DEP0010147DA - Verfahren zur Herstellung von Tabletten - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von TablettenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Tabletten, beispielsweise Arzneitabletten. Bei derartigen Tabletten kommt es darauf an, dass sie einerseits die in ihnen eingeschlossenen Medikamente gut binden und in sich fest genug sind, um unzerstört transportiert und längere Zeit aufbewahrt werden zu können, dass sie aber andererseits in Wasser oder in den Magensäften schnell zerfallen und das Medikament abgeben. Die Tablettiermasse selbst soll im Geschmack und in der Wirkung auf den Körper neutral sein. Schliesslich soll die Tablette in ihrer Herstellung möglichst billig sein.
Die bisher bekannten Tablettiermassen bzw. die Verfahren zu ihrer Herstellung erfüllen nicht alle diese Bedingungen. Man hat bisher vielfach Stärke als Füllstoff bzw. Bindemittel verwendet oder sonstige Stoffe, die bei Befeuchtung oder Einbringen in Wasser die Eigenschaft des Quellens zeigen, wodurch der Zusammenhalt der Tablette gelöst und die in der Tablette enthaltenen Medikamente leichter freigesetzt werden. Man hat ferner Kondensationsprodukte aus Gelatine und Formaldehyd hergestellt und mit den Medikamenten gemischt oder auch derartige Kondensationsprodukte während der Herstellung in der Tablette selbst erzeugt. Derartige Tabletten zeigen zwar einen guten Zerfall, doch ist ihr Herstellungsverfahren
umständlich. Es ist auch bereits bekannt, Pflanzenfaserstoffe bei der Herstellung von Tabletten zu verwenden, wobei man die Pflanzenfasern als Aufsaugmittel für die Medikamente benutzte und sie zusammenpresste. Derartige Tabletten können nicht eingenommen werden, sondern werden in Wasser geworfen und gegen unter Aufquellen der Pflanzenfasern das Medikament in die Flüssigkeit ab. Schliesslich hat man Zellulose auf chemischem Wege unter Zerstörung der Faserstruktur in amorphen Zustand übergeführt und als Füll- und Bindemittel bei der Tablettenherstellung verwendet.
Nach der Erfindung werden als Füll- bzw. Bindemittel pflanzliche Gerüststoffe wie Stengel, Blätter, Holz, Rinde, Schalen und dergleichen verwendet, die bis zu solcher Feinheit gemahlen werden, dass die natürliche Zellstruktur gerade noch erhalten bleibt. Man kann beispielsweise erfindungsgemäss Abfallprodukte aus der Getreideverwertung wie Spelzen für diese Zwecke fein mahlen. Insbesondere haben sich feingemahlene Haferspelzen ausgezeichnet bewährt. Versuche haben ergeben, dass erfindungsgemäss hergestellte Tabletten, bei denen beispielsweise feingemahlene Haferspelzen mit noch erhaltener natürlicher Zellstruktur als alleiniges Bindemittel mit üblichen Mengen an Medikamenten verwendet wurden, eine Zerfallzeit in Wasser von höchstens 20 sec. aufwiesen, während gleichartig zusammengesetzte Tabletten, bei denen während des Herstellungsverfahrens in der Tablette als Bindemittel ein Kondensationsprodukt aus Gelatinelösung und Formaldehyd gebildet wurde, eine um einige Sekunden längere Zerfallzeit aufwiesen. Auch bei der Verwendung weiterer Zusätze zeigten die nach dem Verfahren
der Erfindung hergestellten Tabletten eine wesentlich schnellere Zerfallzeit als Tabletten, die nach den übrigen, oben erwähnten Verfahren mit gleichen Zusätzen hergestellt worden waren.
Die Tabletten nach der Erfindung sind bequem und billig in der Herstellung, das Füll- bzw. Bindemittel verhält sich indifferent gegen alle infrage kommenden chemischen Stoffe und beim Einnehmen neutral, und die Tabletten sind widerstandsfähig gegen Stoss und lange Zeit über unzerstört haltbar.
Claims (2)
1. Verfahren zur Herstellung von Tabletten, dadurch gekennzeichnet, dass pflanzliche Gerüststoffe bis zu solcher Feinheit gemahlen werden, dass die natürliche Zellstruktur noch erhalten bleibt, woraufhin die Medikamente bzw. sonstigen wirksamen Stoffe in üblicher Menge beigemischt und die Mischung zu Tabletten gepresst wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass Getreidespelzen, insbesondere Haferspelzen, nach Anspruch 1 vermahlen und auf Tabletten weiterverarbeitet werden.
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