DEP0049543DA - Einrichtung zum Aufbau von Mehrfachträgerfrequenz-Kanalgruppen - Google Patents

Einrichtung zum Aufbau von Mehrfachträgerfrequenz-Kanalgruppen

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DEP0049543DA
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Inventor
Fritz Dr. München Bath
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Siemens and Halske AG
Original Assignee
Siemens and Halske AG
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Description

Es ist bekannt, Einrichtungen zum Aufbau von Mehrfachträgerfrequenzsystemen so auszubilden, dass das Uebertragungsband in einer mehrstufigen Modulation aus den verschiedenen einzelnen Kanälen gebildet wird. So ist es z.B. bekannt, sämtliche Nachrichtenkanäle ind der ersten Modulationsstufe mit der gleichen relativ niedrigen Frequenz von z.B. 8 kHz zu modulieren und aus den so entstehenden oberen Seitenbändern in der zweiten Modulationsstufe durch Aneinanderreihung von z.B. 12 Einzelkanälen Kanalgruppen, sogenannte Grundgruppen, zu bilden, aus denen dann in einer weiteren Modulationsstufe das Uebertragungsband gebildet wird.
Es ist auch bekannt, bereits in der ersten Modulationsstufe einzelne Nachrichtenkanäle frequenzmässig aneinander zu reihen, z.B. im Bereich von 6 bis 18 kHz oder 12 bis 24 kHz. Diese in der ersten Modulationsstufe, der sogenannten Vormodulationsstufe, gebildeten Kanalgruppen werden im allgemeinen Vorgruppen genannt. Nach einem Vorschlag, der die Anwendung einer Vorgruppe 4 bis 16 kHz vorsah, sollten sie Schwierigkeiten zur Erzeugung von Uebertragungsbändern, deren Eckfrequenzen Vielfache von 12 kHz sind, dadurch überwunden werden, dass in der zweiten Modulationsstufe nicht unmittelbar Trägerfrequenzen verwendet werden, die als Vielfache von 4 kHz entstanden sind, da dies zu hohen Ordnungszahlen führen würde. Es sollte vielmehr eine Hilfsfrequenz mit sich um 12 kHz unterscheidenden Vielfachen moduliert werden und dadurch die für die zweite Modulationsstufe erforderlichen Trägerfrequenzen mit 12 kHz Abstand gewonnen werden.
Durch die vorliegende Erfindung wird es möglich, Mehrfachübertragungssysteme mit geringstem Aufwand zu erstellen und eine grosse Vielseitigkeit zu erreichen. Von besonderer Bedeutung ist die Erfindung für die Uebertragung einer Vielzahl von Kanälen über symmetrische Kabel.
Gemäss der Erfindung sind Mittel vorgesehen, um die Sprachkanäle in zwei insbesondere gleich grossen Kanalgruppen aneinanderzureihen, die verschiedene Frequenzfolge aufweisen, d.h. die Kanäle der einen Gruppe, insbesondere der unteren Gruppen von z.B. 12 bis 60 kHz, sind in Regellage angeordnet, während die Kanäle der anderen Gruppe von z.B. 60 bis 108 kHz in Kehrlage angeordnet sind. Es sind weiterhin Mittel vorgesehen, um weitere Uebertragungsgruppen durch Frequenzumsetzung aus der Frequenzlage der geschlossenen Doppelgruppe zu erzeugen.
Die Erfindung sieht insbesondere vor, zwischen aneinander stossenden Doppelgruppen Frequenzlücken von Kanalbreite z.B. 4 kHz oder einem Vielfachen davon anzuordnen. Die Frequenzlücke macht man bei Verwendung der sogenannten Vorgruppenmodulation zweckmässig gleich der Breite der in der ersten Modulationsstufe durch Aneinanderreihen weniger z.B. dreier 4 kHz breiter Nachrichtenkanäle gebildeten sogenannten Vorgruppe oder gleich einem Vielfachen davon. Man hat so die Möglichkeit, z.B. an Verzweigungspunkten ganze Doppelgruppen abzuspalten, ohne teuere Quarzfilter anwenden zu müssen. Die Frequenzlücke erlaubt die Anwendung billiger Spulenfilter und ergibt eine geringe Verzerrung der Randkanäle.
In Anlehnung an einen früheren Vorschlag sind gemäss der weiteren Erfindung Mittel vorgesehen, um in eienr auf die erste Modulationsstufe folgenden Modulationsstufe den Frequenzbereich einer dort gebildeten Gruppe von Nachrichtenbändern, einer sogenannten Grundgruppe, um die Breite einer oder mehrerer Nachrichtenbänder zu variieren. Werden bereits in der ersten Modulationsstufe Vorgruppen gebildet, dann sind diese Mittel so auszubilden, dass sich der Frequenzbandbereich mindestens um eine Vorgruppenbreite variieren lässt. Die Variation wird dadurch ermöglicht, dass austauschbare Filtermittel und Trägerfrequenzen insbesondere für die die Randbereiche der gebildeten Gruppe von Nachrichtenbändern liefernden Modulatoren vorgesehen sind. Bei einer Breite der in der zweiten Modulationsstufe aus mehreren Vorgruppen gebildeten Grundgruppe von 48 kHz und einem Variationsbereich von 60 bis 120 kHz sind z.B. die Filtermittel für die Frequenzlagen 60 bis 72 kHz und 108 bis 120 kHz und ebenso die zugehörigen
Trägerfrequenzen, z.B. 84 und 132 kHz (bei einer Vorgruppe von 12 bis 24 kHz) bzw. Trägerfrequenzfilter austauschbar, sodass sich entweder eine Grundgruppe von 60 bis 108 kHz oder eine Grundgruppe von 72 bis 120 kHz erzeugen lässt.
Erzeugt man auf diese Weise zwei Grundgruppen von 60 bis 108 und von 72 bis 120 kHz, so kann die letztere durch Modulation mit z.B. 132 kHz in den Bereich 12 bis 60 kHz umgesetzt werden, sodass man ein lückenloses Band von 12 bis 108 kHz erhält, wobei die Kanäle von 12 bis 60 kHz in Regellage sind. Eine mit den gleichen Mitteln erzeugte andere, im Frequenzbereich gleichliegende Doppelgruppe wird durch erneute Modulation z.B. mit 228 kHz in den Bereich 120 bis 216 kHz umgesetzt. Die beiden so erzeugten Doppelgruppen können sowohl für die Uebertragung in der gleichen Richtung als auch für die Uebertragung in verschiedenen Richtungen benutzt werden. Man hat die Möglichkeit, z.B. an Verzweigungspunkten ohne besonderen Aufwand Doppelgruppen abzuspalten und kann für den Aufbau der Doppelgruppen weitgehend gleiche Filtermittel bzw. Trägerfrequenzen benutzen.
Ein Ausführungsbeispiel gemäss der Erfindung ist in der Fig. 1 dargestellt. Die Figur 2 zeigt das entsprechende Frequenzschema.
In der ersten Modulationsstufe, der sogenannten Vorgruppenmodulationsstufe, werden durch die Kanalumsetzer KU(sub)1, KU(sub)2, KU(sub)3 mit den Trägerfrequenzen 12, 16 und 20 kHz aus den Sprachkanälen Vorgruppen im Bereich von 12 bis 24 kHz in Regellage gebildet. Diese Vorgruppen werden in den Vorgruppenumsetzern GU dazu benutzt, Grundgruppen von 60 bis 108 kHz und von 72 bis 120 kHz zu erzeugen. Die Vorgruppenumsetzerstufe für die Erzeugung der Grundgruppen ist dabei bei allen Gruppen die gleiche, es sind lediglich bei einem einen Randbereich liefernden Modulator die Filtermittel und Trägerfrequenzen ausgetauscht, sodass die beiden Gruppen sich um Vorgruppenbreite voneinander unterscheiden. Zur Erzeugung der Grundgruppe 60 bis 108 kHz werden beispielsweise die Trägerfrequenz 96, 108, 120 und 84 kHz und zur Erzeugung der Grundgruppe 72 bis 120 kHz die Trägerfrequenzen 96, 108, 120 und 132 kHz benutzt. Die Grundgruppe 72 bis 120 kHz wird im Gruppenumsetzer GU mit der Trägerfrequenz 132 kHz, die bereits in der Vorgruppenumsetzerstufe benutzt ist, in den Bereich 12 bis 60 kHz umgesetzt. Man erhält auf diese Weise ein lückenloses Band von 12 bis 108 kHz, be- stehend aus zwei gleichgrossen Gruppen 12 bis 60 und 60 bis 108 kHz, von denen die untere Regellage und die obere Kehrlage hat. Eine mit den gleichen Mitteln (wie in der Fig. 1 unten dargestellt) erzeugte, im gleichen Frequenzbereich liegende Doppelgruppe 12 bis 108 kHz wird durch erneute Modulation im Doppelgruppenumsetzer DGU, z.B. mit 228 kHz, in den Bereich 120 bis 216 kHz umgesetzt; die beiden Doppelgruppen haben dann eine Frequenzlücke von Vorgruppenbreite zwischen sich, die von 108 bis 120 kHz reicht. Man kann die Lücke aber auch gleich einem Vielfachen der Vorgruppenbreite machen, beispielsweise zwischen 108 und 132 kHz vorsehen. In diesem Fall benutzt man bei dem Doppelgruppenumsetzer DGU als Trägerfrequenz 240 kHz und erhält die Doppelgruppe in der Frequenzlage 132 bis 228 kHz. In der gleichen Weise lassen sich weitere Doppelgruppen aufbauen.
Trägersysteme nach der Erfindung sind besonders beim Einschleusen internationaler Verbindungen über ein nationales Kabelnetz vorteilhaft. Werden entsprechend den Empfehlungen des CCJF für internationale Leitungen Trägersysteme über symmetrische Kabelleitungen eingesetzt, die das Uebertragungsband 12 bis 108 kHz aufweisen, dann kann diese Doppelgruppe ab Grenzamt oder einem der nächsten Verstärkerämter auf 4 oder 6 Gruppensysteme einfach trägerfrequent durchgeschaltet werden, wenn im nationalen Netzteil Uebertragungsbänder verwendet werden, die aus zwei oder mehreren solcher Doppelgruppen bestehen. Die Durchschleusung kann in der Originallage der Doppelgruppe oder nach einer Doppelgruppenmodulation in höherer Lage erfolgen. Das Durchschleusen und Uebertragen in der Originallage hat den Vorzug, dass die in diesen niedrigeren Frequenzbereichen liegenden Sprachkanäle weniger vom Nebensprechen der Nachbarleitungen des Kabels betroffen werden als in den höheren Frequenzlagen. Die internationalen Srpechkanäle werden daher mit Rücksicht auf ihre grössere erforderliche Reichweite bevorzugt. Für den nationalen Netzteil bietet andererseits die erhöhte Ausnutzung der Kabelleitung durch Mehrfachdoppelgruppen wirtschaftliche Vorteile.

Claims (3)

1. Einrichtung zum Aufbau von mehrfachen Kanalgruppen für die Trägerstromtelefonie, insbesondere über symmetrische Kabelleitungen, dadurch gekennzeichnet, dass Mittel vorgesehen sind, um die Sprachkanäle aus einer doppelten Kanalgruppe von z.B. 12 bis 60 kHz in Regellage und 60 bis 108 kHz in Kehrlage heraus in Uebertragungsgruppen aufzubauen, die mehrere Doppelgruppen enthalten, welche zum Teil (z.B. die untere Doppelgruppe) für eine Verkehrsrichtung, zum Teil (z.B. die obere Doppelgruppe) für die andere Verkehrsrichtung oder aber alle (z.B. untere und obere Doppelgruppe) für beide Verkehrsrichtungen gleicherweise benutzt sind.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass für den Aufbau der beiden die Doppelogruppe bildenden Kanalgruppen gleichartige Umsetzer und Filtermittel benutzt sind, wobei lediglich die Trägerfrequenzen und Filtermittel der die Randbereiche liefernden Umsetzerstufen so verschieden voneinander sind, dass die beiden Kanalgruppen um eine Kanalbreite (4 kHz) oder ein Mehrfaches davon gegeneinander verschoben sind (z.B. 60 bis 108 kHz und 72 bis 120 kHz), dass ferner die eine dieser Gruppen (72 bis 120 kHz) durch erneute Frequenzumsetzung so verschoben wird (12 bis 60 kHz), dass sie sich lückenlos an die andere Kanalgruppe anschliesst.
3. Einrichtung nach Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet durch eine solche Ausbildung der Mittel, dass zwischen aneinanderstossenden Doppelgruppen Frequenzlücken von Kanalbreite (4 kHz) oder einem Vielfachen davon vorhanden sind.

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