Acrylsäurenitril unter Benutzung von Schwefel als Vulkanisiermittel hergestellt ist.

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