DE1467792A1 - Sprengmittel fuer pharmazeutische Presslinge - Google Patents
Sprengmittel fuer pharmazeutische PresslingeInfo
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- A61K—PREPARATIONS FOR MEDICAL, DENTAL OR TOILETRY PURPOSES
- A61K9/00—Medicinal preparations characterised by special physical form
- A61K9/20—Pills, tablets, discs, rods
- A61K9/2004—Excipients; Inactive ingredients
- A61K9/2022—Organic macromolecular compounds
- A61K9/2027—Organic macromolecular compounds obtained by reactions only involving carbon-to-carbon unsaturated bonds, e.g. polyvinyl pyrrolidone, poly(meth)acrylates
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Description
- Sprengmittel fUr pharmazeutische Pressline Bei der Herstellung von pharmazeutischen Presslingen ist es bekannt, sogenannte Sprengmittel zu verwenden, die mit dem pharmazeutischen Präparat vermischt im Pressling vorliegen.
- Dabei kann der Pressling auch dragiert sein. Das Sprengmittel bewirkt beim Eingeben des Presslings in wasserhaltige Medien bzw. beim Einnehmen im d&R Magen oder Darm einen schnelleren Zerfall des Presslings als wenn er ein solches Sprengmittel nicht enthält. Die Wirkung des Sprengmittels beruht offenbar auf einer Wasseraufnahme durch das Sprengmittel, wobei dieses quillt und den Pressling auseinandertreibt. Als Sprengmittel sind bekannt : Stärke, Alginsaure, Alginate, Formaldehydkasein, Pektin usw. Alle diese Stoffe haben eine mehr oder minder starke Sprengwirkung, die Jedoch in vielen Felle den gestellten Anforderungen nicht genügt. Die Sprengwirkung ist insbesondere dann ungenügende wenn das pharmazeutische Priaparat ausgeprägter hydrophob ist wie beispielsweise Organtrockensubstanzen.
- Die Erfindung vermeidet die Nachteile der bekannten Sprengmittel. Die Erfindung stellt sich die Aufgabe, Sprengmittel zu schaffen, die schneller als die bisher bekannten den Pressling auseinandertreiben, insbesondere ist ein Sprengmittel erwunscht, das in Mischung mit organischen Fermenttrockenpräparaten eine schnelle Auftreibung erzielt.
- Die Erfindung betrifft ein Sprengmittel für pharmazeutische Presslinge auf Grundlage eines Kunststoffes. Die Erfindung besteht darin, dass als Sprengmittel hydrophile, mit l. Jasæer quellbare Kunststoffpulver eines niedrigen SchUttgewichtes vorzugsweise unter 0, 35 dienen. Uberraschenderweise hat sich gezeigt, dass die erfindungsgemässen Sprengmittel einen äusserst schnellen Zerfall des Presslings bewirken. Selbst bei Presslingen aus Trockenpräparaten der tierisohen Verdauungsorgane lassen sich statt der bisher üblichen Zerfallszeiten von 45 Minuten bis mehreren Stunden Zerfallazeiten von wenigen Minuten bis nur Sekunden erreichen, was fUr die Brauchbarkeit der Präparate von besonderer Bedeutung ist.
- Qemäss einer weiteren Ausbildung der Erfindung kbnnen weiterhin solche schwer-bis wassvrunldaliahen Kunststoffpulver verwendet werden, deren zwischen den Vernetzungen liegende gefaltete Ketten unter Einfluss von Wasser bzw. wasserhaltigen Ldsungen und Breien gestreckt werden.
- Weitere Einzelheiten der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche und sind anhand der nachfolgenden Ausführungabeispiele erläutert, die die Zerfallzeit von Pankreatinkonzentratpresslingen mit unterschiedlichen Sprengmitteln zeigen.
- 1. <. s werden Presslinge aus einer Mischung hergestellt, die aus 50 g Pankreatinkonzentrat, das auf 0,5 mm abgesiebt ist, 5 g Gallensäure und 2,5 g hochdisperser Kieselsäure und 7,5 g Formaldehydkasein besteht. Diese Mischung wird in einer Tablettenpresse zu Presslingen verpresst, deren jeder ein Gewicht von 0,55 g hat. Diese Presslinge werden in Wasser eingegeben. Die Zerfallzeit wird in einem Tablettenprüfgerät nach Zeit bestimmt. Dabei wird eine Zerfallzeit von 1 Stunde und 5 Minuten bis 1 Stunde und 15 Minuten festgestellt.
- 2.) Es wird eine gleichartige Mischung hergestellt, bei der anstelle von 7, 5 g Formaldehydkasein 7, 5 g Alginsäure zugegeben werden. Das Material wird in der gleichen Weise zu Presslingen eines Gewichtes von 0,55 g verpresst.
- Die Zerfallzeit wird unter den gleichen Bedingungen zu 2 Stunden und 45 Minuten bis 2 Stunden und 50 Minuten festgestellt.
- 3.) Es wird eine gleichartige Mischung mit einem erfindungsgemkasen Sprengmittel hergestellt, wobei anstelle der genannten 7,5 g Formaldehydkasein bzw. Alginsäure nunmehr ein Hoohvernetztee Polyvinylpyrrolidon-Pulver verwendet wird. Die<Zerfallzeit derartiger Presslinge beträgt überraschenderweise nurmehr 10 bis 15 Sekunden.
Claims (6)
- PatentansprUche 0 Sprengrllittel für pharmazeutische Presslingen auf Grundlage eines Kunststoffes, dadurch gekennzeichnet, dass als Sprengmittel hydrophile, mit Wasser quellbare Kunststoffpulver eines niedrigen Schüttgewichtes, vorzugsweise unter 0, 35, dienen.
- 2.) Sprengmittel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der hydrophile Kunststoff ein dreifach vernetzter ist, dessen zwischen den Vernetzungen liegende gefaltete Ketten unter Einfluss von Wasser bzw. wasserhaltigen Lösungen und Brei gestreckt wird.
- 3.) Sprengmittel nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass als hydrophile Kunststoffauflösung PolyvWinylpyrrolidon-Pulver dient.
- 4.) Anwendung eines Sprengmittels nach Anspruch 1 bis 3, zur Herstellung von Organpräparatpresslingen, insbesondere mit fermentativer Wirkung.
- 5.) Anwendung der pharmazeutischen Präparate nach Anspruch 1 bis 4 in Kapselform.
- 6.) Anwendung der pharmazeutischen Präparate nach Anspruch 1 bis 5 in DragEe-Form.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEB0082042 | 1965-05-21 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE1467792A1 true DE1467792A1 (de) | 1968-12-12 |
Family
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Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE19651467792 Pending DE1467792A1 (de) | 1965-05-21 | 1965-05-21 | Sprengmittel fuer pharmazeutische Presslinge |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1467792A1 (de) |
Cited By (6)
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-
1965
- 1965-05-21 DE DE19651467792 patent/DE1467792A1/de active Pending
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