DEP0001689MA - - Google Patents

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DEP0001689MA
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BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND
Tag der Anmeldung: 15. Oktober 1940 Bekanntgemacht am: 8. September 1955
DEUTSCHES PATENTAMT
Das Patent 920 527 behandelt einen Gegenhalter zum Nieten von Bauteilen, insbesondere von Hohlkörpern, bei dem die um eine zur Nietachse annähernd senkrechte Achse waagenartig gegen den Nietschaft beweglich Angeordnete und zur Bildung des Schließkopfes mit Übergewicht an den Nietschaft drückbare Gegenhaltmasse als eine lange Schiene ausgebildet ist. Auf einer solchen Schiene lassen sich ohne Verschieben des Gegenhalters zahlreiche Niete hintereinander schlagen.
Die Verbesserung der Erfindung nach dem Hauptpatent besteht darin, daß der Andruck der auf irgendeine Weise, z. B. durch unmittelbare Schwerkraft, Gegengewicht, Schwellkörper (Druckdose), Gummizüge, Federn, Nocken, Exzenter oder Hebel an den Nietschaft gedrückten Gegenhaltschiene veränderbar und einstellbar ist. Hierdurch ist der Andruck der Gegenhaltschiene der jeweils verwendeten Nietsorte oder auch der Schräglage einer Nietnaht anpaßbar, oder die Veränderung
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kann auch derart vorgenommen werden, daß das Gegengewicht eier Gegenhaltschienc selbst als (iegenlialtsehiene dient, wobei dann die eigentliche (iegenhaltschiene als (iegengewicht dient.
June vorteilhafte Ausführungsform ergibt sich, wenn bei auf einem Doppelhobel angeordneter (iegeuhaltsehicne nebst ähnlichem (Iegengewicht die Kippaehse auf den Doppelhobeln versetzbar ist, ■/.. I). indem sie als Schneidenlager in verschiedene
i" Kerben der Doppelhobel einset/.bar ist. Hierdurch kann der Andruck der Schiene auf den Niet nach Bedarf verändert werden, wobei jedoch der Andruck stets gering bleiben mnLt, so daLt die Niete leicht von außen unter Niederdrücken des Gegen-
>.r) halters einführbar sind. Die gesamte Gegenhaltmasse einschließlich (iegengewicht beträgt dabei ein Vielfaches, z. 15. Zwanzigfaehes und mehr, des verwendeten Hammers, so daß die Ciegenhaltmasse schlagfest ist, obwohl sie gegenüber Druck naohgiebig ist. Durch entsprechende Versetzung des Schneidenlager kann auch das (iegengewicht als (iegenhaltschiene nutzbar gemacht werden, wobei die (Iegenhaltschiene dann als Gegengewicht dient. Heide Massen sind dabei vorzugsweise gleich groß
a5 und weisen auf ihrer Ober- und Unterseite Nietwidcrlagerllächcn auf, so dad sie beide als (iegcnhaltmasse auf der Ober- und Unterseite verwendbar sind.
Die Doppelhebel können auch im Schwerpunkt
;jo der Gesamtmasse gelagert und dachförmig ausgebildet sein, und ein Zusatzgewicht, z. B. eine Kollo oder Rundstange, ist dann nach Wahl auf einer der beiden Seiten des dachförmigen Doppelhobels anbringbar, um den Andruck zu bewirken.
Stall dessen kann auch eine leichte, nach Bedarf auswechselbar*· Keder oder ein Schwellkörper, z. 15. eine nach Bedarf ausblasbare Druckluftdose, am Gegengewicht angreifen, um den Nietandruck zu bewirken.
Kür seitliche Nietung ist die (iegenhaltschiene mit Vorteil an Lenkern aufgehäugt oder aufgestützt, derart, daß die Schiene nach der Seite schwingt. Die Andruekcinstellung für den Niet geschieht dann durch einfache Seiten verschiebung des Lagerbocks der Gcgenhaltsehiene.
Die Gegenhaltscliiono kann auch auf einer schwach geneigten, schiefen K.bcne mittels Rollen gleiten und vorzugsweise mn einer zweiten Gegcnliallschiene durch ein Zugglied gekuppelt sein, die
5» auf einer entgegengesetzt geneigten, schiefen Kbene gleitet. I )ie Alldruckregelung geschieht hier durch Änderung der Schiefstellung der schiefen K.bene, /.. B. durch Unterlage von Keilen. Die eine der beiden (iegcnhaltschienen ist dabei für senkrechte und die andere für seitliche Nietung anwendbar.
Die Gegenhallschiene kann mit Vorteil auch durch mit Gegengewichten belastete Seilzüge ausbalanciert sein. Zusätzliche auswechselbare, leichte Ködern, /.. B. zwischen Gegenhaltschiene und
fio (iegengewicht. oder über Seilzüge wirkende Zusatzgowichle können den Nietandnick bewirken.
Die Gegenhallschiene kann auch auf pneumatischen Druckdosen gelagert sein, die über Rohrleitungen von einer außerhalb des Werkstücks gelagerten Druckdose nach Bedarf durch Gewichtsbelastung od. dgl. aufblasbar sind.
Wie erwähnt, ist die Gegenhaltmassc in allen Fällen im Verhältnis zum verwendeten Hammer sehr groß, so daß sie schlagfest ist, und sie ist mit nur geringem Nietandruck gelagert, so daß sie gegenüber dem von außen einzuführenden Niet druckweich ist, wobei die Druckkraft beim Niederdrücken der Masse praktisch gar nicht oder nur wenig zunimmt.
Die Zeichnung veranschaulicht Aus füll rungsbeispiele der Erfindung. Es zeigt
Fig. ι eine auf eine Kippaehse ruhende Gegenhaltschiene mit versetzbarer Kippachse oder Zusatzgewicht oder veränderbarer Zusatzfeder oder Schwellkörper,
Fig. 2 in Lenkerparallelogrammen aufgestützte bzw. aufgehängte Gcgenhaltschienen,
Fig. 3 durch schräg liegende Federn ausbalancierte Gegenhaltschiene mit auswechselbaren, leichten Zusatzfedern,
Fig. 4 auf schiefen Ebenen rollende, gekuppelte Gegenhai tschienen,
Fig. 5 auf gewichtsbelasteten Exzentertrieben ruhende, plattenförmige Gegenhaltschiene,
Fig. 6 durch gewichtsbelastete Seilzügc ausbalancierte Gegenhaltmasse mit Zusatzfedern bzw. Zusatzgewichten und
Fig. 7 eine plattenförmige, auf Schwellkörpern ruhende Gegenhaltschiene.
Nach Fig. 1 sind zwei Gcgenhaltschienen 1 und 2 von gleicher Form durch Doppelhebel 3 mit Lagerkerben 4, 5, 6 verbunden, in denen eine Schneide 7 nach Wahl eingreifen kann, die in einem mit einer tiefen Kerbe versehenen Bock 8 nach den Seiten umlegbar gelagert ist. In der gezeichneten Lage wird die Schiene 2 mit leichtem Andruck nach oben gegen den Niet und die Schiene τ mit leichtem Andruck nach unten gegen einen Niet gedrückt. Nach Umlegen der Schneide 7 in die Kerbe 4 kann links oben und rechts unten genietet werden.
Wird die Schneide 7 in der Kerbe 5, also im Schwerpunkt der Gesamtmasse 1, 2, 3, angebracht, so kann ein ■/.. B. rollenförmiges Zusatzgewicht 9 nach Bedarf links oder rechts auf dem Hebel 3 gelagert werden, um den Nietandruck zu bewirken, uo Das Zusatzgewicht kann nach Bedarf ausgewechselt werden.
Der Nietandruck kann auch durch auswechselbare, leichte Federn 10 oder durch aufblasbare Druckdosen 11 bewirkt werden. In jedem Falle ist der Nietandruck nach Wunsch fein einstellbar. Nach Bedarf können mehrere Kerben 4 und 6 vorgesehen sein.
Nach Fig. 2 ist eine Gegenhaltschiene 12 in Lagerböcken 13 mittels Lcnkerparallelograinmeu 14, 15 schwingend aufgehängt, so daß sie gegen eine seitliche Nietnaht schwingt. Der Nietandruck läßt sich hierbei durch seitliches Verschieben der Tragblöcke 13 einstellen.
Eine Gegenhaltschiene 16 kann auch durch Lenkerparallelogramme 17, 18 gegenüber einem
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schweren Lagerbock 19 seitlich abgestützt sein, so daß sie nach der Seite schwingt. Auch hierbei ist der Andruck . durch seitliches Verschieben des schweren Bockes 19 einstellbar.
Nach Fig. 3 ist eine lange Gegenhaltschiene 20 an den Enden durch schräg zu ihrer Längsachse wirkende, starke Federn 21 oder über Hebel 22 durch schräg angeordnete, starke Gummizüge oder Zugfedern 23 ausbalanciert, und leichte, auswechselbare Zusatzfedern 24, die nach Bedarf vermehrt werden können, bewirken den Nietandruck. Lenker 25, die am Lagerbock 26 angelenkt sind, führen die Schiene 20 senkrecht zur Nietnaht bzw. in Richtung der Nietachse, so daß die Vorrichtung auch bei Schieflage des Werkstückes richtig arbeitet. Im letzten Falle müssen die Zusatzfedern 24 unter Umständen ganz entfernt werden, damit der Nietandruck genügend klein bleibt. Dies kann vor Einführen der Gegenhaltschiene in den Hohlkörper durch einen Probedruck auf die entsprechend schräg gestellte Schiene ausprobiert werden.
Nach Fig. 4 ruhen zwei durch ein Zugglied 26 gekuppelte Gegenhaltschienen 27 und 28 mittels Rollen 29 auf schiefen Ebenen 30, 31 eines Lager-
»5 bockes 32 derart, daß die etwas schwerere Schiene 28 auf der Fläche 31 gegen eine seitliche Nietnaht nach unten rollt und die Schiene 27 gegen eine waagerechte Nietnaht nach oben zieht, und zwar mit leichtem Andruck. Die Veränderung des Andrucks kann durch Schiefstellen des Lagerbocks 32, z. B. mittels untergelegter Keile 33, oder durch Schiefstellen des ganzen Werkstückes 34 geschehen. Nach Fig. 5 ruht eine plattenförmige Gegenhaltschiene 35 auf Exzentern 36, deren Wellen 37 in einer Lagerplatte 38 gelagert sind und an den Enden außerhalb des Werkstückes Kurbelarme 39 tragen, die durch auswechselbare Gewichte 40 nach Bedarf belastbar sind.
Nach Fig. 6 ist eine Gegenhaltschiene 41 über Seilzüge 42 durch ein Gegengewicht 43 ausbalanciert. Auswechselbare, leichte Zusatzfedern 44 bewirken den Nietandruck. Statt dessen können auch Seilzüge 45 durch Nietlöcher geführt sein und einerseits an der Schiene 41 angreifen und andererseits über Rollen geführt und durch kleine, auswechselbare. Zusatzgewichte 46 belastbar sein. Die Gewichte 46 können auch so groß gewählt sein, daß sie die Gegenhaltschiene 41 allein tragen und außerdem den Nietandruck bewirken, wobei ihr Gewicht nach Bedarf geändert werden kann.
Nach Fig. 7 ist eine Gegenhaltschiene 47 auf Schwellkörpern, z. B. aufblasbaren Druckdosen 48, gelagert, die durch Schläuche 49, 50 von einer außerhalb des Werkstückes angeordneten Druckdose 51, die durch ein Gewicht 52 nach Bedarf belastbar ist, aufblasbar sind, um die Schiene 47 mit einem gewünschten, schwachen Andruck gegen die Nietreihe zu drücken. Die Schwellkörper 48 sind ähnlich wie die Schwellkörper 11 in Gehäusen 53 geführt.
Liegt die Nietnaht schräg im Raum, so kann die Gegenhaltschiene 47, ebenso wie etwa die Schiene 35, in einem Führungsgehäuse geführt sein.

Claims (8)

  1. PATENTANSPRÜCHE:
    ι. Gegenhalter zum Nieten von Bauteilen, insbesondere von Hohlkörpern, bei dem die um eine zur Nietachse annähernd senkrechte Achse waagenartig gegen den Nietschaft beweglich angeordnete und zur Bildung des Schließkopfes mit Übergewicht an den Nietschaft drückbare Gegenhaltmasse als eine lange Schiene ausgebildet ist, nach Patent 920 527, dadurch gekennzeichnet, daß der Andruck der Gegenhaltschiene durch zusätzliche Mittel veränderbar und einstellbar ist.
  2. 2. Gegenhalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei auf Doppelhebeln (3) angeordneter ' Gegenhaltschiene (2) nebst ähnlichem Gegengewicht (1) die Kippachse auf den Doppelhebeln (3) versetzbar ist, z. B. indem sie als Schneide (7) in verschiedene Kerben (4, 5, 6) der Doppelhebel (3) einsetzbar ist.
  3. 3. Gegenhalter nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß bei Lagerung der Gegenhaltschiene (2) nebst ihrem Gegengewicht (1) im Schwerpunkt (5) der Doppelhebel (3) dachförmig ausgebildet ist und ein Zusatzgewicht
    (9) nach Wahl auf einer der beiden Seiten des Doppelhebels (3) anbringbar ist.
  4. 4. Gegenhalter nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß eine leichte, auswechselbare Feder (10) oder ein Schwellkörper, z. B. eine aufblasbare Druckluftdose (11), am Gegengewicht (1) bzw. an der Gegenhaltschiene (2) angreift, um den Nietdruck zu bewirken.
  5. 5. Gegenhalter nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Gegenhaltschiene (2) und das Gegengewicht (1) gleich groß sind und auf ihrer Ober- und Unterseite Nietwiderlagerflächen aufweisen und die zusätzlichen Andruckmittel nach Wahl auf einer dieser Flächen zur Wirkung gebracht werden können.
  6. 6. Gegenhalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Gegenhaltschiene (12, 16) an Lenkern (14, 15 bzw. 17, 18) aufgehängt oder aufgestützt ist, derart, daß die Schiene für seitliche Nietung nach der Seite schwingt und der Nietandruck durch seitliche Verschiebung no der Aufhängelager der Lenker einstellbar ist.
  7. 7. Gegenhalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Gegenhaltschiene (27) auf einer schwach geneigten, schiefen Ebene
    (30) mittels Rollen (29) gleitet und Vorzugsweise mit einer zweiten Gegenhaltschiene (28) durch ein Zugglied (26) gekuppelt ist, die auf einer entgegengesetzt geneigten, schiefen Ebene
    (31) gleitet, und daß die Neigung der schiefen Ebene veränderbar ist, z. B. durch untergelegte Keile (33).
  8. 8. Gegenhalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Gegenhaltschiene (20 oder 35, 41) durch schräg zur Andruckrichtung gerichtete Federn(21,23) oder durch Gegengewichte (40, 43) über Kurbeln (39) oder Seilzüge (42)
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    ausbalanciert ist und auswechselbare Federn (24 oder 44) oder über Seilzüge (45) wirkende Zusat/.gewichk· (46) den Nietandruck bewirken. 9. (iegenhalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Gegcnhaltschiene (47) auf pneumatischen Druckdosen (48) gelagert ist, die über Rohrleitungen (50) von einer außerhalb des Werkstückes gelagerten Druckdose (51) nach Bedarf durch Gewichtsbelastung (52) od. dgl. aufblasbar sind.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
    © 509 551/127 8.55

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