DEP0034686DA - Verfahren zum Verleimen von Hölzern, insbesondere zum Aufleimen von Furnieren o. dgl. - Google Patents

Verfahren zum Verleimen von Hölzern, insbesondere zum Aufleimen von Furnieren o. dgl.

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DEP0034686DA
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Germany
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glue
gluing
wood
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Expired
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English (en)
Inventor
Paul Brinschwitz
Original Assignee
Brinschwitz, Paul, Bad Sooden-Allendorf
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Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Verleimen von Hölzern, welches sich mit besonderem Vorteil zum Aufleimen von Furnieren eignet.
Um beispielsweise Furniere aufzuleimen, war bisher notwendig, entsprechenden Leim zu erwärmen, diesen je nach der Holzart mit Kreide und Farbe zu verrühren und den fertigen Leim mit Hilfe einer Leimauftragemaschine auf die zu furnierenden Hölzer aufzutragen. Dabei mußten die Hölzer vorher abgezahnt und aufgerauht werden. Diese Arbeitsweise ist zeitraubend und infolge der darin liegenden Ungenauigkeiten, beispielsweise beim Leimauftrag, die Ursache für Fehler. Es entstehen vielfach Blasen, bzw. kann es vorkommen, daß die Furnierfugen übereinanderquellen. Beim Abputzen entstehen dann schadhafte Stellen.
Um diese Mängel zu beheben, hat man bereits vorgeschlagen, phenolharzgetränkte Papierfilme zu verwenden, wobei das Harz in den Filmen durch Entziehung des Dispersionsmittels im sogenannten Resolzustand festgehalten wird. Werden die Teile dann unter Druck gesetzt und erhitzt, so schmilzt das Harz und geht in den Resitzustand über.
Ein solches Verfahren hat den Nachteil, daß, um Fehlleimungen zu vermeiden, die Hölzer vorher bis auf einen genau festgelegten Feuchtigkeitsgehalt abgetrocknet werden müssen. Wird diese Feuchtigkeitsgrenze nicht genau eingehalten, so erfolgt keine Leimung. Für Handwerksbetriebe ist ein derartiges Verfahren wegen der fehlenden Meßmöglichkeit für den Feuchtigkeitsgehalt unbrauchbar.
Ein anderes bekanntes Verfahren besteht darin, auf die Hölzer einen Kunstharzleim aufzutragen und dann ein mit einem Härtungsmittel getränktes Gewebe aufzuleimen, um schließlich die Hölzer dann kalt zu verpressen. Auch dieses Verfahren ist umständlich, weil genau wie eingangs, der Kunstharzleim gewärmt und aufgetragen werden muß. Ungleichmäßiges Auf- tragen hat Fehler zur Folge, die insbesondere beim Aufleimen von Furnieren stark ins Gewicht fallen.
Durch die Erfindung werden die Mängel der bekannten Arbeitsverfahren und Verleimungsmittel behoben, indem erfindungsgemäß ein mit gebrauchsfertigem, wasserlöslichem Leim getränktes Gewebe zur Anwendung kommt, welches vor seiner Benutzung angefeuchtet und zwischen die zu verleimenden Teile gebracht wird, worauf diese in bekannter Weise unter gleichzeitiger Erwärmung zusammengepreßt werden.
Vorzugsweise gelangt ein Leimgewebe zur Anwendung, welches von vornherein mit gebrauchsfertigem, wasserlöslichem Leim getränkt ist und entsprechend der Größe der zu verleimenden Fläche zugeschnitten wird. Dieses Leimgewebe hat weiterhin den Vorteil, daß es in beliebigen Mengen gebrauchsfertig bevorratet werden kann. Entsprechend der Art der miteinander zu verbindenden Hölzer kann es in verschiedenen Farben und Stärken ausgebildet sein. Bei Anwendung des erfindungsgemäßen Verfahrens unter Benutzung des neuen Leimgewebes kommen Leimkessel, Leimauftragsvorrichtungen und sonstige Leimgeräte in Wegfall. Gleichzeitig fällt die Vorratshaltung für Leim und Leimzusätze fort. Es bedarf keines Ofens für das Warmhalten der Leimmasse mehr, außerdem werden bei Verwendung des Leimgewebes weder Leimauftragsmaschine noch Presse beschmutzt. Blasenbildung durch ungleich- mäßigen Leimauftrag oder ein Reißen oder Verziehen der Hölzer erfolgt nicht mehr. Im Gegenteil erhöht die Gewebezwischenlage die Festigkeit der Verbindung. Da nur mit geringer Anfeuchtung gearbeitet wird, kann außerdem an Trockenzeit gespart werden. Das ganze Arbeitsverfahren wird auf nur wenige Handgriffe reduziert. Dabei ist das erfindungsgemäße Verfahren nicht etwa auf eine bestimmte Leimsorte oder auf eine bestimmte Gewebeart begrenzt. Es können die verschiedensten wasserlöslichen Leimarten und die verschiedensten Gewebearten zur Anwendung kommen.

Claims (3)

1.) Verfahren zum Verleimen von Hölzern, insbesondere zum Aufleimen von Furnieren o.dgl., gekennzeichnet durch die Verwendung eines mit gebrauchsfertigem, wasserlöslichem Leim getränkten Gewebe, welches vor seiner Benutzung angefeuchtet und zwischen die zu verleimenden Teile gebracht wird, worauf diese in bekannter Weise unter gleichzeitiger Erwärmung zusammengepreßt werden.
2.) Mittel zum Verleimen von Hölzern, insbesondere von Furnieren, gekennzeichnet durch ein Gewebe, welches mit gebrauchsfertigem, wasserlöslichem Leim getränkt ist.
3.) Leimgewebe nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß Gewebe und Leim in Form und Farbe den verschiedenen Holzarten angepaßt sind.

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